was ist hap ki do - hapkido wiener neustadthapkido-wn.at/verein/hkdintro.pdf · grundlagen und...
TRANSCRIPT
Grundlagen und Allgemeines über HAP KI DO und das Training im Wiener Neustädter Verein
1. HAP KI DO Verein Wiener Neustadt
www.hapkido-wn.at
Österreichischer HAP KI DO Bund
www.hapkido.co.at
WAS IST HAP KI DO ?
HAP KI DO ist eine…
… koreanische Die Ursprünge des HKD liegen in Korea.
… moderne Die Techniken werden laufend weiterentwickelt. Es werden die neuesten sportmedizinischen Erkenntnisse in den Trainingsmethoden berücksichtigt.
… waffenlose Zur Verteidigung werden keinerlei Waffen verwendet, wohl aber wird die Abwehr gegen bewaffnete Angriffe gelehrt.
… Art der Selbstverteidigung Der Schüler lernt, sich in Situationen, die sein Leben oder das Leben anderer bedrohen, richtig zu verhalten. Er lernt Techniken, mit denen es dem körperlich Unterlegenen möglich wird, sich gegen einen Stärkeren zu verteidigen.
HAP KI DO setzt sich zusammen aus…
Handtechniken
Faust, Handkante, Ellbogen, Handballen
Fußtechniken Fußstöße, Fußtritte
Hebeltechniken
Gelenkshebel, Fixierungen
Wurftechniken
Zu Boden bringen des Gegners, Fixierungen
WAS BEDEUTET HAP KI DO ?
HAP – „Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele“
Ziel ist es, innere Ausgeglichenheit und Ruhe zu erreichen, um jederzeit alle Aktionen mit bestmöglichem Einsatz durchführen zu können. Körper, Geist und Seele für sich alleine sind nie so stark wie die Kombination der drei.
KI – „Körperliche und geistige Kraft“
Um gesetzte Ziele zu erreichen, braucht man körperliche und geistige Kraft; die weitaus wichtigere ist die geistige, die treibende Kraft.
DO – „Weg, Lebensweg, Lehrmethode“
Ziel ist lebenslanges Training ("Der Weg ist das Ziel"), Umsetzung der Prinzipien aus dem Training auf das alltägliche Leben; die Vereinigung von Weg und Methode.
DIE DREI PRINZIPIEN IM HAP KI DO
Prinzip des Kreises
Der Kreis bzw. die Kugel sind die harmonischsten geometrischen Figuren überhaupt. Das Prinzip des Kreises lehrt, Angriffe immer kreisförmig weiterzuleiten oder umzuleiten und so unter Kontrolle zu bringen. Durch die
kreisförmige Bewegung kann die Kraft des Gegners für die eigene Technik benutzt werden. Auch in der Natur sind kreisförmige Bewegungen bzw. Kreisläufe grundlegend.
Prinzip des Flusses
So wie man einen Fluss aufstauen kann, um dann durch das Öffnen des Staudammes seine gesamte potentielle Energie innerhalb eines kurzen Zeitraumes explosionsartig freizusetzen, ist es auch möglich, die
innere Energie, das KI, durch Konzentration und Atemtechnik zu sammeln und an beliebiger Stelle freizusetzen - z.B. bei einem Schlag oder Tritt.
Prinzip der Einwirkung
Man unterscheidet zwischen physischer (körperlicher) und psychischer (geistiger) Einwirkung. Körperlich wirkt alles Materielle, alles was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, ein; dazu gehören auch Geräusche (Stimme) und Blick
sowie auch Körpersprache und -haltung des Gegenübers. Geistige Einwirkung beschreibt alles, was man nur intuitiv "spüren" kann. Es sind dies z.B. die Geisteshaltung des Gegners, Sympathien, oder wenn "dicke Luft" herrscht; alle Eindrücke, die man mit dem "Gefühl" aufnimmt. Man kann also sagen, alles Physische spürt man mit seinen normalen fünf Sinnen, und alles Psychische mit dem so genannten „sechsten Sinn“.
WARUM HAP KI DO TRAINIEREN ?
