s-magazin_03/2009

11
DA MAGAZIN Ausgabe 3/2009 s Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl Jetzt ist die Zeit für Frauen- Power bei der Altersvorsorge AUS DEM INHALT Geschäftsstellen feiern „Fünfzigsten“ Edle Vielfalt: der Metall-Spezialist Heibi Koffer in Ghana: Laura Brunner im Porträt

Upload: carolin-seifert

Post on 28-Mar-2016

222 views

Category:

Documents


4 download

DESCRIPTION

Die Kundenzeitung der Sparkasse Dinkelsbühl

TRANSCRIPT

Page 1: S-Magazin_03/2009

D A M A G A Z I NA u s g a b e 3 / 2 0 0 9

sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l

Jetzt istdie Zeit

für Frauen- Powerbei der

Altersvorsorge

AUS DEM INHALTGeschäftsstellen feiern „Fünfzigsten“

Edle Vielfalt: der Metall-Spezialist Heibi

Koffer in Ghana: Laura Brunner im Porträt

Page 2: S-Magazin_03/2009

Herausgeber:

Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl

Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109

E-Mail:[email protected]

Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg

Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse

Satz:Sparkasse Dinkelsbühl

Druck:Wenng Druck GmbH

Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM

PR

ES

SU

MLiebe

Leser

Ludwig OchsVorstandsvorsitzender

Klaus SchulzVorstandsmitglied

2

Unser Titelfoto zeigt Monika Prasser, Leiterinder Hauptgeschäftsstelle „Stadtmühle“

Gut gelaunt und moti-

viert: In der Sparkasse Din-

kelsbühl hat das erste

Lehrjahr in der Ausbildung

zur Bankkauffrau seit An-

fang September begonnen

und macht offensichtlich

Freude. Die vier „Azubi-

nen“ auf der Treppe in der

Geschäftsstelle „Stadt-

mühle“ haben durch erste

Schaltererfahrungen be-

reits eine gute Portion an

Selbstvertrauen im Kun-

denservice gewonnen und berichten

übereinstimmend: „Der Umgang mit vie-

len Menschen und ihren individuellen

Wünschen macht einfach Spaß!“.

Eingesetzt in den Geschäftsstellen

Mönchsroth, Wilburgstetten, Dürrwan-

gen, Schopfloch und Dinkelsbühl stehen

den Auszubildenden erfahrene Kolle-

ginnen und Kollegen zur Seite und brin-

gen ihnen das praktische Bankfach bei.

Natürlich muss in der Berufsschule auch

fleißig gebüffelt werden, aber dass der

Job „cool“ ist, befinden alle vier. Mehr zu

den jungen Ladies auf Seite 11.

Ein Duft vergeht ...Frauen und Geld: Altersvorsorge nicht unterschätzen!

Ein kostbares Parfümkann auch dem Alltag et-was Festliches verleihen.Mag sein Duft auch kurzle-big sein, oft allzu schnellverfliegen: Frauen scheuenmeist keine Kosten, wennes um kosmetischen Luxusgeht in höchster Qualität.

Nichts gegen die Freudean schönen Dingen, aberFrauen sollten auch in der Altersvor-sorge höchste Qualität bevorzugen.Schließlich möchte der Mensch sei-nen Lebensstandard gerade in späte-ren Jahren doch gesichert sehen.Kaum zu glauben, aber jede fünfteFrau zahlt nicht einen einzigen Centin ihre eigene Altersvorsorge. DasVertrauen in die gesetzliche Rentealleine ist durch die Zeitläufe un-realistisch geworden. Wenn die Zu-kunftsplanung finanziell nicht auchprivat aufgestockt wird, kann sich imAlter gerade bei Frauen ein Versor-

gungsengpass er-geben. Denn ab-gesehen vom nachwie vor zumeistdeutlich niedrige-ren Verdienst imVergleich zu ihrenmännlichen Kol-legen, verringernzum Beispiel Job-pausen (Familie,

Kinder) die Versicherungsjahre unddamit die Rente für Frauen.

Monika Prasser, Sparkassen-Ge-schäftsstellenleiterin der „Stadt-mühle“ (Dinkelsbühl) kennt als Fraudie typischen Einwände, „ans Alter“zu denken. Aber sie weiß auch: „IhreSparkasse schenkt Ihnen gerne denLuxus einer individuellen Beratung.Denn Sicherheit verfliegt nicht!“

„Bankerinnen“ am Start!

Andreea Pandele, Stefanie Reiber, Seda Sacharjan, Eva-Maria Ladenburger

Lust auf Duft in Form eines Parfümerie-Gutscheins imWert von 75 Euro? Infos dazu gibt es unter:

www.sparkasse-dinkelsbuehl.de

Ehe man sich versieht, geht das

Jahr 2009 zur Neige. Nutzen Sie

jetzt noch die Gelegenheit, zum

Jahresende Ihre Finanzen zu

überprüfen und sichern Sie sich

staatliche Prämien z.B. für die

Altersvorsorge. Gerne stehen

Ihnen unsere Mitarbeiter hierbei

mit Rat und Tat zur Seite. Für die

Adventswochen haben wir uns für

Sie attraktive Angebote einfallen

lassen. Wir wünschen Ihnen

schon jetzt ein besinnliches

Weihnachtsfest und für den Jah-

reswechsel alles Gute. Für Ihre

Treue zu unserer Sparkasse be-

danken wir uns sehr herzlich.

