s-magazin_03/2009
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Die Kundenzeitung der Sparkasse DinkelsbühlTRANSCRIPT
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D A M A G A Z I NA u s g a b e 3 / 2 0 0 9
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l
Jetzt istdie Zeit
für Frauen- Powerbei der
Altersvorsorge
AUS DEM INHALTGeschäftsstellen feiern „Fünfzigsten“
Edle Vielfalt: der Metall-Spezialist Heibi
Koffer in Ghana: Laura Brunner im Porträt
![Page 2: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/2.jpg)
Herausgeber:
Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl
Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109
E-Mail:[email protected]
Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz:Sparkasse Dinkelsbühl
Druck:Wenng Druck GmbH
Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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SU
MLiebe
Leser
Ludwig OchsVorstandsvorsitzender
Klaus SchulzVorstandsmitglied
2
Unser Titelfoto zeigt Monika Prasser, Leiterinder Hauptgeschäftsstelle „Stadtmühle“
Gut gelaunt und moti-
viert: In der Sparkasse Din-
kelsbühl hat das erste
Lehrjahr in der Ausbildung
zur Bankkauffrau seit An-
fang September begonnen
und macht offensichtlich
Freude. Die vier „Azubi-
nen“ auf der Treppe in der
Geschäftsstelle „Stadt-
mühle“ haben durch erste
Schaltererfahrungen be-
reits eine gute Portion an
Selbstvertrauen im Kun-
denservice gewonnen und berichten
übereinstimmend: „Der Umgang mit vie-
len Menschen und ihren individuellen
Wünschen macht einfach Spaß!“.
Eingesetzt in den Geschäftsstellen
Mönchsroth, Wilburgstetten, Dürrwan-
gen, Schopfloch und Dinkelsbühl stehen
den Auszubildenden erfahrene Kolle-
ginnen und Kollegen zur Seite und brin-
gen ihnen das praktische Bankfach bei.
Natürlich muss in der Berufsschule auch
fleißig gebüffelt werden, aber dass der
Job „cool“ ist, befinden alle vier. Mehr zu
den jungen Ladies auf Seite 11.
Ein Duft vergeht ...Frauen und Geld: Altersvorsorge nicht unterschätzen!
Ein kostbares Parfümkann auch dem Alltag et-was Festliches verleihen.Mag sein Duft auch kurzle-big sein, oft allzu schnellverfliegen: Frauen scheuenmeist keine Kosten, wennes um kosmetischen Luxusgeht in höchster Qualität.
Nichts gegen die Freudean schönen Dingen, aberFrauen sollten auch in der Altersvor-sorge höchste Qualität bevorzugen.Schließlich möchte der Mensch sei-nen Lebensstandard gerade in späte-ren Jahren doch gesichert sehen.Kaum zu glauben, aber jede fünfteFrau zahlt nicht einen einzigen Centin ihre eigene Altersvorsorge. DasVertrauen in die gesetzliche Rentealleine ist durch die Zeitläufe un-realistisch geworden. Wenn die Zu-kunftsplanung finanziell nicht auchprivat aufgestockt wird, kann sich imAlter gerade bei Frauen ein Versor-
gungsengpass er-geben. Denn ab-gesehen vom nachwie vor zumeistdeutlich niedrige-ren Verdienst imVergleich zu ihrenmännlichen Kol-legen, verringernzum Beispiel Job-pausen (Familie,
Kinder) die Versicherungsjahre unddamit die Rente für Frauen.
Monika Prasser, Sparkassen-Ge-schäftsstellenleiterin der „Stadt-mühle“ (Dinkelsbühl) kennt als Fraudie typischen Einwände, „ans Alter“zu denken. Aber sie weiß auch: „IhreSparkasse schenkt Ihnen gerne denLuxus einer individuellen Beratung.Denn Sicherheit verfliegt nicht!“
„Bankerinnen“ am Start!
Andreea Pandele, Stefanie Reiber, Seda Sacharjan, Eva-Maria Ladenburger
Lust auf Duft in Form eines Parfümerie-Gutscheins imWert von 75 Euro? Infos dazu gibt es unter:
www.sparkasse-dinkelsbuehl.de
Ehe man sich versieht, geht das
Jahr 2009 zur Neige. Nutzen Sie
jetzt noch die Gelegenheit, zum
Jahresende Ihre Finanzen zu
überprüfen und sichern Sie sich
staatliche Prämien z.B. für die
Altersvorsorge. Gerne stehen
Ihnen unsere Mitarbeiter hierbei
mit Rat und Tat zur Seite. Für die
Adventswochen haben wir uns für
Sie attraktive Angebote einfallen
lassen. Wir wünschen Ihnen
schon jetzt ein besinnliches
Weihnachtsfest und für den Jah-
reswechsel alles Gute. Für Ihre
Treue zu unserer Sparkasse be-
danken wir uns sehr herzlich.
