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TRANSCRIPT
Ludger WoessmannIfo Center for the Economics of Education
LMU Munich
The Political Economy of Education Policy:
Results from the Ifo Education Survey
Ifo Education Survey 2015
The Political Economy of Education Policy
• Economics of education– Substantial economic returns to quality of education– But will be reaped only if policy implements educational reforms that
ensure high educational quality
Interesting questions of political economy of education– Interplay between political forces and public opinion
Ifo Education Survey 2015
The Political Economy of Education Policy
1. Effects of educational quality on economic prosperity – Macroeconomic: International student achievement data – Microeconomic: PIAAC data
2. Is German population open to educational reforms? – And: Is this affected by provision of information? Ifo Education Survey
Ifo Education Survey 2015
Knowledge Capital and Long-Run Economic Growth
Added-variable plot of a regression of the average annual rate of growth (in percent) of real GDP per capita in 1960-2000 on average test scores (exponential) on international student achievement tests, average years of schooling in 1960, and initial level of real GDP per capita in 1960 (mean of unconditional variables added to each axis). Own calculations based on Hanushek/Woessmann, The Knowledge Capital of Nations (MIT Press, 2015).
Ifo Education Survey 2015
Returns to Skills around the World: Individual Wages in PIAAC
Notes: Coefficient estimates on numeracy score (standardized to std. dev. 1 within each country) in a regression of log gross hourly wage on numeracy, gender, and a quadratic polynomial in actual work experience, sample of full-time employees aged 35-54. Data source: PIAAC. Source: Hanushek/Schwerdt/Wiederhold/Woessmann (European Economic Review 2015).
.235
.178
.279
.121
Ifo Education Survey 2015
Ifo Education Survey
• Leibniz Competition project (SAW 2014-17) – “The political economy of education policy: Insights from a public opinion survey”– Cooperation with political scientists at Harvard University
• Representative survey of public opinion on education policy– German adult population (age: 18+) – Computer based (80% online panel; 20% personal interviews)– Conducted by TNS Infratest Sozialforschung (April-July 2014; May 2015) – 2014: N = 4,171; 2015: N = 4,203– 95% confidence interval: 1-1,5 percentage points
• Survey experiments – Random subgroups of participants are provided with information – E.g., on the costs or returns of education – Before answering the same opinion questions
Ifo Education Survey 2015
How Important Is Education Policy for Germans’ Voting Decisions?
sehr wichtig24%
eher wichtig49%
eher nicht wichtig19%
gar nicht
8% wichtig
Bei Landtagswahlen spielt Schul- und Bildungspolitik eine wichtige Rolle
73%
Frage: Wie wichtig ist das Thema Schul- und Bildungspolitik für Ihre persönliche Wahlentscheidung bei Landtagswahlen?
Abb. 1
10 TopicsIn Which the Majority of Germans
Favors Educational Reforms
Ifo Education Survey 2015
Should Preschool Be Free of Charge?
Deutliche Zustimmung zu Steuerfinanzierung – besonders bei Hinweis auf Vorteile für Kinder
7%
12%
5%
ohne Information
eher dafür32%
sehr dafür45%
sehr dagegen
eher dagegen
noch dagegenweder dafür
wedno
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:ohne Information [mit Hinweis auf Vorteilea)] [Zahlreiche Studien zeigen, dasssich Bildungsausgaben besonders im frühkindlichen Bereich positiv auf spätereBildung, Sozialverhalten und Einkommen von Kindern auswirken.] Sind Sie dafüroder dagegen, dass Kindergartengebühren durch Steuergelder vom Staatübernommen werden, damit alle Kinder ab dem Alter von 4 Jahren kostenfrei in denKindergarten gehen können?
sehr dafür51%
7%
sehr dagegen
mit Hinweis auf Vorteile
eher dafür34%
5%
eher dagegen 3%
weder dafür noch noch dagegen
Deutliche Zustimmung zu Steuerfinanzierung
1
77% 85%
Abb. 2
Ifo Education Survey 2015
Do We Need National Quality Standards for Preschools?
Verbindliche Qualitätsstandards in frühkindlichen Einrichtungen Sind Sie dafür oder dagegen, dass verbindliche Qualitätsstandards fürfrühkindliche Einrichtungen (wie Kindergärten, Kindertagesstätten oderKinderkrippen) eingeführt werden, die Standards beispielsweise für dieAusbildung von Erzieherinnen und Erziehern und die Gruppengrößebundesweit einheitlich regeln?
