ueber die bildung der harnsäure aus dem hypoxanthin

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XXVI. Aus dem Laboratorium der fnedlcinischen Klinik zu KSnigsberg i/Pr. Ueber die Bildung tier Harns~ture aus dem Hypoxanthin. Von Dr. W. v. lWach, pr~kt. Arz~. Ueber die Entstehung der Harns~ure und fiber das Organ, in welchem sie gebildet Mrd, hat sich in den letzten Jahrzehnten eine Reihe yon verschiedenen Ansiehten entwiekelt. Zalewsky 1) fand, class bei HUhnern und G~nsen' naeh Unterbindunff der Ureteren sieh harnsaure Salze in den Geweben ablagerten. Da er andererseits bei Sehlangen nach Exstirpation der Nieren keine derartige Ablagerung in den Geweben naehweisen konnte, so schloss er daraus, dass in der Niere die Bildungsst~tte der Harns~iure sei. Eine grosse Reihe yon Untersuchungen widersprach jedoeh der yon Z a l e w sky autgestellten Behauptung. Strahl und Lieberk~hn maehten sehon viel frtiher Nierenexstirpationen an Hunden und Katzen, ohne zu eindeutigen und sieheren Resultaten zu gelangen. Ebensowenig Erfolg hatte Abel es 2) mit der Durchblutung fiberlebender Nieren. Die Exstirpation anderer Organe, wie sie zur Entscheidung dieser Frage mehrfaeh vorgenommen wurde, ftihrte zu einem zu sehnellen Tode der Thiere, als dass die dabei gemaehten Bestimmungen irgend welehe Schltisse zuliessen. Ftir Zalewsky's Ansicht spraeh aber die yon Barrels3), Freriehs 4) und F 1ei s c her 5) gemachte Beobachtung, dass bei Nierenerkran- kungen, speeiell bei der Sehrumpfniere, eine deutlieho Verminderung der Harns~ure im Urin sich constatiren liess' S al k o ws ki 6) land 1) Untersuehungen fiber den urAmisehen Process. Tiibingen 1866. 2) Wiener akadem. Sitzungsberiehte. S. 87. 3) Handbueh der Krankheiten des Harnapparates. 1875. 4) Bright'sche Nierenkrankheit. 1851. 5} Arch. f. klin. Med. XXIX. Bd. 6) Pfliiger's Arch. V. Bd.

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Page 1: Ueber die Bildung der Harnsäure aus dem Hypoxanthin

X X V I .

Aus dem Laboratorium der fnedlcinischen Klinik zu KSnigsberg i/Pr.

Ueber die Bildung tier Harns~ture aus dem Hypoxanthin.

Von

Dr. W . v. lWach, pr~kt. Arz~.

Ueber die Entstehung der Harns~ure und fiber das Organ, in welchem sie gebildet Mrd, hat sich in den letzten Jahrzehnten eine Reihe yon verschiedenen Ansiehten entwiekelt. Z a l e w s k y 1) fand, class bei HUhnern und G~nsen' naeh Unterbindunff der Ureteren sieh harnsaure Salze in den Geweben ablagerten. Da er andererseits bei Sehlangen nach Exstirpation der Nieren keine derartige Ablagerung in den Geweben naehweisen konnte, so schloss er daraus, dass in der Niere die Bildungsst~tte der Harns~iure sei. Eine grosse Reihe yon Untersuchungen widersprach jedoeh der yon Z a l e w s k y autgestellten Behauptung. S t r a h l und L i e b e r k ~ h n maehten sehon viel frtiher Nierenexstirpationen an Hunden und Katzen, ohne zu eindeutigen und sieheren Resultaten zu gelangen. Ebensowenig Erfolg hatte A b e l es 2) mit der Durchblutung fiberlebender Nieren. Die Exstirpation anderer Organe, wie sie zur Entscheidung dieser Frage mehrfaeh vorgenommen wurde, ftihrte zu einem zu sehnellen Tode der Thiere, als dass die dabei gemaehten Bestimmungen irgend welehe Schltisse zuliessen. Ftir Z a l e w s k y ' s Ansicht spraeh aber die yon Bar re l s3 ) , F r e r i e h s 4) und F 1 ei s c h e r 5) gemachte Beobachtung, dass bei Nierenerkran- kungen, speeiell bei der Sehrumpfniere, eine deutlieho Verminderung der Harns~ure im Urin sich constatiren liess' S al k o ws k i 6) land

1) Untersuehungen fiber den urAmisehen Process. Tiibingen 1866. 2) Wiener akadem. Sitzungsberiehte. S. 87. 3) Handbueh der Krankheiten des Harnapparates. 1875. 4) Bright'sche Nierenkrankheit. 1851. 5} Arch. f. klin. Med. XXIX. Bd. 6) Pfliiger's Arch. V. Bd.