![Page 3: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/3.jpg)
3
Das ist ein Ein-
wand, den wohl
die meisten teilen kön-
nen: „Was ich finanziell
zur Verfügung habe,
das reicht doch eh
schon kaum für die
wichtigen Dinge im
Alltag. Wie soll ich da
noch monatlich einen
Betrag für die Alters-
vorsorge abknappsen?“
Dazu ist zu sagen, dass sich bereits mit
kleinen, aber regelmäßigen Beträgen
sehr viel erreichen lässt, für dessen
Effekt nur ein paar Jahre später viel
größere Aufwendungen nötig sind. Zu-
sätzlich fördert der Staat die private
Vorsorge mit
hohen Zula-
gen. Gerade
für Singles, Al-
leinerziehen-
de, Paare mit
oder ohne Kin-
d(er), vergibt
der Staat För-
dergeschenke,
die man unbe-
dingt anneh-
men sollte, um sich für später
ein solides Fundament zu schaffen.
Viel zu wenig wird daran gedacht, dass
die durchschnittliche monatliche Ren-
te einer Frau nur 493 Euro beträgt. Die
Altersarmut ist damit häufig vorpro-
grammiert. Deswegen sollte „frau“ sich
beraten lassen, wie sich mit Hilfe der
staatlichen Zuschüsse ein effektiver
monatlicher Vorsorgebetrag erwirt-
schaften lässt.
Das ist erfreulich! Aber die Ehe bie-
tet nun wirklich keine 100%ige
Sicherheit, betrachtet man die Lebens-
realität, in der von Scheidung bis zu tra-
gischen Schicksalsschlägen auch die
finanziellen Umstände sich unverhofft
ändern können. Natürlich hoffen wir alle,
dass es so bleibt, wie es ist, wenn es
denn gut ist, aber den Kopf in den Sand
stecken sollte gerade das weibliche
Geschlecht in puncto Rente nicht. Denn
häufig erreichen Frauen die notwendi-
gen Berufs- und damit Beitragsjahre
erst gar nicht, weil sie sich für die
Familie, die Erziehung der Kinder ent-
schieden haben. Jobs auf 400 Euro-
Basis haben leider keine Wirkung auf
die spätere Rente. Statistisch stehen
Frauen durch niedrigere Einkommen
und kürzere Versicherungszeiten leider
nach wie vor deutlich schlechter da als
Männer und sollten deshalb vorsorgen.
Ein Wert besteht!„Dafür habe ich kein Geld!“
Warum mancher Einwand trügerisch ist
„Fürs Alter sorgt mein Mann vor!“
„Zur Zeit passt es mir nicht!“
In einem Gedicht der Autorin
Mascha Kaléko heißt es: „Heute ist
morgen schon gestern“: Wie oft weiß
man gar nicht, wohin die Zeit geraten
ist, die einem doch so „lange“ vorkam
und sich dann im Alltagsstress rasend
schnell verflüchtigt hat. Unbequem
scheinende Dinge werden gerne ver-
schoben, und dazu gehört auch das
Thema Altersvorsorge, denn wer denkt
schon in relativ jungen Jahren an die
Rente. „Da ist noch lange hin!“, sagt
man und verpasst etwas Wesentliches
damit. Denn gerade in jungen Jahren
angefangen, kann die finanzielle priva-
te Vorsorge für den Ruhestand zu einer
gewohnheitsmäßigen Selbstverständ-
lichkeit werden, bei der auch ein gerin-
ger Betrag später reiche Früchte trägt.
Warum nicht jetzt die Stunde Zeit inve-
stieren, sich in der Sparkasse einmal
völlig unverbindlich beraten zu lassen?
Ein maßgeschneidertes Kostüm passt
– warum nicht auch einmal ein maßge-
schneidertes Vorsorgekonzept anpro-
bieren, das dann auch in den reiferen
Jahren hilft, eine „bella figura“ zu
machen? Echter Luxus und: bezahlbar!
![Page 4: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/4.jpg)
Wer vergessen haben sollte, wie sich
„Made in Germany“ anhört: Die Schopf-
locher Firma Heibi hilft auf die Sprünge.
Hier klingt jedes Schleif- und Bohr-
geräusch, jedes Britzeln der Schweiß-
geräte nach Langlebigkeit und kompro-
missloser Güte. Da kommt es schon vor,
dass Kunden nach 30 Jahren noch anru-
fen, um etwa nach einem Ersatzteil für
ihren fürs Leben lieb gewonnenen Grill
zu ersuchen und es auch bekommen.
Keine Frage!
Von der kleinen Werkstatt für Agrar-
Geräte wie Knochenpressen und Kar-
toffelquetschen ist Heibi (eine Ab-
kürzung aus dem Vor- und Nachnamen
des Firmengründers) zur Fabrik aufge-
stiegen. Bis heute taugt der Betrieb
zum Paradebeispiel für ein sorgfältig,
erfolgreich und verantwortungsvoll ge-
hegtes Familien-Unternehmen.
Hier gibt es keine immergleichen
Produktionsstraßen, keine seelenlose
Massenware. Ein Gang durch die Hallen
ist so spannend wie ein Blick in die Ka-
taloge. „Ich habe 4000 Artikel im Kopf“,
sagt Firmenchef Ralph Birmann, der die
enorm flexible Metallbau-Fabrik mit
Gattin Beate Birmann, Leiterin des
Personalmanagements, führt.
Der Show-Room ist eine Wucht:
Edel, ausgereift und durchdacht sind
sie, die Briefkästen, Außenleuchten,
Gartengrills, Wasserspiele,
Windlichte, die Kamin- und
Wohnaccessoires, die Türen,
Ventilationen und Luftgitter
aus dem schier unübersehba-
ren Sortiment des Schopf-
locher Edelstahl- und Alumi-
nium-Spezialisten. Auch der
Maschinenbau- und Automo-
bilbranche ist Heibi ein ge-
schätzter Partner. Dabei stellt
die Fabrik beispielsweise Sitz-
gestelle für Busse oder
Gehäuse für Laser-Geräte her.
