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Wie ich die chronische Sinusitis geheilt habe, und auch Sie das können
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Wie ich die chronische Sinusitis geheilt habe, und auch Sie das können
INHALTE
Haftungsausschluss .............................................................................................................................. 1
Kapitel 1: An wen richtet sich dieser Ratgeber und wie ist er gestaltet? .......................................... 3
Kapitel 2: Warum erleiden immer mehr Menschen chronische Erkrankungen? .............................. 5
“Ungesunde“ Ernährung ........................................................................................................................... 5
Bewegungsmangel .................................................................................................................................... 5
Suchtmittelkonsum ................................................................................................................................... 6
Schlafmangel ............................................................................................................................................. 6
Stress ......................................................................................................................................................... 6
Belastung mit Toxinen .............................................................................................................................. 7
Kapitel 3: Wie sollten Sie generell mit Ihren Beschwerden umgehen? ............................................ 8
Kapitel 4: Welche Diagnose-
................................................................................................................................... 10
Schulmedizinische Diagnoseansätze ................................................................................................ 10
Refluxkrankheit ....................................................................................................................................... 14
Allergietestung ........................................................................................................................................ 15
Differentialdiagnose ................................................................................................................................ 18
Fazit ......................................................................................................................................................... 19
Schulmedizinische Therapieansätze ................................................................................................. 20
Nasenpflege und abschwellende Mittel ................................................................................................. 20
Spezielle Sinusitis-Präparate ................................................................................................................... 22
Cortisontherapie ..................................................................................................................................... 22
Nasenspülungen...................................................................................................................................... 24
Schmerzmittel ......................................................................................................................................... 26
Antibiotikabehandlung ........................................................................................................................... 26
Operative Behandlung ............................................................................................................................ 28
Weitere Therapieansätze ........................................................................................................................ 31
Fazit ......................................................................................................................................................... 31
Kapitel 5: Welche alternativen Diagnose- und Heilmethoden gibt es? .......................................... 32
5.1 Zur komplementärmedizinischen Diagnostik ................................................................................... 33
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5.2 Beschwerden durch Fehlregulationen der Kiefergelenke? ............................................................... 35
5.3 Heilung durch eine (Hals-)Wirbelsäulentherapie? ............................................................................ 36
5.4 Heilung durch Osteopathie? ............................................................................................................. 37
5.5 Heilung durch eine “Antibiotikaalternative“? ................................................................................... 39
5.6 Heilung durch Salzlufttherapie? ........................................................................................................ 41
5.7 Heilung durch PEP-Geräte? ............................................................................................................... 43
5.8 Heilung durch Homöopathie? ........................................................................................................... 44
5.9 Heilung durch eine Blutegeltherapie? .............................................................................................. 47
5.10 Heilung durch Vitalpilze? ................................................................................................................ 48
5.11 Heilung durch Eigenblut? ................................................................................................................ 50
5.12 Heilung durch veränderte Ernährungsweise?................................................................................. 52
5.13 Heilung durch die Psyche? .............................................................................................................. 54
5.14 Heilung durch Beeinflussung des Unterbewusstseins? .................................................................. 57
5.15 Heilung durch einen Heilschnupfen? .............................................................................................. 58
5.16 Heilung über die Therapie einer chronischen Mandelentzündung? .............................................. 74
5.17 Heilung durch Eliminieren eines Entzündungs-/Störherds im Mund-Kieferbereich? ..................... 76
5.18 Heilung durch Neuraltherapie?....................................................................................................... 77
5.19 Heilung durch Ölziehen? ................................................................................................................. 79
5.20 Heilung durch Rheuma-Tropfen? .................................................................................................... 81
5.21 Heilung durch einen Indianertee? .................................................................................................. 82
5.22 Entlastung durch Giftquellenminimierung? .................................................................................... 85
5.23 Heilung durch eine effektive Darmsanierung? ............................................................................... 86
Kapitel 6: Welche Behandlungsmethode hat mir letztendlich geholfen? ................................... 118
Schlussworte .................................................................................................................................... 147
Regelmäßige Ergänzungen ............................................................................................................. 149
Mikronährstoffspiegel kontrollieren lassen .......................................................................................... 149
Aktualisierung zur Sinupulse-Nasenspülspitze ..................................................................................... 151
Heilung durch lokal angewandte Probiotika? ....................................................................................... 151
Heilung durch Honig? ............................................................................................................................ 153
Zugang zur Facebook-Gruppe ........................................................................................................ 154
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Rahmen und wäre auch nicht seriös, da jeder Mensch unterschiedlich auf Produkte und
Therapiemethoden reagiert. Daher kann eine individuelle Verträglichkeit folglich auch
nicht garantiert werden.
Das E-Book bietet auch keine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung im Hinblick auf
den Kauf und/oder die Anwendung von Arzneimitteln und anderen Gesundheitsproduk-
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Kapitel 1: An wen richtet sich dieser Ratgeber und wie ist
er gestaltet?
ereits vor über 150 Jahren formulierte Arthur Schopenhauer den so trefflichen
Stelle schreibt der Philosoph: "Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf
der Gesundheit." Wirklich bewusst wird einem dies oftmals erst, wenn die eigene
Gesundheit stark eingeschränkt ist, wie im Falle einer chronischen Sinusitis. Aus per-
sönlicher Erfahrung kann ich bekräftigen, dass bei chronischen Sinusitis-Leiden nahezu
alles andere in den Hintergrund gerät. In gleicher Weise hat die eigene Begebenheit aber
auch gezeigt, dass die eigene Gesundheit in großem Maße durch eigene Anstrengungen
beeinflusst werden kann.
Aus diesem Grund richtet sich dieser Ratgeber in erster Linie an Betroffene einer
chronischen Sinusitis, die Initiative für ihre Gesundheit ergreifen wollen. In gleicher Weise
können auch akut Erkrankte und Personen mit ähnlichen Atemwegserkrankungen mit
Sicherheit von den nachfolgenden Kapiteln profitieren.
Ich möchte versuchen, Ihnen im Rahmen dieses Ratgebers möglichst viele hilfreiche
Informationen zu liefern, ohne Sie dabei allzu sehr mit Hintergrundwissen zu bestimmten
Therapieformen, zur Anatomie der Nasennebenhöhlen oder zur Physiologie des
menschlichen Körpers zu langweilen. Schließlich brennt man als Betroffener vor allem
darauf, erfolgversprechende Therapieansätze kennenzulernen und in erster Linie die
Fakten und Ausübungsinformationen dazu zu erfahren. Ich kenne das selbst sehr gut.
Solch ausschweifende Informationen würden den Rahmen des Ratgebers auch absolut
sprengen. Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie als chronisch Erkrankter
ohnehin schon einiges an Hintergrundwissen zum Thema gesammelt haben. Andernfalls
bietet das Internet heutzutage ja eine ideale Plattform, um sich in dieser Hinsicht weiter-
zubilden. Sie müssen nur wissen wo. Dazu werde ich Ihnen aber entsprechende Hinweise
geben.
Ich möchte Ihnen in diesem Ratgeber aufzeigen, mit welchem Therapieansatz ich es
geschafft habe, meine chronischen Leiden zu besiegen und welche anderen (zum Teil
völlig unbekannten) Heilmethoden ich kennengelernt habe, die bereits für unzählige
Erkrankte heilbringend waren. Hierbei komme ich auch schon zu meiner ersten wichtigen
Botschaft an Sie, die mir während meiner langen Leidensgeschichte bewusst wurde: Es
gibt nicht nur EINEN Weg zum Erfolg und KEIN Weg ist für Alle der richtige!
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Ich möchte Ihnen dabei helfen, den für Sie richtigen Weg zu finden, um Ihre Gesundheit
und Ihr Wohlbefinden zurückzuerlangen. Hierzu werde ich aufzeigen, welche Heilmetho-
den für welchen Betroffenen mit welchen speziellen Gegebenheiten aus meiner Sicht
besonders geeignet sind.
Ich weiß, dass ich damit ein wenig von Ihnen verlange, aber es wird Ihnen
dabei helfen, bewusst auszuwählen was Sie tun, und warum Sie es tun. Sicherlich ist es
ratsam, den Ratgeber komplett zu lesen, auch wenn Sie bereits frühzeitig eine Heil-
methode ausfindig machen, die Sie für Ihre Situation als ideal betrachten. Die Zeit, die Sie
dafür benötigen wird sich sicherlich lohnen. Sie haben dann einen umfassenden Blick
über verschiedene Möglichkeiten und können erst dann wirklich abschätzen, welches
n vermerken Sie beim Lesen Therapieansätze,
die in Ihrer Situation infrage kommen und für Sie besonders erfolgsversprechend erschei-
nen.
Es ist sicherlich nicht ganz einfach, die Inhalte des Ratgebers und die Art und Weise des
Schreibens so zu gestalten, dass es für alle Interessierten ansprechend ist. Dieser
Ratgeber richtet sich an eine sehr breite Masse, es soll JEDER angesprochen werden, der
betroffen ist und sich Hilfe erhofft. Ich versuche ein gutes Mittelmaß zu wählen, in jeglicher
Hinsicht.
Aber bitte sehen Sie es mir nach, wenn ich zum Teil Dinge erkläre, über die Sie selbst
bereits bis ins kleinste Detail Bescheid wissen. Andere würden sich dagegen vielleicht
wünschen, dass ich bestimmte Begriffe erläutern oder an der einen oder anderen Stelle
noch etwas weiter gehen würde.
Möglicherweise beschäftigen Sie sich schon seit Jahren mit Ihrer Krankheit und denk-
baren Therapieansätzen. Gut möglich ist aber genauso, dass Sie relativ am Beginn eines
versuche stets einen Kompromiss zu erzielen, auch indem ich immer wieder auf Links zur
vertiefenden Information verweise, die ich selbst als sehr hilfreich empfinde.
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Kapitel 2: Warum erleiden immer mehr Menschen
chronische Erkrankungen?
ch möchte dieses Kapitel dazu nutzen, um Ihnen die grundlegende Sichtweise vorzu-
stellen, die diesem E-Book-Ratgeber zugrunde liegt.
Die Beantwortung der oben gestellten Frage ist aus meiner Sicht extrem simpel. Die
zentrale R
Auswirkungen des Lebensstils (Ernährung, Bewegung, Stress, Suchtmittelkonsum...) auf
die Gesundheit. Insbesondere hat die persönliche Lebensführung einen enormen Einfluss
auf die Entstehung und den Verlauf chronischer Erkrankungen. Verschiedene Faktoren
des modernen Lebensstils schwächen den Organismus und machen ihn anfälliger:
damit dem gesamten Körper schaden können. Dazu zählt in erster Linie der erhöhte
Konsum ungesunder Nahrungsmittel: Es wird gemeinhin zu viel, zu fettig, zu süß und zu
wenig Frisches gegessen. Dafür stehen vielfach Fast-Food und Fertigprodukte auf dem
Speiseplan.
Aber auch die Ernährungsgewohnheiten spielen eine wichtige Rolle: Häufig nehmen wir
uns keine Zeit für das Essen und schlingen hektisch während der Arbeit oder aus der
Hand. Zudem sind unregelmäßige Essenszeiten und zu üppiges Essen am späten Abend
keine Seltenheit. Als Ergebnis resultiert ein träger, belasteter Darm, der eigentlich die
Wiege unserer Gesundheit sein soll.
Bewegungsmangel
Während Bewegung für Generationen vor uns noch umfassend an der Tagesordnung
Berufstätigen gelangt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz,
Nur wenige Berufe erfordern tatsächlich noch körperliche Aktivität. Der überwiegende
Teil spielt sich am Bildschirmarbeitsplatz ab, der darüber hinaus allzu häufig ergonomisch
schlecht eingerichtet ist. Darüber hinaus findet im Alltag immer weniger Ausgleich zum
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bewegungsarmen Berufsleben statt. Vielmehr setzt man sich an den Computer oder vor
den Fernseher.
Dieser Bewegungsmangel macht krank. Nicht nur führt er häufig zu Rücken- oder
Gelenkbeschwerden. Nein, zu wenig Bewegung beeinträchtigt unter anderem auch den
Stoffwechsel nicht unwesentlich und kann beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Diabetes Typ 2 oder auch Stresserkrankungen fördern. Ausreichende, regelmäßige
Bewegung dagegen ist ungemein gesundheitsförderlich und kann bei unzähligen
Krankheitsbildern (auch bei einer chronischen Sinusitis) vorbeugend oder lindernd wirken.
Suchtmittelkonsum Auch wenn bestimmte Zahlen, wie diejenige bezüglich des Tabakkonsums, in den letzten
Jahren wieder rückläufig sind, konsumiert die westeuropäische Bevölkerung nach wie vor
macht
dem Organismus auf unterschiedlichste Art und Weise zu schaffen.
Schlafmangel
Regenerations- und Reparaturprozesse des Körpers gemindert. Schlafangel ist ein häufig
unterschätztes Gesundheitsproblem. Wenn der Schlafrhythmus gestört ist, geraten
sämtliche Körperfunktionen durcheinander. Aus diesem Grund ist die Liste möglicher
körperlicher und seelischer Folgen von Schlafentzug lang. Nicht nur reagieren Menschen
mit nachlassender Konzentration und verminderter Leistungsfähigkeit. Auch sind sie
gereizter und können verschiedene Persönlichkeitsstörungen entwickeln. Darüber hinaus
steigt beispielsweise das Risiko für verschiedene Krebsarten und für Herzkrankheiten.
Stress
Der gewöhnliche Alltag ist immer mehr durch ein Übermaß an Stress, Hektik und Unruhe
geprägt. Dabei gönnen wir uns meist nicht die benötigten Entspannungs- und
Ruhephasen. Aus diesem Grund nehmen die psychischen Leiden in der Gesellschaft stark
zu. Das beste Beispiel dafür ist das in den vergangenen Jahren vieldiskutierte Burnout-
Syndrom. Zu viel negativer Stress greift nicht nur die Nerven sondern auch die Gesundheit
an.
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Belastung mit Toxinen
Dieser Aspekt stellt keinen unmittelbaren Faktor des Lebensstils dar. Allerdings begleitet
Darunter fällt etwa eine stärkere Schadstoffbelastung in der Luft und Umwelt (z.B.
Abgase, Möbel). Aber auch Medikamentenreste oder Stoffe in Kosmetikprodukten
können sich im Körper anreichern und ihn so schwächen. Diesen letzten Punkt möchte
ich dazu nutzen, die Ausrichtung dieses E-Book-Ratgebers etwas näher zu beleuchten.
Medikamente können den Körper nicht nur über schädliche Reste, sondern auch aufgrund
zu einem großen Anteil mit solchen (überwiegend chemischen) Medikamenten als auch
mit chirurgischen Eingriffen. Da diese Therapieansätze den Organismus jedoch nicht
selten stark belasten, ist ein vorübergehender Erfolg bei der Behandlung einer Krankheit
oftmals nicht von langer Dauer.
vorgeworfen, allgemein viel zu häufig symptomorientiert zu behandeln und die
eigentliche Krankheitsursache außen vor zu lassen. Gerade bei chronischen Leiden ist
der Organismus meist enorm geschwächt, sodass es bei einer lokalen Therapie häufig
nicht zur Ausheilung der Erkrankung kommen kann. Zum Teil wird der Körper durch eine
symptomorientierte Behandlung sogar noch zusätzlich strapaziert. Beispielsweise stört
eine Antibiotikagabe immer auch die natürliche Darmflora.
Die besondere Stärke der klassischen Schulmedizin liegt nach meiner Einschätzung in
der Akut- und Notfallmedizin. Nicht wenige Menschen wären heute nicht mehr unter uns,
wenn es die medikamentösen und chirurgischen Möglichkeiten der Schulmedizin nicht
gäbe. Ich denke da nur etwa an einen Verkehrsunfall, der eine Notoperation notwendig
macht. Auch ich habe der schulmedizinischen Behandlung sozusagen mein Leben zu
verdanken, nachdem ich mit 14 Jahren einen Durchbruch des Blinddarmfortsatzes erlitt
und operiert werden musste.
Aus diesem Grund stehe ich der Schulmedizin keineswegs nur kritisch gegenüber. Sie
hat wie jede andere medizinische Ausrichtung Vorzüge als auch Nachteile. Diese gilt es
jeweils zu kennen und dementsprechend in der individuellen Situation zu handeln, was
ich Ihnen in diesem Ratgeber ebenfalls aufzeigen möchte. Meine Sichtweise beinhaltet
jedoch auch, dass die Schulmedizin bei chronischen Leiden häufig an ihre Grenzen stößt.
Ich möchte mich in diesem Ratgeber daher insbesondere auf komplementärmedizinische
Therapiemethoden fokussieren, werde jedoch zu Beginn auch Ansätze aus dem schul-
medizinischen Bereich aufzeigen und bewerten.
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Kapitel 3: Wie sollten Sie generell mit Ihren Beschwerden
umgehen?
evor ich einzelne Behandlungsmethoden der chronischen Sinusitis diskutiere und
Ihnen an die Hand gebe, wie Sie Ihre Beschwerden wirklich überwinden können,
möchte ich im Vorfeld etwas ganz Entscheidendes besprechen: Wie sollten Sie
generell mit Ihren Beschwerden umgehen?
Drei Punkte sind dabei ganz entscheidend!
1.) Jeder Mensch ist einzigartig. Selbst bei identischer Krankheitsdiagnose empfindet
nicht jeder Mensch dieselben Symptome und Beschwerden. Auch können ganz unter-
schiedliche Ursachen hinter ein- und derselben Erkrankung stecken. Aus diesem Grund
ist es besonders wichtig, den für sich richtigen Pfad bei der Behandlung zu gehen. Aus
eigener Erfahrung ist dabei das eigene Gefühl meist richtig, schließlich kennt man seinen
eigenen Körper selbst am besten. Außerdem kann man natürlich nur selbst entscheiden,
welche Behandlung man sich kräftemäßig, zeitlich oder finanziell zumuten möchte
beziehungsweise kann.
ergreifen. Wählen Sie ein für Sie individuell passendes Behandlungskonzept aus und
besprechen dieses mit Ihrem aktuellen beziehungsweise einem dafür geeigneten
Therapeuten!
2.) Etwas, das ich selbst über längere Zeit unterschätzt habe, ist der Einfluss der Psyche
und der körpereigenen Selbstheilungskräfte. Aus eigenen Erfahrungen, aber auch durch
den Austausch mit anderen Betroffenen konnte ich feststellen, welch große Bedeutung
das psychische Befinden auf die körperliche Gesundheit hat, speziell im Rahmen einer
chronischen Erkrankung.
Möglicherweise kennen auch Sie das, wenn man in stressigen, arbeitsintensiven Zeiten
besonders anfällig für Infekte ist. Oder Sie konnten eventuell die Erfahrung machen, dass
sich die Sinusitis-Beschwerden teils stark erhöhten, wenn Sie etwas belastet hat oder Sie
stark aufgeregt waren. Ich persönlich konnte dies jedenfalls regelmäßig am Tag vor einer
Prüfung während des Studiums beobachten.
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Es sind mir mehrere Fälle bekannt, in denen eine Befreiung von chronischen Sinusitis-
Beschwerden allein mit einer auf die Psyche ausgerichtete Therapie erreicht werden
konnte. Ich halte es daher definitiv für wichtig, diese Thematik ernst zu nehmen. Schaffen
Sie belastende Geschichten aus der Welt, erholen Sie sich ausgiebig und regenerieren
Sie regelmäßig. Auch ist das Pflegen von sozialen Kontakten sehr wohltuend und wichtig
für die körperliche und seelische Gesundheit. Gerade der Austausch mit anderen
Betroffenen, zum Beispiel über ein Forum im Internet, hat mir sehr gut getan.
Die Zusammenhänge zwischen Körper und Geist möchte ich Ihnen in einem späteren
Kapitel detaillierter beschreiben. Die wichtigste Botschaft, die ich Ihnen an dieser Stelle
aber mitgeben möchte: Seien Sie positiv! Glauben Sie daran, dass Sie wieder vollkommen
gesund werden! Ich bin überzeugt davon, Ihnen dabei helfen zu können.
Folglich lautet der zweite entscheidende Punkt: Unterschätzen Sie den Einfluss der
Psyche im Krankheitszusammenhang nicht. Gehen Sie die Therapie Ihrer Beschwerden
optimistisch an!
3.) Last but not least ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Lebensstil an die Beschwerden
anpassen, falls nicht bereits geschehen. Eine solche konsequente Anpassung der
Lebensgewohnheiten (die ich im Verlauf des Ratgebers mit Ihnen besprechen werde)
führt erfahrungsgemäß mindestens zu einer Besserung des allgemeinen Gesundheits-
zustands. Dies ist zum einen wichtig, um mit einem besseren Gefühl beziehungsweise mit
mehr Wohlbefinden eine spezielle Behandlungsmethode anzugehen und somit mehr
Durchhaltevermögen zu entwickeln. Zum anderen ist ein angepasster Lebensstil nicht nur
therapiebegleitend, sondern auch nach einer überwundenen Krankheit besonders
wichtig, um nachhaltig gesund zu bleiben.
Möglicherweise klingt dies für Sie völlig banal. Ich werde jedoch versuchen Ihnen in den
nachfolgenden Kapiteln aufzuzeigen, dass es nicht so einfach ist, einen möglichst
- aar
entsprechende Hinweise diesbezüglich konnten beziehungsweise können Sie auch im
angebotenen kostenlosen Ratgeber bekommen, den Sie bei einer Newsletteranmeldung
auf meiner Homepage erhalten.
Folglich lautet der dritte entscheidende Punkt: Führen Sie e -
Lebensweise. Was dies alles beinhaltet, werden Sie noch erfahren.
So, nun werden Sie aber wohl allmählich ungeduldig auf konkrete Diagnosemethoden
und Therapieansätze warten Ich kann Sie beruhigen, diese werden jetzt folgen!
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Kapitel 4: Welche Diagnose- und
er Ratgeber ist so aufgebaut, dass ich zunächst Ansätze diskutieren möchte, die
dem schulmedizinischen Handlungsfeld zugeordnet werden können. Mit
Sicherheit sind Ihnen einige dieser Behandlungsmethoden bereits bekannt. Es
geht mir dabei aber vor allem darum aufzuzeigen, wann welche Ansätze
sinnvoll sein können und wie meine persönliche Einschätzung und Erfahrung zu den
einzelnen Methoden ist. Wesentlich umfangreicher ist das anschließende Kapitel zu kom-
plementärmedizinischen Diagnose- und Therapieansätzen gestaltet, das einige völlig
unbekannte Methoden beinhaltet.
Diese Vorgehensweise lässt sich auch sehr gut mit meiner persönlichen Geschichte
begonnen. Genauer gesagt mit einer Untersuchung beim Hausarzt, nachdem mich über
Nacht extreme Kopfschmerzen und starker Schwindel plagten. Über die Jahre habe ich
den Schwerpunkt meiner Behandlung nach und nach mehr in komplementärmedizinische
Richtung verlagert. Teile meiner Geschichte werde ich an passenden Stellen immer
wieder etwas einfließen lassen, jedoch nur kurz. In diesem Ratgeber sollen Sie im
Mittelpunkt stehen, nicht ich! Ich möchte vielmehr durch persönliche Einschätzungen
Ihnen dabei helfen, den richtigen Weg zu finden!
Schulmedizinische Diagnoseansätze
Warum kann es überhaupt sinnvoll sein, die Diagnostik (weiter) voranzutreiben, selbst
wenn eine Sinusitis als Krankheitsbild bei Ihnen vermutlich bereits festgestellt wurde?
Nun, vielfach ist es von zentraler Bedeutung, nicht nur die Erkrankungsstruktur, sondern
auch die Krankheitsursache möglichst exakt zu bestimmen, um anschließend gezielter
und effektiver handeln zu können. Für die Auswahl eines adäquaten Therapieweges ist
es meist nicht unwesentlich zu wissen, ob beispielsweise eine bestimmte Allergie oder
eine Darmfloraschädigung vorliegt.
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Selbstverständlich gibt es jedoch auch unspezifische Therapieansätze, die nicht die
Krankheit, sondern den Menschen als Ganzes behandeln möchten. Dennoch ist für die
Mehrzahl möglicher Behandlungsoptionen eine vorhergehende Diagnostik sehr wertvoll.
Zunächst möchte ich Ihnen zur Diagnostik sagen: Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Ergebnisse eines bestimmten Diagnoseverfahrens.
Dies gilt nicht nur in der Schulmedizin, sondern selbstverständlich auch für alternativ-
medizinische Untersuchungsmethoden. Ein zu 100% sicheres Diagnostikverfahren gibt es
nicht. Es wird immer auch falsch positive oder falsch negative Ergebnisse geben. Hören
Sie daher auch auf die Signale Ihres Körpers und Ihr Beschwerdebild. Ein guter Therapeut
stellt meiner Meinung nach vor allem die Anamnese (Patientenbefragung) in den Mittel-
punkt seiner Diagnostik. Der Patient und seine ganz individuelle Situation beziehungs-
weise Geschichte sollten zur Diagnosesicherung und Therapieplanung in besonderer
Weise betrachtet werden.
Die endoskopischen und bildgebenden Möglichkeiten zur Diagnose einer Sinusitis habe
ich auf meiner Homepage dargestellt. Aus diesem Grund möchte ich dazu keine
ausschweifenden Informationen in diesem Ratgeber vermitteln, sondern lediglich ein
paar Hinweise aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz geben.
In den Gesprächen mit mehreren HNO-Ärzten wurde mir verdeutlicht, dass eine DVT-
Aufnahme (Digitale Volumentomographie) heute als Goldstandard zur bildgebenden
Diagnostik von Nasennebenhöhlen-Beschwerden gilt. Durch dieses hochauflösende,
dreidimensionale Bildgebungsverfahren kann der Zustand der Nasennebenhöhlen relativ
genau abgebildet und entsprechend analysiert werden. Ob Polypen oder Zysten die
normalen Belüftungswege einengen oder eine Schleimhautschwellung beziehungsweise
eine überschießende Narbenbildung die Ausführungsgänge der Nebenhöhlen verlegen,
all dies wird erkennbar.
Eine DVT-Aufnahme kann sowohl bei einem Kieferchirurgen als auch beim HNO-Arzt
durchgeführt werden. Ideal sind selbstverständlich die speziellen Geräte bei einem
Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Jedoch sind bislang noch vergleichsweise
wenige Fachärzte im Besitz einer solchen Apparatur. Da ein Kieferchirurg in aller Regel
eine DVT-Aufnahme für den Bereich des Kiefers und der Zähne anfertigen lässt, müssen
Sie Ihn darauf hinweisen, dass in Ihrem Fall insbesondere die Nebenhöhlen vollständig
abgebildet werden sollen.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit der DVT gemacht, da man mit ent-
sprechendem Hintergrundwissen zu den abgebildeten Farben und Strukturen sehr genau
nachvollziehen kann, wie der behandelnde Arzt die Situation in den Nebenhöhlen
beurteilt. So kann auch der vorgeschlagene Therapieweg geprüft und kritisch hinterfragt
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werden. Beispielsweise kann der Sinn eines angeratenen operativen Eingriffs infrage
gestellt werden, wenn die Belüftungswege als vergleichsweise frei erscheinen.
Zu beachten gilt es allerdings, dass eine solche Aufnahme in der Regel nur von den
privaten Krankenkassen übernomm
kostet. Wie ich jedoch von mehreren HNO-Ärzten erfahren durfte, möchten die aller-
meisten Fachmediziner bei der Beurteilung der Nasennebenhöhlen-Zustände nicht auf
eine solche Aufnahme verzichten.
Zur endoskopischen Diagnostik sollten Sie wissen, dass es für den untersuchenden Arzt
nicht immer einfach ist, den Zustand Ihrer Schleimhäute über das Endoskop exakt
beurteilen zu können. Beziehungsweise ist es schlichtweg nicht möglich, jeden Winkel
des Nebenhöhlensystems damit erfassen zu können. Zweifeln Sie also nicht sofort an
Ihren Beschwerden, wenn der HNO-Arzt diese so nicht mittels Endoskop erkennen kann.
Im Umkehrschluss heißt das, dass Sie sich nicht automatisch Ihre Beschwerden lediglich
liefert.
Der Lokalbefund und auch Blutwerte aus dem Labor haben meiner Einschätzung nach
nur eine geringere Aussagekraft. Sie können die Diagnose vielmehr unterstützen. Eine
Blutuntersuchung kann unter anderem den Verdacht einer vorliegenden Entzündung
erhärten oder auf eine erhöhte Anzahl Antikörper gegenüber bestimmten Erregern
hinweisen.
Oftmals wird bei einem Verdacht auf Sinusitis unter anderem der CRP-Wert getestet, um
zu ermitteln, ob ein Entzündungsgeschehen im Körper vorherrscht. CRP (C-reaktives
Protein) ist ein Eiweiß, das bei Entzündungen im Körper vermehrt im Blut vorkommt. Die
Höhe des CRP-Spiegels liefert sogar Hinweise darüber, wie stark das Ausmaß der
Entzündung ist, ob nur ein Körperteil betroffen ist oder sie sich über einen größeren
Bereich erstreckt und ob sie bakteriell oder viral bedingt ist. Darüber hinaus ist es möglich,
anhand des CRP-Wertes den Verlauf einer Entzündung zu verfolgen. So kann dieser Wert
auch bei der Behandlung einer Sinusitis hilfreich sein. Wenn der CRP-Spiegel dauerhaft
erhöht bleibt, kann dies ein Hinweis dafür sein, dass die gewählte Therapie nicht
anschlägt.
Auch werden im Rahmen einer Blutuntersuchung bisweilen verschiedene Antikörper-
spiegel erhoben. Beispielsweise geben die ASTL- und ASL-Titer an, wie viele Antikörper
wurden. Diese Werte sind jedoch für sich relativ unspezifisch und kein Beleg dafür, dass
der entsprechende Befund mit den Nasennebenhöhlen in Verbindung steht. Zudem
können Antikörperspiegel auch einige Zeit nach einem Infekt noch im Blut nachgewiesen
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werden, sodass sich dadurch oftmals nicht abschätzen lässt, ob tatsächlich ein aktuell
erhöhtes Erregervorkommen vorliegt, gegen das der Körper ankämpft, oder ob die
Antikörpererhöhung von einem früheren Infekt herrührt.
Daher sollte dem Direktnachweis in aller Regel den Vorzug gegeben werden. Studien
konnten diesbezüglich nachweisen, dass ein einfacher Nasenabstrich bei der Diagnostik
einer chronischen Sinusitis einer endoskopisch von den Sinusöffnungen entnommenen
Probe unterlegen ist. Die mittels Nasenabstrich untersuchten Kulturen aus dem Nasen-
sekret spiegelt bei einer chronischen Sinusitis nicht die Kultur der Nasenflora wider.
Im Rahmen der Labordiagnostik kann bei entsprechenden Anzeichen eine Untersuchung
auf Borreliose
chronischen Borreliose ist. Wenn Sie vor einiger Zeit einen Zeckenstich erlitten, ist es
zumindest ratsam, sich über die Symptomatik einer Borreliose zu informieren und Ihren
behandelnden Arzt oder Therapeuten darauf anzusprechen.
Insbesondere im Falle, dass eine Operation im Raum steht (auf das Thema Operation
werde ich selbstverständlich noch gesondert eingehen), kann im Vorfeld eine Rhino-
manometrie (Luftstrommessung) sinnvoll sein. Damit kann der Grad einer Nasen-
atmungsbehinderung objektiv beurteilt werden. Bei der Rhinomanometrie wird der Atem-
wegwiderstand in der Nase gemessen. Dafür muss der Patient lediglich für etwa 10
Minuten eine spezielle Maske aufsetzen. Wenn eine ausreichende Belüftung festgestellt
werden kann, sollte die Notwendigkeit einer Operation in vielen Fällen angezweifelt
werden.
Seltener wird auch ein Riechtest durchgeführt. Eine Riechstörung kann jedoch eine Reihe
von möglichen Ursachen haben, sodass eine solche Testung allein eher unspezifisch ist.
Die Riechstörung kann unter anderem durch ein Belüftungsproblem der Nebenhöhlen
entstehen, wodurch der Lufttransport zur Riechspalte im Nasendach, dem Ort der
Riechschleimhaut, eingeschränkt ist.
Auch kann eine gestörte Informationsweiterleitung von den Riechzellen zum Gehirn, eine
beeinträchtigte Verarbeitung der Geruchsinformation im Gehirn oder eine Allergie
ursächlich sein. Der Riechtest kann gemeinsam mit einem Luftströmungstest, einer
endoskopischen Untersuchung, einer CT/DVT sowie einem Allergietest nötigenfalls dazu
genutzt werden, einen umfassenden und individuellen Operationsplan zu erstellen.
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Refluxkrankheit
Neben der Überprüfung auf anatomische Engstellen werden in der klassischen Hals-
Nasen-Ohren-Heilkunde vor allem noch zwei weitere Untersuchungen angestellt, die den
Sinusitis-Beschwerden auf den ursächlichen Grund gehen wollen. Eine dieser Ursachen
kann eine Refluxkrankheit sein. Ein gastroösophagealer Reflux (gastro = Magen; öso-
phageal = die Speiseröhre betreffend) beschreibt das Zurückfließen von saurem Magen-
saft in die Speiseröhre, wodurch es zu Sodbrennen und anderen organischen Störungen
kommen kann.
Der Magen produziert Säure, um die zugeführte Nahrung abbauen zu können. Diese
Säure kann gelegentlich vom Magen in die Speiseröhre zurückfließen. Ein solcher Reflux
(Rückfluss) ist in kleinen Mengen ganz normal. Wenn allerdings ein ständiger Reflux der
Magensäure stattfindet, können die Schleimhäute der Speiseröhre, der Atemwege und
sogar der Lungen geschädigt werden und folgenschwere Erkrankungen entstehen.
Schätzungsweise jeder vierte bis fünfte Deutsche leidet heute an einer solchen Reflux-
krankheit.
Aufgrund der bestehenden Risiken ist eine frühzeitige Behandlung sehr wichtig. Ein
chronischer Reflux kann zu Entzündungen der Speiseröhre und der Atemwege bis hin zu
Speiseröhren- oder Kehlkopfkrebs führen. Die klassischen Symptome des gastroöso-
phagealen Reflux sind ein Brennen in der Brust oder unklare Schmerzen hinter dem
Brustbein, ausgelöst durch das Sodbrennen.
-
ösophagealen Reflux (über die Speisröhre hinaus), bei welchem die Säure auch in den
Stiller
Reflux laryngo-pharyngealer Reflux (Larynx = Kehlkopf; Pharynx = Rachen),
mit einem Rückfluss der Magensäure in den Kehlkopf und den Rachen, vollzieht sich
hauptsächlich gasförmig und nicht flüssig.
Da diese Refluxkrankheit meist ohne Sodbrennen stattfindet, wird sie häufig erst sehr spät
entdeckt. Ein solcher stiller Reflux kann auch zu einer chronischen Sinusitis führen.
Es gibt verschiedene Symptome, die auf einen stillen Reflux hinweisen. Dazu zählen
insbesondere eine heisere Stimme vor allem am Morgen, Mundgeruch, anhaltendes
Räuspern Sekretstraße chro-
nischer Husten und wiederkehrende Rachenentzündungen, Halsschmerzen und
Schluckbeschwerden ein Indiz sein. Wenn sich diese Beschwerden bei Ihnen bemerkbar
machen und bislang keine eindeutige Diagnose beziehungsweise Ursachenzuweisung
erfolgen konnte, würde ich Ihnen empfehlen einen erfahrenen HNO-Arzt aufzusuchen.
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Dieser erkennt die Refluxkrankheit in aller Regel anhand der Anamnese sowie einer
endoskopischen Untersuchung des Kehlkopfes. Bei entsprechendem Verdacht auf einen
stillen Reflux kann die Intensität der Erkrankung mit einem speziellen Diagnostikgerät,
dem Restech Dx-System zuverlässig gemessen und so der Verdacht bestätigt oder wider-
legt werden.
Zur Behandlung werden je nach Ausprägung des Reflux oftmals bestimmte Medikamente
oder in schwereren Fällen sogar ein operativer Eingriff angeraten. Bewährt hat sich zur
Bekämpfung eines Reflux jedoch insbesondere die basische Ernährungsweise, die auf
Seite 95/96 detaillierter betrachtet wird.
Allergietestung
Als mögliche Ursache einer (chronischen) Sinusitis werden in der HNO-ärztlichen
Behandlung immer stärker auch Allergien berücksichtigt. Zur Allergietestung werden in
diesem Rahmen zumeist Blutuntersuchungen oder Provokationstests in der Nase oder auf
der Haut (Pricktest) durchgeführt.
einem HNO-Arzt üblicherweise untersucht werden, hinaus. Verschiedenste Allergiearten
können eine Sinusitis auslösen. Auch wenn das Thema
noch das eine oder andere Mal vorkommen wird, möchte ich Ihnen doch nahelegen, sich
bei entsprechenden Beschwerden oder Interesse an dieser Materie, detaillierter zu den
Hintergründen einzulesen.
Alternativ können Sie sich natürlich auch bei einem ausgewiesenen Experten beraten
lassen (z.B. Allergologe). Die Thematik ist schlichtweg zu umfassend, als dass sie in
diesem Werk vertieft dargestellt werden kann.
Sinnvoll ist es insbesondere zu wissen, welche Allergietypen (z.B. Soforttyp/Typ-I-
Allergie, Spättyp/Typ-IV-Allergie) und Allergiearten (z.B. Inhalationsallergie, Nahrungs-
mittelallergie, Pseudoallergie) es gibt sowie welche Antikörper beziehungsweise Immun-
globuline vom Körper gebildet werden können (z.B. IgE, IgG) und worin sich diese
unterscheiden.
Als Standardtest beim Verdacht auf ein allergisches Geschehen wird zu Beginn häufig
der Gesamt-IgE-Antikörper-Gehalt im Blut gemessen. Ein hoher Wert kann ein Hinweis
für eine allergische Reaktion im Körper sein. Allerdings werden längst nicht bei allen
allergischen Reaktionen Antikörper vom Typ IgE gebildet, sodass ein negatives Ergebnis
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nicht automatisch eine Allergie ausschließt. Ein positives Ergebnis sagt dagegen allein
zunächst nicht aus, welche spezielle Allergieform vorliegt.
Immer stärker in den Blickpunkt rücken bezüglich eines Allergiegeschehens Nahrungs-
mittelallergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Zum Nachweis von Nahrungs-
mittelunverträglichkeiten werden nach wie vor von manchen Ärzten und Heilpraktikern
IgG-Antikörpertests eingesetzt, möglicherweise aufgrund von Provisionen seitens der
Hersteller dieser Tests. Denn diese Methode gilt heutzutage als völlig nutzlos zur Klärung
von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, weshalb ich Ihnen dringlich davon abraten
möchte. Da der Mensch beim Kontakt mit fremden Proteinen grundsätzlich spezielle IgG-
Antikörper bildet, ist ein solcher Test völlig unspezifisch.
Deutlich geeigneter sind spezifische IgE-Tests. Zum Grundverständnis: Immunglobuline
haben die Aufgabe, körperfremde Stoffe abzuwehren. Dabei gibt es viele Untergruppen.
Während die Subgruppe G (IgG Immunglobulin G) besonders bei der Abwehr von Viren
und Bakterien beteiligt ist, wirkt die Subgruppe E (IgE) bei der Parasitenabwehr und
insbesondere bei allergischen Sofortreaktionen. Werden also im Rahmen eines Bluttests
vermehrt solche spezifischen Immunglobuline vom Typ E gefunden und reagiert der
Mensch zusätzlich auf dieses Lebensmittel mit Sofortreaktionen, dann ist eine Allergie
wahrscheinlich. Je kleiner dieser Wert ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Allergie.
Trotz der Vielzahl der derzeit erhältlichen Tests auf Nahrungsmittelallergien scheint der
orale Provokationstest der Goldstandard für die Identifizierung von Allergie oder Un-
verträglichkeitsreaktionen zu sein.
Häufig nicht erwägt werden bei einer Allergiediagnostik sogenannte Pseudoallergien
beziehungsweise Intoleranzen. Von einer pseudoallergischen Reaktion spricht man,
wenn allergietypische Symptome auftreten, allerdings keine spezifischen IgE-Antikörper
im Blut nachgewiesen werden können oder die klassischen Hauttests zum Nachweis
einer Typ-I- diesem Fall also
keineswegs, dass der Patient sich diese Allergie nur einbildet.
Die bekanntesten Pseudoallergien beziehungsweise Intoleranzen sind die Laktose-,
Fruktose-, Histamin- sowie Glutenintoleranz. Nachfolgend möchte ich Ihnen Testver-
fahren nennen, die heute zur Bestimmung der jeweiligen Intoleranzen empfohlen werden
und als die zuverlässigsten gelten:
◉ Laktoseintoleranz: Der beste Diagnoseweg stellt ein H2-Atemtest beim Arzt dar.
Alternativ ist auch ein Blutzucker-Test möglich.
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◉ Fruktoseintoleranz: Auch hierbei ist ein spezieller H2-Atemtest zu empfehlen.
Möglich ist auch ein sogenannter Lactulose-Test. Der Blutzucker-Test ist zur Fest-
stellung einer Fructoseintoleranz umstritten.
◉ Histaminintoleranz: Als bestes Diagnoseverfahren gilt die Bestimmung des Hista-
min- und Diaminoxydasespiegels (DAO) im Blut nach 14-tägiger histaminarmer
Diät.
◉ Glutenintoleranz: Zur Testung einer Glutenintoleranz eignet sich eine
Bestimmung von Gliadin-Antikörpern sowie Autoantikörper gegen Endomysium
beziehungs-weise Gewebstransglutaminase im Blut. Auch eine Dünndarmbiopsie
mittels Dünndarmspiegelung ist möglich.
Bezüglich der Glutenintoleranz sollte auch eine besonders intensive Form der Unver-
träglichkeit auf Gluten, die Zöliakie, kurz Erwähnung finden. Ohne genauer auf das
Krankheitsbild dieser Autoimmunerkrankung eingehen zu wollen, lässt sich sagen, dass
die Diagnose ebenfalls relativ sicher mittels der oben erwähnten Verfahren feststellen
lässt. Zudem erleichtern die Symptome einer Zöliakie (unter anderem Durch-
fall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Nährstoffmangel) die Diagnosestellung.
Diese Informationen sollen dazu dienen, dass Sie den Empfehlungen Ihres behandelnden
Arztes oder Heilpraktiker besser folgen und mögliche zweifelhafte Untersuchungen (z.B.
einen IgG-Antikörpertest auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten) infrage stellen können.
Da die Wissenschaft weiter voranschreitet und immer wieder verbesserte Diagno-
semöglichkeiten entwickelt werden, ist es ratsam, sich bei Allergieverdacht an einen
ausgewiesenen Allergieexperten zu wenden. Dieser sollte über den aktuellen
wissenschaftlichen Stand Bescheid wissen und die jeweils aktuell empfohlenen Test-
verfahren kennen.
Grundsätzlich wird in diesem Zusammenhang die Labordiagnostik jedoch leider auch
etwas überschätzt. Zumeist bestätigt die Labordiagnostik nur einen Verdacht, der bereits
zuvor bestand. Im Vordergrund sollten immer Ihre Symptome und nicht die ermittelten
Blutwerte stehen.
Daher gilt auch für die Diagnostik von nahrungsmittelbezogenen Allergien, dass es aus
persönlicher Sicht kein besseres Instrument in der Medizin dafür gibt, als ein
ausführliches Anamnesegespräch. Zudem sollte ein genaues Beschwerdeprotokoll und
ein Ess- und Trinktagebuch geführt werden, welche im Rahmen eines Therapeuten-
gesprächs analysiert werden können. In aller Regel merken Sie als Betroffener selbst
relativ gut, ob Sie auf bestimmte Nahrungsmittel reagieren oder nicht.
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Wenn die auslösende Substanz einer (Pseudo-)Allergie noch nicht bekannt ist, können die
für die Beschwerden verantwortliche Nahrungsmittel oder Nahrungsmittelinhaltsstoffe
durch sogenannte Such-, Additions-, Eliminations- oder New-food-Diäten ermittelt
werden. Es werden dabei bestimmte Nahrungsmittel ausgelassen beziehungsweise
gesondert verzehrt, um Unverträglichkeitsreaktion zu erkennen.
Wichtig zu wissen ist, dass nicht nur inhalative oder nahrungsmittelspezifische Allergene
zu einer chronischen Entzündung führen können. Eine ganz spezielle nicht IgE-vermittelte
Form der Intoleranz, die nicht selten zu einer chronischen Entzündung der
Nasennebenhöhlen führt, ist die Salicylatintoleranz, auch ASS-Intoleranz-Syn-
drom genannt. Dabei können nicht nur Schmerzmittel, sondern auch Lebensmittel mit
hohem Salicylatgehalt (z.B. Beerenfrüchte, Orangen, Aprikosen, Gurken, Weintrauben)
pseudoallergische Reaktionen auslösen.
Die Therapie besteht meist in einer Deaktivierung gegenüber der Salycilate (das
bekannteste Salicylat ist Acetylsalicylsäure, wie es in Aspirin® vorkommt). Ein ASS-
Intoleraz-Syndrom tritt häufig im Zusammenhang mit Nasenpolypen auf. Daher sollte
insbesondere im Falle einer übermäßigen Polypenbildung auf diese Intoleranz getestet
werden. Umgekehrt sollte man bei einem positiven Befund auf eine solche Allergie mit
polypösem Gewebe im Nasennebenhöhlensystem rechnen.
Weitere allergiebezogene Diagnostikmöglichkeiten aus der Komplementärmedizin
werden in Kapitel 5 vorgestellt.
Abschließend möchte ich zur Thematik der Allergien noch etwas in den Kopf rufen, was
im späteren Verlauf des Ratgebers noch einmal aufgegriffen wird: Zumeist spielt der
Zustand des Darmes und damit zu einem großen Teil in Verbindung stehend der
persönliche Lebensstil eine entscheidende Rolle, beispielsweise in Form der Ernährung
oder der Stressbelastung. Dieser Zusammenhang wird leider häufig nicht berücksichtigt.
Differentialdiagnose
Da eine chronische Sinusitis nicht selten mit relativ unspezifischen Symptomen verläuft,
sollten im Falle einer noch nicht erfolgten eindeutigen Diagnosestellung auch mögliche
Differentialdiagnosen in Betracht gezogen werden. Es handelt sich hierbei
um Erkrankungen mit ähnlicher beziehungsweise nahezu identischer Symptomatik zur
eigentlichen Verdachtsdiagnose. Wenn nicht klar ist, ob tatsächlich eine klassische
Sinusitis mit einer Entzündung der Schleimhaut vorliegt, können Beschwerden im Bereich
der Nasennebenhöhlen auch von anderen Ursprüngen ausgehen.
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Bezüglich einer (chronischen) Sinusitis können beispielsweise Migräne, Clusterkopf-
schmerz oder auch eine (Pseudo-) Trigeminusneuralgie in Betracht kommen, die in erster
Linie von einem Neurologen abgeklärt werden. Auch Veränderungen des Augen-
innendrucks können zum Teil sinusitis-ähnliche Symptome hervorrufen, sodass bei einem
entsprechenden Verdacht ein Augenarzt konsultiert werden sollte.
Auch ausstrahlende Zahn- oder Kieferbeschwerden sowie unzureichender Platz für die
Weisheitszähne können zu entsprechenden Symptomen führen. Dabei muss es sich nicht
nur um eine Differentialdiagnose handeln. Bestimmte Beschwerden im Oberkiefer (z.B.
eine Zahnwurzelentzündung) können auch für eine tatsächliche Entzündung der Neben-
höhlen verantwortlich sein, weshalb es ebenfalls sinnvoll ist, einen Zahnarzt oder
Kieferorthopäden aufzusuchen. Insbesondere bei Kieferhöhlenleiden ist dies anzuraten.
Deutlich seltener kann auch eine Meningitis, -
oder bösartige Tumore zu einer chronischen Sinusitis führen. Diese Ursachen werden
jedoch in der Regel frühzeitig erkannt.
Fazit
Zunächst möchte ich festhalten, dass eine umfassende, exakte und adäquate Diagno-
sesicherung zumeist zentral für den anschließenden Heilungserfolg ist. Dies gilt
selbstverständlich auch für - im späteren Verlauf des Ratgebers vorgestellte - Diagnose-
verfahren der alternativen Medizin. Auf der Grundlage einer solchen Diagnosesicherung
kann eine effektive ursächliche Behandlung stattfinden, die im Gegensatz zur sympto-
matischen Therapie auch nachhaltigen Erfolg verspricht.
Speziell bei der schulmedizinischen Diagnostik gilt, dass die zur Verfügung stehenden
Diagnoseverfahren miteinander kombiniert werden sollten, um ein exakteres Bild der
Erkrankung und deren Ursache zu erhalten. Insbesondere wenn Sie sich tatsächlich für
eine Operation entscheiden sollten, ist es für die Erstellung eines optimalen Ope-
rationsplans maßgeblich, die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen miteinander zu
verknüpfen.
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Schulmedizinische Therapieansätze
Nachdem ich versucht habe Ihnen einen Einblick in die schulmedizinischen Diagnose-
möglichkeiten zu geben, möchte ich nun konkret mit Ihnen besprechen, wie die schul-
medizinischen Optionen der Behandlung zu bewerten sind.
Ich möchte dabei an das vermittelte Wissen auf meiner Homepage und im Ratgeber, den
Sie bei der Newsletteranmeldung erhalten, anknüpfen. Ich bin bestrebt, diese Aspekte
nicht zu wiederholen, sondern vor allem wenig geläufige, für Sie hoffentlich neue
Therapieansätze aufzuzeigen. Die nachfolgenden Behandlungsweisen habe ich der
schulmedizinischen Ausrichtung zugeordnet, da sie dort angewandt und empfohlen
werden, auch wenn sie teilweise einen anderen Ursprung haben.
Beginnen möchte ich mit der medikamentösen Therapie der klassischen Schulmedizin.
Nasenpflege und abschwellende Mittel
Zur Linderung der Beschwerden einer chronischen Sinusitis oder als begleitende Maß-
nahme sind pflegende Nasensprays, -öle oder auch -salben durchaus empfehlenswert.