Page 3: S-Magazin_03/2009

3

Das ist ein Ein-

wand, den wohl

die meisten teilen kön-

nen: „Was ich finanziell

zur Verfügung habe,

das reicht doch eh

schon kaum für die

wichtigen Dinge im

Alltag. Wie soll ich da

noch monatlich einen

Betrag für die Alters-

vorsorge abknappsen?“

Dazu ist zu sagen, dass sich bereits mit

kleinen, aber regelmäßigen Beträgen

sehr viel erreichen lässt, für dessen

Effekt nur ein paar Jahre später viel

größere Aufwendungen nötig sind. Zu-

sätzlich fördert der Staat die private

Vorsorge mit

hohen Zula-

gen. Gerade

für Singles, Al-

leinerziehen-

de, Paare mit

oder ohne Kin-

d(er), vergibt

der Staat För-

dergeschenke,

die man unbe-

dingt anneh-

men sollte, um sich für später

ein solides Fundament zu schaffen.

Viel zu wenig wird daran gedacht, dass

die durchschnittliche monatliche Ren-

te einer Frau nur 493 Euro beträgt. Die

Altersarmut ist damit häufig vorpro-

grammiert. Deswegen sollte „frau“ sich

beraten lassen, wie sich mit Hilfe der

staatlichen Zuschüsse ein effektiver

monatlicher Vorsorgebetrag erwirt-

schaften lässt.

Das ist erfreulich! Aber die Ehe bie-

tet nun wirklich keine 100%ige

Sicherheit, betrachtet man die Lebens-

realität, in der von Scheidung bis zu tra-

gischen Schicksalsschlägen auch die

finanziellen Umstände sich unverhofft

ändern können. Natürlich hoffen wir alle,

dass es so bleibt, wie es ist, wenn es

denn gut ist, aber den Kopf in den Sand

stecken sollte gerade das weibliche

Geschlecht in puncto Rente nicht. Denn

häufig erreichen Frauen die notwendi-

gen Berufs- und damit Beitragsjahre

erst gar nicht, weil sie sich für die

Familie, die Erziehung der Kinder ent-

schieden haben. Jobs auf 400 Euro-

Basis haben leider keine Wirkung auf

die spätere Rente. Statistisch stehen

Frauen durch niedrigere Einkommen

und kürzere Versicherungszeiten leider

nach wie vor deutlich schlechter da als

Männer und sollten deshalb vorsorgen.

Ein Wert besteht!„Dafür habe ich kein Geld!“

Warum mancher Einwand trügerisch ist

„Fürs Alter sorgt mein Mann vor!“

„Zur Zeit passt es mir nicht!“

In einem Gedicht der Autorin

Mascha Kaléko heißt es: „Heute ist

morgen schon gestern“: Wie oft weiß

man gar nicht, wohin die Zeit geraten

ist, die einem doch so „lange“ vorkam

und sich dann im Alltagsstress rasend

schnell verflüchtigt hat. Unbequem

scheinende Dinge werden gerne ver-

schoben, und dazu gehört auch das

Thema Altersvorsorge, denn wer denkt

schon in relativ jungen Jahren an die

Rente. „Da ist noch lange hin!“, sagt

man und verpasst etwas Wesentliches

damit. Denn gerade in jungen Jahren

angefangen, kann die finanzielle priva-

te Vorsorge für den Ruhestand zu einer

gewohnheitsmäßigen Selbstverständ-

lichkeit werden, bei der auch ein gerin-

ger Betrag später reiche Früchte trägt.

Warum nicht jetzt die Stunde Zeit inve-

stieren, sich in der Sparkasse einmal

völlig unverbindlich beraten zu lassen?

Ein maßgeschneidertes Kostüm passt

– warum nicht auch einmal ein maßge-

schneidertes Vorsorgekonzept anpro-

bieren, das dann auch in den reiferen

Jahren hilft, eine „bella figura“ zu

machen? Echter Luxus und: bezahlbar!

Page 4: S-Magazin_03/2009

Wer vergessen haben sollte, wie sich

„Made in Germany“ anhört: Die Schopf-

locher Firma Heibi hilft auf die Sprünge.

Hier klingt jedes Schleif- und Bohr-

geräusch, jedes Britzeln der Schweiß-

geräte nach Langlebigkeit und kompro-

missloser Güte. Da kommt es schon vor,

dass Kunden nach 30 Jahren noch anru-

fen, um etwa nach einem Ersatzteil für

ihren fürs Leben lieb gewonnenen Grill

zu ersuchen und es auch bekommen.

Keine Frage!

Von der kleinen Werkstatt für Agrar-

Geräte wie Knochenpressen und Kar-

toffelquetschen ist Heibi (eine Ab-

kürzung aus dem Vor- und Nachnamen

des Firmengründers) zur Fabrik aufge-

stiegen. Bis heute taugt der Betrieb

zum Paradebeispiel für ein sorgfältig,

erfolgreich und verantwortungsvoll ge-

hegtes Familien-Unternehmen.

Hier gibt es keine immergleichen

Produktionsstraßen, keine seelenlose

Massenware. Ein Gang durch die Hallen

ist so spannend wie ein Blick in die Ka-

taloge. „Ich habe 4000 Artikel im Kopf“,

sagt Firmenchef Ralph Birmann, der die

enorm flexible Metallbau-Fabrik mit

Gattin Beate Birmann, Leiterin des

Personalmanagements, führt.

Der Show-Room ist eine Wucht:

Edel, ausgereift und durchdacht sind

sie, die Briefkästen, Außenleuchten,

Gartengrills, Wasserspiele,

Windlichte, die Kamin- und

Wohnaccessoires, die Türen,

Ventilationen und Luftgitter

aus dem schier unübersehba-

ren Sortiment des Schopf-

locher Edelstahl- und Alumi-

nium-Spezialisten. Auch der

Maschinenbau- und Automo-

bilbranche ist Heibi ein ge-

schätzter Partner. Dabei stellt

die Fabrik beispielsweise Sitz-

gestelle für Busse oder

Gehäuse für Laser-Geräte her.

