schmerzsyndrome - teil i · geht es über das schultergelenk bis an die hand. wir besprechen,...

8
Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie Hof Ausgabe 01/2014 Schmerzsyndrome - Teil I Vom Hals bis zur Hand

Upload: trankhanh

Post on 18-Sep-2018

214 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie Hof

Ausgabe 01/2014

Schmerzsyndrome - Teil IVom Hals bis zur Hand

Page 2: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

Wenn ein technisches Gerät, beispielsweise ein Auto im Display des Armatu-renbretts einen Fehler anzeigt, ist ein Schaden schon eingetreten. Die Meldung „Öldruck zu niedrig“ führt zur Funktionseinschränkung des Fahrzeugs.

Meldet der Körper Schmerzen, dann funktioniert er zunächst noch ganz gut weiter. Die Dauer hängt von der Schmerztoleranz des Menschen ab. Der Organismus zeigt mit dem Schmerz meist un-mittelbar auf die Diagnose. Verhält sich der Betroffene dann vernünf-tig, gibt er dem Körper eine Chan-ce, sich selbst zu reparieren. Es gibt orthopädische Patienten, bei denen zwar Schmerzen oder unangenehme Symptome auftre-ten die ganz gut aushaltbar sind, weil sie immer wieder verschwin-den, wenn eine Belastung beendet wird.

Nehmen wir einmal den Tennisspieler:Wenn es beim Training im Unterarm zieht oder der Ellenbogen schmerzt, wird zunächst einmal etwas weniger gespielt. Dann wird eine Bandage und Salbe gekauft. Obwohl die Diagnose klar ist, wird die Warnung des Körpers nicht ernst genommen. Ein chronisches, schlecht behandelbares Tennisellen-bogen-Syndrom droht. Ganz schwierig wird es, wenn die Ursache eines Schmerzsyndroms in der Ärz-teschaft noch recht unbekannt ist und bei der Untersuchung „nichts“ gefunden wird. So wird in Deutschland zwar gelegentlich vom „Mausarm“ gesprochen, dass der „Mausarm“ aber zu der Bezeichnung RSI (Repetitive Strain Injury, Schädigung durch monoton wiederholende leichte Tätigkeit mit den Armen und Händen) gehört, ist noch nicht sehr weit verbreitet. Dazu folgt später ein eigenes Kapitel.

VOM SCHMERZ ZUR DIAGNOSE

Eine Überlastung der Muskulatur am Schlagarm beim Tennis führt oft zu einer

chronischen Entzündung. (fotolia)

An allen Körperstellen können akute oder chroni-

sche Schmerzsyndrome entstehen. (fotolia)

Liebe Patientin, lieber Patient,

kein Mensch kommt ohne Schmerzen durchs Leben. Also ein millionenfaches Symptom und für viele Menschen ein echtes Problem. Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 17,5 Milliarden Euro für die Behand-lung von Schmerzsyndromen an der Wirbelsäule ausgegeben. Schmerzen in Wirbelsäulen sind der zweithäufigste Grund für einen Arztbesuch. Wer Ursa-chen und Zusammenhänge von Schmerzen kennt, kann damit besser umgehen und häufig auch die Ursachen abstellen.Wir wollen daher diese Ausga-be der „Orthopädischen Pra-xis“ dem ersten Teil häufiger Schmerzsyndrome des mensch-lichen Körpers widmen, damit Sie informiert sind und nicht nur der medizinischen Diagnostik und Therapie ausgeliefert sind. Von der Halswirbelsäule (HWS) mit ihren vielfältigen Syndromen geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, durch Wirbelgelenksblockie-rungen, durch Sehnenrisse, eingeengte Nerven, Durchblu-tungsstörungen oder nur durch Funktionsstörungen entstehen. Die wirksamsten Therapiemög-lichkeiten werden aufgezeigt. Nur selten muss operiert wer-den.

