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Kapitel 13: Geräte für Einzelraumheizung
13.2 Stellantriebe Stellantrieb EMO mit 2 Binäreingängen
Art.-Nr. 639118
Stellantrieb EMO mit 2 BinäreingängenKapitel 13:Geräte für EinzelraumheizungArt.-Nr.639118Stand 08/0213.2Stellantriebe
1. Funktion 12. Montage 13. Technische Daten 24. Einstellungen in der EIB-Tool-Software (ETS) 25. Applikationsübersicht 3
Der Stellantrieb EMO EIB mit 2 Binäreingängen eignet sich zur Montage auf alle Thermostat-Ventilunterteile zur Raumtemperaturregelung z.B. an Heizkörpern, Ra-diatoren, Konvektoren, Heizkreisverteilern für Fußbo-denheizungen usw.Er ist wartungsfrei und für den Direktanschluss an den EIB vorgesehen.Proportional zu dem von einem Temperaturregler ge-sendeten Steuersignal fährt der Stellantrieb das Hei-zungsventil in eine beliebige Stellung zwischen „Auf“ und „Zu“.Über 2 potenzialfreie Eingänge lassen sich z.B. Fens-terkontakte, aber auch normale Taster und Schalter an-schließen, welche entweder direkt auf den Stellantrieb einwirken oder zum Auslösen anderer EIB-Funktionen wie z.B. Schalten, Dimmen, sowie dem Ansteuern ei-ner Jalousie oder eines Wertgebers genutzt werden können.
Der elektromotorische proportionale Stellantrieb EMO wird direkt an den INSTABUS angeschlossen; ein se-parater Busankoppler ist nicht erforderlich. Eine exter-ne Hilfspannung wird nicht benötigt. Es ist zu beachten, dass ein Stellmotor soviel Energie wie zwei Busteilnehmer aus dem Bus bezieht. Die Freigabe der Programmierung der physikalischen Adresse erfolgt berührungslos mit Hilfe des Programmiermagneten (Art.-Nr. 639190) oder eines anderen Magneten. Eine rote Programmier-LED dient als Zustandsanzeige.Der wartungsfreie Antrieb arbeitet geräuscharm. Das kompakte Kunststoffgehäuse umschließt Motor, Ge-triebe, Huberkennung und den Busankoppler. Der Stellantrieb kann auf alle Heimeier-Thermostat-Ventil-unterteile montiert werden. Der Busanschluss erfolgt über das am Gerät befestigte 1 Meter lange An-schlusskabel mit Hilfe einer Busanschlussklemme (Art.-Nr. 689701).
Geräteansicht:
Stellantrieb EMO mit 2 Binäreingängen
Farbe
polarweiß
Artikel-Nr.
639118
Inhaltsverzeichnis
Merteninstabus
1. Funktion
2. Montage
A Aktivierungspunkt für Programmiermagnet
B Programmier-LED
A
B
Stand 08/02 1
Kapitel 13: Geräte für Einzelraumheizung
13.2 Stellantriebe Stellantrieb EMO mit 2 Binäreingängen
Art.-Nr. 639118
Zulässige Montagelagen:
Montage/Anschluss
Anschlussbeispiel:
Auswahl in der Produktdatenbank
A Gummibackenzange
3. Technische Daten
Nennspannung: DC 24 V (+6 V/-4 V)Verlustleistung: 240 mW (Leistung wie ca.
2 Busteilnehmer)Stromaufnahme: ca. 10 mAHub: max. 4,5 mmLaufzeit: 25 s/mmSchutzart: IP 43 nach EN 60529 (Mon-
tage senkrecht stehend)Schutzklasse: III nach EN 60730Anschluss
Anschlusskabel: 1 m fest; J-Y (St) Y 1x2x0,6an Bus: über Busanschlussklemme
TemperaturBetrieb: 0 °C bis +50 °CLagerung: -20 °C bis +70 °CMedium: max. 100 °C
Montage: passend auf alle Heimeier- Thermostat-Ventiluntertei-le.Adapter für Ventilunterteile von anderen Herstellern sind bei der Firma Heimeier erhältlich.
100 212
C F
max.