-Ratgeber -
schlagen. Diese können über einen längeren Zeitraum angewandt werden. Dabei stehen
besonders die Befeuchtung der Nasenschleimhaut und die Unterstützung bei deren
Regeneration im Vordergrund.
Somit handelt es sich eher um eine Begleitmaßnahme, welche einen Heilungsprozess
lokal unterstützen kann. Angezeigt ist eine intensivere Pflege der Nasenschleimhaut
insbesondere in den Wintermonaten (durch trockene und kalte Luft), nach längeren,
dauerhaften Entzündungen über Monate hinweg oder auch nach einer Operation. Auch
zur lokalen Behandlung bei trockener und strapazierter Schleimhaut durchaus sinnvoll
sein.
Das Wesentliche, speziell zu dieser Thematik finden Sie im kostenlosen Ratgeber. Wenn
Sie diesen noch nicht erworben haben, können Sie sich einfach kostenlos und ohne
Verpflichtung für den Newsletter anmelden, um die entsprechenden Informationen zu
erhalten. Eine Abmeldung ist selbstverständlich jederzeit möglich.
Einen besonderen Tipp habe ich an dieser Stelle jedoch noch: Wenn Sie bislang noch
kein für Sie zufriedenstellendes Pflegeprodukt für Ihre Schleimhäute gefunden haben,
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versuchen Sie doch einmal das Xlear Inc (Xclear)* Nasenspray mit Xylitol (Zucker-
austauschstoff). Ich habe persönlich sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Xylitol ist ein Zuckeralkohol, mit antibakterieller und befeuchtender Wirkung, das auch
in manchen Zahnpasten für den Kariesschutz verwendet wird. Kombiniert wird dieser Stoff
mit Grapefruitkernextrakt und einer üblichen Salzlösung. Der Grapefruitkernextrakt wirkt
als natürliches Konservierungsmittel und weist darüber hinaus eine hemmende Wirkung
gegen Bakterien, Viren und Pilze auf. Das Spray soll in dieser Zusammensetzung sanft
die Nasennebenhöhlen reinigen, beruhigen und die Schleimhäute befeuchten.
Über einen US-amerikanischen Austauschstudenten bin ich auf dieses Spray gestoßen,
dass in unseren Breiten in dieser Form nicht vertrieben wird. Wie ich in Erfahrung bringen
mit überaus guten Bewertungen sowohl zur Behandlung von akuten als auch chro-
nischen Nebenhöhlenentzündungen. Besonders hervorgehoben wird zudem die befrei-
ende Wirkung bei allergischem Anschwellen der Schleimhäute. So habe ich mir eines
mich zu überzeugen.
Ich empfand insbesondere die befeuchtende Wirkung als sehr beachtlich, der ab-
-
spray sehr ordentlich. Aus meiner Sicht eignet es sich daher besonders, wenn Sie das
Gefühl haben, dass herkömmliche Meerwassersprays Ihre Schleimhaute eher
austrocknen oder Sie einen zusätzlich leicht abschwellenden Effekt wünschen.
hinweisen, dass abschwellende Nasentropfen beziehungsweise -sprays lediglich
vorübergehend angewandt werden dürfen. Gerade als chronisch erkrankter Sinusitis-
Patient wissen Sie darüber vermutlich längst Bescheid. Ich würde aufgrund der
Nebenwirkungen gänzlich auf solche Präparate verzichten und bei wirklichem Bedarf auf
wirksame Alternativen ohne entsprechende Begleiterscheinungen zurückgreifen.
In Zeiten einer stark angeschwollenen Nasenschleimhaut konnte ich mithilfe von
Inhalationen mit ätherischen Ölen (sehr zu empfehlen ist japanisches Heilpflanzenöl) die
Schleimhaut vor einer Nasenspülung mit leicht hypertoner Salzlösung abschwellen.
Diese kombinierte Anwendung hat mir stets eine länger anhaltend freie Nase beschert.
Wenn selbst dadurch noch keine zufriedenstellende Abschwellung der Nasenschleim-
haut erreicht wird, kann die Einnahme des Enzyms Abhilfe schaffen
(z.B. Bromelain POS®*). Dieses wird aus der Ananaspflanze gewonnen und wirkt
entzündungshemmend, abschwellend und schleimlösend. Immer mehr Schulmediziner
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empfehlen Bromelain bei einer Sinusitis. Ich habe persönlich sehr gute Erfahrungen mit
entsprechenden Enzympräparaten gemacht, zumindest was die abschwellende Wirkung
betrifft. Als Schleimlöser eignen sich andere Präparate sicherlich besser.
Spezielle Sinusitis-Präparate
Heute gibt es eine ganze Reihe an Präparaten, die sich die Kraft der Natur zu Nutze
machen und verschiedene Heilpflanzen oder ätherische Öle zur Entzündungshemmung,
Abschwellung und insbesondere Schleimlösung einsetzen. Die bekanntesten dieser
Mittel sind wohl Gelomyrtol®, Soledum®, Sinupret® und Umckaloabo®. Auch homöo-
pathische Arzneimittel, wie Sinusitis Hevert® Sl sollen Sinusitis-Beschwerden lindern.
Ich möchte keine allgemeine Empfehlung für eines dieser Präparate abgeben, da ich
festgestellt habe,
beispielsweise auf Soledum® schwört, verspürt ein Anderer bei diesem Schleimlöser
keine wesentliche Wirkung, gar Unverträglichkeitsprobleme und vertraut vielmehr auf die
Heilpflanzen-Kombination von Sinupret®. Was ich Ihnen daher raten möchte: Probieren
Sie bei Bedarf, welches Präparat Ihnen am besten zusagt und die für Sie beste Wirkung
erzielt.
Aus meiner Erfahrung sind solche speziellen Sinusitis-Präparate insbesondere sinnvoll,
-Schübe in den
Griff zu bekommen. Bei bereits länger bestehenden chronischen Erkrankungen kenne ich
nur sehr wenige Erfolgsberichte einer wirklichen Ausheilung. Sicherlich aus dem ganz
einfachen Grund, dass keine ursächliche Behandlung stattfindet. Eine eventuell
eintretende Beschwerdelinderung ist meist nicht von langer Dauer, wenn nur lokal und
symptombezogen behandelt wurde. Für mich sind solche Mittel, wie bereits für die
Nasenpflegeprodukte galt, eine gute Begleitmaßnahme, um eine ursächliche
Heilmethode lokal zu unterstützen. Mehr allerdings nicht.
Cortisontherapie
Ähnlich verhält es sich auch mit der Cortisontherapie. Diese wird nicht selten von
Schulmedizinern bei der Therapie einer chronischen Sinusitis in Form eines Nasensprays
oder gelegentlich auch systemisch (als Tabletten) verschrieben. Cortison hat
eine antiallergische, entzündungshemmende und leicht abschwellende Wirkung auf
die Nasenschleimhaut. Da Kortison jedoch die Krankheitsursache nicht bekämpft und
darüber hinaus den Organismus schwächt, ist eine Anwendung mit dem Ziel einer
dauerhaften Beschwerdefreiheit meiner Meinung nach nicht sehr vielversprechend.
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Lokal mittels eines Nasensprays angewandt gelangen zwar nur höchstens minimalste
Mengen des Cortisons in die Blutlaufbahn, weshalb die möglichen Nebenwirkungen einer
systemischen Cortisongabe ausbleiben, jedoch kann eine längerfristige Anwendung zur
Austrocknung der Nasenschleimhaut führen und die Entstehung von mykotischen- (durch
Pilze hervorgerufen) oder bakteriellen Infektionen begünstigen. Eine systemische Gabe
von Cortison hemmt die körpereigenen Abwehrkräfte und macht den ohnehin bereits
geschwächten Körper damit noch anfälliger.
Wozu Cortison jedoch in der Lage ist: Es lindert zumeist relativ effektiv die Symptome
einer Sinusitis und kann ein Übergreifen der Entzündung auf benachbarte Regionen
verhindern. Wenn also nach einem längeren akuten Entzündungsprozess in den
Nasennebenhöhlen die Gefahr einer Fortleitung der Entzündung in Richtung Augenhöhle
oder Gehirn besteht, kann durchaus angeraten werden, auf die Cortisontherapie zurück-
zugreifen.
Auch kann es insbesondere bei allergischen Erscheinungen (z.B. Heuschnupfen) oder
einer starken Polypenbildung sinnvoll sein, parallel zu einer ursächlichen Therapie die
Symptome durch die Anwendung von Kortison abzuschwächen, um einen deutlich
angenehmeren Alltag herbeizuführen. Gemeinhin ist diesbezüglich die topische Therapie
mit kortisonhaltigen Nasensprays der Tablettenform vorzuziehen, da letztere teils nicht
unwesentliche Nebenwirkungen herrufen kann und das gesamte Immunsystem
unterdrückt.
Bei der Diskussion um die Sinnhaftigkeit einer symptombezogenen Therapie wird meiner
Meinung nach häufig etwas ganz entscheidendes außen vor gelassen. Es steht für mich
außer Frage, dass eine lediglich symptomatische Behandlung zumeist keinen
nachhaltigen Erfolg erzielt. Eine Linderung der lokalen Symptomatik kann jedoch, sofern
sie den Gesamtorganismus nicht schwächt, sehr wohl hilfreich sein, um die Erfolgs-
aussichten einer ganzheitlichen, ursächlichen Therapie zu stärken.
Ich möchte Ihnen ein Beispiel dazu aufzuzeigen. Als Betroffener wissen Sie vermutlich nur
allzu gut, wie sehr eine Sinusitis-Erkrankung belasten kann. Nun ist es nicht selten der
Fall, dass eine vielversprechende Heilmethode zur ursächlichen Therapie der
chronischen Sinusitis den Körper zunächst zusätzlich beansprucht. Nun können Sie sich
sicher vorstellen, dass nicht Wenige diesen Strapazen nicht Stand halten können und
infolgedessen die womöglich erfolgeinbringende Therapie frühzeitig abbrechen. Unter
anderem in einem solchen Fall kann eine begleitende Beschwerdelinderung für den
Heilerfolg Gold wert sein.
Wenn Sie sich wohlüberlegt dazu entschließen, ein Kortisonspray zu verwenden, habe
ich noch einen wichtigen Hinweis für Sie. Wie für alle Präparate gilt, sollten Sie auch bei
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einem kortisonhaltigen Nasenspray darauf achten, dass es möglichst frei von
Konservierungsstoffen ist. Leider ist das in diesem Fall nicht ganz einfach. Es gibt nach
meinem letzten Kenntnisstand nahezu kein Kortisonspray, das gänzlich ohne
Konservierungsmittel auskommt.
meiden. Mehrere Untersuchungen liefern Hinweise, dass dieser Stoff der Nasen-
schleimhaut langfristig schadet. Nicht nur kann er bei längerem Gebrauch Allergien
hervorrufen. Er wird sogar als Zellgift eingestuft und vermindert die Schlagfrequenz der
Flimmerhärchen, die für den Schleimtransport in der Nase zuständig sind. Persönlich
empfehlen kann ich Ihnen beispielsweise das Budes® Nasenspray. Dieses enthält den
mit Allergiesymptomen in meinem Bekanntenkreis waren sehr zufrieden mit der Wirkung.
Nasenspülungen
Zunehmend von klassischen HNO-Ärzten empfohlen werden Nasenspülungen mithilfe
einer Nasendusche. Die zentralen Hinweise für eine effektive Anwendung der Nasen-
spülung erhalten Sie wiederum in meinem Ratgeber, den Sie zur Anmeldung des
Newsletters erhalten. Ich möchte Ihnen im Rahmen dieses Ratgebers jedoch noch einen
ganz besonderen Tipp geben.
Wie ich im kostenlosen Ratgeber erläutert habe, sind gewöhnliche Nasenspülkannen bei
stärkeren, hartnäckigen Beschwerden nicht zu empfehlen, da diese gänzlich ohne Druck
arbeiten. Somit kann das Nebenhöhlensystem nicht umfassend erreicht und nur eine
geringere Sogwirkung aufgebaut werden. Ich möchte Ihnen eine effektivere und zugleich
bequemere Alternative aufzeigen: Ein Nasenspülsystem.
In den USA gibt es mittlerweile mehrere spezielle Nasenspülsysteme, die das Spülen
noch wirksamer und müheloser gestalten sollen. Ein einziges solches System wird auch
in unseren Breiten vertrieben. Es handelt sich um das SinuPulse Elite® Neben-
höhlenspülsystem, das durch eine pulsierende Spülung Nase und Nebenhöhlen von
Allergenen, Schadstoffen, Pollen und Erregern reinigen und den Schleimabtransport
durch die Flimmerhärchen verbessern soll. Der pulsierende Mechanismus soll die
natürlichen Verteidigungsmechanismen des Körpers auslösen, um sowohl kurzfristige als
auch nachhaltige Verbesserungen des Befindens zu erzielen.
Bei der Informationssuche zu diesem Produkt, das in meiner damaligen Situation mein
Interesse geweckt hat, bin ich auf zahlreiche positive Bewertungen gestoßen. Allerdings
gab es auch ein paar Hinweise, dass dieses Gerät bestimmte Schwächen aufweise. So
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wird zunächst des Öfteren das Preis-Leistungsverhältnis angeprangert. Darüber hinaus
übe das Gerät einen zu geringen Druck aus und sei sehr laut sowie schlecht zu reinigen.
Diesbezüglich bin ich dann aber auf eine, wie ich finde, sehr ausgereifte Alternative
gestoßen. Man nehme eine gute Munddusche, die vom Entwicklungsstand weit vor
speziellen Nasenspülsystemen liegt, für beinahe den halben Preis, mit deutlich höherer
Druckleistung, leiserem Gebrauch und vereinfachter Reinigung. Ich habe damals die
Waterpik® Munddusche Ultra WP 100E* erworben. Für einen optimalen Aufsatz lässt sich
eine Original Sinupulse-Spitze separat kaufen, die perfekt auf die Munddusche passt.
Beispielsweise hier Update: Achtung! Hierzu finden Sie
Da es sich um eine risikoarme Therapieform ohne wirkliche Nebenwirkungen handelt, ist
eine Nasenspülanwendung zur Beschwerdelinderung generell für Jeden zu empfehlen.
Besonders sinnvoll kann die Anschaffung eines speziellen Nasenspülsystems sein, wenn
Sie das Gefühl haben, dass Ihnen eine herkömmliche Nasenspülung gut tut und Sie diese
noch effektiver gestalten wollen. Auch wenn die Nasenspülung eher eine symptom-
orientierte Behandlung darstellt, konnte ich bereits einige ehemals Betroffene kennen-
lernen, die behaupten mit einer effektiv durchgeführten regelmäßigen Nasenspülung
dauerhafte Beschwerdefreiheit erreicht zu haben.
Wie kann man sich solche Heilerfolge solcher, eigentlich primär symptomlindernder
Verfahren erklären? Möglicherweise wie folgt: Ein Heilpraktiker hat mir, auf die Frage,
weshalb denn immer wieder (wenn auch eher die Ausnahme) Menschen ihre
Beschwerden nachhaltig hinter sich lassen können, obwohl keine Behandlung der
wirklichen Ursache stattgefunden hat, eine für mich logische Sichtweise dargestellt.
Ausgegangen wird davon, dass irgendetwas (die Sinusitis-Ursache) den Körper und seine
Selbstheilungskräfte so schwächt, dass dieser nicht mehr in der Lage ist die Beschwerden
erfolgreich zu bekämpfen. Nun gebe es im Grunde genommen zwei Möglichkeiten, diesen
Zustand zu ändern.
Weg 1: Der erfolgversprechendere Weg ist derjenige der Ursachenfindung und -behand-
lung, um den Körper dauerhaft in die Lage zu versetzen, gegen die Beschwerden
anzukommen. Es erfolgt also quasi eine Stärkung des Organismus.
Weg 2: Seltener führt jedoch auch der zweite Weg, über eine Reduzierung der Belastung
für den Körper, zu diesem Erfolg. So ist die Vorstellung, dass beispielsweise eine
Reduzierung der Keimlast in den Nasennebenhöhlen (etwa durch eine regelmäßige
Körpers ausreichen, um die Erkrankung anschließend in den Griff zu bekommen.
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Wenn jedoch bei diesem Weg keine (zusätzliche oder anschließende) Stärkung des
Organismus stattfindet, sind zwischenzeitliche Heilerfolge häufig nicht von langer Dauer,
da der Körper gegen neue Belastungsreize nicht gewappnet ist.
Schmerzmittel
Schmerzmittel sollten auch bei akuten Sinusitis-Schüben eingenommen
werden. Ich kenne das selbst: Bei hartnäckigen Beschwerden möchte man unglaublich
gern einfach mal für ein paar Stunden das Schmerzgefühl ausschalten können. Oder auch
wenn man absolut nicht einschlafen kann, sehnt man sich schon mal nach einer
Schmerztablette. Da neben der schmerzlindernden Wirkung auch die entzündungs-
hemmenden Effekte von Schmerzmittel zuhauf beworben und die Nebenwirkungen
Nicht nur weisen Schmerzmittel jedoch tatsächlich wesentliche Nebenwirkungen auf. Sie
sorgen zudem dafür, dass die körpereigenen Regulierungskräfte heruntergefahren
werden, was sich nachteilig auf die Krankheitsbekämpfung auswirkt. Insbesondere bei
Fieber sollten keine schmerzhemmenden Medikamente eingenommen werden, da Fieber
bis zu einer gewissen Grenze (etwa 40 °C) überaus förderlich ist. Der Körper fährt seine
Temperatur aus dem Grund stark nach oben, um Krankheitserreger besser bekämpfen zu
können. Niedriges und
bekämpft werden.
Antibiotikabehandlung
Zwar wird heute deutlich seltener im Falle einer Sinusitis zum Antibiotikum gegriffen, zum
Teil erfolgt dies jedoch nach wie vor recht unverantwortlich. Nur bei einem Bruchteil aller
Sinusitiden sind zu Beginn tatsächlich Bakterien als Auslöser im Spiel, sodass eine
schädlich ist. Gegen Viren und Pilze ohne Effekt, stört ein Antibiotikum zudem die
Darmflora (Bakterienzusammensetzung im Darm), auch wenn Schulmediziner diese
Wirkung nach wie vor oftmals bezweifeln.
Eine Studie von Dethlefsen und seinem Forscherteam konnte 2008 belegen, dass sich
eine klassische Antibiotikagabe sehr wohl auch auf das Darmmilieu auswirkt. Sie konnten
nachweisen, dass Antibiotika die Darmflora nicht nur kurzfristig, sondern auch lang-
fristig schädigen. Der Darm und insbesondere die dortige Bakterienzusammensetzung
hat einen extremen Einfluss auf die menschliche Gesundheit.
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So sitzen beispielsweise etwa 80% des Immunsystems im Darm. Außerdem besteht ein
enger Zusammenhang zwischen der Darmschleimhaut beziehungsweise Darmflora und
den Nebenhöhlenschleimhäuten. So geben Sinusitis-Geplagte in aller Regel auch Darm-
beschwerden an. Auf diesen Zusammenhang werde ich an späterer Stelle noch detail-
lierter eingehen.
Aus dem Grund der Darmfloraveränderung und der zusätzlich bestehenden Gefahr einer
Resistenzbildung von Bakterien durch eine Antibiotikagabe, erscheint es nur allzu logisch,
im Vorfeld zunächst die tatsächlichen Erreger einer Sinusitis zu ermitteln. Wenn Ihr Arzt
im Rahmen einer akuten Sinusitis oder eines Sinusitis-Schubes ein Antibiotikum ver-
schreibt, kann ich Ihnen nur empfehlen, bei Ihrem Arzt darauf zu bestehen, zunächst eine
Erregertestung durchführen zu lassen. So kann abgeklärt werden, ob eine Antibiotika-
einnahme möglicherweise von Grund auf völlig sinnbefreit ist, da überhaupt keine
Bakterien für die Entzündung verantwortlich sind.
Generell sollte die Einnahme von Antibiotika mit Vorsicht genossen werden. Eine
antibiotische Behandlung (gemeint sind bis hierhin ausschließlich schulmedizinische
Arzneimittel) kann bei der Therapie von akuten oder chronischen Nebenhöhlen-
entzündungen oftmals mehr schaden als sie hilft. Unbestritten ist, dass eine akute
Sinusitis dringend einer Behandlung bedarf, damit es nicht zu einer Chronifizierung der
Sinusitis kommt. Dass dabei jedoch nicht selten gravierende Fehler gemacht werden, ist
dagegen leider nicht landläufig bekannt.
Werden eitrige Nasennebenhöhlenentzündungen ohne entsprechende, begleitende
darmflorafördernde Maßnahmen mit einem Antibiotikum behandelt, werden nicht nur die
Keime in den Nebenhöhlen - eventuell - abgetötet, sondern auch das Darmmilieu ge-
schädigt. Durch längerfristige Einnahme von abschwellenden Nasentropfen wird
zusätzlich die Nasenschleimhaut ausgetrocknet, wodurch die Belüftung der Neben-
höhlen weiter eingeschränkt und die Abwehrfunktion der Schleimhaut herunter gesetzt
wird. Der Organismus wird also über mehrere Ebenen geschwächt.
Unter anderem durch eine solche Behandlung kann die akute Sinusitis erst in ein
chronisches Stadium übergehen. Weitere Antibiotikagaben erfolgen, die unglücklicher-
weise jedoch völlig wirkungslos bleiben. Gelegentlich wird dann im nächsten Schritt ohne
genaue Ursachendiagnose eine operative Sanierung der Nebenhöhlen vorgenommen,
mit wiederum unzureichender Nachbehandlung.
Der Organismus wird noch stärker geschwächt. Da eine solche Therapieform lediglich
Symptome einer Sinusitis bekämpft und die Sinusitis nicht ursächlich bekämpft wird, stellt
sich in aller Regel keine Heilung ein.
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Natürlich ist dieser letzte Absatz etwas überspitzt dargestellt. Die klassische
Schulmedizin hat sich in den letzten Jahren bereits etwas in eine andere Richtung
entwickelt. So stellen heute beispielsweise sehr häufig pflanzliche Schleimlöser und
Enzyme die zentrale Säule bei der Behandlung einer akuten Sinusitis dar. Auch kann eine
klassische antibiotische Behandlung durchaus in gewissen Fällen sinnvoll sein. Etwa
wenn das verantwortliche Bakterium nachgewiesen werden konnte und ein spezifisch
wirkendes Antibiotikum eingesetzt werden kann. Dann sollte jedoch unbedingt darauf
geachtet werden, dass die Darmflora wieder ins Lot gebracht wird.
Darüber hinaus könnten Sie die Möglichkeiten eines Antibiotika-Ersatzes ohne die
darmschädigende Wirkung, mit Ihrem behandelnden Therapeuten besprechen. Ent-
sprechende Optionen werde ich Ihnen im nächsten Kapitel an die Hand geben.
Operative Behandlung
Sinusitis-Patienten mit extrem starken beziehungsweise über einen langen Zeitraum
andauernden Beschwerden sehen in einem operativen Eingriff oftmals den letzten
strapaziöse Operation gesteckt. Der Entschluss dazu sollte jedoch gut bedacht sein. Zum
einen sind Operationen zum Teil nicht gänzlich ungefährlich (auch wenn diese heute mehr
oder weniger Routineeingriffe darstellen). Zum anderen, was noch viel schwerwiegender
ist: Der Erfolg einer solchen Operation ist nur schwer vorhersagbar.
Eine Operation kann aus meiner Sicht vor allem dann sinnvoll sein, wenn entweder
tatsächliche extreme anatomische Engstellen vorliegen (beispielsweise durch Polypen,
Mukozelen oder nach einer Verletzung), die als Krankheitsursache infrage kommen, ein
Übergreifen auf benachbarte Strukturen droht, oder der Leidensdruck schlichtweg zu
groß ist. In diesen Fällen könnte eine Operation dazu beitragen, die Weichen für eine
ganzheitliche Anschlusstherapie zu stellen. Das heißt, die extremsten Leiden sind
dadurch in der Regel erst einmal geringer, sodass dann ein motiviertes Handeln Ihrerseits
wieder möglich sein kann.
Zudem können durch eine postoperativ (nach einer Operation) - möglicherweise - ver-
besserte Belüftung und vergrößerte Abflussdrainage die notwendigen Bedingungen
geschaffen werden, um die Nebenhöhlen eventuell leichter zur Ausheilung zu bringen.
Ein Facharzt, den ich in meiner beschwerlichsten Zeit aufgesucht hatte, sah die Thematik
sehr realistisch, wie ich finde. Er hat das Bild eines reparationsbedürftigen Autos zur
Erklärung herangezogen, weshalb eine Operation in manchen Fällen Sinn machen kann,
sie jedoch selten allein zur Ausheilung der Beschwerden führt. Ein Auto, das aufgrund
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technischer Mängel nicht mehr fahrtüchtig ist, könne mit dem besten Treibstoff der Welt
betankt werden, es fährt schlichtweg nicht mehr ohne eine Reparatur. Gleichermaßen
fährt das Auto aber genauso wenig, wenn es nach der Reparatur nicht oder nur mit dem
falschen Treibstoff betankt wird.
Auch wenn dieses Beispiel vielleicht nicht das Beste ist, steckt wohl sicherlich ein
Stückchen Wahrheit darin. Wenn Sie sich für eine Operation entscheiden, dürfen Sie nicht
beitragen müssen. Dies ist nur in den seltensten Fällen so, wenn tatsächlich lediglich ein
lokales, meist anatomisch bedingtes Problem bestand. In der Regel jedoch, kann eine
Operation lediglich höchstens eine Basis bilden, die Sie aktiv nutzen müssen, durch einen
ganzheitlichen Therapieansatz.
Da der Organismus durch einen operativen Eingriff (zusätzlich) geschwächt wird, müssen
Sie ihn im Anschluss umso mehr stärken, um einen nachhaltigen Erfolg erzielen zu
können. Dazu gehört auch eine Lebensstilveränderung mit einer Umstellung der Ernäh-
rungsweise, des Stress- und Bewegungsverhaltens. Eine Immunstärkung sollte an erster
Stelle stehen. Dazu jedoch später noch mehr.
Wie ich auf meiner Homepage bereits berichtet habe, habe ich mich selbst während der
größten Leidenszeit für eine Operation entschieden. Der Grund: Ich war zum einen
überzeugt, dass die konservative Therapie ausgereizt sei und nur noch ein operativer
Eingriff helfen kann. In meinen Nebenhöhlen befanden sich große Zysten, die eine
ausreichende Belüftung unmöglich machten. Leider sind solche Zysten sehr
therapieresistent. Zum anderen war der Leidensdruck für mich zu groß. Ich hatte mich
aufgrund von extremen, dauerhaften Schmerzen nahezu komplett von der Außenwelt
abgeschottet.
So entschied ich mich letztendlich für eine Operation, die ich bis heute nicht bereue.
Befreit von der Sinusitis hat diese mich keineswegs, allerdings hat sie meiner Meinung
nach die Weichen dafür gestellt. Die operative Entfernung der Mukozelen stellte eine
ausreichende Belüftung und Drainage der Nasennebenhöhlen wieder her und vermind-
erte die Druckschmerzen deutlich. Ich hatte wieder Hoffnung gefasst, die Erkrankung in
den Griff bekommen zu können und war neu motiviert, vielversprechende Therapie-
verfahren anzuwenden. Ich glaube aber auch, dass eine Operation nur in wenigen Fällen
tatsächlich sinnvoll ist.
Ich möchte Sie daher bitten, einen ganz entscheidenden Fehler nicht zu machen: Treffen
Sie eine Entscheidung für eine Operation nicht allein auf der Grundlage von
Erfahrungsberichten
erfolgreich (nur ein Beispiel! - die tatsächliche Zahl liegt nach meiner Erfahrung deutlich
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Informieren Sie sich ausreichend vor einem endgültigen Entschluss und treffen Sie die
Entscheidung vor dem Hintergrund Ihrer individuellen Situation und den spezifischen
Gegebenheiten. Holen Sie mehrere fachliche Meinungen ein und schöpfen sie vor einer
möglichen Operation die Möglichkeiten der konservativen Therapie aus.
Wenn tatsächlich eine Operation im Raum stehen sollte, ist es ratsam, sich gut über die
möglichen Methoden zu informieren und mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
Auch die Nasennebenhöhlenchirurgie entwickelt sich stetig weiter. Diese Entwicklung
sollten Sie in diesem Fall im Blick haben. Informationen zu neuen Ansätzen erhalten Sie
unter anderem in meinem Blog.
Insgesamt arbeitet die Nasennebenhöhlenchirurgie heute wesentlich schonender, als
noch vor einigen Jahren. Man ist mit der Zeit langsam dazu übergegangen, minimal-
invasiver (operieren mit kleineren Verletzungen) vorzugehen und das Nebenhöhle-
gemacht. Genau das möchte ich Ihnen auch nahelegen. Es ist mit Sicherheit empfehlens-
einmal getätigte Operation schließlich nicht mehr rückgängig zu machen ist.
-
vorzugehen. Entsprechende Informationen zu diesen Techniken erfahren Sie unter
anderem auf meiner Webseite. Ich möchte Ihnen in diesem Ratgeber noch folgendes dazu
mitgeben: Berücksichtigen Sie bei diesen Neueren Verfahren, dass die Studienlage zur
Effizienz sehr überschaubar ist und bislang keine Langzeitstudien vorliegen. Lassen Sie
e neue Therapieoption mit-
reißen.
Bei einem möglichen Entschluss für eine Operation, der wirklich gut überdacht wurde,
Operateur elementar wichtig ist. Versuchen Sie an Informationen zum Können und der
Erfahrung des jeweiligen Operateurs zu gelangen und wählen Sie einen Arzt, zu dem Sie
auch Vertrauen entwickeln können.
Nach einer Operation ist eine intensive Nachbehandlung durch den Hals-Nasen-
Ohrenarzt und den Patienten selbst unerlässlich. Die vollständige Ausheilung der
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sorgfältig pflegen. Eine adäquate Nachbehandlung ist nahezu so wichtig, wie die Ope-
ration selbst.
Weitere Therapieansätze
Auf weitere Therapieansätze, die der klassischen Schulmedizin zuzuordnen sind, möchte
ich in Kapitel 5 eingehen, da diese dort thematisch besser untergebracht werden können.
Es handelt sich um die Behandlung von neurologischen Beschwerden, Problemen im
Zahn-Kiefer-Bereich sowie einer chronischen Mandelentzündung, die allesamt in einem
Zusammenhang mit der Sinusitis stehen können.
Fazit
Als Bilanz meiner gesammelten Erfahrung mit schulmedizinischen Therapieansätzen zur
Ausheilung einer chronischen Sinusitis möchte ich festhalten, dass die in der klassischen
Medizin zur Verfügung stehenden Methoden zur Behandlung von chronischen Leiden
oftmalig versagen.
Da diese Ansätze auch mir kein dauerhaftes Abklingen meiner Beschwerden einbringen
konnten, wandte ich mich mehr und mehr komplementärmedizinischen Alternativen zu.
Ich lernte nicht nur unglaubliche Heilmethoden kennen, ich entwickelte auch eine ganz
neue Denkweise und Lebensführung. All dies möchte ich Ihnen im nachfolgenden Kapitel
vermitteln.
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Kapitel 5: Welche alternativen Diagnose- und
Heilmethoden gibt es?
orweg möchte ich erwähnen, dass ich der Einfachheit halber die Begriffe
- sowie Abwandlungen davon synonym
verwende, auch wenn diese im eigentlichen Sinne nicht exakt dasselbe Feld
abdecken. Im Rahmen dieses Ratgebers spielt dies jedoch keine zentrale Rolle
und würde nur unnötig Verwirrung schaffen. Im Wesentlichen soll lediglich die klassische
stellen keine zweite Wahl dar!) unterschieden werden.
Wenngleich ich jeher nicht uneingeschränkt überzeugt war von der schulmedizinischen
Vorgehensweise, bin ich zu Beginn doch fest davon ausgegangen, dass ein HNO-Arzt,
als Experte auf seinem Fachgebiet mir helfen können muss. Als aber selbst die erwähnte
Operation nur eine gewisse Erleichterung bewirkte, habe ich die Besuche bei Alternativ-
therapeuten intensiviert. Wie ich in Gesprächen mit anderen Betroffenen feststellen
konnte, ist dieser Weg bei chronisch Erkrankten gemeinhin die Regel. Nicht Wenige
landen erst nach einer längeren Odyssee und einem gewissen Misserfolg der schul-
medizinischen Behandlung regelmäßig bei einem Heilpraktiker beziehungsweise einem
Wenn man als Patient mit den Therapieergebnissen nicht zufrieden ist und man zu der
Erkenntnis gelangt, dass man selbst etwas ändern muss, beginnt man nach Alternativen
zu suchen. Leider kann diese Suche sehr schwierig geartet sein. Einiges im Bereich der
Alternativmedizin entspricht nicht den gewöhnlichen Ansichten, die man für gewöhnlich
von der klassischen Medizin kennt. Zudem gibt es selbstverständlich auch in der
-
kundige, die nicht hilfreich sind. Oftmals wird jedoch zu schnell ein allgemeines Urteil
gefällt und die Alternativmedizin generell als Scharlatanerie und Komplementär-
mediziner als Abzocker abgestempelt.
Möglicherweise können die Beiträge (neuen) Facharzt, Heilpraktiker oder
Behandler finden Was zeichnet eine in der Rubrik
CSH-Blog Homepage dabei helfen, einen geeigneten Therapeuten
ausfindig zu machen. Wirklich hilfreiche alternativmedizinische Heilmethoden möchte ich
Ihnen mit diesem Ratgeber an die Hand geben.
V
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gehören für mich zusammen. Es ist aus meiner Sicht unglaublich hilfreich, sich einen
Überblick über mögliche Heilverfahren zu verschaffen, um bei Bedarf einen passenden
Heilkundigen aufzusuchen. Dann geraten Sie auch nicht in die missliche Lage, dass Sie
sich wegen einer Allergie zu einem Heilpraktiker begeben, um mit ihm über die
homöopathisch behandelt.
Ich möchte Ihnen damit klarmachen, dass die auszuwählende Heilmethode in gewisser
Weise zu Ihnen und Ihrer individuellen Situation passen muss. Ich versuche daher in
diesem Ratgeber jeweils auch zu beschreiben, welche Heilverfahren aus meiner Sicht für
welche Gegebenheiten und Beschwerden geeignet sind.
Dabei sind Sie jedoch auch selbst ein wenig gefordert zu reflektieren: Wie sollten Ihre
Beschwerden Ihrer Einschätzung nach behandelt werden?
Der nächste Schritt ist das Tun beziehungsweise die Umsetzung. Wenn Sie für sich
ausfindig gemacht haben, was Ihnen helfen kann, gilt es dies tatsächlich umzusetzen.
Wenn Sie bereits an diesem Punkt angelangt sind und selbst die Initiative ergreifen, gilt
es eisern und entschlossen zu bleiben. Geben Sie nicht auf, wenn durch ein (von Ihnen
-
schwinden.
Ausheilung oftmals etwas mehr Zeit. Schließlich haben die allermeisten dieser
Beschwerden eine bestimmte Vorgeschichte beziehungsweise Ursache, die nicht immer
leicht zu ergründen ist. Ich bin mir jedoch sicher, Ihnen mit diesem Ratgeber die
erforderlichen Informationen an die Hand zu geben, damit Sie Ihre chronische Sinusitis
ursächlich anpacken und in den Griff bekommen können.
Im Gegensatz zum vorherigen Kapitel möchte ich dieses nicht in einen Diagnostik- und
einen Therapieteil aufteilen, da in der komplementärmedizinischen Ausrichtung häufig
beide Aspekte (Diagnostik und Therapie) in einem Heilverfahren mehr oder weniger
kombiniert zur Anwendung kommen (beispielsweise wird die Bioresonanz- oder auch die
Fußreflexzonentherapie sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapie eingesetzt).
5.1 Zur komplementärmedizinischen Diagnostik
Die Bandbreite der komplementärmedizinischen Diagnoseverfahren ist im Vergleich zur
klassischen fachärztlichen Untersuchung extrem groß, da nicht nur überwiegend lokal
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und entsprechend der Symptome eine Diagnose erstellt wird, sondern der
Ganze -Geist-
werden. Aus diesem Grund werde ich Ihnen bevorzugt diejenigen alternativen Diagnostik-
-
die ich in diesem Ratgeber beschreibe.
Grundsätzlich zielt eine Diagnostik der Komplementärmedizin weniger darauf ab, die
Erkrankungsform möglichst genau zu bestimmen (z.B. chronisch-hyperplastische Sinusitis
maxillaris), sondern die Ursachen für das Bestehen dieser Krankheit ausfindig zu machen.
Teilweise werden Sie am Ende dieses Ratgebers in der Lage sein, bestimmte Verdachts-
diagnosen selbst in Erwägung zu ziehen und dementsprechend einen geeigneten Di-
agnostiker aufzusuchen. Ein einfaches Beispiel: Sie erkennen, dass es nach einer oder
mehreren Antibiotikatherapien sinnvoll ist, an eine Störung der Darmflora zu denken.
Darüber hinaus bietet es sich bei komplexen Fällen ohne bisherige genaue Ursachen-
findung an, einen geeigneten Therapeuten in Ihrer Nähe aufzusuchen, der mehrere
alternative Diagnostikverfahren anbietet. Dieser kann dann die für Sie passende Methode
sehr viel aus der Anamnese
ableiten.
Ich persönlich habe insbesondere mit der Reflexdiagnostik anhand der Fußreflexzonen
sehr erstaunliche Erfahrungen gemacht. Ohne zuvor etwas bei meinem Therapeuten
erwähnt zu haben, wurde mir bei der Untersuchung unter anderem gesagt, dass ich wohl
als Baby Milchschorf (krustiger Ausschlag im Gesicht und am Kopf) hatte und mein
Blinddarm sehr auffällig reagiere. Ersteres bestätigte mir anschließend meine Mutter.
Letzteres konnte ich persönlich bestärken, da ich schließlich Jahre zuvor meinen
Blinddarmfortsatz entfernen lassen musste. So hatte es der Therapeut umgehend ge-
schafft, ein stärkeres Vertrauensgefühl aufzubauen. Letztendlich hatte er mich auch auf
die richtigen Fährten zur nachhaltigen Ausheilung meiner Beschwerden geführt. Dazu im
Verlauf dieses Ratgebers noch mehr.
Dieser persönliche Einzelfall soll jedoch keine allgemeine Empfehlung darstellen.
Vielmehr habe ich festgestellt, dass Betroffene über die unterschiedlichsten Heilkundigen
Effizienz eines Diagnostikverfahrens ist dabei zweifelsohne auch vom Können des Thera-
peuten abhängig.
Weitere gängige Diagnoseverfahren der Komplementärmedizin sind die Elektroaku-
punktur nach Dr. Voll (EAV) oder auch die Bioresonanz- und Dunkelfelddiagnostik.
Detaillierter auf verschiedene Verfahren zur Diagnostik werde ich jeweils an passender
Stelle, gemeinsam mit einem entsprechenden Therapieansatz, eingehen.
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Solche konkreten alternativmedizinischen Therapieoptionen möchte ich Ihnen nun vor-
stellen.
5.2 Beschwerden durch Fehlregulationen der Kiefergelenke?
darauf verwiesen, dass es bei einer bislang unklaren Diagnosestellung sinnvoll sein kann,
sich zu möglichen alternativen Erkrankungen Gedanken zu machen, die sinusitis-ähnliche
craniomandibuläre Dys-
funktion (CMD) dar, die eine Fehlstellung zwischen Schädel und Unterkiefer be-
Knorpel- und Knochengewebe in Kiefer und Schädel kommen. Da der Kauapparat über
Muskeln und Nerven eng mit anderen Bereichen des Körpers in Verbindung steht, kann
in Folge eine Vielzahl von Beschwerden auftreten.
Betroffene klagen häufig über Schwindel und unerklärliche Schmerzen im Kiefer-
Jochbeinbereich, die in die Ohren oder die Schläfe ausstrahlen können. Nicht selten wird
hier eine Kieferhöhlenentzündung angenommen, die sich aber beim HNO-Arzt nicht
bestätigen lässt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass eine craniomandibuläre
Dysfunktion auch Auslöser einer wiederkehrenden Entzündung der Nasennebenhöhlen
sein kann. Ein CMD-Leiden muss also nicht zwangsläufig eine Differentialdiagnose
darstellen, sondern kann auch als eine mögliche Ursache von Nasennebenhöhlen-
entzündungen fungieren.
Wie kann es zu einer solchen CMD kommen? Eine derartige Fehlfunktion kann durch eine
Behandlung beim Zahnarzt oder Kieferchirurgen sowie durch einen Unfall entstehen,
oder infolge angeborener Faktoren wie Zahnschiefstände oder Fehlbisse, bedingt sein.
Auch wenn die Thematik ebenso zum schulmedizinische Tätigkeitsfeld zählt (beispiels-
weise setzen sich auch klassische Zahnärzte mit der CMD auseinander), habe ich es in
diesem Kapitel angesiedelt, da die Therapie verstärkt in den komplementärmedizinischen
Bereich fällt.
Detaillierter möchte ich auf dieses Beschwerdebild und die Therapie an dieser Stelle nicht
eingehen, da eine behandlungsbedürfite CMD vermutlich eher die wenigsten Leser
dieses Ratgebers betrifft. Weitere Informationen können Sie jedoch bei Interesse
beispielsweise hier finden.
Bei Bedarf sollten Sie einen spezialisierten CMD-Therapeuten aufsuchen, den es mittler-
weile in nahezu jeder Region mühelos zu finden geben sollte.
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Es wird zwar davon ausgegangen, dass bei etwa 3 von 4 Personen ein CMD-Befund
festzustellen ist, schwerwiegende, behandlungsbedürftige Fälle seien dagegen eher
gering. Wenn Sie wissen, dass Sie Zähneknirschen oder die typischen Anzeichen, wie
Knirschspuren an den Zähnen und Kieferschmerzen aufweisen, sollten Sie zumindest
mal an eine CMD denken und eine entsprechende Untersuchung in Erwägung ziehen.
Berücksichtigt werden muss jedoch in jedem Fall, dass sich Faktoren wie Ängste,
psychosozialer Stress oder Depressionen im Kausystem manifestieren können. Diese
sollten daher bei einer Behandlung entsprechender Beschwerden einbezogen werden.
5.3 Heilung durch eine (Hals-)Wirbelsäulentherapie?
Bei ständig wiederkehrenden chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen sollten Sie
möglicherweise abklären, ob der zweite Halswirbel (Axis) eine Fehlstellung aufweist. An
dieser Stelle verlassen nämlich diejenigen Nerven den Wirbelkanal, die die Nasen-
nebenhöhlen versorgen. Eine axiale Fehlstellung sollten Sie insbesondere dann in
Betracht ziehen, wenn Sie zusätzlich auch unter chronischen Kopfschmerzen oder
Migräne leiden, da dies weitere Symptome dafür sein können.
Auch Fehlstellungen des ersten Halswirbels (Atlas) können, aus einem dadurch
möglicherweise bedingten Körperschiefstand, über teils komplexere Vorgänge eine
Sinusitis begünstigen. Bei Interesse kann ich Ihnen ein informatives Video zu den Themen
-
stehung vielerlei Beschwerden empfehlen.
Solche Fehlstellungen sollten manualtherapeutisch untersucht werden. Ärzte und
Heilpraktiker verfügen diesbezüglich in aller Regel nicht über ausreichende Fach-
kenntnisse. Wenden Sie sich an einen guten Manualtherapeuten beziehungsweise
Osteopathen (Osteopathie gehört eigentlich zu den manuellen Therapien). Hören Sie sich
dazu am besten in Ihrem Bekanntenkreis um oder informieren Sie sich über das Internet.
Zum Teil kann auch ein sachkundiger Physiotherapeut helfen.
Für wen ist eine (Hals-)Wirbelsäulentherapie geeignet?
Eine Untersuchung (und eventuell anschließende Behandlung) einer Fehlstellung der
Halswirbelsäule kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn Sie einen Unfall (z.B. Sturz,
Autounfall etc.) hatten oder über örtliche Beschwerden klagen.
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Generell kann es ratsam sein, bei chronischen Nasennebenhöhlen-Leiden und parallel
auftretenden Wirbelsäulenbeschwerden (nicht nur im Halswirbelsäulenbereich) einen
Experten der Wirbelsäulentherapie aufzusuchen. Nicht nur in der Chiropraktik wird davon
ausgegangen, dass die menschlichen Wirbel jeweils mit den verschiedenen Organen im
Körper in Verbindung stehen und die Wirbelsäule mit den einzelnen Facettengelenken
zudem für die Vitalität, den ungehinderten Energiefluss (in der chinesischen Medizin das
"Qi") sowie für das Immunsystem eine große Rolle spielt.
Die Zellen des Körpers werden allesamt von Nerven kontrolliert. Wenn die normale
Funktion dieser Nerven durch Verschiebungen in der Wirbelsäule gestört wird, können
entsprechende Krankheitsbilder entstehen.
5.4 Heilung durch Osteopathie?
Eine immer stärker verbreitete Therapieform, die sich unter anderem auch solchen
Beschwerden der Wirbelsäule annimmt, ist die Osteopathie. Sie ist jedoch mehr als eine
reine Therapie des Bewegungsapparats. Aufgrund der guten Erfahrungen, die ich selbst
mit der Osteoapthie machen durfte, möchte ich Ihnen diesen Therapieansatz näher
vorstellen.
Die Osteopathie beruht auf einer sanften und ganzheitlichen Therapie. Osteopathen
ertasten Verspannungen und behandeln mit den Händen. Es sollen Funktionsstörungen
im Körper erkannt und therapiert werden. Der Bewegungsapparat, das Rückenmark und
die inneren Organe sind durch Faszien (feine Bindegewebshüllen bzw. Gewebsnetze)
miteinander verbunden und hängen so als Systeme zusammen. So die Grundvorstellung
der Osteopathie.
Blockaden in diesen Verbindungen sollen mithilfe sanfter Handgriffe gelöst und damit die
Selbstheilungskräfte des Organismus angeregt und aktiviert werden. Es steht dabei nicht
Ziel ist es, die tatsächliche Krankheitsursache und nicht lediglich ihre Symptome zu
beheben.
Ich habe selbst sehr gute Erfahrungen mit der Osteopathie gemacht, allerdings spielt bei
solchen manualtherapeutischen Behandlungen das Können des Therapeuten die
zentrale Rolle. So konnte mir erst bei meinem dritten Anlauf ein Osteopath wirklich
Linderung verschaffen. Grund für das Vorherrschen von großen qualitativen Unter-
schieden ist, dass der Beruf des Osteopathen staatlich nicht anerkannt ist und es keine
gesetzlich verpflichtenden Richtlinien für die Ausbildung gibt. Daher sollten Sie zuvor die
Qualifikation des Therapeuten in Erfahrung bringen. Es wird empfohlen, dass ein
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Osteopath mindestens 1350 Ausbildungsstunden vorzuweisen und eine diagnostische
sowie medizinische Prüfung abgelegt haben sollte.
Zahlreiche positive Behandlungsergebnisse können die Wirksamkeit belegen, auch
wenn diese oft nicht wissenschaftlich nachprüfbar sind. Ich bin persönlich von der hohen
Effizienz einer osteopathischen Behandlung überzeugt. Es war für mich als Patient sehr
beeindruckend, wie kleinste Griffe, die kaum erspürt werden, solch große Reaktionen
auslösen können.
Ich verspürte Erstreaktionen, wie Schwindelgefühle oder auch leichte Kopfschmerzen.
Direkt im Anschluss hatte ich geringere Beschwerden. Besonders wirkungsvoll habe ich
die Behandlung bezüglich meiner Rückenschmerzen wahrgenommen, die mich damals
ebenfalls plagten. Nach mehreren Sitzungen waren diese gänzlich verschwunden. Auch
wenn ich dies für mein Sinusitis-Leiden nicht behaupten konnte, war ich von der
erfahrenen Linderung der Beschwerden dennoch sehr angetan.
Rechnen müssen Sie leider häufig mit langen Wartezeiten und hohen Kosten. Mittlerweile
erstatten die meisten Krankenkassen jedoch anteilig die Kosten für osteopathische
Behandlungen. Sie sollten daher bei der eigenen Krankenkasse nachfragen, ob
Osteopathie angeboten wird oder es zumindest geplant ist und welche Konditionen damit
verbunden sind. Auch können Sie möglicherweise in Erfahrung bringen, mit welchen
Therapeuten Ihre Versicherung zusammenarbeitet.
Für wen ist eine osteopathische Behandlung geeignet? Grundsätzlich kann bei jedem Erkrankten (außer Notfallpatienten) eine osteopathische
Behandlung durchgeführt werden, da keine Krankheitsbilder, sondern der Mensch als
Individuum im Vordergrund steht. Da insbesondere bei Beschwerden im Hals-Nasen-
Ohrenbereich viele positive Erfahrungsberichte vorliegen, kann eine osteopathische
Behandlung für Patienten mit hartnäckigen Sinusitis-Beschwerden umso mehr sinnvoll
sein. Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2002 konnte auf einen deutlich
positiven Einfluss von osteopathischer Behandlung bei Patienten mit therapieresistenter
chronischer Sinusitis verweisen.
Die osteopatische Behandlung kann also definitiv eine Option für Sie sein, egal wie sich
Ihre aktuelle Situation darstellt. Auch kann diese Therapieform begleitend zu anderen
medizinischen Behandlungen eingesetzt werden.
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Den Hinweis, dass herkömmliche Antibiotika insbesondere aufgrund ihrer darm-
floraschädigenden Wirkung mit Bedacht eigenommen werden sollten, habe ich bereits
gegeben. Auch ist bekannt, dass Antibiotika nur gegen Bakterien wirken. Da es jedoch
durchaus sinnvoll sein kann, eine mögliche Keimlast zu reduzieren (um den Körper in die
Lage versetzen zu können, mithilfe seiner Selbstheilungskräfte die Beschwerden zu
s Bedürfnis nach darmfloraerhaltenden Antibiotikaalternativen
zweifelsfrei groß. Und was soll ich sagen: Diese Alternativen gibt es in der Tat.
Sehr gute Erfahrungen habe ich persönlich mit Angocin® Anti-Infekt N* gemacht. Mögli-
cherweise kennen Sie dieses Präparat bereits, da es eine immer stärkere Bekanntheit
genießt. Wenn nicht, ist es definitiv einen Versuch wert.