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390 XXYL v. NAc~

keine Harnsi~ureverminderung bei Nierenerkrankungen, was ihn zu der Behauptung veranlasste, dass die Untersuehungen der vorher genannten Forscher wegen der mangelhaften Untersuchungsmethoden, die ihnen ihrerzcit zu Gebote gestanden haben, zu fehlerhaften Re- sultaten gefiihrt h~tten. Endlich wies S c h r 5 d e r 1) durch eine grosse Anzahl yon Versuchen nach, dass im 0rganismus der V~gel und Schlangen aueh ausserhalb ~ler Nieren ttarns~ure producir~ wer- den kSnne.

V i r c h o w und nach ihm R a n k e hatten wcgen der Thatsache, dass im Harn Leuk~mischer sich stets bedeutend mehr Harnsi~ure vorfindet, als im normalen ttarn, die Milz als Bildungssti~tte der Harn- siiure angenommen.

Unterdessen war die Aufmerksamkeit der Forscher auch noch auf ein anderes Organ gelenkt worden~ auf die Leber. N e i s s n e r 2) hatte zuerst die Ansicht ausgesproehen, dass in der Leber bei S~uge- thieren die ttauptmasse des Harnstoffs, bei V~geln der I-Iarnsi~ure gebildet werde, weil er bei seinen Untersuchfingen in der Leber yon Hunden und Htihnern mehr Harnstoff und Harnsiiure vorfand, als in den anderen Organen. G s e h e i d l e n '3) widersprach dieser Behaup- tung auf Grund mehrerer Experimente. M u nk 4) fand im Gegentheil, dass im Hundeblut mehr Harnstoff enthalten sei, als in der Leber. l~Iittlerweile war durch die Untersuchungen yon S c h u l t z e n und N e n e k i ~ ) , v. K n i e r i e m ~ ) , S e h m i e d e b e r g T ) , S a l k o w s k i S ) , H a l l e r v o r d e n 9) und Andere der Nachweis erbracht worden, dass eine grosse Reihe yon Amidosiiurcn und Amiden, Giykokoll, Leuein, Asparagin und Asparaginsi~ure~ ferner auch kohlensaures Ammoniak im Organismus der Si~ugethiere in ttarnstoff umgewandelt wird. Hier- durch angeregt stellte v. S c hr 5 de r 10) Versuche an, um zu prtlfen, ,,ob bei Durchblutung isolirter Organe ein Uebergang der Harnstoff- vorstufen in Harnstoff stattf~nde", und fand, dass ein derartiger Um- wandlungsprocess allein in der Leber zu Stande kommt, dass kein anderes Organ, weder Muskel noch Niere, diese Umwandlung hervor-

1) Arch. f. Anat. u. Phys. Phys. Abth. 1880. 2) Zeitsehr. f. rat. Ned. 3. Folge. XXXI. Bd. 3) Ueber den Ursprung des Harnstoffs im ThierkSrper. Leipzig 1871. 4) Pfliiger's Arch. XI. Bd. 5) Zeitschr. f. Biologie. VIII. Bd. 6) Ebenda. X. Bd. 7) Dieses Arch. VIII. Bd. 8) Zeitschr. f. phys. Chemic. I. Bd. 9) Dieses Arch. X. Bd.

10) Ebenda. Xu Bd.

