silben-phonologie. sonoritätsskala 1.plosivlaute, stimmlos /p t k/ 2.plosivlaute, stimmhaft /b d ɡ...
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Silben-Phonologie
Sonoritätsskala1. Plosivlaute, stimmlos /p t k/2. Plosivlaute, stimmhaft /b d ɡ/3. Frikative, stimmlos /f θ s ç ʃ x χ/4. Frikative, stimmhaft /v ð z ʒ ʝ ʁ/5. Nasale /m n ŋ/6. Liquide /l, r, ʀ/7. Gleitlaute (Halbvokale) /j w/8. Vokale (geschlossen) /i ɪ y ʏ u ʊ/9. Vokale (halb-offen) /e ɛ o ø œ/10.Vokale (offen) /æ a ɑ/
Sonoritätsverlauf: clampclamp
10987654321/ k l æ m p /
Sonoritätsverlauf: AndrewAndrew
10987654321/ æ n d r uː /
Sonoritätsverlauf: lilt vs. littlelilt vs. little
10987654321
l ɪ l t l ɪ t l
Sonoritätsverlauf: optimalityoptimality
10987654321
ɔ p t ɪ m æ l ɪ t ɪ
Sonoritätsverlauf: hidden aimshidden aims
10987654321
h ɪ d n e ɪ m z
Sonoritätsverlauf: hid nameshid names
10987654321
h ɪ d n e ɪ m z
Sonoritätsverlauf: stickssticks
10987654321
s t ɪ k s
Silbenstruktur: flach oder hierarchisch?
Silbe
/k l æ m p/
Silbe
/k l æ m p/
KodaAnlaut Gipfel
Silbenstruktur: Grundbegriffe
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel Koda
/k l æ m p/
AnfangsrandKopfonset
KernNukleusnucleus,
peakAuslautEndrandcoda
Silben-Anlauteyeeatink
pieseatwink
prysleeveswing
*pfry*tsleeve*kswing
spystreetspring
/iː t/
Silbe
Reim
/p a ɪ/ r a ɪ//p
SilbeSilbe
Anlaut
X
Anlaut
X X
Reim Reim
Silben-Auslaut (Koda)piefreeflee
seatfeelfill
clampfilmclasp
*filmp*firlm*clamsp
clampsadzeact
/f iː /
Reim
Gipfel
Silbe
Reim
Anlaut
Silbe
X
Koda
Silbe
Anlaut Gipfel
Reim
XX
KodaAnlaut Gipfel
l//f iː m//f ɪ l
Silben-Gipfel
/k l æ m p/
Silbe
Reim
Anlaut
X X
Gipfel
X
Koda
X X
Silben-Gipfel
/p a ɪ/
Silbe
Anlaut
X
Gipfel
X X
Reim Reim
/f ɪ l/
Silbe
Anlaut
X
Gipfel
X
Koda
X
Reim
/f iː l/
Silbe
Anlaut
X
Koda
XX
Gipfel
X
Silben-Reim
/s ɪ t/
Koda
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel
X X X
/s iː l/
X
Koda
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel
X X X
eyefree
seatpine
clampelm
*klaImp*si:lm
findsseals
/a ɪ/
Silbe
Reim
Gipfel
X X
/s iː l
Anlaut
XX
Koda
*Silbe
Reim
Gipfel
X X X
m/Silben haben nicht mehr als 3 X-Positionen im Reim
Silben-Reim
Betonte Silben haben mindestens 2 X-Positionen im Reim
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel
/b ɪː /
X X X
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel
/t uː /
X X X
/b ɪ t/
X
Koda
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel
X X
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel
/t ʊ/
X X
Unbetonte Silben haben eine X-Position im Reim
Schwere und leichte SilbenSilbe
(Anlaut) Reim
X X
Eine Silbe, deren Reim wenigstens zwei X-Positionen aufweist, ist eine schwere Silbe
Silbe
(Anlaut) Reim
X
Eine Silbe, deren Reim nur eine X-Position hat, ist eine leichte Silbe
Die Kernsilbe Jede Silbe hat einen Sonoritätsgipfel, den Silbengipfel (Nukleus,
Kern). Dieses Segment hat einen höheren Sonoritätsgrad als die
Silbenschale (d.h. die linken und rechten Nachbarn). Die dem Silbengipfel vorausgehenden Segmente bilden eine
phonologische Einheit, den Silbenanlaut (Kopf, Anfangsrand). Die Sonorität des Anlauts nimmt zum Gipfel hin zu. Die maximale Zahl von X-Positionen im Anlaut ist 2. Die auf den Gipfel folgenden Segmente bilden eine
phonologische Einheit, die Koda (Auslaut, Endrand). Die Sonorität der Koda nimmt vom Gipfel zum Rand hin ab. Gipfel und Koda bilden zusammen eine phonologische Einheit,
den Reim. Die Minimalzahl der X-Positionen im Reim einer unbetonten
Silbe ist eins, die einer betonten Silbe ist zwei. Die Maximalzahl beträgt drei.
Silbenpräferenzen (modifiziert nach Vennemann)
Silbenkopfgesetz:Der präferierte Silbenkopf (=Anlaut) hat folgende Eigenschaften: er besteht aus möglichst nur einem Lautsegment dieses weist den geringstmöglichen Sonoritätsgrad auf die Sonorität zum folgenden Silbenkern nimmt möglichst
schnell zu.Silbenkerngesetz:
Der Silbenkern (Gipfel, Nukleus) hat folgende Eigenschaften: er besteht aus einem möglichst konstanten Sprachlaut; er weist eine möglichst hohe Sonorität auf.