Schließlich bin ich der festen Überzeugung, dass ein Therapieverfahren individuell aus-
gewählt werden sollte und stimmig sein muss. Da es sich jedoch um ein derart vielseitiges
Heilmittel handelt, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen (leichte Überempfindlich-
keitsreaktionen, wie Hautausschlag oder Bauchschmerzen können in seltenen Fällen
auftreten), kann es für eine breite Masse eine sinnvolle Option darstellen. Daher könnten
Sie dieses Präparat zumindest einmal bei Ihrem Therapeuten ansprechen.
Nach neusten Studien sind die in Angocin® enthaltenen Senföle aus Kapuzinerkresse und
Meerrettich schulmedizinischen Antibiotika bei vielen Infekten überlegen und haben
darüber hinaus nicht nur eine antibiotische, sondern ebenfalls eine stark antimykotische
(pilzhemmende) und antivirale Wirkung.
Ein paar sehr interessante Studien hierzu:
- https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0031-1296796?device=mobile
- https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1351284
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/labs/articles/17723159/ - https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0031-
1296611.pdf
Es zeigt sogar Wirkung gegenüber einer Reihe von resistenten Bakterienformen. Auch
konnten mehrere Studien Hinweise auf entzündungshemmende und schleimver-
flüssigende Effekte liefern. Da die Senföle bereits im Dünndarm vollständig resorbiert
werden, konnten bislang keine Resistenzbildungen oder Darmflorastörungen fest-
gestellt werden. Darüber hinaus wird die Immunabwehr durch unspezifische Reize
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allgemein gestärkt. Aus diesen Punkten abgeleitet, kann Angocin® Anti-Infekt N nicht nur
bei akuten und chronischen Erkrankungen vielfältig helfen, sondern auch vorbeugend
eingenommen werden.
-
zinerkresse gibt es auch als Extrakt (Ursubstanz) zu kaufen. Tropaeolum Majus Urtinktur
ist beispielsweise von DHU* erhältlich. Ich habe die Wirkung als noch etwas stärker wahr-
genommen, als diejenige von Angocin®. Nach etwa einer Woche ging es mir deutlich
besser. Leider hielt der Effekt bei mir nicht lange an, da eine gewisse Schwachstelle in
meinem Körper wohl etwas dagegensteuerte (was dies war werde ich zu einem späteren
Zeitpunkt aufgreifen). Dies kann jedoch sehr unterschiedlich sein, wie ich von anderen
Betroffenen weiß.
Ich kenne tatsächlich einige Betroffene, für die entweder Angocin® oder die Urtinktur die
nachhaltige Rettung war. Empfohlen wird die Einnahme der Ursubstanz von 1-3 Mal
täglich 2-5 Tropfen, je nach Schwere der Erkrankung. Es handelt sich trotz des Namens
nicht um ein klassisches Homöopathiemittel. Die Herstellung geschieht lediglich
ebenfalls über einen alkoholischen Auszug. Es klingt möglicherweise sehr banal und
unglaubwürdig: Ein paar wenige Tropfen am Tag und eine länger bestehende Erkrankung
soll sich bessern? Erstaunliche Erfahrungsberichte aus meinem Umfeld ließen diese
Methode jedoch zu einer aussichtsreichen Option für mich erwachsen.
Selbstverständlich gibt es noch weitere Alternativen zum klassischen Antibiotikum, wie
beispielsweise Grapefruitkernextrakt, Manuka-Honig, Kurkuma oder auch Oreganoöl.
Kurkuma kennen Sie möglicherweise bereits aus meinem kostenlosen Ratgeber. Auf die
anderen Mittel werde ich zum Teil noch zu sprechen kommen. Für mich ist die
Kapuzinerkresse aber das Nonplusultra auf diesem Gebiet, auch aufgrund der
vergleichsweise umfangreichen und eindeutigen Studienlage.
kolloidalem Silber MMS genannt. Beide
werden als wirksame und nebenwirkungsfreie Antibiotikaalternative beworben, mit einer
angeblichen Steigerung des Immunsystems und der Fähigkeit, Bakterien, Viren und Pilze
aller Art abtöten zu können. MMS soll sogar besonders wirksam bei Malaria und Krebs
sein.
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Es gibt wie so häufig zwei Seiten. In diesen beiden Fällen, gehen die Meinungen jedoch
besonders weit auseinander. Zum einen überschlagen sich die Erfolgsberichte von
Anwendern, zum anderen warnen verschiedene Medizininstitute vor der Einnahme.
Zum kolloidalen Silber existiert beispielsweise folgende Warnung.
Aus anderer Quelle wird diese Einschätzung relativiert und darauf verwiesen, dass die
Qualität und Dosierung entscheidend ist.
Befürworter können die öffentliche Kritik in keinster Weise verstehen.
Ähnlich verhält es sich bezüglich MMS.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stufte MMS unlängst als sehr
bedenklich ein.
Nach einer entsprechenden Gegenmeinung muss auch hier nicht lange gesucht werden.
Auch bezüglich MMS besitzt die - eine große Webpräsenz und sogar ein eige-
nes .
-
scheidenden Ratschlag geben. Wenn Sie interessiert sind, lesen Sie sich in die Thematik
ein und bilden Sie sich anschließend selbst ein Urteil. Ich habe beide Produkte nicht
ausprobiert, da ich persönlich die möglichen Gefahren gescheut habe und außerdem in
Kontakt kam mit Methoden, die für mich mehr Potential, ohne eventuelle Risiken,
aufweisen. Ich muss Sie daher ausdrücklich davor warnen, ohne Absprache mit Ihrem
Therapeuten eine Einnahme zu erwägen.
An dieser Stelle soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass ich keinerlei Haftung
für Ihr Tun übernehme. Ich möchte Sie lediglich umfassend über verschiedene Therapie-
optionen informieren. Ich kann keine allgemeinen Empfehlungen aussprechen, sondern
lediglich das persönliche Wissen und die eigene Erfahrung wiedergeben. Wie immer gilt,
dass Sie sich selbst wiederum über mögliche Risiken und Nebenwirkungen im Vorfeld
einer Therapie informieren müssen. Handeln Sie stets in Absprache mit Ihrem Arzt,
Heilpraktiker oder Therapeuten.
5.6 Heilung durch Salzlufttherapie?
Die positive Wirkung von Salzluft auf die Gesundheit, insbesondere bei Atemwegs-
erkrankungen ist bereits seit Jahrzehnten bekannt und durch wissenschaftliche Studien
belegt. Salzluft ist einer der Bestandteile des sogenannten Meeresreizklimas, das ich
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Ihnen in meinem kostenlosen Ratgeber beschrieben habe. Entsprechende Informationen
entnehmen Sie bitte aus diesem Beitrag. Wie ich dort bereits erläutert habe, weist Salz
(NaCl) unter anderem eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung auf.
Zudem wirken eingeatmete Salzpartikel sekretverflüssigend, erleichtern das Abhusten
von Schleim und stärken die Abwehrfunktionen des Schleimhautsekrets.
Heilklimatherapien, wie jene am Toten Meer werden bei Nasennebenhöhlenentzün-
dungen genauso von Schulmedizinern und Heilpraktikern eingesetzt, wie etwa bei
Asthma, Bronchitis, Allergien oder Hautkrankheiten. Probleme von Kuren vor Ort sind der
Kosten- und Zeitaufwand sowie insbesondere der relativ kurze Aufenthalt. Aufgrund von
letzterem sind die erzielten Effekte oftmals nicht von langer Dauer. In meinem
kostenlosen Ebook habe ich Ihnen bereits Alternativen zum klassischen Urlaub am Meer
aufgezeigt. Im Rahmen dieses Ratgebers möchte ich diese Alternativen um eine ganz
besondere erweitern.
Es besteht die Möglichkeit, das Meeresklima (zumindest zu einem gewissen Teil) in Ihre
eigenen vier Wände zu holen - und das jeden Tag. Möglich ist das Ganze mithilfe von
speziellen Salzluftgeräten. Dank dieser Geräte können Sie ganz nebenbei zu Hause oder
im Büro natürliche Salzluft einatmen, komplett ohne Maske oder Inhalationsgerät.
Im entsprechenden Raum wird durch das Gerät ein gewisses Reizklima erzeugt, das die
Luft durch den hohen Salzgehalt von Keimen und Schadstoffen säubert und gleichzeitig
mit wertvollen Mineralien anreichert. Die Atemwege werden gereinigt und befreit.
Darüber hinaus soll das Immunsystem regeneriert werden.
Am weitesten verbreitet sind die Geräte von Salin® MedicAir* und Klimamarine®*. Ich be-
sitze nach wie vor ersteres und war stets sehr zufrieden (bis auf den ungerechtfertigt
hohen Preis). Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen mit denen ich in Kontakt stehe,
konnten mir zeigen, dass bei beiden Geräten Erfolge verzeichnet werden können.
Informieren Sie sich am besten über die aktuellen Vor- und Nachteile bezüglich Wirkung
und Preis-Leistung. Es erscheinen regelmäßig neue Zertifikate, Laborauswertungen und
Wirksamkeitsnachweise für bestimmte Indikationen. Auch ändern sich die Preisangebote
von Zeit zu Zeit.
Für wen ist eine solche Salzlufttherapie geeignet? Es handelt sich meiner Meinung nach um eine Mischung aus symptomorientierter und
ursächlicher Behandlung, die sich jedoch insbesondere als Begleitmaßnahme empfiehlt,
da die Therapie eine gewisse Wirkungszeit benötigt und zudem quasi nebenbei
anwendbar ist. Grundsätzlich kann die Salzlufttherapie mit einem speziellen Gerät also
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für jeden Betroffenen sinnvoll sein, zumal eine allgemeine Verbesserung des Wohl-
Insbesondere gelten solche Geräte bei (parallel zur Sinusitis auftretenden) Allergien,
beispielsweise bei Heuschnupfen als sehr wirkungsvoll. Aus eigener Erfahrung reagiert
jedoch jeder Mensch unterschiedlich stark auf diese Salzlufttherapie, erwarten Sie daher
keine Wunder. Eine spürbare Wirkung setzte bei mir bereits nach einigen Tagen ein, je
nach Raumgröße und anderen Rahmenbedingungen kann dies jedoch auch ein paar
Wochen dauern.
Im Vergleich mit einem Urlaub am Meer ist ein Salzluftgerät relativ kostengünstig, da man
leider dennoch vollkommen überteuert, da die Produktionskosten wohl um ein Vielfaches
geringer sind (einfacher Computerlüfter, Kunststoffgehäuse etc.).
Alles in Allem ist die Anschaffung eines solchen Gerätes aus meiner Sicht eine bequeme
und ebenfalls erfolgsversprechende Alternative zum Meeresaufenthalt, wenngleich die
Wirkung geringer ausfällt. Unter anderem, weil zusätzliche Faktoren eines Meeres-
reizklimas (z.B. Wind, Sonne) fehlen. Einen Versuch kann es aber allemal wert sein, wenn
Sie die finanziellen Aspekte auf sich nehmen wollen und können. Es muss bei beiden
Geräten in regelmäßigen Abständen (ca. alle 3 Monate) Ersatzsole beziehungsweise ein
Ersatzfilter nachgekauft werden. Halten Sie am besten Ausschau nach Testangeboten,
wenn Sie sich unsicher sind.
5.7 Heilung durch PEP-Geräte?
Die physikalische Therapie mithilfe von sogenannten PEP-Geräten wird auch als
Atemtrainingsgeräte dem Aufbau eines Widerstandes beim Atmen. Der Patient atmet
durch ein Nasenstück (bzw. Mundstück bei Erkrankungen der unteren Atemwege) aus und
erzeugt so bei sachgemäßer Nutzung beim Ausatemvorgang einen positiven Druck
Durch diesen Druck soll die Sekretbildung reduziert, der Schleim in den Atemwegen
gelöst und die Nebenhöhlen belüftet beziehungsweise die Atemwege erweitert werden.
Darüber hinaus soll die Nasenschleimhaut abgeschwellt und regeneriert werden
können. Ermöglicht wird all dies durch Vibrationen, die das PEP-Gerät erzeugt. Die
Schleimhäute werden förmlich massiert.
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Für wen ist die Behandlung mittels PEP-Gerät geeignet? Ich habe damals das RC-Cornet® N (Nasencornet)* verwendet, da ich einen entsprech-
enden Tipp von einem Betroffenen erhalten habe. Die Vorteile dieser Therapie mittels
PEP-Gerät sind für mich die einfache und bequeme Bedienung, der geringe Zeitaufwand
(ca. 5-6 Minuten am Tag) sowie die natürliche Wirkungsweise ohne relevante Neben-
wirkungen. Einziger Nachteil ist aus meiner Sicht die nicht per se ursächliche Therapie-
ausrichtung von PEP-Geräten.
Die Anwendung eignet sich meiner Meinung nach insbesondere als Begleittherapie, die
lokal wirkt und die Symptome lindern kann. Die Ursache behebt sie in vielen Fällen nicht,
da diese oftmals nicht in den Nasennebenhöhlen selbst liegt. Ich verspürte insbesondere
eine leichte Linderung der Gesichtsschmerzen, eine bessere Belüftung der Nase und eine
Erhöhung des Sekretabflusses im Rachen. Der durchschlagende, dauerhafte Erfolg stellte
sich allein durch das Nasencornet bei mir nicht ein, da die Krankheitsursache in meinem
Fall nicht lokal angesiedelt war. Dank der leichten Symptomlinderung durch das Nasen-
cornet gestaltete sich mein Alltag jedoch angenehmer.
5.8 Heilung durch Homöopathie?
Die Homöopathie ist mittlerweile in aller Munde. Auch Sie sind mit Sicherheit schon
einmal in irgendeiner Weise mit ihr in Kontakt gekommen. Ich möchte daher nur in aller
Kürze die wichtigsten Hintergrundinformationen darlegen.
Die Homöopathie ist eine eigenständige Arzneitherapie, die von Samuel Hahnemann
(1755-1843), einem deutschen Arzt, begründet wurde. Grundsatz bildet das von ihm
Ähnliches solle Ähnliches heilen.
Daraus abgeleitet, muss der Homöopath das entsprechende Heilmittel so wählen, dass
es den speziellen Gegebenheiten und Symptomen des Patienten entspricht.
Damit eine sanfte und schnelle Heilung einsetzen kann, muss die Heilkraft der Arznei (in
aller Regel stammt diese von Pflanzen, Tieren und Mineralien) bei einem Gesunden ein
ähnliches Leid erzeugen können, als sie beim Kranken heilen soll. Zum Beispiel bewirkt
eine Einnahme einer Zubereitung aus dem wilden Jasmin typische Grippesymptome, wie
Fieber und Abgeschlagenheit, weshalb der wilde Jasmin häufig in homöopathischen
Grippemitteln verwendet wird.
Zu Beginn einer homöopathischen Behandlung steht eine ausführliche Erstanamnese
(nicht selten dauert diese 2 Stunden), damit der Homöopath ein möglichst exaktes und
umfassendes Bild des Patienten erhält. Erst im Anschluss an das Gespräch und möglichen
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weiteren Untersuchungen bestimmt der Homöopath das Heilmittel. Es wird also für jeden
Patienten eine für ihn individuell bestimmte homöopathische Arznei verordnet. Für diese
werden die Ausgangssubstanzen stark potenziert beziehungsweise verdünnt.
konnten einige Studien Hinweise dafür liefern, dass homöopathische Arzneimittel bei
zahlreichen Erkrankungsformen effektiv helfen können. Von Schulmedizinern werden
diese Wirkungen meist auf den Placebo-Effekt zurückgeführt, sprich es helfe demjenigen,
der daran glaubt. Eine neuere Aufarbeitung von mehr als 100 Studien legt jedoch den
Schluss nahe, dass die Wirkungen nicht allein auf den Glauben zurückzuführen sind.
Dafür sprechen auch Erfolge bei Tieren und Kleinkindern.
Zugegebenermaßen ist es auch für mich schwer nachzuvollziehen, wie eine tausendfach
verdünnte Substanz wirken soll. Zumal sich die Wirkung verstärkt, je höher die Arznei
verdünnt wird. In der Homöopathie werden zumeist physikalische Modelle zur Erklärung
dafür herangezogen, auf die jedoch an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden
soll. Unabhängig davon gibt es einfach nach wie vor viele Phänomene, auch in der Physik,
die sich außerhalb des Messbaren befinden.
Möglicherweise bezweifeln auch Sie, wie ich selbst sehr lange, die Wirksamkeit dieser
auf einem Placebo-Effekt beruhen. Schon immer war ich ein Mensch, der sich Dinge
logisch erklären können muss, was bei der Homöopathie einfach sehr schwierig war.
Gerade die beiden zentralen Säulen erschlossen sich mir nicht. Warum bekämpft man
gleiches mit Gleichem? Und warum werde ich mit allerlei Fragen zu meiner Person
bombardiert, die doch vermeintlich gar nichts mit meiner Erkrankung zu tun haben?
Heute bin ich aufgrund eigener Erfahrungen und zahlreichen Erfahrungsberichten
überzeugt davon, dass die Homöopathie tatsächlich wirken kann, auch ohne Placebo-
Effekt. Ich hatte eines Tages die Feststellung gemacht, dass sich meine Beschwerden
nach einer längeren homöopathischen Behandlung zumindest deutlich besserten. Ich bin
bis heute fest davon überzeugt, dass nichts anderes zu dieser Besserung geführt haben
kann. Diese Erfahrung hat mir auch eine ganz wichtige, veränderte Sichtweise eröffnet.
Im Anschluss daran habe ich stets versucht, offen an verschiedenste Heilmethoden
heranzugehen.
Ein kleiner Exkurs zu diesem Aspekt: Natürlich sollten Sie nicht einfach wahllos alle
oder durch Erfahrungsberichte aus Ihrem Umfeld das Gefühl haben, eine bestimmte
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Heilmethode wäre in Ihrer Situation genau die richtige, dann versuchen Sie für diesen
speziellen Ansatz empfänglich zu sein.
Versuchen Sie eine positive Herangehensweise immer beizubehalten, auch wenn Sie
möglicherweise leise Zweifel haben, etwa weil Sie die Wirkungsweise schwer nachvoll-
ziehen können. Sie sollten sich durchaus umfassend informieren und auch Dinge hinter-
fragen. Seien Sie jedoch nicht zu misstrauisch.
Nun zurück zur Homöopathie. Aus eigener Erfahrung gibt es in der homöopathischen
Heilkunst leider in besonderem Maße , die nur wenig von ihrem Fach
verstehen. Daher sollten Sie ganz besonders darauf achten, sich nicht beim nächstbesten
homöopathisch behandelnden Therapeuten vorzustellen. Selbst war ich schon bei vier
verschiedenen Medizinern, die homöopathisch behandelten. Mit der Zeit habe ich wirklich
ein Gespür dafür entwickelt, was es heißt, die Homöopathie zu beherrschen.
Wirkliche Besserung, auch über einen etwas längeren Zeitraum habe ich nur bei einem
einzigen von diesen Therapeuten erfahren. Ich kann Ihnen nur raten, sich nach einem
guten, klassischen Homöopathen umzusehen und keinen Allgemeinmediziner mit
Zusatzausbildung aufzusuchen.
Wirklich gute Homöopathie stellt Sie in den Mittelpunkt. Es wird ein individuelles Heilmittel
bekommt nicht selten jeder einzelne ein anderes Mittel. Ganz einfach aus dem Grund,
dass der Mensch und nicht die Krankheit im Zentrum stehen. Lediglich bei akuten Formen
einer Erkrankung, können spezielle standardisierte homöopathische Arzneimittel
eingesetzt werden. Im akuten Sinusitis-Stadium werden häufig Cinnabaris® (bei zähem
Schleim sowie Druckschmerzen im Nasenwurzelbereich) oder Luffa® (bei trockener
Nasenschleimhaut und gelber Sekretion) verordnet.
Ein weiterer Tipp: Bleiben Sie am Ball. Homöopathie kann nur funktionieren wenn eine
regelmäßige Einnahme erfolgt und die jeweiligen Entwicklungen (Beschwerdelinderung,
Nebenwirkungen etc.) notiert und mit dem Homöopath besprochen werden. Es ist zumeist
eine gewisse Geduld erforderlich. Nicht selten dauert es Monate, bis die vollkommene
Kraft der Homöopathie erreicht werden kann. Versuchen Sie also, wenn Sie sich für
diesen Weg entscheiden und der Meinung sind einen guten Homöopathen an der Hand
zu haben, nicht zu früh abzubrechen.
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Für wen ist eine homöopathische Behandlung geeignet? Aus meiner Erfahrung kann die Homöopathie bei langwierigen, hartnäckigen Sinusitis-
Beschwerden eine wirkliche Hoffnung sein. Da sie den Mensch und nicht die Krankheit in
den Mittelpunkt stellt, ist sie insbesondere eine Option, wenn eine eindeutige Ursache
für die Beschwerden bislang nicht ausgemacht werden konnte. Es wird bei der
Homöopathie ganzheitlich gedacht und versucht die Beschwerden über eine Steigerung
der Selbstgenesung, durch Einbeziehung von körperlichen, seelischen und geistigen
Aspekten, zu erreichen.
Bei allen positiven, teils überwältigenden Erfahrungen, die bezüglich der homöo-
pathischen Behandlung bei einer chronischen Sinusitis geteilt werden, lässt sich zumeist
eine Gemeinsamkeit ableiten: Eine erfolgreiche homöopathische Behandlung erfordert in
solchen Fällen eine gewisse Langfristigkeit.
5.9 Heilung durch eine Blutegeltherapie?
Die Blutegelbehandlung gehört (neben -
ridenpflastertherapie und Baunscheidtieren) zu den sogenannten ausleitenden Ver-
fahren. In der Naturheilkunde sollen mit ausleitenden Behandlungsmethoden Stoffe aus
dem Körper entfernt werden, die eine aktive Selbstheilung des Körpers verhindern oder
einschränken. Die einzigartige Wirkung des Speichels, der während des Saugens der
kleinen Egel ins Blut der Patienten geleitet wird, hebt die Blutegeltherapie etwas von den
anderen Ausleitungsverfahren ab.
Der Blutegel (ein Ringelwurm) wird auf den ausgewählten Hautbereich gelegt, auf dem
er nach einer gewissen Zeit mit den Zähnen in die Haut eindringt und seinen Speichel in
die Wunde abgibt. Die dabei entstehenden Schmerzen sind vergleichbar mit einem
Mückenstich. Der Blutegel fällt nach 30 bis 90 Minuten von selbst vom Körper ab, sobald
er genügend Blut gesaugt hat. Anschließend beginnt die Wunde nachzubluten, was
jedoch erwünscht ist, da dies die Wirksamkeit der Blutegeltherapie erhöht und blut-
entstauend sowie keimbefreiend wirkt. Daher sollte die Nachblutung nicht unterbunden
werden.
Zum Abschluss der Behandlung wird die Wunde vom Therapeuten mit einem lockeren
Verband versorgt. In aller Regel dauert das Nachbluten bis zu 12 Stunden. Die ent-
standene kleine Wunde verheilt in aller Regel innerhalb von höchstens 3 Wochen.
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Die Blutegelbehandlung hat weitreichende Wirkungen, die bis heute noch nicht komplett
entschlüsselt wurden. Bereits bekannt und bewundert werden insbesondere die
gerinnungshemmende, entzündungshemmende, antibiotische, blutreinigende und ent-
giftende Wirkung, als auch der beschleunigende Effekt auf den Lymphfluss.
Eine Blutegeltherapie ist immer dann besonders erfolgsversprechend, wenn Blut und
Lymphe gestaut sind beziehungsweise nicht mehr richtig zirkulieren können. Zu den
Krankheiten, die durch Stauungszustände gekennzeichnet sind, zählen unter anderem
auch chronische Erkrankungen. Bei chronischen Zuständen ist eine Blutegelbehandlung
also zweifellos als Therapieoption zu überlegen.
Für wen ist diese Methode geeignet? Ich habe eine solche Blutegeltherapie leider nie persönlich durchgeführt, da keiner
meiner vertrauten Heilpraktiker in der nahen Umgebung dieses Behandlungsverfahren
anbot. Es liegen jedoch einige positive Erfahrungen bei chronischen Sinusitis-
Beschwerden vor. Auch von hartnäckigen Fällen wird berichtet, dass eine mehrmalige
Anwendung zur vollkommenen Ausheilung verhelfen konnte.
Da es sich um eine ursächliche und ganzheitliche Therapie (die Selbstheilungskräfte
sollen angesprochen und aktiviert werden) handelt, ist es aus meiner Sicht ein
vielversprechender Therapieansatz für jeden Betroffenen. Gefährliche Risiken, wie die
Übertragung von Infektionskrankheiten (bei mehrfacher Verwendung derselben Blutegel
bei verschiedenen Patienten) oder langfristige Nebenwirkungen (kurzfristig können
Juckreiz und leichte Schmerzen auftreten) sind bei sachgemäßer Anwendung bei einem
ausgebildeten Therapeuten nicht zu befürchten.
Darüber hinaus kann die Behandlung aus dem Grund empfohlen werden, dass eine
Blutegeltherapie andere, nachfolgende Therapieansätze in deren Wirkung stärken
kann. Durch die Effekte der Blutegel soll es möglich sein, die Ansprechbarkeit des
Gewebes auf Heilmetoden (wieder) herzustellen.
5.10 Heilung durch Vitalpilze?
Vital- oder auch Heilpilze sind seit Jahrhunderten fester Bestandteil in der traditionellen
chinesischen Medizin. Aufgrund der außergewöhnlich positiven Wirkungen ist inzwischen
auch die westliche Medizin darauf aufmerksam geworden. Heilpilze besitzen einige
wertvolle Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Poly-
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saccharide (Mehrfachzucker). Gerade diese Mehrfachzucker sind für die Haupt-wirkung
der Immunmodulation, -aktivierung und -besänftigung verantwortlich.
Darüber hinaus beeinflussen sie den Stoffwechsel, die Durchblutung, die Entzündungs-
reaktionen und den Säure-Basen-Haushalt. Triterpene, die zu den sekundären Pflanzen-
stoffen zählen, wirken antiallergisch, entgiftend sowie antibakteriell und antiviral. Doch
die Wirkungsweisen von Heilpilzen gehen noch weit darüber hinaus, sodass sie heute bei
nahezu allen Erkrankungsarten, sogar bei schweren Krankheiten wie Krebs, eingesetzt
werden.
Einige Vitalpilze gehören zu der Substanzklasse der Adaptogene, von denen es nur sehr
wenige gibt. Adaptogen bedeutet, dass diese Substanzen, die Widerstandskraft (Resi-
lienz) des Organismus erhöhen und ihm ermöglichen, sich besser an Stress-situationen
anpassen zu können. Adaptogene setzen also quasi mit ihrer Heilwirkung genau dort an,
wo der Körper einen Schwachpunkt besitzt. Aus diesem Grund kann auch derselbe
Heilpilz sehr unterschiedlich bei verschiedenen Menschen wirken.
Eine spezielle Auswahl an Heilpilzen, die bei Sinusitis angewandt werden können,
möchte ich Ihnen vorstellen.
Häufig empfohlen wird im Rahmen einer chronischen Sinusitis eine Kombination aus
Reishi hat besonders starke
Effekte bei allen allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen oder auch Asthma. Der Pilz
fördert und reguliert unter anderem auch die Immunabwehr. Die gezielte Stärkung des
Abwehrsystems wird zudem insbesondere durch den Shiitake-Pilz erreicht. Coriolus wirkt
schleimreduzierend und wird daher unter anderem speziell bei Infektionen der oberen
Atemwege, wie der Sinusitis, empfohlen.
Unmittelbar bevor ich auf die Therapieform gestoßen bin, die mir letztendlich Be-
schwerdefreiheit brachte (Kapitel 6), habe ich eine Empfehlung meines damaligen
Heilpraktikers bezüglich dieser Vitalpilze erhalten. Er riet mir an, den Shiitake als Pulver
in Kapseln (3x2 Kapseln täglich) mit dem Reishi in selber Form (2x1 Kapsel täglich) zu
kombinieren und optimalerweise mit Coriolus (2x1 Kapsel) zu ergänzen. Er war überzeugt
davon, die Beschwerden nach etwa 3 Monaten dadurch deutlich herunterschrauben
beziehungsweise gänzlich in den Griff bekommen zu können. Darüber hinaus sei
insgesamt ein Mehr an Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden anzunehmen. Auf verschie-
denen Portalen habe ich bei meiner Recherche ähnliche Empfehlungen gefunden, mit
teils beeindruckenden Erfahrungsberichten.
Dabei bin ich zudem auf weitere Heilpilze gestoßen, die ebenfalls hervorragende
Wirkungen im Rahmen einer Sinusitis aufweisen sollen. Beispielsweise ist hier der Pilz
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zu nennen, der wohl eine ausgeprägte entzündungslindernde
und befeuchtende Wirkung der Schleimhäute vorweisen kann. Ich möchte Ihnen an dieser
Stelle einfach empfehlen, sich bei Bedarf noch detaillierter zu informieren und einen
sachkundigen Therapeuten aufzusuchen. Meine Kenntnisse bezüglich der Vitalpilz-
therapie sind leider begrenzt, da ich selbst nicht (mehr) dazu gekommen bin, mich dieser
Therapieform intensiver zu widmen.
Für wen ist eine Behandlung mittels Vitalpilzen geeignet? Die Therapie mittels Heilpilzen ist sehr vielseitig und erfolgsversprechend, da Sie keine
speziellen Symptome bekämpfen, sondern den Körper gezielt stärken -
eine aussichtsreiche Möglichkeit darstellen. Für eine optimale Therapie kann es ratsam
sein, die individuell passenden Vitalpilze und die Dosierung bei einem speziellen
Therapeuten austesten zu lassen. Von Selbstversuchen ohne Rücksprache mit einen in
der Therapie erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker muss ich ohnehin abraten.
Hierbei gibt es leider sehr große Unterschiede. Ein guter Anbieter kann Ihnen Labor-
kontrollen von einem akkreditierten deutschen Labor vorweisen.
5.11 Heilung durch Eigenblut?
Ein weiteres vielseitiges, naturheilkundliches Verfahren ist die Eigenbluttherapie. Sie wird
auch als unspezifische Reiztherapie bezeichnet. Dabei wird dem Patienten eine
definierte Menge Blut entnommen, die ihm anschließend behandelt oder unbehandelt
wieder zurück injiziert wird. Angenommen wird, dass das Eigenblut, als Fremdkörper
wahrgenommen, einen aktivierenden Reiz auf den Organismus ausübt und somit
Selbstheilungsprozesse stimuliert. Das Eigenblut kann zudem nach der Entnahme mit
verschiedenen Komponenten, beispielsweise mit Ozon, aufbereitet beziehungsweise
potenziert werden, um weitere Effekte zu erzielen.
In erster Linie erfolgt bei der Eigenbluttherapie eine Immunstimulierung, durch den
Fremdkörperreiz, der eine lokale Entzündungsreaktion hervorruft. Diese greift in milder
Form auf den gesamten Organismus über und trainiert beziehungsweise verbessert so
die Immunabwehr ganzheitlich. Im Blut sind sämtliche Informationen über den aktuellen
körperlichen Zustand, beispielsweise die Anzahl roter Blutkörperchen, sowie über bereits
abgelaufene Infektionen enthalten. Der Körper reagiert auf die Injektion des Eigenbluts
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sozusagen wie auf eine Impfung. Durch den Fremdkörper muss der Organismus auf ein
Ungleichgewicht reagieren.
Der Eigenbluttherapie werden neben der Immunmodulation weitere verschiedene lokale
und systemische (das gesamte Körpersystem betreffende) Wirkungen zugeschrieben.
Beispielsweise soll das Allgemeinbefinden verbessert, das Leistungsvermögen gestei-
gert, Entzündungen gehemmt, der Schlaf verbessert und die Lebensfreude gesteigert
werden.
Die Eigenbluttherapie wird gemeinhin damit beworben, besonders sinnvoll bei chro-
nischen Entzündungen, chronischen Schmerzzuständen sowie allergischen Erkran-
kungen zu sein, weshalb sie sich hervorragend als Behandlungsmöglichkeit einer chro-
nischen Sinusitis eignet.
Die Eigenbluttherapie besteht aus mehreren Behandlungen, dessen Intervalle sich nach
der Erkrankung und dem allgemeinen Zustand des Patienten richten. Bei einer
chronischen Sinusitis erfolgen die Injektionen meist wöchentlich (zu Beginn auch täglich
möglich). Eine sogenannte Erstverschlimmerung ist nach der ersten Behandlung möglich
und durchaus nicht ungewöhnlich.
Bei sehr langwierigen und hartnäckigen Sinusitis-Beschwerden kann es sinnvoll sein, die
Eigenbluttherapie unter Umständen über Monate, in monatlichen Injektions-Abständen
durchzuführen. Außerdem können bei der Behandlung einer chronischen Sinusitis
spezielle Zusätze (meist homöopathische Arzneimittel) in das Eigenblut beigemischt
werden. Beispielsweise kommen des Öfteren Natuimmun® (Hevert), Euphorbium comp.
(Heel), Schwörosin und Schwörotox (Schwörer) oder Sinusitis Nosode (Heel) zum Einsatz.
Für wen ist eine Eigenblutbehandlung geeignet? Da die Eigenbluttherapie unspezifisch die Selbstheilungskräfte aktiviert, scheint sie
zunächst für jeden Erkrankten eine sinnvolle Option zu sein, insbesondere wenn eine
klare Ursachenbestimmung bislang nicht erreicht werden konnte. Wie so häufig bei
naturheilkundlichen Verfahren prangern Kritiker aus der Schulmedizin einen fehlenden
wissenschaftlichen Wirkungsnachweis durch entsprechende Studien an. Dieser ist jedoch
in diesem Fall tatsächlich bereits zu Teilen erbracht.
Zum Anderen muss an dieser Stelle gesagt werden, dass Studien zu schulmedizinischen
Ansätzen selbstverständlich gemeinhin in größerem Umfang vorliegen, da schlichtweg
mehr Geld investiert wird. Entscheidender sind aus
meiner Sicht ohnehin Erfahrungsberichte von Betroffenen mit ähnlichen Erkrankungen,
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weshalb ich Ihnen stets nur dazu raten kann, sich in Ihrem Umfeld umzuhören. Es gilt der
Ich bin persönlich nur im Rahmen einer umfassenden, speziellen Therapie (Luffa-Kur,
Seite 58) mit der Eigenblutbehandlung in Kontakt bekommen und kann daher die sepa-
rate Wirkung selbst nur schwer beurteilen. Jedoch liefern Erfahrungen in Foren und
Communities überwiegend positives Feedback bezüglich der Behandlung einer
chronischen Sinusitis. So wird häufiger von einer deutlich freieren Nase bereits nach der
ersten Behandlung berichtet. Es gibt zahlreiche Schilderungen einer gänzlichen und
nachhaltigen Befreiung von chronischen Sinusitis-Beschwerden durch eine Eigenblut-
oder auch Eigenurintherapie.
Die Eigenurintherapie basiert weitestgehend auf demselben Wirkprinzip, nämlich
Eigenurin kann getrunken, gegurgelt und ebenfalls injiziert werden.
Besonders angezeigt kann eine Eigenbluttherapie natürlich bei geschwächter Immuni-
tätslage sein. Dabei ist die Eigenbluttherapie auch sehr gut als Begleitmaßnahme
denkbar, da das Immunsystem stets eine Säule der nachhaltigen Genesung von chro-
nischen Erkrankungen darstellt und entsprechend aufgebaut werden sollte. Sprechen Sie
die Möglichkeit einer Begleitbehandlung mit Ihrem behandelnden Therapeuten ab, um
Wechselwirkungen auszuschließen.
5.12 Heilung durch veränderte Ernährungsweise?
habe ich bereits versucht in meinem kostenlosen Ebook darzustellen. Nahezu jede
Erkrankung (insbesondere chronische Formen) kann mit einer angepassten Ernährungs-
weise positiv beeinflusst werden. Gerade auf eine chronische Sinusitis kann mithilfe der
Ernährung auf verschiedene Weise eingewirkt werden. Auf einige erfolgsversprechende
Möglichkeiten werde ich im Laufe des Ratgebers noch eingehen. Nun sollen zunächst vor
- -
gearbeitet werden.
Einer dieser beiden Aspekte bezieht sich auf die Thematik der Nahrungsmittel-
unverträglichkeiten beziehungsweise -allergien. Nach Einschätzung einiger Experten
spielen Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel eine zentrale Rolle bei der
Mehrzahl von Sinusitis-Beschwerden. Nachvollzogen werden kann diese Annahme ganz
einfach durch den sehr engen Zusammenhang von Nasen- und Darmschleimhaut. Wenn
man sich darüber hinaus bewusst ist, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit einer
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Entzündungsreaktion und einer erhöhten Durchlässigkeit der Magen-Darm-Schleimhaut
(die den Körper u.a. vor eindringenden Stoffen schützt) in Verbindung steht, wird die große
Bedeutung bei einer chronischen Sinusitis deutlich.
Die wirksamste Therapie solcher Unverträglichkeiten beziehungsweise Allergien besteht
aus einer Regeneration der Darmschleimhaut beziehungsweise Darmflora (mehr dazu ab
Seite 86) und einem gleichzeitigen Allergenverzicht. Je nach Ausprägung müssen die
allergie- beziehungsweise unverträglichkeitsauslösenden Stoffe für mindestens 3 Monate
konsequent gemieden werden. Dabei sind selbst kleinste Mengen nicht zu tolerieren, was
eine Menge Disziplin und auch (unter anderem Recherche-) Aufwand erfordert.
Beispielsweise gibt es versteckte Quellen oder abgewandelte Formen der unverträg-
lichen Stoffe, die ein Betroffener kennen muss. Eine Person mit Lactoseunverträglichkeit
sollte im Rahmen einer Auslassdiät etwa auch Laktosemonohydrat in Medikamenten
meiden oder wissen, dass einige Produkte unerwarteterweise Lactose enthalten können
(z.B. Ketchup).
Zu dieser Thematik sollten Sie sich also im Falle einer vorliegenden Nahrungsmittel-
allergie beziehungsweise -unverträglichkeit nochmals vertieft informieren. Dies kann im
Rahmen dieses Ratgebers aufgrund des Umfangs leider nicht geleistet werden. Zur
Diagnostik können Ihnen die Informationen auf den Seiten 15-18 behilflich sein.
Ein Therapievorschlag liegt häufig bei einem positiven Untersuchungsbefund bei. Diesen
können Sie mit Ihrem Therapeuten besprechen und gegebenenfalls anpassen. Hilfreiche
Informationen kann ich Ihnen diesbezüglich sicherlich auch auf Seite 86 bieten.
Der zweite wichtige Aspekt, den ich hier ansprechen möchte, betrifft die Meidung
schleimbildender Lebensmittel. In meinem kostenlosen Ratgeber habe ich bereits kurz
angerissen, dass es im Rahmen einer chronischen Sinusitis sinnvoll ist, auf schleim-
bildende Stoffe beziehungsweise Nahrungsmittel zu verzichten oder sie zumindest zu
reduzieren. Darauf möchte ich nun näher eingehen.
Eine verstärkte Schleimbildung in den Nasennebenhöhlen bietet einen optimalen
Nährboden für Erreger. In der Folge von vermehrtem Schleim- und Erregeraufkommen in
den Nebenhöhlen werden die Abwehrkraft der Schleimhäute und die Funktion der
Flimmerzellen heruntergesetzt. Aus diesem Grund ist es nur allzu verständlich, dass der
Verzehr von vermehrt schleimbildenden Nahrungsmitteln während einer chronischen
-
schränkung der Belüftung führt.
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Zu einer verstärkten Verschleimung sowohl der Atemwege als auch des Verdauungs-
trakts führen erfahrungsgemäß insbesondere Milch- und Milchprodukte sowie gluten-
haltige Getreideprodukte. Es müssen dafür keine ausgeprägten Unverträglichkeiten
vorliegen. Auch diesbezüglich ist es wiederum sinnvoll, sich über versteckte Milch-
beziehungsweise Glutenquellen zu informieren. Des Weiteren wirkt auch Orangensaft
und in geringerer Weise Fleisch aus eigener Erfahrung verschleimend.
So genügen häufig ein paar - , um eine deutliche
Besserung der Sinusitis-Beschwerden zu erfahren (wie auch ich feststellen konnte), oder
sich gar gänzlich von den Leiden verabschieden zu können. Eine Besserung des
Wohlbefindens trat bei mir bereits nach knapp einer Woche ein. Erfahrungen von anderen
Betroffenen zeigen, dass durch einen solchen Verzicht insbesondere auch eine Zurück-
bildung von Polypen erreicht werden kann.
Für wen sind diese Aspekte der Ernährungsweise von Bedeutung? Eine Therapie von Nahrungsmittelunverträglichkeiten beziehungsweise -allergien ist
logischerweise dann sinnvoll, wenn entsprechende Befunde oder Beschwerdebilder
vorliegen, die auf Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber bestimmter Stoffe oder
Lebensmittel hinweisen. Immer wieder stoßen Menschen erst nach einiger Zeit selbst auf
diese Unverträglichkeiten (etwa durch Auslassdiäten), während Laboruntersuchungen
(falsch) negativ ausfielen. Verlassen Sie sich also nicht allein auf Laborergebnisse, wenn
Sie das Gefühl einer Unverträglichkeitsreaktion haben.
Die Reduzierung von schleimbildenden Nahrungsbestandteilen halte ich für jeden
Betroffenen eine sinnvolle Option. Mir hat diese enorme Linderung verschafft. Besonders
anzuraten ist ein solches Vorgehen, wenn Sie eine starke Verschleimung der Atemwege
verspüren, wenn die Atmung stark eingeschränkt ist, oder wenn Polypen festgestellt
wurden.
5.13 Heilung durch die Psyche?
Wie oft hört man den Ausdruck: in irgendeiner Form,
ohne sich bewusste Gedanken über die Bedeutung zu machen?! Es gibt zahlreiche
Befunde dafür, dass auch psychische Aspekte, wie dauerhafte Verstimmungen oder
Unzufriedenheit, Depressionen, nicht verarbeitete Trauer sowie seelische Verletzungen,
zur Entstehung einer chronischen Sinusitis beitragen können. In diesem Zusammenhang
spielen die Selbstheilungskräfte eine ganz besondere Rolle. Diese können durch die
Psyche aktiviert aber auch unterdrückt werden.
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Die Wirkungen dieser körpereigenen Selbstheilungskräfte sind geradezu überwältigend.
Der menschliche Körper gleicht quasi einem riesigen Medikamentenlager, das lediglich
genutzt werden muss. Leider unterdrücken gewisse psychische Beschwerden die
eigenen Selbstheilungskräfte beziehungsweise sind psychisch belastete Personen auf-
grund ihrer Verfassung nicht in der Lage diese zu aktivieren. Wenn man die Hoffnung auf
Genesung aufgibt, führt diese negative Haltung wohl oft dazu, dass man tatsächlich krank
bleibt. Anders herum, gibt es vielfach Hinweise darauf, dass positive Gedanken den
zur Entfaltung der Selbstheilungskräfte die feste Überzeugung, gesund zu werden.
In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen von einem ganz besonderen Fall berichten,
der sich in den 1950er Jahren zugetragen hat und dokumentiert wurde. Es wurde in dieser
Zeit ein Mittel gegen Krebs erforscht, das unglaublich angepriesen wurde. Ein Patient bat
seinen Arzt darum, dieses Mittel anzuwenden, da er sich bereits in einem fort-
geschrittenen Stadium befand. Bereits nach relativ kurzer Zeit konnte der Mann als
geheilt aus der Klinik entlassen werden, die Tumoren waren verschwunden. Als der
Patient aus der Presse erfuhr, dass das Medikament doch wirkungslos sei, kam der Krebs
zurück. Der Arzt berichtete dem Mann von einem neuen Mittel, das ganz sicher helfen
würde. Der Mann bekam eine einfache Kochsalzlösung verpasst, was er jedoch nicht
wusste. Erneut bildeten sich die Krebszellen so stark zurück, dass eine Heilung eintrat.
Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass der menschliche Körper sehr viel
ausdrückt und manifestiert, was auf seelischer Ebene verdrängt oder verarbeitet wird. So
können sich seelische Probleme in körperlichen Beschwerden äußern. Dazu können
beispielsweise unterdrückte Aggressionen oder die Unfähigkeit sich selbst wertzu-
schätzen und zu akzeptieren gezählt werden. Auch kann das sogenannte Unter-
bewusstsein, das bereits relativ gut erforscht ist, eine wesentliche Rolle bei chronischen
Erkrankungen spielen.
Aus diesem Grund sollten Sie auch auf die eigene Sprache achten. Wenn Sie stets sagen,
wie schlecht es Ihnen geht und dass Ihnen nichts hilft, bin ich davon überzeugt, dass sich
dies im Unterbewusstsein festsetzen kann. Sehen Sie sich nicht als Opfer der Natur,
sondern haben Sie Freude am Leben. Negative Gedanken und Stressempfinden sind
nachweislich in der Lage, das Immunsystem zu schwächen.
Möglicherweise halten Sie in Ihrer jetzigen Situation (übrigens genau wie ich zu Beginn
-
weg nicht bewusst, dass solche starken körperlichen Leiden tatsächlich eine psychische
Ursache haben können. Ich möchte Ihnen daher nahelegen, sich dem Thema nicht zu
versperren.
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Ich persönlich konnte mich erst mit dem Gedanken anfreunden, dass die Psyche eine
entscheidende Rolle bei chronischen Leiden spielen kann, als ich entsprechende Literatur
gewälzt habe. Ich kann Ihnen bei Interesse besonders die Bücher
* von Eckart Tolle und * von Joseph
Murphy empfehlen.
Mittlerweile wundert es mich auch keineswegs mehr, dass die Zahl an psychisch
bedingten Krankheitsfällen stark ansteigt, wenn man sich überlegt, dass überall nur noch
Nachrichten über Krankheiten, Terror, Missachtung oder finanzielle Probleme verbreitet
werden. Als Mensch in der modernen Zeit bekommt man förmlich suggeriert, dass es
Allen schlecht geht. Hinzu kommt natürlich die zunehmende Stressbelastung in der
Arbeitswelt und in unserem Falle die Strapazen durch die chronische Erkrankung.
Welche konkreten Möglichkeiten stehen Betroffenen zur Verfügung, wenn emotionale
Belastungen als Ursache für die Sinusitis-Beschwerden wahrscheinlich sind?
Therapeutisch häufig eingesetzt werden diesbezüglich Bachblüten. Auch können
spezielle Klopfpunkte abgeklopft werden, was bewirken soll, die belastende Situation
mit mehr Abstand zu sehen. Nähere Informationen finden Sie unter dem Stichwort
(emotional freedom techniques). In manchen Fällen ist auch ein therapeutisches
Gespräch ratsam, in dem die seelischen Hintergründe sorgsam ins Bewusstsein gerufen
werden. Der Patient soll dabei auch seine Situation besser verstehen können.
Entsprechend können gemeinsam Lösungswege erarbeitet werden. Selbstverständlich
gibt es auch Therapieansätze, die eher dem Esoterikbereich zuzuordnen sind.
Diesbezüglich möchte ich Sie bitten, sich bei Interesse selbst entsprechende Infor-
mationen zu besorgen.
Auch können bei entsprechenden Beschwerden hilfreich
sein. Immer wieder berichten Menschen mit chronischen Erkrankungen beispielsweise,
dass Ihnen ein Umzug in ein anderes, weniger belastendes Umfeld geholfen hat. Sie
mussten erst die Altlasten hinter sich lassen, um wieder gesund werden zu können.
Grundsätzlich zu empfehlen ist sicherlich, sich Anderen zu öffnen ,
frische Luft zu schnappen und sich nicht zu verkriechen. Pflegen Sie Ihre sozialen
Kontakte, lenken Sie sich ab und unternehmen Sie etwas, das Ihnen Spaß macht. Sie
werden erkennen, dass dies das Wohlbefinden ungemein stärkt.
Je nach Glaubensstärke kann auch das Ausleben von Spiritualität ein positives Gesund-
heitsgefühl vermitteln. Entlasten Sie Ihre Seele, indem Sie versuchen negativen Stress
abzubauen und möglicherweise mit Meditations- und Entspannungsverfahren einem zu
hohen Stresslevel entgegenzuwirken. Beispielsweise können das autogene Training oder
die progressive Muskelrelaxation Anwendung finden.
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Die Therapie einer chronischen Sinusitis ist nicht selten von Erfolg gekrönt, wenn Körper
und Seele gleichzeitig behandelt werden. Beides kann sehr wichtig sein. In einigen
Fällen gibt es auch nicht nur eine Ursache, die gefunden und behandelt werden muss,
sondern mehrere (was jedoch nicht nur für diese Thematik gilt).
Es ist aus meiner Sicht wichtig, das richtige Maß zu finden. Machen Sie sich offen
Gedanken über Ihre psychische Situation. Reden Sie sich jedoch keine psychische Belas-
tungen oder Beschwerden ein, wo keine sind.
Für wen ist eine Auseinandersetzung mit dem Aspekt der Psyche empfehlenswert? Es handelt sich bei dieser Thematik nicht um ein einzelnes Therapieverfahren, sondern
vielmehr um einen Denkansatz. Daher ist es auch schwierig, allgemeine Empfehlungen
oder Ratschläge zu geben. Sie sollten sich dazu insbesondere selbst Gedanken machen
und sich bei Bedarf vertieft einlesen. Grundsätzlich kann empfohlen werden, eine
positive Denkweise an den Tag zu legen.
Der mögliche Einfluss der Psyche auf den körperlichen Zustand ist für mich unbestritten.
Daher können verschiedene Therapieansätze, die psychische Aspekte in den Mittelpunkt
stellen, (mindestens als Ergänzung) durchaus erfolgsversprechend sein. Insbesondere
wenn Sie eine emotionale Belastung bei sich ausmachen können oder Sie zumindest für
möglich beziehungsweise wahrscheinlich halten.
5.14 Heilung durch Beeinflussung des Unterbewusstseins?
Dieser Therapieansatz knüpft an den vorherigen an beziehungsweise ergänzt diesen.