Speziell für den Industrie-
Bereich ist Heibi nach DIN ISO
9001 zertifiziert.
„Wir wollen auf dem Markt
die besten Produkte anbie-
ten“, lautet Ralph und Beate
Birmanns Credo, das sie so
durabel verfolgen, wie ihre
Dinge gebaut sind. Heibi-Ar-
tikel gelten als die besten, wie
die Fachpresse immer wieder
bestätigt. Die heute so belieb-
ten Edelstahl-Leuchten zum
Beispiel: Heibi habe sie ent-
deckt und fünf Jahre in die-
sem Bereich keine Konkurrenz
gehabt, sagt der Chef: bis zu 15 Jahre
Garantie zu geben und 700 Produkte
aus einer Hand anbieten zu können, das
sei schon ein gewichtiger Vorzug beim
Vertrieb über Handelspartner.
Dabei schien für die Firma, 1934 von
Großvater Heinrich Birmann gegründet,
nicht immer eitel die Sonne. Gut zwan-
zig Jahre, noch zu Zeiten des Vaters, der
ebenfalls Heinrich Birmann (1924 -
1983) hieß, war die
Fabrik auch für ihre Ke-
ramik-Produkte be-
kannt. Doch der Markt
brach Anfang der Neun-
zigerjahre weg. Eine Herausforderung
für die Geschäftsleitung, die sie glän-
zend meisterte. Kein Mitarbeiter musste
gehen. Alle konnten integriert werden,
sagt Ralph Birmann, der mit seinem
Bruder die Leitung des Unternehmens
1993 von seiner Mutter Therese Bir-
mann-Abbes übernahm. Sie hatte das
Unternehmen nach dem allzu frühen
Tod ihres Mannes 1983 mit ihren bei-
den Söhnen weiterge-
führt und über 40 Jahre
hinweg an der erfolg-
reichen Entwicklung der
Firma maßgeblichen An-
teil. Bruder Heinrich ist
heute als externer De-
signer für das Werk tätig.
„Ich bin von klein auf
in der Werkstatt gewesen“, erinnert sich
Ralph Birmann an seine Jugend. Der
Gründergeist hat sich fortgepflanzt. Die
Birmanns leben für ihren Betrieb. Das
war so, das ist so. Der Vater, ein Tüftler,
hegte eine Leidenschaft für aparte
Automobile, konstruierte Amphibien-
Fahrzeuge und Flügeltürer (wovon heu-
te noch Schmalfilme zeugen). Das Er-
findertum scheint nie aus der Firma ge-
wichen zu sein, ebenso wenig wie das
familiäre Verhältnis der heute 160
Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen. Sie
Bis zu 15 JahreGarantie
Unternehmensporträt: Heibi zaubert aus Edelstahl eine märchenhaft reiche Produktwelt
Brillanter Schliff
Beate und Ralph Birmann mit einem ihrer Wok-Pfannen-Grills
Heibi-Messestand heute und früher, im Jahre 1955 (Bild oben)
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![Page 5: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/5.jpg)
gehen für die Firma durch „dick und
dünn“, lobt Birmann die Flexibilität sei-
ner Leute. Über hundert von ihnen sind
schon ein Jahrzehnt dabei. Immerhin
rund zwei Dutzend arbeiten über 20
Jahre in der Firma. Die Urgesteine brin-
gen es auf bis über 40 Jahre. „Ich kenne
jeden Einzelnen, gehe jeden Tag durch
den Betrieb“, sagt der Chef.
Die Handgriffe dort reichen bis hin
zum kunsthandwerklichen Pinselstrich.
Liebevoll, mit langjähriger Erfahrung
malt etwa Barbara Seybold mit Gold-
und Silberfarbe und tupft mit dem Pin-
sel der romantischen „Nosto“-Reihe die
Patina auf. Innig prüfen ihre Kollegin-
nen die Lampen, bevor sie nach letzter
Politur sorgsam von Hand in die Kartons
verpackt werden. In der atemberaubend
stark besetzten Lehrabteilung (15 Aus-
zubildende) sprühen Funken. Nicht nur
hier wird gedreht und gefräst. Vieles in
der Fabrik ist Handarbeit, auch wenn die
Produktion zugleich auf Hightech-Ma-
schinen fußt wie Schweißroboter und
Stanz-Automaten, die vollautomatisch
Stückzahlen machen. Heibi versteht
sich nicht als Hersteller von Massenwa-
re, sondern kultiviert seinen Vorsprung
als hochkarätiger Spezialist. Selbst Son-
deranfertigungen kann die Fabrik mü-
helos dazwischenschieben, so flexibel
ist sie aufgestellt. Der Preisdruck ver-
schont heutzutage auch Qualitätsher-
steller nicht. Was der Verbraucher oft
nicht weiß: Edelstahl ist keineswegs
gleich Edelstahl. Je reicher die Legie-
rung an Chrom und teurem Nickel, des-
to beständiger ist sie. Das muss wissen,
wer keine rostige Überraschung an sei-
ner Türe oder seiner Lampe erleben will.