Speziell für den Industrie-

Bereich ist Heibi nach DIN ISO

9001 zertifiziert.

„Wir wollen auf dem Markt

die besten Produkte anbie-

ten“, lautet Ralph und Beate

Birmanns Credo, das sie so

durabel verfolgen, wie ihre

Dinge gebaut sind. Heibi-Ar-

tikel gelten als die besten, wie

die Fachpresse immer wieder

bestätigt. Die heute so belieb-

ten Edelstahl-Leuchten zum

Beispiel: Heibi habe sie ent-

deckt und fünf Jahre in die-

sem Bereich keine Konkurrenz

gehabt, sagt der Chef: bis zu 15 Jahre

Garantie zu geben und 700 Produkte

aus einer Hand anbieten zu können, das

sei schon ein gewichtiger Vorzug beim

Vertrieb über Handelspartner.

Dabei schien für die Firma, 1934 von

Großvater Heinrich Birmann gegründet,

nicht immer eitel die Sonne. Gut zwan-

zig Jahre, noch zu Zeiten des Vaters, der

ebenfalls Heinrich Birmann (1924 -

1983) hieß, war die

Fabrik auch für ihre Ke-

ramik-Produkte be-

kannt. Doch der Markt

brach Anfang der Neun-

zigerjahre weg. Eine Herausforderung

für die Geschäftsleitung, die sie glän-

zend meisterte. Kein Mitarbeiter musste

gehen. Alle konnten integriert werden,

sagt Ralph Birmann, der mit seinem

Bruder die Leitung des Unternehmens

1993 von seiner Mutter Therese Bir-

mann-Abbes übernahm. Sie hatte das

Unternehmen nach dem allzu frühen

Tod ihres Mannes 1983 mit ihren bei-

den Söhnen weiterge-

führt und über 40 Jahre

hinweg an der erfolg-

reichen Entwicklung der

Firma maßgeblichen An-

teil. Bruder Heinrich ist

heute als externer De-

signer für das Werk tätig.

„Ich bin von klein auf

in der Werkstatt gewesen“, erinnert sich

Ralph Birmann an seine Jugend. Der

Gründergeist hat sich fortgepflanzt. Die

Birmanns leben für ihren Betrieb. Das

war so, das ist so. Der Vater, ein Tüftler,

hegte eine Leidenschaft für aparte

Automobile, konstruierte Amphibien-

Fahrzeuge und Flügeltürer (wovon heu-

te noch Schmalfilme zeugen). Das Er-

findertum scheint nie aus der Firma ge-

wichen zu sein, ebenso wenig wie das

familiäre Verhältnis der heute 160

Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen. Sie

Bis zu 15 JahreGarantie

Unternehmensporträt: Heibi zaubert aus Edelstahl eine märchenhaft reiche Produktwelt

Brillanter Schliff

Beate und Ralph Birmann mit einem ihrer Wok-Pfannen-Grills

Heibi-Messestand heute und früher, im Jahre 1955 (Bild oben)

4

Page 5: S-Magazin_03/2009

gehen für die Firma durch „dick und

dünn“, lobt Birmann die Flexibilität sei-

ner Leute. Über hundert von ihnen sind

schon ein Jahrzehnt dabei. Immerhin

rund zwei Dutzend arbeiten über 20

Jahre in der Firma. Die Urgesteine brin-

gen es auf bis über 40 Jahre. „Ich kenne

jeden Einzelnen, gehe jeden Tag durch

den Betrieb“, sagt der Chef.

Die Handgriffe dort reichen bis hin

zum kunsthandwerklichen Pinselstrich.

Liebevoll, mit langjähriger Erfahrung

malt etwa Barbara Seybold mit Gold-

und Silberfarbe und tupft mit dem Pin-

sel der romantischen „Nosto“-Reihe die

Patina auf. Innig prüfen ihre Kollegin-

nen die Lampen, bevor sie nach letzter

Politur sorgsam von Hand in die Kartons

verpackt werden. In der atemberaubend

stark besetzten Lehrabteilung (15 Aus-

zubildende) sprühen Funken. Nicht nur

hier wird gedreht und gefräst. Vieles in

der Fabrik ist Handarbeit, auch wenn die

Produktion zugleich auf Hightech-Ma-

schinen fußt wie Schweißroboter und

Stanz-Automaten, die vollautomatisch

Stückzahlen machen. Heibi versteht

sich nicht als Hersteller von Massenwa-

re, sondern kultiviert seinen Vorsprung

als hochkarätiger Spezialist. Selbst Son-

deranfertigungen kann die Fabrik mü-

helos dazwischenschieben, so flexibel

ist sie aufgestellt. Der Preisdruck ver-

schont heutzutage auch Qualitätsher-

steller nicht. Was der Verbraucher oft

nicht weiß: Edelstahl ist keineswegs

gleich Edelstahl. Je reicher die Legie-

rung an Chrom und teurem Nickel, des-

to beständiger ist sie. Das muss wissen,

wer keine rostige Überraschung an sei-

ner Türe oder seiner Lampe erleben will.

Heibi-Produkte sind deshalb so kor-

rosionsgeschützt und langlebig, weil

die erfahrenen Fachleute des Werkes

Wärmebehandlung und Oberflächen-

bearbeitung exakt auf die jeweilige

Edelstahlsorte (120 davon gibt es)

abstimmen. Das Rohmaterial ist hoch-

wertig und ausschließlich aus europäi-

scher Produktion. Ein spezieller Heibi-

Schliff schafft eine faszinierende Bril-

lanz. Ähnliches gilt fürs Aluminium. Aus

diesem Leichtgewicht unter den Me-

tallen hat die Firma eine einmalige Kol-

lektion geschaffen. Spezial-Pulverlack

mit Metalleffekt lässt sie in einem ganz

eigenen Silberton schimmern.