Mehrheit der Deutschen für verbindliche Standards bei Ausbildung und Gruppengröße
0% 25% 50% 75% 100%
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
37 50 6 6 1
2
86%
Abb. 4
Ifo Education Survey 2015
What Do Germans Think of the Child Care Subsidy (“Betreuungsgeld”)?
Klare Mehrheit lehnt es ab
12 21 10 25 32
0% 25% 50% 75% 100%
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
Betreuungsgeld Der Staat zahlt Eltern, die ihre Kinder im Alter von 2 bis 3Jahren nicht bei einer Krippe oder Kindertagesstätte anmelden, sondernprivat betreuen, zusätzlich zum Kindergeld ein Betreuungsgeld. Sind Siedafür oder dagegen, dass Eltern zusätzlich zum Kindergeld einBetreuungsgeld erhalten?
3
34% 57%
Abb. 4
Ifo Education Survey 2015
Should Parents Be Allowed to Freely Choose Primary Schools?
Deutliche Mehrheit für elterliche Wahlfreiheit bei Grundschule
Eltern können Grundschule frei wählen In den meisten Bundesländernentscheidet der Wohnort der Familie, welche Grundschule ein Kind besucht(„Sprengelpflicht“). Eltern können in der Regel nicht frei entscheiden, in welcheGrundschule ihr Kind geht. Sind Sie dafür oder dagegen, dass Eltern dieGrundschule frei wählen können?
29 34 9 20 8
0% 25% 50% 75% 100%
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
4
64%
Abb. 8
Ifo Education Survey 2015
Should Germany Change to a Whole-Day School System?
Deutliche Mehrheit für Ganztagsschule bis 15 oder 16 Uhr –Widerstand wächst bei Schulzeit bis 17 Uhr
eher dagegen
19%
sehr dagegen,
10%
9%
Schulzeit bis 15 Uhr
sehr dafür22%
eher dafür39%weder
dafür nochdagegen
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:Schulzeit bis 15 Uhr [Schulzeit bis 16 Uhr] {Schulzeit bis 17 Uhr} Sind Sie dafüroder dagegen, dass Deutschland generell zu einem Ganztagsschulsystem wechselt,in dem alle Kinder bis 15 [16] {17} Uhr in der Schule sind?
8%
Schulzeit bis 16 Uhr
sehr dafür21%
eher dafür35%
sehr dagegen
14%
eher dagegen
22%
noch dagegen
sehr dafür15%
11%
eher dagegen
23%
sehr dagegen
19%
Schulzeit bis 17 Uhr
eher dafür32%
weder dafür noch dagegen
weder dafür noch dagegen
61% : 29% 56% : 36% 47% : 43%
5Abb. 9
Ifo Education Survey 2015
Do Germans Want National Comparative Tests in Schools?
Deutschlandweit einheitliche Vergleichstests – ohne Information Sind Sie dafüroder dagegen, dass jeweils eine Klassenarbeit (Schulaufgabe) in Deutsch undMathematik in bestimmten Jahrgangsstufen – zum Beispiel in der 3., 7. und10. Klasse – durch einen deutschlandweit einheitlichen Vergleichstest ersetzt wird,der bei allen Schülerinnen und Schülern in die Schulnote einfließt?
Klarer Wunsch nach einheitlichen Vergleichstests, die in die Schulnote einfließen
24 44 9 17 6
0% 25% 50% 75% 100%
)
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
6
68%
Abb. 12
Ifo Education Survey 2015
Do Germans Want National Exit Exams?
Deutliche Mehrheit bei allen Schulabschlüssen
Deutschlandweit einheitliche Abschlussprüfungen Sind Sie dafür oder dagegen,dass bei folgenden Schulabschlüssen deutschlandweit einheitliche Abschlussprüfun-gen eingeführt werden?
59
52
50
28
33
32
4
4
6
7
8
9
2
2
3
0% 25% 50% 75% 100%
Abitur (bzw.Hochschulreife)
Realschulabschluss(bzw. Mittlere Reife)
Hauptschulabschluss
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
7Abb. 12
Ifo Education Survey 2015
Which Role Should the Federal Government Play in Education Policy?
22 37 21 16 4
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
Aufhebung des Kooperationsverbotes im Schulbereich
Klarer Wunsch nach größerer Beteiligung des Bundes
Finanzierung allgemeinbildender Schulen Welcher Anteil derFinanzierung für allgemeinbildende Schulen sollte Ihrer Meinung nach vonden verschiedenen staatlichen Ebenen kommen? Ihre Angaben sollteninsgesamt 100 Prozent ergeben.