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bringen kann. Gleiehzeitig zeigte e 5 dass Harnstoff, wie es S e h m i e d e- b e r g sehon vorher als wahrseheinlich hingestellt hatte, dureh Syn- these aus kohlensaurem Ammoniak entsteht; ferner, dass im Vogel- organismus durch eingefiihrtes Ammoniak eine Vermehrung der tIarn- s~iure eintritt. Spi~ter versuehte v. S c h r i i d e r I) auch diese Frage endgiiltig dutch die Aussehaltung der Leber aus der Circulation bei Hunden zu entscheiden. Er constatirte~ dass nach diesem Eingriff eine Umwandlung des eingeftihrten Ammoniaks in Harnstoff nicht eintrat. Indessen blieben die Hunde naeh der Operation nieht liinger als 11/2 Stunde am Leben, eine Zeit, die fiir die Untersuchungen yon Stoffweehselvorgangen meistens nieht gentigt. Sehliesslich gelang es M i n k o w s k i 2 ) dutch eine grosse Reihe yon Leberexstirpationen an G~nsen den directen Bowels zu liefern, dass der Uebergang des Ammoniaks und der Amidos~iuren in Itarnsi~ure nur dann miifflich ist, wenn die Leber normal funetionirt. Wurde die Leber aus der Circulation ausgeschaltet, so trat diese Umwandlung nieht ein. Die Thiere lebten noch 12--24 Stunden naeh der Operation. Er h n d bei seinen Versuchen im Harn der Ganse, an denen er die Operation ausgefiihrt hatte~ ausser der sehr erhebliehen Verminderung der Harn- siiure eine betraehtliche Vermehrung des Ammoniaks, ferner con- statirte er grosso Mengen yon Milchsaure, die im normalen Ham fehlt. Letzterer Befund macht es sehr wahrseheinlieh, dass die Milch- s~ure in inn]gem Zusammenhang mit der ttarns~urebildung stehe, dass das milehsaure Ammon ebenfalls als Vorstufe der Harnsaure auzusehen sei. Ein vollstandiges Versiegen der Harns~tureaussehei- dung naeh der Leberexstirpation konnte M i n k o w s k i niemals beobaehten. Andererseits fiel die Ammoniakausseheidung immer ge- ringer aus, als es dem bei normalen Thieren in der ttarns~ure aus- gesehiedenen Stiekstoff entspraeh, ttieraus musste er folgern, dass nieht die ganze Harns~ture aus Ammoniak entstehe, sondern aueh andere stiekstoffreiehe Substanzen an ihrem Aufbau theilnahmen. Es lag sehr nahe, als solehe Harns~urevorstufen die Xanthink~rper an- zunehmen, die ja schon dureh ihre ehemisehe Zusammensetzung eine nahe Beziehung zur Harns~ure, bekunden. Die Xanthink~rper sind naeh den Untersuehungen Kossel ' s 3) Spaltungsproduete der NuelO'ne, die ihrerseits wieder aus der Substanz der Zellkerne stammen.

Wenn es bisher aueh noeh nieht gehngen ist, auf ehemisehem Wege eine direete Ueberftihrung der Xanthink~rper in tiarnsaure zu

1) Dieses Arch. XIX. Bd. 2) Ebenda. XXI. Bd. 3) Arch. f. physiol. Chemie. III. Bd.

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392 XXu v. MAcE

erreichen, so spricht doch eine Reihe yon Thatsaehen daftir, dass sic zur Harns~urebildung eine Beziehung haben mfissen, und zwar, dass sic als Vorstufen aufzufassen sind. Wit finden bei Thieren (Vi~geln, Reptilien), deren Blut reich an kernhaltigen Elementen ist and deren Muskeln nach Kosse l ' s~)Beobachtung viel reicher an ttypoxanthin sind, als die der Siiugethiere, eine erheblich gr~issere ttarnsiiureproduetion. C h r z o n s z c z e w s k i : ) und P a w l l n o f f 3 ) , welche die Z a le w s k y'schen Versuehe weiter fortsetzten, fanden, dass die Harns~iureablagerungen sieh namentlich in der Nahe der Zellkerne vorfinden. Die vermehrte ttarns~ureausseheidung im Ham Leukiimiseher ist wohl aueh in Zusammenhang zu bringen mit der Vermehrung der weissen Blutk(irperchen, welehe ja zugleich eine Vermehrung der kernhaltigen Elemente bedeutet. DafUr sprieht, dass bei der Leuk~imie ausser der Harnsiiure nur noch die XanthinkSrper eine Vermehrung erfahren. Gegen die Auffassung~ dass aus den XanthinkSrpern Harns~ure entsteht, wendet S t a d t h a g e n 4) auf Grund der Untersuehungen K o s s el 's ein, dass die Quantit~t des Nucleons und damit auch die Menge der Stiekstoffbasen im Organis- mus bei den versehiedenen Erniihrungszustanden wenig ver~inderlich ist. Experimentelle Untersuehungen, in wie weir eine Ver~inderung der Gesammtmenge der Xanthink~irper nach der Nahrungseinnahme eintritt, sind jedoeh bisher nieht gemaeht worden. Die Beobaehtunff yon D e m a n t und K o s s e I ~), dass im Hungerzustande nur eine sehr geringe Abnahme der Stickstoffbasen eintritt, lasst es trbtzdem nieht unmi~glieh erseheinen, dass ein geringer Procentsatz der Harns~ure aus den Xanthink~rpern hervorgeht. Endlich nimmt S t a d t h a g e n zu Gunsten seiner Behauptung noeh eine Beobachtnng yon N a u n y n in Anspruch, dass in pleuritischen Ergfissen sieh etwas ttarns~ure naehweisen liess und dass die Harnsauremengen um so mehr ab- nahmen, je zellenreieher das Exsudat wurde. Doeh sprieht auch dieses nieht unbedingt gegen die Annahme, dass ira normalen Stoff- weehsel Hypoxanthin in Harnsiiure iibergehe.