Wer’s romantisch mag, dem bietet der

Schopflocher Hersteller mit seinen

Lampen und Briefkästen der „Nosto“-

Serie wahre Schmuckstücke. Sie beste-

hen aus Edelstahl oder feuerverzinktem

Stahlblech, sind pulverlackiert, mit

Klarlack geschützt und in Handarbeit

mit Bronzierung oder Patinierung ver-

edelt. Als echte Dauerbrenner runden

die extrem sparsamen und langlebigen

LED-Leuchten das Sortiment ab.

Die Zeiten sind schwieriger und auch

launischer geworden. Noch voriges Jahr

lief das Geschäft so gut, dass an eine

Erweiterung zu denken war. Dann kam

die Wirtschaftkrise. Durch die müsse

sich das Unternehmen jetzt hindurch-

manövrieren so der Chef. Ohne Kahl-

schlag hat sich Heibi bereits eine

Fitness-Kur verpasst, hat Produktions-

abläufe gestrafft. Know how aber wurde

dabei nicht abgegeben. Die Kalkulation

ist heikler geworden, seitdem Rohstoff-

Preise heftig unter den Böen der Spe-

kulation schwanken. Mitbewerber auf

dem hart umkämpften Markt mussten

schon die Segel streichen. „Es geht wie-

der aufwärts“, dessen sind sich Beate

und Ralph Birmann gewiss. Und auch

die Zukunft scheint gesichert. Der ältere

der beiden Söhne, Maximilian (9) und

Christian (17), will Maschinenbau stu-

dieren. „Das wäre eine optimale Er-

gänzung“, freuen sich die Eltern.

Nur das Beste

Links: Gehäuse für industrielle Lasergeräte. Daneben: Schleifarbeiten und computergesteuerte Maschine. Rechts: Das Verwaltungsgebäude des Unternehmens.

Kunstfertig: Türchen erhalten hier ihr Finish

Edith Osti: Letzte Politur vor der Verpackung

5

Page 6: S-Magazin_03/2009

Alles unter einem DachIhre Sparkasse bietet Ihnen Dienstleistungen rundum die Immobilie. Unsere Spezialisten zeichnen

sich durch langjährige Erfahrung undumfassendes Wissen aus: So erhaltenSie 1-A-Qualität bei der Immobilienver-mittlung, Baufinanzierung, oder wennes um die Sicherheit IhresWohneigentums geht.

zertifiziertes FachwissenUnser Immobilienvermittler ist geprüfter Fachmann - mit Brief und Siegel -das gibt Sicherheit.

marktgerechte und fundierte VerkaufspreisermittlungWir kennen den örtlichen Markt und haben langjährige Erfahrung in derBewertung von Wohnimmobilien.

effiziente Werbemaßnahmen und Verkaufs-ExposéWir bieten Ihr Objekt professionell an, ob in Tages- und Fachzeitschriften, imInternet oder in unseren Geschäftsstellen. Die kostenlose Erstellung einesansprechenden Exposés ist für uns selbstverständlich.

Besichtigung mit fachkundiger UnterstützungGerne begleiten wir Sie bei Besichtigungsterminen.

sorgfältige Auswahl seriöser KaufinteressentenWir schauen uns mögliche Käufer genau an und überprüfen kostenlos dieObjektfinanzierung.

Vorbereitung der notariellen Beurkundung undBegleitung zum NotarJeder Kauf ist individuell. Wir finden passende Lösungen, stimmen sie mit demNotar und den Beteiligten ab und begleiten Sie zum Notartermin.

kompetente Finanzierungsberatung Ihres WohntraumsWir bieten Ihnen individuelle, maßgeschneiderte Lösungen, wie Sie IhrTraumhaus bezahlen können.

öffentliche Fördermittel nutzenUnser Fachmann kennt die aktuellen, staatlichen Förderungen, die Ihnen baresGeld sparen.

Sicherheit für Ihr WohneigentumDie richtige Versicherung ist entscheidend für den Werterhalt Ihrer eigenen vierWände. Die Absicherung Ihrer Lebenssituation liegt uns am Herzen.

An später denken!Wer sich erst später mit dem Gedanken an eine Immobilie trägt, tut gut daran,bereits jetzt vorzusorgen. Das gilt auch für geplante Renovierungen etc.Versicherungen: Manfred Greß

Tel.: 09851 - 908 312

Baufinanzierung: Hermann LeistnerTel.: 09851 - 908 305

Immobilien, Versicherungen: Tamara Koller, Tel. : 09851 - 908 310

Immobilien: Harald LechlerTel. : 09851 - 908 313

Unsere Spezialisten

s Sparkasse Dinkelsbühl. Gut für die Region

Page 7: S-Magazin_03/2009

7

„Weiltingen ist ein uralter Marktort

und war in den Jahren 1616 bis 1810

eine fürstlich-württembergische Re-

sidenz. Durch das Barockschloss und

seinen Bedarf hatten sich

verschiedenste Handwer-

ker angesiedelt, denn die

Herzogsfamilie und die

Bürger wollten komforta-

bel leben“, erzählt Lore

Meier, 1. Bürgermeisterin

von Weiltingen (und auch

dort geboren als Bäcker-

tocher) nicht ohne ein

Schmunzeln. Diese Dichte

an kleinen Betrieben habe

sich noch lange Zeit erhal-

ten und sei bis heute als

Auswirkung noch spürbar,

auch wenn das Schloss

nach der geschichtlichen

Wende (1810 wurde Weiltingen baye-

risch) abgebrochen worden sei.

