waerme kaelte verbundloesungen f%c3%bcr den einzelhandel von thilo wierzock zum uponor kongress 2013
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EDEKA Nord 128.03.2013
Energieressourcen im Lebensmitteleinzelhandel
EDEKA Nord 228.03.2013
IDEEN und ERFAHRUNGEN
EDEKA Nord
Übersicht Klimaschutz
Gebäudehülle
Gebäude‐ und Betriebstechnik
Regenerative Energieerzeugung
Energie‐ und Verbrauchsmanagement
Integrale Immobilienwirtschaft
Zukünftige Energiekonzepte
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
EDEKA Nord 328.03.2013
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
Regionalgesellschaft EDEKA‐Nord
20112,5 Mrd. EUR Umsatz5.580 Mitarbeiter1.000 Märkte733 SEH32 Regie720.400 qm VK‐Fläche
EDEKA Nord 428.03.2013
Übersicht Klimaschutz
Fokus => ‐ Absenkung des Primärenergieverbrauchs‐ Abwendung von fossilen Energiequellen‐ Anwendung, Wandlung und Erzeugung von erneuerbaren Energien‐ Umgang mit natürlichen und betrieblichen Energieressourcen
Ziele => ‐ verantwortliches und umweltfreundliches Anliegen‐ wirtschaftlicher Faktor(Vorbereitung auf anstehende Energiekostenexplosionen undden Regelungen des geplanten Energieeffizienzgesetzes in Deutschland.
Potenziale =>
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
‐ Gebäudehülle‐ Gebäude‐ und Betriebstechnik‐ Regenerative Energieerzeugung‐ Energie‐ und Verbrauchsmanagement‐ Integrale Immobilienwirtschaft
EDEKA Nord 528.03.2013
Gebäudehülle
Sämtliche Neu‐ und Anbauten der EDEKA Nord werden gemäß der aktuellenEnergieeinsparverordnung ausgeführt und erhalten vor der Gebäudeinbetriebnahme einenEnergieausweis (Bedarfsausweis); grundsätzlich liegt bei der EDEKA Nord dieEnergieverbrauchskennwert im guten / sehr guten Anforderungsbereich und somit unter denWerten von standardisierten Referenzobjekten.
Beispiele Energieausweise der Jahre 2012:
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
EDEKA Nord 628.03.2013
Gebäude‐ und Betriebstechnik
Die Gesamtenergiekosten eines Lebensmittelmarktes werden durch die Kälte‐, Heizungs‐,Lüftungs‐ und Lichttechnik (80% der Gesamtenergiekosten) dominiert. Bis zu 45% des gesamtenStromverbrauchs werden für die Kälteenergie aufgewendet. So entsteht eine besondereAufmerksamkeit des Abwärmepotenzial der gewerblichen Kälteproduktion.
=> konsequente Abwärmenutzung als Gebäudewärmequelle!
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
EDEKA Nord 728.03.2013
Energiekonzept E‐Markt in Garstedt (2.500 qm)
‐ GKV‐Integralmodul „CO2OLheat“ (Fa. CARRIER)=> gewerbliche Kühlung, Lüftung, Heiz‐ u. Brauchwasserwärme
‐ zentrale Lüftungsanlage mit Kreuzwärmetauscher und WRG‐Register
‐ interner 3.000 l WGR‐Pufferspeicher (RLT / HZK / BW)
‐ 80% Beheizung durch WRG‐Prozessen (RLT + GKV),bis zu 35% rechn. Energiekostensenkung
‐ Gasbrennwerttherme zur Spitzenlastabdeckung
‐ GKV operiert mit umweltverträglichen CO2‐Kältemittel.