Einige Experten in diesem speziellen Bereich beschreiben, dass es möglich ist, als Patient
durch negative Gedanken im Unterbewusstsein eine Heilung unmöglich zu machen.
Beispielsweise könne es sein, dass man als Betroffener unterbewusst nicht mit aller
Macht gesund werden will, da man verschiedene Vorteile aus der Erkrankung zieht.
Beispielsweise kann die Krankheit als Ausrede für verschiedene Versäumnisse nützlich
sein oder dazu dienen, Aufmerksamkeit und Mitgefühl zu erhalten.
Auch besteht die Möglichkeit einer unterbewussten Überzeugung beim Erkrankten, dass
eine Heilung der Erkrankung unmöglich ist. In solchen Fällen geht es darum, das Unter-
bewusstsein so zu steuern, dass die körpereigenen Selbstheilungskräfte nicht mehr
blockiert werden. Darüber hinaus kann der Körper ein Schmerzgedächtnis bilden, sodass
selbst bei physiologisch gesunden Menschen ein Schmerzempfinden vorherrscht. Ein
zw.
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Therapeuten, die sich diesem Unterbewusstsein annehmen, kommen aus ganz verschie-
denen medizinischen Ausrichtungen. Unter anderem wird versucht, mittels Hypnose
positive Gedanken ins Unterbewusstsein zu projizieren, um die Selbstheilungskräfte zu
aktivieren. Unter anderem die Psychotherapie soll in der Lage sein, das Schmerzge-
dächtnis zu löschen.
Neuere Studien konnten in Tierversuchen nachweisen, dass Opioide (aus dem Opium
gewonnene oder hergestellte Arzneimittel) in der Lage sind, das Schmerzgedächtnis zu
löschen. Besonders überrascht waren die Forscher, dass mit Opioiden wohl auch die
Ursachen der Schmerzen behoben werden konnten. Selbstverständlich gilt es hierbei, die
Entwicklung zu beobachten und abzuwarten, ob die Ergebnisse auch auf den Menschen
übertragbar sind.
Für wen stellt die Beeinflussung des Unterbewusstseins eine Therapieoption dar? Dieser Heilansatz über das Unterbewusstsein ist sicherlich in erster Linie bei jahrelangen,
dauerhaften Beschwerden eine sinnvolle Option. Insbesondere, wenn Untersuchungen
keine Beschwerden, wie eine Entzündung feststellen können (selbst-verständlich gibt es
jedoch auch falsch negative Ergebnisse). Oder wenn Sie selbst das Gefühl haben, keine
Sinusitis-Beschwerden im eigentlichen Sinn (z.B. Sekretfluss, fehlende Nasenbelüftung)
mehr zu haben. Möglicherweise erkennen Sie das auch daran, dass sich Ihre
Beschwerden nicht mehr auf die typische Weise verändern, wie Sie das zuvor gekannt
haben (z.B. nach dem Sport oder nach dem Duschen) In diesem Fall sollte das mögliche
Bestehen eines Schmerzgedächtnisses erwägt werden.
Auch kann dieser Therapieansatz ratsam sein, wenn Sie das Gefühl haben, dass negative
Gedanken und eine pessimistische Grundeinstellung Ihrerseits eine Genesung
möglicherweise verhindert. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung über das
Unterbewusstsein ist, dafür offen zu sein. Schließlich sollen die eigenen Gedanken und
-
5.15 Heilung durch einen Heilschnupfen?
Ein Heilschnupfen?! Die Rede ist hierbei von der eher unbekannten und doch so
beeindruckenden Luffa-Kur. Möglicherweise kennen Sie bereits Luffa in Tropfen- oder
Globuliform, wie sie in der Homöopathie zum Einsatz kommen? Davon unterscheidet sich
die Heilmethode, die ich Ihnen gerne vorstellen möchte, jedoch gewaltig. Die
Gemeinsamkeiten bestehen in der Herkunft aus der Luffa-Pflanze (Luffa operculata) und
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der heilsamen, reinigenden Wirkung auf die Nasennebenhöhlen. Eine Luffa-Kur ist jedoch
um ein Vielfaches intensiver.
Dabei ist es für mich eines der besten, wenn nicht sogar DAS beste Mittel, das eine
Nebenhöhlenentzündung, insbesondere wenn sie bereits chronisch ist, innerhalb kurzer
Zeit dauerhaft ausheilen kann. Viele andere erfolgsversprechende Methoden sind
längerfristig ausgelegt.
Um den Hintergrund der Therapie zu beleuchten, ist es nicht unwichtig, kurz die Sicht-
weise von denjenigen Alternativmedizinern vorzustellen, die diese Kur durchführen.
Einige von ihnen gehen davon aus, dass sogar bis zu 70% der westlichen Bevölkerung
von einer chronischen Sinusitis betroffen sind. Es wird dabei angenommen, dass eine
chronische Nasennebenhöhlenentzündung häufig überhaupt nicht diagnostiziert wird
Anzahl nicht bekannter Fälle) sehr hoch ist. Was auch daran
festgemacht wird, dass die Symptome vielfach unspezifisch und teils eher gering
ausgeprägt sind, sodass einige Betroffene nichts von der Erkrankung bemerken.
Weit verbreitet ist in diesem Zusammenhang die Vorstellung von sogenannten Entzün-
dungsherden oder Störfeldern (auch: Störherd oder Fokus). Ein Herd ist hiernach ein
Körperbereich, der nicht nur selbst erkrankt ist, sondern sich auch für weitere
verweisen darauf, dass dieses Wissen uralt ist und in der Medizin längst Einigkeit darüber
es dann zu finden gilt.
Auch in der Schulmedizin ist diese Vorstellung zum Teil verbreitet, insbesondere in der
Zahnmedizin. Dort wird in erster Linie davon ausgegangen, dass sich Bakterien und deren
giftige Stoffwechselprodukte aus einem (Zahn-)Herd (z.B. Eiterzahn) über das Blut im
Organismus verbreiten können und so das gesamte Immunsystem belasten. Der
Beschwerden in anderen Bereichen des Körpers hervorrufen können, kann die
Schulmedizin dagegen eher nichts abgewinnen.
an Energie verliert. Zum Teil wird aber auch in Betracht gezogen, dass ein Störfeld eine
Weiterleitung von Energie oder Signalen in den Körperbahnen behindert und es so zu
einer Schwächung des Organismus kommt. Das erkrankte Störfeldgewebe selbst scheint
von Selbstheilungsprozessen mehr oder minder abgeschnitten zu sein.
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Es wird also insgesamt von mehreren Wegen ausgegangen, über die ein Herd
Fernwirkungen auf andere Bereiche und Organe im Körper ausüben kann. Dies kann
über Störungen von Nerven- oder Meridianverbindungen (Meridiane sind Energie-
leitbahnen nach der traditionellen chinesischen Medizin), Gift- und Bakterien-
ausbreitungen oder durch eine allergische Reaktion geschehen. Häufig wirkt ein
Entzündungs- oder Störherd über mehrere Wege. Im eigentlichen Sinne versteht man
unter einem Störfeld einen rein neural wirksamen (nervenbetreffenden) Herd. Der
diesem Ratgeber jedoch synonym verwendet.
Als Beweis oder Begründung für die beschriebene Herdhypothese werden in der Regel
Beisp herangezogen. Sanierung meint in diesem Zusam-
menhang eine Ausschaltung oder Ausheilung eines Störherdes. Etwa gibt es genügend
Fälle, in denen (unerklärliche) Gliederschmerzen nach der Entfernung eines vereiterten
Zahns plötzlich verschwinden. Auch mir sind in der Tat solche Beispiele aus dem direkten
Umfeld bekannt. Bei insgesamt drei Personen aus meinem Bekanntenkreis, sind nach
einer Mandelentfernung andere langwierige Beschwerden abgeklungen. Mit Sicherheit
kennen auch Sie derartige Fälle?!
In den letzten Jahren konnten auch nach und nach wissenschaftliche Arbeiten belegen,
dass von Störherden eine krankmachende Fernwirkung im Körper ausgehen kann.
Anhand der Herdhypothese wird überdies immer wieder erklärt, weshalb aufgrund von
Störherden bewährte Therapiemethoden in manchen Fällen nicht anschlagen und nicht
zu den erwarteten Erfolgen führen. Jede Therapie kann demnach von Störfeldern
blockiert werden, weshalb eine Behandlung speziell auf diesen Herd abzielen sollte. Ein
Störfeld soll einerseits in vielen Fällen eine Erkrankung direkt entstehen lassen oder
Selbstheilungskräfte des Körpers blockiert werden.
Auch Personen, die sich gesund fühlen, können der Theorie folgend Störfherde in sich
tragen, die aber bis zu einem bestimmten Punkt keine Beschwerden verursachen. Wenn
eine bestimmte Belastung (z.B. eine Grippe; unglückliche Sportbewegung) auftritt, die das
könnten sich auch symptomfreie Menschen einer Störfeldsuche unterziehen, um den
Organismus von möglicherweise bestehenden Störungen zu befreien und somit dessen
Selbstheilungskräfte für neue Reize zu stärken.
Aus diesen Vorstellungen lassen sich für das Krankheitsbild der chronischen Sinusitis
3 Überlegungen ableiten:
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1.) Sie kann selbst eine Herderkrankung sein, die eine Reihe anderer Erkrankungen und
entsprechende Symptome bedingt.
Nach der Herdhypothese gehört die chronische Sinusitis heute zu den häufigsten
Herderkrankungen unserer Bevölkerung. Der Nase und den Nebenhöhlen werden über
verschiedene Körperbahnen (Meridiane = Energieleitbahnen aus der traditionellen chine-
sischen Medizin; Reflexzonen = Bereiche der Körperoberfläche, die über Nervenbahnen
mit inneren Organen in Verbindung stehen) Auswirkungen auf den gesamten Organismus
zugeschrieben.
So können aus einer nicht therapierten chronischen Sinusitis unter Umständen mit der
Zeit weitere chronische Erscheinungen auftreten, wie beispielsweise allergische Erkran-
kungen (Asthma, Heuschnupfen etc.), rheumatische Krankheiten (Gelenkschmerzen,
Wirbelsäulenschmerzen) sowie MS, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Migräne oder Haar-
ausfall. Diese können aber auch allesamt bei der Ausheilung einer chronischen Sinusitis
verschwinden.
2.) Aus Punkt 1 folgernd, kann die Sinusitis ihren Ursprung selbst in den Nasenneben-
höhlen haben, der als Herd fungiert. Somit kann die Herdsanierung der Nebenhöhlen
mittels Luffa-Kur (die nachfolgend beschrieben wird) zur Befreiung der Sinusitis-
Beschwerden führen. In diesem Fall handelt es sich also nicht um eine Symptom-
bekämpfung, wie so häufig wenn lokal behandelt wird, sondern um eine mögliche Ursa-
chentherapie.
3.) Andere Störherde können eine chronische Sinusitis erzeugen beziehungsweise
versorgen. So gilt es diese Störherde ausfindig zu machen und zu behandeln.
Mögliche Störherde können sein:
Chronische Entzündungsherde (v.a. Mandeln)
Herde im Zahn- Kieferbereich
Narbenstörherde (nach Operationen, häufig nach Mandel- oder Blinddarmfortsatz-
entfernung; Bauchnabel)
Störmöglichkeiten im erweiterten Sinne, wie:
o Darmfehlbesiedlung
o Giftbelastungen (Umweltgifte, Elektrosmog, Nahrungsgifte etc.)
o psychische Belastungen, z.B. Stress
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Die einzelnen Störherde werden an geeigneten Stellen im Ratgeber noch einmal aufge-
griffen.
Zur Herddiagnostik:
Störherde sind teils schwer zu diagnostizieren, da sie häufig relativ symptomarm sind
(z.B. in der Regel geringere Schmerz- oder Entzündungszustände). Schulmedizinische
Diagnoseverfahren (z.B. Röntgen, MRT, Blutbild) können einen solchen Herd nicht immer
aufdecken, weshalb auch alternative diagnostische Methoden angeraten werden. Häufig
zum Einsatz kommen die neuraltherapeutische Diagnostik, die Bioresonanzdiagnostik
und besonders die Akupunkturdiagnostik.
Wenn ein Entzündungsherd (z.B. chronisch entzündete Gaumenmandeln) lokalisiert wer-
den konnte, bedeutet dies nicht automatisch, dass mit der Sanierung die entsprechenden
Beschwerden (in unserem Fall diejenigen der Sinusitis) immer verschwinden. Dessen
muss man sich bewusst sein. Zum einen kann noch ein weiteres Störfeld vorliegen, das
für die Beschwerden verantwortlich ist. Zum anderen kann auch eine andere Ursache
hinter den Beschwerden stecken. Durch Störfeldsanierung erzielte Erfolge sind aus
eigener Erfahrung allerdings keine Seltenheit.
Wie entsteht eine (chronische) Sinusitis aus alternativmedizinischer Sicht?
Eine der gängigsten alternativen Erklärung, die auch bezüglich der Luffa-Kur als Grund-
lage dient, sieht den Entstehungsgrund in einer Überlastung der Schleimhäute. Durch
steigende Schadstoffbelastung (z.B. in Lebensmittel, belastete Atemluft, Gifte aus Möbel
oder Medikamenten), eine Überwärmung von Wohn- und Arbeitsräumen, zunehmenden
Stress, aber auch zu häufiges und zu langes Anwenden von abschwellenden Schnupfen-
sprays trocknen die Nasenschleimhäute aus. Somit werden sie besonders anfällig gegen
Erreger und können ihre Aufgabe, Schadstoffe wieder auszuscheiden, nicht mehr
ausreichend erfüllen. Dadurch können Toxine an den verschiedensten Stellen im Körper
Schäden verursachen.
Als Quintessenz möchte ich aus den vorgestellten Theorien für diesen Ratgeber ableiten,
dass die Ursache einer (chronischen) Nasennebenhöhlenentzündung häufig in anderen
Störfaktoren liegt
wie chronisch entzündete Mandeln, aber beispielsweise auch Allergien oder eine
gestörte Darmflora sein. Der Ausschluss und eine mögliche Behandlung von solchen
Störelementen sind insbesondere bei chronischen Entzündungen fundamental. Ob man
diese Störfaktoren letztendlich als Entzündungsherd, Störfeld oder Fokus bezeichnen
möchte, ist dabei unwesentlich.
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So viel zum Hintergrund der Luffa-Kur. Egal was Sie nun von den geschilderten
Überlegungen zur Herdhypothese halten, eines möchte ich aus eigener Erfahrung
bekräftigen: Die Luffa-Therapie ist unglaublich effektiv und hat schon einigen Menschen
mit chronischer Sinusitis aus meinem Umfeld Erfolg eingebracht.
Was ist eine Luffa-Kur?
Luffa purgans beziehungsweise Luffa operculata (einheimisch: Buchinha do Norte) ist
eine Pflanze, genauer gesagt ein Kürbisgewächs, das in Mittel- und Südamerika wächst
und dort ein traditionelles Heilmittel ist. Bereits die Indianer wussten um die erstaunliche
Wirkung der Luffa und nutzten sie zur Entgiftung. Die besonderen Wirkstoffe, die sich im
-
und Anwendung in der Lage, einen sogenannten "Heilschnupfen" hervorzurufen. Dieser
extrem starke Schnupfen ist nicht ansteckend.
Es wird eine grippeähnliche Reaktion des Körpers provoziert, bei der die Nasenneben-
höhlen von Erregern und Toxinen intensiv gereinigt werden soll. Die Luffa-Kur ist die wohl
eindrucksvollste Reinigung der Nebenhöhlen, die es gibt. Zudem soll das Immun-
system beziehungsweise die Selbstheilungskraft des Körpers angesprochen und
dessen Fokus auf den Bereich der Nebenhöhlen gelenkt werden. Aus diesem Grund wird
die Kur in erster Linie bei chronischen Sinusitis-Beschwerden eingesetzt, wenngleich auch
viele weitere Beschwerden darauf ansprechen (im Rahmen einer Herdsanierung). Die
Luffa-Kur wird in Kennerkreisen geradezu als Allheilmittel angepriesen.
Eine 5-tägige Luffa-Kur wird mit entsprechenden Begleitbehandlungen von ein paar
wenigen Therapeuten in Deutschland angeboten, mit Unterkunft in der Nähe der Praxis
beziehungsweise des Therapiezentrums. Alternativ kann die Luffa-Behandlung unter
bestimmten Voraussetzungen auch mit ärztlicher Begleitung zu Hause durchgeführt
werden. Darauf werde ich aber noch ausführlicher zu sprechen kommen.
In welcher Form wird die Luffa angewandt?
Im Zentrum einer Luffa-Kur steht die Einträufelung eines zuvor hergestellten Absuds.
Was Sie dafür benötigen:
Falls Sie sich für eine Behandlung zu Hause entscheiden, müssen Sie sich
selbstverständlich zunächst einen Luffa-Schwamm besorgen. Dieser muss natur-
belassen und ungebleicht sein, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Ein solcher
Schwamm hat eine beige-graue bis braune Farbe. In der Apotheke erhält man solche
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unbehandelte Luffa-Schwämme in aller Regel nicht. Vielmehr sind diese gewaschen oder
geschält und farblich eher hellgelb beziehungsweise creme-weißlich.
Sehr gute Erfahrungen habe ich persönlich mit diesem Onlineshop gemacht. Es handelt
sich dabei um einen Onlineshop, der unter anderem frische Produkte vom Amazonas
vertreibt. Die dort angebotenen Luffa-Schwämme sind absolut naturbelassen und wirken
nach eigener Erfahrung hervorragend. Die Versanddauer ist für einen Postweg aus
Brasilien sehr ordentlich. Ich habe dort zwei Mal für mich und Bekannte bestellt und
musste nach der Bezahlung lediglich 8 beziehungsweise 9 Werktage auf den Artikel
warten.
Zudem hat der deutschsprachige Support einen sehr hilfsbereiten und kompetenten
Eindruck hinterlassen. Wenn es Probleme mit dem Zoll oder Ähnlichem gibt, wird ein
kostenloses Ersatzpaket verschickt. Einziger Nachteil: Die hohen Versandkosten von
iese Menge reicht jedoch aus,
um möglicherweise einigen Personen aus Ihrem Bekanntenkreis etwas abzugeben. Wenn
Sie also Personen kennen, die ebenfalls interessiert sein könnten, bietet es sich natürlich
an, gemeinsam zu bestellen.
Zusätzlich zum Luffa-Schwamm wird ein Fläschchen mit Pipette benötigt, um den Sud
später abfüllen und einträufeln zu können. Alternativ ist auch das Einbringen der Lösung
mit einer kleinen Spritze möglich. Nicht ganz unwichtig sind Taschentücher, Sie werden
mindestens eine Großpackung benötigen!
Zubereitung:
Wenn Sie den Luffa-Schwamm vom oben genannten Onlineshop beziehen, erhalten Sie
im Gegensatz zu den in deutschen Apotheken vertriebenen Pflanzen, teils unterschiedlich
halben S
Reinigungsprozesses, aber eben auch über die Stärke der grippeähnlichen Beschwerden.
Muten Sie sich deshalb nicht gleich zu viel zu, sondern steigern Sie lieber nachträglich,
wenn Sie das Gefühl haben es wäre angebracht.
Für die Zubereitung weichen Sie 1/5 bis 1/3 eines Schwämmchens (je nach Größe der Luffa
und der gewünschten Intensität) in einer Tasse voll kochendheißem Wasser ein und
lassen den Sud über Nacht stehen. Der Absud wird mit dem Schwämmchen am folgenden
Morgen nochmals kurz aufgekocht, und gesiebt. Wenn die Flüssigkeit abgekühlt ist, füllen
Sie diese in das Fläschchen.
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!!Wichtig!!: Zentral für eine optimale Wirksamkeit der Luffa-Kur ist es, diese in der Woche
vor Neumond durchzuführen und auch den Sud bei abnehmendem Mond zuzubereiten.
Aus diesem Grund wird eine Luffa-Kur von den meisten Ärzten und Heilpraktikern nur in
einer solchen Woche während dem abnehmenden Mond angeboten.
Da der Wirkstoffgehalt verschiedener Luffa-Schwämme teils schwanken kann, muss die
Verdünnung des Suds gelegentlich nachträglich angepasst werden. Dies ist einer der
- -Kur
ohne fachliche Betreuung zu Hause durchzuführen: Es gibt kein festes Rezept für den
Absud (Den zweiten Grund werde ich gleich noch aufgreifen). Daher ist es möglich, dass
eine Luffa-Lösung nahezu nichts bewirkt, während eine andere brennende Schmerzen
verursacht.
Bei einer Luffa-Kur bei einem speziellen Therapeuten beurteilt dieser in der Regel den
Absud durch eine Einträufelung und kann die Lösung so gegebenenfalls anpassen. Ein
wenigen Minuten sollte jedoch ein Kribbeln im Stirn-/Scheitelbereich oder ein Niesreiz
einsetzen. Wenn dies ausbleibt, kann die Lösung durch erneutes Aufkochen intensiviert
werden. Bei stärkeren Schmerzen ist der Absud mit Wasser zu verdünnen.
Nun zum zweiten Grund, weshalb eine Selbsttherapie nach Aussagen verschiedener
Experten nicht empfehlenswert sei. Selbst wenn eine ungefähr passende Intensität des
wichtige
Begleittherapien, die den Ausscheidungs- und Heilungsprozess des Körpers unter-
stützen, fehlen. Aus eigener Erfahrung kann ich die Gefahr einer sogenannten
durchaus nachvollziehen. Eine Luffa-Kur ist wirklich nicht zu unterschätzen. Man merkt in
der Tat, dass der Körper allerhand zu tun hat. Die Grippebeschwerden können sehr stark
ausfallen, sodass man sich sehr elend fühlt. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass der
Abfluss blockiert wird und das provozierte Sekret nicht richtig abfließen kann.
Ich habe sowohl die Luffa-Kur in einer Praxis mit Aufenthalt vor Ort, als auch eine
Behandlung zu Hause bereits erlebt und kann sagen, dass auch letzteres durchaus
möglich ist. Unverzichtbar sind ohne Zweifel verschiedene Begleitmaßnahmen, die
allerdings auch von einem Arzt oder Heilpraktiker in der Nähe beziehungsweise zum Teil
auch selbständig zu Hause durchgeführt werden können (auch dazu gleich mehr).
Ich möch -Kur bei
einem Experten abraten. Für mich war diese Art von Kur bedeutend angenehmer als die
heimische. Ich hatte eine Woche Urlaub (auch wenn es sich zum Großteil nicht so anfühlte)
und wurde rundum betreut. Es wurden täglich eine Reihe an Therapien beziehungsweise
Maßnahmen durchgeführt, um die ich mich so gesehen nicht kümmern musste.
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Untergebracht in einer Ferienwohnung in der Nähe der Praxis konnte ich etwas
abschalten und mich zugleich komplett auf die Kur einlassen. Gerade wenn man zum
ersten Mal eine Luffa-Kur durchführt, kann das durchaus sinnvoll sein.
Der große Nachteil einer solchen Kur sind auf der anderen Seite natürlich die Kosten.
Selbst als Privatversicherter bin ich letztendlich auf einem ordentlichen Betrag sitzen
geblieben. Auch wenn mir zugesichert wurde, dass Privatpatienten keine Kosten selbst
tragen müssen. Daher sollten Sie, falls Sie eine solche Kur in Erwägung ziehen, im Vorfeld
alle Details zur Kostenübernahme mit der Krankenkasse abklären. Als weiterer Nachteil
kommt hinzu, dass häufig eine längere Anreise in Kauf genommen werden muss, da die
-Kur-
Für mich und einige andere Betroffene die ich kennengelernt habe (es waren 9 weitere
Personen in dieser Woche zur Luffa-Behandlung) war die Kur jedoch eine überwältigende
Erfahrung. Ich spürte förmlich wie der Kopfbereich von Altlasten befreit wird und die Nase
von Tag zu Tag freier wird. Dieses Gefühl führt auch dazu, die teils starken Beschwerden
über sich ergehen zu lassen und zuversichtlich zu sein.
Für mich war die Luffa-Therapie zwei Mal ein Erfolg. Meine Beschwerden waren für gut
ein halbes Jahr deutlich zurückgegangen, meine Nase war in dieser Zeit so frei wie nie
zuvor. Auch die Schleimhäute waren spürbar weniger trocken und gereizt. Es war für mich
eine große Befreiung, die beim zweiten Mal sogar noch stärker ausfiel. Selbst wenn sich
die Wirkung bei mir nach einer Zeit wieder etwas legte, hätte ich die Luffa-Kur vermutlich
auch ein drittes Mal gemacht, wenn ich nicht durch eine andere Methode meine
Beschwerden komplett überwunden hätte (Mehr dazu in Kapitel 6).
Ich hatte noch eine andere große Baustelle in meinem Körper, sodass der Effekt der
Luffa-Kur bei mir nicht dauerhaft anhielt. Auch wenn mir dies bewusst war, hätte ich allein
zur Beschwerdelinderung wohl weiterhin regelmäßig eine Luffa-Behandlung durch-
geführt. Eine dauerhafte Befreiung von chronischen Sinusitis-Beschwerden habe ich
jedoch bei mehreren Betroffenen feststellen können, denen ich eine Luffa-Kur ans Herz
gelegt habe. Vier von sechs Bekannten hatten im Anschluss an die Luffa-Kur bis heute
(dies war vor knapp 4 Jahren) keinerlei Beschwerden mehr.
Wie wird die Luffa-Kur durchgeführt?
Vorneweg sollte die Luffa-Kur aus den genannten Gründen nur bei abnehmendem Mond
und während dem Urlaub beziehungsweise über ein (langes) Wochenende (bei einer
Luffa-Kur zu Hause) durchgeführt werden. Für die Zeit der Luffa-Kur ist es ratsam, dass
Sie nicht arbeiten müssen. Zum einen würde Ihnen das sehr schwer fallen, zum anderen
benötigt Ihr Körper viel Ruhe, um gesunden zu können.
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Eine Luffa-Kur besteht prinzipiell aus den drei Elementen - , -
und .
Zur Einträufelung:
Früher hat man die Luffa-Lösung häufig über kleine Wattebällchen in die Nase
eingebracht. Da dabei die Wirkung jedoch deutlich geringer ausfällt, wird die Lösung
gemeinhin in die Nase getropft. Vor der Einträufelung wird der Boden mit einem
Handtuch ausgelegt (am besten auf einem Teppich) und Taschentücher oder eine
Küchenrolle bereitgehalten. Für das Einbringen der Lösung bedarf es einer ganz
bestimmten Stellung. Hintergrund dafür ist, dass die Lösung nicht in den Rachen gelangen
sollte. Wenn auch nicht weiter gefährlich, würde dies zu starken Halsschmerzen führen,
was aufgrund der ohnehin schon vorhandenen Belastung mehr als überflüssig wäre.
Die gängige Luffa-Position sieht wie folgt aus: Im Vierfüßlerstand, also mit den Knien und
den Handflächen am Boden (wie ein Hündchen), wird der Kopf senkrecht nach unten auf
dem Boden aufgesetzt. Der Kopf wird dabei so weit durch die beiden Arme
durch die Beine nach hinten durch.
In dieser Position wird dann die Luffa-Lösung eingeträufelt. Auch hier gilt es wie bereits
b an die Dosierung heranzutasten. Als
Enddosis beziehungsweise Höchstmenge werden bis zu 15 Tropfen pro Nasenloch, also
etwa 0,75ml (falls Sie eine Spritze verwenden möchten) empfohlen. Zu Beginn kann auch
mit einer niedrigeren Menge von 2-4 Tropfen beziehungsweise 0,1-0,2ml begonnen und
dann nach Bedarf gesteigert werden.
Verbleiben Sie nach der Einträufelung für 1-2 Minuten in dieser Position, damit der
Wirkstoff in alle Nischen des Nasenraumes eindringen kann. Sie können dabei den Kopf
auch hin und her bewegen (leichtes Kopfschütteln). Beim Anheben des Kopfes läuft ein
Teil des Luffasuds wieder aus der Nase. Die Wirkung setzt in der Regel recht schnell ein,
wobei das von Mensch zu Mensch variiert. Nach 2-3 Stunden beginnt zumeist die
gewaltige Schleimabsonderung und der damit verbundene Reinigungs- und Heilungs-
prozess. In den ersten 4-5 Stunden sollten Sie allerdings noch nicht aktiv Schnäuzen,
sondern die .
Während der Luffa-Behandlung soll es auch zu einer Vermehrung von immun-
kompetenten Zellen im produzierten Sekret kommen. Diese Immunstimmulierung zeigt
sich meist auch in einer raschen Temperaturerhöhung auf 38°C oder höher. Dieses leichte
Fieber ist bei der Luffa-Kur sogar gewünscht, da dadurch das Immunsystem effektiver
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arbeitet und die Selbstheilungskräfte des Körpers stärker wirken. Daher gilt auch die
Regel, dass der Therapieerfolg umso nachhaltiger ist, je höher die Körpertemperatur
ansteigt (natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze!).
Wenn bis zum dritten Tag noch keine Temperaturerhöhung eintrat, kann die Dauer noch
etwas verlängert beziehungsweise die Dosierung noch etwas erhöht werden. Aus diesem
Grund sollten generell auch ansonsten gesunde Menschen Fieber, etwa im Rahmen einer
Grippe, nur senken, wenn sie schwer atmen müssen, Schmerzen haben oder sich
besonders unwohl fühlen. Wenn die Temperatur auf 40°C zugeht, sollte ein Arzt kontak-
tiert werden.
Kurz zur Fiebermessung: Grundsätzlich hängt die gemessene Körpertemperatur immer
vom Ort der Messung ab. Daher gibt es auch keine allgemeine Normaltemperatur. Die
Körpertemperatur schwankt zudem über den Tag hinweg, abends ist sie am höchsten. Bei
der rektalen Messung liegt die Temperatur am Abend etwa 0,5°C höher als nach dem
Aufstehen. Durch eine solche rektale Messung lässt sich die Temperatur am sichersten
bestimmen. Der Normalbereich befindet sich hierbei zwischen ca. 36,7°C und 37,9°C.
Wenn Sie an einer anderen Stelle messen wollen, müssen Sie die entsprechende
Norm
beachten.
Die Einträufelung der Luffalösung erfolgt normalerweise insgesamt 15 Mal. Am Morgen
(ca. 9 Uhr) und am Abend (ca. 16 Uhr) der ersten beiden Tage sowie am Morgen des dritten
Tages wird je drei Mal in einem etwa 15-minütigen Abstand die Luffalösung
eingeträufelt. Wenn bei hartnäckigen Beschwerden bis zum Morgen des dritten Tages
noch immer eitriges Sekret abgesondert wird, die bisherige Reinigung als zu mild
empfunden wurde oder wenn bislang kein Temperaturanstieg festzustellen war, ist eine
Verlängerung der Einträufelung bis zum Abend oder sogar bis zum nächsten Morgen
möglich. Die Einträufelung erfolgt demzufolge allerhöchstens 21 Mal.
Die Grenze der Belastbarkeit kann sich durch eine starke Schwellung und eventuell eine
leichte Blutung der Schleimhäute zeigen. Bei einer Überreaktion können homöopathische
Luffa-Tropfen beispielsweise in der Potenz D12 oder auch Akupunktur und Lymphdrai-
nage zur Abmilderung der Beschwerden eingesetzt werden. Eine solche Reaktion habe
ich selbst jedoch noch nicht erfahren.
Die Luffalösung brennt in der Regel bei der Einträufelung, stark schmerzen sollte sie
jedoch wie erwähnt nicht. Je nachdem welche Stellen im Nebenhöhlensystem besonders
entzündet sind, fängt dieser Bereich relativ schnell an zu kribbeln, als ob sich dort
tausende von Ameisen umher bewegen. Nach ein paar Minuten legen sich die ersten
unangenehmen Gefühle wieder.
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Die nächsten werden allerdings folgen, der Körper beginnt zu arbeiten. Die Symptome
sind teilweise von Mensch zu Mensch verschieden. Starke grippeähnliche Symptome
sind jedoch völlig normal, der Körper entgiftet nun mal und muss dabei wirklich schuften.
Die Beschwerden können definitiv sehr heftig ausfallen. Absolute Ruhe ist daher Pflicht.
Welche weiteren Begleitmaßnahmen unterstützend zum Einsatz kommen sollten, werde
ich nun beleuchten.
Welche Begleitmaßnahmen werden eingesetzt?
Zentral für den gewünschten Erfolg sind adäquate Begleitmaßnahmen in den Tagen der
Luffa-Kur. Diese Begleitmaßnahmen sind im Wesentlichen auf drei Ziele ausgerichtet:
1.) Die Aktivierung der Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane (Darm, Niere, Leber
sowie Lunge und Haut) damit diese die (durch die Luffa-Kur) frei werdenden Schadstoffe
effizient ausleiten können.
2.) Die Befreiung der Luftwege und die reichliche Produktion von Sekret.
3.) Die Milderung der Beschwerden, hervorgerufen durch den Reinigungsprozess.
Durch folgende Maßnahmen kann die Wirksamkeit der Luffa-Kur gesteigert werden:
Reichliche Flüssigkeitszufuhr: Um das Sekret flüssig zu halten und die Giftaus-
scheidung zu fördern sind bis zu 3 Liter über der normalen Zufuhr üblich, wenn
keine Risiken bestehen, wie z.B. eine Nieren- oder Herzschwäche. Zu empfehlen
sind Gemüsesuppen, Wasser und insbesondere Nieren- sowie Brennnesseltee. Ab
etwa 19 Uhr sollte noch ca. 1 Liter getrunken werden.
Dauerhafte Nasenatmung: Auch wenn dies nicht immer schön klingen mag, sollte
darauf geachtet werden, konsequent durch die Nase zu atmen. Dadurch wird eine
Sogwirkung auf die Nebenhöhlen erzielt, sodass der Schleim in gewisser Weise
abgesaugt wird.
Sollte es zu einer Stockung des Sekretflusses kommen, gibt es ein paar geeignete
Gegenmaßnahmen. Befeuchten Sie die Nasenschleimhaut mit Symbioflor® 1 und
Meersalznasenspray. Jeweils regelmäßig im Wechsel 1-2 Sprühstöße in
beide Nasenlöcher sprühen. Dazu kaufen Sie idealerweise einen Sprühkopf (etwa
von Coldastop®) zu der Tropfflasche des Symbioflors. Symbioflor® 1 besteht aus
nützlichen Bakterien, die das Abwehrsystem sämtlicher Schleimhäute im Körper
stärken und auch die Schleimabsonderung in der Nase fördern sollen. Es kann
unbedenklich über einen langen Zeitraum und in jeder Menge angewandt werden.
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Auch möglich sind Kamillen-Kopfdämpfe, wenn diese Maßnahmen nicht zur
Befreiung der Nase beigetragen haben. Eine weitere Option ist das Spülen mithilfe
einer Nasendusche. Dabei wird mit einer isotonen Kochsalzlösung begonnen und
die Salzkonzentration bei Bedarf langsam gesteigert (Informationen dazu finden
Sie auch im Newsletter-Ratgeber). Während der Luffa-Kur wird eine Nasenspülung
1 Mal täglich mit dem Zusatz von 20 Tropfen Symbioflor® 1 empfohlen.
Einläufe: Diese sollen helfen den Darm zu entlasten, Schlacken und Bakteriengifte
auszuscheiden und das Abwehrsystem zu stimulieren. Es können sowohl eine
Colon-Hydro-Therapie (Seite 107) als auch 2-3 selbst durchgeführte Einläufe
(Seiten 104-107) zur Anwendung kommen. Alternativ kann auch einmalig mit
Glauber- beziehungsweise Bittersalz abgeführt werden (ab Seite 132).
Nasenpflege: Die Naseneingänge sollten von Tag 1 an mit einer Nasensalbe mit
Dexpanthenol (z.B. Bepanthen®) geschützt werden.
Schnäuzen: Zur Reinigung der Nase kann sanftes, einseitiges Schnäuzen ange-
wandt werden. Dazu wird der Kopf auf diejenige Seite gelegt, die zugehalten wird.
Achten Sie darauf nicht zu kräftig zu schnäuzen! Ein Hochziehen des Sekrets ist
nicht ratsam, da ansonsten der Rachen gereizt werden kann.
Fußbäder: Ansteigende Fußbäder von 36°C bis 40°C für etwa 30 Minuten sollen
den Blut- und den Energiekreislauf der Meridiane des Kopfes anregen. Bei Kopf-
schmerzen hat mir dies sehr geholfen. Dafür wird ein entsprechendes Gefäß so
weit aufgefüllt, dass das Wasser bis etwa zur Hälfte der Waden reicht (Nicht nur
die Füße baden!). Begonnen wird ungefähr bei Hauttemperatur der Füße. Alle 2-3
Minuten wird die Wassertemperatur um 1°C erhöht, bis maximal 40 °C erreicht
werden. Dazu wird ein Thermometer benötigt. Im Anschluss werden die Füße kurz
mit kälterem Wasser abgegossen und warme Socken übergezogen.
Hochlagerung des Kopfes: Nachts sollte der Kopf stark hochgelagert und in Seiten-
lage geschlafen werden, damit das Sekret nicht in den Rachen läuft. Legen Sie
sich ein Handtuch auf das Kopfkissen, um ablaufendes Sekret abzufangen. Es
sollte tagsüber auch darauf geachtet werden, dass eine Körperhaltung einge-
nommen wird, bei der der Kopf leicht nach vorne gebeugt ist.
Entlastung des Lymphsystems: Das Lymphsystem wird aufs Äußerste belastet,
was sich nicht selten in leichten Halsschmerzen äußert. Hier können Halswickel
mit Quark helfen. Dazu wird ein feuchtes Tuch mit Quark bestrichen, um den Hals
gelegt und mit einer Sicherheitsnadel oder Ähnlichem befestigt. Um dieses Tuch
wird ein Handtuch gewickelt. Die Dauer dieser Anwendung beträgt 1-2 Stunden.
Außerdem kann eine Lymphsalbe* mindestens 2-3 Mal täglich am Hals, sowie an
den Ohren, Achselhöhlen und den Leistenbeugen eingerieben werden. Optimal ist
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eine tägliche, von einem entsprechenden Therapeuten durchgeführte, profes-
sionelle Lymphdrainage (insgesamt 3-4 Mal während einer Luffa-Kur).
Entlastung der Leber: Hierzu können Sie täglich ein Mariendisteldragee* ein-
nehmen. Alternativ eignet sich ein Leberwickel. Wenn Sie es eilig haben, erhitzen
Sie ein Körner- oder Vulkankissen im Ofen oder der Mikrowelle (alternativ geht
auch eine Wärmflasche) und legen es im Bereich der Leber auf. Diese befindet sich
im Bereich des rechten Oberbauchs, unter dem Rippenbogen. Wenn Sie etwas
mehr Zeit aufbringen können, tauchen Sie ein Leintuch (alternativ Baumwolle) in
so eben noch erträgliches Wasser, wringen es aus und legen es an die
beschriebene Stelle. Darüber legen Sie eine Wärmflasche und eine Decke. Mit
diesem Leberwickel legen Sie sich ins Bett und ruhen für 15-60 Minuten.
Auf warme Füße achten!
Rotlichtbestrahlung: Diese kann für etwas Linderung der Beschwerden im Bereich
der Nasennebenhöhlen sorgen. Dazu setzt man sich 15- 30 Minuten mit geschlos-
senen beziehungsweise optimalerweise geschützten Augen vor eine Rotlichtlam-
pe*.
Unterstützung der Darmflora: Zur Regulierung der Darmflora können täglich
3x30Tropfen Symbioflor® 1 eingenommen werden. Die Behandlung sollte auch
nach der Luffa-
Ernährung: Fettiges oder zuckerhaltiges Essen sollte weitestgehend gemieden
werden. Außerdem wird empfohlen, höhere Dosen an Vitamin C einzunehmen.
Schonung und Ruhe: Der Körper vollrichtet mit der Ausscheidung über die Nasen-
nebenhöhlen Schwerstarbeit, weshalb körperliche Anstrengung komplett unter-
lassen werden sollten, um den Organismus nicht noch zusätzlich zu belasten.
Im Sinne des Heileffekts sollten Sie keine Schmerzmittel verwenden!
Während einer Luffa-Kur in einer Praxis oder Einrichtung erfolgen zudem Behandlungen
wie:
Immunstimulierung: Vitamin C kann auch über eine Infusion bei einem Thera-
peuten zugeführt werden. Außerdem erfolgt bei einer gängigen Luffa-Kur auch
eine Eigenblutbehandlung mit Ozon.
Aminosäuren-Infusionen
Akupunktur
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Neuraltherapie
Enzymtherapie
Magnetfeldbestrahlung
Schröpfen
Homöopathie
Bei Bedarf können all diese Behandlungen jedoch auch bei einer häuslichen Luffa-Kur
von Ärzten oder Therapeuten in der Nähe vorgenommen werden. Sie sehen also, dass
eine Luffa-Kur auch zu Hause durchgeführt werden kann, wenn man weiß welche
Behandlungsmaßnahmen sinnvollerweise angewandt werden und wie diese einzusetzen
sind. Letztendlich sollte eine solche Kur jedoch, egal ob in einer speziellen Einrichtung
oder zu Hause, nur in Begleitung eines erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden.
Am Ende der Luffa-Kur, die in einer Einrichtung 5 Tage dauert, wird der Reinigungsprozess
immer schwächer und der Körper normalisiert sich wieder. Um den Behandlungseffekt zu
stabilisieren, sollte op
Wie sollte die Nachsorge gestaltet sein?
In der Woche nach der Luffa-Kur können folgende Anwendungen sinnvoll sein:
Tägliche Nasenspülung mit 20 Tropfen Symbioflor® 1 sowie einem Tropfen Nasen-
reflexöl, oder zumindest täglich ein Meerwasserspray anwenden
Tägliche Anwendung der Nasensalbe
Ein schleimhautregenerierendes Nasenöl, z.B. von Coldastop®*
Einreibung mit der Lymphsalbe
Zur Stabilisierung des Heileffekts empfiehlt es sich außerdem, unmittelbar nach der Kur
einen Darmfloraaufbau (eventuell auch eine komplette Darmsanierung inklusive Darm-
reinigung) durchzuführen. Die notwendigen Informationen dazu erhalten Sie auf den
Seiten 108-110.
Mindestens sollte jedoch eine längere (mindestens 2-monatige) orale Einnahme des
bereits während der Kur eingesetzten Symbioflor® 1 erfolgen.
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Wann darf die Luffa-Kur nicht angewandt werden?
Insbesondere kurz nach Hals- oder Nasenoperationen ist von einer Luffa-Kur dringend
abzuraten.
Fazit
Angenehm ist eine Luffa-Kur mit Sicherheit nicht. Man liegt wirklich flach, fühlt sich elend,
kann schlecht schlafen, hat wenig Appetit und denkt möglicherweise ernsthaft darüber
nach, die Kur abzubrechen. Zwei der neun anderen Patienten taten dies während meiner
ersten Luffa-Kur auch. Damit möchte ich Sie aber keineswegs schocken, denn die Wirkung
war schlichtweg beeindruckend!
Es war für mich einfach unglaublich, was ein paar Tropfen eines Pflanzenabsuds alles
aus den Nebenhöhlen und dem Kopfbereich befördern können. Als ich gesehen habe wie
viel Eiter und gelblich-orangegefärbtes Sekret aus der Nase läuft (ich hoffe solche
Beschreibungen schrecken Sie nicht mehr ab -
ohne Zweifel in der Lage sein, sich negativ auf den gesamten Organismus auszuwirken.
Wie bereits kurz angeschnitten, fühlte ich mich nach der Kur insgesamt deutlich besser.
Ich hatte mehr Kraft und Energie und auch die zuvor starken Druckschmerzen gingen
deutlich zurück. Besonders eindrucksvoll war für mich auch, dass ich nach sehr langer
Zeit mal wieder richtig durchatmen konnte. Ich wusste gar nicht mehr, wie frei meine Nase
tatsächlich sein kann. Die Schleimhäute waren besser befeuchtet und auch die allge-
meinen Entzündungsbeschwerden waren für eine lange Zeit deutlich geringer.
Bei all diesen positiven Empfindungen hatte ich sogar noch das Gefühl, dass die Luffa-
Kur bei mir weniger angeschlagen hat als bei vielen Anderen. Nach den Erfahrungen die
ich sammeln durfte, würde ich schätzen, dass eine klare Mehrheit der Betroffenen ihre
Sinusitis-Beschwerden mit einer Luffa-Kur komplett in den Griff bekommen hat. Selbst
wenn es nicht zur unmittelbaren vollkommenen Ausheilung kommen sollte, so sind durch
die bessere Belüftung, die Reinigung der Nasennebenhöhlen und den besseren Gesamt-
zustand des Organismus optimale Bedingungen dafür geschaffen, dass der Heilungs-
prozess auch nach der Luffa-Kur weiter fortschreiten kann.
Es ist möglich, dass eine Luffa-Kur alleine nicht zur Krankheitsüberwindung ausreicht,
wenn noch ein weiterer großer Entzündungs- oder Störherd beziehungsweise eine
weitere Krankheitsursache vorliegt, wie dies bei mir der Fall war. Auch kann es den Luffa-
Therapeuten zufolge sein, dass die Behandlung unter Umständen wiederholt werden
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muss, damit sie ihre ganze Wirkung entfalten kann. Dies kann ich teilweise bestätigen, da
bei mir die Erfolge bei der zweiten Luffa-Kur noch etwas stärker ausfielen.
Für wen ist eine Luffa-Kur geeignet? Wie bereits erwähnt, ist die Luffa-Kur eine der eindrucksvollsten Therapiemethoden, die
ich je erlebt habe. Die Effekte und auch die Erfolgsgeschichten sind schlichtweg phäno-
menal. Die Luffa-Kur wirkt nicht nur lokal, sondern auf den Gesamtorganismus. Aus
diesem Grund kann sie grundsätzlich für jeden Betroffenen empfohlen werden, wenn der
Leidensdruck entsprechend hoch ist. Die Kur hat es definitiv in sich, in den richtigen
Händen und mit entsprechenden Begleitmaßnahmen ist sie aber zweifelsohne zumutbar.
Eine besonders sinnvolle Überlegung bietet die Luffa-Kur bei Allergien, die speziell die
oberen Atemwege betreffen (Pollen, Heuschnupfen).
5.16 Heilung über die Therapie einer chronischen Mandelentzündung?
Wie zuvor im Rahmen der Herdhypothese (Seite 59/60) aufgeworfen, können hiernach
auch die Mandeln als Herdgeschehen fungieren und so die Ursache verschiedener
Entzündungen im Körper sein und den Organismus insgesamt stark schwächen.
Die Gaumenmandeln (Tonsillen) sind, neben anderen Körpergeweben, für die Ausbildung
des Immunsystems mitverantwortlich. Der Körper lernt in den jungen Jahren unter
anderem durch die Gaumenmandeln, schädliche Stoffe wie Viren oder Bakterien
abzuwehren. Die Mandeln fungieren sozusagen als erster Schutzwächter des Abwehr-
systems. In der Pubertät bilden sie sich langsam wieder zurück. Im Erwachsenenalter
spielt die Immunfunktion der Mandeln wohl nur noch eine untergeordnete Rolle, sodass
deren Entfernung meist auch keinerlei Beschwerden nach sich zieht. Gelegentlich sogar
genau umgekehrt: Andere Beschwerden können dadurch verschwinden.
Bei einer chronischen Mandelentzündung lagern sich Bakterien und abgestorbene
Zellen im Mandelgewebe ab und fördern eine ständige Entzündung. Dies führt zu einer
zunehmenden Vernarbung und Zerklüftung der Mandeln. Die Erkrankung wird dadurch
Mandelentzündung lässt sich durch die zerklüftete Oberfläche des Gewebes erkennen.
Meist sind die Mandeln dabei narbig geschrumpft. Nicht selten wird dieser Entzündungs-
herd jedoch übersehen, da
größtenteils nicht.
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Eine chronische Mandelentzündung sollte nach der Diagnose umgehend behandelt
werden, da schwere Folgeerscheinungen (z.B. Herzschädigungen) entstehen können.
Eine konservative Therapie ist langfristig oftmals nicht besonders erfolgversprechend.
Da eine chronische Tonsillitis häufig auf eine ungesunde Ernährungsweise beziehungs-
weise eine Darmstörung zurückzuführen ist, kann eine Ernährungsoptimierung, eine
Testung auf Nahrungsmittelallergien beziehungsweise -unverträglichkeiten sowie eine
effektive Darmsanierung (ab Seite 86) sinnvoll sein.
In der HNO-fachärztlichen Behandlung erfolgt gelegentlich der Versuch, die chronische
Entzündung mithilfe einer Pinselung der Tonsillen mit desinfizierender Lösung in den Griff
zu bekommen. Antibiotika sind keine optimale Lösung, da die Bakterien (meist
Streptokokken) dauerhaft in menschlichen Zellen überleben können, unter anderem
verstecken sie sich im zerklüfteten Mandelgewebe.
Die Therapie der Wahl stellt selbst für Komplementärmediziner (eigentlich eher Opera-
tionsgegner) häufig die operative Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie) dar.
Entsprechende Indikationen sind unter anderem dauerhafte Beschwerden infolge einer
chronischen Mandelentzündung, der Verdacht auf ein Herdgeschehen (erhöhter ASL-
Titer und Eiterpfröpfe können ein Indiz sein) sowie wiederkehrende Anginen. Wenn
tatsächlich ein Infektionsherd vorliegt, kann dieser wohl nur operativ entfernt werden.
Die Prognose für eine Tonsillektomie ist allgemein recht gut. In den meisten Fällen führt
sie zu einer Besserung der lokalen Symptome und des Allgemeinbefindens. Eine
chronische Sinusitis, bei welcher der Ausgangsherd in den Tonsillen vermutet wird, kann
nach verschiedenen Erfahrungsberichten teils gänzlich überwunden werden. Zum Teil
bessern sich die spezifischen Beschwerden jedoch nur bedingt. Nur selten tritt nach einer
Mandelentfernung eine Rachenentzündung verstärkt auf. Wichtig ist eine adäquate,
immunstärkende Nachbehandlung.
Eine Operation sollte allerdings generell sehr gut überlegt sein. Handeln Sie nicht voreilig
und holen Sie sich Zweitmeinungen ein.