Für eine Gemeinde mit gerade mal

1400 Einwohnern ist es fast unglaub-

lich, aber: „In Weiltingen können Sie

sogar ihre Armbanduhr reparieren las-

sen oder Wolle kaufen, denn es gibt ein

Uhren- und ein Textilgeschäft.“, freut

sich die Bürgermeisterin. Noch wichti-

ger ist freilich, dass sich Allgemein-,

Zahn- und Tierärzte, ein Frischmarkt für

Lebensmittel sowie eine Apotheke vor

Ort befinden. Allein die medizinische

Versorgung hat manch eine doppelt so

große Gemeinde nicht aufzuwei-

sen. 45 Betriebe (darunter nur zum Bei-

spiel: Banken, Elektrofachgeschäfte,

Metzgerei, Bäckereien, Schreinereien,

Sägewerke, Friseur, Gärtnerei) bieten

Arbeitsplätze. Von 5 Kirchen in der Ge-

meinde sei die barocke Schlosskirche

St. Peter nur stellvertretend genannt.

Frühjahrs-, Herbst- oder Weihnachts-

markt, Konzerte des „Fränkischen Som-

mers“ oder der Frankenhofener Blas-

kapelle genießen besten Ruf. Mit gut

27 Vereinen, zahlreichen Gasthäusern,

dem Heimatmuseum, dem Römerpark

Ruffenhofen und vielem mehr ist das

Freizeit-Angebot beeindruckend. Wich-

tigst für Kinder: Einen Kindergarten

(mit drei Gruppenräumen und

Mittagsbetreuung), Kleinkindbetreu-

ung, eine Grundschule gibt es in Weil-

tingen (weiterführende Schulen im

Umkreis, Schulbus). Verkehrsanbin-

dung besteht durch die B 25 Richtung

Dinkelsbühl/Feuchtwangen, Nördlin-

gen sowie den nahen Autobahn-

anschluss zur A6 und A7.

Ein feiner, geschichtsträchtiger Zauber scheint über Weiltingen zuliegen, aber das soll nicht heißen, dass der von alters her ausgewiese-ne Marktflecken ein Ort für Nostalgiker ist. Im Gegenteil: Die vielzitier-te Infrastruktur, die gerade Familien mit Kindern dringend brauchen,um den verschiedensten Anforderungen nach flexibler Gestaltung desAlltags umfassend und bequem gerecht werden zu können, bietet dieGemeinde Weiltingen in einer Weise, die jene neusprachliche Bezeich-nung „bestens aufgestellt!“ wahrlich verdient. Die dazugehörigenOrtsteile Frankenhofen, Veitsweiler, Ruffenhofen, Wörnitzhofen,Hahnenberg, Bosacker, Unter- und Oberklingen bieten ein vielfältiges,effizientes Angebot von den täglich notwendigen Lebensmitteln biszur medizinischen Grundversorgung. Dass die Preise für Baugrund-stücke denkbar günstig sind, ist nur einer der Pluspunkte der idyl-lisch-gastlichen, ländlich geprägten Wohn- und Handwerksgemeinde.

Wohnen in Stadt und Land: Weiltingen

Wohnbaugebiet Weiltingen

„An der Veitsweiler Straße“Anzahl der freien Bauplätze: 11Grundstücksgrößen: 545 m² - 1024 m²Preis pro m² : ca. 29 Euro (erschlossen)

Wohnbaugebiet VeitsweilerAnzahl der freien Bauplätze: 6Grundstücksgrößen: 870 m² - 1000 m²Preis pro m² : ca. 29 Euro (erschlossen)

WohnbaugebietFrankenhofenAnzahl der freien Bauplätze: 3Grundstücksgrößen: 980 m² - 1048 m²Preis pro m² : ca. 29 Euro ( erschlossen)

Ihr AnsprechpartnerGemeinde Markt WeiltingenLore Meier, 1. BürgermeisterinSchlossweg 11, 91744 Weiltingen Tel.: 09853/253, Fax.: 09853/42 97E-Mail: [email protected]: www.weiltingen.de

Ideal für Familien

Lore Meier, 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Weiltingen

Weiltingen: Wohnbaugebiet aus der Vogelperspektive Foto: Gemeinde

Page 8: S-Magazin_03/2009

Wer brachte ihm

den kuscheli-

gen Plüschele-

fanten aus Dinkelsbühl?

Kwame Okyere aus Kumasi

(Ghana) ist sich vollkom-

men sicher: „Das war der

Nikolaus!“ Laura – die mit

den komisch weichen Haa-

ren und der merkwürdigen

Hautfarbe – habe den Niko-

laus nämlich angerufen

und ihm gesagt, er solle

den Kindern Geschenke

vorbeibringen. Und bitte

möglichst schon vor 5.45

Uhr: Da müssten sie näm-

lich aufstehen und vor dem

Frühstück noch Wasser am

Brunnen holen: 150 Liter,

oh Mann! Anfangs hätten

sie ziemlich gelacht, weil

Laura der 10-Liter-Eimer

einfach nicht sicher auf

dem Kopf geblieben sei, wo man die

schweren Sachen doch trage, wo sonst!

Aber jetzt schaffe sie das und sei über-

haupt so nett, könne sogar Fußball

spielen, wenngleich nicht so super wie

Kuffour, aber der sei ja auch Ghanaer

und deswegen sowieso der Beste.

Die Dinkelsbühlerin Laura Brunner

(Jahrgang 1986) wollte nach dem Abi-

tur unbedingt „mal weg!“. Ihren Eltern

(beide Lehrer für Englisch und Fran-

zösisch in Dinkelsbühl und Nördlingen)

wäre ein weniger exotischer Standort

zwar lieber gewesen für das freiwillige

soziales Jahr (FSJ) der ältesten Tochter

(die jüngere heißt Vera, 21), aber als

Anfang Juni 2006 die Zusage der Orga-

nisation WISE e.V. (Weltweite Initiative

für soziales Engagement) zum Hilfs-

dienst ab September in einem Kinder-

und Waisenheim in Ghana eintrudelte,

stimmten sie zu, denn für Laura ging

ein seit Kindheitstagen gehegter

Wunsch in Erfüllung: Afrika!

„Natürlich hatte ich so Bilderbuch-

vorstellungen im Kopf von dunklen,

sonnigen Menschen in der Weite der

Steppe samt „Löwe unter Baum vor

Sonnenuntergang“. Aber diese Roman-

tik gibt’s in Ghana dann halt überhaupt

nicht.“ Die Ankunft am Airport von Acc-

ra nach der Glitzerkulisse von Dubai

(Zwischenlandung) sei ein echter Kul-

turschock gewesen. „Das Flughafenge-

bäude sah eher notdürftig aus, eine Art

Fabrikhalle mit Wellblech. Der erste Ge-

ruchseindruck von Afrika war ebenfalls

sehr eigentümlich. Es roch einfach nur

nach Sand, trocken und süß-

lich“, sinniert die bekennende

Krimi-Leserin und erklärt lä-

chelnd ihre Neigung zu fein

diagnostizierenden Empfin-

dungen: „Bevor ich mich ent-

schloss, nach dem FSJ an der

Medau-Schule in Coburg Phy-

siotherapie zu studieren, woll-

te ich eigentlich Pathologin

werden.“ Nun ja, zumindest

am Tier musste sie in Kumasi

sezierend tätig werden: „Wenn

es nichts zu essen gab, dann

wurde eines der Hühner, die

als lebende Not-

ration zum Heim

gehörten, ge-

schlachtet und

zerlegt. Das lernt

man!“, sagt die

junge Frau mit

dem Körperbau

einer Leichtath-

letin (ist ihr Hob-

by) gelassen.

Dass auch mal

Buschratten anstelle von Geflügel-

fleisch in die chilischarfe Suppe zum

Fufu (ghanaisches Nationalgericht)

wanderten, schreckte sie nicht.

Hatte sie überhaupt einmal Angst?

Sie zögert kurz: „Eines Abends war der

Generator schon abgestellt, alles ziem-

lich dunkel. Die Toilette hätte ich auch

ohne Laterne gefunden, aber nahm sie

dann doch mit. Als ich die Tür öffnete,

lag da am Boden etwas, das aussah wie

ein Stück schwarzer Schlauch. Kein

Kopf und kein Schwanz waren zu se-

hen, aber bei meinem nächsten Schritt

hätte sie mich wohl gebissen.“ Es war

die weltweit gefährlichste Giftnatter

„Schwarze Mamba“. Ihr Biss ist ohne

sofortiges Spritzen eines Gegense-

rums in wenigen Minuten tödlich.

Heimweh nach KumasiMenschen

Traum von Afrika Abenteuer Alltag

8

Laura Brunner und Kwame mit gespendetem Plüschtier aus Dinkelsbühl

Page 9: S-Magazin_03/2009

In der Adventszeit sind in der SparkasseDinkelsbühl „Stadtmühle“ rund 50 Ge-mälde des Künstlers Emmanuel Tetteh(26) aus Kumasi (Ghana) ausgestellt. DieBilder können auch gekauft werden.Jeder Euro, der zusätzlich zum Kaufpreisgespendet wird, kommt dem Grace-and-Hope-Kinderheim zugute. Laura Brunnerbringt dem Maler und den Kindern dasGeld persönlich.

Gemälde aus Kumasi in der Sparkasse Dinkelsbühl

Lauras Alltag im „childrens ho-

me“ (sie hatte ein eigenes Zim-

mer) war bestimmt vom Rhyth-

mus der 20 Kinder im Alter von

drei bis zwölf Jahren – die Älteren

gingen zur Schule, die Kleineren

unterrichtete sie im Haus, betreu-

te nachmittags dann die Haus-

aufgaben der Großen. Gespro-

chen wurde „Twi“, die Verkehrs-

sprache in Ghana (besitzt über

100 verschiedene Dialekte) und Eng-

lisch (können alle, die eine Schule be-

such(t)en). Das Oberhaupt der Hausfa-

milie mit Laura und der jeweiligen „Ma-

dam“ (Haushälterin, machte Frühstück,

Wäsche) war der Heimgründer„Daddy“

(72). Er herrschte als absolute Re-

spektsperson, denn ältere Menschen

genießen in Ghana die Autorität vor

den Jüngeren, und sei der Altersab-

stand auch nur ein paar Wochen. „Ich

konnte mal einfließen lassen, dass ich

den Gebrauch des Rohrstocks nicht als

geeignet empfinde für die Kinderer-

ziehung, aber offen kritisieren durfte

ich das nicht.“, erklärt sie. Weihnachten

2007 allerdings sei „antiautoritär“ ge-

wesen: „Daddy warf seinen uralten Kas-

settenrekorder an und zur Musik von

Bob Marley brachten die wild tanzen-

den Kinder drei Tage lang das sowieso

schon ziemlich ramponierte Holzhaus

zum Wackeln. Bis 2011 möchte ich

erreichen, dass es durch ein Steinhaus

ersetzt wird. Die Maschine, um Ze-

mentbausteine herzustellen, habe ich

durch Spenden bereits kaufen kön-

nen.“, freut sie sich.