Es ist bereits eine Reihe yon experimenteUen Untersuehungen angestellt worden~ um fiber das Schieksal der Xanthinkiirper Auf- sehluss zu erhalten. J a f f e hat Hunde mit Hypoxanthin geftittert, ohne zu irgend welehen Resultaten zu gelangen. Aueh B a g i n s k y

1) Arch. f, physiol, Chemie. VII. Bd. 2) Virchow's Arch. 55. Bd. 3) Ebenda. 66. Bd. 4) Ebenda. 9i. Bd. 5) Arch. f. physiol. Chemie. VII. Bd.

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Bildung der Harnsiiure aus dem Hypoxanthin. 393

und Sa le .men konnten bei Ftitterungsversuchen nut das Verschwin- den der Substanz constatiren, sprachen sigh aber aueh dahin aus, dass es weiter oxydirt werde. Es sehien mir lohnend, diese Ver- suche an V(igeln fortzusetzen and zwar nach zwei Richtangen hin, einmal, wie sich die Harnsliureausscheidung nach Hypoxanthinftltte- rung verh~ilt, andererseits, wie sie sigh gestaltet, wenn die Leber, das einzige Organ, in dem die Harns~urebildung aus Ammoniak zu Stande kommt, ausgeschaltet wird.

~A. Wie verhiilt sich im Vogelorganismus die Harns~tureausscheldung nach ttypoxanthinfi2tterung bei normal funclionirender ~Leber ?

Die beiden zur Beantwortung dieser Frage veranstalteten Ver- suche warden in folgender Weise ausgeftihrt. Ein Hahn wurde in einen v. Kn ie r i em ' schen Ki~fig gesperrt. Jeden Morgen am S Uhr wurde er gewogen und dreimal zu bestimmten Tagesstunden gefiittert. Von den Exerementen warden t~glich Stickstoffbestimmungen ge- macht, bis sieh Stiekstoffgleichgewicht eingestellt hatte~ d. h. bis die Excremente mehrere Tage hintereinander einen ann~ihernd gleiehen and ann~hernd denselben Gehalt an Stiekstoff zeigten, wie die ein- geftihrte Nahrung. Dann wurde zu der gewShnlichen Nahrung noeh Hypoxanthin gegeben in Dosen ~ 0,2 g, im Ganzen mindestens 1 g, and die Stiekstoffbostimmungen so lange fortgesetzt, bis das Ver- suchsthier sich wieder im Stickstoffgleichgewicht befand. Zur Be- stimmung warden (jedesmal) die Exeremente gewogen, mit einem Pistill, wenn erforderlich, unter Wasserzusatz verrieben. Der an Consistenz and Farbe vollst~indig gleichm~issige Brei wurde wieder gewogen, in 5 Theile getheilt, je 2 zur Stiekstoff- and Harnsliure- bestimmung, 1 zur Bestimmung der Troekensubstanz, diese Theile in vorher gewogene Kolben gebracht, gewogen and dann entspreehend welter verarbeitet.

Zum Naehweis des Stickstoffgehaltes bediente ich reich des K j e l d a h l ' s c h e n Verfahrens in der von P f l t l g e r and B f f h l a n d modifieirten Form. Die beiden hierzu bestimmten Excrementportionen warden mit 20 Gem eines Gemisches~ das zu gleichen Theilen aus reiner and rauehender Schwefels~iure bestand, versetzt, bis zur Ent- fiirbung erhitzt~ mit Natronlauge tibersiittigt, in Zehntelnormalschwefel- s~iure tiberdestillirt and dann mit Zehntelnormalnatronlauge zurtick- titrirt. Als Indicator diente Rosolsiiure.

Um die Harnsliure quantitativ zu bestimmen, wurden die be- treffenden Kothmengen mit heissem absolutem Alkohol bis zar Ent- fi~rbung extrahirt, filtrir~ mit kaltem Alkohol nachgewaschen, der

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Filterriickstand getrocknet, mit 1--1~/2 Proe. Natronlauge erhitzt und damn kalt filtrirt. Das Filtrat wurde erwiirmt und mit eoncentrirter Essigsi~ure stark tibers~iuert. Nach 48 Stunden wurde die ausgefallene Harnsiiure auf gewogenem Filter gesammelt, gewogen, auf Verbrenn- barkeit, Krystallform and auf Murexidreaction geprtift.

Obgleieh sowohl bei den Stiekstoff- als aueh bei den Harnsiiure- bestimmungen immer verschieden grosse Quantitiiten verwandt wurden (1,6--4,7 g und 5,5--16,8 g), so stimlnten doeh die Resultate fast ausnahmslos genau tiberein.

Die 5. Portion wurde so lange getroeknet, bis sieh Gewiehts- constanz ergab.