A
Bedienelement: magnetempfindlicher Sen-sor für die Vergabe der phy-sikalischen Adresse
Anzeigeelemente: rote LED für Programmier-kontrolle und Antriebs-Feh-ler-Anzeige
Abmessungen: 88x47x69 mm (HxBxT)EG-Richtlinien: EN 50081/82; EN 61010-1
A A NET
B B NET
C BI 1
D GND
E GND
F BI 2
G NET
H BI 1 NC/NO
I BI 2 NC/NO
4. Einstellungen in der EIB-Tool-Software (ETS)
Hersteller: MertenProduktfamilie: 7.1 Heizen/Einzelraumtempe-
raturregelungProdukttyp: 7.1.12 StellantriebProgrammname: Stellantrieb mit 2 Binärein-
gängen 4214/2.0aProduktname: Stellantrieb EMO mit 2 Binärein-
gängenBestellnummer: 639118
EMO EIB / 2BI1864-00.500
M
+
-
max. 10 m
I 12 mA
20 V / 1 mA / 5 ms
20 V / 1 mA / 5 ms
J Y (St) Y 3 x 2 x 0,8 A
J (E) Y Y 3 x 2 x 0,6
Li(f)Y(C)Y
JY(St)Y
nom. 24 V DC (20 V DC - 30 V DC)
U 18 V DC
A
B
C
D
E
F
G
H
I
G
Stand 08/02 2
Kapitel 13: Geräte für Einzelraumheizung
13.2 Stellantriebe Stellantrieb EMO mit 2 Binäreingängen
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Es ist folgende Applikation verfügbar:
5. Applikationsübersicht
Applikation Vers. Funktion
Stellantrieb mit 2 Bi-näreingängen 4214/2.0a
2.0 Gruppenadressen: Anzahl = 12/Zuordnungen = 12, dynamischFunktionen des EMO
256 PositionenZykl. Überwachung des ReglersSelbstjustierungStellgrößenbeschränkungAnpassung an Ventilkennlinieaktive StatusmeldungZwangsstellungFunktion der Binäreingänge
Schalten/UM-Schalten (zykl.)Dimmen (ein- und zweiflächig)Jalousie (zweiflächig)Wert (1 Byte)/LichtszeneInterne Zwangsstellung
Stand 08/02 3
Stellantrieb EMO KNX
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Applikation 4214 (8 Bit Stellen)
Vorhandene Objekte
Applikationsname: Stellantrieb mit 2 Binäreingängen V1.0 Max. Anzahl der Adressen: 12 dynamische Tabellenverwaltung Ja Max. Anzahl der Zuordnungen: 12 maximale Tabellenlänge 24 Kommunikationsobjekte: 12 Objekt Name Funktion Typ Flag 0 Stellgröße Eingang * 8Bit od. 1Bit S,K,Ü 1 Stellgröße Ist-Position 8Bit L,K,Ü 2 Status Betriebszustand * 8Bit od. 1Bit L,K,Ü 3 Zwangsstellung 1 Eingang 1Bit S,K,Ü 4 Zwangsstellung 2 Eingang 1Bit S,K,Ü 5 min. Begrenzung Eingang 1Bit S,K 6 max. Begrenzung Eingang 1Bit S,K 7 Binäreingang 1 Schalten / Kurzzeitbetrieb / Wert /
Lichtszene * 1Bit od. 8Bit (S),K,Ü
8 Binäreingang 1 Langzeitbetrieb / Dimmen * 1Bit od. 4Bit K,Ü 9 Binäreingang 2 Schalten / Kurzzeitbetrieb / Wert /
Lichtszene * 1Bit od. 8Bit (S),K,Ü
10 Binäreingang 2 Langzeitbetrieb / Dimmen * 1Bit od. 4Bit K,Ü 11 Grenzwert Ausgang * 8Bit od. 1Bit K,Ü
*: Der Objekttyp ist von der jeweiligen Parametrierung abhängig
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Stellantrieb EMO KNX
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Applikation 4214 (8 Bit Stellen)
Beschreibung der Parameter
Voreingestellte Werte sind in fett gedruckt! Seite “Allgemein”
Hier können allgemeine Parameter des Stellantriebs eingestellt werden. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung:
Wirksinn • Normal (Stellgröße 0% ->
Ventil geschlossen)
• Invertiert
Zuordnung der Stellgröße zur Ventilstellung, d.h. mögliche Invertierung des Wirksinns
Überprüfung der Zykluszeit • JA • NEIN
Freigabe der Überwachungszeit, die den zyklischen Stellgrößen-Empfang von einem Temperaturregler kontrolliert.