Silbenpräferenzen (modifiziert nach Vennemann)
Silbenkodagesetz:Die präferierte Silbenkoda (=Anlaut) hat folgende Eigenschaften: sie besteht aus möglichst wenigen Lautsegmenten diese weisen den einen möglichst hohen Sonoritätsgrad auf die Sonorität fällt vom Silbenkern her möglichst rasch ab
Kontaktgesetz:Ein Silbenkontakt A $ B ist um so präferierter, je größer die Sonorität des Silbenendes von A und je geringer die des folgenden Anfangsrandes (Anlautes, Kopfes) B.
AppendizesMehr als 3 X Sonoriät
verletztbeides kritisches
Segmentmind begged lobed /d/filed robbedpaint dropped peaked /t/hoofed looked textGiles adze minds /z/beans lads globesbounce fox coax /s/flounce text drinks
width length /θ/lounge /dʒ/strange
Appendizes
R
A G K
XX
/m a n d/ɪ
XX X
R
A K
XX X X
/f ɔ k s/
G
Verletzt Sonoritätsprinzip
Appendizes
/m a n
A
XX
K
R
G
X X X
dɪ
X
s/
X
z/ s
X
t
X
/t ɛ k
A K
R
G
X X X
Appendix im SilbenanlautSilbe
Anlaut
Reim
Gipfel Koda
/s r ɪ n t/
X X X X X
p
X
Ein Kernsilbenanlaut kann von einem Appendix /s/ eingeleitet werden
Silbenstruktur englischer EinsilberSilbe
Anlaut
Reim
Gipfel Koda
/s/
Xa Xc X4X3 X5Xb X1 X2
son+ cor
son+ cor
son+ cor
X6
Bedingungen: (1) X1-2 sind obligatorisch(2) Xb-X3 sind mit nur einem
Gipfel verbunden; Maximum: X1
(3) X2 ist entweder mit dem Gipfel oder mit der Kodaverbunden
Sonoritätshierarchie – merkmalbasiert
[+sonorant][–sonorant]
[+okklusiv] [–okklusiv]
[+lateral] [–lateral]
[–konsonantisch][+konsonantisch]
[–hoch][+hoch]p b f v ... m n N ... l r
j w i u ... e a ...
Silbenstruktur englischer Einsilber
Silbe
Anlaut
Reim
Gipfel Koda
/s/
Xa Xc X4X3 X5Xb X1 X2
son+ kor
X6
Bedingungen: (1) X1-2 + 1 X>1 sind obligatorisch(2) X2 ist mit dem Gipfel
verbunden, falls [-kons] sonstmit der Koda
(3) X1-3 haben abnehmendeSonorität entsprechend derSonoritätsskala
[-son] [+son] [-kons] [+kons][+son] son+ kor
son+ kor
Für unbetonte Silben gilt:(a) X1 kann jedes [+sonorant]-Segment
sein(b) Nur X1 ist obligatorsich
Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern Es wurde definiert, was eine wohlgeformte Silbe ist. Ein wohlgeformtes mehrsilbiges Wort ist eine Folge
wohlgeformter Silben. Welche Reguläritäten regeln die Position der
Silbengrenze in mehrsilbigen Wörtern? Silbengrenzen liegen in der unmittelbaren
Nachbarschaft von Silbenminima, aber wo genau?
Silbenbildung in mehrsilbigen WörternMarina
10987654321
m ə r iː n ə
Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern
ma.ri.na a.ro.ma pho.ne.mic co.di.fy (C)V.CV.CV(C)
al.ti.tude nigh.tin.gale a.gen.da stan.dard ... VC.CV ...
a.pri.cot al.ge.bra Hum.phrey ma.tron ... V.CCV ...
Hypothese: Die Silbengrenzen werden so gelegt, dass jederAnlaut soviele Konsonanten wie möglich ent-hält und jede Koda so wenige Konsonanten wiemöglich
Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern
e.nig.ma /gm/
Ag.nes /gn/ Ed.na /dn/ ac.tive /kt/
at.las/tl/
hem.lock/ml/
ath.lete/θl/Silbengrenz-Regel:
Die Silbengrenzen werden so gelegt, dass dieAnlaute unter Beachtung der phonotaktischenRestriktionen maximiert werden.
Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern
GA
R
A
/m e t
XXX X X
rɪ
X
n/
X
ə
KG
R
/æ t l
G
s/
X X X XX
ə
KG
R
K
R
A
Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern
'apple 'petrol 'epic 'metric
'pedestal 'camera 'labrador 'Africa
ma'donna ru'bella con'fetti in'tegrity
[ˈæ.pl] [ˈpɛ.trəl] [ˈɛ.pɪk] [ˈmɛ.trɪk]
[ˈpɛ.də.stəl] [ˈkæ.mə.rə] [ˈlæ.brə.dɔ] [ˈæ.frɪ.kə]
[mə.ˈdɔ.nə] [rʊ.ˈbɛ.lə] [kən. fɛ.tɪ] [ɪn.
ˈtɛ.grɪ.tɪ]Problem: Die Silbengrenzregel steht im Konflikt mit der Restriktion für
wohlgeformte Silben, nach der betonte Silben nicht leicht sein dürfen.
Lösung: Der erste Konsonant des Anlauts gehört auch zur Koda der Vorgängersilbe, er ist ambisyllabisch.
Silbengelenk - ambisyllabisch Ein Konsonant, der unmittelbar auf einen betonten
ungespannten (kurzen) Vokal folgt, ist ambisyllabisch, wenn er ein zulässiger Anlaut oder Teil eines zulässigen Anlauts ist.
Ambisyllabische Konsonanten werden auch Silbengelenke genannt.
Silbengelenk
[ˈp ɛ t
XX X X
r
X
l]
X
ə
KA G
R
A
R
G K
R
GA
[r ʊ ˈb
X X X X
l
X
ɛ
X
ə]
KA G
R
GA
R