Aufhebung des Kooperationsverbotes im Schulbereich Laut Grundgesetz ist Bildung in Deutschland Ländersache. Dem Bund sindbildungspolitische Initiativen sowie Finanzhilfen im Bildungsbereichuntersagt. Diese oft als „Kooperationsverbot“ bezeichnete Regelung wurdeim letzten Jahr für den Hochschulbereich aufgehoben. Sind Sie dafür oderdagegen, dass das Kooperationsverbot auch im Schulbereich aufgehobenwird?
Finanzierung allgemeinbildender Schulen
48 33 18
0% 25% 50% 75% 100%
Bund Bundesländer Gemeinden
8Abb. 19
59%
Ifo Education Survey 2015
How Can More Adolescents Get an Apprenticeship?
18 48 10 18 7
0% 25% 50% 75% 100%
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
Mehrheit für staatliche Übernahme der betrieblichen Ausbildungskosten für erfolglos Suchende
Staatliche Übernahme der Ausbildungskosten für erfolglos
Suchendea) Sind Sie dafür oder dagegen, dass der Staat einen Teil derAusbildungskosten der Betriebe übernimmt, die jenen Jugendlichen einenAusbildungsplatz anbieten, die ein Jahr lang erfolglos einenAusbildungsplatz gesucht haben?
9
66%
Abb. 15
Ifo Education Survey 2015
Should Students Pay Tuition Fees?
10%
sehr dagegen
18%
eher dafür33%
ohne Information
eher dagegen 28%
sehr dafür11%
weder dafür noch dagegen
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:ohne Information [mit Information über Mehrverdienst durch Studienabschluss]Nun kommen wir zum Studium. [Personen mit einem abgeschlossenen Studiumverdienen durchschnittlich etwa 2 450 Euro netto im Monat, Personen mit einerberuflichen Ausbildung (Lehre) etwa 1 850 Euro und Personen ohne abgeschlosseneAusbildung etwa 1 400 Euro.] Sind Sie dafür oder dagegen, dass Studierende, die aneiner Universität oder Hochschule in Deutschland studieren, einen Teil derStudienkosten durch Studiengebühren tragen?
nachgelagerte Studiengebühren Nun kommen wir zum Studium. In anderen Länderngibt es Studiengebühren, die erst nach dem Abschluss des Studiums erhoben werden,wenn die ehemaligen Studierenden Einkommen erzielen. Die Gebühren müssen nurdann zurückgezahlt werden, wenn ihr Jahreseinkommen über einem gewissenSchwellenwert liegt. Sind Sie dafür oder dagegen, dass Studierende, die an einerUniversität oder Hochschule in Deutschland studieren, einen Teil der Studienkostendurch diese alternative Form von Studiengebühren tragen?
eher dafür36%
12%
eher dagegen 23%
sehr dafür
erte ühren
sehr dagegen
16%
sehr dafür14%
weder dafür noch dagegen
sehr dafür18%
10%
eher dagegen
18%
sehr dagegen
12%
nachgelagerte Studiengebühren
eher dafür41%
och egen
weno
noch dagegenweder dafür
h d
mit Information über Mehrverdienstdurch Studienabschluss
44% : 46% 50% : 38% 59% : 30%
– Gebühren, die erst nach dem Studium anfallen, fänden sogar deutliche ZustimmungDeutsche sind nicht mehrheitlich gegen Studiengebühren
10Abb. 17
Ifo Education Survey 2015
Public Support for University Tuition Fees
Ifo Education Survey 2015
Ifo Education Survey 2015
Public Support for University Tuition Fees
Ifo Education Survey 2015Ifo Education Survey 2014
Information on Relative Earnings, Public Costs, and Relative Access
Ifo Education Survey 2015
Heterogeneous Effects by Prior Knowledge on Relative Earnings
Ifo Education Survey 2015
10 Topics in which the Majority of Germans Favors Fundamental Educational Reforms
1. Tuition-free preschool
2. National quality standards in preschool
3. Abolishment of child care subsidy (Betreuungsgeld)
4. Abolishment of catchment areas in primary school
5. Whole-day school system
6. National comparative tests in schools
7. National exit exams in all school tracks
8. No cooperation ban for federal and state gov. in schools
9. Public funding of apprenticeships for unsuccessful applicants
10.Income-contingent university tuition fees
Ifo Education Survey 2015
Should Marks or Parents Determine the Secondary School Track?