Heibi-Produkte sind deshalb so kor-
rosionsgeschützt und langlebig, weil
die erfahrenen Fachleute des Werkes
Wärmebehandlung und Oberflächen-
bearbeitung exakt auf die jeweilige
Edelstahlsorte (120 davon gibt es)
abstimmen. Das Rohmaterial ist hoch-
wertig und ausschließlich aus europäi-
scher Produktion. Ein spezieller Heibi-
Schliff schafft eine faszinierende Bril-
lanz. Ähnliches gilt fürs Aluminium. Aus
diesem Leichtgewicht unter den Me-
tallen hat die Firma eine einmalige Kol-
lektion geschaffen. Spezial-Pulverlack
mit Metalleffekt lässt sie in einem ganz
eigenen Silberton schimmern.
Wer’s romantisch mag, dem bietet der
Schopflocher Hersteller mit seinen
Lampen und Briefkästen der „Nosto“-
Serie wahre Schmuckstücke. Sie beste-
hen aus Edelstahl oder feuerverzinktem
Stahlblech, sind pulverlackiert, mit
Klarlack geschützt und in Handarbeit
mit Bronzierung oder Patinierung ver-
edelt. Als echte Dauerbrenner runden
die extrem sparsamen und langlebigen
LED-Leuchten das Sortiment ab.
Die Zeiten sind schwieriger und auch
launischer geworden. Noch voriges Jahr
lief das Geschäft so gut, dass an eine
Erweiterung zu denken war. Dann kam
die Wirtschaftkrise. Durch die müsse
sich das Unternehmen jetzt hindurch-
manövrieren so der Chef. Ohne Kahl-
schlag hat sich Heibi bereits eine
Fitness-Kur verpasst, hat Produktions-
abläufe gestrafft. Know how aber wurde
dabei nicht abgegeben. Die Kalkulation
ist heikler geworden, seitdem Rohstoff-
Preise heftig unter den Böen der Spe-
kulation schwanken. Mitbewerber auf
dem hart umkämpften Markt mussten
schon die Segel streichen. „Es geht wie-
der aufwärts“, dessen sind sich Beate
und Ralph Birmann gewiss. Und auch
die Zukunft scheint gesichert. Der ältere
der beiden Söhne, Maximilian (9) und
Christian (17), will Maschinenbau stu-
dieren. „Das wäre eine optimale Er-
gänzung“, freuen sich die Eltern.
Nur das Beste
Links: Gehäuse für industrielle Lasergeräte. Daneben: Schleifarbeiten und computergesteuerte Maschine. Rechts: Das Verwaltungsgebäude des Unternehmens.
Kunstfertig: Türchen erhalten hier ihr Finish
Edith Osti: Letzte Politur vor der Verpackung
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![Page 6: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/6.jpg)
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![Page 7: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/7.jpg)
7
„Weiltingen ist ein uralter Marktort
und war in den Jahren 1616 bis 1810
eine fürstlich-württembergische Re-
sidenz. Durch das Barockschloss und
seinen Bedarf hatten sich
verschiedenste Handwer-
ker angesiedelt, denn die
Herzogsfamilie und die
Bürger wollten komforta-
bel leben“, erzählt Lore
Meier, 1. Bürgermeisterin
von Weiltingen (und auch
dort geboren als Bäcker-
tocher) nicht ohne ein
Schmunzeln. Diese Dichte
an kleinen Betrieben habe
sich noch lange Zeit erhal-
ten und sei bis heute als
Auswirkung noch spürbar,
auch wenn das Schloss
nach der geschichtlichen
Wende (1810 wurde Weiltingen baye-
risch) abgebrochen worden sei.
Für eine Gemeinde mit gerade mal
1400 Einwohnern ist es fast unglaub-
lich, aber: „In Weiltingen können Sie
sogar ihre Armbanduhr reparieren las-
sen oder Wolle kaufen, denn es gibt ein
Uhren- und ein Textilgeschäft.“, freut
sich die Bürgermeisterin. Noch wichti-
ger ist freilich, dass sich Allgemein-,
Zahn- und Tierärzte, ein Frischmarkt für
Lebensmittel sowie eine Apotheke vor
Ort befinden. Allein die medizinische
Versorgung hat manch eine doppelt so
große Gemeinde nicht aufzuwei-
sen. 45 Betriebe (darunter nur zum Bei-
spiel: Banken, Elektrofachgeschäfte,
Metzgerei, Bäckereien, Schreinereien,
Sägewerke, Friseur, Gärtnerei) bieten
Arbeitsplätze. Von 5 Kirchen in der Ge-
meinde sei die barocke Schlosskirche
St. Peter nur stellvertretend genannt.
Frühjahrs-, Herbst- oder Weihnachts-
markt, Konzerte des „Fränkischen Som-
mers“ oder der Frankenhofener Blas-
kapelle genießen besten Ruf. Mit gut
27 Vereinen, zahlreichen Gasthäusern,
dem Heimatmuseum, dem Römerpark
Ruffenhofen und vielem mehr ist das
Freizeit-Angebot beeindruckend. Wich-
tigst für Kinder: Einen Kindergarten
(mit drei Gruppenräumen und
Mittagsbetreuung), Kleinkindbetreu-
ung, eine Grundschule gibt es in Weil-
tingen (weiterführende Schulen im
Umkreis, Schulbus). Verkehrsanbin-
dung besteht durch die B 25 Richtung
Dinkelsbühl/Feuchtwangen, Nördlin-
gen sowie den nahen Autobahn-
anschluss zur A6 und A7.
Ein feiner, geschichtsträchtiger Zauber scheint über Weiltingen zuliegen, aber das soll nicht heißen, dass der von alters her ausgewiese-ne Marktflecken ein Ort für Nostalgiker ist. Im Gegenteil: Die vielzitier-te Infrastruktur, die gerade Familien mit Kindern dringend brauchen,um den verschiedensten Anforderungen nach flexibler Gestaltung desAlltags umfassend und bequem gerecht werden zu können, bietet dieGemeinde Weiltingen in einer Weise, die jene neusprachliche Bezeich-nung „bestens aufgestellt!“ wahrlich verdient. Die dazugehörigenOrtsteile Frankenhofen, Veitsweiler, Ruffenhofen, Wörnitzhofen,Hahnenberg, Bosacker, Unter- und Oberklingen bieten ein vielfältiges,effizientes Angebot von den täglich notwendigen Lebensmitteln biszur medizinischen Grundversorgung. Dass die Preise für Baugrund-stücke denkbar günstig sind, ist nur einer der Pluspunkte der idyl-lisch-gastlichen, ländlich geprägten Wohn- und Handwerksgemeinde.
Wohnen in Stadt und Land: Weiltingen
Wohnbaugebiet Weiltingen
„An der Veitsweiler Straße“Anzahl der freien Bauplätze: 11Grundstücksgrößen: 545 m² - 1024 m²Preis pro m² : ca. 29 Euro (erschlossen)
Wohnbaugebiet VeitsweilerAnzahl der freien Bauplätze: 6Grundstücksgrößen: 870 m² - 1000 m²Preis pro m² : ca. 29 Euro (erschlossen)
WohnbaugebietFrankenhofenAnzahl der freien Bauplätze: 3Grundstücksgrößen: 980 m² - 1048 m²Preis pro m² : ca. 29 Euro ( erschlossen)
Ihr AnsprechpartnerGemeinde Markt WeiltingenLore Meier, 1. BürgermeisterinSchlossweg 11, 91744 Weiltingen Tel.: 09853/253, Fax.: 09853/42 97E-Mail: [email protected]: www.weiltingen.de
Ideal für Familien
Lore Meier, 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Weiltingen
Weiltingen: Wohnbaugebiet aus der Vogelperspektive Foto: Gemeinde
![Page 8: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/8.jpg)
Wer brachte ihm
den kuscheli-
gen Plüschele-
fanten aus Dinkelsbühl?
Kwame Okyere aus Kumasi
(Ghana) ist sich vollkom-
men sicher: „Das war der
Nikolaus!“ Laura – die mit
den komisch weichen Haa-
ren und der merkwürdigen
Hautfarbe – habe den Niko-
laus nämlich angerufen
und ihm gesagt, er solle
den Kindern Geschenke
vorbeibringen. Und bitte
möglichst schon vor 5.45
Uhr: Da müssten sie näm-
lich aufstehen und vor dem
Frühstück noch Wasser am
Brunnen holen: 150 Liter,
oh Mann! Anfangs hätten
sie ziemlich gelacht, weil
Laura der 10-Liter-Eimer
einfach nicht sicher auf
dem Kopf geblieben sei, wo man die
schweren Sachen doch trage, wo sonst!
Aber jetzt schaffe sie das und sei über-
haupt so nett, könne sogar Fußball
spielen, wenngleich nicht so super wie
Kuffour, aber der sei ja auch Ghanaer
und deswegen sowieso der Beste.
Die Dinkelsbühlerin Laura Brunner
(Jahrgang 1986) wollte nach dem Abi-
tur unbedingt „mal weg!“. Ihren Eltern
(beide Lehrer für Englisch und Fran-
zösisch in Dinkelsbühl und Nördlingen)
wäre ein weniger exotischer Standort
zwar lieber gewesen für das freiwillige
soziales Jahr (FSJ) der ältesten Tochter
(die jüngere heißt Vera, 21), aber als
Anfang Juni 2006 die Zusage der Orga-
nisation WISE e.V. (Weltweite Initiative
für soziales Engagement) zum Hilfs-
dienst ab September in einem Kinder-
und Waisenheim in Ghana eintrudelte,
stimmten sie zu, denn für Laura ging
ein seit Kindheitstagen gehegter
Wunsch in Erfüllung: Afrika!
„Natürlich hatte ich so Bilderbuch-
vorstellungen im Kopf von dunklen,
sonnigen Menschen in der Weite der
Steppe samt „Löwe unter Baum vor
Sonnenuntergang“. Aber diese Roman-
tik gibt’s in Ghana dann halt überhaupt
nicht.“ Die Ankunft am Airport von Acc-
ra nach der Glitzerkulisse von Dubai
(Zwischenlandung) sei ein echter Kul-
turschock gewesen. „Das Flughafenge-
bäude sah eher notdürftig aus, eine Art
Fabrikhalle mit Wellblech. Der erste Ge-
ruchseindruck von Afrika war ebenfalls
sehr eigentümlich. Es roch einfach nur
nach Sand, trocken und süß-
lich“, sinniert die bekennende
Krimi-Leserin und erklärt lä-
chelnd ihre Neigung zu fein
diagnostizierenden Empfin-
dungen: „Bevor ich mich ent-
schloss, nach dem FSJ an der
Medau-Schule in Coburg Phy-
siotherapie zu studieren, woll-
te ich eigentlich Pathologin
werden.“ Nun ja, zumindest
am Tier musste sie in Kumasi
sezierend tätig werden: „Wenn
es nichts zu essen gab, dann
wurde eines der Hühner, die
als lebende Not-
ration zum Heim
gehörten, ge-
schlachtet und
zerlegt. Das lernt
man!“, sagt die
junge Frau mit
dem Körperbau
einer Leichtath-
letin (ist ihr Hob-
by) gelassen.
