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Newsletter Sex differences in neuropsychological profiles of people with autism Professorin Hilde Geurts Sep. 2013 Nr. 5

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NewsletterSex differences in neuropsychological profiles of people with autismProfessorin Hilde Geurts

Sep.

2013Nr. 5

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Neuigkeiten der WGAS➔Nr. 5 September 2013

Newsletter

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Inhalt des Newsletters:

Fokusthema: Sex differences in neuropsycho-logical profiles of people with autism

Ausschreibungen der WGAS

Neuigkeiten aus der Autismus-Forschung

Autistische Künstler im WGAS-Newsletter

Aktuelle wissenschaftliche Publikationen

Buchvorstellung

Termine

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,wir schicken Ihnen heute die 5. Ausgabe unseres Newsletters. Im Fokus steht diesmal Prof. Hilde Geurts, Festred-nerin der nächsten Wissenschaftlichen Tagung Au-tismus-Spektrum (7.WTAS). Prof. Hilde Geurts, die in Amsterdam zu Autismus und ADHS forscht, gewährt persönliche Einblicke in ihre Forschungskarriere und

gibt mit ihrem Kurzbeitrag „Sex differences in neu-ropsychological profiles of people with autism“ einen kurzen Ausblick auf ihren Vortrag auf der 7.WTAS. Wenn Sie sich für das Thema „Frauen und Mädchen mit Autismus-Spektrum-Störungen“ interessie-ren, schauen Sie doch mal in dem Blog vorbei, den wir Ihnen in der Rubrik Neuigkeiten vorstellen. Wir freuen uns außerdem, Sie auf eine Reihe von Ausschreibungen aufmerksam zu machen. Die Wis-senschaftliche Gesellschaft Autismus-Spektrum (WGAS) vergibt auf der 7.WTAS zum dritten Mal den Weber-Bosch-Preis für Nachwuchsforscher, die Be-werbungsfrist läuft noch bis zum 1.11.2013. Außerdem werden eine Praktikumsförderung und eine Promoti-onsförderung vergeben. Bitte machen Sie auch po-tentielle Kandidaten auf die Preise und Förderungen aufmerksam!Darüber hinaus finden Sie wieder eine ausführliche Übersicht über neu erschienene Artikel in wissen-schaftlichen Zeitschriften, sowie eine Übersicht über Termine, die für Sie als Forscher und Praktiker im Be-reich Autismus-Spektrum relevant sein können.

Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen,Ihr WGAS Vorstand

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Newsletter ➔ FokusthemaNr. 5 September 2013

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➔Sex differences in neuropsychological profiles of people with autism

Hilde Geurts ist Pro-fessorin an der Psycho-logischen Fakultät der Universität von Amster-dam und ist Mitglied des Amsterdamer Zen-trums für Kognitive Wis-senschaften. Seit 15 Jah-ren sind Autismus und ADHS ihre zentralen Forschungsgebiete. Ihr besonderes Interesse liegt auf der Entwicklung der kognitiven Profile von Personen mit Autismus und ADHS über die Lebens-spanne. Neben Ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ar-beitet Hilde Geurts in der Dr. Leo Kannerhuis Klinik, einer spezialisierten Einrichtung für Personen mit Autismus. Die klinische Arbeit hilft ihr, Forschungs-fragen zu entwickeln, die von praktischer Relevanz sind, sowohl für Personen mit Autismus, als auch für Personen, die mit Autisten arbeiten.

Liebe Frau Professorin Geurts, Ihre Meinung ist gefragt…

Wie sind Sie zur Autismus-Forschung gekommen?Nach meinem Master in Neuropsychology (für mei-

ne Abschlussarbeit habe ich über Patienten mit Korsa-kow Syndrom geforscht) habe ich angefangen in einer Klinik für Kinder- und Jugendliche zu arbeiten. Dort wurde ich immer wieder über die Differentialdiagno-se zwischen ADHS und Autismus befragt. Da ich nicht speziell für dieses Thema ausgebildet war, habe ich begonnen mich in das Thema einzulesen und festge-stellt, dass es wenig Forschung zum Thema Kognition bei Kindern mit Autismus und ADHS gab. Als sich für mich die Möglichkeit ergab, bewarb ich mich für eine Doktorandenstelle und habe dann während meiner Doktorarbeit das Thema neuropsychologische Unter-schiede zwischen ADHS und Autismus fokussiert. Seit-dem hat mich das Thema nicht mehr losgelassen, es gab (und gibt) so viel herauszufinden, und ich arbei-te sehr gerne mit Menschen im Autismus-Spektrum.