Deutliche Mehrheit dafür, dass Schulnoten über weiterführende Schulart entscheiden
Schulnoten entscheiden über weiterführende Schulartb) In manchenBundesländern entscheidet der Notendurchschnitt am Ende der Grundschulzeitdarüber, welche Art der weiterführenden Schule (zum Beispiel Realschule oderGymnasium) ein Kind besucht. In anderen Bundesländern liegt diese Entscheidungbei den Eltern. Sind Sie dafür oder dagegen, dass die Schulnoten entscheiden, aufwelche weiterführende Schulart ein Kind geht?
23 41 9 19 7
0% 25% 50% 75% 100%
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
Schulnoten entscheiden über weiterführende Schulart64%
Abb. 8
Ifo Education Survey 2015
How Should Privately Operated Schools Be Financed?
27 19 41 6 7
0% 25% 50% 75% 100%
mehr als derzeit, und zwar genauso viel wie staatliche Schulen
mehr als derzeit, aber weniger als staatliche Schulen
genauso viel wie derzeit
weniger als derzeit
sie sollten gar kein Geld vom Staat erhalten
Kein klares Bild, ob sie mehr staatliche Mittel erhalten sollten oder so viel wie bisher
Einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage :a):Schulen in freier Trägerschaft, wie zum Beispiel Schulen in kirchlicherTrägerschaft oder Waldorfschulen, erhalten derzeit vom Staat pro Schüler etwa60–70 Prozent der Kosten erstattet, die ein Schüler an einer staatlichen Schuleverursacht. Wenn sich Schulen in freier Trägerschaft verpflichten, keinzusätzliches Schulgeld von den Schülern zu verlangen – wie viel Geld sollten siepro Schüler vom Staat erhalten?
Ifo Education Survey 2015
Do Parents Have Different Opinions?
4
8
22
27
16
16
43
38
15
10
restliche Bevölkerung
Eltern
Hochschulstudium für ErzieherInnen
Ausgewählte Themen, bei denen sich Eltern von der restlichen Bevölkerung unterscheiden
Anmerkungen:Eltern: Personen mit Kindern im Alter bis 18 Jahren.Restliche Bevölkerung: Personen ohne Kinder in dieser Altersgruppe.: .
25
31
19
20
42
36
6
7
8
6
0% 25% 50% 75% 100%
restliche Bevölkerung
Eltern
mehr als derzeit, und zwar genauso viel wie staatliche Schulenmehr als derzeit, aber weniger als staatliche Schulengenauso viel wie derzeit weniger als derzeit sie sollten gar kein Geld vom Staat erhalten
Staatliche Unterstützung von Schulen in freier Trägerschaft
26
20
45
40
8
12
16
19
5
9
restliche Bevölkerung
Eltern
Deutschlandweit einheitliche Vergleichstests
Schulen in freier Trägerschaft, wie zum Beispiel Schulen in kirchlicherTrägerschaft oder Waldorfschulen, erhalten derzeit vom Staat pro Schüler etwa60–70 Prozent der Kosten erstattet, die ein Schüler an einer staatlichen Schuleverursacht. Wenn sich Schulen in freier Trägerschaft verpflichten, keinzusätzliches Schulgeld von den Schülern zu verlangen – wie viel Geld sollten siepro Schüler vom Staat erhalten?
Abb. 22
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
Ifo Education Survey 2015
Which Stage of Education Should Profit from Additional Funding?
15 30 41 9 6ohne Information
Information über Vorteile der frühkindlichen Bildung erhöht die Zustimmung zu Ausgaben für Kitas, Krippen und Kindergärten
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:ohne Information Zahlreiche Studien zeigen, dass Bildung wichtig fürden zukünftigen Wohlstand der Gesellschaft ist. Stellen Sie sich vor,dass der Staat eine Erhöhung der Bildungsausgaben plant. Wenn nurein Bildungsbereich von dieser Erhöhung profitieren könnte, welcherBereich sollte das Ihrer Meinung nach sein?
g
mit Informationa) Zahlreiche Studien zeigen, dass Ausgaben imfrühkindlichen Bildungsbereich einen stärkeren positiven Einfluss aufden zukünftigen Wohlstand der Gesellschaft haben als Ausgaben inspäteren Bildungsbereichen. Stellen Sie sich vor, dass der Staat eineErhöhung der Bildungsausgaben plant. Wenn nur ein Bildungsbereichvon dieser Erhöhung profitieren könnte, welcher Bereich sollte das IhrerMeinung nach sein?