Solche Entscheidungen für die Zu-

kunft zu treffen, das kam für Laura

nicht von ungefähr: Im März 2007 war

der schwerkranke Daddy nämlich

verstorben. Sein Sohn, der traditio-

nell das Haus hätte übernehmen sol-

len, konnte aus beruflichen Gründen

nicht gleich einspringen. So über-

nahm kurz entschlossen die damals

21jährige die Leitung, bis sich nach

ihrer Abreise im September 2007 der

Sohn um das Haus kümmern konnte.

2008 konnte sie knapp 5000 Euro,

2009 knapp 7000 Euro Spenden bei-

bringen, die sie einmal jährlich persön-

lich nach Ghana zum richtigen Einsatz

bringt. Aufmerksam macht sie die

Menschen durch ihre fesselnden Bild-

Vorträge. Was bewegt sie zu dieser

Hilfe? „Sehnsucht nach Ghana und dem

Heim: Ich fühle einfach so, als seien es

meine Kinder“, sagt sie schlicht.

Schlemmenund Sparen

Laura Brunnerempfiehltunseren Lesern

JOLLOF RICE WITH CHICKEN

(GHANAISCHER GEWÜRZREIS MIT HUHN)

(VIER PORTIONEN)

Zutaten:

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,Chilischoten (1, 2 bis 3 nach Ge-schmack), 1 Tube Tomatenmark,ca. 3 Tassen Wasser, Öl, 1 1/2Tassen Reis, 1/2 Maggi-Brüh- oderGewürzwürfel, 1 Dose Makrelen inTomatensauce, 400 g Hühner-fleisch in Streifen geschnitten, 4gekochte Eier (Maggi-Gewürz-würfel sind in Ghana überall er-hältlich, werden gerne verwendet).

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch schälen,halbieren, in dünne Scheiben, dieChilischote(n) in winzigkleineStückchen schneiden. 3 EL Öl ineinem Topf erhitzen, Zwiebeln undKnoblauch darin glasig dünsten,die klein geschnittenen Chilischo-ten dazugeben. Den Würzwürfelhineinbröseln und das Tomaten-mark mit den Makrelen samt Sauceunterrühren. 2 Minuten köchelnlassen, das Wasser hinzugeben,kurz erhitzen und den Reis ein-streuen. Unter gelegentlichemRühren den Reis kochen, bis keinWasser mehr vorhanden ist. Unterdessen das Hühnerfleisch ineiner Pfanne mit etwas Öl braten.Den rötlich gewordenen Reis ineinen tiefen Teller geben, dasFleisch darauf anrichten undjeweils mit einem gekochten Eigarnieren.

S

Respekt vor „Daddy“

9

Page 10: S-Magazin_03/2009

Wenn das kein Grund zum Feiern ist!Seit 50 Jahren pflegt die Kreis- undStadtsparkasse Dinkelsbühl mit ihrenGeschäftsstellen in Dürrwangen undWilburgstetten dieNähe zu ihren Kun-den. Dabei wurde inall den Jahren vielinvestiert. Mehrfachschlüpfte die Spar-kasse Dinkelsbühlin die Rolle der Bau-herrin und stärktedie Infrastrukturvor Ort.

Seit den Fünfzigerjahren schätzen die

Kunden den persönlichen Sevice und die

kurzen Wege zu ihrer Sparkasse. Ver-

trauensvolle und teils jahr-

zehntelange Kundenbezie-

hungen zeugen nicht nur

von der Qualität der Ser-

vice-Leistungen, sondern

auch vom guten mensch-

lichen Miteinander in den

Geschäftsstellen.

So ist Anton Lausen-

meyer (Jahrgang 1926,

einst Stabsfeldwebel und

Fahrschulleiter bei der

Bundeswehr, später Fahrschullehrer in

Wilburgstetten) als ältester Kunde und

Grundstücksnachbar der Sparkasse

wahrlich ein Mann der allerersten Stun-

de, denn: „Den Grund, auf dem die Spar-

kasse heute steht, kaufte sie von meiner

Familie“, erzählt er. Und auch am Füh-

rerschein von Kundenberaterin Kerstin

Metzger ist er nicht ganz unschuldig: „Er

war mein Fahrlehrer, hat mich immer be-

ruhigt!“, erzählt sie lachend. Auch

Franziska Gradenegger (Jahrgang 1937)

weiß als älteste Kundin „Historisches“

von der Sparkasse in Dürrwangen zu

berichten: „Bei uns saß vor 1959 einmal

pro Woche noch der Sparkassen-Berater

vom Außendienst Dinkelsbühl im Wohn-

zimmer!“, erinnert sie sich und betont

schmunzelnd, dass sie sich an das relativ

jugendliche Alter von Geschäftsstellen-

leiter Marco Flach (29) inwzischen bes-

tens gewöhnt habe!

In die Dürrwanger Geschäftsstelle in-

vestierte die Sparkasse 1989 zwei Mil-

lionen Euro und schuf dabei zugleich

zwei Wohnungen im oberen Geschoss.

Der Kundenbereich

wurde 2001 neu ge-

staltet; nach mo-

dernsten Kriterien

mit Dialogplätzen und SB-Zone im In-

nenbereich.

In Dürrwangen betreuen Geschäfts-

stellenleiter Marco Flach, Anika Kromp-

horn, Stefan Schmidt, Claudia Schehak

und Angelika Hahn 950 Girokonten. Der

Wilburgstettener Geschäftsstellenleiter

Wilfried Ehrmann und seine Kolleginnen

Kerstin Metzger, Anne Blessing und

Daniela Stähly führen für ihre Kunden

750 Girokonten. Über die Geldauto-

maten laufen jeweils rund 2000 Trans-

aktionen pro Monat. Das entspricht pro

Geschäftstelle rund einer Drittelmillion

Euro.