Ieh lasse .hier die Tabelle des ersten Versuehes folgen.

TABELLE I.

i5./V. 86 1. Tag

3. 4,

5.

6.

~rm,

1890 1870 1870 1860

1850

1860 1840 1860

Nahrung �9

:0 g Gerste Grin .50~K~0 35,7

47,6 35,2 35,7

47,1

45,1 33,1 34,4

~ o ~

~]7~tmm

11,806 13,947 9,947 8,782

14,457

11,277 8,325 8,895

oIo Grum~ Gram~ 0,756 0~8407 0,756 0,8610 0,756 0,8633 0,756 0,8526 0,41D 0,756 I~3645

0,756 1,0059 0,756 0,6706 0,756 0,7695

C--rm.

I,~S 1,216 1,342

2,049

1,601 1,180

C~raI]am

0,4O56 0,405 0,4469

0,6823

0,5331 0,3929

Bemerkgn.

1,0 g Hypo- xanthin

Wie aus der Tabelle ersichtlieh ist, folgte der Hypoxanthin- eingabe eine bedeutende Vermehrung der Harnsaure, eine Vermehrung, die sieh tiber 2 Tage erstreekt und circa 0,6--0,7 g betr~gt, d.h. also, dass, wenn eine Oxydation des Hypoxanthins zu HarnsRaro eingetreten ist, 60--70 Proe. Hypoxanthin in diesem Fall den 0xy- dationsproeess durehgemacht haben. AuffRllig ist es aber, dass dio Vermehrung der Stiekstoffausgabe grlisser ist, als dem N-Gehalt des eingeftihrteu Hypoxanthins entspricht. Es kiinnte sieh somit um einen Zerfall yon Orgaueiweiss handeln, der entweder zufiillig eintrat, oder dureh das Hypoxanthin bewirkt wnrde. Um hiertiber Klarheit zu erhalten, wurden bei dem ni~ehsten Versueh ausser den erw~hntea Bestimmungen noeh solche zum Naehweis des Sehwefelgehaltes ge- maeht, ferner auch Ammoniakbestimmungen.

Was die letzteren anlangt, so bediente ieh reich dazu des Sehli ising'schen Verfahrens . Die gewogenen Exerementmengen

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Bildung der Harnsiiure aus dem Hypoxanthiu. 395

warden mit verdtinnter Sehwefelsliure erw~trmt, in eine Glasschale gebracht, mit Kalkmilch bis zu deutlicher Alkalescenz versetzt und mit 10 ccm Vierteluormalschwefels~ture unter eine S ch l t i s ing ' sche Glocke gestellt. /ffach 4--6 Tagen wurde die S~ure mit Viertel- normalnatronlauge zuriicktitrirt. Auch bier warden immer 2 Parallel- bestimmungen yon ungleiehen Mengen gemaeht, deren Resultate sehr genau iibereinstimmten.

Zur Bestimmung des Schwefelgehaltes benutzte ieh die Trocken- substanzen. Dieselben werden mit einigen Cubikcentimetern Kali- lauge und mit circa 8 g Salpeter - - beide Reagentieu warden vorher untersucht, ob sic schwefelfrei waren -- in einer Platinschale zu einer gleichmiissig breiigen Masse verrieben und dann verbrannt. Die in der Schale zurtickgebliebene gl~tnzend weisse Masse wurde in Wasser geliist, mit reiner Salzs~iure tibers~tuert, warm mit Chlor- baryum versetzt; das sich ausscheidende schwefelsaure Baryum wurde auf gewogcnem Filter gesammelt~ getrocknet und gewogen.

TABELLE II.

~ ~ Nahrung

I

1886 ] Grm. 40 g G 1./XI./17951 una Was;

2. t1785 3. 1760 4. 1750

5. 1750

6. 1740 7. 1730 8. 1725

Brst Grin.

i~ 44,0 37,4 38,9

37,4 41,0 34,9

Gramm I Gramm I Gramm I Gramm !12,36 ~0,5404 0,6270 077726 I 9,412/0,5404 0,6237 0,7526 111,126 r0,5404 j0,5532 t0,7858

9~95 0,5404 0~5154 0~7808 ! 0 4941 ! 9,148 0,540410,9511 1,5372 I 11,0345 !10,421 0,5404 0,5563 0,8254 11,644 I05404/0,5291/0,7667 ! 9,96I [0,540410,5436 10,7144

Grimm Gramm Gram~ 0,2573 0,0642 0,162 0,2506 0,0628 0~161 0,2617 0,0592 0,2600 0,0582 0,1270,160

0,5119 0,0862 01148

0,2749 0,0635/0,191 0,2553 0,0648 ~0,205 0,2379 070645 10,133

1,2 g Hypo- xanth.

