ueber das verhalten von monaminosäuren im hungernden organismus

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Aus der II. medicinischen Klinik in Berlin. Ueber das Verhalten von btonaminos/iuren im hungernden Organismus. \'~./Ii I)r. Rahel Hirsch. 8ehultzo und Nc'n{~ki beseh/iftigten sich zuerst mit dec Frag% in welcher Weise tier norma]e thierisehe Organismus siell gegeniiber ver- fiittcrten Aminosiiuren verhalte. Sie I'anden, dass I.euein und Glykokolt beim Hunde als Harnstoff zur Ausseheidung gelangten. Diese Thatsaehe bestiitigte Knierim f~ir Asparaginsiiure und Asparagin behn Hunde. Salkowski kam bei Verfiitterung von 8arkosin und Alanin an Carni- voren und Herbivoren zu demselben Resultate. Dabei beobaoht;ete 8al- kowski, dass ha& I)arreiehung yon 25gGIvkokoll per os beimHunde ein Theil desselben unveriindert ausgesehieden wurde, l~lendermanns fand nach zugefiihrtem Tw'osin bei Kaninehen Tyrosinhydantoin im Harne. ~lit llilfe yon Naphthalinsulfoehlorid konnten jiingst; A bd erh aid en uud Bergell nae, h Zufuhr \on lJ~lykokoll (5 g), i-Alanh~ i:-I gl, l~eucin (8 g), Phonvlalanin per os (tie genannt.en Aminosi{uren im tJrin hie, hi wieder auftinden. Dieseiben Aut~wen ['anden atmh nach subeuhmor Injection w)n 2 und 3 g Glvkokoll nm" Spm'en davon im Harne wieder. Dagegen ruf~ nach kbderhalden und IIergell subeutan injicirtes Glyt:yl-Glyein (3--1 g) beim Kaninehen Glykokollausscheidung im ltarn hervor. IJud bei enl~pankreasten Hunden wiederum fanden Bergell und Blumenthal naeh Einspritzung xon Glyeyl-Glydn (3 -4 g) keiJ~ ~cllykokoll, sondern bloss Spuren yon Naphthalin-Sult'ogly(:ylglyein. Stoltc' hatte gleichfalls kleine 51engen din' wiehligsten ~lonaminosiiuren in <lie Ohrvene tines Raninehens in.iieirt. Bei allm'dings sehr geringen Mongen der zur l~Snspritzung verwendeten Aminosiiuren kam SI:olte zu dem Resultate, dass Tyrosin und Phenylanalin keine deutliehe Harnstoffvermehrung rer- an lasso, dass dagegen eine solehe dumh Albumin, Asparaginsiture, Glutamin- s/lure, dureh im Verhiih.niss grosse ,'~lengen yon Glykokoll und anseheinond

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Page 1: Ueber das Verhalten von Monaminosäuren im Hungernden Organismus

Aus der II. m e d i c i n i s c h e n Kl in ik in Ber l in .

Ueber das Verhalten von btonaminos/iuren im hungernden Organismus.

\'~./Ii

I)r. R a h e l Hirsch .