Um… … sich vor Angriffen anderer zu schützen … das Selbstvertrauen zu stärken
… das Konzentrationsvermögen zu verbessern … das Reaktionsvermögen zu verbessern … eine bessere Körperbeherrschung zu erreichen … ein besseren Gleichgewichtssinn zu bekommen … Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit zu
verbessern …
HAP KI DO bietet… ... Ausgleich zur Büroarbeit …Trainieren in einer freundlichen, familiären Atmosphäre … Verbesserung des körperlichen Zustandes … Harmonisierung von Körper und Geist … Meditation und innere Ausgeglichenheit … Charakterschulung … abwechslungsreiches und ausgewogenes Training
…
ABLAUF EINER TYPISCHEN TRAININGSEINHEIT
Verbeugung beim Betreten des Dojangs (Trainingshalle)
Wenn die Stunde begonnen hat, Abknien zu einer kurzen Meditation, um sich geistig auf das Training vorzubereiten
Danach Aufstellung in einer Reihe dem Trainer gegenüber, nach Gürtelgrad sortiert, der Ranghöchste steht ganz rechts
Kommando des Ranghöchsten „Cha Ryot Kyong Ne!“, dabei schließen alle die Beine und verbeugen sich
Es folgt eine Aufwärmphase mit Cardio- und muskulärem Training, danach meist kurz dehnen
In Folge wird das Technikprogramm durchgeführt, alles unter Anleitung des Trainers
Zum Schluss werden oft die Techniken selbständig geübt und verbessert
Am Ende der Einheit wird wieder wie zu Beginn eine Reihe gebildet
Es folgt wieder das Kommando „Cha Ryot Kyong Ne!“ des Ranghöchsten, alle verbeugen sich
Nach der Verbeugung dankt man mit den Worten „Kam Sa Ham Ni Da!“
Vor Verlassen des Dojangs kurze Verbeugung zum Raum
LEHRPLANÜBERSICHT (AUSZUG)
Selbstverteidigungstechniken
Fallschule
Schlag-, Tritt- und Fixiertechniken
Allgemeine Körperertüchtigung
Konzentrationsübungen
Reaktionsübungen
Atemtechniken
KI-Schulung
Gleichgewichts- und Standfestigkeitsübungen
Schlagannahme
Sperrtechniken
Abwehrtechniken (Kontaktübungen)
Sparring und Freikampf (Semikontakt mit Schutzausrüstung)
Bruchtest
Theorie
Persönlichkeitsbildung und Charakterschulung
GESCHICHTE DES HAP KI DO
Ursprung ca. 500 v. Chr. In buddhistischen und taoistischen Klöstern in Korea
Es gab Unterschiede zwischen „äußeren“ (hart, gerade) und „inneren“ (weich, rund) Systemen. Die Koreaner Choi Yong Sool (geb. 1904) und Ji Han Jae (geb. 1936) entwickelten HAP KI DO in der Form, wie es heute noch besteht.
In Europa ca. seit 1960
Erste Anfänge in Deutschland, wo Gastarbeiter aus Korea in ihrer Freizeit mit ihren Landsleuten HAP KI DO trainierten.
In Österreich seit 1972
1972 wurde HAP KI DO in Schladming das erste Mal vorgestellt. Danach fanden in Graz Wochenendlehrgänge statt, und 1974 wurde der 1. Österreichische HAP KI DO Verein Graz gegründet. Am 30. August 1980 legte der Grazer Ewald Pilz als erster Österreicher die HAP KI DO - Meisterprüfung in Düsseldorf ab. Der 1. HAP KI DO Verein Wiener Neustadt wurde im Herbst 2004 durch Andreas Oberleitner und Christina Haas, direkte Schüler von Ewald Pilz, gegründet.
Choi Yong Sool Ji Han Jae Ewald Pilz
EINIGE KOREANISCHE BEGRIFFE
Zahlen
Hana Eins Dul Zwei Sen Drei Ned Vier Dossud Fünf Iossud Sechs Ilgop Sieben Iodul Acht Ahop Neun Yol Zehn
Einige wichtige Begriffe
Chang Handballenschlag
Chap Ki Erfassen des Gegners am Gewand
Charyot Kyong Ne Begrüßung; "bitte verbeugen!" Dan Meistergrad Dobok Kampfanzug Dojang Trainingsraum Hyong Schattenkampf, Form Junbi! „Achtung!“, „Vorbereiten!“ Kam Sa Ham Ni Da Danke (für das Training) Kup Schülergrad Ne Su Ki Technik gegen Diagonalgriff Tuk Bjol Su Technik gegen Parallelgriff
ORGANISATORISCHE DETAILS
Trainingszeit und Ort: Dienstag 1830 bis 2030 HAK Wr. Neustadt
Donnerstag 1830 bis 2030 HAK Wr. Neustadt
Adresse: Turnsaal der HAK Wr. Neustadt Ungargasse 29 2700 Wiener Neustadt
Spezialtraining: Samstag 1500 bis 1700 VS Zillingdorf
Mitgliedsbeitrag: € 15,- Einschreibgebühr 10 x € 20.- pro Monat oder € 160.- jährlich
Mitzubringen: Trainingshose, T-Shirt, bzw. weißer Kampfanzug; bequeme Turnbekleidung, Handtuch...
Haftung: Die Teilnahme erfolgt auf Eigenverantwortung; Veranstalter, Organisator, Kursleitung etc. übernehmen keinerlei Haftung
Ca. 10 Minuten vor Trainingsbeginn anwesend sein
Auf Reinlichkeit achten
Behindernde Verletzungen und Krankheiten VOR dem Training bekannt geben
Vor Verlassen des Trainingsraumes während des Trainings dem Trainer Bescheid geben
den Umkleideraum sauber halten
Wertgegenstände in den Trainingsraum mitnehmen
Während des Trainings herrscht absolute Ruhe
Bei Abklopfen des Partners (Schmerzsignal) ist der Griff sofort zu lösen
Vor, während und nach dem Training gibt es keinerlei Aggressionen