Professorin Hilde Geurts

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Newsletter ➔ FokusthemaNr. 5 September 2013

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Während ich mich anfangs hauptsächlich auf Kinder konzentrierte, fokussiere ich mittlerweile auf fast die ganze Lebensspanne (6 bis 90).

How did you get into autism research?After my Master in Neuropsychology (graduated

on research with patients with Korsakov syndrome) I started to work in a child and psychiatric hospital and I received many questions regarding the differential diagnosis of ADHD and autism. As I was not trained in this topic I started to read a lot and discovered that there was not a lot of knowledge regarding cognition in these two groups of children. When the possibili-ty came by to apply for a PhD position I did, so I fo-cused my PhD on the neuropsychological differences between ADHD and autism. Since then I was hooked on autism research as there was (and is) so much to discover and I liked working with people with an au-tism diagnosis. While at first I was mainly focusing on children, I am now focusing on almost the whole life span of people with autism (6 till 90).

In welche Ihrer Publikation ist am meisten Herzblut geflossen?

Das ist eine schwierige Frage, da verschiedene Pu-blikationen mir sehr wichtig sind, aus jeweils unter-schiedlichen Gründen. Die Arbeit an meinem ersten Artikel für meine Doktorarbeit war sehr aufregend, da es mehrere Jahre dauerte, die Daten zu sammeln. Außerdem gab es zu diesem Zeitpunkt sehr wenige Publikationen zu den Überschneidungen und Un-

terschieden von ADHS und Autismus (Geurts et al., 2004). Eine meiner späteren Publikationen über Autis-mus und Alter (die Teilnehmer waren zwischen 53 und 83 Jahre alt) bedeutet mir auch sehr viel, da wir für diesen Artikel mit einer Autismus-Patienten-Organi-sation zusammengearbeitet haben (Geurts & Vissers, 2012). Darüber hinaus haben wir eine Kurzdokumen-tation gedreht, zum Thema, was es bedeutet, im Er-wachsenenalter eine Autismus-Diagnose zu erhalten. Durch diesen Artikel haben wir außerdem im Nach-hinein weitere Forschungsgelder bekommen, so dass meine Forschungsgruppe nun die Möglichkeit hat, verstärkt zum Thema Autismus und Alter zu forschen.

Geurts, H.M.(2004). ADHD en autisme: Zijn er ver-schillen? Neuropraxis, 1 , 24-28Geurts , H.M., & Vissers, M.(2012). Elderly with au-tism: Executive functions and memory. Journal of Autism and Developmental Disorders, 42, 665-675www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21656030

Which of your publications is most dear to you?This is a hard question as various publications are

dear to me for completely various reasons. My first PhD related paper was exciting as it took many years to collect the data and back then (Geurts et al., 2004) there were not many papers on the overlap and dif-ferences between ADHD and autism. One of my later publications on autism and aging (the participants were between 53 and 83 years of age) is also dear to me (Geurts & Vissers, 2012) as for this paper we colla-

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borated with the autism patient organization and we made a short documentary what it means to receive a diagnosis in adulthood. This paper also made that my research group can focus more on this specific topic as we received funding to study autism and aging.

Geurts, H.M.(2004). ADHD en autisme: Zijn er ver-schillen? Neuropraxis, 1 , 24-28Geurts , H.M., & Vissers, M.(2012). Elderly with au-tism: Executive functions and memory. Journal of Autism and Developmental Disorders, 42, 665-675http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21656030

Was war in den letzten Jahren die bedeutendste Publi-kation zum Thema Geschlechtsunterschiede bei Autis-mus?