Für wen ist ein mögliches Herdgeschehen in den Mandeln von Bedeutung?
Entsprechend untersuchen lassen sollten Sie sich, wenn eine akute Mandelentzündung
des Öfteren bei Ihnen auftritt. Diese akute Form kann zu einer chronischen Tonsillitis mit
entsprechenden Komplikationen führen. Symptome, die auf eine chronische Mandelent-
zündung hindeuten können, sind: unspezifische Schluckbeschwerden und regelmäßiges
Kratzen im Hals, ein Trockenheitsgefühl im Rachen, ein wiederkehrendes Gefühl eines
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"dicken Halses", gelegentlicher Mundgeruch und unangenehmer Geschmack, wieder-
kehrende Infekte sowie häufige Lymphknotenschwellung im Halsbereich.
Ob eine Entfernung der Gaumenmandeln beim Vorliegen einer chronischen Mandel-
entzündung (und gleichzeitig bestehender Sinusitis) sinnvoll ist, sollte im Einzelfall
entschieden werden. Ein sehr geschätzter Heilpraktiker, den ich gegen Ende meiner
Erkrankungsgeschichte aufgesucht hatte, bezeichnete die Mandelentfernung als für ihn
im Zweifelsfall einzig sinnvolle Operation im Rahmen einer chronischen Sinusitis. Er habe
als starker Operationsgegner bereits mehrere Sinusitis-Patienten behandelt, die nach
extrem vernarbtem Mandelgewebe durch eine Tonsillektomie (Mandelentfernung) die
Sinusitis-Beschwerden in den Griff bekamen.
Auch sind zahlreiche Fälle bekannt von Patienten, die aufgrund der Angst vor möglichen
Risiken (wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen) eine Mandelentfernung vornehmen
ließen und anschließend völlig überrascht waren, dass beispielsweise ihre langjährigen
Kniebeschwerden verschwanden. Auf der anderen Seite treten solche Erfolgsgeschichten
auch häufig nicht ein. Unter anderem kommt es sicherlich stark darauf an, wie sehr die
5.17 Heilung durch Eliminieren eines Entzündungs-/Störherds im Mund-
Kieferbereich?
Eine oftmals unerkannte Ursache von Nasennebenhöhlen-Beschwerden geht von den
Zähnen und anderen Strukturen im Mund- und Kieferbereich aus. So nehmen Experten
der Zahnheilkunde an, dass Vereiterungen von Zahnwurzeln eine der Hauptursachen von
Sinusitis-Leiden sind. Zähne stellen häufig unbemerkt einen Entzündungs- oder Störherd
dar, der den gesamten Organismus stört und die Gesundheit so merklich schwächt.
Unter anderem können auch verlagerte Weisheitszähne beziehungsweise zu geringer
Platz für diese im Kiefer, Kieferzysten, tote Zähne oder Amalgamfüllungen zu einer
Schwächung der Gesundheit beitragen und eine chronische Sinusitis verursachen. Somit
gibt es einige Geschehnisse im Mund- Kieferbereich, die in eine umfassende, ganz-
mit effektiven Diagnostikverfahren, um Störherde entlarven zu können beziehungsweise
erkennen sie teilweise die weitreichenden Auswirkungen nicht. Beispiels-weise werden
Amalgamfüllungen von ihnen häufig als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, was
nach persönlicher Meinung sicherlich angezweifelt werden darf.
Eine biologisch-ganzheitliche Diagnostik des Mund-Kieferbereichs beinhaltet mehrere
Komponenten. Einerseits sollte durch ein bildgebendes Verfahren, optimalerweise eine
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fein-aufgelöste CT- oder eine DVT-Aufnahme angefertigt werden. Dadurch können
mögliche degenerative Veränderung oder Zysten im Kiefer sowie Zahnwurzelent-
zündungen ermittelt werden. Zysten werden gemeinhin als eher harmlos betrachtet. Doch
auch sie können potenziell als Streuherde fungieren, die ständig Bakterien in die
Umgebung abgeben.
Desweiteren können mit einem Kältespray tote Zähne lokalisiert werden, da diese nicht
auf diesen Reiz reagieren. Weitere Verfahren, wie der OroTox-Test oder die Regulations-
Thermographie, sollen Auskunft darüber geben können, ob ein verdächtiger Zahnherd
entfernt werden sollte oder vielmehr harmlos ist.
finden Sie hier.
Für wen ist ein mögliches Herdgeschehen im Mund-Kieferbereich von Bedeutung? Wenn Sie von eigenen Amalgamfüllungen wissen, ist es sicherlich ratsam, sich über
effektive Ausleitungsmöglichkeiten zu informieren, um die Amalgambelastung im Körper
zu reduzieren (sehen Sie dazu auch: ab Seite 100). Ansonsten sollte eine Untersuchung
der Zähne und des Kiefers im Rahmen einer chronischen Sinusitis routinemäßig definitiv
erfolgen. Aus meiner Sicht nimmt idealerweise ein biologisch-ganzheitlich denkender
Zahnarzt diese Diagnostik vor.
5.18 Heilung durch Neuraltherapie?
Bei der Neuraltherapie handelt es sich um ein Diagnose- und Therapieverfahren, das
versucht mittels Injektion eines Lokalanästhetikums (= schmerzstillendes Mittel; meist
Procain) in die Haut, bestimmte Reflexzonen (die sogenannten Headschen Zonen) sowie
Störfelder positiv zu beeinflussen.
Der Mensch wird im Zusammenhang mit der Neuraltherapie meist als ein sich selbst
regulierendes und dynamisches System aus Regelkreisen betrachtet, die in Wech-
selbeziehung miteinander stehen. Jede Störung innerhalb eines Teilsystems zieht eine
Vorstellung also davon aus, dass nicht nur ein isolierter Körperteil erkrankt, sondern der
ganze Mensch.
Bei einer Erkrankung des Organismus liegt dieser Sichtweise folgend eine Störung der
Informations- und Regulationsverarbeitung vor. Eine korrekte Einspritzung eines Lokal-
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anästhetikums an einer bestimmten Stelle des Nervensystems soll diese Störung
aufheben, damit die Selbstheilungskräfte des Körpers (wieder) wirken können.
Die drei großen Formen der Neuraltherapie sind die lokale Therapie, die Segment-
therapie und die Störfeldtherapie.
Bei der lokalen Therapie wird das Lokalanästhetikum direkt in die schmerzhaften
Strukturen injiziert, um eine Reduzierung der Beschwerden zu erzielen.
Bei der Segmenttherapie wird in Nervenwurzeln injiziert, die aus dem Wirbelkanal
austreten und Organe sowie dazugehörige Hautgebiete, die Segmente, versorgen. Dabei
sollen Krankheiten über die Blockierung von Nervenbahnen abheilen können.
Bei der Störfeldtherapie wird durch gezielte Befragung und Untersuchung versucht für
die vorhandenen Beschwerden, ein Störfeld zu finden und durch Injektion die
entsprechende Störwirkung zu unterbrechen. Häufig sollen sich Störfelder (wie bereits im
Rahmen der Herdhypothese erwähnt) in den Mandeln, Nasennebenhöhlen, dem Zahn-
Kiefer-Bereich und in Narben befinden. Zur Erinnerung: Unter Störfeldern werden in
diesem Zusammenhang chronische Entzündungszustände verstanden, die den Gesamt-
erzeugen können.
Das sogenannte Sekundenphänomen soll als Beweis dafür dienen, ein Störfeld
gefunden zu haben. Wenn sich die Beschwerden unmittelbar nach der Injektion für
mindestens 20 Stunden bessern, auch bei wiederholter Durchführung, gilt die Störquelle
als gefunden.
Besonders die Narbenentstörung nimmt bei der Neuraltherapie eine zentrale Rolle ein.
Narben werden unter anderem von Neuraltherapeuten als eine häufige und nicht selten
unerkannte Krankheitsursache betrachtet. Eine Entstörung kann nach der Praxis-
erfahrung einiger Therapeuten bei knapp der Hälfte aller chronischen Schmerzpatienten
sehr schnell eine deutliche Linderung erzielen. Nicht außer Acht gelassen werden darf
diesbezüglich der Bauchnabel, der ebenfalls eine Narbe darstellt.
Für wen ist die Neuraltherapie geeignet?
Mit einer Neuraltherapie soll schon so manchem Sinusitis-Geplagten geholfen worden
sein. Erfahrungsberichte diesbezüglich gibt es einige, größere Untersuchungen zur
Sinusitis-Behandlung mittels Neuraltherapie fehlen dagegen. Da es sich bei der Neural-
therapie um ein sogenanntes Regulationsverfahren handelt, mit Einfluss auf alle Regel-
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kreise des Körpers (Nervensystem, Hormonsystem, Stoffwechsel, Muskulatur, Lymph-
system oder auch Organe), sind die Einsatzmöglichkeiten sehr ausgedehnt.
Insbesondere kann eine neuraltherapeutische Diagnostik und Behandlung sinnvoll sein,
wenn Sie Narben besitzen (dazu zählen beispielsweise auch Narben von entfernten
Gaumenmandeln). Vor allem dann, wenn der Narbenbereich juckt beziehungsweise
schmerzt, er taub ist oder wenn eine starke Blässe oder Rötung vorliegt. In diesen Fällen
besteht zumindest der Verdacht auf ein Narbenstörfeld. Außerdem wird davon ausge-
gangen, dass umso eher Narbenstörungen auftreten, je mehr Narben ein Mensch auf-
weist und je größer diese sind. Jedoch können auch kleine und optisch unauffällige
Narben als gravierende Störherde fungieren.
5.19 Heilung durch Ölziehen?
Die Ölziehkur stammt ursprünglich aus der russischen und ukrainischen Volksmedizin. Es
handelt sich dabei in erster Linie um eine Entschlackungs- beziehungsweise Ent-
giftungskur. Dabei wird etwas Öl für einige Minuten im Mund gekaut, geschlürft oder auch
gesaugt und anschließend ausgespuckt. Mit der Ölziehtherapie werden verschiedenste
erstaunliche Wirkungen und Heilerfolge in Verbindung gebracht. Die Effekte beschränken
sich dabei nicht nur auf den Bereich der Mundhöhle, sondern der gesamte Organismus
soll durch die entgiftende und antibakterielle Wirkung entlastet werden. Dabei soll auch
die Stimulation der Zungenreflexzonen eine Rolle spielen.
Es existiert die Auffassung, dass bestimmte Bakterien aus dem Mundbereich stetig in den
Wenn die Studienlage insgesamt auch noch recht rar ist, so zeigen aktuelle
Untersuchungen doch, dass eine Ölziehkur in der Tat schädliche Bakterien im Mund
abtöten kann.
Nach Erfahrungsberichten kann das Ölziehen bei unzähligen Krankheiten und Beschwer-
den, insbesondere im Kopfbereich, helfen. Dazu zählen Kopfschmerzen, aber eben auch
Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Eine akute Sinusitis könne damit innerhalb von
zwei bis drei Tagen ausgeheilt werden. Bei chronischen Erkrankungen sei es dagegen
auch möglich, dass sich ein Heilerfolg erst nach einem knappen Jahr einstellt.
Erklären lässt sich der besondere Wirkungsgrad im Kopfbereich durch den funktionellen
Zusammenhang, der zwischen der Mundhöhle, den Nasennebenhöhlen und dem Darm
besteht. Aber auch der gesamte Körper profitiere vom Ölziehen, etwa durch eine
Verbesserung des Allgemeinzustands und eine Stärkung der Abwehrkräfte.
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Selbst erlebt habe ich sogenannte Erstverschlimmerungserscheinungen, die auch bei
dieser Therapie nicht ungewöhnlich sind. Sie werden als positives Signal des Körpers
gewertet, der seine Selbstheilungskräfte aktiviert, um die Toxine und Schlackenstoffe
auszuscheiden. Hierbei heißt es also am Ball zu bleiben und die Therapie nicht voreilig
abzubrechen.
Zur Durchführung des Ölziehens
Zur Durchführung des Ölziehens eignet sich am besten kaltgepresstes Bio-Sesamöl, Bio-
Kokosöl oder Bio-Sonnenblumenöl. Davon wird direkt nach dem Aufstehen, auf
nüchternen Magen (nicht einmal Wasser davor trinken!) 1 Esslöffel in den Mund genom-
men.
Das Öl wird für mindestens 5 Minuten, idealerweise jedoch für etwa 15 bis 20 Minuten
im Mund hin und her gezogen. Das Öl sollte überwiegend in Bewegung bleiben und
schlürfend, kauend und ziehend durch die Zähne gespült werden. Zwischendurch ist es
sinnvoll kleinere Pausen einzulegen, um nicht zu verkrampfen. Auf gar keinen Fall sollte
mit dem Öl gegurgelt werden. Auch gilt es darauf zu achten, dass nichts von der
Flüssigkeit verschluckt wird, da die sich darin befindlichen Toxine und Bakterien ja
ausgeschieden werden sollen.
Je länger die Anwendung andauert, desto dünnflüssiger und weißlicher wird die
Ölmischung. Wenn Sie die Zeit (optimalerweise 20 Minuten - zu Beginn sind auch 5 Minu-
ten in Ordnung, um sich heranzutasten) erreicht haben, oder zuvor das Bedürfnis ver-
spüren das Öl ausspucken zu müssen, spucken Sie es in ein Papiertaschentuch oder in
den Garten. Die Toxine und Bakterien sollten jedenfalls nicht über das Waschbecken
oder die Toilette in den Wasserkreislauf gelangen.
Im Anschluss wird der Mund mehrmals mit warmem Wasser ausgespült und die Flüssig-
keit ausgespuckt. Falls das Öl während der Durchführung geschluckt wird, sollte erneut
ein Teelöffel Öl für die restliche Zeit in den Mund genommen werden.
Direkt nach dem Ausspülen mit warmem Wasser sollten die Zähne gründlich geputzt
werden. Idealerweise wird dafür keine handelsübliche Zahncreme mit Fluoriden und
anderen potentiell schädlichen Inhaltsstoffen, sondern eine ayurvedische oder basische
Zahncreme ohne chemische Schaumbildner verwendet.
Die Ölziehkur kann auch bis zu drei Mal täglich durchgeführt werden, jeweils mit leerem
Magen vor einer Mahlzeit, um das Heilungspotential zu steigern.
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Spezieller Tipp
Untersuchungen konnten zeigen, dass die verschiedenen Öle, die hauptsächlich für das
Ölziehen verwendet werden (Sesamöl, Kokosöl und Sonnenblumenöl), jeweils besonders
wirksam gegen ganz bestimmte Mikroorganismen sind. Aus diesem Grund ist es ratsam,
von Zeit zu Zeit das Öl zu wechseln, um zusätzliche beziehungsweise verbesserte
Wirkungen zu erzielen. So kann ein gelegentlicher Wechsel des Öls bestimmte Bakterien
oder Pilze entfernen, gegen die das vorhergehende Öl weniger effektiv war.
Für wen ist das Ölziehen geeignet? Aus meiner Sicht ist das Ölziehen die ideale Begleitmaßnahme für jeden Betroffenen
einer chronischen Sinusitis. Schließlich hat die Ölziehkur durchaus Erfolge vorzuweisen
und das bei einem sehr überschaubaren Zeit- und Kostenaufwand. Zudem soll das
Ölziehen den wunderbaren Nebeneffekt der Stärkung und Pflege der Zähne und des
Zahnfleischs haben. Grundlegend für die Wirksamkeit der Anwendung ist eine gewisse
Regelmäßigkeit und Beständigkeit. Wenn Sie sich für das Ölziehen entscheiden, sollten
Sie es über einen längeren Zeitraum täglich durchführen. Ich kann es aus eigener
Erfahrung nur wärmstens empfehlen.
5.20 Heilung durch Rheuma-Tropfen?
Erst einige Wochen bevor ich mich an diesen Ratgeber gesetzt habe, erhielt ich einen
Hinweis aus dem Bekanntenkreis, dass eine langjährige Sinusitis mit einer unerwarteten
und extrem einfachen Methode überwunden wurde. Es handelt sich um eine
Vorgehensweise nach dem Heilpraktiker und Buchautor Hans-Dieter Bach. Dieser kam
durch einen Zufall zur Erkenntnis, dass bei der Behandlung von Arthritis, Rheuma etc.
auch die Stirnhöhlen ausheilten.
Aus diesem Grund empfiehlt er bestimmte Präparate, die eigentlich für Rheuma-
patienten gedacht sind. Diese müssten seiner Einschätzung nach allerdings mindestens
für ein halbes bis ganzes Jahr eingenommen werden. Möglich wären z.B. Rheuma-Hevert-
Tropfen oder Löwe-Komplex-Nr.8-Tropfen. Dazu wird eine kräftigende Herztherapie, z.B.
mittels Roths-Rotacaad-Tropfen empfohlen, da Bach Nebenhöhlenerkrankungen mit der
Beispielsweise könnten 3 Mal 20 Tropfen Rheuma-Hevert vor dem Essen, mit den Roths-
Rotacaad-Tropfen (1-3 Mal 5 Tropfen) kombiniert werden. Dieser Sichtweise folgend
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bedinge einerseits eine geschwächte Herzkraft eine Nasennebenhöhlenentzündung.
Andererseits könne aber auch die Nebenhöhlen-Belastung das Herz schwächen.
Für wen ist diese Methode geeignet? Die Person aus dem Bekanntenkreis hatte damit durchschlagenden Erfolg, allerdings
hatte sie die Tropfen auch konsequent über ein ganzes Jahr lang eingenommen. Sie hat
heute keinerlei Schmerzen mehr und auch alle sonstigen Beschwerden seien schlicht und
ergreifend verschwunden. Da ich diesen Hinweis erst nach meinem eigenen Erfolg
erhalten habe, kann ich Ihnen zu diesem Therapieansatz sonst nur wenig mitgeben.
Möglicherweise kann dieser Therapieansatz aufgrund des geringen Aufwands als
begleitende Maßnahme einen Versuch wert sein. Es gilt allerdings zu beachten,
möglichst nicht zu viele homöopathische Mittel gleichzeitig einzunehmen, da die Gefahr
von Wechselwirkungen oder der gegenseitigen Abschwächung bestehen kann.
Besprechen Sie die Therapieoption bei Interesse mit Ihrem Arzt beziehungsweise Thera-
peuten.
5.21 Heilung durch einen Indianertee?
Auch auf diese Heilmethode bin ich erst nach meinem persönlichen Erfolg gestoßen. Erst
vor kurzem habe ich einen entsprechenden Hinweis von einem befreundeten Internet-
User erhalten. Wir sind vor einiger Zeit über ein Forum in Kontakt gekommen und so
wusste auch er von meinen langjährigen Beschwerden. Er berichtete mir, dass er mit dem
als Indianertee bekannten Produkt durchschlagenden Erfolg hatte.
Nach mehreren Monaten mit immer wiederkehrenden Stirnhöhlenvereiterungen habe er
nach insgesamt 6 Wochen regelmäßigem Konsums dieses speziellen Tees plötzlich eine
unheimliche Erleichterung erfahren. Es löste sich über Nacht die gesamte Menge an
angesammeltem Sekret und Eiter. Er sei völlig überrascht gewesen, was so alles in die
menschlichen Nebenhöhlen passt
Aufgrund dieser Schilderungen habe ich versucht in Erfahrung zu bringen, was genau
hinter dem Flor Essence®-Tee steckt, wie er wirken soll und wie Sie ihn einnehmen sollten.
Flor Essence® ist eine Mischung aus 8 verschiedenen Heilpflanzen, aus denen ein Tee
zubereitet wird. Die Geschichte der Flor Essence®-Mischung reicht mehr als 80 Jahre
zurück, als die kanadischen Ojibwa-Indianer ihre Rezeptur der Kanadierin René Caisse
anvertrauten. Erst über die Zeit wurde Flor Essence® auch in andere Länder verbreitet.
Heute wird die Teemischung nach Originalrezept von der kanadischen Manufaktur FMD
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in hoher Qualität hergestellt und gewinnt zunehmend an Bekanntheit auf der ganzen
Welt.
Die Tee-Mischung besteht aus folgenden 8 Kräutern beziehungsweise Heilpflanzen:
Benediktenkraut
Braunalge
Brunnenkresse
Rhabarberwurzel
Kleiner Sauerampfer
Klettenwurzel
Rotkleeblüten
Rotulmenrinde
Flor Essence® soll unter anderem zur Heilung von Asthma, Allergien, Entzündungen
aller Art, Depressionen, Bluthochdruck und sogar Krebs beitragen. Der Tee eigne sich für
Krankheiten aller Art. Besonders hervorgehoben wird seine entgiftende und blutreini-
gende Wirkung.
Der Indianertee soll sowohl vorbeugend als auch zur Krankheitsbekämpfung eingesetzt
werden können. Wichtig sind dabei der regelmäßige Verzehr und die korrekte Zuberei-
tung. Die Tee-Mischung enthält kaum ätherische Öle, weshalb ein Verzehr über längere
Zeit hinweg als unproblematisch gilt.
Bei der Zubereitung ist es zunächst sehr wichtig, immer nur einen Portionsbeutel zu
kochen und den Tee jeweils frisch zuzubereiten. Für die Zubereitung werden 1¼ bis 1½
Liter Trinkwasser in einem mittelgroßen Kochtopf zum Kochen gebracht und dann den
Inhalt eines Portionsbeutels hinzugegeben. Den Kräutertee lässt man nun für etwa 15
Minuten leicht sieden (Das Ganze bei geringer Hitze und abgedeckt).
Nun lässt man den Tee ca. 12 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen. Idealerweise
beginnt man daher abends mit der Zubereitung des Tees. Morgens wird er dann noch
einmal kurz aufgekocht. Wieder abgekühlt, sollte der Kräutertee dann im Kühlschrank
gelagert werden, zum Beispiel in einer Glasflasche. Hier gilt es zu beachten, dass Sie gut
gereinigte Glasflaschen verwenden, die Sie vorher etwas aufwärmen, damit diese beim
Befüllen mit dem Tee nicht platzen. Aus demselben Grund muss die Flasche bevor sie in
den Kühlschrank gestellt wird erst herunterkühlen.
Vor dem Trinken kann der Tee mit Wasser verdünnt werden. Zur Regeneration bei
Erkrankungen sollen 3 Mal täglich 90ml Tee mit 90ml heißem Wasser eingenommen
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Flor Essence® also einzuschleichen. So werden nicht sofort zu große Mengen an
Gifstoffen gelöst, die den Körper zu sehr belasten. Möglich wäre, die Einnahme wie folgt
zu steigern:
Tag 1-3: 3x10ml
Tag 4-6: 3x20ml
Tag 7-14: 3x30ml
Nach 2 Wochen: 3x40ml
Nach 3 Wochen: 3x50ml
Nach 4 Wochen: 3x60ml
Nach 5 Wochen: 3x70ml
Nach 6 Wochen: 3x80ml
Ab der 7. Woche: 3x90ml
Eine leicht abgewandelte Zubereitungsanleitung liegt auch der Tee-Mischung bei.
Die Bewertungen auf verschiedenen Plattformen oder auch auf der Bestellseite von
Amazon sind wirklich hervorragend. Besonders beworben wird der Tee von
verschiedenen Kunden für seine Wirkung gegen Müdigkeit, Energielosigkeit sowie bei
Magen-/Darmbeschwerden und Entzündungen. Der Flor Essence® wird besonders
bescheinigt, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und das Gefühl von mehr
Gesundheit und Energie zu fördern. Zu Beachten ist auf jeden Fall, dass Sie die
Anwendung nicht zu früh abbrechen. Einige Anwender berichten, dass man sich
mindestens in den ersten 5-6 Wochen zumeist eher schlecht fühlt, bevor dann eine
positive Veränderung einsetzt.
Dies ist ganz normal. Der Körper spricht in diesem Fall sehr gut auf den Tee an und ist mit
der Entgiftung und Reinigung beschäftigt. Empfohlen wird eine Einnahme über mehrere
Monate.
Für wen ist die Einnahme von Flor Essence® geeignet?
-4 Wochen) recht erschwinglich ist und es für
allerlei Symptome und Krankheiten positive Erfahrungsberichte gibt, ist der Tee sicherlich
für Jeden eine Option. Etwas Geduld sollten Sie jedoch mitbringen. Auch diese Methode
bietet sich wiederum sehr als begleitende Maßnahme an, die mit einer anderen
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Heilmethode kombiniert werden kann. Aufgrund der rein natürlichen Bestandteile sind
Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich, wenn Sie sich an die Zubereitungsempfehlung-
en halten.
5.22 Entlastung durch Giftquellenminimierung?
Die schwere Belastung des Körpers durch verschiedene Toxine wird leider nach wie vor
häufig unterschätzt. Gifte sind nach der Auffassung von vielen Alternativmedizinern
mindestens eine Teilursache für chronische Erkrankungen. Eine -Ent des
Körpers soll prinzipiell auf zwei Arten erreicht werden können. Zum einen über eine
effektive Entschlackung beziehungsweise Entgiftung des Körpers, die auch in den
abschließenden Therapieansätzen eine wesentliche Rolle spielt. Zum anderen über ein
Aufsuchen und Minimieren der Giftquellen in Ihrem Alltag, welches ich Ihnen auch
aufgrund eigener Erfahrungswerte nur nahelegen kann.
Viele dieser Quellen sind gemeinhin nicht bekannt:
Getränke aus Plastikflaschen: Studien konnten nachweisen, dass Plastikflaschen
kleinste Plastikpartikel beziehungsweise chemische Verbindungen ins Wasser
abgeben. Verschiedene Toxikologen warnen vor den möglichen gravierenden
Folgen der gelösten Chemikalien in PET-Flaschen. Daher lautet die allgemeine
Empfehlung eher zu Getränken in Glasflaschen zu greifen oder Leitungswasser zu
trinken. Dazu einen kleinen Hinweis: Wenn Sie Leitungswasser trinken oder zum
Kochen verwenden möchten empfiehlt es sich, das Wasser zunächst eine gewisse
Zeit ablaufen zu lassen, damit Sie nicht an das Standwasser aus der Leitung
Pestizide (giftige Pflanzenschutzmittel): Obst und Gemüse sollte grundsätzlich
gründlich und effektiv gewaschen werden. Eine Anleitung dazu erhalten Sie bei-
spielsweise hier. Optimalerweise kaufen Sie Obst und Gemüse aus biologischem
Anbau.
Starke Wohnraumgifte: Diese können in Holzlassuren (Lindan, PCP/Penta-
chlorphenol), Klebstoffen (Formaldehyd, Benzol), Lacken und Farben (Heptane,
Ethanol, Benzol, Propanol, Isopropanol) oder auch Desinfektionsmitteln (Propanol)
vorkommen. Zudem können Schimmelpilze -
vier Wänden bringen.
Gifte in Körperpflegeprodukten: Die Liste wäre hier vermutlich unendlich lang.
Einige besonders wichtige möchte ich Ihnen jedoch nennen: Aluminiumver-
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bindungen im Deodorant, Silikone in Lipgloss und Shampoo sowie Fluor in der
Zahnpasta werden häufig genannt, wenn es um potenziell schädliche Toxine geht.
Alleine wenn Sie versuchen, ein paar dieser Giftquellen zu minimieren oder gar ganz zu
meiden, können Sie Ihren Körper nach eigener Erfahrung entlasten und ihm damit etwas
Gutes tun! Die genauen Wirkungsweisen und mögliche spezielle Folgen der einzelnen
Toxine kann ich in diesem Rahmen nicht aufschlüsseln. Ich möchte Sie vielmehr dazu
animieren, sich bei Interesse zu den Giftquellen, die Sie betreffen zu informieren.
5.23 Heilung durch eine effektive Darmsanierung?
Im Verlaufe dieses Ratgebers habe ich bereits mehrfach ausgeführt, wie unglaublich eng
die Nasennebenhöhlen mit dem Darm in Verbindung stehen. Der Zustand der Darmflora
beziehungsweise der Darmschleimhaut überträgt sich in gewisser Weise auch auf den
Schleimhautzustand in den Nebenhöhlen. Die enorme Bedeutung der Darmbeschaffen-
heit für die Ausprägung einer chronischen Sinusitis ist nicht nur auf den Zustand der
Schleimhaut zurückzuführen, sondern auch auf zwei ganz entscheidende Faktoren, die
im Darm ihren Ursprung haben:
- Das Immunsystem: Der mit Abstand größte Teil des Immunsystems (etwa 80%)
befindet sich im Darm.
- Allergien: Die Basis der allermeisten Allergien ist der Zustand des Verdauungs-
traktes. Bei Allergien sind nahezu immer auch die Schleimhäute des Darms
betroffen. In der klassischen Schulmedizin werden diese Zusammenhänge jedoch
nicht oder nur vereinzelt erkannt, obwohl es einige Belege dafür gibt.
Dabei ist eine Darmsanierung natürlich nicht nur speziell bei einer chronischen Sinusitis
von Relevanz. Immer mehr Studien können nahelegen, dass der Darm beziehungsweise
die Darmflora grundsätzlich einer der zentralsten Faktoren von Gesundheit und Krankheit
darstellt. Sehr interessant ist beispielsweise diese wissenschaftliche Arbeit.
Einer der Grundgedanken hinter einer Sanierung des Darms ist die Annahme, dass
Krankheiten in vielen
einer gestörten Darmflora sind. Schlacken sollen aus Umweltgiften oder auch aus
Stoffwechselrückständen, wie beispielsweise Säuren, entstehen. Eine Darmsanierung
steht daher meist auch in Verbindung mit einer Entgiftung und Entsäuerung des Körpers.
Wenn es dem Körper aufgrund einer Überlastung nicht mehr gelingt alle Säuren
ordnungsgemäß auszuscheiden, sollen diese chronische Krankheiten auslösen können.
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Die vielfältigen Wirkungsweisen einer effektiven Darmsanierung gehen jedoch weit über
eine Entschlackung und Entgiftung des Körpers hinaus. Da die Ausführungen an dieser
Stelle zu weit greifen würden, möchte ich für einen Überblick der zentralsten Aspekte zur
Darmsanierung auf meinen Blogbeitrag Darmsanierung - aber richtig! Eine Therapie-
form die diverse chronische Krankheitsgeschehen an der Wurzel packt verweisen.
Wirklich allumfassend wird das Thema Darmsanierung in meinem neuen Buch Darm-
sanierung 2.0 - Dein individueller Weg zu vollkommener Gesundheit beleuchtet.
Im vorliegenden Ratgeber möchte ich Ihnen kompakt nahebringen, wie eine Reinigung
beziehungsweise Sanierung des Darms und ein gleichzeitiger Aufbau eines gesunden
Darmmilieus mit meinem selbst zusammengestellten Konzept gelingt. Vorneweg: Es gibt
viele verschiedene Arten und Konzepte der Darmsanierung, wie ich finde jedoch nahezu
kein Programm ohne Schwächen. Einige vergessen beispielsweise einen wichtigen
Bestandteil, viele gehen in einer sehr uneffektiven Reihenfolge vor, andere sind über-
haupt nicht individualisiert und empfehlen jeder Person dieselben Präparate in der
gleichen Menge über eine einheitliche Zeitspanne hinweg.
Um die Seitenzahlen des E-Books nicht noch mehr in die Höhe zu treiben, möchte ich
nachfolgend versuchen, die Basis-Variante meines Darmsanierungsprogrammes in den
entscheidenden Grundzügen zu beschreiben. Für detailliertere Informationen zum so
umfangreichen Thema Darmsanierung möchte ich bei Interesse auf mein Buch verweisen.
Womit sollte bei einer effektiven Darmsanierung begonnen werden?
Es gibt bei der Darmsanierung verschiedene Punkte, an denen Sie ansetzen können: Die
Reinigung des Darms selbst, der Aufbau einer gesunden Darmflora, die Regulation des
Säure-Basen-Haushalts, die Regeneration der Darmschleimhaut und eine Anti-Candi-
da-Behandlung (Candida ist ein Hefepilz). Welche Bausteine Sie hiervon in Angriff neh-
men sollten und in welcher Reihenfolge dies optimalerweise erfolgt, hängt natürlich auch
entscheidend von Ihrer individuellen Situation, Ihren Beschwerden und deren Ursache ab.
Daher ist in jedem Fall Schritt 1: Eine umfassende Untersuchung, um gezielt handeln
zu können. Welche Tests sind sinnvoll?
Ein Stuhltest, der folgendes beinhalten sollte:
- Stuhl-pH-Wert
- Aerobe Leitkeime
- Anaerobe Leitkeime
- Pilze
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- Nachweis Verdauungsrückstände
- Malabsorption/Entzündung (Alpha-1-Antitrypsin im Stuhl, Calprotectin im Stuhl)
- Maldigestion (Pankreaselastase im Stuhl, Gallensäuren im Stuhl))
- Schleimhautimmunität (Sekretorisches IgA im Stuhl)
- Intestinale Entzündungsmarker
Ein solcher Test kostet ca. 100-
ermitteln, reichen anschließend auch kleinere Untersuchungen aus. Häufig erhalten Sie
bei einer solchen Untersuchung einen entsprechenden Befundbericht, mit Erklärungen zu
Werten, die bei Ihnen von der Norm abweichen. Manche Labore geben sogar entsprech-
ende Maßnahmenempfehlungen an die Hand, mit konkreten Vorschlägen zu Präparaten
oder sinnvollen weiterführenden Tests. Informieren Sie sich am besten davor, was Ihr
Labor anbietet und vergleichen Sie mit anderen. Ansonsten kann natürlich Ihr Arzt oder
Heilpraktiker Rede und Antwort stehen.
Ermittlung des Säure-Basen-Haushalts mittels PH-Urin-Teststreifen (Alternativ
über die Urinmessmethode nach Sander oder die Bestimmung der Puffer-
kapazität im Blut nach Jörgensen)
-Basen-Haushal ein ganzes Buch
füllen, schon aus dem Grund, dass sich Schul- und Alternativmedizin diesbezüglich (wie
so häufig) nicht wirklich einig sind. Ich möchte an dieser Stelle wiederum einen (wie ich
finde) guten Informationslink empfehlen, damit Sie sich bei Bedarf und Interesse
entsprechendes Hintergrundwissen aneignen können. In diesem Ratgeber möchte ich auf
ausschweifende Hintergrundinformationen verzichten.
Der Link führt Sie auf einen der zahlreichen Beiträge von René Gräber. Herr Gräber ist
langjähriger Heilpraktiker mit vielen beeindruckenden alternativmedizinisch orientierten
Artikeln auf seinen Webseiten. Er liefert einige sehr interessante Denkansätze.
Zurück zur Ermittlung des Säure-Basen-Haushalts: Die der
zuvor genannten Messmethoden ist mit Sicherheit die der pH-Teststreifen. Diese sind in
ist hierbei die regelmäßige und längerfristige Anwendung über mehrere Tage hinweg und
über den Tag verteilt (morgens, mittags, abends), um stichhaltige Ergebnisse zu erhalten.
Wenn Sie sich für diese Testmethode entscheiden, möchte ich Ihnen eine kurze Anleitung
- Dominik Golenhofen,
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uell für Sie sinnvolle
Entsäuerungskur wird gleich mit angegeben, mit entsprechender Anleitung. Diese
EINE Möglichkeit. Auf die opti-
male Durchführung einer umfassenden Darmsanierung komme ich aber gleich noch
einmal zurück.
Noch einmal zur Teststreifenmethode: Immer wieder erscheinen in der Medizinpresse
Artikel, in denen die Zuverlässigkeit beziehungsweise Genauigkeit dieser Testmethode
angezweifelt wird. Es ist schwierig hier ein eindeutiges Urteil zu fällen. Ich habe persönlich
gute Erfahrungen mit der Teststreifenmethode gemacht, welche auch nach wie vor von
einigen Ärzten und Heilpraktikern empfohlen wird.
Der größte Vorteil liegt darin, dass Sie den Verlauf des pH-Wertes während der
Entsäuerungskur besser nachvollziehen können. Bei den alternativen Testvarianten nach
Sander oder Jörgensen ist eine regelmäßige Messung des aktuellen Stands aufgrund
des Aufwands und der Kosten nicht sinnvoll. Diese eignen sich vielmehr dafür, einmalig
vor und nach einer möglichen Entsäuerungskur relativ genaue und zuverlässige Werte
des Säure-Basen-Haushalts zu erhalten. Berücksichtigt werden muss dabei allerdings
auch, dass diese beiden Tests längst nicht von allen Laboren angeboten werden. Wenn
Sie die (unter anderem finanziellen) Möglichkeit haben, sind diese beiden Tests aufgrund
der höheren Aussagekraft zu bevorzugen.
Eventuell: Candida-Test mittels Stuhl-Untersuchung oder D-Arabinitol Urin-Test
Auch eine Infektion mit Hefepilzen kann sich nach gängiger Meinung von
Alternativmedizinern unter anderem in einer Allergie oder einer Sinusitis äußern. Die
Erkrankung selbst werde von Schulmedizinern häufig nicht als solche anerkannt. Auch
bleibe die Infektion nicht selten unerkannt, da sie sich in den verschiedensten
gesundheitlichen Beschwerden äußern kann und entsprechende Tests zudem häufig
falsch negativ ausfallen. Die Diagnose des krankhaften Hefepilzbefalls fällt schwer.
Doch was genau versteht man unter einem solchen krankhaften Pilzbefall?
Hefepilze, wie der Candida Albicans, kommen laut der schulmedizinischen Meinung
ganz natürlich im menschlichen Körper vor, unter anderem auf der Rachen- und
Darmschleimhaut, ohne dabei aber Schaden zuzufügen. Wenn allerdings das
Gleichgewicht gestört wird und Immunsystem und Darmflora geschwächt beziehungs-
weise gestört sind, könne sich der Hefepilz ungehindert im Körper vermehren und zu
verschiedenen Krankheitssymptomen führen.
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Viele Experten auf dem Gebiet des Candida-Befalls sind im Gegensatz dazu der
Überzeugung, dass Hefepilze eben nicht natürlicherweise im menschlichen Körper
angesiedelt sind, sondern sich erst bei ausgeprägterer Immunschwäche wohlfühlen und
entsprechend einnisten. Untermauert wird diese Sichtweise dadurch, dass immerhin
geschätzt 20-30% aller Menschen keinen Hefepilz im Körper haben. Außerdem fällt es
der Schulmedizin nach wie vor schwer zu erklären, welche Funktion denn ein Candida-
Pilz im Körper erfüllt, wenn er doch ein ganz selbstverständlicher Begleiter des Menschen
sein soll.
Es gibt verschiedene Symptome, die zumindest dazu führen sollten, dass man einen
übermäßigen Candida-Befall in Betracht zieht. In besonderer Weise treten hierbei eine
chronische Erschöpfung beziehungsweise Müdigkeit, häufige Magen-Darm-Beschwer-
den wie Durchfall und vor allem regelmäßige Heißhungerattacken auf Süßes auf. Es
handelt sich dabei natürlich um zum Teil eher unspezifische Symptome, die auch bei
anderen Erkrankungen auftreten können.
Wenn Sie einen Hefepilzbefall jedoch für möglich halten und bislang noch keine wirkliche
Diagnose für Ihre Leiden ausfindig gemacht werden konnte, wäre eine entsprechende
Untersuchung beziehungsweise die Vorstellung bei einem Experten definitiv einen
Versuch wert. Letzteres würde ich Ihnen wirklich nahelegen. Auch wenn ich in einem
eines gleich festhalten: Eine Candida-Therapie ist eine sehr komplexe Angelegenheit
und bedarf einer ganzheitlichen Ausrichtung (nicht allein die Bekämpfung des Candida
mit einem Antipilzpräparat) und die Unterstützung durch einen Arzt oder Heilpraktiker.
Zur Ermittlung einer möglichen Pilzinfektion gibt es verschiedenste Tests.
Weit verbreitet ist nach wie vor der einfache Spucktest, den man ganz bequem selbst zu
Hause durchführen kann. Dieser ist allerdings KEIN sicherer und zuverlässiger Hinweis
auf eine Hefepilzerkrankung. Es wird direkt nach dem Aufstehen ein Glas mit stillem
Spucke innerhalb einer Stunde auf den Boden sinkt und Fäden zieht. Je schneller die
Fäden sinken, desto stärker soll der Candida-Befall sein. Das Problem: Es gibt noch
weitere Ursachen, die außer einer Pilzinfektion dazu führen, dass sich die Spucke verdickt
beziehungsweise Fäden zieht.
Die gängigste Methode um auf übermäßigen Candida-Befall zu testen, ist die Unter-
suchung des Stuhls. Dabei sollte man sich zwei Aspekten besonders bewusst sein:
1. Sehr wichtig für ein korrektes Ergebnis ist die richtige Entnahmetechnik. Pilze
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auch im Stuhl widerspiegelt. Zudem sitzen einige Pilzarten sehr fest an der
Darmwand. Aus diesem Grund gibt es zwei Empfehlungen: Nehmen Sie an den
Tagen vor der Untersuchung reichlich Vollkornprodukte, Gemüse oder Salate zu
sich, die viele Fasern enthalten. So werden die Pilze von den Darmzotten gelöst.
Häufig liest man nach wie vor von der Empfehlung, am Abend zuvor Apfelessig zu
trinken, um die Pilze von den Darmzotten zu lösen. Achtung
überholt! Das Ergebnis wird dadurch verfälscht. Essig sozusagen die
Pilze beziehungsweise werden diese innerhalb der Stuhlprobe inaktiviert und
wachsen dann in den Laboren nicht an. Auch das Umrühren des Stuhls ist ein
veralteter Tipp.
Für eine korrekte Stuhlfloraanalyse darf der Stuhl nicht zu viel Sauerstoff
bekommen. Daher sollten Sie die Probe zügig entnehmen und fest verschließen.
Der Stuhl darf nicht mit Wasser oder Urin in Verbindung kommen. Füllen Sie das
Röhrchen zu etwa ¾, rühren Sie dabei aber nicht um. Wenn Sie das Röhrchen zu
-10
Stellen etwa erbsengroße Proben, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen ein
fest und schicken es sofort ab. Der Versand sollte also so frisch wie möglich am
Montag oder Dienstag direkt auf dem Postamt erfolgen. Werfen Sie die Probe nicht
einfach in einen Postkasten ein!
2. Herkömmliche Labore erzielen oftmals falsch negative Ergebnisse, weil die Proben
dort nicht lange genug bebrütet werden. Manche Candida-Arten können erst nach
einer bestimmten Bebrütungszeit nachgewiesen werden. Daher sollten Sie
optimalerweise in Erfahrung bringen, welches Labor in Ihrer Nähe eine solche
längere Bebrütungszeit anwendet. Je schneller die Probe im Labor eintrifft, desto
genauere Ergebnisse können erzielt werden. Bei nichtsommerlichen Tempera-
turen ist auch ein etwas längerer Postversand kein großes Problem.
Wenn Sie das Ganze nicht über einen Arzt laufen lassen wollen, rufen Sie am besten bei
einem entsprechenden Labor an oder schreiben eine E-Mail und äußern, was gemacht
werden soll. Das Labor schickt Ihnen dann die notwendigen Utensilien per Post zu.
Bekannt für die sehr gute Pilzdiagnostik ist beispielsweise das Labor Hauss in
Eckernförde. Sie können sich aber selbstverständlich auch nach einem guten Labor in
Ihrer Nähe umschauen.
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Eine weitere Möglichkeit der Untersuchung auf eine Candidainfektion ist der D-Arabinitol
Urin-Test. Dieser gilt als recht zuverlässig und sicher, schlägt allerdings meist erst bei
Ein größerer Verdacht auf eine Pilzinfektion liegt vor, wenn der Laktulose-Mannitol-Test
(sehen Sie unten) eine erhöhte Darmschleimhautpermeabilität bescheinigt.
Aufgrund der Schwierigkeit der sicheren Diagnose von übermäßigem Pilzbefall über eine
Labordiagnostik wäre es ratsam, dass Sie sich an einen entsprechenden Experten in
Ihrem Umkreis wenden, wenn Sie einen verstärkten Verdacht haben. Ein Fachmann kann
aufgrund der Schilderung Ihrer Probleme häufig eine zuverlässigere Aussage zu einer
möglichen Infektion treffen.
Eine weitere Empfehlung meinerseits an Sie: Ein hervorragendes Forum, das sich genau
mit diesen Fragen zur Diagnose und Behandlung von krankhaftem Candida-Befall
beschäftigt.. Es besteht die Möglichkeit, dort seine konkreten Probleme zu schildern, um
-
strator des Forums, ist ein wirklicher Experte auf diesem Spezialgebiet, der sehr emsig
Fragen beantwortet.
Eventuell: Urin-Test: Laktulose-Mannitol:
Dieser Test dient dem Ausschluss beziehungsweise Nachweis einer gestörten Darm-
schleimhautdurchlässigkeit. In diesem Zusammenhang steht das sogenannte -
Gut-
möchte ich mich auch hierzu mit den Hintergrundinfos zurückhalten.
Was für Sie jedoch wichtig ist zu wissen: Ursachen des Leaky-Gut-Syndroms sind
wiederholte Antibiotikagaben ohne anschließende Symbioselenkung (Regenerierung
der Darmflora durch Probiotika), und damit häufig im Zusammen-
hang stehend eine Übersäuerung, sowie Infektionskrankheiten. Dies alles kann zu einer
Es entsteht eine sogenannte Dysbakterie.
Wenn eine solche Dysbakterie über Monate hinweg bestehen bleibt, kommt es durch eine
chronische Entzündung zu Veränderungen an der Darmschleimhaut. Sie wird bei einem
Leaky-Gut-Syndrom so durchlässig, dass nicht nur wichtige Nährstoffe sondern auch
unverdaute Teilchen oder Giftstoffe passieren können. Diese gelangen in den Blutkreis-
lauf und dadurch in Gewebe und Organe.
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Durch eine damit bedingte chronische Vergiftung des Stoffwechsels, können Allergien,
chronische Entzündungen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen.
Nicht diagnostizierte beziehungsweise nicht behandelte Nahrungsmittelunverträglich-
keiten können jedoch nicht nur eine Folge des Leaky-Gut-Syndroms sein, sondern dieses
auch forcieren, indem sie die Schleimhaut reizen und sie auf Dauer schädigen können.
Wenn Sie also an einer Allergie oder Unverträglichkeit leiden beziehungsweise
zumindest einen starken Verdacht dafür haben, könnte diese Untersuchung sehr sinnvoll
für Sie sein. Entzündungen im Organismus, wie die chronische Sinusitis, werden häufig
nicht mit dem Darm oder speziell mit einem Leaky-Gut-Syndrom in Verbindung gebracht,
obwohl genau hier oftmals die Ursache liegt.
Die Therapie des Leaky-Gut-Syndroms möchte ich aus zwei Gründen nicht im Speziellen
besprechen:
1) An erster Stelle steht bei der Therapie nämlich die Darmsanierung, die Ich Ihnen nach-
folgend ohnehin genauer erläutern werde.
2) Dennoch ist hier eine individuelle Vorgehensweise ratsam, mit (schul- oder alternativ)
medizinischer Betreuung, da bei chronischen Entzündungen des Darms häufig noch
weitere Störungen oder Entzündungen resultieren können, die es richtig anzugehen gilt.
Ich persönlich würde mich bei Themen rund um den Darm eher an einen Alterna-
tivmediziner, etwa einen Heilpraktiker wenden, da die Schulmedizin hier in der Regel
keinen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, den es aber zwingend bedarf. Häufig werden der
Zustand der Darmschleimhaut, die Darmflora oder auch Hefepilzinfektionen von
Schulmedizinern nicht als Ursachen chronischer Erkrankungen erkannt.
- Wenn Sie selbst davon überzeugt sind, dass
sich die Ursache Ihrer Beschwerden mit nicht gerade geringer Wahrscheinlichkeit in Ihrem
Darm befindet (zum Beispiel aufgrund Ihrer Symptome, oder weil Sie bereits mehrere
Antibiotikatherapien hinter sich haben), sollten Sie auch entsprechend Ihr Möglichstes in
eine effektive und umfassende Diagnostik investieren.
Nur so können Sie gezielt handeln. Sowie man etwas übersieht, wird es unwahr-
scheinlich schwierig, den Teufelskreislauf zu durchbrechen und den Darm in einen
gesunden Zustand zu bringen. Die Praxiserfahrung von Komplementärmedizinern zeigt,
dass schätzungsweise mindestens 80% aller chronischen Nebenhöhlenentzündungen
ihren Ursprung im Darm haben. Dies klingt für mich nachvollziehbar und deckt sich mit
meinen eigenen Erfahrungen. Gerade wenn man bedenkt, dass auch Allergien, die sehr
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häufig als Ursache einer chronischen Sinusitis ausgemacht werden, ihren Ursprung
zumeist im Darm haben.
Wie gehen Sie nun idealerweise vor, um eine umfassende Entgiftung, Entsäuerung und
Darmsanierung zu erreichen?
verknüpft sind, sollten diese auch entsprechend kombiniert werden. Kombinieren heißt in
diesem Fall jedoch ganz klar auch: Eines nach dem Anderen! Der Körper benötigt sowohl
für die Entsäuerung, als auch die Darmreinigung eine Menge Energie. Zudem sind die
Nieren mit der Ausleitung der gelösten Säuren beziehungsweise Giftstoffe sehr gefordert.
1) Besonders wenn Sie mittels Untersuchung eine (chronische) Übersäuerung Ihres
Körpers festgestellt haben, sollten Sie zunächst mit der Regulierung des Säure-Basen-
Haushalts beginnen.
Auch wenn Sie eine solche Übersäuerung nicht feststellen konnten, oder einen ent-
sprechenden Test nicht durchführen wollen oder können, halte ich es durchaus für
sinnvoll, Ihren Körper mit einer Umstellung auf eine weitestgehend basische Ernährung
auf den Darmreinigungsprozess vorzubereiten.
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist aus alternativmedizinischer Sicht per se
bereits mit enormen gesund-heitlichen Effekten verbunden. Bei einer ganzheitlichen
Darmsanierung geht es allerdings auch darum, durch einen im Gleichgewicht stehenden
Säure-Basen-Haushalt die optimalen Bedingungen für den späteren Aufbau der
Darmflora zu schaffen. In einem üb
ausreichend ansiedeln und überleben.