8ehu l t zo und Nc'n{~ki beseh/iftigten sich zuerst mit dec Frag% in welcher Weise tier norma]e thierisehe Organismus siell gegeniiber ver- fiittcrten Aminosiiuren verhalte. Sie I'anden, dass I.euein und Glykokolt beim Hunde als Harnstoff zur Ausseheidung gelangten. Diese Thatsaehe bestiitigte Knier im f~ir Asparaginsiiure und Asparagin behn Hunde. Sa lkowsk i kam bei Verfiitterung von 8arkosin und Alanin an Carni- voren und Herbivoren zu demselben Resultate. Dabei beobaoht;ete 8al- kowsk i , dass ha& I)arreiehung yon 25gGIvkokoll per os beimHunde ein Theil desselben unveriindert ausgesehieden wurde, l~lendermanns fand nach zugefiihrtem Tw'osin bei Kaninehen Tyrosinhydantoin im Harne. ~lit llilfe yon Naphthalinsulfoehlorid konnten jiingst; A bd erh aid en uud Bergell nae, h Zufuhr \on lJ~lykokoll (5 g), i-Alanh~ i:-I gl, l~eucin (8 g), Phonvlalanin per os (tie genannt.en Aminosi{uren im tJrin hie, hi wieder auftinden. Dieseiben Aut~wen ['anden atmh nach subeuhmor Injection w)n 2 und 3 g Glvkokoll nm" Spm'en davon im Harne wieder. Dagegen ruf~ nach k b d e r h a l d e n und IIergell subeutan injicirtes Glyt:yl-Glyein (3--1 g) beim Kaninehen Glykokollausscheidung im ltarn hervor. IJud bei enl~pankreasten Hunden wiederum fanden Berge l l und Blumenthal naeh Einspritzung xon Glyeyl-Glydn (3 -4 g) keiJ~ ~cllykokoll, sondern bloss Spuren yon Naphthalin-Sult'ogly(:ylglyein. Stoltc' hatte gleichfalls kleine 51engen din' wiehligsten ~lonaminosiiuren in <lie Ohrvene tines Raninehens in.iieirt. Bei allm'dings sehr geringen Mongen der zur l~Snspritzung verwendeten Aminosiiuren kam SI:olte zu dem Resultate, dass Tyrosin und Phenylanalin keine deutliehe Harnstoffvermehrung rer- an lasso, dass dagegen eine solehe dumh Albumin, Asparaginsiture, Glutamin- s/lure, dureh im Verhiih.niss grosse ,'~lengen yon Glykokoll und anseheinond

Page 2: Ueber das Verhalten von Monaminosäuren im Hungernden Organismus

142 I{ahel t l i r~uh ,

at,oh duruh Leueiu bedingt werde. S. Sa lask in uud Kath. Kowa- l ev sky fanden nach infraven6ser Injection yon 17 g Glykokoll nach 40 Mi- nuten 2 g Naphthalinsulfoglyein im Ham. nach 60 Minuten noeh weitere 1,4 g, naeh e twa I~/2 Stunden noch 0,5 g.

Die vorstohend erwiihnten Versuche beziehe)~ sich ,~llo auf das r e i c h -

l i c h g e f t i t t e t ' t e T h i e f . Demgegent iber habe ich reich mit d c m \ : e r - hal ten e M g e r Monaminosi iuren, spee. des Alan ins end des Glykokolts+ bei

Versuehs th ieren im H u n g e r z t t s t a n d e bescMft ig t . V e r s u c h s a n o r d t ~ u n g . Das Thief (Hund) wurde in das I l u n g e r -

stiukst,offgleiehgewieht geb) 'aeht, datm per os (>(le)' auch subcu t an Alan in

eingefiihrt . I)ie )nit l[ilfe des Ka the te r s gewon)~euen Ha) ' tm)eugen /24 S tunden) wurden auf 500 ecru aufgefii l l t , daml der G e s a m m t s t i c k -

,',toffgehah, der Harnstoffs t ickstoff (S c h 6 n d o r f f}, der Ammoniaks t i cks to f l '

i N e n e k i - S t e y r e r ) end der Stiekstoff des Phosphorwol f rams ' au ren ieder - schlags besthnmt. Der Sti(:kstotf der 5Ionaminosiiurenfl'action wurde indirekt bereehnet. Naeh Zufilhr der :\minc)siiuren wurde stets aueh versueht mit Hilfe yon ?'-Naphthalinsulfoehhwid dieselben im Harne wieder aufzufinden.

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21 22 23 ~6 27 28

50 0,2851 1,-12S88,235 1,2~0 11.764 0,168 0.000 0,000 die. 0,014- 0.07

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25 0.-28S 1.442 B5.991 1,240 . . . . 0.04 0,02

32 0.3S9 1,9E . . . . . . . ) o _ _ . . . . 28 (1.+;,8:1.190 . . . . . . . .

"12 (1.280[ 1,40(1 . . . . . . . . . . . 3-t: 0,2801 1 , 4 0 0 . . . . .

g d Ahmin per o s - 1.1011 g N.

hind \\'ie~i 3600 ~.

Abends t.odt.