Ich fand den Übersichts-Artikel von Werling & Ge-schwind (2013) sehr interessant, da in diesem Artikel die aktuellen Erkenntnisse gesammelt und diskutiert werden. Er zeigt klar, dass es unterschiedliche Erklä-rungsansätze gibt, zum Beispiel bzgl. der Unterschiede in der Prävalenz. Es wird auch deutlich, dass viel Arbeit notwendig sein wird, um sowohl die Risiko- als auch die Schutzfaktoren bzgl. der Entwicklung von Autis-mus bei Männern und Frauen zu verstehen.

Werling DM, Geschwind DH (2013) Sex differences in autism spectrum disorders. Curr Opin Neurol 26(2): 146–153www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23406909

Which publication on sex differences in autism of the past years do you consider the most relevant one?

I enjoyed reading the overview paper by Werling & Geschwind (2013) as in this paper the recent findings are listed and discussed. It clearly shows that there are various ideas regarding for example the difference in prevalence but that a lot of work is needed to under-stand both the risk and the protection factors for de-veloping autism when you are a male or a female.

Werling DM, Geschwind DH (2013) Sex differences in autism spectrum disorders. Curr Opin Neurol 26(2): 146–153http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23406909

Welche wichtigen Forschungsfragen werden momen-tan in der Autismus-Forschung vernachlässigt?

Ich habe den Eindruck, dass es viele relevante For-schungsfragen in der Autismus-Forschung gibt, die mehr Aufmerksamkeit bräuchten. Die Frage bzgl. der Auswirkungen des Alters ist eine davon, aber es fehlt auch an wirksamen Interventionsprogrammen für Ju-gendliche und Erwachsene, und die Wirksamkeit der Interventionen, die es gibt, ist häufig noch unzurei-chend wissenschaftlich belegt.

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Newsletter ➔ FokusthemaNr. 5 September 2013

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Are there relevant research questions on autism that are not considered sufficiently in current research ef-forts?

I feel that there are many relevant research questions on autism which need to receive more attention. The effects of aging is one of them, but there is also a lack of proper intervention programs for adolescents and adults and the interventions used are often hardly thoroughly studied.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten unlimitierte Forschungs-gelder zur Verfügung, welche Studie würden Sie durch-führen?

Ich würde eine Langzeit-Studie durchführen, in der ich eine große Anzahl von Personen mit Autismus für viele Jahre (30 Jahre) begleiten würde, um ein besse-res Verständnis von der Entwicklung von Autismus über die Lebensspanne zu bekommen.

Imagine you were given unlimited research funds, which particular study would you carry out?

I would run a longitudinal study where I would fol-low a large group of people with autism for many (over 30) years to get a better view on the develop-mental aspect of autism.

Welches sind die Geschlechtsunterschiede in neuropsy-chologischen Profilen von Personen mit Autismus?

In den meisten meiner bisherigen Studien, gab es nur Jungs als Studienteilnehmer. Im Fall, dass es auch Mädchen gab, die mitgemacht haben, mussten wir sie auf Grund der geringen Fallzahlen (z.B. 3 von 30) oft in der finalen Datenanalyse ausschließen. Jedoch scheint sich dies zu ändern. Im Moment führen wir eine Studie mit Erwachsenen mit Autismus durch (Al-ter zwischen 20 und 75 Jahren) und fast die Hälfte der Studienteilnehmer sind Frauen. Dies gibt uns die Mög-lichkeit auf Unterschiede und Überschneidungen bei den Symptomen (z.B. Autismus Charakteristiken, aber auch Charakteristiken von z.B. Depression oder ADHS) zu fokussieren. Darüber hinaus können wir auch die Unterschiede auf der kognitiven Ebene analysieren: Sehen wir zum Beispiel die gleichen Probleme in den Exekutivfunktionen? In der Literatur gibt es mehr und mehr Aufmerksamkeit bzgl. der Geschlechtsunter-schiede bei der Diagnose, Alter der Früherkennung, Problemen im Alltag. Geschlechtsunterschiede in den neuropsychologischen Profilen sind dagegen bis-her kaum erforscht worden. Die wenigen Studien die es bisher dazu gibt, fokussieren auf Theory of Mind oder Emotionserkennung, aber die Frage, welche Un-terschiede es in anderen kognitiven Bereichen gibt, bleibt bisher offen.