Dass auch mal
Buschratten anstelle von Geflügel-
fleisch in die chilischarfe Suppe zum
Fufu (ghanaisches Nationalgericht)
wanderten, schreckte sie nicht.
Hatte sie überhaupt einmal Angst?
Sie zögert kurz: „Eines Abends war der
Generator schon abgestellt, alles ziem-
lich dunkel. Die Toilette hätte ich auch
ohne Laterne gefunden, aber nahm sie
dann doch mit. Als ich die Tür öffnete,
lag da am Boden etwas, das aussah wie
ein Stück schwarzer Schlauch. Kein
Kopf und kein Schwanz waren zu se-
hen, aber bei meinem nächsten Schritt
hätte sie mich wohl gebissen.“ Es war
die weltweit gefährlichste Giftnatter
„Schwarze Mamba“. Ihr Biss ist ohne
sofortiges Spritzen eines Gegense-
rums in wenigen Minuten tödlich.
Heimweh nach KumasiMenschen
Traum von Afrika Abenteuer Alltag
8
Laura Brunner und Kwame mit gespendetem Plüschtier aus Dinkelsbühl
![Page 9: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/9.jpg)
In der Adventszeit sind in der SparkasseDinkelsbühl „Stadtmühle“ rund 50 Ge-mälde des Künstlers Emmanuel Tetteh(26) aus Kumasi (Ghana) ausgestellt. DieBilder können auch gekauft werden.Jeder Euro, der zusätzlich zum Kaufpreisgespendet wird, kommt dem Grace-and-Hope-Kinderheim zugute. Laura Brunnerbringt dem Maler und den Kindern dasGeld persönlich.
Gemälde aus Kumasi in der Sparkasse Dinkelsbühl
Lauras Alltag im „childrens ho-
me“ (sie hatte ein eigenes Zim-
mer) war bestimmt vom Rhyth-
mus der 20 Kinder im Alter von
drei bis zwölf Jahren – die Älteren
gingen zur Schule, die Kleineren
unterrichtete sie im Haus, betreu-
te nachmittags dann die Haus-
aufgaben der Großen. Gespro-
chen wurde „Twi“, die Verkehrs-
sprache in Ghana (besitzt über
100 verschiedene Dialekte) und Eng-
lisch (können alle, die eine Schule be-
such(t)en). Das Oberhaupt der Hausfa-
milie mit Laura und der jeweiligen „Ma-
dam“ (Haushälterin, machte Frühstück,
Wäsche) war der Heimgründer„Daddy“
(72). Er herrschte als absolute Re-
spektsperson, denn ältere Menschen
genießen in Ghana die Autorität vor
den Jüngeren, und sei der Altersab-
stand auch nur ein paar Wochen. „Ich
konnte mal einfließen lassen, dass ich
den Gebrauch des Rohrstocks nicht als
geeignet empfinde für die Kinderer-
ziehung, aber offen kritisieren durfte
ich das nicht.“, erklärt sie. Weihnachten
2007 allerdings sei „antiautoritär“ ge-
wesen: „Daddy warf seinen uralten Kas-
settenrekorder an und zur Musik von
Bob Marley brachten die wild tanzen-
den Kinder drei Tage lang das sowieso
schon ziemlich ramponierte Holzhaus
zum Wackeln. Bis 2011 möchte ich
erreichen, dass es durch ein Steinhaus
ersetzt wird. Die Maschine, um Ze-
mentbausteine herzustellen, habe ich
durch Spenden bereits kaufen kön-
nen.“, freut sie sich.
Solche Entscheidungen für die Zu-
kunft zu treffen, das kam für Laura
nicht von ungefähr: Im März 2007 war
der schwerkranke Daddy nämlich
verstorben. Sein Sohn, der traditio-
nell das Haus hätte übernehmen sol-
len, konnte aus beruflichen Gründen
nicht gleich einspringen. So über-
nahm kurz entschlossen die damals
21jährige die Leitung, bis sich nach
ihrer Abreise im September 2007 der
Sohn um das Haus kümmern konnte.
2008 konnte sie knapp 5000 Euro,
2009 knapp 7000 Euro Spenden bei-
bringen, die sie einmal jährlich persön-
lich nach Ghana zum richtigen Einsatz
bringt. Aufmerksam macht sie die
Menschen durch ihre fesselnden Bild-
Vorträge. Was bewegt sie zu dieser
Hilfe? „Sehnsucht nach Ghana und dem
Heim: Ich fühle einfach so, als seien es
meine Kinder“, sagt sie schlicht.