Kitas, Krippen, Kindergärten
Grundschulen
weiterführende Schulen
Berufsschulen
Universitäten und Hochschulen
Abb. 20
31
15
35
30
26
41
5
9
3
6
0% 25% 50% 75% 100%
mit Information
ohne Information
0% 25% 50% 75% 100%
Ifo Education Survey 2015
Do Germans Change their Opinion on Betreuungs-geld when Informed about Party Positions?
12
11
19
19
7
6
25
27
38
37
0% 25% 50% 75% 100%
mit Position der Parteien
ohne Information
Anhänger von Parteien, die dagegen sind
Ablehnung der CDU/CSU-Anhänger sinkt durch Parteiinformation
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:ohne Information [mit Position der Parteien] Der Staat zahlt Eltern, die ihreKinder im Alter von 2 bis 3 Jahren nicht bei einer Krippe oder Kindertagesstätteanmelden, sondern privat betreuen, zusätzlich zum Kindergeld einBetreuungsgeld. [CDU/CSU haben sich tendenziell für das Betreuungsgeldausgesprochen, SPD, LINKE, Grüne und AfD tendenziell dagegen, die FDP isteher neutral.] Sind Sie dafür oder dagegen, dass Eltern zusätzlich zumKindergeld ein Betreuungsgeld erhalten?
14
11
29
23
11
9
24
26
24
31
mit Position der Parteien
ohne Information
Anhänger von Parteien, die dafür sind
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
Ifo Education Survey 2015
Do Party Positions Influence Opinion on Parent-Independent BAföG?
14
20
25
22
29
31
32
30
8
6
6
5
28
22
21
26
20
20
16
17
0% 25% 50% 75% 100%
mit Position der Parteien
ohne Information
mit Position der Parteien
ohne Information
sehr dafür eher dafür weder dafür noch dagegen eher dagegen sehr dagegen
Anhänger von Parteien, die dafür sind
Anhänger von Parteien, die dagegen sind
Parteipositionen verstärken Meinungsunterschiede ihrer WählerInnen
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellt Frage:ohne Information [mit Position der Parteien] Das BAföG ist eine staatlichefinanzielle Unterstützung für Studierende, die in Abhängigkeit vom Einkommender Eltern gezahlt wird. [Grüne, LINKE und FDP haben sich tendenziell dafürausgesprochen, das BAföG unabhängig vom Einkommen der Eltern zu zahlen,CDU/CSU und AfD sind tendenziell dagegen, die Position der SPD ist eherneutral.] Sind Sie dafür oder dagegen, dass alle Studierenden generellunabhängig vom Einkommen der Eltern vom Staat BAföG erhalten?
Ifo Education Survey 2015
Selected Results of the Ifo Education Survey 2014
• Most Germans favor clear performance orientation – Clear majority against abolishment of marks – In favor of grade repetition when low performance – In favor of national Abitur exams – In favor of bonuses for teachers who teach in schools with many
disadvantaged students– Important that Germany does well on the PISA test
• Information changes assessment of expenditures – Making aware of trade-offs: taxes and cost-neutral alternatives
Ifo Education Survey 2015
Should Public Spending on Schools Increase?
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:ohne Information [mit Information über derzeitige Ausgaben] [Die staatlichenBildungsausgaben in Deutschland betragen im Durchschnitt jährlich 6 400 Euro proSchülerin/Schüler.] Sollten die staatlichen Ausgaben für Schulen in Deutschland IhrerMeinung nach steigen, sinken oder unverändert bleiben?
stark steigen
17%
steigen54%
in etwa
bleiben26%
3%
ohne Information
stark sinken, 1%sinken
unverändert
Information über Ausgabenniveau und Hinweis auf Steuern senken Zustimmung deutlich
10%
steigen40%
bleiben42%
mit Information über derzeitige Ausgaben
stark sinken, 1%
in etwa unverändert
stark steigen
6%
sin-ken
Ifo Education Survey 2014
Ifo Education Survey 2015
Should Public Spending on Schools Increase?
mit Hinweis auf Steuern [und Information über derzeitige Ausgaben] [Diestaatlichen Bildungsausgaben in Deutschland betragen im Durchschnitt jährlich 6 400Euro pro Schülerin/Schüler.] Sollten Steuern für die staatliche Finanzierung vonSchulen in Deutschland Ihrer Meinung nach steigen, sinken oder unverändertbleiben?