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Newsletter ➔ FokusthemaNr. 5 September 2013

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Which are the sex differences in neuropsychological profiles of people with autism?

In most of the studies I have run mainly boys were included. Actually whenever there were some partici-pating girls, the number was so small (for example 3 out of 30) that we did sometimes not include them in the final analyses. However, this seems to change. Currently we are running an adult study with people with autism between 20 and 75 years of age and many women volunteered to participate. Hence, almost half of the people so far that participated in this ongoing study are females. This gives us the opportunity to focus on differences and overlap on a symptom level (autism characteristics. but also characteristics of for example mood disorders or ADHD) but also on a co-gnitive level. Do we see, for example, the same type of problems in executive functioning? In the literature there is more and more attention for the potential differences between males and females with respect to assessment, the age of onset, daily life struggles and so on. However, neuropsychological profiles have hardly been studied. The few studies regarding this topic mainly focused on Theory of Mind or emotion recognition, but it is an open question whether there are differences in other cognitive domains.

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Newsletter ➔ Ausschreibungen der WGASNr. 5 September 2013

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Praktikumsförderung

Die WGAS fördert ein Forschungspraktikum mit einem Zuschuss in Höhe von 500,- Euro. Die Bewer-bungsfrist ist der 1.11.2013. Details zur Ausschrei-bung finden Sie hier.

Doktoranden-Stipendium der Stiftung Irene

Die Stiftung Irene vergibt auch 2014 wieder in Koo-peration mit der WGAS ein Promotionsstipendium für die Förderung einer Doktorarbeit. Dabei soll der Doktorand/die Doktorandin eine Fragestellung un-tersuchen, bei welcher der Frühkindliche Autismus im Erwachsenenalter im Zentrum der Arbeit steht. Be-werbungsschluss für das Stipendium ist der 31.01.2014. Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier.

Call for Abstracts für die 7. WTAS

Am 20. und 21.3.2014 findet in Frankfurt a.M. die 7. Wissenschaftliche Tagung Autismus-Spektrum (WTAS) mit dem inhaltlichen Fokus „Frauen und Mädchen mit Autismus-Spektrum-Störungen“ statt. Noch bis zum 1.11. 2013 können Sie Abstracts Ihrer wis-senschaftlichen Arbeiten aus dem Bereich der Autis-mus-Forschung einreichen und somit die Tagung mit-gestalten. Vorträge und Posterpräsentationen sind möglich. Mehr Informationen zur Tagung finden Sie hier.

Reisestipendien für die 7.WTAS

Für die Teilnahme an der 7. WTAS stehen zur Förde-rung des wissenschaftlichen Nachwuchses 6 Rei-sestipendien zur Verfügung. Bewerbungsschluss ist der 1.11.2013. Informationen zum Bewerbungsverfah-ren finden Sie hier.

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Newsletter ➔ Neuigkeiten | Autistische Kunst im NewsletterNr. 5 September 2013

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Neuigkeiten aus der Autismusforschung

Der Blog femaleasd.wordpress.com ist eine Platt-form von Wissenschaftlern, Klinikern, Betroffenen und Angehörigen, die das Verständnis von Autis-mus bei Frauen und Mädchen fördern, und neue Forschung in diesem Bereich stimulieren wollen. Entstanden ist dieser Zusammenschluss durch die Initiierung einer Special Interest Group, einem Dis-kussionsforum für Wissenschaftler, während des International Meeting for Autism Research (IMFAR) 2012 in Toronto. Beim diesjährigen IMFAR in San Se-bastian wurde die Diskussion weitergeführt. Auch während der kommenden IMFAR´s 2014 und 2015 wird es erneute Treffen der Special Interest Group geben. Auf dem Blog dokumentieren die Initiatoren Alex Head (Australien) und Will Mandy (Großbritan-nien) die Ergebnisse der Treffen und regen zu Ver-netzung von Forschungsprojekten an. Außerdem ist ein Mentoren-Programm geplant. Die Initiatoren laden explizit ein, sich in den Diskussionsprozess einzubringen, auch wenn es nicht möglich ist, an den Treffen während der IMFAR teilzunehmen.

Autistische Künstler im WGAS-Newsletter

Das Titelbild des Newsletters heißt „Weg zur Shetanwise“ (Aquarell, 30 x 40cm) und wurde von K. Wilke zur Verfügung gestellt.

K. Wilke sagt über das Bild: Gerade das Abitur erfolgreich bestanden, zog ich da-heim aus und beim Onkel ein. Als Kunstmaler brach-te er mir das Malen und Zeichnen bei. Meine Vorliebe fürs Detail sowie meine Fähigkeit, genau zu beobach-ten, waren und sind mir dabei äußerst hilfreich. Beim täglichen Gassigehen mit dem Hund „Shetan“ fanden sich zahllose, einprägsame Motive, die er und ich - jeder auf seine Weise - nach der Rückkehr malerisch festhielten. So auch „Weg zur Shetanwiese“. Einer Wiese, auf der der Hund besonders gerne tollte.K. Wilke ist Mitglied bei akku e.V. www.initiative-akku.org und zu erreichen über www.kunstgiganten.de/kuenstler.php?kid=669

In eigener Sache

Autistische Künstler, die ihre Kunst der WGAS zur Ver-fügung stellen möchten, können Bilder an [email protected] schicken. In Absprache mit dem Künstler werden die Bilder für die Gestaltung des Newsletters oder von Tagungsmaterialien verwendet. Bei Publikation der Bilder durch die WGAS erhalten die Künstler ein kleines Honorar.

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Neuigkeiten der WGAS➔

Newsletter ➔ Neu erschienene Artikel zum Thema AutismusNr. 5 September 2013

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• Die Abstracts der letzten zwei Ausgaben des Journals Autism finden Sie hier: Nummer 5 / September 2013 http://aut.sagepub.com/content/17/5.toc Nummer 3 / Juli 2013 http://aut.sagepub.com/content/17/4.toc

• Die Abstracts der letzten zwei Ausgaben des Journals Autism Research finden Sie hier: Nummer 4 / August 2013 http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/aur.2013.6.issue-4/issuetoc Nummer 3 / Juni 2012 http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/aur.2013.6.issue-3/issuetoc

• Die Abstracts der letzten drei Ausgaben des Journals of Autism and Developmental Disorders finden Sie hier: Nummer 9 / September 2013 http://link.springer.com/journal/10803/43/9/page/1 Nummer 8 / August 2013 http://link.springer.com/journal/10803/43/8/page/1 Nummer 7 / Juli 2013 http://link.springer.com/journal/10803/43/7/page/1 Online-First Artikel finden Sie hier:http://link.springer.com/journal/10803/onlineFirst/page/1

• Die Abstracts der aktuellen Ausgabe des Journals Research in Autism-Spectrum Disorders finden Sie hier: Nummer 11 / November 2013 www.sciencedirect.com/science/journal/17509467/7 Nummer 10 / Oktober 2013 www.sciencedirect.com/science/journal/17509467/7/10 Nummer 9 / September 2013 www.sciencedirect.com/science/journal/17509467/7/9 Nummer 8 / August 2013 www.sciencedirect.com/science/journal/17509467/7/8

Autismus-Journals

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Newsletter ➔ Neu erschienene Artikel zum Thema AutismusNr. 5 September 2013

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Biological Psychiatry

• Brain Organization Underlying Superior Mathematical Abilities in Children with Autism Luculano et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900621-5/abstract

• Speech Disturbs Face Scanning in 6-Month-Old Infants Who Develop Autism Spectrum Disorder Shic et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900636-7/abstract

• Disengagement of Visual Attention in Infancy is Associated with Emerging Autism in Toddlerhood Elsabbagh et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2812%2901086-4/abstract

• Decreased Spontaneous Attention to Social Scenes in 6-Month-Old Infants Later Diagnosed with Autism Spectrum Disorders, Chawarska et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2812%2901030-X/abstract

• Body Odors Promote Automatic Imitation in Autism Parma et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900050-4/abstract

• Trophoblast Inclusions Are Significantly Increased in the Placentas of Children in Families at Risk for Autism, Walker et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900249-7/abstract

• Epilepsy in Simplex Autism Pedigrees is Much Lower Than the Rate in Multiplex Autism Pedigrees, Amiet et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900150-9/fulltext