Ihr Dr. Richard Müller

2

Page 3: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

HALSWIRBELSÄULEN-SYNDROMAus neurochirurgischer Sicht stellt sich das sogenannte „HWS-Syndrom“ als eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl unterschiedlicher Beschwerden im Bereich der Nacken-Schulter-Armregion ohne und mit neurologischen Störun-gen dar.Die Ursachen:

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT!Wie gefällt Ihnen unser Praxis-Ma-gazin? Haben Sie konstruktive Kritik? Welche Themen sollten wir behandeln? Senden Sie uns gerne Ihre Vorschlä-ge. In einer der nächsten Ausgaben der „Orthopädischen Praxis“ können wir auf Ihren Themenwunsch ein-gehen.

Ihr Ansprechpartner: Dr. Richard Müller, Eppenreuther Straße 28, 95032 Hof, Fax: 09281/94484E-Mail: [email protected]

RAND- BEMERKUNG

Halswirbelsäulen-Schmerzsyn-drome strahlen häufig in die Schulter aus. Je nach Untersu-chungsmethode und Erfahrung des Untersuchers kommt es dann unter Umständen zu der Diagnose „Impingement-Syn-drom“. Das ist ein Engpass im Schultergelenk, der viel zu oft als Ursache von HWS-/Schul-terschmerzen benannt wird. Die Operation ist einfach, so dass sich viele Operateure, die sonst wenig Schultererfahrung haben, auch daran wagen. Unser Rat: fällt das Wort „Impingement“ oder „zu eng“, dann holen Sie sich eine zweite Meinung und lassen sich alles ganz genau erklären, bevor Sie sich operieren lassen.

An der Schulter wirdzu oft operiert

• Bandscheibenvorfall, Bandscheibenvorwölbung• Reizung einer Nervenwurzel durch Knochenvorsprünge bei Verschleiß der Wirbelgelenke • Knöcherne Verengung (Stenose) des Wirbelkanals mit Einengung des Rückenmarkschlauches • Instabilität der Halswirbelsäule, verschleiß- oder unfallbedingt

Tabelle: Neurochirurgische Ursachen des HWS-Syndroms, die oft zu einer Operation führen

Häufig werden eine oder mehrere dieser Ursachen festgestellt, wenn über Beschwerden im Hals-Armbereich geklagt wird. Dann ist der Schritt bis zu einer OP nicht mehr weit.

Die Wirbelsäule ist sehr kompliziert auf-

gebaut. Auf engstem Raum liegen Band-

scheiben, mehrere Wirbelgelenke, Nerven,

Rückenmark und stabilisierende Bänder

beieinander. Fehlfunktionen mit Blockie-

rungen und Nervenreizungen können leicht

auftreten. (fotolia)

Diagnosen:Die Symptome beim HWS-Syndrom werden aber oft nicht von den aufgeführten Ursachen verursacht, sondern von eher nicht sichtbaren Funktionsstörungen. Die folgende Tabelle zeigt einige Diagnosen, die mit den neurochirurgischen Symptomen vergleichbare Beschwerden verursachen, aber niemals eine Opera-tion zur Folge hätten.

Ursache Symptom/Syndrom

Blockierungen von Wirbeln der HWS

und BWS

Muskelfunktionsstörung durch Fehlhaltung

Triggerpunkte

Nerveneinklemmungen an muskulären

oder gelenkigen Engpässen

Computerarbeit (Tastatur, Maus)

• Kopf-, Nacken-, Schulter-, Armschmerzen

• Sinnesstörungen mit Sehminderung

• Schluckbeschwerden

• Teillähmungen der Armmuskeln

• Gefühlsstörungen in den Armen und Hän-

den oder Fingespitzen

• nächtliches Einschlafen der Hände

Der untersuchende Arzt muss also ganz genau wissen, woher welches Symptom kommt, ehe er mit einer Therapie beginnt. (Fortsetzung auf Seite4)

3

Page 4: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

HALSWIRBELSÄULEN-SYNDROM (Fortsetzung von Seite 3)Was kann der Patient tun?Bei plötzlich auftretenden Symptomen wie Lähmungen und Gefühlsstörungen, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es der Haus-arzt, der Orthopäde oder ein Chirurg ist. Bei immer wieder abklingenden Beschwer-den oder vorübergehenden Gefühlsstörungen in den Händen und Armen, handelt es sich eher um einen Fall für die Chirodiagnostik und den Manualtherapeuten. Nach der Schilderung der Beschwerden wird sich der Patient einer orientierenden kör-perlichen und röntgenologischen Untersuchung unterziehen müssen. Dann folgt die sogenannte Chirodiagnostik. In den meisten Fällen wird so die Ursache gefunden. Steht die Diagnose fest, kann auch die Therapie erfolgen.

ChirotherapieWenn eine Blockierung eines Gelenks als Ursache eines Schmerzsyndroms im Bereich der Halswirbelsäule oder der Arme vorliegt, muss ein spezieller therapeuti-scher Griff durchgeführt werden um die normale Funktion des Gelenks wiederher-zustellen. Dazu dient die Chirotherapie.

Physiotherapie und ProphylaxeNeben den zahlreichen Möglichkeiten der Physiotherapie, die sich der Chirothera-pie oft anschließen, wenn diese noch nicht zur Schmerzfreiheit geführt hat, spielt die Prophylaxe eine entscheidende Rolle. Wer es schafft, das Verhalten, das zum Schmerzsyndrom geführt hat, zu ändern, der wird es auch zukünftig verhindern können. Im beruflichen Alltag wird das aber nicht immer möglich sein. Mehr dazu bei der Besprechung des RSI-Syndroms.

ANZEIGE

95032 Hof, Eppenreuther Straße 28Tel. 09281/8500270, Fax 09281/8500280

95028 Hof, Luitpoldstraße 25Tel: 09281/819420, Fax 09281/8194216

Unsere Filialen:

95615 Marktredwitz, Leopoldstraße 11Tel. 09231/5481, Fax 09231/63788

95111 Rehau, Bahnhofstraße 10Tel. 09283/591208, Fax 09283/591213

Sanitätshaus an der Spitalkirche95632 Wunsiedel, Maximilianstr. 51Tel. 09232/9158016, Fax 09232/9158017

95213 Münchberg, Torgasse 3Tel: 09251/899340, Fax 09251/899345

Sanitätshaus Sarfert08523 Plauen, Neundorfer Straße 46Tel. 03741/226087, Fax 03741/226086

www.jahn-ot.de

Jahn Orthopädie – Qualität die Ihnen hilft.

Sanitätshaus• Kompressionsstrümpfe• Wellness und Alltagshilfen• Komfortschuhe

Orthopädie• Arm- und Beinprothesen• Arm- und Beinorthesen• Bandagen, Korsette, Leibbinden

Orthopädieschuhtechnik• Maßschuhe und -einlagen• Schuhzurichtung• Versorgung des diabetischen Fußes

Rehabilitation• Rollatoren und Rollstühle• Pfl egebetten• Lagerungssysteme

Hilfe in allen Lebenslagen!

Sanitätshaus | OrthopädietechnikOrthopädie-SchuhtechnikRehatechnik

Die Chirodiagnostik ist wichtiger

Bestandteil der Suche nach

Schmerzursachen. (fotolia)

Die Chirotherapie ist häufig die

richtige Maßnahme zur Behand-

lung von HWS-Syndromen. (fotolia)

4

Page 5: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

DAS RSI-SYNDROM

Definition

RSI steht für „Repetitive Strain Injury“, zu deutsch ungefähr „Verletzung durch sich ständig wiederholende Belastung“. Das RSI-Syndrom ist eine Sammelbe-zeichnung für verschiedenartige Schmerzen in Muskeln, Sehnen und Gelenken der Arme und des Oberkörpers. Es werden nicht immer zu Recht Krankheits-bilder unter dem Begriff „RSI“ zusammengefasst wie z.B. Nerven- und Blutge-fäßeinklemmungen (Karpaltunnelsyndrom), Sehnenscheidenentzündungen und muskuläre (myofasziale) Triggerpunkte (Tennisellenbogen).

Ursache

Ursächlich wird von Mikroverletzungen des Unterarmgewebes ausgegangen, die durch immer wiederkehrende und langdauernde Tätigkeiten mit den Hän-den und Armen entstehen, wie es typischerweise die Arbeit am Computer ist. Häufigkeit

In Deutschland wird dem RSI-Syndrom noch nicht viel Bedeutung beigemes-sen. Eine Studie aus dem Jahre 2004 belegt bei 62 Prozent der Bildschirmar-beitskräfte Verspannungen im Nacken-/Schulterbereich und bei knapp 25% quälende Muskelschmerzen in Armen und Händen. In Amerika ist das RSI seit 20 Jahren bekannt. Damals lagen die Kosten für die Behandlung bei 120 Milliarden Dollar. In Australien und den USA ist das RSI-Syndrom mittlerweile die Berufskrank-heit Nummer eins. In Deutschland gibt es dagegen noch keine offizielle Aner-kennung.

Diagnostik

Eine genaue Diagnostik ist schwierig. Die Betroffenen zeigen ein uneinheitli-ches Beschwerdebild, das alle in der Tabelle auf Seite 3 aufgeführten Schmerz-syndrome zeigen kann. Dazu lassen sich die zugrundeliegenden Mikroverlet-zungen mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen- oder MRT-Aufnahmen nicht nachweisen. Wichtig ist also die genaue Erhebung der Krankheitsgeschichte.

Therapie und Prophylaxe

Steht die Diagnose „RSI-Syndrom“ fest, so folgt je nach Phase der Erkrankung eine konsequente Therapie. Dazu gehört in erster Linie ein Ausschalten der Ursache. Möglicherweise sind die Beschwerden so stark, dass auch ein län-gerer Arbeitsausfall notwendig wird, besonders in den Fällen, die schon ein „Schmerzgedächtnis“ entwickelt haben. Gleichzeitig folgt die Analyse der Arbeitsplatz-Ergonomie. Die deutschen Berufsgenossenschaften haben dazu schon einige Richtlinien erlassen. Dehnungsübungen, kurze, aber regelmäßige Pausen, mehrmals wöchentlicher Ausgleichssport gehören dazu genauso, wie die Verwendung von verschiedenen Tastaturen und Mäusen.

Weitere Informationen unter: www.ergo-online.de

Computerarbeit als Krankmacher

Eine tägliche stundenlange

Computerarbeit kann das

RSI-Syndrom auslösen. (fotolia)

Mit einem Röntgenbild lässt sich

ein RSI-Syndrom nicht feststellen.

5

Page 6: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

ANZEIGE

Michael Sommermann Friederike Uhlmann-Zeitler

Top-ausgebildete Therapeuten staatlich anerkannt, staatlich geprüft, mit langjähriger Berufserfahrung

Therapieräume Über 400 qm Therapie- und Behandlungsräume für den gesamten Bereich der Physiotherapie - modern und freundlich

TherapiehausKRÖTENBRUCK

Eppenreuther Straße 44a | 95032 Hof Tel. 09281 966 19 | E-Mail: [email protected]

Therapiehaus Krötenbruck

www.therapiehaus-hof.de

Fachpraxisfür Krankengymnastik, Massage und Osteopathie, orthopädische und neurologische Erkrankungen

ANZEIGE

Apotheke am Klinikum · Gabriele DrostEppenreuther Str. 28 · 95032 Hof · Tel. 09281 969 19Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 08.00 - 18:30 Uhr Sa. 08:30 - 13:30 Uhrwww.apothekeamklinikum.de

Treffpunkt Gesundheit

ErnährungsberatungMessung von Blutdruck und Blutzucker, Cholesterin und KörperfettDiabetikerversorgungOrthomol. Fachapotheke

Aromatherapie

Inkontinenz-Versorgung

Tiergesundheit

Kosmetikpflanzliche, dermatologischeund dekorative Kosmetik,exklusive Kosmetiklinien

Venen-FachcenterModisch aktuelle Stütz- undKompressionsware

Natur purHomöopathieSchüssler SalzeAnthroposophische Arzneimittel

Neu: PhytothekPflanzliche Arzneimittel

Baby & Familie

Reise- und Impfberatung

kompetent · aktuell · kundenorientiert

LieferserviceTreuepunkteAngebotspreise

6

Page 7: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

SCHULTERSCHMERZ-SYNDROM

Nach den Informationen aus den ersten beiden Kapiteln lässt sich schon erah-nen, dass auch ein Schulterschmerz-Syndrom viele Ursachen haben kann. In der Novemberausgabe 2013 des Praxismagazins haben wir darüber ausführli-cher berichtet.

Alle auf Seite 3 in der Tabelle aufgeführten Ursachen können Beschwerden im Schulterbereich machen. Triggerpunkte gehören zu den häufigeren Ursachen genauso wie auch der belastungsabhängige Verschleiß von Sehnen und Gelen-ken der Schulter.

Wichtig ist es, dass der Arzt herausfindet welcher Schaden wirklich vorliegt. Manche Ursachen lassen sich nämlich nicht ohne einen operativen Eingriff an der Schulter beheben. Dazu gehören Sehneneinrisse an der Rotatorenman-schette und unfallbedingte Schäden am Gelenkrand der Pfanne (Labrum). Selten, aber viel zu oft operiert, ist das sogenannte Impingement-Syndrom Ur-sache von Schulterschmerzen. Wenn dieses Wort vom Chirurgen oder Ortho-päden benutzt wird, sollte eine zweite Meinung eingeholt werden.

Für weitergehende Informationen zum Thema Schulteroperationen verweisen wir auf die Praxismagazinausgaben 2 („Schwerpunkt Schulter“) und 10 („Wird in Deutschland zu viel operiert?“).

Die Orthopädische Praxis im Fernsehen

Das Thema dieses Praxismagazins wird im Februar 2014 auch das Thema der nächsten TVO-Sendung „Die Orthopädi-sche Praxis“ sein. „Schmerzsyndrome in der Orthopädie und ihre Therapie“. Die Sendung greift interessante häufige und seltene Schmerzsyndrome auf. Es werden Patienten vorgestellt, die über Ihre Probleme und deren Behandlungen berichten. Die eigentlichen Ursachen werden soweit wie möglich erklärt und wirksame Therapieverfahren aufgezeigt.

Seit Januar 2006 sind über 70 Sendungen produziert worden. Viele Themen aus dem Bereich der Orthopädie wurden dabei behandelt. Wer die Sendungen sieht, bekommt immer mehr allgemeines und spezielles Wissen zu Erkrankungen und Therapieverfahren, die fast jeden Menschen einmal betreffen werden. Unser Ziel ist es, dass Sie, unsere Patien-tinnen und Patienten, besser verstehen können, was mit Ihnen „in der Medizin“ und „durch die Mediziner“ gemacht wird. In diesem Jahr werden wir unter anderem folgende Themen aufgreifen:„Schmerzsyndrome. Genaue Diagnostik an der Schulter. Wechsel künstlicher Gelenke. Fuß-Operationen. Sportverlet-zungen am Kniegelenk. Der besondere Fall. Orthopädische Kinderkrankheiten. Was geht noch mit Bandscheibenvor-fall? Physikalische Therapieverfahren.“Viele Themen – viele Informationen. Das sind Grundlagen für die Entscheidungen über Ihre Gesundheit oder die Ihrer Angehörigen! Schreiben Sie, wenn Sie ein Thema besonders interessiert, an Dr. med. Richard Müller, Eppenreuther Str. 28, 95032 Hof

Auch wenn diese Patientin auf

ihre Schulterregion zeigt, kommt

der Schmerz sicher nicht aus dem

Schultergelenk. Am ehesten liegt

eine Blockierung der BWS oder ein

Triggerpunkt vor. (fotolia)

Die Triggerpunktakupunktur ist

eine sehr gut wirksame Therapie

bei Schulter-Schmerzsyndromen,

die nicht operiert werden können.

Es muss nicht immer operiert werden

7

Page 8: Schmerzsyndrome - Teil I · geht es über das Schultergelenk bis an die Hand. Wir besprechen, welche Be-schwerden durch Verschleiß, ... die mit den neurochirurgischen ... Das Thema

Dr. med.

Fritz Fischer

Dr. med.

Christian Stier

Dr. med.

Richard Müller

Prof. Dr. med.

Hans-Georg Simank

PD Dr. med. habil.

Ralph Greiner-Perth

Dr. medic (Ro)

Georg Schmidt

MuDr.

Jan Vàgner

Dr. med.

Dominik Scheruhn

Prof. Dr. med.

Klaus Fritsch

GEMEINSAM FÜR DEN PATIENTEN

Die Medizin hat sich in den letzten Jahren zugunsten der Behandlungsqualität immer weiter spezialisiert. Wir haben diese Tendenz schon früh in die Struk-turen unserer Praxen aufgenommen. Das Ergebnis ist ein Verbund von hochspezialisierten Fachärzten aus der Orthopädie und Neurochirurgie mit einem Höchstmaß an Erfahrung: die Orthopädiegruppe Nordbayern.

Für ambulante wie stationäre Behandlungen aus den Bereichen der operativen Behandlung von Erkran-kungen der Wirbelsäule und aller Gelenke sowie der Schmerztherapie orthopädischer Erkrankungen haben sich unsere Praxen aus Hof und Bayreuth zusammengeschlossen.

In der modernen und renovierten Klinik Münch-berg sind wir die orthopädische Abteilung. Unser Operationsspektrum umfasst die minimalinvasive Chirurgie von Schulter-, Knie- und Fußgelenken mit all ihren Verschleiß- und Verletzungsschäden, die künstlichen Gelenke sowie alle Wirbelsäulenopera-tionen.

Über 4.500 Operationen und viele Tausend Pati-entenbesuche im Jahr sind die Grundlage unserer langjährigen Erfahrung.

EPPENREUTHER STRASSE 28

95032 HOF

TEL. 09281/9098

FAX 09281/94484

WWW.ORTHOPAEDIE-HOF.DE

MAIL: [email protected]

HOFER STRASSE 40

95213 MÜNCHBERG

TEL. 09251/8720

FAX 09251/872241

WWW.KLINIKEN-HOCHFRANKEN.DE

MAIL: [email protected]

PARSIFALSTRASSE 5

95445 BAYREUTH

TEL. 0921/757570

FAX 0921/7575757

WWW.OC-BAYREUTH.DE

MAIL: [email protected]

IMPRESSUM

DAS MAGAZIN „DIE ORTHOPÄDISCHE PRAXIS“

IST EINE GEMEINSCHAFTSPRODUKTION

FOLGENDER UNTERNEHMEN: ZENTRUM FÜR

ORTHOPÄDIE UND NEUROCHIRURGIE HOF,

ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE BAYREUTH,

KLINIKEN HOCHFRANKEN

VERANTWORTLICH: DR. RICHARD MÜLLER

REDAKTION, LAYOUT: TVO MEDIA

AUFLAGE: 5.000 EXEMPLARE

KONTAKT:

DR. RICHARD MÜLLER

EPPENREUTHER STRASSE 28, 95032 HOF

TEL. 09281/9098

Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie Hof

8