Page 3: Ueber das Verhalten von Monaminosäuren im Hungernden Organismus

17eber das Vm'hattu, yon Molmminosiiuren im hungernd,'n 1 ,," " ( rg,uubmus. 1 43

Wie aus devTabell.'l hervorgeht, zeigi de,' tlungerhund~ dem l o g Ahmin per os zugefShrt wurden, dasselbe Verhalten wie das gefiittertc Thief, d. 11. der Gesammtstiekstoff nimmi ebonso wie d(,r tlarnstoffstiek- stoff ann/fllernd um die dur(:h 10 g Alanin zugefiihrle Sti(:ksloffnlenge zu. l)assclbe \:erhalten zoigt d-Alanin, w)n welt:hem llerr [)1". I ;orgell mir tin (~)uantun~ fi'eundlich /iberliess.

Der Versuch Naphthalinsulf~alanin aus dora [[arn zu g(~winn('n, verlief negativ. J']in I'ro(hw.l wur(te gewonnen, das sich na(;h dcr Analvs(~ als das Amid dieser Verbindung erwies.

Ber. (! 57,~)7 [1 4,34 Gel. C 57,75 H 4,41

Sdnnelzpunl<t: 216 o 1).

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0.44 0,45 0,437

6,0 2,9 3,0 2,8 4,2

2,21 "> o5 "~ 184

tluml wiegt 741(} g

15 g i-Alanin == '),aS g X ~.llb ell|lilt

llum[ wiegt 5800 g

I)io [h'inmenge veto 8. Tage wird mit i'~'-Naldflhalinsulfochlorid geschi[tteli. Beim Ansiiuern bihlet sich ein weisser lirystallinischer Niederschh~g, der bei,n Stehen in der I(glto nach 24 Stunden sich mikroskopisch aus foinen sternf/.irmi~' verwachsenen Nadeht bestehond erweist. C~oreinigt wurdc die Substanz dutch hSson in heissem \\asset, aus dem sie sofort xxeiss, lirystallinisch~ ausfiillt. :\us heissem \Vassor kry- slallisirt die 8ubstanz in moist zugespitzten Tafeln, ltlls vord/.mntem heissen Alkehul in meist langen spiessartigen Prismen. BeimErhitzen in: Capillarrohr sintert sievon 117 o ab und schmilzt bei 126-.127 o zu ehlem hellon, fasi farblosen 0ol. Die Sub- stanz win'de hn \ 'acuum getroclim,t. 175 g Subslanz writ(ten 3.LIS delll Ul'iIl go- v¢ofmell.

0~2170 g 8uhstanz /~]allla()4NS Bet. C 55,91 tl 4,66 Gel. C 55778 I1 4,62

Tabelle 1[ lehrt, class s u b c u l an i n j i c i r t e s i-Alanin veto Hungerhund nicht vollst'andig oxvdirt, wird. Wie der &3hmelzpunkt dec darg'estellt(,n Naphthalinsulfovcrbindunv anzeigt-- das ra(:emische -Naphlhalinsulfoalanin sehmilzt bet 1 5 0 - - 151 o (corr. i 5:2-- 153 o), da,s ?'-Naphthalinsul fo-d-A lanin

7 1) Es wurde aueh der Versuch g'emaeht, mit Hiilfe yon fl-Naphthalinsulfochlorid die Carbaminsiiure aus 12isungen zu isoliren. Die SSure wurde als I%lksalz (large- stellt oder aueh dutch Einleiten yon l(ohlensiiure und AmmoniM{ in Alkohol ge- wonnen und sofort mit ,:~-Naphthalinsulfochlorid g'eschiittelt; die Carbaminsihtre ere wies sieh aber als so l¢~bil, dass stets nut die Ammoniakverbindung resultirte.

Page 4: Ueber das Verhalten von Monaminosäuren im Hungernden Organismus

144 I{ahel llirs~h,

sintert yon 117 o ab und sellmilzt bei 129_-- 123 o (Em i I F i s e h e rund P e t c r Bergel l ) - - handelt es sieh hier um Ausseheidung yon /#Naphthalin- sulfo-d-klanin in gr6sseron Mengen (tiber 175 g). Dass aueh tier thierisoho Organismus die Tendenz zeigt, optiseh inactive Substanzen zu zerlegen, geht aus diesem Yersueh sowie aus einem spitterhin nocl~ zu erwtihnenden anderen bestimmt hervor. Einsehliigige Arbeiten zeigen dasselbe Ver- halten for Subslanze, n aus der Kohlehydratreihe, so fiir Arabinosc (Nouberg und Wohlgemuth), ftir ~Iannose (Neuberg and Mayer). AI. 5%. Kenzie eonstatirte dieselbe Thatsaehe fiir die racemisehe/~-Ox3'- butters'aure. Brion dagegen beobaehtete bei seinen Vorsuehen mit den \Veinsiiuren, dass die inaeti\e Traubens/iure unveritnder~ ausgesehieden wurde. Nut in ganz vereinzehen F'allen beobaehtete or eine schwaehe llechtsdrehung. Da im vodiegeMen Versuche (Tabelle Ii) das raeemische Alanin subcutan injieirt wurde, ftillt der Einwand, den Me. Kenzie den vorstehend erw'ahnten Versudlel~ yon Brion entgegentralt, weg. Brion verftitterte die Weins/mren per os, so dass also Bakterienwirkung im 1)arme als Ursache der Aufspaltung des raeemischen Gemisehes immer- hin in Frage kommen kSnnte.

Aus der Tabelle Ii geht weiterhin hervor, dass bemerkenswerther Weisenaeh Einverleibung yon 1 5 g A l a n i n ann'ahernd 1 g S t i e k s t o f f r e t i n i r t worden ist.

lm Gegensatz zu diesem Hangerhund (II) steht das Verhalten eines roi~:hlieh ge f i i t t e r t en Thieres, dem ieh 15 g i-Alanin subeutan beibrachte (der bole. Versu(:h ist nieht in Tabelle I1 enthalten). Aueh niehl, Spuren tinct Naphthalin-Sulfoverbindung konnten naehgewiesen werden, auch nicht mittels~ der Moditieaion des Naphthalinsulfoverfahrens von Ign atowski . Mehrere Vorsuehe, bei normal geftitterten l lunden per os zugefiihrtes Alanin im Ham wieder zu gewinnen, verliefen ebenfalls vollkomm(m negativ.

Zufiillig kam ich dazu, ]~arallelversue, he as~ einem (gofiitterten) Hunde, dem im Laboratorium das Pankreas exstirpirt wordeu war, anzustellen. 4 Tage nach der Pankreasexstirpation in jicirte ich dem 1]undo 5 g i-Alanin sub(:utan, 10 Tage nach der Operation 15 g i-Alanin subeutan. Aue, h nicht Spuren yon Alanin waren im Harne des' betreffendeu no(:h in dora des" darauf folgenden '['age naehweisbar.

Aus Tabelle llI geht herw)r, dass beim Phloridzinhungerthiore yon lO g i-Alanin (per os) an 3 g als /,~-Naphthalinsulfo-d-Alanin ausge- sehieden win'den. Die Gesammtsgiekstoffausseheidung blieb dieselbe wie an den Tagon zuvor. Das Thief zeigte reiohlie, h Aceton and Aeotessig- siiureausseheidung und war am Abend des 18. Hungertages todt. Selbst wenn diese Absonderung des Alanins dutch die Nieren Aeusserung eines pr/imortalen Stadiums w/~re, bliebe (tie Thasaehe (toeh interessant genug.

In Tahelle ]V wird orsiohtlieh, dass yon 10 g Glykokoll, (lie per os einem andern Phhsridzinhungerhunde zugefiihr{ worden waren, auch nicht Spuren wiedergefunden werden konnten.

Zur Frage, in welchor Woise der stieksl;offfreie Antheil des Alanins im Organismus in Fiillen wie aus den aus Tabelle 1 ersichtliehen, ver- werthet wird, hai)(~ ich vorliiufig in meinen Versue, hen nic, ht Stellung o>_ nommen.

Page 5: Ueber das Verhalten von Monaminosäuren im Hungernden Organismus

geber das \:erhalten von Monaminosauren im hungornden Organismus. 145

q'M~elle I11.

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1 .

2. 3. 4 .

5. 6. 7. 8. 9.

10. 11. I2.

13. 14. 15. lfl.

17.

40t) 250 400 250 150 200

i90 200

110 125 85 100

110 100

I>o [ 80 80

230 310

295 290 350 310 502 400 500 440

500 450

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0,425 2,128 - - 1,176 5,880 0,728 3,640

1,12 5,60

0,59f; 2~98 0,434 2,170 0,509 2,548

0,865 4,3"26

0,439 : 2A99 0.947 4,737 J4~

1,058 5.292 4.7 61096 4.9 1.218

1,215 6,076 57.83 3.514 0,078 0.386 3.5 1,237 6,188 55.88 3.458 0,08 0.44 3.4

1,237 i 6'1881 55.23 3.416 0.067 0,3-16 3.4

I2,0

I3,8 17.39 18,05 17.24

17.24

l:lemerku,gon

thmd wiegt 8700 g.

m_

ltund wiegt 8000 g. 4 g Phloridz. subeutan.

4 g PhlorJdz. subeutan. do. do.

4 g Phloridz. subeutan, reiehlieh Aceton nnd Aeelessigsii, ure.

10 g i - a l a n i n - 1,573 g X. Itun~t ist Abends ~.odL

Aus 200 ecru Urin vom 17. Tage werden 1,2 g ¢]-Naphthalinsull'o-d-Alanin wiedergewonnen, im Ganzen (500 ccm Urin wurden ent.leert) waren somit an 3 g aus- geschieden worden. Sehmelzpunkt der im Vacuum getro&neten Substanz bei 126 bis 127 o, yon 117 o an fiblgt sie an zu sintern,

CaaHlaO,4NS Bet. C 55,91 H 4.,t;6 N 5 , 2 Get'. C 55,26 tt 4,42 N 5,1

T a b e l l e IV.

]- H ~ £ - -- Eingc- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hung'er- ~[ Glukose Ghtkose menge

13(~111

fShrte tt.,O-Menge pCt.

300 6, 6

l)iarrhoe 270 '. ~;.3 400 i 6,7 400 6,0

350 6.4 320 8,2 25O 5

])iarrhoc

30

32.5 33,5 , ~9,t~

28,8 3~L08 15.5

Bemerkungen

Hund wieg~ 8500 g. 4 g Phlor'idz. subeutan. 4 g Phloridz. subcutan. 4 g Phloridz. subcutan. 4 g Phloridz. submtfan. 4 g Phioridz. subeumn. 10 g [llykokoll per os. 4 g Phloridz. subeutan. 4 g Phloridz. subeutan. 4 g Phloridz. subcutan. 4 g Ph/oridz. subeuI~m. todt.

~ag J

i 1.

9 ~ .

3. 4. 5.

6. 7. S. 9.

10.

450

510 500 (; 60

450 440 310

Als wich t igs tes Vevsuchser~ebniss m 6 c h / e ich auf den [ n te rschied

hinweisen, we lche r sich e rgeben hat zwisdaen dem r o i c h l i o h g e f i i t t e r t e n und dem H u n g o r t h i e r .

zeits,qu.ift f. exp. Patlwh~gi~, u. 'l'her~pi~. I. Bd. ] 0

Page 6: Ueber das Verhalten von Monaminosäuren im Hungernden Organismus

146 I{~hel I l irs~h~ ITeber das \erhalttm yon ~lonaminusRurun t~tc.

Literaturangaben. A b d e r h a l d e n u. P. Bergel l~ Zeitschrift f. phys. Chemie. Bd.39. S. 9. (1903.) P. B e r g o l l u . F. B lumen tha l~ Pfliiger's Archly. CIIl. (1904.) S. 627. B l e n d e r m a n n s , Zeilsdlrift f. phys. Chemie. Bd. ~;. S. 234. Brion~ Zeitsehrift f. phys. Chemie. Bd. 25. S. 283. (1898.) Emil F i s c h e r u. Pe t e r Bergel l~ Ber. der Deutschen Chem. Gosellsehaft. .lahr-

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