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Neuigkeiten der WGAS➔

Newsletter ➔ Neu erschienene Artikel zum Thema AutismusNr. 5 September 2013

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• Default Mode Network in Childhood Autism: Posteromedial Cortex Heterogeneity and Relationship with Social Deficits, Lynch et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2812%2901098-0/abstract

• Effects of Intranasal Oxytocin on the Neural Basis of Face Processing in Autism Spectrum Disorder, Domes et al. (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900152-2/abstract

• From Attention to Interaction: The Emergence of Autism During Infancy, Ted Hutman (8/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900472-1/fulltext

• Adjusting Head Circumference for Covariates in Autism: Clinical Correlates of a Highly Heritable Continuous Trait, Chaste et al. (6/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900389-2/abstract

• Compared to What? Early Brain Overgrowth in Autism and the Perils of Population Norms Raznahan et al. (5/2013) www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2813%2900303-X/abstract

• Salience Network–Based Classification and Prediction of Symptom Severity in Children With Autism Uddin et al. (8/2013) http://archpsyc.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1699377

• Association of Maternal Exposure to Childhood Abuse With Elevated Risk for Autism in Offspring Roberts et al. (5/2013) http://archpsyc.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1666655&resultClick=3

JAMA Psychiatry (former Archives of General Psychiatry)

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Newsletter ➔ Neu erschienene Artikel zum Thema AutismusNr. 5 September 2013

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• Autism Risk Across GenerationsA Population-Based Study of Advancing Grandpaternal and Paternal Age, Frans et al. (5/2013) http://archpsyc.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1666654&resultClick=3

• Social Disadvantage and Exclusion: Adults With Autism Lag Far Behind in Employment Prospects Patricia Howlin (9/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900410-3/fulltext

• Postsecondary Employment Experiences Among Young Adults With an Autism Spectrum Disorder Roux et al. (9/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900377-8/abstract

• Over-Reactive Brain Responses to Sensory Stimuli in Youth With Autism Spectrum Disorders Shulamite et al. (8/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900540-6/abstract

• Comparison of DSM-IV and DSM-5 Factor Structure Models for Toddlers With Autism Spectrum Disorder Guthrie et al. (8/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900306-7/abstract

• The Association Between Autism Spectrum Disorder and Psychotic Experiences in the Avon Longitudinal Study of Parents and Children (ALSPAC) Birth Cohort, Sullivan et al. (8/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900337-7/abstract

• Psychopathology Trajectories of Children With Autism Spectrum Disorder: The Role of Family Poverty and Parenting, Midouhas et al. (7/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900482-6/abstract

Journal of the Amercian Academy of Child and Adolescent Psychiatry (JAACAP)

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Neuigkeiten der WGAS➔

Newsletter ➔ Neu erschienene Artikel zum Thema AutismusNr. 5 September 2013

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• The Role of Emotion Regulation in Autism Spectrum Disorder Mazefsky et al. (7/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900308-0/abstract

• Social Outcomes in Mid- to Later Adulthood Among Individuals Diagnosed With Autism and Average Nonverbal IQ as Children Howlin et al. (6/2013) www.jaacap.com/article/S0890-8567%2813%2900161-5/abstract

• Autism: A long genetic explanation Plasschaert & Bartolomei (8/2013) www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature12553.html

• Topoisomerases facilitate transcription of long genes linked to autism King et al. (8/2013) www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature12504.html

• The neural basis of aberrant speech and audition in autism spectrum disorders Kujala et al. (5/2013) www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0149763413000079

Nature

Neuroscience and Biobehavioral Reviews

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Newsletter ➔ BuchvorstellungNr. 5 September 2013

Buchvorstellung

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Dr. Christine Preißmann ist Ärztin für Allgemein-medizin und Psychothe-rapie. Sie ist nicht nur eine gefragte Autismus-Expertin die Vorträge hält, Fachartikel und Bü-cher schreibt, sie ist auch selbst Autistin. Sie hat mit „Überraschend anders: Mädchen und Frauen mit Asperger Syndrom“ (Trias Verlag) das erste Buch geschrieben, dass sich ausführlich mit der Situation autistischer Mädchen und Frauen in Deutschland beschäftigt.