‐ 140 kWp Photovoltaikanlage (Batteriepufferspeicherauslegung)
‐ DFÜ‐Energiemonitoring über zentrale Marksteuerung
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
EDEKA Nord 828.03.2013
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
Energiekonzept E‐Markt in Großhansdorf (5.650 qm)
1.930 qm UG‐Tiefgarage (55 ESTP + 95AESTP) 1.500 qm/300 qm EG‐Verbrauchermarkt1.400 qm OG‐Büroflächen
Heizbedarf: 73,0 kW im EG(Winter) 92,0 kW im OG
165,0 kW ‐> Heizbedarf
Kälteleistung: 38,0 kW im EG(Sommer) 18,0 kW TK
82,0 kW NK138,0 kW ‐> Abwärme 180,0 kW
Kälteleistung: 0,0 kW EG(Winter) 18,0 kW TK
82,0 kW NK 100,0 kW ‐> Abwärme 130,0 kW
Deckung der 20% winterlichen Wärmebedarfsdifferenz und Nutzung der sommerlichen Abwärme => SAISONALE SPEICHERUNG!
EDEKA Nord 928.03.2013
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
Geothermische Kälte‐Wärme‐Verbundtechnik
Grundsätzlich wird die GKV‐Abwärme direkt zur Versorgung des dynamischen und statischen Heizkreises(Bauteilaktivierung) sowie für die Warmwasserbereitung genutz. Überschüssige Abwärme kann im Erdreichzwischengespeichert, und bei niedrigen Außentemperaturen über Wärmepumpenversorgung angefordert werden.
Prinzipschema:Geothermische Kälte‐Wärme‐Verbundanlage. Fa. “Zent‐Frenger“
EDEKA Nord 1028.03.2013
Latent‐EnergiespeicherDie Energieleistung von oberflächennahen Erdwärmesonden muss auf die Baugrundverhältnisseimmer lagespezifisch ermittelt und öffentl.‐rechtl. genehmigt werden.
Alternative => Großvolumiger Wasser‐Erdtanksspeicher (i.d. Regel genehmigungsfrei)
Die GKV‐Abwärme wird im Heizungs‐ und Brauchwasserpufferspeicher permanent bereitsteht.Dieses Abwärmepotenzial ist für die Gebäudetemperierung über eine bauteilaktiveNiedertemperatur‐Fußbodenheizung, die von der kontrollierten RLT mit WRG unterstützt wird imHerbst und Frühling völlig ausreichen.
Der Abwärmeüberschuss wird in dieser Zeit dem Erdspeicher zugeführt. Bei Wärmedefizit der o.g.Gebäudespeicher wird dem Erdspeicher die eingelagerte Wärme (max. 35 °C) entzogen. An mildenHerbst‐ und Wintertagen, wird dem Speicher sogar der Wärmeüberschuss wieder zugeführt. Beiwinterlichen Wetterbedingungen wird die gespeicherte Wärme dem Erdspeicher entnommen. Beider gut gedämmten Gebäudehülle ist eine Vorlauftemperatur des Gebäudes von 22°C ausreichend;erst bei Unterschreitung dieser Raumtemperatur springen die systemintegrierte Wärmepumpen an,die die Wasserrestenergie im Speicher bis zum Gefrierpunkt entziehen. Dieser Aggregatswechselsetzt noch einmal ein Energiepotenzial frei, welches beim Herunterkühlen von 80°C Warmwasserbis auf 0° notwendig wäre. Der gefrorene Speicherinhalt wird in den Sommermonaten über das EG‐Bodenheizungssystem zur Kühlung genutzt.
Mehrkosten: ca. 350.000,‐ (ROI ca. 10 Jahre)
CO2‐Einsparung: ca. 110 t (6.600 Laubbäume)
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
EDEKA Nord 1128.03.2013
Energiekonzept E‐Markt in Großhansdorf (5.650 qm)
‐Wärme‐ und Kältevollversorgung über Puffer‐ u. Latentenergiespeicher
‐ 175.000 l Wärme‐ / Kältespeicher mit „geothermischen Backup“
‐ Niedertemperaturgebäudeheizung und EG‐Kühlung überthermoaktive Stb.‐Geschoßplatte als dritten Speicher
‐ zentrale Lüftungsanlage mit Kreuzwärmetauscher u. WRG‐Register
‐ 100% Beheizung durch WRG‐Prozess, bis zu 40%rechn. Energiekostensenkung, 110 t CO2‐Reduzierung
‐ kein zusätzliche Gebäudeheiztechnik (fossiler Brennstoff) notwendig
‐ DFÜ‐Energiemonitoring über ganzheitlicher GKV‐MSR‐Anlage
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
EDEKA Nord 1228.03.2013
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
Prinzipschema:Energiespeichermit Kälte‐ und Wärmeverbund“Hafner‐Muschler“
EDEKA Nord 1328.03.2013
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Regenerative Energieerzeugung
Seit 2005 verfolgt die EDEKA Nord mit heute 9 Photovoltaikanlagen (1 MW Anlagenleistung,genug Strom für ca. 300 Einfamilienhäuser) die Erzeugung von sauberen und sicherenSolarstrom. Seit 2011 erzeugen zwei Anlagen (Neumünster + Garstedt) Energie für den eigenenGebäudeverbrauch. In Garstedt sogar mit einer optionalen Batteriepufferung.