Schlemmenund Sparen
Laura Brunnerempfiehltunseren Lesern
JOLLOF RICE WITH CHICKEN
(GHANAISCHER GEWÜRZREIS MIT HUHN)
(VIER PORTIONEN)
Zutaten:
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,Chilischoten (1, 2 bis 3 nach Ge-schmack), 1 Tube Tomatenmark,ca. 3 Tassen Wasser, Öl, 1 1/2Tassen Reis, 1/2 Maggi-Brüh- oderGewürzwürfel, 1 Dose Makrelen inTomatensauce, 400 g Hühner-fleisch in Streifen geschnitten, 4gekochte Eier (Maggi-Gewürz-würfel sind in Ghana überall er-hältlich, werden gerne verwendet).
Zubereitung:
Zwiebeln und Knoblauch schälen,halbieren, in dünne Scheiben, dieChilischote(n) in winzigkleineStückchen schneiden. 3 EL Öl ineinem Topf erhitzen, Zwiebeln undKnoblauch darin glasig dünsten,die klein geschnittenen Chilischo-ten dazugeben. Den Würzwürfelhineinbröseln und das Tomaten-mark mit den Makrelen samt Sauceunterrühren. 2 Minuten köchelnlassen, das Wasser hinzugeben,kurz erhitzen und den Reis ein-streuen. Unter gelegentlichemRühren den Reis kochen, bis keinWasser mehr vorhanden ist. Unterdessen das Hühnerfleisch ineiner Pfanne mit etwas Öl braten.Den rötlich gewordenen Reis ineinen tiefen Teller geben, dasFleisch darauf anrichten undjeweils mit einem gekochten Eigarnieren.
S
Respekt vor „Daddy“
9
![Page 10: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/10.jpg)
Wenn das kein Grund zum Feiern ist!Seit 50 Jahren pflegt die Kreis- undStadtsparkasse Dinkelsbühl mit ihrenGeschäftsstellen in Dürrwangen undWilburgstetten dieNähe zu ihren Kun-den. Dabei wurde inall den Jahren vielinvestiert. Mehrfachschlüpfte die Spar-kasse Dinkelsbühlin die Rolle der Bau-herrin und stärktedie Infrastrukturvor Ort.
Seit den Fünfzigerjahren schätzen die
Kunden den persönlichen Sevice und die
kurzen Wege zu ihrer Sparkasse. Ver-
trauensvolle und teils jahr-
zehntelange Kundenbezie-
hungen zeugen nicht nur
von der Qualität der Ser-
vice-Leistungen, sondern
auch vom guten mensch-
lichen Miteinander in den
Geschäftsstellen.
So ist Anton Lausen-
meyer (Jahrgang 1926,
einst Stabsfeldwebel und
Fahrschulleiter bei der
Bundeswehr, später Fahrschullehrer in
Wilburgstetten) als ältester Kunde und
Grundstücksnachbar der Sparkasse
wahrlich ein Mann der allerersten Stun-
de, denn: „Den Grund, auf dem die Spar-
kasse heute steht, kaufte sie von meiner
Familie“, erzählt er. Und auch am Füh-
rerschein von Kundenberaterin Kerstin
Metzger ist er nicht ganz unschuldig: „Er
war mein Fahrlehrer, hat mich immer be-
ruhigt!“, erzählt sie lachend. Auch
Franziska Gradenegger (Jahrgang 1937)
weiß als älteste Kundin „Historisches“
von der Sparkasse in Dürrwangen zu
berichten: „Bei uns saß vor 1959 einmal
pro Woche noch der Sparkassen-Berater
vom Außendienst Dinkelsbühl im Wohn-
zimmer!“, erinnert sie sich und betont
schmunzelnd, dass sie sich an das relativ
jugendliche Alter von Geschäftsstellen-
leiter Marco Flach (29) inwzischen bes-
tens gewöhnt habe!
In die Dürrwanger Geschäftsstelle in-
vestierte die Sparkasse 1989 zwei Mil-
lionen Euro und schuf dabei zugleich
zwei Wohnungen im oberen Geschoss.
Der Kundenbereich
wurde 2001 neu ge-
staltet; nach mo-
dernsten Kriterien
mit Dialogplätzen und SB-Zone im In-
nenbereich.
In Dürrwangen betreuen Geschäfts-
stellenleiter Marco Flach, Anika Kromp-
horn, Stefan Schmidt, Claudia Schehak
und Angelika Hahn 950 Girokonten. Der
Wilburgstettener Geschäftsstellenleiter
Wilfried Ehrmann und seine Kolleginnen
Kerstin Metzger, Anne Blessing und
Daniela Stähly führen für ihre Kunden
750 Girokonten. Über die Geldauto-
maten laufen jeweils rund 2000 Trans-
aktionen pro Monat. Das entspricht pro
Geschäftstelle rund einer Drittelmillion
Euro.
Die Wilburgstettener Geschäftsstelle
entstand 1992. Die beherzte Investition
von einer Million Mark erwies sich als
sehr nachhaltig.
Das Sparkassen-Haus (mit Arztpraxis
im Obergeschoss) offeriert in familiären
Schalteräumen, was das Kundenherz be-
gehrt: ein kompetentes, vertrautes
Team, eine angenehme, diskrete Bera-
tungsatmosphäre, Geldautomaten, Kon-
toauszugsdrucker und eine Schließ-
fachanlage mit drei Größen.