Wir freuen uns, dass Dr. Christine Preißmann auf der 7. WTAS an der Podiumsdiskussion „Geschlechtsun-terschiede bei Autismus - Phänotypen, Ursachen, Implikationen“ teilnimmt. Außerdem bietet sie zu-sammen mit Ulrike Sünkel den Workshop „Autismus bei Mädchen und Frauen“ an.

In Ihrem Buch lässt Dr. Christine Preißmann ver-schiedene Beteiligte zu Wort kommen: Betroffene und Familienmitglieder berichten über ihre per-sönlichen Erfahrungen. Außerdem beschreibt eine

Psychotherapeutin, die eine Therapiegruppe speziell für autistische Frauen leitet, warum solche Gruppen wichtig sind, was sie leisten können und was sich als besonders hilfreich herausgestellt hat. Eine Ergothe-rapeutin gibt Einblicke in ihre Arbeit und zeigt auf, in welchen Bereichen autistische Mädchen und Frauen davon profitieren kön-nen. Daneben enthält das Buch ausführliche Hintergrundinformati-onen zu allen angespro-chenen Themen. Auch wird geschildert, welche Hilfen in Schule, Ausbil-dung, Beruf und im All-tag sinnvoll sind und wie sich hier Verbesserungen erzielen lassen.

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Newsletter ➔ TermineNr. 5 September 2013

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Autism ChannelÄrzteblattTermine

26.-28.9.2013, International Congress Autism Europe, Budapestwww.autismcongress2013.eu/index.php?lang=en

28.9.2013, 2. Interdisziplinäre Fachtagung: Leben mit Autismus – (k)ein Problem?!, Walsrodewww.einzigartig-eigenartig.de/?seite=menu_news#news38

19.10.2013, Diagnostik-Tagung, Autismus Deutschland, Würzburgw3.autismus.de/media/Autismus%20erkennen_final.pdf

22.-27. 10. 2013, Jährliche Tagung der American Academy of Child & Adolescent Psychiatry und der Cana-dian Academy of Child and Adolescent Psychiatry in Orlando, USAwww.aacap.org/AACAP/CME_and_Meetings/Annual_Meeting/60th_Annual_Meeting/Home.aspx

27.-30.11.2013, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkun-de (DGPPN): Von der Therapie zur Prävention, Berlinwww.dgppn.de/dgppn-kongress2013.html

13.-14.3. 2014 Tagung des Instituts für Fortbildung, Beratung und Forschung in der Behindertenhilfe: Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen bei Menschen mit geistiger Behinderung. (Heil-)Pädagogische Perspektiven und Handlungsansätzewww.ifbfb.de/

20.-21.03.2014, 7. Wissenschaftliche Tagung Autismus-Spektrum (WTAS), Frankfurt a.M.www.wgas-autismus.org/index.php?option=com_content&view=article&id=62&Itemid=54&lang=de

14.-17.Mai 2014, International Meeting for Autism Research (IMFAR), Atlanta, Georgia, USAwww.autism-insar.org/events/event-future

Page 17: Sex differences in neuropsychological profiles of people ...wgas-autismus.org/wp-content/uploads/2015/06/newsletter_5_druck.pdf · gibt mit ihrem Kurzbeitrag „Sex differences in

Neuigkeiten der WGAS➔

Newsletter ➔ ImpressumNr. 5 September 2013

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Wissenschaftliche Gesellschaft Autismus-Spektrum e. V.Deutschordenstraße 50, 60528 Frankfurt

1. Vorsitz: Prof. Dr. Sven BölteStellvertretende Vorsitzende: Dr. Isabel Dziobek2. Vorsitz: Prof. Dr. Fritz Poustka3. Vorsitz: Prof. Dr. Michele Noterdaeme4. Vorsitz: Prof. Dr. Christine FreitagKassenwartin: PD Dr. Sabine KlauckSchriftführerin: Dr. Mareike Altgassen

Assoziierte Mitglieder des Vorstands: Prof. Dr. Ludger Tebartz van ElstPD Dr. Luise PoustkaDr. Reinhold Rauh

[email protected]

Redaktion: Dipl. Psych. Jennifer Kirchner Gestaltung: Harald Oehlerking

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