EDEKA Nord 1428.03.2013
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EDEKA Nord 1528.03.2013
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
Energiemonitoring PV‐Anlage in Schwerin
EDEKA Nord 1628.03.2013
Energie‐ und Verbrauchsmanagement
Für den umweltschonenden, sicheren und wirtschaftlichen Betrieb benötigen die neuen undanspruchsvollen regenerativen Gebäudetechniken eine nachhaltige Fachbetreuung durch eintägliches Energiemonitoring.
Die Betriebsüberwachung ermöglicht:
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
‐ Plausibilitätsnachweis der Gesamteffizienz‐Messen der nachhaltigen Energiereduzierung‐ Betriebsoptimierung (z.B. Zeitsteuerung) ‐ Eingriff bei Betriebsfehler‐ Betriebsberatung ‐ Verbrauchsabrechnung‐ Visualisiertes Benchmarking‐ Anstöße für zukünftige Projekte
EDEKA Nord 1728.03.2013
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
Integrale Immobilienwirtschaft
‐Klassische Interessenkonflike zw. Projektentwickler, Investor , Bauausführer, Generalmieter und Flächennutzer (Kosten, Termine und Ausführungen)
‐Objekt‐ u. Fachplanungen ohne Einbindung der betrieblichen und objektverwalterischen Ansprüche (fehlende Koordination der drängenden Kooperation)
‐unnötige CO2‐Emmission durch vielfachen Energieeinsatz(Raumluftheiz. u. –kälte, gewerblicher Kälteverbund, Serverkälte)
Energieeffiziente Argumente im Lebenszyklus einer Immobilie:
‐ Kostenreduzierung i.d. Gebäudeerstellung und im ‐betrieb‐ ressourcenschonender und effizienter Energieeinsatz‐ Einsatz fossiler Brennstoffe reduzieren / vermeiden
EDEKA Nord 1828.03.2013
Zukünftige Energiekonzepte im LEH
‐ zentrale Raum‐ und GKV‐Kälteerzeugung
‐ hocheffiziente WRG‐Technologie (GSWT)
‐ Bauteilaktivierungen mit Temperaturzonenund Installationsspielraum f.d. betr. Nutzung
‐ Eigenenergieerzeugung und –speicherung(BHKW / Photovoltaik / Solarthermie)
‐ zentrale u. dezentrale Wärme‐ / Kältespeicherung(Plusenergiekonzepte)
‐ Absorbtions‐ und Verdunstungskühlung
‐ konstruk. u. techn. Speicher sowie Energieerzeuger=> Hybridimmobilien
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
EDEKA Nord 1928.03.2013
Energieressourcen im LebensmitteleinzelhandelDipl.-Ing. Architekt Thilo Wierzock (Bauabteilung EDEKA Nord, Neumünster)
Resümee
Ressourcenschonende und regenerative Bauweisen sowie Prozesstechniken können untereinander rentabel kombiniert werden.
Ohne ganzheitliche Betriebsüberwachung und –nachjustierung ist eine noch so fachgerecht entworfene und errichtete Anlage wenig werthaltig.
Die klassische Budgettrennung zwischen Bau‐ und Betriebsinvestition verhindert effiziente Prozesskombinationen.
Zukünftig sollten interaktive Positionen (privat / öffentlich) für die Energieerzeugung und Energiespeicherung verfolgt werden.
Dauerhafte Förderungen schädigen den Wettbewerbsprozess.
EDEKA Nord 2028.03.2013
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !