trio im unterricht - schule-mehrsprachig · institution schule und der vielzahl ihrer lehrpersonen...

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Interkulturalität als Quelle der Inspiration und des Reichtums E inmal anerkannt, kann die heterogene Klassenzusammensetzung zu einer Quelle der Inspiration und des Reichtums werden. Sie fördert ständige Kreativität und die Erarbeitung eines ganzen Spektrums von pädagogischen Aktivitäten, die sich nach den Eigenarten der Kinder richten. Die Ausschöpfung des Reservoirs an Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die die verschiedenen Kinder mitbringen, eröffnet neue Möglichkeiten des Lernens und Handelns. Doch ist es nicht immer leicht, die von den neuen Gegebenheiten verlangten neuen Unterrichtsformen im Schulzimmer im Alleingang umzusetzen. Teamarbeit wird zu einer Notwendigkeit.“ 1 Dieses Zitat umfasst das heutige Spektrum der positiven und negativen Aspekte im Hinblick auf gelebte Mehrsprachigkeit und Interkulturalität im Klassenzimmer und zeigt die Schulrealität auf, wobei die beiden Worte „Einmal anerkannt, [...]“ am Beginn des Textes m. E. das Wesentliche meinen. im Unterricht Unterrichtsprinzip „Interkulturelles Lernen“ Tipps für den Einsatz in der Klasse. Für ein- und mehrsprachige LehrerInnen! Impulse zu Heft Nr. 1/März 2006 Lesen & Lernen in drei Sprachen Trio im Unterricht.indd 1 23.03.2006 15:15:40 Uhr

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Page 1: Trio im Unterricht - schule-mehrsprachig · Institution Schule und der Vielzahl ihrer Lehrpersonen hingegen ist traditionell nicht auf ... Dies soll die Möglichkeit für einen Austausch

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Interkulturalität als Quelle der Inspiration und des Reichtums

E inmal anerkannt, kann die heterogene Klassenzusammensetzung zu einer Quelle der Inspiration und des Reichtums werden. Sie fördert ständige Kreativität und

die Erarbeitung eines ganzen Spektrums von pädagogischen Aktivitäten, die sich nach den Eigenarten der Kinder richten. Die Ausschöpfung des Reservoirs an Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die die verschiedenen Kinder mitbringen, eröffnet neue Möglichkeiten des Lernens und Handelns. Doch ist es nicht immer leicht, die von den neuen Gegebenheiten verlangten neuen Unterrichtsformen im Schulzimmer im Alleingang umzusetzen. Teamarbeit wird zu einer Notwendigkeit.“ 1

Dieses Zitat umfasst das heutige Spektrum der positiven und negativen Aspekte im Hinblick auf gelebte Mehrsprachigkeit und Interkulturalität im Klassenzimmer und zeigt die Schulrealität auf, wobei die beiden Worte „Einmal anerkannt, [...]“ am Beginn des Textes m. E. das Wesentliche meinen.

im Unterricht

Unterrichtsprinzip „Interkulturelles Lernen“

Tipps für den Einsatz

in der Klasse. Für ein- und

mehrsprachige LehrerInnen!

Impulse zu Heft Nr. 1/März 2006

Lesen & Lernen in drei Sprachen

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Dazu einige Textstellen zum Bildungsauftrag des zur Zeit gültigen österreichischen Grundschullehrplans, in denen das Eingehen auf die Individualität des Kindes eingefordert wird:

„Der umfassende Bildungsauftrag der Grundschule setzt sich die individuelle

Förderung eines jeden Kindes zum Ziel. Dabei soll einerseits der individuellen Erziehungsbedürftigkeit und Bildsamkeit der Schülerinnen und Schüler entsprochen werden, andererseits bei allen Schülerinnen und Schülern eine kontinuierliche Lernentwicklung angebahnt werden.“ 2

„Die Grundschullehrerin bzw. der Grundschullehrer hat den Unterricht grundsätzlich am Kind zu orientieren, an seinen Lernmöglichkeiten und -grenzen im Spannungsfeld von dem, was es braucht, und dem, was es will. [...] Individualisierung verlangt von der Lehrerin bzw. vom Lehrer, dass sie bzw. er [...] die Verschiedenheit der kindlichen Persönlichkeit und ihrer Bedingtheiten ernst nimmt und ihnen zu entsprechen versucht. Dabei wird sie bzw. er die unterschiedlichen Entwicklungsstufen und Individuallagen der Schülerinnen bzw. der Schüler [...], also die verschiedenen Bildungsvoraussetzungen der Kinder, berücksichtigen.“ 3

Vielfalt im Vordergrund Die bis dato ungewohnte sprachliche Vielfalt bei Kindern mit Migrationshintergrund im Klassenzimmer steht bei der Zeitschrift TRIO im Vordergrund: „Solche Vielfalt konfrontiert die Lehrkräfte mit beträchtlichen Anforderungen.“ 4 Basil Schader, dessen Veröffentlichungen ich wegen des großen Praxisbezugs nur empfehlen kann, versteht Lehrpersonen sehr gut, wenn er meint: „Solche Vielfalt stellt [...] ein Potential dar, das dem Unterricht ganz neue Möglichkeiten und Chancen bietet.“ 5

Dazu heißt es im österreichischen Lehrplan im Kapitel „Volksschule als sozialer Lebens- und Erfahrungsraum“: „Eine besondere sozialerzieherische Aufgabe erwächst der Grundschule dort, wo sie interkulturelles Lernen ermöglichen kann, weil Kinder mit deutscher und nichtdeutscher Muttersprache unterrichtet werden.“ 6

Das Lernen, mit Differenzen umzugehen, klingt einfach und banal, die Einstellung der Institution Schule und der Vielzahl ihrer Lehrpersonen hingegen ist traditionell nicht auf die Rücksichtnahme auf diverse Unterschiedlichkeiten ausgerichtet, wie schon Gogolin 7 mit ihrem Buch „Der monolinguale Habitus der multilingualen Schule“ (1994) anspricht.

Einer von vielen Beweisen für die Behauptung, dass noch immer zu wenig auf die deutlich eingeforderte Individualisierung und Differenzierung auf dem Gebiet der Mehrsprachigkeit im heutigen Unterrichtsgeschehen eingegangen wird, liegt bei der Gestaltung von Schulbüchern im deutschsprachigen Raum. Besonders bei Sprachbüchern wird kaum auf die mehrsprachige Schülerpopulation eingegangen, was von Seiten der Verleger den Absatzmarkt fokussierend durchaus verständlich ist, aus Sicht interkultureller Pädagoginnen und Pädagogen jedoch zu kritisieren.

Interkulturelles Lernen

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Wie könnte interkulturelle Erziehung noch verstanden werden?

Für jeden Unterricht, nicht nur für den Unterricht in so genannten multikulturellen Klassen, sind folgende didaktischen Ansätze relevant :❚ interkulturelle Erziehung als soziales Lernen: verständnisvoller, nicht-diskriminierender Umgang miteinander, gegenseitige kulturelle Bereicherung [...];❚ interkulturelle Erziehung als politische Bildung: Vorbereitung auf die multikulturelle Gesellschaft [...];❚ interkulturelle Erziehung als Friedenserziehung;❚ interkulturelle Erziehung als antirassistische Erziehung.“8

Hinweisen möchten wir auch auf den lebensnahen, alltäglichen Kontakt von Schülerinnen und Schülern mit Menschen mit anderen Sprachen und Kulturen, auf die wachsende Vertrautheit im Umgang miteinander, auf das Bewusstwerden von gegenseitig befruchtenden Unterschieden und auf den Aspekt der Chance für die eigene Weiterentwicklung und Erlangung von Offenheit Fremden und Neuem gegenüber.

Im üblichen Lesebuch einer Klasse stehen (fast ausschließlich) deutschsprachige Texte im Mittelpunkt, was Kindern mit einer anderen Erstsprache sehr rasch den Mut zum Lesenlernen nimmt.

Im neuen Lesemedium TRIO hingegen wird Kindern mit den Muttersprachen Deutsch, Türkisch und Bosnisch/Kroatisch/Serbisch die Möglichkeit eröffnet, das Lesen in ihrer Muttersprache zu trainieren. In weiterer Folge werden die Kinder mit diesen Muttersprachen auch mit der Orthografie dieser oben erwähnten Sprachen konfrontiert und erhalten dadurch die äußerst seltene Gelegenheit, ihre eigene Sprache in Wort und Schrift zu erlernen.

Ganz bewusst wurden nicht alle Texte im Heft TRIO in allen drei Sprachen angeboten. Dies soll die Möglichkeit für einen Austausch unter den Kindern (z. B. in Form von Kreisgesprächen, Partner-, Gruppen- oder Projektarbeiten) eröffnen. Dadurch werden die Kinder mit Sprachen einer Minorität zu Auskunftspersonen für die türkische oder bosnische/kroatische/serbische Sprache, was ihnen selbst neue Lernwege ebnet – nämlich die vielleicht erstmalige Konfrontation mit ihrer Muttersprache in schriftlicher Form –, sie aber auch zu Wissenden macht und dadurch ihr Selbstbewusstsein stärkt: „Seht ihr! Ich kann auch eine andere Sprache sprechen und lesen. Eine Sprache, die nicht alle von euch verstehen.“

Vielleicht hat die so genannte „Sprachlosigkeit“ von einigen SchülerInnen mit Migrationshintergrund durch TRIO ein Ende – und wenn es nur bei EINEM dieser Kinder gelingt, so waren es Idee und Zeiteinsatz von TRIO wert!

ELISABETH FURCH ❚

1 Ohlsen 1995, S. 202 Lehrplan der Volksschule, 20003 Lehrplan der Volksschule, 20004 Schader 2000, S. 235 Schader 2000, S. 236 Lehrplan der Volksschule, 20007 vgl. Gogolin 19948 Nieke 1994a, S. 11

Interkulturelles Lernen

ELISABETH FURCH

Professorin in der Lehrerausbildung in Wien, Fachbereich„Interkulturelle Erziehung“, 18 Jahre Schulpraxis, zahlreiche Projekte(bilateral und EU) und Publikationen zum Thema „Interkulturalität“,empirische Untersuchung (Dissertation 2004).

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In welcher Klassensituation kann ich TRIO verwenden?

Grundlegend ist zu sagen, dass dieses Heft in zweierlei Hinsicht zum Einsatz kommen kann:

1. Wenn muttersprachliche LehrerInnen im Team in oder außerhalb der Klasse Lese- und Diskussionsstoff in der Muttersprache der Kinder suchen: Dann sind Ihre SchülerInnen in der glücklichen Lage, kompetente Native Speakers zur Verfügung zu haben, was sprachwissen-schaftlich betrachtet der einzig korrekte Zugang zur Weiterentwicklung der Muttersprachen der Kinder mit Migrationshintergrund ist – in unserem Fall mit TRIO in den Sprachen Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und Türkisch.

2. Wenn Sie als muttersprachlich deutsch sprechende klassenführende Lehrkraft oder als

BegleitlehrerIn in einer Klasse mit den Sprachen Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch Türkisch konfrontiert werden:

In diesem Fall sind Sie auf die Sprachkompetenz der betroffenen Kinder angewiesen. Diese bekommen mit TRIO die Chance, sich mit ihrer in der Schulbuchlandschaft sehr selten vertretenen Muttersprache – falls sie Bosnisch/Kroatisch/Serbisch oder Türkisch ist – auseinander zu setzen und muttersprachliche Texte lesen zu können.

Uns ist bewusst, dass dies nicht der Idealfall für den Einsatz von TRIO ist. Dennoch wollen wir Sie ermutigen, sich auf diese mehrsprachige Situation einzulassen, auch wenn Sie nicht alles verstehen und Ihren SchülerInnen als Auskunftspersonen einfach vertrauen müssen.

Wir möchten an dieser Stelle auch auf einen Fachtext von Universitätsprofessor Dr. Rudolf de Cillia unter dem Titel „Spracherwerb in der Migration“ hinweisen: siehe www.bmbwk.gv.at – Bildung – Schulen – Unterricht und Schule – SchülerInnen mit anderer Erstsprache als Deutsch. Dieser sehr informative Text ist in Printform auf Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Türkisch und Albanisch im Referat für interkulturelles Lernen des bm:bwk erhältlich.

Wir können ihn deshalb sehr empfehlen: Falls Sie sich allein und ohne Unterstützung durch muttersprachliche LehrerInnen mit unterschiedlichen Muttersprachen Ihrer SchülerInnen auseinander setzen müssen, erfahren Sie dort in einer Kurzfassung Grundlegendes zum Spracherwerb.

TRIO in der Klasse

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Allgemeine Tipps zum Lesen(unter Einbeziehung des Österreichischen Lehrplans für Volksschulen, 2. bis 4. Schulstufe, 2000):

Informationsentnahme aus Texten:❚ Fragen zum Text stellen und durch Kinder beantworten lassen❚ Kinder stellen selbst Fragen an den Text❚ Begriffe (z. B. Fremdwörter, Fachausdrücke ...) und Zusammenhänge klären – das ist Voraussetzung für eine gelingende Informationsentnahme❚ wesentliche Textstellen herausfinden – Impulse durch Wortkarten❚ die Hauptgedanken eines Textes mündlich oder schriftlich zusammenfassen können ...

Kognitiv-kritisches Lesen von Texten:Die Leserin/der Leser❚ denkt über sich und den Text nach,❚ denkt über Inhalt und Form des Textes nach,❚ stellt Zusammenhänge her,❚ vergleicht mit eigenen Erfahrungen,❚ stimmt dem Gelesenen zu bzw. lehnt es ab,❚ überprüft die sachliche Richtigkeit,

Vollständigkeit, Genauigkeit und Wahrheit des Textes (z. B. Vollständigkeit bei Kochrezepten, Wahrheit in Werbetexten, Aussage eines Gedichts, Lügen- und Phantasiegeschichten ...),

❚ setzt den Text fort und zieht ev. Folgerungen daraus ...

Kreatives Lesen – schöpferisches Tun:Das Kind könnte❚ den Text mit eigenen Erfahrungen vergleichen,❚ am Text weiterarbeiten (Wie könnte die

Geschichte weitergehen?)❚ Texte um- und ausgestalten und originelle

Ideen einbringen (z. B.: Was wäre, wenn ...? Was hätte nach dem ersten Absatz noch passieren können? Warum ist es nicht passiert?),

❚ weitere ähnliche Texte erfinden,❚ einen Text oder eine Textstelle szenisch darstellen❚ den Text zeichnerisch festhalten (z. B. Comic dazu erfinden) usw.

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Ideen zum Einsatz von TRIO 1/März 2006

❚ Die Lehrperson (muttersprachlich Türkisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und/oder Deutsch sprechend) macht die Kinder durch Anlesen eines ausgewählten Textes neugierig.

❚ Übernahme des Vorlesens durch schon lese kom pe ten te und -interessierte Kinder – wahlweise in einer der drei Sprachen!❚ Lesen verschiedener Texte zur gleichen Zeit in unter schiedlichen Kleingruppen (Kinder mit unter schied li chen Sprachen!) – an schlie ßend Austausch über das Gelesene ermöglichen❚ Weiterverarbeitung eines Textes:◗ Text illustrieren,◗ Comic/Bildgeschichte zum Text anfertigen, ev. letz tes Bild weglassen oder durch ein Fragezeichen kenn zeichnen,

◗ Lesetext in der Ich-Form erzählen,◗ Text aus der Sicht einer Person, die im Text vorkommt, erzählen,◗ Text in Stichworten zusammenfassen,◗ Gegentexte verfassen,◗ Schlüsselworte aus dem Text als Wortkarten anbieten und den Lesetext anhand

dieser wiederholen lassen,◗ Schlüsselstellen aus dem Text suchen,◗ Rollenspiele zu Texten erfi nden,◗ Beginn des Textes und Schluss des Textes er zählen – Mitte neu erfi nden,◗ mündliche/schriftliche Kurzzusammenfassungen von Texten – ev. Klassenkartei

zu ausgesuchten Themen an legen, Ordnen nach Themen, Interessen etc.,◗ Rätselfragen zum Text formulieren,◗ Gedichte erfi nden ...❚ Erzählen von besonders interessanten Texten:◗ anderen Kindern in der eigenen Klasse,◗ Kindern in anderen Klassen mit unterschiedlichen Sprachen, FreundInnen,◗ Eltern, Großeltern ...❚ Anlegen von „Hitlisten“ für jede Ausgabe von TRIO: Nach Lesen/Kennenlernen eines

Textes soll er durchaus kritisch analysiert und bewertet werden. Dies führt zur ernsthaften Auseinandersetzung mit den vorliegenden Texten.

❚ Ordnen der Texte nach Textsorten: Besprechen der unterschiedlichen Textsorten (z. B. Gedicht, Koch anleitung, Versuchsanleitung, Sachtext, Phantasie geschichte, Erlebnisgeschichte, Rätsel, Lückentext, Märchen, Sage, Interview ...)

Alle hier beschriebenen Aktivitäten können nicht nur auf Deutsch, sondern auch in den Muttersprachen der Kinder durchgeführt werden.

„Kinder lernen voneinander und miteinander“

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Anregungen zum spielerischen Einsatz von TRIO Nr. 1/März 2006

WAS BRAUCHST DU? (S. 7, 8, 9)

ZIEL: zu vorgegebenen Aktivitäten/Versuchen/Bastelarbeiten be nötigte Dinge fi ndenMATERIAL: benötigte Gegenstände je nach Aktivität/Versuch/BastelarbeitVERLAUF: Die/der SpielleiterIn fragt z. B.: „Was brauchst du zum Basteln von

Wasserblumen?“ Nun versuchen die Kinder der Reihe nach eine Antwort zu geben, z. B.: „Ich brauche eine Schüssel“ oder „Ich brauche Wasser in der Schüssel“ usw. Wer einen richtigen Satz sagt, erhält das Benötigte. Wer keinen Satz weiß, wird übersprungen.

FRUCHTSALAT (S. 10)

ZIEL: in- und ausländische Früchte erkennenMATERIAL: verschiedene Obstsorten, Augenbinden für ca. 15 KinderVERLAUF: Kinder zu zweit abzählen. Die eine Hälfte der Kinder sitzt im Sesselkreis und

bekommt die Augen verbunden, die anderen Kinder stehen immer genau hinter einem sitzenden Kind. Die/der SpielleiterIn gibt nun mehrere Obstsorten im Kreis herum. Jedes Kind mit verbundenen Augen muss dem hinter ihm stehenden Kind den Namen der jeweiligen Frucht – wenn möglich in zwei oder mehreren Sprachen (!) – ins Ohr fl üstern. Wer erkennt alle Früchte? Wer weiß die meisten Übersetzungen?

WER IST DENN DAS? (S. 18)

ZIEL:Tierlaute identifi zieren und zuordnen könnenMATERIAL: ev. Tierbilder als Aufkleber oder SpielmarkenVERLAUF: Die/der SpielleiterIn erfi ndet oder liest eine Tiergeschichte vor (auf Bosnisch/

Kroatisch/Serbisch, Türkisch oder Deutsch), in der möglichst viele Tiere vorkommen. Statt des Tiernamens wird nur der entsprechende Tierlaut nachgeahmt. Wer das Tier errät, darf weiterlesen.

VARIANTE: Man kann auch umgekehrt verfahren: Bei jedem genannten Tiernamen ahmen die Kinder die passenden Tierlaute nach.

WÖRTERKETTE FÄDELN

ZIEL: Anfangs- und Endbuchstaben isolieren lernenMATERIAL: keines, ev. Wortkarten und/oder Bilder

zur optischen UnterstützungVERLAUF: Die Kinder sitzen im Sesselkreis und

nennen nur Nomen zu ausgewählten Themen, wie z. B.:

◗ Tiernamen – S. 12/13, 14, 15, 16/17, 18, 19, 22, 23, 24, 25,◗ Begriffe zum Thema Fußball bzw. Sport – S. 26–32,

Spiele zur Wortschatzerweiterung und Begriffsbildung

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◗ Obstsorten – TRIO S. 10, ◗ Lieblingssongs – TRIO S. 33,◗ Sehenswürdigkeiten in Wien – TRIO S. 34/35,◗ Speisen hier und anderswo – TRIO S. 11,◗ Namen von Tieren, z. B.: ESEL – LIBELLE – ENTE – ELEFANT – TIGER ... Der Endbuchstabe des vorhergegangenen Wortes ist zugleich der Anfangsbuchstabe

des nächsten Wortes.

ABC-KETTE FÄDELN

ZIEL: Anfangsbuchstaben nach dem Alphabet ordnenMATERIAL: keines, ev. Wortkarten und/oder Bilder zur optischen UnterstützungVERLAUF: Die Kinder sitzen im Sesselkreis und nennen nur Nomen zu ausgewählten

Themen in alphabetischer Reihenfolge (Themenauswahl – siehe Spielanleitung „Wörterkette fädeln“). Die Wörterauswahl erfolgt diesmal alphabetisch und orientiert sich am Anfangsbuchstaben,

z. B.: AFFE – BÄR – CHAMÄLEON – DELFIN – ELEFANT – FARE ...

STADT – LAND

Ein altbewährtes, aber immer noch sehr beliebtes Spiel für zwischendurch – beinahe für alle Themen in TRIO anwendbar!

ZIELE: Erweiterung des Wortschatzes in unterschiedlichsten Themenbereichen, Üben des AlphabetsMATERIAL: Papier, Bleistift, ev. kopierter SpielrasterVERLAUF: Kinder bilden Kleingruppen, ab zwei Kindern spielbar. Auf ein leeres Blatt

Papier werden Spalten gezeichnet, so viele, wie Themen unter den Kindern vereinbart werden – siehe unten. Themen und Anzahl der Themen können vorgegeben oder frei bestimmt werden. Ein Kind in der Gruppe ruft „A!“

und setzt still in Gedanken die Alphabetreihe fort. Ein anderes Kind der Gruppe ruft „Halt!“. Nun nennt das erste Kind den Buchstaben in der Alphabetreihe, bei dem es soeben angekommen ist, z. B. „E“. Der genannte Buchstabe wird in die erste Spalte eingetragen, und zu den vorher bestimmten Oberbegriffen werden passende Begriffe geschrieben. Wer in alle Themenspalten ein Wort eingetragen hat, ruft „Halt!“ Nun müssen alle MitspielerInnen sofort ihr Schreibgerät weglegen und gegenseitig vorlesen, welche Begriffe sie gefunden haben. Danach wird die Anzahl der richtig eingetragenen Wörter in die letzte Spalte rechts außen eingetragen, in alle leeren Felder wird ein waagrechter Strich eingetragen.

A–Z STADT LAND OBST/GEMÜSE TIER BERUF ?E Essen England Erdbeere esek Eisenbahner 5B Baden Bulgarien Birne Bär – 4P Podgorica – Paradeiser pas Polizist 3

Spiele zur Wortschatzerweiterung und Begriffsbildung

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DENKSTE

ZIELE: Schulung der optischen Wahrnehmung, Wort schatz erweiterung, Benennen der Gegenstände/Dinge auf den Bildern, Artikel zuordnen lernen

MATERIAL: zehn bis 20 Gegenstände/Bilder, größere Decke/Tuch; z. B. Obstsorten – S. 10/Bilder von ländertypischen Speisen – S. 11/Tierbilder aus TRIO / Sehenswürdigkeiten von Wien – S. 34/35

VERLAUF: Einige Gegenstände/Bilder (Anzahl variabel) liegen sichtbar auf dem Boden in der Mitte eines Sesselkreises. Die Kinder betrachten die Gegenstände/Bilder einige Sekunden lang sehr intensiv. Danach deckt die/der SpielleiterIn die Gegenstände/Bilder mit einer Decke oder einem Tuch zu. Nun sollen die Kinder aus dem Gedächtnis möglichst viele der verdeckten Gegenstände/Dinge auf den Bildern nennen – auf Deutsch ev. mit Artikel.

VARIANTE 1:VERLAUF: Die/der SpielleiterIn deckt die Gegenstände/Bilder wieder zu, die Kinder

schließen die Augen, während die/der SpielleiterIn einen Gegenstand/ein Bild oder zwei wegnimmt. Die Kinder erraten, was fehlt.