Dieser Versuch hat also ebcnfalls eine Harns~iurevermehrung er- geben, die in diesem Falle circa 60 Prec. des eingefiihrten Hypo' xanthins entsprieht. Das Resultat weieht etwas you dem vorigen ab. Es ist diesmal weniger Stickstoff ausgeschieden, als eingeftihrt; die Schwefelbestimmung am Tage uaeh der Hypoxanthineingabe er- giebt eine Verminderung des Schwefels, so dass an einen gesteigerten Zerfall you Organeiweiss bier nicht gedaeht werden kann. Ob die gcriuge Ammoniakvermehrung (0,02) irgend eine Bedeutung hat, llisst sich nieht sagen. Sic kann sehr wohl durch die vermehrte S~ture- production bedingt sein. In beiden Ycrsuehen wurde der Alkohol- extract aus der ttarnsi~urebestimmung zum Nachweis yon l:Iypoxanthin

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396 XXu v. MAca

verwendet. Das Extract wurde auf Syrupseonsistenz eingedampft, mit Wasser geliist und stark ammoniakaliseh gemacht, filtrirt. Das Filtrat wurde mit ammoniakalischer Silberl(isung ausgef~llt. Der sehr geringe ~iederschlag, der jedesmal entstand~ wurde in wenig heisser Salpetersiiure yore spee. Gew. 1~1 gelSst~ worauf sich beim Erkalten wenige krystallinische Niederschliige yon salpetersaurem Hypoxanthinsilber bildeten. In beiden Versuchen wurden nut unw~g- bare Mengen gefunden. Der Hahn war w~hrend der ganzen Dauer der beiden Versuehe munter und frisch~ frass und trank wie frtiher. Die Hypoxanthineingabe erfolgte beim ersten u zweisttlndlieh, beim zweiten einsttindlieh.

B. Wie verhhlt sich die ttarnshureausscheidung ira Vogelorganismus nach Fi~tterung mit Hypoxanthin, wenn die Leber ausgeschaltet ist?

Auch hier wurden mehrere Versuche ausgeflihrt, yon denen die ersten kein positives Resultat ergaben; wahrscheinlich war das Hypo- xanthin, welches in Oblaten per os gegeben worden war, gar nieht oder nut zu einem sehr geringen Theil resorbirt. Daher soll hier nur der letzte Versuch angefUhrt werden, bei dem das Hypoxanthin in verdtinnter (0,7 proe.) Natronlauge gel~ist subcutan injicirt wurde.

Als Versuchsthier diente eine Gans im Gewicht yon 6000 g~ die yore Abend vor dem Versuchstage ab kein Futter erhalten hatte. Mittags 21/4 Uhr erhielt sie die erste Injection yon 0,2 g Hypoxanthin, geli~st in circa 8 cem Fliissigkeit. Darauf wurde nach der yon NIin- k o w s k i l) angegebenen Methode die Lebergef~isse unterbunden; um 23/4 Uhr wurde die Gans vom Operationstiseh losgebunden~ wobei eine spontane Entleerung der Cloake stattfand. Um 3 Uhr wurde die zweite Injeetioni ebenfalls 0,2 g Hypoxanthin enthaltend, gemacht, dann mit einsttindlichen Zwischenr~umen ~eitere Dosen ~ 0,2 g verab- ~blgt, bis die Gans 1 g Hypoxanthin erhalten hatte. Die letzte In- jection wurde also um 6 Uhr gemacht. Die Gans sah anfangs sehr unwohl aus, erholte sich jedoch sehr bald und machte einen reeht munteren Eindruck, frank ziemlich reichlich Wasser. Urn6 Uhr wurde der entleerte Urin fortgenommen (1. Portion) und eine neue Schale untergcstellt. Um 12 Uhr Nachts wurde die 2. Portion fortgenommen. Die 3. Portion bildete die yon 12 Uhr bis zum eriblgten Tode ent- leerte urinmenge. Bald nach 12 Uhr ring das Thier an somnolent zu werden. Wann der Exitus eingetreten ist, wurde nicht beobachtet. Am ni~chsten Morgen wurde die S e ct io n gemaeht. Zuni~ehst wurden

1) Dieses Arch. XXI. Bd.

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Bildung der Harnsaure aus dem Hypoxanthim 397

diejenigen Stellen genau untersucht, an denen die Injeetionen ge- macht worden waren; nirgends zeigte Sich eine entziindliehe Reaction. Die Leber war yon grtin-brauner Farbe, sehr morsch~ in allen Theilen, aueh in den hinteren an der Vena cava gelegenen Theilen vollst~ndig nekrotisch. Zwischen den unmittelbar nach tier Unterbindung der Lebergef~sse in die Leber gemachten Einschnitten land sich auch jetzt kein Blut. Nach diesem Sectionsbefunde ist mit Sieherheit anzunehmen, dass die Leber aus der Circulation vollst~ndig aus- geschaltet war.