Zyklusüberwachungszeit (nur sichtbar bei Aktivierung von „Überprüfung der Zykluszeit“)
• 33 s 5,5 min 22 min • 1 min7,7 min 30 min • 2,2 min11 min 45 min • 4,4 min16 min
Anpassung der Überwachungszeit an die zyklische Sendezeit des Temperaturreglers. (Sollte immer größer als die Überwachungszeit des Reglers gewählt werden!)
Stellgröße nach Initialisierung, oder wenn kein Regler vorhanden ist
• 0% . 100% (ACHTUNG! Kein Frostschutz)
Einstellen der aktiven Stellgröße, die nach einer Justierroutine bzw. nach Ablauf der eingestellten Überwachungszeit angefahren wird.
Start der Selbstjustierung in Abhängigkeit von der Anzahl
• der empfangenen
Stellgrößentelegramme
• der tatsächlichen Verstellungen
Der Stellantrieb startet nach einer bestimmten Anzahl gezählter Ereignisse eine Neujustierung. Hier wird festgelegt, durch welches Ereignis der Zähler bis zur nächsten Justage erhöht wird.
Telegrammratenbegrenzung • gesperrt
• freigegeben deaktiviert bzw. aktiviert die Telegramm- ratenbegrenzung der BCU-Systemsoftware
Telegrammrate (nur sichtbar bei Aktivierung der Telegrammraten- begrenzung)
• 30 Telegramme pro 17s • 60 Telegramme pro 17s • 100 Telegramme pro 17s • 127 Telegramme pro 17s
Festlegung der maximalen Telegrammrate
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Applikation 4214 (8 Bit Stellen)
Seite “Erweitert”
Hier kann als erstes eine Auswahl des eingesetzten Reglertyps erfolgen. Die normale Betriebsart des Stellantriebs ist die Kombination mit einem Stetigregler (0..100%), bei der jede beliebige Zwischenstellung angefahren werden kann. In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den Stellantrieb in Verbindung mit einem Zweipunkt-Regler (AUF/ZU) zu betreiben.
Der Zweipunkt-Betrieb kann bei zu häufiger Bewegung des Stellantriebs die
Lebensdauer des Gerätes drastisch verkürzen!
Außerdem ist hier die Funktion der Zusatzobjekte einstellbar, je nachdem ob für die jeweilige Anwendung Zwangsstellungen (z.B. für das automatische Schließen des Stellantriebs bei Öffnen eines Fensters) oder Grenzwertobjekte (z.B. Schalten einer Pumpe bei Über-/Unterschreitung einer bestimmten Ventilstellung) benötigt werden. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung:
Reglertyp • Stetig (8 Bit-Telegramm)
• 1-Bit Schaltfunktion Festlegung des Typs der Eingangsgrösse
Stellgröße bei Objektwert 0 (nur sichtbar bei Aktivierung der 1-Bit Schaltfunktion)
• 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Bei Ansteuerung über eine Schaltfunktion (1 Bit) wird hier die Ventilstellung beim Objektwert 0 angegeben
Stellgröße bei Objektwert 1 (nur sichtbar bei Aktivierung der 1-Bit Schaltfunktion)
• 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Bei Ansteuerung über eine Schaltfunktion (1 Bit) wird hier die Ventilstellung beim Objektwert 1 angegeben
Funktion der Zusatzobjekte • 2 Zwangsstellungen
• 1 Zwangsstellung und 1 Grenzwertobjekt
Hier kann angegeben werden, ob 2 Zwangsstellungsobjekte oder 1 Zwangsstellungs - und 1 Grenzwertobjekt verwendet werden sollen
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Applikation 4214 (8 Bit Stellen)
Seite “Zwangsstellung”