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Zwei „Goldene“Geschäftsstellen feiern Fünfzigsten
Geschäftsstelle Wilburgstetten, K. Metzger, A. Blessing, D. Stä hly (v. l.) , treuer Kunde: Anton Lausenmeyer (oben)
Geschäftsstelle Dürrwangen, Kundin Franziska Gradenegger lacht mit Geschäftsstellenleiter Marco Flach (Bild oben), A. Kromphorn, S. Schmidt, A. Hahn, C. Schehak (v. l.)
Anton Lausenmeyer undGeschäftsstellenleiterWilfried Ehrmann (r.)
![Page 11: S-Magazin_03/2009](https://reader033.vdocuments.site/reader033/viewer/2022051403/568c4d8c1a28ab4916a4607e/html5/thumbnails/11.jpg)
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Wer in trüben
Tagen zur
Verzagtheit
neigt, dem sei ein Be-
such im Dinkelsbühler
„Bastel-Lädle“ empfoh-
len. Wenn Inhaberin Ro-
semarie Schlötzer-
Herbst (75) einen Be-
sucher in der bunten
Vielfalt ihrer „Sesam-
Öffne-dich“-Oase begrüßt, dann ist ihr
warmherziges Lächeln unter dem mun-
teren Rotschopf bereits ein kleines
Anti-Depressivum für alle, die sich jah-
resendlich betrübt fühlen: Hier sind
nicht alle Engelchen lammfromm und
lassen sich den Zustand der Welt
bieten, sondern blinzeln sich
spitzbübisch zu unter Haaren,
die nicht immer walleweich her-
umkringeln, sondern auch mal
„strohstracks“ zu Berge stehen,
voller Tatendrang und patentem
Lebensmut – ganz im Sinne ihrer
Schöpferin, die heuer das 30jäh-
rige Jubiläum ihrer geselligen
Kreativstube feiert:
„Alles ist aweng spe-
ziell bei mir, denn
Bastler sind speziel-
le Leut’!“, sagt sie
vergnügt und erzählt
dem Laien wie dem
„Spezialisten“ aus ihrem reichen Er-
fahrungsschatz, sei es das Leben
oder das Basteln, die beide viel
gemeinsam haben: „Manchmal
denkt man, das kriegt man nie hin!
Dann helfe ich. Da werden Sie dann
staunen, wie gut Sie das hinkriegen!“,
verspricht sie. Ob mit Craquelle-Lack
antikisierte Döschen und Bilderrahmen
oder mit Serviettentechnik
verzierte Tontöpfe, ob Zube-
hör wie eine kleine Krippen-
beleuchtungsanlage oder
Puppen, Perlen, Pracht der Bänder – ein
Herzenswunsch der guten Bastelfee ist:
„Hereinkommen, angucken ohne Scheu,
einfach nur mal so zur Lebensfreude!“
Basteln mit SeeleRosemarie Schlötzer-Herbst RosamarieRosamarie
Schlötzer-Schlötzer-Herbst mitHerbst mitdrei ihrerdrei ihrerselbst geferselbst gefer--tigten Puppentigten Puppen
Beste Aussichten: Bankkauffrau (Fortsetzung von Seite 2)
Wer sie ein wenig beobach-tet, versteht schnell, dass diezarte Blonde privat unter an-derem bei der Freiwilligen Feu-erwehr ist: Aktiv, schnell er-kennt sie sofort, wo „Zugriff“nötig ist. Das sei nicht gleichalles so selbstverständlich ge-wesen, aber: „Die Ausbildungin der Sparkasse auch zur Fle-xibilität ist zugleich eine gutePersönlichkeitsschulung.“
Da lächelt sie nachsichtig,wenn jemand ihr übereifrigdas zweite „e“ aus dem Vorna-men korrigierend streichenwill: Andreea geht eben ihrenganz eigenen Weg, wollteschon als Kind „wie die Mädelsam Schalter“ sein, wenn siemit der Mutter in die Spar-kasse ging. Privat joggt siegerne und verbringt die freieZeit mit Freunden.
Zwischendurch habe siedurchaus mal Tierpflegerinoder Architektin werden wol-len, aber schon als Kind auf dieFrage nach dem wirklich gülti-gen Berufswunsch ins Poe-siealbum geschrieben: „Ichwill mal in der Bank arbeiten!“.Etwas Schüchternheit zu Be-ginn habe sie im Kontakt mitden netten Kunden und Kol-legen ganz schnell abgelegt.
Wie ihre drei Kolleginnenwill auch sie später in derSparkasse arbeiten. Auf diehohe „Frauenquote“ im ers-ten Lehrjahr angesprochen,meint sie schmunzelnd: „ Wirhatten halt einfach die bes-seren Noten.“ Die abwechs-lungsreiche Lehre sei ver-bunden mit dem guten Ge-fühl, sich eine hervorragendeberufliche Basis zu schaffen.
Eva-Maria Ladenburger (17) Andreea Pandele (16) Stefanie Reiber (17) Seda Sacharjan (17)
Basteln mit Rosemarie Schlötzer-HerbstWo: Geschäftsstelle „Stadtmühle“Wann: 08.12.2009Für Kinder: 16.00 Uhr bis ca. 18.00 UhrFür Erwachsene: 19.00 Uhr bis ca. 21 UhrAnmeldung: Telefon 09851/908-161