Information über Ausgabenniveau und Hinweis auf Steuern senken Zustimmung deutlich
4%
steigen22%
bleiben60%
sinken12%
2%
mit Hinweis auf Steuern
stark steigenstark sinken
in etwa unverändert
Ifo Education Survey 2014
Ifo Education Survey 2015
What Should Additional Funding on Schools Be Used for?
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:mehrere Möglichkeiten wählbar Stellen Sie sich vor, die Regierung plant, dieAusgaben für das Schulsystem zu erhöhen. Für welche der folgendenMöglichkeiten sind Sie? Wählen Sie mindestens eine Möglichkeit.
Zustimmung für kleinere Klassen sinkt bei Verweis auf kostengleiche Alternativen
10%
44%
6%
40%
46%
7%
48%
32%
4%
64%
53%
14%
75%
0 25 50 75 100
in Schulgebäude investieren*
neue Schulbücher, Computer und andere Lehrmittel anschaffen
Lehrergehälter erhöhen
Schulklassen verkleinern
mehrere Möglichkeiten wählbarnur eine Möglichkeit wählbarmit Hinweis auf kostengleiche Alternativen mit vierter Möglichkeit
nur eine Möglichkeit wählbar Stellen Sie sich vor, die Regierung plant, dieAusgaben für das Schulsystem zu erhöhen. Für welche der folgendenMöglichkeiten sind Sie?
„Die Schulklassen um drei Schülerinnen/Schüler zu verkleinern würde in etwa so viel kosten, wie die Lehrergehälter um 15% zu erhöhen oder neue Lehrmittel im Wert von jährlich 20.000 Euro für jede Klasse anzuschaffen.“
Ifo Education Survey 2015
How Should Public Spending Develop?
8
10
10
12
11
18
15
18
35
40
37
39
47
53
52
53
36
37
46
43
43
39
35
25
25
21
36
35
8
6
9
8
5
3
6
5
22
19
2
2
2
3
3
1
2
5
8
1
2
1
0 25 50 75 100 %
mit Information
ohne Information
mit Information
ohne Information
mit Information
ohne Information
mit Information
ohne Information
mit Information
ohne Information
viel mehr mehr etwa gleich viel weniger viel weniger
Bildung
Soziale Sicherung
Öffentliche Sicherheit
Kultur
Verteidigung
Bei Information möchte Mehrheit höhere Ausgaben für Bildung, nicht aber für anderes
Jeweils einer zufällig ausgewählten Teilgruppe gestellte Frage:ohne Informationa) [mit Information] Wie viel sollte der Staat Ihrer Meinung nachzukünftig in den folgenden Bereichen im Vergleich zu heute ausgeben? [InKlammern sehen Sie, wie viel die öffentlichen Haushalte (ohne Sozialversicherung)derzeit pro Jahr für die einzelnen Bereiche ausgeben.] Denken Sie daran, dasshöhere Staatsausgaben gegebenenfalls durch Steuererhöhungen finanziert werdenmüssen.[Ausgabenniveaus (in Mrd. Euro): Bildung: 95, Soziale Sicherung: 227, ÖffentlicheSicherheit: 38, Verteidigung: 27, Kultur: 10] Ifo Education Survey 2014
Ifo Education Survey 2015
The Ifo Education Survey
• Germans in favor of fundamental educational reforms 10 topics in which reform is favored by majority of Germans– Funding: state in early education, fees at university – National comparability and quality assurance, role for federal level
• Differences between parents and rest of population– Hardly ever fundamental differences, surprisingly similar
• Information can strengthen willingness to change – Depends on specific design of reform – But no effects of providing regional information
• Additional results of the Ifo Education Survey www.ifo.de/ifo-bildungsbarometer– Wößmann, Lergetporer, Kugler, Oestreich, Werner (2015). Deutsche sind zu grundlegenden Bildungs-
reformen bereit – Ergebnisse des ifo Bildungsbarometers 2015. ifo Schnelldienst 68 (17): 29-50.– Wößmann, Lergetporer, Kugler, Werner (2014). Was die Deutschen über die Bildungspolitik
denken – Ergebnisse des ersten ifo Bildungsbarometers. ifo Schnelldienst 67 (18): 16-33.