VARIANTE 2: „Ich seh’, ich seh’, was du nicht siehst!“ZIEL: Eigenschaften der Gegenstände wahrnehmen und beschreiben könnenMATERIAL: verschiedene Gegenstände aus unterschiedlichem Ma terial, mit

unterschiedlicher Form, Farbe, Oberfl ächenbeschaffenheit, Größe, Funktion, GewichtVERLAUF: Gegenstände (z. B. Obstsorten – S. 10/Utensilien zum Thema Fußball –

S. 26 ff.) liegen in der Mitte des Sesselkreises. Ein Kind wählt in Gedanken einen Gegenstand aus und sagt: „Ich seh’, ich seh’, was du nicht siehst, und das ist aus Stoff.“ Reihum zählen die anderen Kinder auf, was aus Stoff ist, und fragen: „Ist es grün?“

VARIANTE 3: Funktionsbeschreibungen in Rätselform: „Ich seh’, ich seh’, was du nicht siehst, und das braucht man zum Fußballspielen.“

HINWEIS: Zuerst werden nur Angaben aus einem Merkmalsbereich geübt (Form, Farbe, Größe, Gewicht, Geruch, Geschmack, Klang, Material, Oberfl ächenbeschaffenheit, Ort und Lage, sonstige Merkmale). Später können dann mehrere Merkmale kombiniert werden. Dabei kann die Regel bestehen, dass der Gegenstand so gut beschrieben werden muss, dass ein zweites Kind ihn auf Anhieb unter den gezeigten herausfi ndet.

VERSTECKTE WÖRTER – S. 18

ZIELE: Trainieren der optischen Wahrnehmung, Begriffe wahrnehmenMATERIAL: Kopie eines leeren Rasters – S. 18VERLAUF: Die Kinder erfi nden zu zweit neue Suchrätsel. Die Themen sind vorgegeben

oder selbst bestimmt. Es können auch

Rätsel in den Muttersprachen der Kinder entstehen,

z. B. dieses:

G H K L A N D K A R T E R R X U M

V I H G H U N D K O O K O C H P N

M E H L Y R T O T C H O H A U S T

I R P D U L L O C K E O R U N D L

Spiele zur Wortschatzerweiterung und Begriffsbildung

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AUF FAMILIENSUCHE

Mit vielen Texten aus TRIO möglich.ZIEL: differenzierte WortschatzerweiterungMATERIAL: TRIO, Papier, Bleistifta) SAMMELBEGRIFFE SUCHEN Rotfuchs – Tier, Delfi n – Säugetier, Gemüsesuppe – Lebensmittel, Orangensaft

– Getränk, Salat – Gemüse, Wiener Schnitzel – Fleischspeise, Hose – Kleidung, Birne – Obst, Fußballspiel – Sportart ...

b) EINZELBEGRIFFE ZU SAMMELBEGRIFFEN SUCHEN Speisen: Wiener Schnitzel, Spinat ... (S. 11) Obst: Apfel, Birne, Feige, Ananas ... (S. 10) Säugetiere: Delfi n, Maus, Löwe, Rotfuchs ... (S. 12/13, 15, 25) Berufe: Fußballspieler (S. 28 ff.), WienführerIn (S. 34/35), PolizistIn, LehrerIn ... c) ERWEITERTES BEGRIFFSFELD SUCHEN Was fällt dir zum Wort „Wien“ ein? – Reichsbrücke, Prater ... (S. 34/35) Was fällt dir zum Wort „Delfi n“ ein? – Säugetier, Tümmler ... (S. 12/13) usw.

SO EINE FRAGEREI!

Mit allen Themen aus TRIO möglich.ZIELE: Trainieren des Satzbaus, Formulieren von FragesätzenVERLAUF: Zwei Kinder treten vor die Gruppe/Klasse und fragen sich gegenseitig

abwechselnd aus. Keine Frage darf zweimal gestellt werden. Wer zuerst nichts mehr zu fragen weiß, hat verloren. Zwei andere Kinder eröffnen eine neue Runde.VARIANTE 1: Ein Kind wird reihum von den anderen Kindern über einen gelesenen Text aus TRIO ausgefragt. Wieder darf keine Frage zweimal gestellt werden.VARIANTE 2: Abwechselnd befragen sich jeweils zwei Kinder über einen gemeinsam gelesenen,

erzählten TRIO-Text oder über mehrere Inhalte des Heftes, z. B.: „Wie heißt das Gedicht am Beginn des TRIO-Heftes?“ (S. 4/5) „Wie oft kann sich Wasser verwandeln?“ (S. 7) „Wie heißt eine Wolkenart?“ (S. 6) usw.