Als Schritt 1 kann ich daher empfehlen:
hier empfohlenen)
durch und stellen parallel dazu auf eine möglichst basische Ernährung um;
Oder: Sie verfolgen das Entsäuerungsprogramm, das ich von meinem damaligen Heil-
praktiker an die Hand bekam (Die Dauer richtet sich optimalerweise an das Ausmaß Ihrer
festgestellten Übersäuerung!):
- Die Ernährung besteht zu 70-80% aus basischer Kost
- Dazu werden täglich insgesamt mindestens 3 Liter Wasser (ohne Kohlensäure und
mineralarm) beziehungsweise Kräutertee getrunken
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- Zusätzlich wird ein Basenmittel, etwa das pflanzliche Basenpulver von Dr.
Jacob's* eingenommen. Dieses besteht aus pflanzlichen Roh- und Mineralstoffen
in hoher Qualität und ist frei von Füllstoffen und künstlichen Aromen sowie Zucker.
Hervozuheben ist zudem, dass es sich um ein Basenpulver auf Citratbasis handelt.
Basenmittel auf Basis von Natriumbicarbonat oder Calciumcarbonat - wie sie
häufig angeboten werden - gelten als nicht so effektiv hinsichtlich der Entsäuerung
und sollten nicht über einen langen Zeitraum in hoher Dosierung zugeführt
werden. Citrat ist das basische Salz der natürlichen Zitronensäure und soll die
Entsäuerung unseres Organismus effektiv ankurbeln, ohne Darmflora und Leber
zu belasten. Empfehlen kann ich persönlich auch die PH Plus Basent ,
die durch ihre hohe Qualität und zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe mit hoher
Bioverfügbarkeit überzeugen, selbst wenn sie nicht auf Citratbasis sind.
- Ergänzend sollten regelmäßig Basenbäder genommen werden. Als gutes Bade-
salz inklusive Anleitung kann ich dieses empfehlen. Sie sind jedoch wie immer frei
in Ihrer Wahl, dies soll nur ein Vorschlag sein.
Oder: Sie verfolgen zumindest die basische Ernährungsform mindestens 3 Wochen im
Vorlauf der Darmreinigung. Diese Ernährungsform sollte natürlich möglichst auch
während der kompletten Darmsanierung beibehalten werden. Im Optimalfall stellen Sie
Ihre Ernährung sogar auf Dauer um.
Wie sieht eine solche überwiegend basische Ernährung genau aus? Welche Lebensmittel
können verzehrt werden? Gibt es spezielle Rezepte?
Um es kurz zu machen: Für Viele ist eine Umstellung auf eine basenlastige Ernährung
nicht leicht, da sie sich doch oftmals recht stark von der üblichen bisherigen Ernährungs-
weise unterscheidet. Aber versuchen Sie es! Tasten Sie sich langsam heran und stellen
Sie die Ernährung schrittweise um, wenn Sie sich bislang deutlich abweichend ernährt
haben. Eines kann ich Ihnen versichern: Man muss mit einer solchen Ernährungsform
weder hungern, noch auf einen gewissen Genuss verzichten!
Eine sehr gelungene Übersicht
ganz einfach als PDF-Datei herunterladen, ausdrucken und in der Küche aufhängen.
Aber es geht noch besser. Auf demselben Portal finden Sie auch entsprechende -
-
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Ergänzend muss an dieser Stelle jedoch auch angemerkt werden, dass der Säure-Basen-
Haushalt ein sehr komplexes und kontrovers diskutiertes Thema ist. Am sinnvollsten ist
es meiner Meinung nach wie immer, sich selbst eine Meinung zu bilden und insbesondere
anhand von eigenen Erfahrungen zu urteilen. Ich persönlich konnte mit dem Ent-
säuerungsprogramm meines Heilpraktikers sowie der oben verlinkten Ernährungsweise -
ergänzt um die Arbeiten der Familie Schaub - sehr gute Erfolge erzielen und meinen
Säure-Basen-Haushalt nachweislich (mittels Tests) wieder ins Gleichgewicht bringen.
Diese sehr interessanten Arbeiten von Milly und Paul Schaub möchte ich Ihnen selbst-
verständlich nicht vorenthalten und im Folgenden kurz vorstellen.
Paul und Milly Schaub arbeiteten lange Zeit im Gesundheitsbereich und hatten selbst
über Jahre hinweg gesundheitliche Probleme, die jedoch durch die von Experten empfoh-
lene Vollwertkost nicht in den Griff zu bekommen waren. Auf der Suche nach einer Lösung
für die Beschwerden stießen sie auf die wenig beachteten Forschungsergebnisse einiger
Ärzte und Chemiker.
Die Familie Schaub beschrieb gemeinsam mit einigen Kollegen sehr nachvollziehbar,
dass einige Nahrungsmittel offenbar gar nicht so sauer wirken, wie in den populären
Säure-Basen-Theorien behauptet wird. In erster Linie geht es dabei um Fleisch, Fisch und
Eier, deren saure Wirkungsweise sich in ihren Arbeiten nicht bestätigen ließ. In gleicher
Weise zeigen Paul und Milly Schaub schlüssig auf, dass sauer schmeckende Lebensmittel
(z.B. Zitrusfrüchte) oder Essig im Körper tatsächlich auch sauer wirken (im Gegensatz zur
landläufigen Meinung).
Sie raten daher vor allem vom Verzehr von sauer schmeckenden Früchten (wie Zitrus-
früchten) ab und empfehlen zudem eine gewisse Reduzierung (jedoch keineswegs einen
Verzicht!) von Obst mit hohem Fruchtzuckergehalt. Fleisch, Fisch und Eier können
dagegen durchaus in moderater Weise auf dem Speiseplan stehen. Die Fundamente der
Schaub-Kost lassen sich mit den folgenden diätetischen Kriterien optimal beschreiben:
kohlehydratarm, säurearm und verdauungsfreundlich. Für mich sind diese Empfehlungen
absolut nachvollziehbar, nachdem ich mich mit den Arbeiten etwas genauer auseinander-
gesetzt habe.
Ich glaube, dass es grundsätzlich auch nicht schwierig sein sollte, besonders sauer
schmeckende Zitrusfrüchte (wie z.B. die Zitrone) vom Speiseplan zu streichen. Ein zurück-
haltender Fleischkonsum scheint ebenfalls in Ordnung, sofern die Qualität des Fleisches
stimmt. Hinsichtlich der grundsätzlichen Ausrichtung einer basischen Ernährungsweise
gleichen sich die Vorstellungen der Schaubs mit den oben verlinkten Grundsätzen, die
das Zentrum für Gesundheit beschreibt (Die Basis bilden Gemüse & Obst; Kohlenhydrate
(Zucker) sollten stark reduziert werden; Fertig
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Wenn Sie sich gerne nähere Informationen zu den beschriebenen Arbeiten und der
Ernährungsweise nach Schaub wünschen, kann ich diesen Artikel von Josef Stocker für
einen ersten Überblick empfehlen: http://josef-stocker.de/schaub_acid_2015.pdf.
2) Wenn Sie diesen ersten Schritt hinter sich haben, geht es an die Darmreinigung.
Bei der Darmreinigung geht es darum, Altlasten loszuwerden, den Darm von alten
Schlacken und Giftstoffen zu befreien. Nährstoffe können dadurch wieder besser auf-
genommen und eine gesundheitsförderliche Darmflora im Anschluss aufgebaut werden.
Auch für eine Darmreinigung gibt es meiner Meinung nach mehrere sinnvolle Varianten,
die sich in erster Linie vor allem in den einzunehmenden Mitteln unterscheiden. Grundsatz
eines effektiven Darmreinigungsplans ist die .
Dies bedeutet eine Kombination aus der Einnahme bestimmter Mittel, die insbesondere
den Dünndarm reinigen sollen und Einläufe, die nur den Enddarm und je nach Form des
Einlaufs den Dickdarm erreichen können.
Ich möchte Ihnen bezüglich der Darmreinigung wiederum die Variante
aus meinem selbst zusammengestellten Konzept vorstellen, das ich mithilfe von
Informationen aus verschiedenen Fachbüchern entwickelt habe. Ich habe versucht, die
Stärken erfolgreicher Darmreinigungsmethoden miteinander zu kombinieren. Dieses
Konzept soll ein weiteres Mal nur ein Vorschlag meinerseits sein. Sie sind selbstverständ-
lich völlig frei in der Wahl des für Sie geeigneten Darmreinigungsprogramms.
Falls Sie beispielsweise nur einen geringeren Kosten- oder Zeitaufwand auf sich nehmen
können oder wollen, gibt es auch hierbei natürlich Versionen, die deutlich weniger
beziehungsweise günstigere Präparate oder einen geringeren Zeitraum (für die Darm-
reinigung) vorsehen. Finden können Sie diese wie bereits erwähnt beispielsweise in
meinem speziellen Darmsanierungsbuch.
Nun zu den Besonderheiten des Darmreinigungskonzeptes, das ich Ihnen hier gerne
vorstellen möchte. Zum einen wird immer wieder außer Acht gelassen, dass es bei der
Darmreinigung nicht nur wichtig ist, Schlacken, schädliche Bakterien und Toxine zu
lösen, sondern diese auch mit entsprechenden Präparaten zu binden und aus dem
Körper auszuleiten. Zum anderen berücksichtigen viele der verbreiteten Methoden eine
ganz entscheidende Komponente nicht: Die Reinigung und den Aufbau der Darm-
schleimhaut. Wenn eine geschädigte Darmschleimhaut vorliegt, können Probiotika
-
dass sich die Darmflora auf Dauer normalisieren kann.
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Wie sieht das entwickelte Konzept genau aus?
Das benötigen Sie:
Indische Flohsamenschalen zur inneren Reinigung, vor allem des Dünndarms
Heilerde/Bentonit und eventuell Chlorella-Algen zur Ausleitung der gelösten
Schlacken und Giftstoffe
Ägyptisches Schwarzkümmelöl und/oder Colibiogen® oral zum Aufbau/ der Re-
generation der Darmschleimhaut
Klyso-Pumpe oder Irrigator für Einläufe zur Reinigung des End- beziehungsweise
Dickdarms oder alternativ eine Colon-Hydro-Therapie
Zu den einzelnen Präparaten und ihrer Einnahme:
Flohsamenschalen werden dazu eingesetzt, die Ablagerungen, Stoffwechselabfallpro-
dukte und Toxine im Verdauungstrakt zu lockern und zu lösen. Wichtig ist beim Einkauf
der Flohsamenschalen auf ein paar Dinge zu achten. Es sollte sich zunächst einmal auch
tatsächlich um SCHALEN handeln und nicht um die ganzen Samen. Zudem sollte es sich
um INDISCHE Flohsamenschalen handeln. Nicht zuletzt sollten Sie auf die Qualität der
Schalen achten.
Ich empfehle aufgrund der besseren Verträglichkeit und höheren Wirkung die Flohsamen-
schalen im Reformhaus zu kaufen, ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Sie
können aber auch fein vermahlenes Flohsamenschalenpulver Online* erwerben, dieses
Pulver soll mindestens genauso wirksam sein.
Die Flohsamenschalen können gemeinsam mit dem Bentonit eingenommen werden. Die
Flohsamenschalen werden in einem Glas mit warmem Wasser (gemeinsam mit dem
Bentonit) mit einem Löffel verrührt. Trinken Sie die Mischung SOFORT nach der
Zubereitung. Die Flohsamenschalen haben eine enorme Quellfähigkeit (weshalb sie den
Darm auch so hervorragend reinigen können), die Mischung verwandelt sich ansonsten
in eine Art Wackelpudding.
Die erste Einnahme erfolgt normalerweise direkt nach dem Aufstehen auf nüchternen
Magen. Die Häufigkeit der Einnahme können Sie nach Ihrer individuellen Situation selbst
mitbestimmen, tasten Sie sich aber auf jeden Fall langsam an die längerfristige Dosis
heran. Wichtig ist dabei ausreichend zu trinken. Pro Teelöffel Flohsamenschalen sollten
Sie mindestens ¼ Liter Wasser trinken, keinesfalls Milch, da ansonsten der Quellvorgang
blockiert wird. Trinken Sie unmittelbar nach der Einnahme noch ein Glas (ca. ¼ Liter) stilles
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Wasser nach, lassen Sie sich dabei aber Zeit (3-5 Minuten) und kippen das Wasser nicht
einfach hinunter.
Die Flohsamenschalen werden jeweils 1 Stunde vor und 2 Stunden nach einer Mahlzeit
eingenommen. Beginnen Sie mit einem Teelöffel morgens nach dem Aufstehen. Steigern
Sie dann nach Bedarf auf 1 Mal morgens und 1 Mal abends und schließlich können Sie
noch eine weitere Einnahme vor dem Mittagessen integrieren. Steigern Sie höchstens auf
2 Mal 2 Teelöffel Flohsamenschalen am Tag (morgens und abends), bei AUSREICHEN-
DER Flüssigkeitszufuhr.
Falls Sie zu einem späteren Zeitpunkt parallel zur Reinigung den Darmfloraaufbau starten
wollen, achten Sie darauf, dass Sie Probiotika nicht zeitgleich mit den Flohsamen und der
Heilerde, sondern zu den Mahlzeiten einnehmen.
Bentonit ist eine Mineralerde und wird bei der Darmreinigung eingenommen, um die von
den Flohsamenschalen gelösten Stoffe zu binden, damit diese mit dem Stuhl aus-
geschieden werden können. Bentonit können Sie als Pulver, Kapseln oder sogar flüssig
kaufen und einnehmen. Egal wofür Sie sich entscheiden, wichtig ist auf jeden Fall darauf
-
sprechend Lebensmittel- oder Arzneimittelqualität besitzt.
Nehmen Sie zunächst 1 Mal morgens gemeinsam mit den Flohsamenschalen einen
Teelöffel ein. Später können Sie auf 2 Mal täglich 1 Teelöffel steigern, indem Sie Bentonit
morgens gemeinsam mit den Flohsamenschalen einnehmen sowie ohne Flohsamenscha-
len abends vor dem Schlafengehen (danach nichts mehr essen).
Chlorella-Algen sind sehr nährstoffreiche Süßwasseralgen, die auch häufig als Nah-
rungsergänzungsmittel verwendet werden. Im Rahmen einer Darmsanierung sollen sie
besonders dazu dienen, bei einer Entgiftung die gelösten Toxine auszuscheiden. Ich
würde Ihnen ein entsprechendes Präparat also besonders dann nahelegen, wenn die
Entgiftung bei Ihnen einen größeren Stellenwert im Rahmen der Reinigung einnehmen
en.
Zunächst noch zur Qualität und der Einnahme von Chlorella-Produkten. Eine vieldis-
kutierte Thematik ist in diesem Zusammenhang die mögliche Belastung von Algen, etwa
mit Schwermetallen oder Radioaktivität. Daher ist es beim Kauf eines Algen-Präparats
extrem wichtig, auf die Qualität zu achten, so gut dies eben möglich ist. Ich kann Ihnen
ein sehr gutes Präparat empfehlen, das ich selbst verwendet habe: Nepro-Rella®* von
der Firma Nestmann. Diese garantiert einen Anbau in Freilandkultur unter streng kontrol-
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lierten Bedingungen, regelmäßige Kontrollen durch ein unabhängiges deutsches Labor
und absolute Freiheit von Schwermetallen und Radioaktivität.
Zur Einnahme: Je nach Körpergewicht empfiehlt es sich die Dosis anzupassen:
3 Mal täglich 6 Tabletten bei bis zu 70kg Körpergewicht
3 Mal täglich 8 Tabletten bei bis zu 100kg Körpergewicht
3 Mal täglich 10 Tabletten bei über 100kg Körpergewicht
jeweils direkt vor den Mahlzeiten.
Entgiftung
Nun diesem Stichwort ist es angebracht auch ein paar
Worte zur Ausleitung von Schadstoffen beziehungsweise Schwermetallen, Amalgam oder
eine eigene Kategorie bildet und nicht direkt zur Entgiftung gezählt wird.
Experten auf dem Gebiet der Ausleitung von Giften, Schwermetallen und Co schimpften.
Diese hatten verschiedene kleinere Belastungen in meinem Körper festgestellt und
versucht mittels Spagyrik und der - auszuleiten. Es gibt hierbei
noch einige andere verbreitete Methoden, wie die Ausleitung mittels DMPS/DMSA,
Natriumthiosulfatlösung oder auch Alpha-Liponsäure und Glutathion.
Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich war zu Beginn doch ziemlich skeptisch. Besonders, weil
die Testmethoden zur Überprüfung von Belastungen in meinem Fall schon fast in die
Richtung der Esoterik gingen. Ich habe dem Ganzen jedoch eine Chance gegeben.
Ich hatte mich also darauf eingelassen und verspürte in den Tagen und Wochen nach der
Behandlung in der Tat bestimmte Symptome einer Entgiftungsreaktion des Körpers.
Zumindest würde ich diese so beschreiben. Ich schwitzte beispielsweise extrem stark,
bereits ohne sportliche Aktivität. Dazu verspürte ich Kopfschmerzen sowie Hautjucken an
verschiedenen Körperstellen und musste feststellen, dass mein Urin besonders starke
Gerüche abgesondert hat.
Ganz offen muss ich allerdings auch dazu sagen, dass mir die Therapie persönlich im
Nachhinein nur wenig Erleichterung eingebracht hat. Möglicherweise wurde die für mich
falsche Methode zur Ausleitung gewählt. Ich lese und höre nämlich tatsächlich immer
wieder, dass eine solche Ausleitung bei chronisch Erkrankten enorme Erleichterung
einbrachte. Was ich aus diesen Fällen jedoch auch herausfiltern konnte: Es handelt sich
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bei den mir bekannten positiven Erfahrungen meist um Berichte von stärker belasteten
Personen.
Daher liegt der Schluss nahe, dass es wohl Sinn macht sich diesem Thema vor allem dann
einmal näher zu widmen, wenn Sie vermehrt Toxinbelastungen ausgesetzt sind.
Entsprechende Überlegungen scheinen diesbezüglich beispielsweise bei Amalgam-
Füllungen in den Zähnen oder einer starken Aussetzung verschiedener Schadstoffen im
Beruf (z.B. als Lackierer) angebracht.
Ich möchte Ihnen auch hierbei wiederum ein paar nützliche Links empfehlen. Nähere
inden sie beispiels-
weise hier oder hier.
Wenn Sie sich für eine Entgiftung des Körpers beziehungsweise eine Ausleitung von
Schadstoffen entschieden haben, bietet es sich an, sich einem auf diesem Spezialgebiet
erfahrenen Therapeuten anzuvertrauen. Hierfür gibt es (wie für die allermeisten
Heilverfahren) spezielle Therapeutenlisten, mit entsprechenden Ärzten, Heilpraktikern
oder anderen Therapeuten, die bestimmte Ausleitungsverfahren anbieten. So können Sie
sich informieren, welche Möglichkeiten es in Ihrer Umgebung gibt.
Um den kleinen Exkurs zur Entgiftung abzuschließen, möchte ich Ihnen noch 3
und die Sie auch zu Hause ohne größeren Aufwand durchführen können:
PHÖNIX-Entgiftungstherapie:
Bei der Entgiftungstherapie von Phönix handelt es sich um spagyrische Arzneimittel. Die
Spagyrik ist ein ganzheitliches Naturheilverfahren. Spezielle Heilmittel werden dabei mit
einem sehr aufwendigen Verfahren hergestellt, indem verschiedene Wirkstoffe aus
Pflanzen zunächst getrennt, verarbeitet und dann wieder zusammengeführt werden. Es
werden also die Heilkräfte aus natürlichen Rohstoffen genutzt. Schon seit vielen Jahren
wird die Entgiftungstherapie nach Phönix (mit Erfolg) zur Entschlackung, Entgiftung und
Aktivierung des Stoffwechsels eingesetzt.
Dies soll durch die Aktivierung der wichtigsten Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane
gelingen. Toxine sollen aus dem Bindegewebe und den Körperzellen über Leber, Niere,
Haut und Schleimhaut ausgeschieden werden, sodass die Zelle wieder effektiver
Dazu werden 4 verschiedene spagyrische Arzneimittel miteinander kom-
biniert.
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Anwendung: Falls nicht anders vom Therapeut oder Arzt verordnet:
Beginnen Sie mit 3 Mal täglich 30 Tropfen Phönix Silybum spag, 3 Tage hintereinander.
Dann nehmen Sie 3 Mal täglich 30 Tropfen Phönix Solidago spag für 3 Tage ein.
Anschließend folgen 3 Mal täglich 10 Tropfen Phönix Urtica-Arsenicum spag, wiederum
für 3 Tage.
Dazu nehmen Sie durchgehend! von Phönix Thuja-Lachesis spag 3mal täglich 10 Tropfen
ein.
Nun beginnt die Einnahme wieder mit Phönix Silybum spag und wird nach demselben
Muster wie oben fortgeführt. Allerdings nehmen Sie nun jeweils die doppelte Menge ein,
(3 Mal 60 Tropfen Phönix Silybum spag usw.) bis Sie mit diesem Zyklus die Gesamtdauer
von 45 Tagen erreicht haben. Benutzen Sie keine Metall-Löffel oder -Gefäße zur
Einnahme!
Es ist sehr wichtig, während der gesamten Therapie ausreichend Flüssigkeit aufzu-
nehmen. Empfohlen werden ca. 1,5 Liter stilles Wasser oder Tee zusätzlich zur normalen
Trinkmenge (die mindestens 1,5-2 Liter betragen sollte). Nur so können die gelösten Stoffe
richtig ausgeleitet werden.
Beachten Sie auch, dass es zu Beginn der Therapie zu entsprechenden Entgif-
berufstätig sind, bietet es sich möglicherweise an, die gesamte Tagesdosis am Morgen in
ca. 1,5 Liter stilles Wasser oder Tee zu geben und das Ganze gleichmäßig über den Tag
verteilt zu trinken.
Ich selbst habe diese Entgiftungstherapie während einer speziellen Heilmethode
eingesetzt und war mit dem Erfolg mehr als zufrieden. Dazu aber im abschließenden
Kapitel mehr.
JSO-Entgiftungskur
Bei dieser Entgiftungskur erfolgt die Entgiftung mittels Globuli, die ebenfalls auf spagy-
rische Weise zubereitet werden. Es werden bei der JSO-Entgiftungstherapie die Substan-
Cochlearia cp JSO -Darm- Echinacea cp
JSO Allium cepa cp JSA (Giftaus-
scheidung über den Harn) verwendet.
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Die drei Mittel sollen im Wechsel (jeden Tag ein anderes) über 6-8 Wochen eingenommen
werden. Lassen Sie 3 Mal täglich jeweils eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten 10-15
Globuli im Mund zergehen. Als mögliche Nebenwirkung können Schilddrüsenüber-
funktionen beobachtet werden.
Flor-Essence®-Entgiftungstherapie (auf den Seiten 82-85 beschrieben)
Kommen wir nun zurück zur Darmreinigung. Welche weiteren Präparate können em-
pfehlenswert sein?
Ägyptisches Schwarzkümmelöl gilt als wahres Allheilmittel. Im Rahmen der Darm-
sanierung wird es zur Regeneration der Darmschleimhaut eingesetzt. Es hat jedoch noch
viele weitere erstaunliche Wirkungsweisen. Das Öl soll eine starke antibakterielle und
antimykotische Wirkung aufweisen. Zudem wird die starke Wirkung gegen Entzündungen
und Allergien herausgestellt. Auch ein bedeutender blutzuckersenkender Effekt konnte
festgestellt werden. Es gibt mittlerweile sogar Berichte über eine Anti-Tumorwirkung.
wollen oder können, kann das Schwarzkümmelöl, auch für sich allein, eine interessante
Option darstellen. Insbesondere wenn auch eine Allergie vorliegt. Eine kleine Randnotiz
speziell dazu aus der Wissenschaft: Dr. med. Schleicher aus München hat bei
wissenschaftlichen Untersuchungen die Wirkung von ägyptischem Schwarzkümmelöl an
mehr als 600 Personen erforscht. Das Ergebnis: 70% der Testpersonen konnten ihre
allergische Erkrankung (Stauballergie, Asthma, Neurodermitis, allgemeine Immun-
schwäche) ausheilen.
Anwendung: Schwarzkümmelöl ist als flüssiges Öl oder in Kapselform erhältlich. Ich
bevorzuge aufgrund der leichteren Handhabung Kapseln. Dies ist aber Ihnen überlassen,
der Inhalt und die Wirkung sind identisch. Achten müssen Sie jedoch darauf, nur geprüftes
und wirklich reines Öl von guter Qualität zu verwenden, da es auch giftige Schwarz-
kümmel-Sorten gibt. Ich habe gute Erfahrungen mit den Kapseln von manako®* gemacht.
Möglich ist ein gelegentlich leichtes Aufstoßen zu Beginn der Einnahme. Dies legt sich
aber wieder nach längerer Zufuhr. Bereits nach wenigen Tagen stellt sich häufig eine
spürbare Besserung des Wohlbefindens ein. Dennoch sollten Sie das Schwarzkümmelöl
über einen Zeitraum von etwa 3-5 Monaten bei einer Dosierung von bis zu 3 Mal täglich
2 Kapseln beziehungsweise 3 Mal täglich 1 Teelöffel reinen Schwarzkümmelöls nach den
Mahlzeiten einnehmen.
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Auch Colibiogen® oral wird dazu eingesetzt, die Regeneration einer entzündeten Darm-
schleimhaut zu fördern. Es enthält tote E. Coli-Bakterien und dient der Entzündungs-
hemmung und Immunregulation.
Anwendung: Empfohlen wird die Einnahme von 1 Mal täglich 5 ml (1 Teelöffel) morgens
auf nüchternen Magen. Bei schweren Fällen können auch bis zu 3 Mal täglich 5 ml, eine
halbe Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Einläufe sind eines der ältesten Naturheilmittel und werden im Rahmen der Darm-
reinigung eingesetzt, um eine gewisse Reinigung der unteren Darmabschnitte (Mast-
und Dickdarm) zu erreichen. Ablagerungen und Toxine sollen mit Einläufen schneller aus
dem Körper gespült werden. Zudem sollen sie durch eine sanfte Massage der Reflex-
punkte im Darm eine gewisse Selbstheilung einleiten können.
Es ist völlig verständlich, dass Sie sich möglicherweise etwas unwohl bei dem Gedanken
fühlen oder Sie sich davor ekeln, falls Sie bislang noch keinen Einlauf gemacht haben.
Prozedur, die schon seit Jahrhunderten durchgeführt wird. Sie werden sich daran
schlimm ist.
Welche Einlaufgeräte gibt es?
Irrigator:
Ein sogenannter Irrigator* (diesen habe ich verwendet) ist ein einfacher Behälter mit
einem Schlauch und einem Klistierrohr, das in den After eingeführt wird und mittels
die Spülflüssigkeit mithilfe der Schwerkraft in den Darm gelangen kann. Hier liegt die
dieses Geräts: Mit Sicherheit hat nicht jeder zu
Hause eine Möglichkeit den Behälter weit oben aufzuhängen oder auf eine andere Art zu
platzieren.
Die zweite Schwäche: Viele empfinden die Position, die bei der Spülung mit dem Irrigator
eingenommen werden muss als schmerzhaft (bei Kniebeschwerden) oder auch ent-
würdigend. Man kniet im Bad auf dem Boden, beugt sich mit der Brust möglich weit nach
unten und beginnt mit dem Einlauf. Hinzu kommt, dass die Schwerkraft nicht immer
ausreicht, um ausreichend spülen zu können. Ich muss allerdings auch sagen, dass dies
selten der Fall ist, mit der individuell richtigen Technik, die jeder für sich eigentlich recht
schnell herausfindet.
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Bei mir hat der Irrigator immer gut funktioniert, weshalb ich ihn durchaus empfehlen kann.
Möglicherweise ist er aber für Neulinge oder für Menschen mit körperlichen Einschrän-
kungen nicht ideal.
Klyso-Pumpe:
Ein Darmeinlauf mit der Klyso-Pumpe* (ein Beispiel) wird nicht kniend, sondern in einer
liegenden Position durchgeführt, auch aufgrund der möglichen Belastung des Kreislaufs.
Mithilfe der Pump-Funktion kann gemeinhin mit etwas mehr Druck gespült werden als mit
einem Irrigator. Wenn Sie mögen ziehen Sie für mehr Hygiene vor der Spülung Einmal-
Handschuhe an, egal ob beim Gebrauch des Irrigators oder der Klyso-Pumpe. Am besten
legt man sich mit der linken Körperseite auf das Bett oder Sofa, da so die Flüssigkeit
besser in den Dickdarm fließen kann. Es ist aber auch genauso eine Rückenlage möglich.
Die Beine werden in Rückenlage aufgestellt, in der Seitposition werden die Knie leicht
angezogen, damit die Bauchmuskulatur entspannt. Dann wird das Einlauf-Rohr sanft
eingeführt. Das Schlauchende mit dem Ventil zum Ansaugen wird in die Spülflüssigkeit
getaucht, die durch Pumpen des Balles angesaugt und dann in den Darm gebracht wird.
Wenn der Entleerungsdrang zu groß wird, unterbrechen Sie das Ganze.
Zur Vorbereitung des Einlaufs (gilt für beide Geräte): Sie werden ein paar Hilfsmittel
benötigen, die sie im Vorlauf bereitstellen sollten: Einmal-Handschuhe, Vaseline oder
Creme, Schutzfolie oder ein großes Handtuch sowie Schüssel oder Topf mit Spülflüssig-
keit (bei Klyso-Pumpe). Das Klistierrohr fetten Sie vor der Spülung mit Vaseline ein. Die
Liegefläche bedecken Sie mit der Schutzfolie oder dem Handtuch. Wenn Sie mit dem
Irrigator spülen, hängen Sie den Behälter mit der Flüssigkeit weit oben auf. Bei der
Spülung mittels Pumpe stellen Sie die Schüssel mit Spülflüssigkeit in erreichbare Nähe.
Zur Spülflüssigkeit: Die Menge können Sie selbst bestimmen, tasten Sie sich aber auf
jeden Fall langsam an eine bestimmte Größe heran. Üblich sind zwischen 200ml und 1L.
Beginnen Sie zunächst mit 200-500ml, die Menge mit der Sie maximal spülen können
wird mit der Zeit größer. Sie sind nach und nach in der Lage bei geringerem Entleerungs-
drang mehr Flüssigkeit einführen zu können.
Es scheiden sich die Geister, wenn es darum geht, welches Wasser man denn am besten
verwendet. Diesbezüglich habe ich wirklich schon alles Mögliche gelesen. Meine
Empfehlung: Nehmen Sie Leitungswasser, wenn es in guter Qualität zur Verfügung steht
oder verwenden Sie ansonsten stilles Mineralwasser. Destilliertes Wasser, das häufig
empfohlen wird, ist eigentlich nur in den großen Plastikbehältern erhältlich, die dafür
bekannt sind, Weichmacher an das Wasser abzugeben. Damit möchte ich meinen Darm
nicht spülen!
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Kochen Sie das Leitungswasser aber auf jeden Fall gut auf. Lassen Sie es dann auf
Körpertemperatur (ca. 37°C) herunterkühlen. Natürlich können Sie auch entsprechende
Zusätze dazugeben, wie beispielsweise Natron, Kamillentee oder auch Kaffee, mit jeweils
zusätzlichen speziellen Wirkungen.
Ich habe persönlich Kamillentee als Zusatz verwendet, dieser beruhigt die Darmschleim-
haut. Dazu wird pro 200-300 ml Wasser ein Teebeutel hinzugegeben. Diese Mischung 10
Minuten köcheln lassen. Falls notwendig absieben und dann auf Körpertemperatur
abkühlen lassen. Wenn Sie gerne einen anderen Zusatz verwenden möchten (z.B. Kaffee
für stärkere Leberreinigung), informieren Sie sich bitte im Vorfeld und halten sich an die
Dosieranleitung des jeweiligen Wirkstoffs. Eine Überdosierung kann zu einer Darm-
schleimhautreizung führen.
Ziel ist es bei der Spülung, egal ob mittels Irrigator oder Klyso-Pumpe, die Spülflüssigkeit
für eine optimalere Reinigung möglichst lange im Darm zu behalten. Markus Rothkranz,
einer der bekanntesten Verfechter der Rohkost, rät dazu, sich für eine noch intensivere
Reinigung mit der eingeführten Spülung zu bewegen und den Bauch leicht zu massieren.
Man solle gar hüpfen, sich wenn möglich mit den Beinen an der Wand in Richtung Decke
strecken oder verrückte Tanzbewegungen praktizieren (Das Werk *
von Markus Rothkranz bietet aus meiner Sicht wirklich sehr interessante und inspirierende
Denkanstöße für eine alternative Lebensweise). Für die Entleerung des Darminhalts auf
der Toilette müssen Sie möglicherweise etwas mehr Zeit einplanen als sonst.
Zur Häufigkeit und Anwendungsdauer
auch stark von Ihrem Befinden ab. Im Rahmen einer Darmreinigung wird häufig
empfohlen, 2-3 Mal wöchentlich Einläufe durchzuführen, in der ersten Woche eventuell
sogar täglich. An diese Empfehlung habe ich mich gehalten. Außerhalb von Kuren und
Befindlichkeitsstörungen (z.B. nahende Grippe) sollten Sie nicht regelmäßig Einläufe
machen. Zur Tageszeit: Eigentlich gibt es auch hierzu keine klare Regel. Da man bei den
Einläufen jedoch entspannt sein und keinen Zeitdruck spüren sollte, empfiehlt es sich
unter der Woche abends zu spülen. Kleiner Tipp: Besonders gut tut nach einem Einlauf
ein Basenbad. Es sorgt für zusätzliche Entspannung der Verdauungs- und Ausleitungs-
organe und übt einen positiven Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt aus.
Zur Reinigung: Das Gerät mit reichlich heißem Wasser gründlich durchspülen. Das
Klistier-Rohr sollte anschließend ausgekocht und am besten desinfiziert werden.
Wann sollten Sie keinen Darmeinlauf machen: (Wie zu Beginn erwähnt, möchte ich Sie
auch an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass Sie dafür verantwortlich sind, sich
stets auch selbst noch einmal über die Risiken verschiedener Therapien im Vorfeld zu
informieren!) Keinen Darmeinlauf sollten Sie machen, wenn akute Baucherkrankungen
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und starke Bauchschmerzen bestehen, beim einem Darmverschluss oder nach einer
Bauchoperation. Auch sollten Sie in der Frühschwangerschaft oder bei drohender Fehl-
geburt darauf verzichten. Nicht zuletzt sollte ein Einlauf bei Blutungen im Darm (Blut im
Stuhl), bei Erbrechen, bei Tumoren im Bauch oder bei Darm- oder Scheidenfisteln unter-
lassen werden.
Eine effektive, bequeme, aber auch teurere Alternative zum heimischen Einlauf bietet die
Colon-Hydro-Therapie. Diese intensive und zugleich sehr hygienische Art der Darm-
spülung wird vor allem von Heilpraktikern angeboten. Sie liegen entspannt, zugedeckt
und bequem in Seitenlage. Durch ein Kunststoffrohr fließt Wasser mit unterschiedlichen
Temperaturen in den Darm ein.
Im Gegensatz zum heimischen Einlauf ist bei der Colon-Hydro-Therapie jedoch kein
Toilettengang nötig. Über ein geschlossenes System wird das eingespülte Wasser
mitsamt dem gelösten Darminhalt über einen Abflussschlauch in die Kanalisation geleitet.
Das Ganze völlig geruchslos und sauber. Auch bekommen Sie in der Regel zusätzlich
Insgesamt sind bei der Colon-Hydro-Therapie weniger Sitzungen für dieselbe Wirkung
notwendig. 1-2 Sitzungen pro Woche sollten bei einer Darmreinigung ausreichen.
Persönliches Fazit von meiner Seite: Sehr bequeme und hygienische Alternative mit nur
einem einzigen Nachteil: Die Mehrkosten.
Abschließend zur Darmreinigung:
Nachdem ich Ihnen nun die von mir favorisierten Darmreinigungspräparate vorgestellt
habe, möchte ich Ihnen einen entscheidenden Tipp geben, falls Sie sich für eine solche
individualisierte Darmreinigung entscheiden. Sicherlich macht es Sinn, sich nach Ihrem
Bedarf beziehungsweise Ihrem Befund (und Ihren finanziellen Möglichkeiten) in
Absprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker Ihre für Sie passende Darmreinigungs-
kombination individuell zusammenzustellen. Anschließend können Sie einen Tages-
plan erstellen, um den Ablauf im Alltag zu erleichten. Schreiben Sie sich dazu auf, zu
welchen Zeiten Sie was einnehmen wollen (z.B. nach dem Mittagessen: 2 Kapseln
Schwarzkümmelöl...).
Gerne würde ich Ihnen eine standardisierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Darm-
reinigung an die Hand geben. Leider macht dies hier aber nur wenig Sinn, da es nicht DIE
perfekte Darmreinigung für jedermann gibt. Was der Eine benötigt, ist beim Anderen
völlig überflüssig. Es bietet sich also an, gemeinsam mit dem Therapeuten selbst
individualisiert vorzugehen. Für mich persönlich sollten folgende Bestandteile bei einer
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Darmreinigung nicht fehlen: Indische Flohsamenschalen (-pulver), Bentonit, Ägyp-
tisches Schwarzkümmelöl sowie Einläufe.
Ein möglicher Fall: Wenn Sie bei der Stuhluntersuchung feststellen, dass Sie von
auslösen können) geplagt werden, sollten auch diese natürlich vor dem Darmfloraaufbau
bekämpft werden, damit dieser Aufbau einer gesunden Flora auch gelingt.
Zur Dauer der Darmreinigung: Für eine intensive Reinigung und Entgiftung des Darms
sollten Sie nach meinen Erfahrungen mindestens 6 Wochen konsequent und regelmäßig
die entsprechenden Präparate einnehmen und immer wieder Einläufe machen.
3) Nach der Darmreinigung beziehungsweise zum Teil parallel dazu folgt im dritten
Schritt der Darmfloraaufbau:
Häufig liest man, dass die Reinigung und der Darmfloraaufbau von Beginn an parallel
praktiziert werden. Der Vorteil: Ganz klar spart man so Zeit. Der Nachteil: Wenn die
ansiedeln.
Daher würde ich Ihnen empfehlen, den Aufbau erst nach einer gewissen Zeit der Reini-
gung und Schleimhautregeneration (je nach Ausgangssituation nach ca. 2-3 Wochen)
langsam in Gang zu setzen. Es sei denn Sie sind (durch entsprechende Befunde) davon
überzeugt, dass die Darmschleimhaut schon im Vorfeld in einem guten Zustand ist. Dann
können Sie sich dem Aufbau gleich zu Beginn, parallel zur Reinigung, widmen.
Andernfalls ist es möglich, dass Sie die Probiotika bis dahin schlichtweg umsonst
einnehmen. Egal zu welchem Zeitpunkt Sie mit dem Darmfloraaufbau beginnen, ziehen
Sie die Reinigung auf jeden Fall komplett durch.
Gibt es einen standardisierten Einnahmeplan?
Um ehrlich zu sein: Ja und Nein! Es gibt einerseits zahlreiche Einnahmepläne, die genau
vorgeben, wie lange welches Präparat mindestens eingenommen werden soll. Einen
solchen Plan möchte ich Ihnen auch gleich mitgeben. Was ich Ihnen aber zunächst noch
nahelegen möchte: Es gibt beim Darmfloraaufbau wiederum , nach dem
jeder Mensch vorgehen sollte. Berücksichtigen Sie zunächst Ihren eigenen Befund (den
Sie an dieser Stelle der Darmsanierung wohl bereits gemacht haben). Möglicherweise
benötigen Sie bestimmte Bakterienkulturen überhaupt nicht oder es ist bei Ihnen eine
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ganz bestimmte Bakterienkultur sehr stark abgeschwächt und bedarf daher eine beson-
dere Behandlung.
Besprechen Sie Ihren Befund mit dem behandelnden Arzt beziehungsweise Therapeuten.
In der Regel sind heutzutage auch direkt an die Ergebnisse einer Stuhluntersuchung
Empfehlungen angeheftet, sodass Sie auch dort eine individuelle Hilfestellung erhalten.
Genau darum geht es nämlich, nicht nur bezüglich des Darmfloraaufbaus: Den für Sie
individuell richtigen Weg einzuschlagen.
Als grober Einnahmeplan kann ich Ihnen diesen nur wärmstens ans Herz legen. Sie
benötigen allerdings ein Benutzerkonto für das Forum, um den Beitrag sehen zu können.
Dieser Beitrag zur Darmsanierung enthält nicht nur einen Therapieplan (weiter unten),
die darüber existieren.
Falls Sie sich nicht auf diesem Forum registrieren möchten, biete ich Ihnen eine kurz
gefasste Einnahmeempfehlung, mit einzelnen Ergänzungen zum oben genannten Plan
meinerseits:
Die Einnahme von Pro-
sind häufig nicht notwendig. Pro-SymbioFlor® enthält inaktive Bakterien und stellt daher
Es dient zum einschleichenden Gewöhnen des
Darms an lebende Keime. Wenn lebende Keime sofort vertragen werden, dann kann auf
Pro-SymbioFlor® verzichtet werden.
Aus diesem Grund beginne ich persönlich immer mit SymbioFlor® 1. Dieses kann (wie laut
Packungsbeilage) 3 x 30 Tropfen täglich, oder 2 x 30 Tropfen täglich (wie laut dem
vorgestellten Einnahmeplan) eingenommen werden. Bei der Einnahme nach der ersten
Version genügen in der Regel 2-3 Monate, nach Version 2 ist eine Einnahme von etwa 4
Monaten empfehlenswert.
Ab dem vorletzten Monat der Einnahme von SymbioFlor® 1 kommt zusätzlich entweder
SymbioFlor® 2 oder Mutaflor® für mindestens 2 Monate zum Einsatz. Die beiden Prä-
parate enthalten dieselbe Bakterienkultur, lediglich handelt es sich um unterschiedliche
Bakterienstämme. Mutaflor® soll beim Erwachsenen etwas besser wirken als SymbioFlor®
2, ist dafür allerdings deutlich teurer. Sie sollten hier also selbst abwägen. Möglicher-
weise spielt hierbei auch eine entscheidende Rolle, welches Präparat Sie von Ihrer
Krankenversicherung (anteilig) erstattet bekommen.
Wenn die Milchsäurebakterien (Lactobacillus oder Bifidobacterium) Ihrem Befund zufolge
erniedrigt sind, bietet es sich an, entsprechende Präparate wie SymbioLact®* oder
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Darmflora plus® select Dr. Wolz* einzusetzen. Dies erfolgt parallel zur Einnahme von
SymbioFlor® 2 oder Mutaflor®. Die zeitliche Dauer hängt hierbei entscheidend vom Be-
fund ab.
In besonders schweren Fällen lässt sich ab dem 2. Monat eine Autovaccine-Therapie
sehr gut parallel dazu einsetzen. Am besten besprechen Sie auch dies mit Ihrem behan-
delnden Therapeuten.
So viel zum Darmfloraaufbau, der eine umfassende Darmsanierung prinzipiell abschließt.
Ich möchte an dieser Stelle allerdings noch einmal den Aspekt der Ernährung während
einer Darmsanierung aufgreifen.
Zur Ernährung während der Darmreinigung beziehungsweise dem Darmfloraaufbau:
(falls Sie nicht ohnehin bereits auf eine überwiegend basische Ernährungsweise umge-
stellt haben)
Wichtig ist zunächst zu wissen, dass Ihr Körper nach alternativmediznischer Sichtweise
stärker entgiften kann, je mehr Sie begleitend dazu Wasser oder Kräutertee trinken
(selbstverständlich auch hier nicht übertreiben - extrem hohe Trinkmengen können die
Niere belasten) und je weniger und basischer Sie essen. Versuchen Sie nicht nur die
Gesamtnahrungsmenge zu reduzieren, sondern auch die Mahlzeitenanzahl, falls Sie
bislang mehr als 3 Mahlzeiten am Tag zu sich genommen haben.
Die Ernährungsweise während einer Darmreinigung entspricht im Prinzip genau der
tel, die
über die Jahre beziehungsweise Jahrzehnte hinweg womöglich erst zu Ihren Problemen
geführt haben (neben anderen Faktoren, wie häufige Antibiotikagabe, Stress etc.) und
nun eine Darmreinigung nötig machen, sollten natürlich gemieden werden.
In erster Linie sind hier industriell verarbeitete Nahrungsmittel und Getränke, ein Zuviel
an Zucker, sowie säurebildende Nahrungsmittel gemeint.
Sie sollten aus meiner Sicht daher (im Sinne einer darmsanierenden Ernährung) nach
Möglichkeit darauf achten,
möglichst gänzlich auf raffinierte Zucker- und Weißmehlprodukte sowie auf
zuckerhaltige Getränke zu verzichten. Sie können den Darm erheblich belasten
und den Wiederaufbau der Darmflora stören.
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Zucker hat zudem einen sehr schlechten Einfluss auf den Stoffwechsel (Stichwort
Diabetes, Insulinresistenz) und ist die bevorzugte Nahrung von Darmpilzen (dazu
gleich mehr).
den Getreideverzehr insgesamt zu reduzieren. Wenn Getreide verzehrt wird,
sollten Vollkornprodukte aufgrund der höheren Ballaststoff- und Nährstoffmenge
bevorzugt werden. Auch sind glutenfreie Alternativen zum üblichen Weizen, wie
Hirse oder Amaranth ratsam, da gegenüber Gluten nicht selten eine Unver-
träglichkeit vorliegt.
keine oder zumindest nur wenig Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt, Quark etc.)
zu verzehren. Diese sind sehr schleimbildend, behindern die Reinigung und rufen
häufig unerkannte Unverträglichkeitsreaktionen hervor. Butter und Sahne sind
aufgrund der Zusammensetzung in Ordnung.
den Verzehr von Fleisch, Fisch und Sojaprodukten zu reduzieren. Maximal 2-3
Mal wöchentlich sollte das Ziel sein. Bevorzugt dabei Fisch, möglichst ökolo-
gischer Herkunft. Dieser enthält größere Mengen an antientzündlich wirkenden
Omega-3-Fettsäuren. Wurst sollte komplett gemieden werden.
keinen Alkohol zu trinken. Dieser belastet die Leber, das wichtigste Entgiftungs-
organ des Menschen.
keinen Kaffee oder zumindest nicht mehr als 1 Tasse täglich zu trinken. Auch
Kaffee belastet den Körper auf vielfältige Weise.
möglichst abwechslungsreich zu essen. Insbesondere Salate, Gemüse und Obst
sind elementar. Sehr süßes Obst, wie Birnen, Pflaumen, Bananen und Trauben
sollte aber aufgrund des hohen Fruchtzuckergehalts gemieden werden. Fruktose
nährt mögliche Darmpilze.
ausreichend Hülsenfrüchte zu verzehren. Diese enthalten viel Eiweiß und Ballast-
stoffe, die die Darmfloraentwicklung fördern.
Gewürzpflanzen, wie Knoblauch, Zwiebeln oder Ingwer zu verwenden. Sie liefern
eine Reihe von Nährstoffen, die für die Darmgesundheit förderlich sind.
Was gilt es bei der Darmsanierung zusätzlich zu beachten?
Bei der Einnahme von Medikamenten (auch die Antibabypille zählt dazu), sollten Sie
einem Abstand von 3 Stunden zu den Flohsamenschalen sowie dem Bentonit und den
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Chlorella-Algen einhalten, da sonst deren Wirkung eingeschränkt werden kann.
werden.
Es gibt ein paar Dinge, die Sie zusätzlich zur eigentlichen Darmreinigung tun können, um
die Wirkung zu unterstützen:
Tägliche Bewegung an der frischen Luft. Wenn Sie nicht ohnehin Sport treiben,
absolvieren Sie zumindest einen flotten Spaziergang täglich.
Gemüsesäfte aus dem Reformhaus oder natürliche Basendrinks trinken.
Leber und Niere unterstützen: Diese beiden Organe sind bei der Entgiftung stark
gefordert, weshalb man sie entsprechend entlasten sollte. Die Leber kann
mit Bitterstoffen unterstützt werden, z.B. aus Endiviensalat, Chicoree, Artischocken
oder Kräuterbitter. Weitere Möglichkeiten wären die Einnahme von Marien-
disteldragees* oder das Auflegen von Leberwickeln (Seite 71). Für die Niere eignet
sich besonders ein Nierentee, den Sie beispielsweise in der Apotheke bekommen.
Trockenbürsten: Durch Bürstenmassagen können Sie das Lymphsystem in
Schwung bringen, wodurch die Entgiftung und Ausleitung noch stärker gefördert
werden soll.
Zum Trockenbürsten: Mithilfe der Trockenbürstenmassage sollen die Haut, das Bindege-
webe und das Lymphsystem effektiv aktiviert sowie die Ausscheidung von belastenden
Stoffen erhöht werden. Die Durchblutung der Haut und des Bindegewebes soll gestei-
gert, der Blutdruck reguliert, die Psyche aktiviert und das Wohlbefinden gestärkt werden.
Für das Trockenbürsten sollten nur Bürsten mit natürlichen Borsten anstelle von
Kunststofffasern verwendet werden. Diese erhalten Sie in einer Drogerie oder im
Reformhaus. Das Trockenbürsten sollte idealerweise morgens nach dem Aufstehen
durchgeführt werden, da es eine anregende Wirkung hat. Am Abend durchgeführt könnte
sie zu Einschlafproblemen führen. Für das Bürsten wird kein Wasser verwendet. Der
Körper sollte trocken sein und wird auch nur trocken gebürstet. Die Haut wird mit langen
Strichen und leichtem Druck bearbeitet.
Begonnen wird außen am rechten Fuß. Von dort wird in Richtung Rumpf gebürstet. In
derselben Weise wird innen am rechten Fuß fortgefahren. An Oberschenkel und Gesäß
werden kleine kreisende Bewegungen gemacht. Es folgt der Wechsel zum linken Fuß.
Anschließend werden die Arme vom Handrücken aus, über die Außenseite des Armes
nach oben zur Schulter gebürstet. Danach erfolgt in gleicher Richtung die Bearbeitung
der Arminnenseite. Im Bereich von Bauch und Brust wird kreisförmig im Uhrzeigersinn
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gebürstet. Abschießend kann mit einer längeren Bürste der Rücken kreisförmig bearbeitet
werden. Insgesamt dauert die gesamte Bürstenmassage nur 2-3 Minuten.