Der Stellantrieb kann über zwei getrennte Objekte in (zwei) Zwangsstellungen gefahren werden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, um bei Öffnen eines Fensters den Stellantrieb zu schließen, damit nicht unnötig Heizenergie verschwendet wird. Da der Stellantrieb selbst keine integrierte Temperaturerfassung besitzt, und er somit auch nicht die Möglichkeit hat, einen Frosschutzalarm auszulösen, werden bei Anfahren der Zwangsstellung sequentiell zwei Positionen angefahren: 1. Bei Aktivierung der Zwangsstellung fährt der Antrieb zunächst ganz zu (0%) 2. Nach einer einstellbaren Zeit (“Dauer der 0%-Phase bei aktivierter Zwangsstellung x”) fährt der
Antrieb aus Frostschutzgründen auf eine einstellbare Position (“Stellgröße nach Ablauf der 0%-Phase bei aktivierter Zwangsstellung x”)
Soll der Antrieb direkt auf eine bestimmte Position fahren, ist unter “ Dauer der 0%-Phase bei aktivierter Zwangsstellung x” einzustellen: “keine 0%-Phase”. Die gewünschte Position ist dann unter “Stellgröße nach Ablauf der 0%-Phase bei aktivierter Zwangsstellung x” einzustellen. Außerdem ist hier das Verhalten bei Ende der Zwangsstellung, sowie die Prioritätenverteilung bei zwei gleichzeitig aktiven Zwangsstellungen einstellbar. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung:
Zwangsstellung 1 • Zwangsstellung inaktiv • aktiv bei Objektwert 1
• aktiv bei Objektwert 0
Festlegung, ob die Zwangsstellung benutzt werden soll und, wenn ja, bei welchem Objektwert diese aktiviert werden soll
Dauer der 0%-Phase bei aktivierter Zwangsstellung 1 (nur sichtbar bei Aktivierung der Zwangsstellung 1)
• keine 0%-Phase • 15min 30min 45min 1h
1,5h 2h 3h 5h 8h
Festlegung der Dauer der 0%-Phase, während der das Ventil nach Aktivierung der Zwangsstellung zunächst ganz zu fährt, bevor der eigentliche Wert für die Zwangsstellung eingestellt wird
Stellgröße nach Ablauf der 0% Phase bei aktivierter Zwangsstellung 1 (nur sichtbar bei Aktivierung der Zwangsstellung 1)
• 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100% ACHTUNG! Kein Frostschutz
Hier wird die Ventilstellung bei Aktivierung der Zwangsstellung (aber erst nach Ablauf der 0%-Phase) angegeben
Zwangsstellung 2 • Zwangsstellung inaktiv
• aktiv bei Objektwert 1 • aktiv bei Objektwert 0
Festlegung, ob die Zwangsstellung benutzt werden soll und, wenn ja, bei welchem Objektwert diese aktiviert werden soll
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Dauer der 0%-Phase bei aktivierter Zwangsstellung 1 (nur sichtbar bei Aktivierung der Zwangsstellung 1)
• keine 0%-Phase • 15min 30min 45min 1h
1,5h 2h 3h 5h 8h
Festlegung der Dauer der 0%-Phase, während der das Ventil nach Aktivierung der Zwangsstellung zunächst ganz zu fährt, bevor der eigentliche Wert für die Zwangsstellung eingestellt wird
Stellgröße nach Ablauf der 0% Phase bei aktivierter Zwangsstellung 1 (nur sichtbar bei Aktivierung der Zwangsstellung 1)
• 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% (ACHTUNG! Kein Frostschutz)
Hier wird die Ventilstellung bei Aktivierung der Zwangsstellung (aber erst nach Ablauf der 0%-Phase) angegeben
Verhalten bei Ende Zwangsstellung