VERKEHRTE WELT

Mit alllen Seiten aus TRIO möglich.ZIELE: aufmerksames Zuhören, Trainieren des Satzbaus (in unterschiedlichen Sprachen

möglich), LeseverstehenVERLAUF: Die/der SpielleiterIn spricht richtige und unwahre oder unsinnige Sätze. Bei

jedem richtigen Satz geben die Kinder ein Zeichen, nicken z. B. zustimmend mit dem

Spiele zum Trainieren des Satzbaus

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Kopf, heben die Hand oder schnippen. Bei jedem falschen Satz geben sie ein anderes vorher vereinbartes Zeichen, z. B.: „Für das Basteln einer Wasserblume brauche ich Sand.“ – „Eine Feige ist eine Gemüsesorte.“ – „Delfi ne legen Eier.“ – „Fußballfelder sind zwei Kilometer breit.“

VARIANTE 1: Wer das falsche Wort/den falschen Satz korrigieren kann, darf fortsetzen.

REIMWÖRTER FINDEN

Mit beinahe allen Texten aus TRIO möglich.ZIEL: kreativer Umgang mit SpracheVERLAUF: Ein Kind denkt sich ein Wort aus, zu dem es ein Reimwort weiß und

umschreibt es, z. B.: „Ich denke an ein Wort, das klingt so ähnlich wie ‚Sand’.“ Reihum fragt jedes Kind nun: „Ist es ...?“ (Land, Wand, Band ...)

Wer das vom ersten Kind erdachte Wort erraten hat, stellt das nächste Rätsel. Sehr gut geeignete Wörter sind Stein (Bein, Schwein, klein, Wein, fein, mein), Haus

(Maus, Laus, Graus, Schmaus, Klaus, raus), Topf (Kopf, Zopf, Schopf, Knopf, Tropf) oder Zahn (Hahn, Kahn, Bahn).

VARIANTE: Reihum spielt jedes Kind je zwei Verben vor, die sich reimen, z. B.: nicken – stricken, winken – hinken, gehen – stehen, heben – kleben, steigen – zeigen, essen – messen. Wer errät das Wortpaar als erster?

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Bunte Wörter

Spiele zum Trainieren des Satzbaus

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Literatur zum Thema „Interkulturelles Lernen“

AUERNHEIMER, G. u. a. (1996): Interkulturelle Erziehung im Schulalltag. Fallstudien zum Umgang von Schulen mit der multikulturellen Situation. Waxmann, Münster/New York.

DE CILLIA, R. (2005): Spracherwerb in der Migration. Informationsblätter des Referats für interkulturelles Lernen, Nr. 3. 8. unveränderte Auflage. bm:bwk, Wien.

DIEHM, I. & RADTKE, F.-O. (1999): Erziehung und Migration. W. Kohlhammer, Stuttgart.

FURCH, E. (2003): „Interkulturelles Lernen“ und „Deutsch für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache“. Bildungspolitischer Auftrag und pädagogische Realität. Eine empirische Untersuchung bei Grundschullehrerinnen in Wien. Dissertation. Universität Wien, Eigenverlag.

GOGOLIN, I. (1994): Der monolinguale Habitus der multilingualen Schule. Waxmann, Münster/New York.

NIEKE, W. (1994a): Begriffsfeld „Interkulturelles Lernen“. In: Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (Hg.): Zentrale Begriffe Interkulturellen Lernens. Glossar. Soest, Eigenverlag, S. 10–13.

OHLSEN, I. (1995): Unterrichten in sprachlich und kulturell heterogenen Klassen. In: schweizer schule 2/1995, S. 19–27.

SCHADER, B. (2004): Sprachenvielfalt als Chance. Handbuch für den Unterricht in mehrsprachigen Klassen. Bildungsverlag Eins, Troisdorf.

Internet-Adressen

www.bmbwk.gv.at – Bildung/Schulen – Unterricht und Schule – Lehrpläne

www.bmbwk.gv.at – Bildung/Schulen – Unterricht und Schule – SchülerInnen mit anderer Erstsprache als Deutsch

http://ikl.bmbwk.gv.at – Datenbank interkultureller Schulprojekte

www.lesefit.at – „Bunte Wörter“ zum Downloaden

www.buchklub.at

www.infomedia.at/trio

www.sprachen.ac.at (= Website des Österreichischen Sprachenkompetenzzentrums) – SKE – Die KIESEL-Materialien

Empfohlene und verwendete Literatur

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