Nicht angewandt werden sollte das Trockenbürsten im Bereich starker Krampfadern,
sowie bei sehr starker Körperbehaarung, nervöser Übererregbarkeit sowie bei entzünd-
lichen Hauterkrankungen.
Sie haben es geschafft!
So ist also eine effektive Darmsanierung in den Grundzügen aufgebaut, wie ich sie selbst
mit Erfolg durchgeführt habe und daher nur empfehlen kann. Ich fühlte mich anschließend
rundum wohler. Die Nase wurde wieder derart frei, dass ich nachts durchschlafen konnte.
Ich verspürte mehr Elan und Energie, sodass ich die Leistungsfähigkeit beim Sport und
bei der Arbeit deutlich steigern konnte. Auch die Schmerzen und Entzündungsgefühle
wurden schrittweise geringer.
Wenn Sie sich für eine effektive Darmsanierung entscheiden, muss Ihnen selbst-
verständlich bewusst sein, dass es eine Menge Disziplin, Aufwand, Durchhaltevermögen
und vor allem eine gewisse Geduld erfordert, bis sich der Darm wirklich in einem
gesünderen Zustand befindet. Dies ist definitiv nicht von heute auf morgen möglich. Aber
glauben Sie mir: Sie tun Ihrem Körper etwas Gutes!
Ich bin genau wie unzählige Alternativmediziner davon überzeugt, dass Sie Ihren Körper
mit einer Darmsanierung ganzheitlich stärken und damit auch anderen Erkrankungen
vorbeugen, da sich der größte Teil des Immunsystems im Darm befindet. Auch wenn eine
Darmsanierung Sie möglicherweise nicht gänzlich von Ihren Nebenhöhlen-Beschwerden
befreien sollte, so werden Sie sich doch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit rundum wohler
und kraftvoller fühlen. Davon bin ich überzeugt.
Wichtig ist bei solch einem umfassenden Therapieansatz, der natürlich auch mit gewissen
Kosten verbunden ist, einen gut strukturierten Plan aufzustellen. Dieser reicht im Opti-
malfall von der Diagnose, über die Ernährungsumstellung bis hin zum Darmfloraaufbau.
Wenden Sie sich an einen Experten, beispielsweise an einen guten Heilpraktiker.
Klassische Schulmediziner halten bedauerlicherweise in aller Regel nicht sonderlich viel
von einer Darmsanierung. Deshalb fehlt auch häufig eine gewisse Zurückhaltung bei der
Verschreibung von Antibiotika.
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Welche "Nebenwirkungen" können bei einer Darmsanierung in Erscheinung treten?
Jede Darmreinigung verläuft etwas anders, je nach Ausgangssituation der jeweiligen
Person und der gewählten Intensität. So vollzieht sich auch die Ausleitung der Gifte und
Ablagerungen unterschiedlich schnell und mit anderen Begleiterscheinungen.
Es kann dabei immer mal wieder zu bestimmten Entgiftungsreaktionen kommen (Entgif-
tungs- oder Heilkrise). Beispiele dafür sind Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden,
Hautunreinheiten oder auch die Verstärkung der aktuellen Gesundheitsprobleme. Ihre
eigentlichen Schmerzen beziehungsweise Beschwerden können sich also durchaus
vorübergehend! verschlechtern, das ist ganz normal.
In diesem Fall können Sie jederzeit einfach für kurze Zeit die Dosierung der Entgiftungs-
präparate reduzieren, um die Ausleitung etwas herunterzufahren. Bei vielen Problemen
hilft auch häufig schon die alleinige Erhöhung der täglichen Trinkmenge, zur effektiveren
Ausscheidung.
Noch etwas, das ich Ihnen mitgeben möchte:
Es gibt meiner Meinung nach kaum eine andere Methode, die derart positive Aus-
wirkungen auf den gesamten Körper ausübt, wie eine umfassende Darmsanierung. Diese
sollte aber auch dazu führen, dass Sie Ihre Lebens- und Ernährungsweise grundlegend
und dauerhaft überdenken und umstellen.
Nur so kann ein erzielter Erfolg für mich auch nachhaltig Bestand haben. Es bietet sich
meiner Meinung nach je nach Lebensweise an, regelmäßig eine Darmsanierung
einige positive Veränderungen nach einer Darmsanierung auch erst mit der Zeit ein, wenn
die Ernährung entsprechend ausgerichtet ist. Bleiben Sie also am Ball, Ihr Körper wird es
Ihnen definitiv danken!
-Candida-
Behandlung angesprochen werden.
Ich bin bereits bei der Diagnose des Darmzustands kurz auf dieses Krankheitsbild ein-
gegangen. Ein übermäßiger Hefepilzbefall kann eine mögliche Ursache der chronischen
Erkrankung sein oder diese zumindest verstärken.
Das Vorgehen gegen Candida kann definitiv zum Bereich der Darmsanierung gezählt
werden, wenngleich es in der Regel einer ganz speziellen Behandlung bedarf. Zu dieser
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sehr speziellen Behandlung möchte ich eines vorweg schicken: Kaum ein anderes Thema
wird in der Gesundheitswissenschaft so kontrovers diskutiert, wie das der Candida-
Infektion.
Es beginnt bereits bei der Frage, ob denn Hefepilz ein natürlicher Bestandteil im mensch-
lichen Körper sei. Wenn es darum geht, wie denn eine effektive Behandlung von
selbst Teile der Schul- und Alternativmedizin untereinander nicht wirklich einig. Gerade
deshalb halte ich es für besonders wichtig, dass man sich selbst ein Urteil bildet, wenn
man betroffen ist. Treten Sie in diesem Fall offen an das Thema heran, lesen sich intensiv
ein und versuchen Sie dann die Argumente der verschiedenen Sichtweisen logisch zu
prüfen.
Ich selbst hatte bis heute keinen positiven Befund eines Hefepilzbefalls, sodass ich mich
zumindest nie konkrete Gedanken zur Wahl der Behandlungsart machen musste. Da ich
jedoch persönlich eine Candida-Erkrankung bei mir nicht ausschloss, habe ich mich eine
gewisse Zeit lang intensiver rund um das Thema informiert. Daher möchte ich Ihnen
zumindest ein paar Anregungen mitgeben. Um dieses komplexe Thema ausführlicher
darzustellen, reicht der Umfang dieses Ratgebers leider bei Weitem nicht aus. Weitere
Informationenen zum Hintergrund und der Therapie eines Candida-Befalls erhalten Sie
wiederum im Darmsanierungs-E-Book.
Wichtig zu wissen ist zunächst einmal, dass eine Candida-Infektion in der Alternativ-
medizin selbst eigentlich nur eine Sekundärerkrankung darstellt, die erst durch ein
gestörtes oder abgeschwächtes Immunsystem entstehen kann. Oftmals der Auslöser:
Häufige beziehungsweise länger andauernde Antibiotikagaben ohne eine daran
anschließende umfassende Darmsanierung. Exakt aus diesem Grund halte ich es
persönlich für ziemlich abwegig, dass es möglich sein soll den Hefepilz langfristig in den
Griff zu bekommen, wenn die Therapie lediglich aus einem Antipilz-Arzneimittel besteht.
In der Schulmedizin wird genau das häufig praktiziert. Es wird zumeist lediglich ein
Patient doch bitte zusätzlich den Zucker- beziehungsweise Kohlenhydratverzehr redu-
Was denken Sie selbst, wie lange der Pilz damit in Schach gehalten
werden kann, wenn das Immunsystem beziehungsweise die Darmflora nicht mitberück-
sichtigt werden? Die Ursache wird auf diese Weise schlichtweg nicht therapiert. Von den
Nebenwirkungen des Nystatin mal völlig abgesehen.
Wenn man dann noch in Erfahrung bringt, dass die klassischen Schulmediziner in ihrem
-
Ärzte mit dieser Diagnose
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schlichtweg überfordert sind. Natürlich ist das etwas überspitzt formuliert. Aber ich denke
Ihnen ist klar was ich meine. Selbstverständlich ist das lediglich meine persönliche
Meinung, die ich mir durch Recherchearbeit und kritischem Überprüfen gebildet habe.
Mein Rat an Sie: Versuchen Sie selbst immer derart vorzugehen, wenn Sie sich einem
kontrovers diskutierten Thema annähern wollen.
Bei aller Selbständigkeit, die im Krankheitsfall sicherlich von Ihnen gefordert ist, ist
medizi-
nischen Experten im entsprechenden Spezialgebiet zu wenden. Bei der Behandlung
einer Candida-Infektion können leider einige sehr gravierende Fehler gemacht werden.
So versuchen nach wie vor einige Betroffene, den Pilz durch eine alleinige Anti-Pilz-Diät
Wie einige Alternativmediziner aufzeigen konnten, ist das nicht möglich.
Viel schlimmer: Es sei möglich, dass sich der Pilz dann auf andere Organe ausbreitet, auf
der Suche nach Nahrung (vereinfacht ausgedrückt). Informieren Sie sich bitte im Vorfeld
ausreichend bevor Sie einen Weg einschlagen und suchen Sie eine Fachkraft auf, die Sie
unterstützen kann.
Grundsätzlich sollte bei der Therapie großen Wert auf die Stärkung des Immunsystems
und eine umfassende Darmsanierung gelegt werden, um den Pilz dauerhaft und nicht nur
vorübergehend zu bekämpfen. Auch spielt dabei jeweils die Ernährung eine entscheiden-
de Rolle. Dafür müsste die basische Ernährungsweise, die einer Anti-Pilz-Diät schon recht
nahe kommt, natürlich entsprechend etwas modifiziert werden. Auch wäre eine Möglich-
keit, den Schritt 2 - die Reinigung - etwas länger oder intensiver zu gestalten.
Für wen ist eine Darmsanierung geeignet?
Die Darmsanierung ist ein hervorragender Therapieansatz, der bei mir eine extreme
Erleichterung der Beschwerden einbrachte und vielen anderen Betroffenen schon dazu
verholfen hat, vollständig die chronischen Leiden auszukurieren. Ob sich Ihre
esserung
verspüren, eines ist für mich sicher: Sie tun Ihrem Körper, Ihrem Immunsystem und damit
Ihrer Gesundheit etwas Gutes! Bei korrekter beziehungsweise effektiver Anwendung
können Sie meiner Meinung nach ganzheitlich von einer Darmsanierung profitieren.
Was für alle in diesem Ratgeber beschriebenen Therapieansätze gilt: Selbstverständ-
lich können Sie all diese Verfahren auf eine andere Art durchführen, als Ich Sie Ihnen
vorstelle. Gerade zur Darmsanierung gibt es unheimlich viele Anleitungen oder Ratgeber.
Ich möchte Ihnen in erster Linie aufzeigen, welche erfolgsversprechenden Methoden es
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gibt und wie diese aus eigener Erfahrung und Recherche optimalerweise durchgeführt
werden.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihren Darm zu sanieren, kann ich Ihnen anraten, zuvor
noch das abschließende Kapitel 6 zu lesen! Eine Darmsanierung lässt sich nämlich
wunderbar mit derjenigen Methode verbinden, die mich letzten Endes wirklich gänzlich
geheilt hat (gemeinsam mit der Darmsanierung)!
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Kapitel 6: Welche Behandlungsmethode hat mir
letztendlich geholfen?
durch verschiedene Heilmethoden nach und nach zumindest lindern und den Alltag
deutlich erträglicher gestalten. Durch all die alternativmedizinischen Therapieansätze,
das angeeignete gesundheitsrelevante Hintergrundwissen und die Gespräche mit
ganzheitlich denkenden Therapeuten wurde mir eines klar: Ich kann mich nur endgültig
von dem Leid befreien, wenn ich auch meinen Lebensstil allumfassend dauerhaft an-
passe beziehungsweise umstelle.
Bei all den Besserungen durch verschiedene Therapieverfahren hatte ich stets das
Gefühl, dass die erzielten Effekte entweder nur zeitlich begrenzt anhielten oder nicht der
vollkommene Durchbruch gelang, weil mein Organismus in gewisser Weise al
fungierte.
Es wurde mir klar, dass nahezu alle Verfahren die ich angewandt hatte, prinzipiell auf
eine Heilung durch die Selbstheilungskräfte des Körpers ausgerichtet sind. Besonders
denke ich dabei an die Luffa-Kur oder andere Entgiftungs- oder Entlastungsverfahren, die
letztendlich darauf abzielen, den Körper zu entlasten, damit dieser seine Selbsthei-
lungskräfte mobilisieren kann. Selbst eine schulmedizinische Operation der Nasen-
nebenhöhlen basiert im Endeffekt auf der Vorstellung, dass durch einen solchen Eingriff
bessere Bedingungen zur Ausheilung der Entzündung geschaffen werden sollen (durch
eine bessere Belüftung der Nebenhöhlen).
Symptombehandlungen, wie eine Anitbiotikagabe oder auch eine Cortisontherapie
unterdrücken diese Selbstheilungskräfte vielmehr beziehungsweise schwächen diese
sogar ab. Im Falle eines Antibiotikums geschieht dies beispielsweise durch eine Störung
der Darmflora und damit der Abwehrkräfte des Körpers. Aus diesem Grund sind solche
Anwendungen nicht selten nur von kurzzeitigem Erfolg gekrönt. Wenn der Körper nicht
entsprechend gestärkt wird, ist er in der Folgezeit noch anfälliger. Wenn nun in naher
Zukunft eine erneute Belastung auftritt, ist der nächste Rückschlag häufig vorpro-
grammiert.
Bereits der berühmte griechische Arzt Hippokrates von Kos hat vor 2000 Jahren
postuliert, dass die wirksamste Medizin die natürliche Heilkraft ist, die im Inneren eines
jeden Menschen steckt. So kann ein Arzt oder Heilpraktiker eine Krankheit nicht heilen,
I
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sondern lediglich die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen, damit die im Menschen
liegenden Selbstheilungskräfte tätig werden können.
Aus diesem Grunde liegt natürlich die Überlegung nahe, ob es nicht möglich und sinnvoll
ist, diese Selbstheilungskräfte nachhaltig zu stärken? Möglich ist dies insbesondere
durch einen entsprechenden Lebensstil, der Körper, Geist und Seele stärkt. Wenn ich
heute von Körper oder Organismus spreche, ist für mich persönlich klar, dass dabei in
gleicher Weise auch der Geist und die Seele gemeint sind, die allesamt miteinander in
Verbindung stehen.
-
früheren Verlauf des Ratgebers beschrieben, kann nicht nur seelisches Leid der
Gesundheit schaden und die Psyche einen Heilungsverlauf immens beeinflussen,
sondern in gleicher Weise steuert der Körper beispielsweise die Gefühle eines Menschen.
Nach eigener Einschätzung waren meine persönlichen Selbstheilungskräfte bezie-
hungsweise das Gleichgewicht meines Organismus durch einen ungesunden, gar
krankmachenden Lebensstil über Jahre hinweg, aus dem Lot geraten. Bis zu meiner
Erkrankung hatte ich mir, wie viele Jugendliche beziehungsweise junge Erwachsene, eher
wenig Gedanken über meine Ernährungsweise gemacht. Zuckerhaltige Softdrinks und
Fastfood standen regelmäßig auf dem Speiseplan.
Hinzu kamen in meinem Fall verschiedene Umstände, wie anatomische Engstellen in den
Nasennebenhöhlen, eine Wirbelsäulenschädigung durch einen Sturz, einen teilweise
sehr hohen Stresspegel und insgesamt wenig Schlaf. Diese Faktoren haben aus meiner
heutigen Sicht dazu geführt, dass das und der
Organismus nicht mehr dagegenhalten konnte. Wie ich heute behaupte zu wissen, war
es in meinem Fall insbesondere eine gestörte Darmflora, die meine Selbstheilungskräfte
heruntergesetzt hat.
Ein vermag über einen positiven
Einfluss auf Körper, Geist und Seele die Selbstheilungskräfte zu stärken und zu aktivieren.
Die aus meiner Sicht elementaren Bausteine, die dazu beitragen, sind:
Ausreichend Bewegung
Ausreichend Schlaf
Ausreichend Auszeiten und Ruhephasen (Stressmanagement)
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Ausreichend frische Luft und Sonnenlicht
Minimierung der Toxinbelastung
Innere Reinigung des Körpers
Pflege von sozialen Kontakten
In einigen Fällen: Ausleben von Spiritualität beziehungsweise Glaube/Religion
Eine solche Lebensstilveränderung (ich denke für die allermeisten Menschen stellt dies
eine gewisse Änderung ihrer bisherigen Lebensweise dar) ist natürlich ein langfristiger
Prozess. Das bedeutet, dass dieser einerseits oftmals eine gewisse Zeit benötigt, um eine
Ausheilung von chronischen Leiden fördern zu können. Andererseits kann ein solcher
sichern.
speziellen Fall einer chronischen Erkrankung als eine Art .
Was nicht heißen soll, dass der Lebensstil nicht für sich bereits in der Lage ist, das Leid
in erster Linie darum zu beschreiben, dass durch eine solche dauerhafte Stärkung der
Selbstheilungskräfte der Körper besser auf Impulse verschiedener Heilmethoden reagie-
ren kann.
Ein ganz einfaches Beispiel: Wenn ein Arzt nach einem Knochenbruch einen Gipsverband
anlegt, entscheiden allein die Selbstheilungskräfte des jeweiligen Menschen, wie lange
der Knochen benötigt, um wieder zusammenzuwachsen. Durch eine Erhöhung Ihrer
Selbstheilungskräfte können Sie auf die Reize aller in diesem Ratgeber vorgestellten
Therapiemethoden besser ansprechen und damit den Heilungsprozess erleichtern.
Die auf der vorherigen Seite genannten einzelnen Bausteine, die ich zur Stärkung der
Selbstheilungskräfte als zentral empfinde, habe ich im früheren Verlauf dieses Ratgebers
näher beleuchtet.
die mit der beschrieben Lebensstilveränderung im Zusammenhang steht und mir
letztendlich den durchschlagenden Erfolg eingebracht hat. Eine ideale Möglichkeit um
den Lebensstil nachhaltig anzupassen
Heilfasten.
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Methode des Heilfastens:
Heilfasten bietet aus meiner Sicht nicht nur die Möglichkeit, den Körper intensiv zu
reinigen, zu regenerieren und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sondern ermög-
licht auch eine Art - zu betätigen. Das Heilfasten kann als
Beginn einer nachhaltigen Lebensstilumstellung dienen. Für mich war das (modifizierte)
Heilfasten in Kombination mit einer Darmsanierung die bislang eindrucksvollste Erfah-
rung meines Lebens.
Was versteht man unter Heilfasten und wie wirkt es sich aus?
Mit Hungern im Sinne einer Gewichtsreduktion hat das Heilfasten nichts zu tun. Wie der
Name bereits sagt, stehen gesundheitliche Effekte im Vordergrund. Dabei wird freiwillig
für eine gewisse Zeit auf feste Nahrung und Genussmittel, wie Zigaretten oder Kaffee
verzichtet. Der Verdauungstrakt wird dadurch entlastet, weshalb der Körper die frei
gewordene Energie, die er sonst zur Nahrungsverarbeitung benötigt, zur Reinigung und
Regeneration von Körpergeweben nutzen können soll.
Die Reinigung, Entgiftung und Entschlackung des Körpers soll durch eine intensive
Darmreinigung zu Beginn des Fastens eingeleitet werden. Nach etwa zwei Tagen fährt
der Körper seinen Stoffwechsel herunter und verbraucht deutlich weniger Energie. Dem
Heilfasten werden weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Organismus
nachgesagt. Es soll unter anderem das Herz-Kreislauf-System entlasten, entzündungs-
hemmend, entsäuernd, blutdrucksenkend, entwässernd und entsalzend wirken.
Studien konnten belegen, dass das Immunsystem aktiviert und gestärkt wird:
Zum Beispiel:
- http://www.cell.com/cell-metabolism/abstract/S1550-4131(13)00503-2 - http://www.cell.com/cell-metabolism/abstract/S1550-4131(15)00224-
7?_returnURL=http%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS1550413115002247%3Fshowall%3Dtrue
- http://www.cell.com/cell-reports/abstract/S2211-1247(16)30576-9 - http://www.cell.com/cancer-cell/abstract/S1535-6108(16)30265-3
Die Immunsystemaktivierung bzw. -stärkung geschieht wohl neben der Entlastung des
Magen-Darm-Trakts beispielsweise durch eine veränderte Hormonproduktion, den
Abbau von Eiweißen, die für Entzündungen verantwortlich sind sowie über psychische
Veränderungen.
In gewisser Weise soll durch das Heilfasten auch die werden. Das
Fasten bietet die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich vom Alltagsgeschehen zu
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distanzieren. Bei längerer Fastendauer fühlen sich die allermeisten Menschen trotz der
ausbleibenden Nahrungszufuhr extrem wohl, leicht und leistungsfähig. Dies ist nur ein
kleiner Einblick in die physiologischen Wirkweisen des Heilfastens. Bei Interesse
können Sie sich zu diesen Hintergründen noch weiter einlesen. Sie werden feststellen,
wie unglaublich weitreichend die Auswirkungen des Heilfastens auf die Gesundheit sind.
Das Heilfasten kann von wenigen Tagen, bis zu gut 3 Wochen praktiziert werden. Für
Fastenneulinge sind 5-7 Tage meist das Ziel. Möglicherweise fragen Sie sich jetzt: Wie
soll ich das denn aushalten? Aber keine Sorge, es ist machbar, wenn auch nicht immer
einfach! Nach drei Tagen lässt das Hungergefühl in aller Regel stark nach. Zum einen,
weil der Körper immer stärker auf einen reduzierten Stoffwechsel schaltet und zum
anderen, weil bei längerem Fasten der Körper Endorphine ausschüttet, die den Hunger
erträglicher gestalten. Eine Menge Disziplin ist aber definitiv gefordert, egal ob beim
Heilfasten zu Hause oder in einer Klinik.
Kann jeder Heilfasten?
Heilfasten wird in der Naturheilkunde sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung
von chronischen Erkrankungen eingesetzt. Selbstständig fasten sollten allerdings nur
gesunde Menschen. Es wird empfohlen therapeutisches Fasten zur Krankheits-
behandlung nur unter ärztlicher Kontrolle, idealerweise in einer Fastenklinik,
durchzuführen. Bei chronischen Erkrankungen sollte eine medizinische Abklärung er-
folgen.
Es ist beim Fasten mit einer chronischen Sinusitis also empfehlenswert sich zumindest vor
Ort begleiten zu lassen. Idealerweise kennt sich dieser Therapeut mit den Strategien und
Maßnahmen aus, die ich Ihnen noch vorstellen werde. Sie können Ihren Hausarzt bitten,
und Erfahrung bezüglich des Fastens verfügen. Aus diesem Grund stehen einige Ärzte
dem Fasten auch eher negativ gegenüber (dazu gleich mehr), obwohl die Erfahrungen
damit absolut überwältigend sind. Es gibt jedoch auch eine Vielzahl an Mediziner und
insbesondere Heilpraktiker, die sich mit dem Fasten auskennen und Sie unterstützen
können.
Auf keinen Fall sollten Sie fasten, wenn (neben einer chronischen Sinusitis)
eine Essstörung, wie Magersucht oder Bulimie
ein starker Gefäßschaden oder Arteriosklerose
eine schwere Herzkrankheit
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eine Tuberkulose
eine Krebserkrankung
oder eine Schwangerschaft oder Stillzeit
vorliegt.
Kritiker des Heilfastens
Bei allen Erfolgen, die das Heilfasten vorzuweisen hat, gibt es jedoch auch kritische
Äußerungen zu dieser Thematik. Teilweise wird sogar vor dem Fasten gewarnt, sodass
nicht wenige Fasteninteressenten abgeschreckt werden. Vermeintliche Experten aus der
klassischen Schulmedizin beschreiben etwa die Gefahr von Nährstoffmangelzuständen
oder auch des Muskelabbaus, wovon auch der Herzmuskel betroffen sein soll.
nicht. Das Heilfasten ist eine gut untersuchte Heilmethode. Es liegen meiner Einschätzung
nach zahlreiche Belege für die Wirksamkeit und die Unbedenklichkeit bei korrekter
Anwendung vor. Da diese Diskussion den Rahmen sprengen würde, möchte Sie auf einen
Artikel verweisen, der sich diesem Thema widmet. Bilden Sie sich selbst Ihre Meinung.
Die persönliche Erfahrung hat mich jedenfalls restlos überzeugt!
stens
Wie bereits erwähnt, habe ich das Heilfasten eingebunden in eine Darmsanierung. Das
u schaf-
fen. An diese Phase der Entsäuerung und ernährungsbezogene Entlastung schließt sich
die Reinigung des Körpers, insbesondere des Darms an. Im Zentrum hiervon steht das
Heilfasten.
eilfasten unzählige
verschiedene Versionen und Anleitungen. Mit Obstfasten, Gemüsefasten, Molkefasten,
Teefasten, Saftfasten oder Wasserfasten möchte ich nur mal ein paar nennen, zu welchen
jeweils hunderte von Leitfäden existieren. Aus drei, wie ich finde sehr gelungenen
Anleitungen zum Heilfasten, habe ich versucht die für mich schlüssigen Aspekte
herauszuziehen und daraus eine abzuleiten, die verschie-
dene Stärken vereint und das spezielle Krankheitsbild der Sinusitis in den Mittelpunkt
stellt.
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eigens
zusammengestelltes Konzept. Wie bei allen vorgestellten Therapiemethoden gilt, dass
ich nur einen Vorschlag, einen Denkansatz liefern möchte. Sie sind völlig frei in der
Entscheidung, möglicherweise eine andere Anleitung für das Heilfasten zu verwenden.
Auch möchte ich erneut darauf hinweisen, dass ich keine Verantwortung für die
Anwendung der vorgestellten Methoden übernehmen kann.
Wenn Sie diesen Heilfastenplan gerne anwenden möchten, sollten Sie sich an Ihren Arzt
oder Heilpraktiker wenden, der den Heilfastenplan mit Ihnen besprechen, gegebe-
nenfalls modifizieren und gemeinsam mit Ihnen die optimalen Begleitmaßnahmen für Sie
auswählen kann. Handeln Sie insbesondere als Fastenneuling nicht unverantwortlich auf
eigene Faust!
Wie ist diese Heilfastenkur grob aufgebaut?
Zunächst einmal ist das zusammengestellte Heilfastenprogramm .
Neben Flüssigkeit in Form von Wasser und Tee, werden auch Nährstoffe über Gemüse-
säfte beziehungsweise -brühen zu sich genommen. Der Eiweißverlust des Körpers wird
durch ein Algen-Präparat minimiert. Zudem soll der Entgiftungs-, Entschlackungs-,
Reinigungs- und Selbstheilungsprozess durch verschiedene Begleitmaßnahmen unter-
stützt werden. Nicht zuletzt empfehlen wir, möglichen Mängeln mit entsprechender
Nahrungsergänzung entgegenzuwirken. Besonders im Fokus steht hierbei der Glutathion-
Verlust, auf den ich nun in einem kurzen Exkurs zunächst etwas näher eingehen möchte.
Kleiner Exkurs: Glutathion-Verlust während des Fastens
Glutathion gilt als die wichtigste Entgiftungssubstanz im Körper. Dieser essenzielle Nähr-
stoff befindet sich in gewissen Mengen in jeder unserer Körperzellen, über die höchste
Konzentration verfügt jedoch die Leber - unser Hauptentgiftungsorgan. Glutathion bindet
freie Radikale als auch Quecksilber und unterstützt so den Abtransport von Giftstoffen
aus dem Körper. Wenn keine ausreichenden Glutathion-Reserven mehr vorhanden sind,
verbleiben die Toxine länger im Körper und können das Immunsystem dadurch entschei-
dend schädigen.
Beim Fasten werden die Glutathion-Reserven je nach Fasten-Länge unterschiedlich stark
aufgebraucht. Durch Gemüsesäfte, insbesondere mit Brokkoli, Grünkohl, Blumenkohl,
Weißkohl, Zwiebeln oder auch Knoblauch sowie Mariendisteldragees soll dem zu einem
gewissen Grad entgegengewirkt werden. Bei längerem Fasten (ca. ab 7 Vollfastentagen)
ist die Anwendung von liposomalem reduzierten Glutathion kombiniert mit Vitamin C
meiner Meinung nach sehr sinnvoll für den Ausgleich des Verlusts.
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Zurück zum Aufbau des Heilfastenprogramms:
Das modifizierte Heilfastenprogramm wird in mehrere Stufen gegliedert:
Vorfasten- beziehungsweise Entsäuerungsphase
Hier erfolgt die Vorbereitung auf die eigentliche Reinigung des Körpers. Es wird der pH-
Wert kontrolliert und eine entsprechende Entsäuerung eingeleitet. Es wird eine über-
Heilfasten- beziehungsweise Darmreinigungsphase
Entlastungstage: Das Ziel ist es hier, den Körper zu entlasten und behutsam auf die bevor-
stehenden Umstellungen vorzubereiten, um die Effekte des Heilfastens zu steigern. Die
Gesamtnahrungsmenge wird langsam reduziert.
Vollfastentage: Das Heilfasten wird mit einer gründlichen Darmreinigung eingeleitet. Dies
soll den Beginn der Schlacken- und Toxinbeseitigung bewirken und die Selbstreinigungs-
kräfte im Darm aktivieren. Je gründlicher die Darmreinigung erfolgt, desto geringer hält
sich das Hungergefühl in der Fastenzeit.
Für Neulinge ist eine Vollfastenzeit von 5-7 Tagen gut geeignet. Ich persönlich habe 8
Tage gefastet. 10 Tage sollten unerfahrene Fastende nicht überschreiten. Eine längere
Fastendauer sollte mit einem Fastenexperten abgesprochen werden. Es kommt natürlich
auch auf die Körperstatur und das Durchhaltevermögen an. Für sehr dünne Personen, mit
empfehlenswert. Korpulentere Menschen können weitaus länger fasten. Häufig ist es
ratsam, das Heilfasten zu wiederholen, da der Fastende dann in der Rege -
Fastenbrechen/Aufbautage: Die Vollfastenzeit endet mit dem sogenannten Fasten-
Energiezufuhr wird über mehrere Tage hinweg langsam gesteigert. Bestimmte Nahrungs-
mittel müssen dabei besonders gemieden werden.
Während der gesamten Fastenzeit sind begleitende Maßnahmen elementar!
Darmfloraaufbauphase
Ziel ist es, im Anschluss an die Reinigung und Regeneration des Körpers die physio-
logische Darmflora aufzubauen beziehungsweise zu regulieren, um das Immunsystem
nachhaltig zu stärken. Wie bereits in der Entsäuerungsphase, spielt die Ernährung hier
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eine zentrale Rolle. Zentraler Eckpfeiler bei der Verbesserung des Darmmilieus stellen
Probiotika dar.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen sind nahtlos. Durch eine derart
gestaltete umfassende Körperreinigung und -stärkung sollen nicht nur die Sinusitis-
Beschwerden behandelt, sondern auch die Gesundheit ganzheitlich gestärkt werden. Es
können beispielsweise Nährstoffdefizite, eine Infektanfälligkeit beziehungsweise Immun-
schwäche, Allergien als auch psychisch-seelische Beeinträchtigungen angegangen
werden. Optimalerweise bietet das Heilfasten in Kombination mit der Darmsanierung den
Ausgangspunkt einer nachhaltig gesunden Lebensführung.
Eine solche Heilfastenkur kann auch ohne spezielle Darmsanierung (2 Mal im Jahr) wie-
derholt werden.
Ein Spezialfall des Heilfastens stellt, wie bereits bei der alleinigen Darmsanierung, der
übermäßige Hefepilzbefall dar. Je nach Ausprägung der Candida-Infektion ist es möglich,
eine Anti-Candida-Behandlung mit dem Heilfasten und einer umfassenden Darm-
sanierung zu kombinieren. Dabei sollte nach einigen Alternativmedizinern spätestens
beim Darmfloraaufbau eine natürliche antimykotische Behandlung mittels Nahrungs--
ergänzungsmittel (zum Beispiel Heilpilze) erfolgen. Besprechen Sie dies mit einem
Experten. Je nach individueller Situation kann auch eine separate Behandlung angezeigt
sein.
Kann das Heilfastenprogramm während dem Arbeitsalltag durchgeführt werden?
Generell empfinde ich es als durchaus praktikabel, während dem Arbeitsalltag zu fasten.
Allerdings sollte keine besonders stressige Arbeit vor Ihnen liegen und Sie sollten keiner
Arbeit nachgehen, bei der Sie Verantwortung für andere tragen. In diesem Fall können
-
und Besinnung nicht genießen. Auch kann es sein, dass Sie den unterstützenden
Begleitmaßnahmen nicht nachgehen können beziehungsweise wollen. Dann wäre es
ratsamer, das Heilfasten auf den Urlaub zu verschieben.
Kalkulieren Sie ein, dass zu Beginn des Fastens die Konzentrationsfähigkeit etwas leiden
n kann. Idealerweise beginnt die
Darmreinigung am Wochenende. Bedenken Sie auch, dass es eine gewisse Willensprobe
darstellt, für andere zu kochen oder Arbeitskollegen in der Mensa beim Essen zuzuschau-
en.
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Vorbereitung:
Was ich für das Heilfasten (inklusive Darmsanierung) benötigt habe (Selbstverständ-
lich benötigen Sie nicht alles was ich aufzähle):
Blutwerte während des Fastens: Vor Beginn der Fastenkur ist eine Blutunter-
suchung empfehlenswert, um bislang unentdeckte Vorerkrankungen und starke
Nährstoffmängel auszuschließen. Wenn das Heilfasten länger als 10 Tage prakti-
ziert wird, ist eine Zwischenkontrolle anzuraten.
Glaubersalz, Bittersalz: Zur individuellen Menge gleich mehr!
Nierentee, Fastentee: Menge nach Fastenzeitraum und Bedarf
Mariendistel-Dragees (Leberunterstützung): 1 Packung Mariendisteldragees mit 30
Stück sollte genügen (ca. 10-
Basenpulver (Entsäuerung): * (persönliche Empfeh-
lung; ative Entsäuerungskur (z.B. Seite 94/95)
Indische Flohsamenschalen: Aus dem Reformhaus (ca. 5-
Seite 98/99)
Kamillentee (für einen Einlauf): (Seite 104)
Chlorella-Algen (Eiweißzufuhr + Entgiftungsunterstützung): Nepro-Rella®* von
Nestmann 400 Stück (persönliche Empfehlung; Seite 99/100)
Bentonit (Alternativ Heilerde von Luvos - hat jedoch etwas geringere Wirkung):
(zum Beispiel von Vitabay®* für ca. 10- Seite 99)
Sauerkrautsaft, Gemüsesaft ohne Zusatz von Zucker, Honig oder Zusatzstoffen
jeweils aus dem Reformhaus - Ideal sind milchsauervergorene Säfte. Diese schme-
cken allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Sie können alternativ auch einen nicht-
milchsauervergorenen Gemüsesaft verwenden.
Milchsaure Vergärung ist ein Konservierungsverfahren. Trotz des teilweise irre-
führenden Namens sind entsprechende Produkte frei von Milch. Da die Produkte
die Darmflora wirken. Zudem sind sie besser bekömmlich, da sie durch die Milch-
säurebakterien im Prinzip "vorverdaut" werden.
Entgiftungskur: JSO - oder Phönix-Entgiftungskur (Seite 100-103)
Bio-Sesamöl/Bio-Sonnenblumenöl (Ölziehen): (Seite 79-81)
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Gemüse für Gemüsebrühe: Möglichst immer frisch kaufen!
Lebensmittel für Entlastungs- /Aufbautage
Einlaufgerät oder alternativ Colon-Hydro-Therapie: Einläufe sollen helfen den
Darm zu entlasten, Schlacken und Bakteriengifte auszuscheiden und das Abwehr-
system zu stimulieren. Es können sowohl die Colon-Hydro-Therapie (Seite 107) als
auch selbst durchgeführte Einläufe (Seiten 104-107) zur Anwendung kommen.
Fußbadbehälter: Ansteigende Fußbäder von 35°C bis 40°C für etwa 30 Minuten
sollen den Blut- und den Energiekreislauf der Meridiane des Kopfes anregen. Bei
eventuell auftretenden Kopfschmerzen ist diese Maßnahme meist sehr wirksam.
Quark für Halswickel oder Lymphsalbe (Entlastung des Lymphsystems):
Halswickel mit Quark können das Lymphsystem entlasten. Ein feuchtes Tuch wird
mit Quark bestrichen, um den Hals gelegt und mit einer Sicherheitsnadel oder
Ähnlichem befestigt. Um dieses Tuch wird ein Handtuch gewickelt. Dauer: 1-2
Stunden. Außerdem kann eine Lymphsalbe mindestens 2-3 Mal am Tag am Hals,
sowie an den Ohren, Achselhöhlen und den Leistenbeugen eingerieben werden.
Präparate für eine Darmsanierung in der Nachfastenzeit: Für die Nachfastenzeit ist
es auf jeden Fall sinnvoll zumindest Symbioflor® 1 für mindestens einen Monat
zusätzlichen Einnahme von Milchsäure- (z.B. Dr. Wolz Darmflora plus® select) und
E. Coli-Bakterien (z.B Mutaflor®) über einen längeren Zeitraum, nach entsprech-
endem Einnahmeschema (Seite 109/110).
Was sind die ersten Schritte?
Machen Sie sich im Vorfeld des Heilfastens Gedanken, welche dieser genannten Pro-
dukte Sie sich besorgen möchten und auch wo Sie diese erwerben können. Am besten
sprechen Sie mit Arbeitskollegen, Freunden und der Familie über Ihren (möglichen) Plan
vom Heilfasten. So können diese Sie besser unterstützen und motivieren. Wenn möglich,
entfernen Sie Lebensmittel, die während des Heilfastens besonders anziehend auf Sie
wirken könnten (beispielsweise Schokolade) aus Ihrem täglichen Blickfeld.
Gehen Sie strukturiert vor, das heißt Sie planen jeden Tag des Heilfastens durch. Je
nachdem, ob Sie sich dafür entscheiden, die nachfolgende Anleitung (oder eine mit dem
begleitenden Therapeuten modifizierte Version) zu verwenden, können Sie diese als
Vorlage ausdrucken. Notieren Sie sich in diesem Fall alle wichtigen Ergänzungen, zum
Beispiel wenn die Durchführung einer Begleitmaßnahme zu einem früheren Zeitpunkt in
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diesem Ratgeber erläutert wird und nicht erst in diesem Kapitel. Überlegen Sie sich,
welche Begleitmaßnahmen für Sie inwieweit sinnvoll sind und in welchem Umfang.
Heilfastenplan
Vorfastenzeit: (mindestens 2 Wochen vor Fastenbeginn)
Da das Heilfasten ein deutlicher Einschnitt in den Alltag ist, sollten sich Körper und Geist
erst langsam auf die Fastenzeit einstellen können. Aus diesem Grund werden eine
Vorfastenzeit und Entlastungstage eingeplant. Außerdem dient diese Zeit dafür, den Grad
einer möglichen Übersäuerung zu bestimmen und dieser entgegenzuwirken (Seite 88/89;
94/95). Die Gründe für dieses Vorgehen habe ich bereits erläutert.
Entscheiden Sie sich für ein Entsäuerungsprogramm beziehungsweise legen Sie dieses
gemeinsam mit Ihrem Therapeuten fest. Die Dauer der Entsäuerung sollte sich am
festgestellten Übersäuerungsgrad ausrichten. Sie können im Rahmen des Heilfastens
auch eine leicht verkürzte Entsäuerung vornehmen, da beim Fasten selbst die Ent-
säuerung fortgeführt wird. Wenn Sie die Möglichkeiten und die Muße haben, ist eine
umfassende, längerfristige Entsäuerung im Vorfeld allerdings zu empfehlen.
Die Vorlaufzeit der Vollfastentage dient darüber hinaus dazu, mögliche Nährstoffdefizite
im Vorfeld abzubauen. Empfehlenswert ist die Erstellung eines Blutbildes, um spezifisch
handeln zu können. Der Ausgleich möglicher Defizite erfolgt über eine nährstoffreiche
(basische) Ernährung und eventuell Nahrungsergänzungsmittel.
Zum Thema Ernährung: Halten Sie sich so gut es geht an eine überwiegend basische
Ernährungsform (Seite 95-97). Auf jeden Fall deutlich reduzieren sollten Sie Zucker, Weiß-
mehl, schwarzen Tee/Früchtetee, Kaffee und Alkohol. Trinken Sie Wasser und Tee
(Kräuter-, oder Fastentee). Trinken Sie auch bereits etwas mehr als normalerweise.
Etwa eine Woche vor Fastenbeginn sollten Sie mit unterstützenden Maßnahmen be-
ginnen, um dem Körper die bevorstehende Umstellung zu erleichtern und die Wirkung der
Fastenkur zu optimieren.
Morgens, direkt nach dem Aufstehen: Ölziehen (Seite 79-81); danach 1 Glas warmes
Wasser mit einem TL Flohsamenschalen trinken.
3 Mal täglich jeweils vor den Mahlzeiten: Chlorella-Algen-Dragees einnehmen.
Menge je nach Körpergewicht (Seite 99/100)
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Nach dem Frühstück: 1 Mariendistel-Dragee einnehmen.
Entgiftungskur: Beginnen Sie mit der Entgiftungskur nach Phönix oder JSO (Seite
100-103).
Zudem sollten Sie nun nach und nach Zucker, Kaffe und Alkohol gänzlich meiden.
Entlastungstage
Idealerweise beginnen Sie die 3 Entlastungstage an einem Mittwoch oder Donnerstag,
sodass der erste Vollfastentag auf einen Samstag oder Sonntag fällt. Das ist deshalb
ratsam, weil am ersten Vollfastentag eine Abführung erfolgt und Sie daher an diesem Tag
zu Hause sein sollten.
Entlastungstag 1:
Morgens, direkt nach dem Aufstehen: Ölziehen; danach 1 Glas warmes Wasser mit
einem TL Flohsamenschalen trinken; anschließend Trockenbürsten (Seite 112/113).
Vor dem Frühstück: 1 Glas Sauerkrautsaft; Chlorella-Dragees (Infos zur Menge:
Seite 100)
Nach dem Frühstück: 1 Mariendisteldragee
Vor den Mahlzeiten (insgesamt 3 Mal am Tag): Chlorella-Dragees
Entgiftungskur: 3 Mal täglich Phönix oder JSO, unabhängig von den Mahlzeiten
(Seite 100-103). Notieren Sie sich, an welchem Tag Sie welches Präparat der Ent-
giftungskur einzunehmen haben.
Ernährung: Grundsätzlich ist die Ernährung wie an den Tagen zuvor gestaltet. Achten Sie
darauf, fettarm zu essen und auch etwas weniger zu sich zu nehmen. Zwischenmahlzeiten
sollten spätestens jetzt ausgelassen werden. Wenn Sie für die weitere Kur (weiterhin)
Nahrungsergänzungsmittel einnehmen sollten (idealerweise besprechen Sie das mit
Ihrem Therapeuten), ist nach Möglichkeit darauf zu achten, dass diese frei von Füll- und
Zusatzstoffen sind, da diese ja auch ausgeleitet werden sollen.
Einlauf: Idealerweise beginnen Sie ab sofort mit den Einläufen.
Auch sollten Sie nun versuchen, sich für die nachfolgende Fastenzeit vom Rauchen zu
verabschieden. Am besten natürlich für immer. Grundsätzlich soll es vielen Rauchern
während dem Fasten leichter fallen, damit aufzuhören.
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Entlastungstag 2:
Morgens, direkt nach dem Aufstehen: Ölziehen; danach 1 Glas warmes Wasser mit
einem TL Flohsamenschalen trinken; anschließend Trockenbürsten.
Vor dem Frühstück: 1 Glas Sauerkrautsaft; Chlorella-Dragees
Nach dem Frühstück: 1 Mariendisteldragee
Frühstück: Frisches Gemüse, beispielsweise Tomaten, Gurken, Karotten, mit ein paar Reis-
waffeln. Dazu ein Glas Gemüsesaft
Mittagessen: Pellkartoffeln mit gedünstetem Gemüse und frischen Kräutern
Abendessen: Frischer Salat, Dressing aus Essig, Zitrone, Sahne, Gewürzen und wenig Öl
Vor den Mahlzeiten (insgesamt 3 Mal am Tag): Chlorella-Dragees
Entgiftungskur: 3 Mal täglich Phönix oder JSO, unabhängig von den Mahlzeiten
Ernährung: Die Gesamtmenge wird weiter reduziert. Verzichtet werden sollten nun
zusätzlich auf Fleisch/Wurst und Käse (neben Zucker, Weißmehl etc.). Die Ernährung
besteht nur noch aus pflanzlicher Kost. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen, kauen Sie
gründlich. Das Abendessen sollte gegen 18 Uhr eingenommen werden, nicht nach 19 Uhr.
Entlastungstag 3:
Morgens, direkt nach dem Aufstehen: Ölziehen; danach 1 Glas warmes Wasser mit
einem TL Flohsamenschalen trinken; anschließend Trockenbürsten.
Vor dem Frühstück: 1 Glas Sauerkrautsaft; Chlorella-Dragees
Nach dem Frühstück: 1 Mariendisteldragee
Vor den Mahlzeiten (insgesamt 3 Mal am Tag): Chlorella-Dragees
Entgiftungskur: 3 Mal täglich Phönix oder JSO, unabhängig von den Mahlzeiten
Frühstück: Frisches Obst (eher leicht sauer, geringerer Fructosegehalt), beispielsweise
Äpfel oder Aprikosen, wahlweise mit Mais-Cornflakes für ein Müsli. Dazu ein Glas
Gemüsesaft
Mittagessen: Frischer Salat, Dressing aus Essig, Zitrone, Sahne, Gewürzen und wenig Öl
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Dieses Mittagessen stellt die letzte Mahlzeit vor dem Vollfasten dar, welches mit einer
Abführung beginnt. Die so erreichte Darmentleerung soll das Fasten erleichtern.
Abführung:
- Glaubersalz und
Bittersalz verwendet. Alternativ kann anstelle des Bittersalzes auch F.X. Passage®-Salz
verwendet werden, das einen angenehmeren Geschmack aufweist und für viele etwas
verträglicher ist. In Bezug auf den Geschmack werde ich Ihnen aber auch noch einen Tipp
geben.
Glaubersalz darf nicht als regelmäßiges Abführmittel verwendet werden! Zudem ist es
nicht geeignet für Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion, einem Darmverschluss,
Darmstenosen, unklaren akuten Bauchschmerzen, Elektrolytstörungen sowie Hyper-
magnesiämie. Auch muss bei einer Medikamenteneinnahme mit Vorsicht gehandelt
werden. Abführmittel sollten nicht gemeinsam mit Medikamenten eingenommen werden.
Herzmedikamente, Blutdruckmittel oder Diuretika eingenommen wer-
den sollten, ist es ratsam sich beraten zu lassen.
Die Kombination der beiden Salze liegt darin begründet, dass sich die beiden Salze
hinsichtlich des Wirkschwerpunkts im Körper unterscheiden, sodass sie sich sehr gut
ergänzen.
Während der Abführzeit (vom Abend des dritten Entlastungstages bis zum Mittag des
ersten Vollfastentages) sollten Sie Ihren Tagesablauf darauf abstimmen, womöglich alle
30 Minuten dringend auf die Toilette zu müssen. Längere Autofahrten oder Spazier-
gänge sind also beispielsweise nicht anzuraten. Bleiben Sie für diese Zeit zu Hause.
Wichtig ist außerdem rund um die Abführung ausreichend zu trinken. Glauber- und
Bittersalz entziehen dem Körper Wasser. Daher sollten Sie bereits im Vorfeld und auch
während der Abführung ausreichend trinken, damit diese wirken können.
Salzmenge:
Die richtige Menge zum Abführen kann nicht pauschal angegeben werden. Es kommt
dabei auf verschiedene Parameter an. Daher sollten Sie die für Sie individuell ungefähr
passende Menge nachfolgend selbst berechnen:
Ausgehend von 35 Gramm:
-0,5g für jedes Kilogramm, das Sie unter 70 Kilogramm wiegen
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+0,5g für jedes Kilogramm, das Sie über 70 Kilogramm wiegen
- 5g bei Körpergröße unter 1.60m
+5g bei Körpergröße über 1,90m
+20g wenn der Bauchumfang als Frau mehr als 90cm beträgt
+40g wenn der Bauchumfang als Frau mehr als 100cm beträgt
+20g wenn der Bauchumfang als Mann mehr als 100cm beträgt
+40g wenn der Bauchumfang als Mann mehr als 110cm beträgt
------------------------------------------
Individuelle Salzmenge
Wenn Sie einen empfindlichen Magen-Darmtrakt haben, halbieren Sie die ermittelte
Menge. Dies gilt zum Beispiel bei: Reizdarm, Neigung zu Durchfall, empfindlichem Magen,
regelmäßiger Übelkeit etc.
Unter 20g sollte die Menge nicht liegen.
Beispiel für eine Berechnung:
Michael ist 1,93m groß, 80 Kilogramm schwer, hat einen Bauchumfang von weniger als
100cm und wird regelmäßig von Übelkeit geplagt.
35g
+5g für das Körpergewicht (0,5g x 10, da Michael 10 Kg über 70 Kg liegt)
+5g für die Körpergröße (größer als 1,90m)
------------------------------------
= 45g
/2 (geteilt durch 2) da Michael unter Magen-Darmbeschwerden leidet.
-----------------------------------
= 22,5g ≙ (entspricht) 11,25g Glaubersalz und 11,25g Bittersalz
Abführlösung: Zubereitung und Einnahme
Am dritten Entlastungstag sollten Sie das Trinken gegen etwa 16 Uhr einstellen.
Die Zubereitung der Abführlösung können Sie etwa um 17.30 Uhr vornehmen: Geben Sie
die errechnete Menge an Salz in ein Gefäß, das mehr als 500ml Flüssigkeit fassen kann.
In unserem Beispiel haben wir 11,25g Glauber- und Bittersalz errechnet. Idealerweise
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wiegen Sie die Menge mithilfe einer Küchenwaage ungefähr ab. Ansonsten können Sie
die Menge auch näherungsweise abschätzen, indem Sie von einem gestrichenen Tee-
löffel mit etwa 4-5 Gramm Salz ausgehen.