• warten auf nächsten Sollwert
• letzten Sollwert anfahren Festlegung des Verhaltens bei Ende der Zwangsstellung
höchste Priorität (wenn 2 Zwangsstellungen aktiviert sind)
• Zwangsstellung 1 • Zwangsstellung 2
Festlegung der Zwangsstellung mit der höchsten Priorität (wenn 2 Zwangsstellungen zur gleichen Zeit aktiv sind)
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Applikation 4214 (8 Bit Stellen)
Seite “Grenzwert”
Diese Seite ist nur sichtbar, wenn auf der Seite „Erweitert“ unter „Funktion der Zusatzobjekte“ die Option „1 Zwangsstellung und 1 Zusatzobjekt“ eingestellt wurde. Bei einer einstellbaren Position des Stellantriebs („Grenzwert“) kann ein „EIN“-Telegramm gesendet werden. Dies ist bei Über-/ oder Unterschreitung des eingestellten Grenzwertes möglich. Die Funktion kann z.B. zum Schalten einer Pumpe benutzt werden. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung:
Grenzwert 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Festlegung der Ventilstellung, bei dessen Über- oder Unterschreitung ein Bustelegramm ausgelöst werden kann
Grenzwertmeldung • Nicht senden • „EIN“-Telegramm bei
Überschreitung
• „EIN-Telegramm bei Unterschreitung
Festlegung des zu sendenden Telegramms
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Seite “Stellgrößenbegrenzung”
Hier kann eine minimale und eine maximale Stellgrößenbegrenzung vorgegeben werden. Diese können über Objekte geschaltet, oder auch immer aktiv sein. Wird z.B. eine minimale Stellgrößenbegrenzung von 20% vorgegeben, fährt der Stellantrieb nie unter die Position 20%, selbst wenn der Raumtemperaturregler z.B. 0% vorgibt. Dies kann z.B. für eine Grundtemperierung des Fußbodens bei Fußbodenheizungen genutzt werden. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung:
Aktivierung min. Begrenzung • Begrenzung nicht aktiv
• aktiv bei Objektwert 1 • aktiv bei Objektwert 0 • immer aktiviert
Festlegung, ob die minimale Stellgrössenbegrenzung benutzt werden soll und, wenn ja, bei welchem Objektwert diese aktiviert werden soll.
minimale Stellgrössenbegren-zung (nur sichtbar bei Aktivierung der min. Begrenzung)
• 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% (ACHTUNG! Kein Frostschutz)
Festlegung, auf welchen minimalen Wert die Stellgrösse begrenzt werden soll
Aktivierung max. Begrenzung • Begrenzung nicht aktiv
• aktiv bei Objektwert 1 • aktiv bei Objektwert 0 • immer aktiviert
Festlegung, ob die maximale Stellgrössenbegrenzung benutzt werden soll und, wenn ja, bei welchem Objektwert diese aktiviert werden soll.
maximale Stellgrössenbegren-zung (nur sichtbar bei Aktivierung der max. Begrenzung)
• 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% (ACHTUNG! Kein Frostschutz)
Festlegung, auf welchen maximalen Wert die Stellgrösse begrenzt werden soll
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Seiten “Eingang 1” und “Eingang 2”
An die beiden integrierten Binäreingänge können potentialfrei Kontakte angeschlossen werden. Der Zustand dieser Kontakte wird durch den Stellantrieb je nach Parametrierung in EIB-Telegramme für Schalten, Dimmen, Jalousie u.s.w. umgewandelt. Folgende Funktionen der Binäreingänge sind möglich: Schalten/Toggeln Dimmen Jalousie Wertgeber / Lichtszenen-Nebenstelle Intern verbunden mit Zwangsstellung 1 Intern verbunden mit Zwangsstellung 2