Die drei Harnportionen wurden gesondert verarbeitet.

I. Portion betr~gt 90 ccm, zeigt schwach saute Reaction, 1,008 specifisches Gewieht, dUnnfltissige Consistenz.

II. Portion 180 ccm, spec. Gewicht 1,005, saure Reaction; zeigt ebenfalls dtinnfltissige Consistenz.

III. Portion 96 ccm, spec. Gewicht 1,011, saure Reaction, stark grtin gef~rbt, bedeutend dickfltissiger, als die beiden ersten Portionen.

Es wurden iiberall Parallelbestimmungen ausgefiihrt. Zur Bestim- mung des Stickstoffgehaltes wurden 3--10 ccm, des Ammoniaks 3 ccm, der Harns~ure die Reste verwendet. Das Verfahren, die Harns~ure zu bestimmen, gestaltete sich hier bedeutend einfacher, well der Harn fliissig war. Der Harn wurde auf dem Wasserbade eingedampft, der syrnp~hnliche RUckstand mit 95proe. Weingeist aufgekocht, der alkoholische Auszug mit dem Niederschlag stehen gelassen. Nach 24 Stunden wurde der Niederschlag abfiltrirt, mit kaltem Weingeist nachgewaschen , dann in verdtinnter Natronlauge (1,5 Proe.) unter Er- w~rmen gel6st, warm filtrirt, das Filtrat mit Essigs~ure tibers~nert u.s. w. Der zurtickgebliebene Alkoholextract wurde zur Milchs~ure- bestimmung verwendet, er wurde eingedampft und, nachdem der Alkohol vollstiindig verdunstet war, mit Schwefels~iure stark tiber- s~uert und mehrmals mit Aether ausgeschtittelt; der Aether wurde abgegossen, mit etwas Wasser gewaschen, dann verdunstet. Es blieb eine stark saure Masse yon Syrupconsistenz zurUck, die mit basischcm Bleiacetat einen geringen l~iederschlag lieferte. Derselbe wurde abfiltrirt, das Filtrat dureh Schwefelwasserstoff bleifrei ge- macht, filtrirt und mehrmals unter Wasserzusatz eingedampft, um die Essigs~ure zu entfernen. Zu dem Rtickstand wurde Wasser zugesetzt, dann wurde das Ganze mit kohlensaurem Zinkoxyd gekocht, filtrirt, eingeengt and dann stehen gelassen~ worauf sieh eine reichliche Menge yon krystallinischem fleischmilchsauren Zink niederschlug. Die Masse, welche naeh Abgiessen des Aethers zurtickgeblieben war,

A r c h i v f . e x p e r i m e n t . Pa'~hol. u . P h ~ r m a k o l . X X I V . Bd . 2 7

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398 xxvI. v. MAcs

wurde zur Bestimmung des ttypoxanthins verwendet. Sie wurde mit Ammoniak versetzt, filtrirt, mit Silberliisung gefitllt u. s .w . Es liessen sieh nur geringe Spuren yon Hypoxanthin nachweisen.

TABELLE III.

Portion

I ~

II,

III.

N z ~

t 0,1806 0,1906 -- ] -- 0,0956

0,4229 0,506 0,102

0,2106 0,2057 0,0916

~'~ o

a) :9

Summa 0,8141 0,9023 0,3005 0,5136 0,2882 0,2429 0,4117 Spuren 1,6

Ohne I-Iypo- ] 1 xanthin- ] 0,38 0,14 eingabe

0,033 0,2314 0,1706

Das Gesammtresultat ist auch in diesem Fall eine bedeutende Vermehrung der ttarnsaure, entsprechend circa 60 Proc. des einge-

fiihrten Hypoxanthins. Die Ammoniakausscheidung ist wohl kaum als vermehrt zu bezeichnen, da aueh M i n k o w s k i bei manehen Ver- suehen, bei denen die Gans circa 16 Stunden vor der Operation ge- hungert hatte, anniihernd gleiehe Mengen erhalten hatte. Die aus- geschiedene Harnsauremenge ist schon absolut so gross, dass sie auf das eingefiihrte Hypoxanthin bezogen werden daft; denn so grosse Mengen yon Harns~ure scheidet eine Gans naeh der Entleberdng sonst nieht aus. M i n k o w s k i fund in seinen Versuchen in maximo 0,14 ttarnsiiure bei Hungerthieren, 0,25 naeh vorangegangener Fleisch- fittterung. Ausserdem aber spricht Folgendes sehr bestimmt daftir, dass ~lie hier ausgeschiedene Harnsliure von dem eingegebenen Hypo- xanthin abstammt.