Die Wilburgstettener Geschäftsstelle

entstand 1992. Die beherzte Investition

von einer Million Mark erwies sich als

sehr nachhaltig.

Das Sparkassen-Haus (mit Arztpraxis

im Obergeschoss) offeriert in familiären

Schalteräumen, was das Kundenherz be-

gehrt: ein kompetentes, vertrautes

Team, eine angenehme, diskrete Bera-

tungsatmosphäre, Geldautomaten, Kon-

toauszugsdrucker und eine Schließ-

fachanlage mit drei Größen.

10

Zwei „Goldene“Geschäftsstellen feiern Fünfzigsten

Geschäftsstelle Wilburgstetten, K. Metzger, A. Blessing, D. Stä hly (v. l.) , treuer Kunde: Anton Lausenmeyer (oben)

Geschäftsstelle Dürrwangen, Kundin Franziska Gradenegger lacht mit Geschäftsstellenleiter Marco Flach (Bild oben), A. Kromphorn, S. Schmidt, A. Hahn, C. Schehak (v. l.)

Anton Lausenmeyer undGeschäftsstellenleiterWilfried Ehrmann (r.)

Page 11: S-Magazin_03/2009

11

Wer in trüben

Tagen zur

Verzagtheit

neigt, dem sei ein Be-

such im Dinkelsbühler

„Bastel-Lädle“ empfoh-

len. Wenn Inhaberin Ro-

semarie Schlötzer-

Herbst (75) einen Be-

sucher in der bunten

Vielfalt ihrer „Sesam-

Öffne-dich“-Oase begrüßt, dann ist ihr

warmherziges Lächeln unter dem mun-

teren Rotschopf bereits ein kleines

Anti-Depressivum für alle, die sich jah-

resendlich betrübt fühlen: Hier sind

nicht alle Engelchen lammfromm und

lassen sich den Zustand der Welt

bieten, sondern blinzeln sich

spitzbübisch zu unter Haaren,

die nicht immer walleweich her-

umkringeln, sondern auch mal

„strohstracks“ zu Berge stehen,

voller Tatendrang und patentem

Lebensmut – ganz im Sinne ihrer

Schöpferin, die heuer das 30jäh-

rige Jubiläum ihrer geselligen

Kreativstube feiert:

„Alles ist aweng spe-

ziell bei mir, denn

Bastler sind speziel-

le Leut’!“, sagt sie

vergnügt und erzählt

dem Laien wie dem

„Spezialisten“ aus ihrem reichen Er-

fahrungsschatz, sei es das Leben

oder das Basteln, die beide viel

gemeinsam haben: „Manchmal

denkt man, das kriegt man nie hin!

Dann helfe ich. Da werden Sie dann

staunen, wie gut Sie das hinkriegen!“,

verspricht sie. Ob mit Craquelle-Lack

antikisierte Döschen und Bilderrahmen

oder mit Serviettentechnik

verzierte Tontöpfe, ob Zube-

hör wie eine kleine Krippen-

beleuchtungsanlage oder

Puppen, Perlen, Pracht der Bänder – ein

Herzenswunsch der guten Bastelfee ist:

„Hereinkommen, angucken ohne Scheu,

einfach nur mal so zur Lebensfreude!“

Basteln mit SeeleRosemarie Schlötzer-Herbst RosamarieRosamarie

Schlötzer-Schlötzer-Herbst mitHerbst mitdrei ihrerdrei ihrerselbst geferselbst gefer--tigten Puppentigten Puppen

Beste Aussichten: Bankkauffrau (Fortsetzung von Seite 2)

Wer sie ein wenig beobach-tet, versteht schnell, dass diezarte Blonde privat unter an-derem bei der Freiwilligen Feu-erwehr ist: Aktiv, schnell er-kennt sie sofort, wo „Zugriff“nötig ist. Das sei nicht gleichalles so selbstverständlich ge-wesen, aber: „Die Ausbildungin der Sparkasse auch zur Fle-xibilität ist zugleich eine gutePersönlichkeitsschulung.“

Da lächelt sie nachsichtig,wenn jemand ihr übereifrigdas zweite „e“ aus dem Vorna-men korrigierend streichenwill: Andreea geht eben ihrenganz eigenen Weg, wollteschon als Kind „wie die Mädelsam Schalter“ sein, wenn siemit der Mutter in die Spar-kasse ging. Privat joggt siegerne und verbringt die freieZeit mit Freunden.

Zwischendurch habe siedurchaus mal Tierpflegerinoder Architektin werden wol-len, aber schon als Kind auf dieFrage nach dem wirklich gülti-gen Berufswunsch ins Poe-siealbum geschrieben: „Ichwill mal in der Bank arbeiten!“.Etwas Schüchternheit zu Be-ginn habe sie im Kontakt mitden netten Kunden und Kol-legen ganz schnell abgelegt.

Wie ihre drei Kolleginnenwill auch sie später in derSparkasse arbeiten. Auf diehohe „Frauenquote“ im ers-ten Lehrjahr angesprochen,meint sie schmunzelnd: „ Wirhatten halt einfach die bes-seren Noten.“ Die abwechs-lungsreiche Lehre sei ver-bunden mit dem guten Ge-fühl, sich eine hervorragendeberufliche Basis zu schaffen.

Eva-Maria Ladenburger (17) Andreea Pandele (16) Stefanie Reiber (17) Seda Sacharjan (17)

Basteln mit Rosemarie Schlötzer-HerbstWo: Geschäftsstelle „Stadtmühle“Wann: 08.12.2009Für Kinder: 16.00 Uhr bis ca. 18.00 UhrFür Erwachsene: 19.00 Uhr bis ca. 21 UhrAnmeldung: Telefon 09851/908-161