Die Einstellungen “intern verbunden mit...” können z.B. zum direkten Anschluß eines Fensterkontaktes an einen der Binäreingänge benuzut werden, wobei der Stellantrieb bei Öffnen eines Fensters dann selbständig schließt. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung: Funktion • keine Funktion
• Schalten / Toggeln • Dimmen • Jalousie • Wertgeber / Lichtszenen-
Nebenstelle • Intern verbunden mit
Zwangsstellung 1 • intern verbunden mit
Zwangsstellung 2
Festlegung der Verwendung der Binäreingänge
Befehl bei steigender Flanke
• keine Funktion • EIN • AUS • UM
Festlegung der auszuführenden Schaltfunktion bei Aktivierung des Binäreingangs
Befehl bei fallender Flanke
• keine Funktion • EIN • AUS • UM
Festlegung der auszuführenden Schaltfunktion bei Deaktivierung des Binäreingangs
Zyklisches Senden • JA • NEIN
Angabe, ob der Objektwert des zugehörigen Binäreingangs zyklisch gesendet werden soll
Fu
nkti
on
„S
ch
alt
en
“
Zyklisches Senden Basis (nur sichtbar bei Akti-vierung zykl. Senden)
• Zeitbasis 130ms • Zeitbasis 2,1s • Zeitbasis 34s
Festlegung der Zeitbasis für das zyklische Senden Zykluszeit = Basis x Faktor
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Zyklisches Senden Faktor (1...255) (nur sichtbar bei Akti-vierung zykl. Senden)
• 1...255, 20 Festlegung des Zeitfaktors für das zyklische Senden Zykluszeit = Basis x Faktor
Funktion Eingang 1/2
• Zweiflächenbedienung:
heller (EIN) • Zweiflächenbedienung:
dunkler (AUS) • Einflächenbedienung:
heller/dunkler (UM)
Festlegung der auszuführenden Dimmfunktion bei Aktivierung des Binäreingangs
Zeit zwischen Schalten und Dimmen, Basis
• Zeitbasis 8ms • Zeitbasis 130ms • Zeitbasis 2,1s
Festlegung der Zeitbasis für das Dimmen Zeit = Basis x Faktor
Fu
nkti
on
„D
imm
en
“
Zeit zwischen Schalten und Dimmen, Faktor (2...127)
• 2...127, 3 Festlegung des Zeitfaktors für das Dimmen Zeit = Basis x Faktor
Funktion Eingang 1/2
• AUF • AB
Festlegung der auszuführenden Jalousiefunktion bei Aktivierung des Binäreingangs
Zeit zwischen Kurz- und Langzeitbetrieb, Basis
• Zeitbasis 8ms • Zeitbasis 130s • Zeitbasis 2,1s • Zeitbasis 34s
Festlegung der Zeitbasis für den Übergang von Kurz- auf Langzeitbetrieb Zeit = Basis x Faktor
Zeit zwischen Kurz- und Langzeitbetrieb, Faktor (0...255)
• 0...255, 30 Festlegung des Zeitfaktors für den Übergang von Kurz- auf Langzeitbetrieb (0: kein Kurzzeitbetrieb!) Zeit = Basis x Faktor
Lamellenverstellzeit, Basis
• Zeitbasis 8ms • Zeitbasis 130s • Zeitbasis 2,1s • Zeitbasis 34s
Festlegung der Zeitbasis für das Stoppen der Langzeitfunktion durch Deaktivierung des Binäreingangs Zeit = Basis x Faktor
Fu
nkti
on
„Jalo
usie
“
Lamellenverstellzeit, Faktor (0...255)
• 0...255, 20 Festlegung des Zeitfaktors für das Stoppen der Langzeitfunktion durch Deaktivierung des Binäreingangs Zeit = Basis x Faktor
We
rtg
eb
e
r
Funktion • Wertgeber 1 Byte • Lichtszenenabruf
ohne Speicherfunktion • Lichtszenenabruf
mit Speicherfunktion.
Festlegung der auszuführenden Funktion bei Aktivierung des Binäreingangs
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Wert (0...255) (nur sichtbar bei Auswahl „Wertgeber“)
• 0...255, 100
Festlegung des zu sendenden Wertes bei der Wertgeberfunktion
Lichtszene (nur sichtbar bei Auswahl „Lichtszenenabruf mit/ohne Speicherfunktion“)
• Lichtszene 1 • Lichtszene 2 • ... • Lichtszene 127 • Lichtszene 128
Auswahl der Lichtszene
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Seite „Statusmeldungen“
Hier ist eine Parametrierung der verschiedenen Statusmeldungen des Stellantriebs möglich. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung:
Blinken der Programmier LED, bei Antriebs- bzw. Ventilfehler
• JA
• NEIN Festlegung, ob ein Fehlerzustand durch das Blinken der Prog.-LED dargestellt werden soll
Status senden im Fehlerfall • JA • NEIN
Festlegung, ob im Fehlerfall ein Statustelegramm gesendet werden soll
Status senden als (nur sichtbar, wenn „Status senden im Fehlerfall“ aktiviert ist)
• 8-Bit Telegramm
• 1-Bit Telegramm Festlegung, in welchem Format ein Statustelegramm gesendet werden soll
Auswahl des zu sendenden Zustandes (nur sichtbar, wenn „Status senden im Fehlerfall als 1-Bit Telegramm“ aktiviert ist)
• Justierfehler
• Überwachungszeit Regler abgelaufen
• Antrieb im Justage-Betrieb
Festlegung, welcher Fehler im 1-Bit Format gesendet werden soll
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Seite „Ventil“
Hier ist eine Auswahl des eingesetzten Ventiltyps möglich. Die Veränderung des Ventiltyps sollte nur bei entsprechender Sachkenntnis bzw. nach Absprache mit dem Hersteller erfolgen und ist nur unter „vollem Zugriff“ wählbar. Hier erfolgt ein grundlegender Eingriff in die Interna des Stellantriebs, so daß bei unsachgemäßer Anwendung eine korrekte Funktion u.U. nicht mehr sichergestellt ist. Parameter: Einstellbare Werte: Beschreibung:
Ventiltyp* • Thermostatventil
• optimiert für HEIMEIER-Standard bis 1/2"
• Ventil mit linearer Kennlinie • benutzerdefiniertes Ventil
(reserviert für zukünftige Ventiltypen)
Auswahl des zu steuernden Ventils
Hinweise zur Einstellung des Ventiltyps Thermostatventil (werkseitige Einstellung) Diese Einstellung ist die Standardeinstellung und deckt den Großteil der am Markt befindlichen Ventile ab. optimiert für HEIMEIER-Standard bis ½“ Diese Einstellung darf nur dann gewählt werden wenn sichergestellt ist, daß tatsächlich HEIMEIER-Standardventile eingebaut sind. Andernfalls ist ein korrektes Schliessen der Ventile nicht mehr sichergestellt! (Diese Einstellung sollte dann gewählt werden, wenn in der Heizungsanlage HEIMEIER Standardventile bis zu einer Größe von ½“ eingesetzt werden. Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an den Hersteller. Ventile mit linearer Kennlinie Diese Einstellung ist bei Ventilen mit linearer Durchflußkennlinie zu verwenden.
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Antworten auf häufig gestellte Fragen
Warum blinkt der Stellantrieb?
Sollte der Stellantrieb blinken, stellen Sie bitte sicher, daß der Antrieb auf einem Ventil aufgeschraubt ist, da eine Justierung ohne Ventil einen Antriebsfehler zur Folge hat. Dies ist eine Sicherheitsfunktion, um unnötige Stellbewegungen zu vermeiden. Nach Montage auf einem Ventil sollte das Blinken verschwunden sein. Blinkt der Antrieb trotz Montage auf einem Ventil, liegt wahrscheinlich eine Fehlanpassung zwischen Ventil und Antrieb vor. Notieren Sie sich bitte genau den Hersteller und Typ des eingebauten Ventils und montieren Sie ggf. den passenden Adapter. Eine Auflistung mit passenden Adaptern für einen Großteil der am Markt befindlichen Ventile können Sie weiter unten einsehen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst.
Warum ist der Raum zu warm?
Sollte ein Raum überhitzt sein, stellen Sie zuerst sicher, daß die Option „Blinken der Programmier-LED bei Antriebs- bzw. Ventilfehler“ eingeschaltet ist. Dadurch ist eine eindeutige Fehlerzuordnung möglich. Sollte der Antrieb blinken, beachten Sie bitte die Informationen im entsprechenden Kapitel. Blinkt der Antrieb bei überhitztem Raum nicht, kann es sich auch hier u.U. um eine Fehlanpassung zwischen Ventil und Antrieb handeln. Liegt das Schließmaß des eingesetzten Ventils zu tief, kann der Antrieb möglicherweise das Ventil bei voll ausgefahrenem Stößel (unterer mechanischer Anschlag) nicht ganz schließen, so daß immer noch wärmeerzeugender Durchfluß vorhanden ist. Abhilfe schafft hier der Einsatz eines entsprechenden Adapters. Auch ein nicht abgeglichener Raumtemperaturregler kann der Grund für einen zu warmen Raum sein. Dies läßt sich durch Vergleich der Isttemperatur des Reglers(Auslesen der mit dem entsprechenden Objekt des Raumtemperaturreglers verbundenen Gruppenadresse innerhalb der ETS2) und der Temperatur eines externen, möglichst genauen Thermometers überprüfen. Auf der Produktdatenbankdiskette befindet sich im Unterverzeichnis „RTRAbgl“ eine Zusatzsoftware, die dies (ohne Start der ETS2) vereinfacht. Sollten die Isttemperaturen nicht übereinstimmen, so muß anschließend in der ETS2 ein Temperaturoffset für die betreffenden Regler programmiert werden. Wenden Sie sich zur genauen Vorgehensweise bitte an den Hersteller der jeweiligen Raumtemperaturregler. Ein weiterer Grund für einen zu warmen Raum, der auch bei Einsatz von HEIMEIER-Thermostatventilen bestehen kann, ist das Vorhandensein von Schmutzpartikeln in der Heizungsanlage, so daß die Dichtung der Thermostatventile nicht richtig schließen kann. Setzen Sie sich ggf. mit Ihrer Heizungsbaufirma in Verbindung, um die Heizungsanlage zu überprüfen.
Warum ist der Raum zu kalt?
Sollte der Raum zu kalt sein, ist eine Fehlfunktion des Antriebs unwahrscheinlich, da der Antrieb bei Erkennung eines Fehlers eine Neujustierung startet und erst nach mehreren erfolglosen Versuchen voll geöffnet stehenbleibt und ggf. blinkt. (Stellen Sie bitte das „Blinken der Programmier-LED bei Antriebs- bzw. Ventilfehler“ auf „EIN“) Bei einer Fehlfunktion wäre der Raum also eher überhitzt. Ein zu kalter Raum lässt eher auf eine ungünstige Plazierung oder einen nicht erfolgten Abgleich des Raumtemperaturreglers schließen. Überprüfen Sie durch Auslesen der entsprechenden Gruppenadressen zuerst die Soll- und Isttemperatur des Raumtemperaturreglers und vergleichen diese ggf. mit einem in der Raummitte angebrachten, genauem Thermometer. Auf der Produktdatenbankdiskette befindet sich im Unterverzeichnis „RTRAbgl“ eine Zusatzsoftware, die dies (ohne Start der ETS2) vereinfacht. Unterscheiden sich die Temperatur des Thermometers und die
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Isttemperatur des Reglers sehr stark, sollten Sie einen Abgleich des Reglers vornehmen. Wenden Sie sich bei Fragen hierzu bitte an den Hersteller des Raumtemperaturreglers. Beachten Sie außerdem die korrekte Montage des Raumtemperaturreglers. Bei der Installation in der Nähe von Wärmequellen oder in Bereichen, die Zugluft ausgesetzt sind, ist eine korrekte Funktion beinahe unmöglich. Um einen Antriebsfehler auszuschließen, können Sie dem Antrieb einen Stellwert vorgeben, indem Sie in die Gruppenadresse die mit dem Objekt 0 des Antriebs verknüpft ist, einen Wert (z.B. „255“ – voll geöffnet) senden. Die Heizung sollte sich dann nach einiger Zeit erwärmen. (Beachten Sie, daß eine Heizung ein träges System ist, bei dem Veränderungen einige Zeit dauern können.) Tipp: Ziehen Sie den entsprechenden Raumtemperaturregler vom Busankoppler ab, da der Regler sonst u.U. den von Ihnen gesendeten Stellwert überschreibt (zyklisches Senden des Raumtemperaturreglers).
Zu welchen Ventilen ist der Stellantrieb kompatibel?
Der Stellantrieb ist kompatibel zu allen HEIMEIER-Thermostatventilunterteilen, und mittels Adaptern auch zu einer Vielzahl von Ventilen anderer Hersteller. Aufgrund unvorhersehbarer technischer Änderungen der Ventilhersteller kann eine Funktionsgarantie jedoch nicht übernommen werden. Bei weiterführenden Fragen oder Unklarheiten wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst. Dort können Sie auch die aktuellsten Adaptierungsmöglichkeiten erfragen.
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