Nun geben Sie 500ml Wasser hinzu und rühren anschließend in den nächsten Minuten
gut um, bis das Salz vollständig aufgelöst ist. Für einen besseren Geschmack (das Salz
schmeckt ziemlich bitter) können Sie etwas frisch gepressten Zitronen- beziehungsweise
Orangensaft oder Pfefferminztee beimischen.
Wenn das Salz vollständig aufgelöst ist, verteilen Sie die Lösung auf vier Trinkgläser zu
gleichen Anteilen. Das erste Glas können Sie gleich trinken. Sie sollten, wenn es
da dies den Kreislauf belasten kann. Mir hat geholfen, mit einem Strohhalm zu trinken, da
der Geschmack dann nicht so stark herausstach.
Zwei Stunden später trinken Sie das zweite Glas. Durchfallartige Entleerungen setzen in
der Regel nach 30 Minuten bis 3 Stunden ein.
Das weitere Abführprozedere am ersten Vollfastentag:
Trinken Sie relativ früh am Morgen (zwischen 6 Uhr und 8 Uhr) das dritte Glas. Wiederum
zwei Stunden später trinken Sie das letzte Glas. Dazwischen können Sie auch nochmal
schlafen.
Wenn das Glaubersalz nicht wirkt:
Drei Dinge können Sie berücksichtigen, wenn das Glaubersalz nicht wirkt (wenn am
ersten Vollfastentag keine Entleerung stattfindet):
Trinken Sie mehr, dies fördert die Wirkung!
Bewegen Sie sich, dies regt den Verdauungstrakt an! (z.B. Gymnastik, Hometrainer)
Erhöhen Sie die Salzmenge etwas. Achten Sie aber darauf, dass die Menge nicht
zu groß ist, insbesondere wenn Sie die Lösung bereits auf 4 Gläser verteilt haben.
Warum Vorfastenzeit und Entlastungstage?
Wenn Sie sich sagen, dass Sie keine Vorfastenzeit benötigen, kann ich Sie nur
ausdrücklich warnen. Das Fasten wird ohne vorherige Entlastung extrem erschwert.
Außerdem kann die Gesamtwirkung darunter leiden. In noch größerem Maße gilt dies für
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die Aufbautage nach dem Vollfasten. Dort werden die meisten und gravierendsten Fehler
gemacht. Darauf werde ich aber noch zurückkommen.
Vollfastentage 1-
Nun beginnt also das Vollfasten. Sie verzichten für die nächsten Tage komplett auf feste
Nahrung. Gerade in den ersten Tagen kann es sein, dass Ihr Körper nicht auf Hochtouren
läuft. Bedenken Sie das. Besonders in den ersten Tagen ist die Entscheidung, für einen
längeren Zeitraum zu fasten gefährdet, da es doch eine gewisse Zeit benötigt, bis Körper
und Psyche auf den Nahrungsentzug komplett eingestellt sind.
jedoch auszuhalten sein. Dieses wird in den nächsten Tagen fast vollständig ver-
schwinden. Die positiven gesundheitlichen Effekte stellen sich mit zunehmender Dauer
ein. Neben den Reinigungseffekten, sollen bereits von Beginn an der Blutfluss verbessert,
der Stoffwechsel erleichtert und die Psyche beruhigt werden. Je länger die Vollfastenzeit
gestaltet wird, desto intensiver können Selbstheilungskräfte wirken.
Gönnen Sie sich die Ruhe, die während des Fastens sinnvoll ist. Versuchen Sie es zu
sollte die Betrachtungsweise sein, dass man sich freut, den Körper für einige Tage
entlasten zu können. Denken Sie an Ihr gesundheitsbezogenes Ziel. Versuchen Sie
außerdem die frei gewordene Zeit, die Sie ansonsten mit der Nahrungsaufnahme
verbringen, für sich persönlich zu nutzen. Finden Sie Ihre innere Ruhe und schalten Sie ab
vom Alltagsstress.
Möglicherweise treten sogenannte auf, beispielsweise wenn sich
besonders große Mengen an Toxine oder Schlacken lösen oder diese nicht ausreichend
ausgeschieden werden können. Dies kann sich unter anderem in Kopfschmerzen äußern.
Fastenkrisen können vor allem dann auftreten, wenn man sich während dem Fasten
überlastet oder die Trinkmenge zu gering ist (eine zu große Trinkmenge überlasten
allerdings Niere und Lymphsystem - zur Trinkmenge während dem Vollfasten später
mehr).
Um die Reinigung, Entgiftung und Ausscheidung des Körpers zu unterstützen werden die
entsprechenden Begleitmaßnahmen angewandt (zum Teil haben Sie dies ja bereits). In
erster Linie sollen die Ausscheidungsorgane, wie Niere, Leber, Darm und Haut aktiviert
werden. Welche möglichen Beschwerden während der Fastentage auftreten können und
wie Sie diesen begegnen können, werde ich Ihnen nachfolgend zeigen.
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Mögliche Beschwerden:
Die nachfolgenden Beschwerden treten in aller Regel nicht auf, wenn die vorbeugenden
und begleitenden Maßnahmen der Heilfastenkur ergriffen werden (dazu zählt vor allem
auch die Entsäuerung im Vorfeld).
Kopfschmerzen: Diese treten insbesondere bei einer Gewöhnung an Kaffee und
-
prüfen. Wenn ausreichend getrunken wird, kann ein Einlauf oder ein warmes Fuß-
bad (Seite 70) helfen.
Kreislaufbeschwerden/Schwindel: Diese treten insbesondere bei schnellem
Aufstehen oder beim Hinlegen auf. Wenn Sie ohnehin bereits seit längerem
Kreislaufbeschwerden haben, sollten Sie therapeutischen Rat einholen. Ansonsten
hilft es Positionswechsel (stehen, sitzen...) langsam auszuführen, da die Anpass-
ungsvorgänge beim Fasten etwas verzögert sind und die Kohlenhydrate fehlen.
Eine Möglichkeit ist auch, stets Similasan-Tropfen (oder ein ähnliches Präparat)
gegen Kreislaufbeschwerden dabei zu haben.
Hungergefühle: Diese treten insbesondere an den ersten drei Vollfastentagen auf.
Trinken Sie Wasser oder Tee oder lenken Sie sich zur Überbrückung ab. Das Hung-
ergefühl vergeht wieder.
Herzklopfen: Manchmal klagen Fastende über Herzklopfen und bekommen
entsprechend Angst. Ursache ist aber vor allem das vermehrte Säurevorkommen
im Blut während dem Fasten. Mögliches Herzklopfen legt sich in der Regel sehr
schnell wieder.
Trockener Mund oder komisches Gefühl im Mund: Hier kann das Lutschen eines
Zitronenstückchens helfen. Kaugummis oder Bonbons sind nicht zu empfehlen. Sie
regen den Speichelfluss an und sorgen so für ein Hungergefühl und Verdauungs-
signal für den Darm, der ja eigentlich ruhen soll. Außerdem sind auch die Inhalts-
stoffe (z.B. Zucker) nicht ideal.
Sehstörungen und gelbliche Verfärbungen der Augen: Auch dies kann gele-
gentlich auftreten, ist aber ebenso in aller Regel völlig normal und unbedenklich
(bildet sich wieder zurück).
Schlafstörungen oder verzögertes Einschlafen: Diese können gelegentlich auf-
treten, sind aber ebenfalls völlig normal.
Muskel- und Leistungsschwäche: Diese Erscheinung tritt eigentlich bei jedem
Fastenden in gewisser Weise auf, da die Energiezufuhr von außen fehlt und die
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Energieträger im Körper (ATP) schneller verbraucht werden während dem Fasten.
Sportliche Aktivität während dem Fasten ist kein Problem, allerdings sollte der
Umfang deutlich reduziert werden (halbe Intensität und maximal 1 Stunde pro
Einheit).
Nun zum Ablauf der Vollfastentage:
Am ersten Vollfastentag führen Sie wie beschrieben den Abführprozess zu Ende. Das
das letzte Glas der Abführlösung getrunken haben, folgt das Ölziehen und anschließend
das Trockenbürsten im Bad. Die Flohsamenschalen lassen Sie morgens weg und nehmen
sie heute nur abends ein (an den Folgetagen werden sie morgens und abends
eingenommen). Zwei Stunden nach dem Ölziehen und Trockenbürsten nehmen Sie ein
Mariendisteldragee und die Chlorella-Dragees ein. Der restliche Tagesablauf gleicht den
anderen Vollfastentagen.
Die Vollfastentage sind wie folgt gestaltet:
Morgens, direkt nach dem Aufstehen: Ölziehen; danach 1 Glas warmes Wasser mit
einem TL Flohsamenschalen trinken; anschließend Trockenbürsten.
: 1 Glas Sauerkrautsaft;
Chlorella-Dragees (zur Menge: Seite 100) und 1 Mariendisteldragee
1 Glas Gemüsesaft, Chlorella-Dragees, bei Bedarf eine Gemü-
sebrühe
Nachmittag/Abend: Einlauf (mindestens jeden zweiten Tag beziehungsweise ins-
gesamt mindestens 2 Mal Colon-Hydro-Therapie während der Vollfastenzeit)
1 Glas warmes Wasser mit 1 TL Flohsa-
menschalen
Zum 1 Glas Gemüsesaft (kann auch z.B. Rote-Beete-Saft sein), Chlo-
rella-Dragees und 1 Mariendisteldragee
Vor dem Schlafengehen: 1 Mess-/Teelöffel Bentonit (alternativ Heilerde) in einem
Glas Wasser einnehmen
Trinkmenge über den Tag: Insgesamt sollte sich die Trinkmenge auf etwa 3-4 Liter
belaufen. Trinken Sie regelmäßig Fasten- beziehungsweise Nierentee außerhalb
der Mahlzeiten.
Entgiftungskur: 3 Mal täglich Phönix oder JSO, unabhängig von den Mahlzeiten
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Zur Gemüsebrühe:
Eine Gemüsebrühe während des Vollfastens sollte keine festen Bestandteile und sehr
wenig Salz enthalten. Kartoffeln, Tomaten, Sellerie, Karotten oder anderes Gemüse
können für eine Gemüsebrühe zerkleinert, gemeinsam gekocht und anschließend
abgeseiht werden. Zum Würzen eignen sich Kräuterwurzeln aus dem Reformhaus
beziehungsweise Dill, Basilikum oder Majoran.
Zur Trinkmenge:
Weniger als 2 Liter sollte die Trinkmenge auf keinen Fall betragen, 5 Liter oder mehr
würden dagegen die Nieren unnötig belasten. Die tägliche Trinkmenge richtet sich auch
etwas nach der Körperstatur. Kleinere und dünnere Personen benötigen selbst-
verständlich etwas weniger Flüssigkeit, als große und kräftig gebaute Menschen. Als
Trinkwasser kann während dem Fasten kohlensäurefreies Wasser oder als teurere
Alternative Heilwasser empfohlen werden, idealerweise in Glasflaschen.
Zum Gemüsesaft:
500-750ml Gemüsesaft pro Tag liefern jede Menge Nährstoffe und Kohlenhydrate für
den Körper, sodass er gut versorgt ist. Noch einmal möchte ich darauf hinweisen, dass
Säfte aus dem Reformhaus aus biologischem Anbau empfehlenswert und Obst-
/Fruchtsäfte gänzlich ungeeignet sind.
Zu den Flohsamenschalen:
kommen sollte, können Sie die Flohsamenschalen für einen Tag auslassen und am
nächsten Tag mit einem halben Teelöffel voll wieder einsteigen.
Weitere Begleitmaßnahmen
Neben den täglich angewandten unterstützenden Maßnahmen können weitere Begleit-
maßnahmen regelmäßig in die Heilfastenkur eingeplant werden:
Lungenunterstützung (Bewegung): Bauen Sie regelmäßige Bewegung in das Heilfasten
ein. Dies können Spaziergänge, kleine Rad- oder Wandertouren an der frischen Luft,
etwas Gymnastik am geöffneten Fenster oder auch Yoga sein. Bewegung unterstützt die
Lunge und den Körper insgesamt beim Fasten und trägt außerdem zu einem größeren
Wohlbefinden bei. Die Durchblutung wird gesteigert und der Kreislauf angeregt.
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Seelenentlastung (Entspannung): Nicht wenige Menschen klagen heutzutage über Stress
und Zeitdruck. Nutzen Sie das Heilfasten, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Lösen Sie sich für diese Zeit so gut es geht von alltäglichen Belastungen und Reizfluten.
Um richtig abschalten zu können, wird des Öfteren empfohlen in der Fastenzeit auf das
Fernsehen und den Computerkonsum zu verzichten. Lesen Sie eher ein Buch. Für den
Erfolg des Fastens sind tägliche Entspannungsphasen sehr förderlich. Probieren Sie
verschiedene Entspannungsverfahren aus, wie beispielsweise die Progressive Muskel-
relaxation oder Autogenes Training. Finden Sie heraus, womit Sie am besten abschalten
und zur Ruhe kommen können. Dafür können Sie sich eine Entspannungs-DVD besorgen.
Idealerweise finden Sie ein für sich optimales Entspannungsverfahren, das Sie dann auch
nach der Fastenzeit weiter anwenden können und sollten.
Hautentlastung: Da während dem Fasten auch über die Haut Schlacken ausgeschieden
werden, sollten Sie in dieser Zeit deutlich weniger Kosmetika, wie Cremes oder Schminke,
verwenden. Diese verstopfen die Hautporen.
Entsäuerungsunterstützung: Zur stärkeren Entsäuerung sind Basen- oder Entsäuerungs-
bäder geeignet.
Leberunterstützung: Machen Sie regelmäßig (am besten täglich) einen Leberwickel (Seite
71). Dies kann die Leberdurchblutung und damit die Funktion der Leber unterstützen.
Lymphsystemunterstützung: Wenden Sie regelmäßig die Lymphsalbe, wie auf Seite 70
beschrieben, an.
Blutdruckunterstützung (Kneipp-Anwendungen): Kalte Güsse können einem zu niedrigen
Blutdruck beim Fasten vorbeugen.
Wenn das Hungergefühl zu
Wenn Sie sich trotz der vorgeschlagenen Maßnahmen bei Beschwerden (Seite 136/137)
Nehmen Sie zunächst 1-2 Teelöffel Honig in einem Tee zu sich
Wenn das nicht hilft, machen Sie sich eine Gemüsebrühe mit ein wenig püriertem
Inhalt oder geben Sie etwas Creme-Fraiche hinzu
Zu guter Letzt können Sie auch einen geriebenen Apfel essen
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Normalerweise benötigen Sie diese Maßnahmen jedoch allesamt nicht. Wenden Sie
diese auch wirklich nur an, wenn es Ihnen absolut nicht gut geht.
Zu den einzelnen Vollfastentagen
Am stärksten zeigt sich das Appetitgefühl in aller Regel am zweiten und am dritten
Vollfastentag. Sie können sich dabei auch schlapp und gereizt fühlen. Dies ist die
schwerste Zeit des Heilfastens. Aber: Sie haben jetzt bereits einen großen Teil der
Fastenkur hinter sich. Halten Sie durch und geben Sie nicht auf!
Wie ich beim Erfahrungsaustausch feststellen konnte, ist dies allerdings auch von Mensch
zu Mensch unterschiedlich. Manchen Menschen geht es bereits nach zwei Tagen
unglaublich gut, andere (dazu zähle auch ich) haben selbst nach vier oder fünf Tagen
noch e
ein besseres Gelingen ist ein effektiv geleerter Darm.
Um festzustellen, ob Sie richtig abgeführt und den Darm korrekt mit Einläufen gereinigt
haben, gibt es einen einfachen
Vollfastentage den Bauch herauszustrecken. Dies sollte in diesem Fall nicht mehr oder
eindrücklich, da ich auch Tage und Wochen nach dem Heilfasten den Bauch nicht mehr
in gleicher Weise ausstrecken konnte, wie noch zuvor. Diese Erscheinung ist demzufolge
nicht nur bedingt durch einen entleerten Darm, sondern auch durch einen gereinigten
Darm.
Nach drei bis vier Vollfastentagen fühlen Sie sich möglicherweise bereits deutlich
energiereicher und auch Ihr Schlafbedürfnis kann sinken. Ruhen Sie sich dennoch
genügend aus, Ihr Körper arbeitet noch immer sehr hart. Übertreiben Sie es nicht mit dem
Sport, schließlich fehlen einfach ein paar externe Energiequellen.
Am Ende des vierten Vollfastentages setzt allmählich ein ein, unter anderem da
der Körper vermehrt Serotonin (ein Glückshormon) ausschüttet.
Am fünften Vollfastentag spalten sich häufig zwei Lager ab: Die Einen freuen sich auf
ein nahendes Ende, die Anderen genießen das Heilfasten dagegen rundum. Sie
kommen nun an einen Punkt, an dem Sie (je nach Gefühl) selbst entscheiden können, wie
Ther
sich dabei gut fühlen. Egal wann Sie den für sich letzten Vollfastentag einlegen,
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bedenken Sie auf jeden Fall die Aufbautage und beginnen Sie auf keinen Fall sofort mit
Häufig werden für Einsteiger fünf bis sechs Vollfastentage empfohlen. Ich selbst habe
etwas länger gefastet, da ich derart motiviert und überzeugt war von der Wirkung. Ich war
aufgrund meiner langen Krankheitsgeschichte einfach unglaublich ehrgeizig. Aber wie so
häufig kann auch hier keine allgemeine Empfehlung gegeben werden.
Wenn Sie sich für ein Ende entschieden haben, sollten Sie auf jeden Fall an die folgenden
Aufbautage denken, da Sie wahrscheinlich dafür einkaufen müssen. Daher sollten Sie am
besten im Voraus lesen, was Sie benötigen werden.
Je länger die Vollfastenzeit, desto intensiver die Wirkungen auf den Körper. Spätestens
nach sechs Vollfastentagen nehmen die meisten Fastenden Gerüche und Geräusche
intensiver wahr als zuvor.
Fastenbrechen/Aufbautage
Wenn die Entscheidung gefällt ist, das Fasten zu beenden, ist es extrem wichtig, den
muss erst langsam seine Arbeit wieder aufnehmen. Das Fastenbrechen und die
Aufbautage sind mindestens genauso wichtig wie die Vollfastenzeit zuvor. Außerdem
werden hier die größten Fehler begangen. Es muss daher an dieser Stelle gewarnt
werden: Seien Sie vorsichtig mit der Menge die Sie an diesen Tagen essen und meiden
Sie insbesondere fette und stark eiweißhaltige Speisen (Schweinefleisch, Wurst,
Süßigkeiten, Eier etc.). Fette benötigen bei der Verdauung die Gallensäure der Leber,
Eiweiße die Magensäure. Beide müssen erst langsam wieder zum Fließen gebracht
werden, nach den Fastentagen.
Immer w -
Pommes-
schlimmsten Fall sogar mit einer Gallenkolik in der Klinik landen. Seien Sie gewarnt!
Nutzen Sie vielmehr die nachfolgende Aufbauphase um Ihre Ernährungsweise tatsächlich
zu überdenken und nachhaltig umzustellen.
Die Anzahl der Aufbautage ist abhängig von der Anzahl der Vollfastentage. Als Faust-
regel gilt, dass ein Drittel der Vollfastenzeit als Aufbautage eingeplant werden soll. Nach
5 Vollfastentagen sind mindestens 2 Aufbautage, nach 10 Vollfastentagen mindestens 3
Aufbautage einzuhalten. Diese sind wie folgt gestaltet:
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Morgens, direkt nach dem Aufstehen: Ölziehen; danach 1 Glas warmes Wasser mit
einem TL Flohsamenschalen trinken; anschließend Trockenbürsten.
Vor dem Frühstück: 1 Glas Sauerkrautsaft; Chlorella-Dragees
Nach dem Frühstück: 1 Mariendisteldragee
Vor dem Mittagessen: 1 Glas Gemüsesaft, Chlorella-Dragees
Vor dem Abendessen: 1 Glas Gemüsesaft (kann auch z.B. Rote-Beete-Saft sein);
Chlorella-Dragees
Vor dem Schlafengehen: 1 Mess-/Teelöffel Bentonit (alternativ Heilerde) in einem
Glas Wasser einnehmen
Entgiftungskur: 3 Mal täglich Phönix oder JSO, unabhängig von den Mahlzeiten
Die Veränderungen zur Vollfastenzeit: Es sind keine Einläufe mehr nötig und am
Abend werden das Mariendisteldragee sowie die Flohsamenschalen weggelassen.
Zu den Mahlzeiten:
Ich möchte Ihnen nachfolgend noch ein paar Vorschläge zu den einzelnen Mahlzeiten an
die Hand geben. Allerdings ist es wichtig, dass Sie diese nicht nur blind übernehmen (wie
eigentlich immer gilt!), sondern diese gegebenenfalls auch individuell anpassen, etwa
wenn Sie unter Allergien beziehungsweise Unverträglichkeiten leiden. An den Auf-
bautagen sollten leicht verdauliche und gut bekömmliche Lebensmittel auf dem
Speiseplan stehen. Schwer verdauliche Kost (z.B. Hülsenfrüchte, Nüsse, Gebratenes, Frit-
tiertes, Kohlgemüse) sollte zunächst gemieden werden. Essen Sie kohlenhydratbetont.
Essen Sie möglichst frische und biologische Lebensmittel. Verwenden Sie nach wie vor
wenig Salz.
Mahlzeiten am ersten Aufbautag:
Frühstück: Beginnen Sie den Aufbautag mit einem Apfel aus biologischem Anbau. Essen
Sie den Apfel langsam und bewusst. Kauen Sie während der Aufbautage alle Mahlzeiten
so lange, bis sie quasi von selbst aus dem Mund verschwinden. Versuchen Sie jeden
beginnt die Verdauung bereits im Mund.
Dieses Vorgehen erleichtert Ihrem Verdauungssystem die Arbeit enorm. Die Verdauungs-
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wieder neu gebildet werden. Der Körper benötigt etwas länger, um vom Fasten- auf den
Essensmodus zu schalten, als umgekehrt.
Weitere Regeln für die Nachfastenzeit:
-
deutet Stress. Nehmen Sie sich Zeit für das Essen.
Essen Sie nicht zu spät am Abend (nach 19 Uhr).
Versuchen Sie eine stille Atmosphäre beim Essen zu schaffen. Radio, Fernsehen
und Co lenken vom Sättigungsgefühl ab.
Essen. Auch das bedeutet
Stress.
Trinken Sie nur vor oder nach einer Mahlzeit, nicht währenddessen, damit die Ver-
dauungssäfte nicht verdünnt werden.
Setzen Sie die tägliche Bewegung fort! Genauso sollten Sie den Verzicht auf Ge-
nussmittel beibehalten, am besten für immer.
Mittagessen: Essen Sie etwas rohes Gemüse, zum Beispiel eine Tomaten, eine Möhre und
ein paar Sellerie- und Gurkenstückchen. Bei Bedarf können Sie dazu ein paar biologische
Reis- oder Maiswaffeln ohne Salz und Zusätze essen. Arbeiten Sie sich auch in der Menge
wieder an die Aufgaben geführt werden.
Abendessen: Machen Sie sich einen Teller Gemüsesuppe, den Sie frisch zubereiten
(selbstverständlich keine Tütensuppe).
Mahlzeiten am zweiten Aufbautag:
Frühstück: Sie können einen Obstjoghurt verspeisen. Rühren Sie dazu etwas Obst (z.B.
ein halber Apfel und eine halbe Aprikose), ein paar Esslöffel Sojajoghurt und 1-2 Esslöffel
Leinsamen zusammen.
Mittagessen: Möglich wäre eine Hand voll gedünstete Karotten mit etwas Kartoffelbrei,
den Sie selbst zubereiten und mit etwas Salz und Butter abschmecken können.
Abendessen: Wie wäre es mit einer Tomatencremesuppe? Sie könnten zwei große
Tomaten, 1 Stückchen Sellerie, 1 kleine Kartoffel, etwas Lauch, 1 Teelöffel Öl sowie etwas
Petersilie, Salz und Pfeffer dafür verwenden.
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Kurze Anmerkung: Der Stuhlgang setzt häufig am zweiten Aufbautag wieder ein. Dies ist
aber insgesamt sehr unterschiedlich, es kann auch vier bis fünf Tage dauern.
Mahlzeiten am dritten Aufbautag:
Frühstück: Auch heute eignet sich der bereits vorgeschlagene Obstjoghurt, sofern er
Ihnen geschmeckt hat. Die Menge können Sie dabei leicht erhöhen.
Mittagessen: Sie könnten als Mittagsspeise eine Reis-Gemüsepfanne, mit Gemüse der
Saison und (möglichst frischen) Kräutern zubereiten.
Abendessen: Am Abend des dritten Aufbautages eignen sich frische Salate. Das Dressing
dazu sollte selbst zubereitet werden, mit Essig oder Zitrone, etwas Öl und wahlweise
etwas Sahne. Für eine stärkere Sättigung können Sie bei Bedarf auch 2-3 Pellkartoffeln
dazu kochen.
Wie Sie sehen, können Sie am dritten Aufbautag bereits wieder reduzierte Normalkost zu
sich nehmen. Vermieden werden sollten nach wie vor sehr fette Speisen sowie Süßig-
keiten.
Da Sie sich jetzt in Richtung Nachfastenzeit bewegen, besteht nun die Möglichkeit, nach
einer erfolgreichen Heilfastenkur die Ernährung und den gesamten Lebensstil wirklich
grundlegend und dauerhaft umzustellen. Überlegen Sie sich, wie Sie in Zukunft leben
möchten.
Nachfastenzeit:
Für die Nachfastenzeit ist es empfehlenswert, zumindest für weitere 2 Wochen den
Reinigungs- und Entgiftungsprozess mit der Phoenix- beziehungsweise JSO-Entgiftungs-
kur, den Flohsamenschalen, den Chlorella-Algen sowie dem Bentonit fortzuführen.
Parallel dazu sollte der Darmfloraaufbau für noch stärkere Effekte und nachhaltige
Gesundheitsauswirkungen in Angriff genommen werden (Seite 108ff).
Nun kennen Sie den kompletten Heilfastenplan und damit auch die letzte von mir
vorgestellte Therapiemethode zur Behandlung einer chronischen Sinusitis. Ich hoffe und
bin auch überzeugt davon, dass Sie mit dieser oder einer anderen beschriebenen
Heilmethode Erfolg haben werden beziehungsweise diesen möglicherweise bereits
hatten.
Das Heilfasten ist aus meiner persönlichen Erfahrung eines der Heilverfahren, die
wirklich eine umfassende und dauerhafte Wirkung auf die Gesundheit haben. Nicht
umsonst wird das
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bezeichnet. In gleicher Weise bietet es einen optimalen Ausgangspunkt für eine nach-
haltige Umstellung der persönlichen Lebensführung. Wenn Sie Ihre Beschwerden
einmal überwunden haben, geht es natürlich auch darum, das neugewonnene Wohlbefin-
den zu erhalten.
Bei der Umstellung der Ernährung werden die erwarteten Erfolge ohne vorheriges
Heilfasten, eine Darmreinigung oder einen Darmfloraaufbau meiner Einschätzung nach
deutlich geringer ausfallen. Erst diese Maßnahmen schaffen optimale Voraussetzungen,
um die wichtigen Nährstoffe einer gesunden Ernährung effektiv resorbieren zu können.
Fasten als Beginn eines neuen Lebensstils
Übernehmen Sie die positiven Auswirkungen des Heilfastens nach Möglichkeit in Ihren
Versuchen Sie möglichst nahe an einer basischen Ernährungsform zu bleiben,
insbesondere mit wenig Zucker und säurehaltigen Lebensmitteln. Reduzieren Sie
Milchprodukt
wirken und bei vielen Menschen weitere Beschwerden hervorrufen. Ziel sollte es
sein, möglichst naturbelassene Lebensmittel zu essen.
Essen Sie nur, wenn Sie tatsächlich Hunger haben. Lernen Sie Appetit und Hunger
voneinander zu unterscheiden. Essen Sie nicht aus Langeweile oder weil gerade
Essenszeit ist. Essen Sie möglichst nur 3-4 Mahlzeiten am Tag
Betreiben Sie eine Ausdauersportart, die Ihnen Spaß macht. Nur dann bleiben Sie
beim Sport und erzielen auch Effekte. Versuchen Sie mindestens 2 Stunden pro
Woche Sport zu treiben. Auch Gymnastik oder Trendsportarten wie Yoga sind
förderlich für Körper und Geist.
Das Fasten eignet sich bestens, um sich im Anschluss von verschiedenen Lastern
zu befreien. Versuchen Sie den Konsum von Alkohol, Tabak oder auch Kaffee
deutlich zu reduzieren oder im besten Fall gänzlich aufzugeben.
Nehmen Sie sich Zeit für sich! Lassen Sie sich nicht unnötig stressen. Gönnen Sie
sich regelmäßig Auszeiten, Ruhe und Urlaub. Entspannen Sie zu Hause,
möglicherweise mithilfe eines Entspannungsverfahrens. Lernen Sie, optimal mit
Versuchen Sie ausreichend zu schlafen. Dabei gibt es keine allgemeingültige
Dauer, jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Schlaf.
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Reduzieren Sie die Toxinbelastung in Ihrem Umfeld. Denken Sie dabei beispiels-
weise an unnötige Medikamente, Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Kosmetikprodukte
oder auch Elektrosmog.
Suchen Sie sich Gleichgesinnte, um gemeinsam leichter Ziele zu erreichen. Pfle-
gen Sie Ihre sozialen Kontakte.
Blicken Sie positiv und optimistisch in die Zukunft!
Heute können zahlreiche Studien belegen, dass der persönliche Lebensstil und insbe-
sondere die Ernährung bei nahezu allen Zivilisationskrankheiten eine zentrale Rolle
spielt. Wenn Sie tatsächlich durch keine der für Sie erfolgsversprechenden Heilmethoden
eine absolute Beschwerdefreiheit erreicht haben sollten, ist eine gesundheitsförderliche
Lebensstilausrichtung aus persönlicher Erfahrung
Auch wenn die Anpassung der persönlichen Lebensweise eine gewisse Zeit benötigt, um
das gesamte Wirkpotenzial auszuschöpfen, so ist dies der wohl vielversprechendste
Ansatz wenn viele andere Methoden keine zufriedenstellenden Erfolge einbringen konn-
ten.
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Schlussworte
ein abschließender Rat an Sie: Seien Sie aktiv und gehen Sie individuell vor!
Wählen Sie (gemeinsam mit Ihrem Therapeuten) die für sich erfolgsver-
sprechendste(n) Therapiemethode(n) aus, abhängig von Ihrem Beschwerdebild,
Ihrer persönlichen Krankheitsgeschichte und selbstverständlich auch Ihren
finanziellen Möglichkeiten sowie dem zeitlichen Aufwand, den Sie erbringen können.
Einige der vorgestellten Therapieansätze sind ganzheitlich ausgerichtet und nicht nur
bei einer ganz speziellen diagnostizierten Ursache sinnvoll und wirksam. Es ist also
durchaus möglich auch eine Besserung oder Heilung zu erzielen, wenn die Ursache Ihrer
Beschwerden nicht festzustellen ist, aus welchen Gründen auch immer.
Optimalerweise erleichtert eine exakte Diagnose der Beschwerdeursache(n) eine effek-
tive Behandlung allerdings. Gerade wenn eine Erkrankung beispielsweise psycho-
somatisch (mit-)bedingt ist, kann eine spezielle psychiatrische Therapie vermutlich
deutlich mehr ausrichten als etwa eine allgemeine Immunstärkung (die selbstverständlich
nie gering geschätzt werden sollte).
Auch wenn Sie das Gefühl haben, möglicherweise an einer anderen Erkrankung zu
leiden, die -ähnliche Symptome hervorrufen kann, ist eine genaue Dia-
gnose unabdingbar. Ein spezielles Beispiel wäre an dieser Stelle das Krankheitsbild einer
Neuralgie, mit teils sehr starken Schmerzen auf Höhe der Nasenwurzel oder generell im
Bereich der Nasennebenhöhlen. Wenn eine solche Differentialdiagnose gestellt wird,
benötigt diese eine spezifische Behandlung.
Beherzigen Sie bei allem Elan und Eifer bitte auch, nicht zu viele Dinge gleichzeitig
anzupacken: Überlasten Sie Ihren Körper nicht! Ein Übermaß an unterschiedlichen Reizen
auf einen Streich kann dazu führen, dass der Körper letztendlich unter der Informationsflut
leidet und so der erwünschte Erfolg ausbleibt. Wählen Sie also sinnvoll aus und setzen
Sie Prioritäten. Kombinieren Sie einzelne Therapieansätze wenn dies schlüssig ist.
Nicht zuletzt kann ich Ihnen nur raten, stets auf Ihren Körper zu hören. Versuchen Sie zu
verstehen, was Ihr Körper Ihnen über die Sprache der Symptome sagen will und handeln
Sie dementsprechend.
In diesem Sinne: Alles Gute für Ihre Gesundheit!
M
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Ich würde mich sehr freuen! Erfreut wäre ich selbstverständlich auch über jede Weiter-
empfehlung in Ihrem Bekanntenkreis. Berichten Sie Ihren Freunden und Bekannten und
schenken Sie ihnen so neue Hoffnung, die chronischen Beschwerden hinter sich lassen
zu können.
Ich bin bestrebt, diesen Ratgeber kontinuierlich zu aktualisieren und zu verbessern. Aus
diesem Grund würde ich mich sehr über ein mögliches Feedback Ihrerseits freuen. So
kann ich den Ratgeber weiterentwickeln und verbessern, um anderen Betroffenen
bestmöglich zu helfen. Gibt es Anregungen Ihrerseits zum Schreibstil, zum Aufbau oder
zum Inhalt des E-Books, die Sie mir gerne mitteilen würden? Gibt es Diagnoseverfahren
oder Behandlungsmethoden, die Sie vermissen? Ob Sie Kritik, Korrekturen, Aktualisie-
rungen oder einfach ein paar nette Worte haben, ich freue mich über Ihre Nachricht an:
Alles erdenklich Gute für Sie auf dem Weg zurück zu vollkommener Gesundheit! Glauben
Sie daran, dass Sie es schaffen können, denn Sie werden es! Gehen Sie das so
d
ergreifen Sie jetzt die Initiative!
Eine gute Besserung!
Herzlichst, Daniel Sorg
Bildnachweis:
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Regelmäßige Ergänzungen
n dieser abschließenden Rubrik sollen nach und nach weitere interessante
Überlegungen und Therapieansätze dargestellt werden. Auf die meisten bin ich erst
nach Fertigstellung der ersten Version dieses Ebooks gestoßen, häufig über die
Nachricht eines Lesers beziehungsweise einer Leserin. Viele weitere solcher
ergänzenden Informationen finden Sie natürlich auch in der speziellen CSH-Mirglieder-
gruppe auf Facebook. Den Link dazu erhalten Sie am Ende dieses Ratgebers.
Mikronährstoffspiegel kontrollieren lassen
Auf diesen Ansatz bin ich natürlich nicht erst nach meiner persönlichen Krankheits-
geschichte gestoßen. Der eigentliche Grund, weshalb ich erst an dieser Stelle auf die
Mikronährstoffe zu sprechen komme ist, dass mir die Einordnung in den roten Faden des
Ratgebers sehr schwer fiel. Die Mikronährstofftherapie kann gewissermaßen sowohl der
schulmedizinischen als auch der alternativmedizinischen Ausrichtung zugeordnet
werden, da sie Bestandteil in beiden ist.
Zunächst einmal soll geklärt werden, was gemeinhin überhaupt unter Mikornährstoffen
verstanden wird. Mikronährstoffe (auch Vitalstoffe genannt) haben eine für den
Stoffwechsel immense Bedeutung**, liefern im Gegensatz zu den Makronährstoffen
(Proteine, Fette, Kohlenhydrate) allerdings keine Energie und sind auch keine Baustoffe.
Mikronährstoffe sind essenziell, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Sie
lassen sich einteilen in Mineralstoffe (Mengen- und Spurenelemente), Vitamine (wasser-
lösliche und fettlösliche Vitamine), Co-Enzyme und Vitaminoide (bzw. Flavonoide).
Besondere Bedeutung kommt den Mikronährstoffen hinsichtlich des Schutzes vor
Schadstoffen zu. Im Zuge von diversen Umweltveränderungen scheint sich eine Zunahme
an Schadstoffen abzuzeichnen und damit ein Mehrbedarf an Mikronährstoffen:
Dass der Mensch seine Nahrung mit Mikronährstoffen ergänzen muss, war evolutionär
sicherlich nicht vorgesehen, aber die derzeitige Schadstoffbelastung ebensowenig." (Zit.
nach Doz. Dr. sc. med. Bodo Kuklinksi). Auch die Tatsache, dass wir heutzutage zumeist
nicht mehr so viele Nährstoffe über die tägliche Ernährung zu uns nehmen, spielt natürlich
eine entscheidende Rolle für vermehrte Mangelzustände.
**welche Mikronährstoffe welche Funktion im Körper erfüllen, kann problemlos über das Internet
recherchiert werden. Eine Auflistung würde den Rahmen bei weitem sprengen. Ich möchte in
diesem Unterkapitel vielmehr ein paar persönliche Einschätzungen zum Einkauf und der
Verwendung von Mikronährstoffen geben.
I
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Ein Mangel an gewissen Mikronährstoffen kann jeweils zu den verschiedensten
Beschwerden führen, auf die hier ebenfalls nicht im Detail eingegangen werden kann.
Von besonderem Interesse sind hinsichtlich einer Sinusitis unter anderem das im
kostenlosen Ratgeber bereits erwähnte Vitamin D3 (v.a. im Winter), Vitamin B2 und
Vitamin B12. Ein schwerer Mangel an Vitamin B2 kann beispielsweise zu Schleimhaut-
entzündungen führen. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin B12 kann unter
anderem die Infektanfälligkeit erhöhen.
Vor einer möglichen Mikronährstoffgabe sollte im Idealfall zunächst eine kostenpflichtige
Vitalstoffanalyse über Speziallabore erfolgen. Dann kann relativ sicher ermittelt werden,
woran es möglicherweise mangelt. Hierbei sollte am besten ein Natur- bzw. Ortho-
molekularmediziner kontaktiert werden, der sich in der Mikronährstofftherapie besonders
gut auskennt.
-
möchte, dem sei vielfach Lektüre im Vorfeld empfohlen: Die Vitalstoffentscheidung* (von
Petra Wentzel), Risikofaktor Vitaminmangel* (von Andreas Jopp) und (für Fort-
geschrittene) Gesünder mit Mikronährstoffen* (von Bodo Kuklinski).
Wichtig zu wissen ist, dass Mikronährstoffe grundsätzlich in Ketten arbeiten und eine
Ich persönlich
finde es grundsätzlich sinnvoll, zunächst eine Grundversorgung mit einem Multivitamin-
und Multimineralpräparat sicherzustellen und dann bei möglichem oder vorhandenem
Mangel an einzelnen Stoffen diese zusätzlich zuzuführen.
Mindestens sollten auf jeden Fall die direkten Kofaktoren eines speziell zugeführten
Vitamins/Mineralstoffes in der entsprechenden Nahrungsergänzung enthalten sein.
Andernfalls kann es nicht nur schnell zu einer Mangelversorgung eines anderen Mikro-
nährstoffs kommen, sondern auch häufig die erhoffte Wirkung ausbleiben. Wer also
beispielsweise Vitamin D3 über einen längeren Zeitraum regelmäßig einnimmt, benötigt
zusätzlich (mindestens) vor allem Vitamin K2 (für den Transport und die Verwertung von
Calcium) und bei unsicherer Magnesium-Versorgung auch Magnesium (für die Umwand-
lung von Vitamin D in seine wirksame Form). Eine isolierte Zufuhr eines Mikronährstoffs
ist in der Regel nicht zu empfehlen.
Zusätzlich kann eine Recherche im Vorfeld dabei helfen, herauszufinden welche weiteren
Nährstoffe für eine optimale Bioverfügbarkeit enthalten sein sollten (beispielsweise
Bioflavonoide).
Sinnvoll ist es darüber hinaus, sich jeweils zu den spezischen Formen beziehungsweise
Wirkstoffen und die optimale Aufnahme eines Mikronährstoffs zu informieren. So gilt
beispielsweise bezüglich des Vitamins B12, dass die nachhaltige Wirkung über eine
natürliche Form des Vitamins (z.B. Hydroxocobalamin) deutlich besser ist als über die
synthetische (Cyanocobalamin) - wie eigentlich in den meisten Fällen gilt. Zudem kann in
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diesem speziellen Fall die sublinguale Aufnahme (über die Mundschleimhaut) sinnvoll
sein, wenn die Aufnahme über den Darm beeinträchtigt ist. Solche spezifischen Infor-
mationen sollten idealerweise ebenfalls jeweils im Vorfeld recherchiert werden, um eine
Einnahme wirksamer zu gestalten. In dieser Hinsicht spielt natürlich auch die Qualität
eines Nahrungsergänzungsmittels eine entscheidende Rolle.
Abschließend muss an dieser Stelle noch der gesetzliche Hinweis erfolgen: Nahrungs-
ergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche
Ernährung und gesunde Lebensweise.
Aktualisierung zur Sinupulse-Nasenspülspitze
Wie ich leider vor kurzem erfahren habe, passt der Sinupulse-Aufsatz (Seite 25) wohl nicht
mehr perfekt auf die empfohlene Munddusche von Waterpik®. Ich kann leider nicht sagen,
welches der beiden Kompononten mittlerweile eine etwas veränderte Bauart hat. Mir
wurde aber mitgeteilt, dass es mit etwas "Heimwerkerarbeit" gut möglich sei, einen der
mitgelieferten Aufsätze der Munddusche so hinzubekommen, dass der Kopf identisch zu
demjenigen des Sinupulsse ist und man die schwarze Kappe dann passend aufsetzen
kann. Möglicherweise stoßen Sie aber auch bei Ihrer Suche nach einer anderen guten
Munddusche auf ein Gerät, das kompatibel mit dem Sinupulse-Aufsatz ist.
Heilung durch lokal angewandte Probiotika?
Bei dieser Therapiemethode handelt es sich um einen sehr interessanten Eigenversuch,
den eine amerikanische Familie auf Grundlage einer Studie aus dem Jahr 2015
durchgeführt hat. In der Studie, über die ich bereits einmal in einem meiner Blogbeiträge
berichtet habe, wurde - um es einfach zusammenzufassen - die Entdeckung gemacht,
-)Bakterien bei Personen mit chronischer Sinusitis in
deutlich verringerter Menge auf der Schleimhaut zu finden sind bzw. das Potenzial haben
t in Schach zu halten.
Insbesondere der Bakterienstamm Lactobacillus sakei könne eine sehr vielversprechen-
de Rolle in der Sinusitis-Therapie einnehmen.
Die amerikanische Familie machte sich daraufhin auf die Suche nach einer Quelle für L.
sakei, da diese Studie bislang noch nicht in ein zugelassenes Arzneimittel umgemünzt
wurde (Das Patent für ein probiotisches Nasenspray wurde allerdings bereits angemel-
det). L. sakei ist unter anderem in größerer Menge in Kimchi enthalten, einer koreanischen
Zubereitungsart von Gemüse durch Milchsäuregärung. Dieses schmierten sich die
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Familienmitglieder mit chronischer Sinusitis mehrmals in die Nase und konnten so ihre
Beschwerden dauerhaft hinter sich lassen.
Nach Veröffentlichung ihrer Geschichte haben es den Berichten zufolge unzählige
andere Betroffene mit Erfolg nachgemacht. Inzwischen sind auch weitere L.sakei-Quellen,
Ergebnissen erprobt worden.
Die Starterkultur, die das L. sakei enthält (Bactoferm F RM-52) kann in Deutschland hier
bestellt werden: http://www.frischhaltung.de/. Von Bestellungen in US-amerikanischen
oder koreanischen Shops wird eher abgeraten, da die lange Lieferdauer den Bakterien
wohl zusetzt.
Möchte man die Bactoferm F-RM-52 Starterkultur mit dem L. sakei über die Willy Arnold
GmbH beziehen (über den obigen Link), frägt man am Besten einfach über das
Kontaktformular oder über die hinterlegte Email-Adresse von Herrn Wisch an, dass man
Leserin, die mich auf diese Methode aufmerksam gemacht hatte, hat bei der Anfrage
angegeben, dass sie zunächst nur 2 Beutel kaufen und testen möchte, bevor sie eventuell
mehr bestellen würde. Möglicherweise ist es ganz sinnvoll, es ähnlich anzugeben, da
diese Starterkulturen normalerweise eher in größeren Mengen von Fachbetrieben
bestellt werden.
Ein Betroffener aus Deutschland hat auf der Webseite der amerikanischen Familie
kommentiert, dass er einen ähnlichen Versuch mit der lokalen Anwendung von Probiotika
startete, nachdem er die Geschichte gelesen hat. Aufgrund seiner Beschreibung zur
Zusammen-setzung des von ihm verwendeten Probiotika-Präparat, handelt es sich
mutmaßlich um "Darmflora plus® select von Dr. Wolz". Davon habe er eine Kapsel in einer
normalen Nasenspüllösung aufgelöst und die Nase damit gespült. Einen halben Tag lang
lösten sich angeblich größere Sekretmengen, ehe die chronische Sinusitis dauerhaft ver-
schwand.
Ich möchte abschließend nochmal darauf hinweisen, dass dieserTherapieansatz lediglich
auf einem Eigenexperiment basiert. Bei Interesse können Sie sich gerne auf der verlinkten
Webseite von Lactobacto ein genaueres Bild davon machen. Bei einem Selbstversuch
handeln Sie selbstverständlich auf eigene Gefahr, ich habe leider noch keinerlei
Erfahrungsberichte von Lesern oder Bekannten dazu erhalten.
Grundsätzlich halte ich diesen Ansatz mit lokal angewandten Probiotika jedoch für sehr
vielversprechend, nicht zuletzt aufgrund der wohl doch zahlreichen positiven Erfahrungs-
berichte.
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Heilung durch Honig?
Die Rede ist hierbei nicht von herkömmlichem Honig aus unseren Breiten, sondern vom
sogenannten Manuka-Honig aus Neuseeland, den ich bereits einmal kurz im früheren
Verlauf des Ratgebers angerissen habe. Es handelt sich dabei um eine spezielle
Honigsorte, die sich ganz besonders für die Wundbehandlung und Bakterienbekämpfung
eignet. Der Manuka-Honig wird vielfach sogar als effektivstes natürliches Breitband-
antibiotikum bezeichnet. Als wissenschaftlich nachgewisen gelten sowohl seine
antiseptischen, wundheilenden als auch antioxidativen Eigenschaften. Selbst Pilze und
Viren sollen bekämpft werden können.
Von anderen Honigsorten unterscheidet sich der Manuka-Honig im deutlich höheren
Gehalt des entscheidenden Wirkstoffes Methyglyoxal, weshalb die heilsamen Wirkungen
auch deutlich stärker sind. Methyglyoxal wird bei der Inhaltsangabe als MGO angegeben.
Auf diesen Wert sollte beim Kauf also besonders geachtet werden. Ein Manuka-Honig mit
Spitzenqualität hat mindestens einen MGO-Gehalt von 400.
Nochmals verstärkt aufmerksam gemacht auf diesen speziellen Honig hat mich widerum
eine Leserin. Vor einigen Jahren habe ich bereits einmal zum Manuka-Honig recherchiert
und auch die Einnahme mit einem Tee über wenige Wochen durchgeführt, damals hatte
ich jedoch einfach nicht die passenden Informationen gefunden, die bei mir verstärktes
Interesse wecken konnten. Heute ist mir deutlich bewusster, dass die Anwendungs-
möglichkeiten sehr vielseitig sind und auch ein lokaler Einsatz in den Nasennebenhöhlen
selbst möglich ist.
Die Leserin, die mich zu diesem Thema kontaktierte, schmierte sich selbst den Honig in
die Nasenhöhle und mischte sogar etwas Honig der Nasenspülung bei, um noch weiter
mit dem Honig in die Nebenhöhlengänge vordringen zu können. Auf dieser Homepage
finden Sie alle wichtigen Informationen zum Manuka-Honig sehr schön von einem
Heilpratiker aufbereitet.
Der Link führt Sie direkt zu einem Fallbeispiel einer Sinusitis- und Bronchitis-Kranken, die
von der Wirkung des Honigs begeistert ist. Über die Suche auf der Webseite (rechts oben)
stößt man wirklich auf einige sehr spannende Artikel und Kommentare. Ich kann nur
empfehlen, einfach mal reinzuschauen.
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Zugang zur Facebook-Gruppe
u guter Letzt möchte ich Ihnen an dieser Stelle den Zugang zur exklusiven
Facebook-Gruppe von Chronische Sinusitis Heilen ermöglichen. Diese
Gemeinschaft richtet sich an alle Betroffenen, die mit diesem Ratgeber den
hoffentlich entscheidenden Schritt zur Überwindung ihrer Krankheit gemacht
haben und sich nun mit dem Wissen dieses Ebooks mit Gleichgesinnten austauschen
möchten.
Sie haben Fragen an mich oder auch an andere Betroffene? Sie möchten stets auf dem
Laufenden bleiben in Sachen Sinusitis-Forschung und -Therapiemethoden? Dann sollten
Sie auf keinen Fall zögern und unserer Gemeinschaft beitreten! Hier geht es zur Gruppe:
https://www.facebook.com/groups/1567252813581894/
Das Passwort l -
Wenn Sie noch kein Facebook-Profil haben, können Sie dies ohne großen Aufwand hier
erstellen. Sie müssen dabei nicht zwangsläufig Ihre vollständigen Daten angeben. Gerne
bin ich Ihnen auch dabei behilflich, auf Wunsch ein anonym nutzbares Facebook-Profil zu
erstellen, wenn Sie das wünschen. Schicken Sie mir dazu einfach eine kurze E-Mail.
Ich hoffe wir sehen uns in Kürze auf Facebook und können uns dort konstruktiv und
unkompliziert austauschen.
Bis dahin!
Daniel Sorg
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sehr freuen würde. Für Sie entstehen dadurch selbstverständlich keine zusätzlichen Kosten.
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