Nach Mink o w ki 's Untersuehungen gestaltet sich ni~mlieh die ttarns~ureausseheidung naeh der Leberexstirpation so, dass die Harn- siiure sofort in den ersten Stunden eine rapide Abnahme bis zu Spuren erleidet. Bei meinem Versuche enthalt die dritte Portion noch relativ sehr viel Harns~ure, n~mlieh gleich 32 Proc. des Gesammt- stickstoffes, der Harnsi~nregehatt der zweiten Portion betrug 39 Proe. des gesammten N, die erste Harnportion steht in der Mitre mit 35 Proc. Wir mtissen annehmen, dass die in der ersten Portion ent-

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Bildung der Harns~ure aus dem Hypoxanthia. 399

haltene Harnsiiuremenge zu einem kleinen Theil noeh in der Leber gebildet ist. Die tiarnsiturequantitaten, die in den beiden letzten Portionen cnthalten sind, stammen nicllt mehr aus tier Leber oder doch nut zu einem so minimalen Theile, class dies vollstiindig ausser Acht gelassen werden kann. Sic sind also, sowie auch das Haupt- quantum tier ersten Portion, aus einer anderen Quelle hervorgegangen, als welche nur das in den Organismus eingeftihrte tIypoxanthin gelten kann. Die beiden ersten Versuche haben nut den Beweis geliefert, dass tier Vogelorganismus die Fiihigkeit besitzt, Hypoxanthin in Harnsiiure tiberzuftihren, geben uns aber keinen Anhalt, auf welche Weise diese Umsetzung erfolgt. Es konnte ein einfacher Oxydations- process vorliegen, andererseits konnte der Process aueh so verlaufen, class dutch Zerzetzung des Hypoxanthins zuerst Ammoniak gebildet wurde und dann aus diesem dutch Synthese Harnsiiure entstand. Ftir die Riehtigkeit der letzteren Auffassung schien die beim 2. Ver- such eingetretene gcringe Ammoniakvcrmehrung zu sprechen. Beim 3. Versuch haben wit die Leber, in weleher nach S c h r i i d e r ' s und M i n k o w s k i's Untersuchungen einzig und allein Harnsiiure sich syn- thetisch aus Ammoniak aufbauen kann, aus dem Kreislauf ausge- schlossen. Es kann also in diesem Falle die l:Iarnsiiurevcrmchrung nicht dadurch zu Stande gekommen sein, dass aus Ammoniak, als einem Zerfallsproducte des eingeftihrten Hypoxanthins, sieh Harn- si~ure gcbildet hat. Wir kommen also zu folgendem Schluss: D e r V o g e l o r g a n i s m u s b c s i t z t d ie F i ~ h i g k e i t , e i n g e f t i h r t e s H y p o x a n t h i n d u r c h O x y d a t i o n in Ha rns i~u re zu v e r - w a n d e l n , und d i e s e F i ~ h i g k e i t i s t k e i n e F u n c t i o n d e r L c b e r .

So wenig erlaubt es nun auch ist, versuchen an VSgeln ohne Weiteres so scheint es mir doch vollkommen das hier gewonnene Resultat ftir das der S~ugethiere zu verwerthen: Als

die Resultate von Stoffweehsel- auf Siiugethiere zu tibertragen~ gercchtfertigt~ in diesem Fall Verst~indniss des Stoffweehsels letztes Stoffwechselproduct~ in

welchem die Hanptmasse des N im Urin ausgeschieden wird, tritt bei den S~iugethieren statt der Harns~iure offenbar der Harnstoff auf. Die Synthese dieses finder in der Lcber statt, so gut wie bci den V~igeln hier die Synthese der Hauptmasse der Harnsiiure statthat. Danebcn wird aueh beim Saugethier constant eine gewisse N-Menge als Harnsanre in dam Urin ausgeschieden. Die Bildung diescr geringen Harnsauremenge ist yon der Leber unabh~ingig. Sic erfolgt dutch einfache Oxydation des Hypoxanthins, welches seiner- seits aus den Nuclc~nen herstammt.

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400 XXVI. Y. 1V~ACH, Bildung der J=larnsaure aus dem Hypoxanthin.

Dio Arbeit ist auf Anregung des Herrn Prof. Dr. N a u n y n im Laboratorium der medicinisehen Klinik zu Kfinigsberg ausgeftihrt. Bei meinen Untersuehungen hatte ich mich tier unermttdliehen Unter- stUtzung des Herrn Dr. M i n k o w s k i zu erfreuen.

K S n i g s b e r g i/Pr., Januar 1888.