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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 1 Reform der Kaufmännischen Grundbildung RKG RKG Reform der kaufmännischen Grundbildung Die Reform der kaufmännischen Grundbildung ist eines der ganz grossen Reformprojekte, die zur Zeit in der schweizerischen Berufsbildung realisiert werden. Bemerkungen zum Anlass des Referats. Dank für die Möglichkeit, die Reform vorstellen zu dürfen.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 1

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

RKGRKGReform der kaufmännischenGrundbildung

Die Reform der kaufmännischen Grundbildung ist eines der ganz grossenReformprojekte, die zur Zeit in der schweizerischen Berufsbildung realisiertwerden.

Bemerkungen zum Anlass des Referats.

Dank für die Möglichkeit, die Reform vorstellen zu dürfen.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 2

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

InhaltInhalt

Die Reform

Ein modernes Berufsbild

Die neue Ausbildung

Die Umsetzung im Kanton Zürich

Eine Eine ÜÜbersicht bersicht üüber das Referatber das Referat

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Etappen der ReformEtappen der Reform

Ab 1994 Ab 2000

Analyse der aktuellenKV-Ausbildung

Ab 1998

Pilot-versuche inKantonen

Überarbeitungder Grundlagen

Vernehm-lassung

200320032002

Flächen-deckendeEinführung

Entwicklung derneuen Grundlagen

Die Etappen der Reform

Ab 1994 Analyse der Stärken und Schwächen der aktuellen Ausbildungim Auftrag des damaligen BIGA (heute BBT)

1996 Bericht und Empfehlungen der eingesetztenTask Force

bis 1999 Erarbeitung der neuen Ausbildungsgrundlagen für die bisherige3-jährige Lehre "kaufmännische/r Angestellte/r“

1998 Beginn von Pilotversuchen in 4 Kantonen mit150 Auszubildenden

1999 Ausweitung der Pilotversuche auf 11 Kantonemit 1000 Auszubildenden

ab 1999 Erarbeitung neuer Ausbildungsgrundlagen für die bisherigeBürolehre und Koordination der RKG mit der Revision derBerufsmatura-Lehrpläne

ab 2000 Überarbeitung der vorläufigen Ausbildungsgrundlagen aufgrund der Erkenntnisse in den Pilotversuchen

2002 Vernehmlassung der endgültigen neuen Ausbildungsvorschriften

2003 Flächendeckende Einführung der neuenAusbildung

>> nächste Folie kann übersprungen werden

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Projektorganisation- Projektleitung: BBT- Operative Leitung: Frey-Akademie- Evaluation: Universität Koblenz-Landau

Pilotierung (1998/2001 und 1999/2002)- 11 Pilotkantone (+ FL)- 16 Schulen, 500 Betriebe, 1150 Lehrlinge- 15 Berufs- und Branchenverbände

Die BeteiligtenDie Beteiligten

Die Beteiligten

Die Federführung für das ganze Unternehmen hat das BBT.

Die externe Projektleitung liegt bei der Frey-Akademie.

Für die Evaluation zeichnet das Zentrum für empirische pädagogischeForschung der Universität Koblenz-Landau in Kooperation mit dem Service dela recherche en éducation in Genf verantwortlich.

Pilotversuche in insgesamt 11 Kantonen, darunter auch im Kanton Zürich.

Pilotiert wird die Erweiterte Grundausbildung, also die neue Form derbisherigen KV-Lehre.

Die bisherige Bürolehre und die BMS werden ebenfalls in die Reformeinbezogen und 2003 direkt in neuer Form eingeführt.

Die Pilotversuche werden laufend evaluiert. Die Ergebnisse fliessen in dieÜberarbeitung der Grundlagen ein.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 5

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Ausgangslage zur KV-ReformAusgangslage zur KV-Reform

Veränderung der Berufs- und Arbeitswelt

Schneller und permanenter Wandel

Komplexe Arbeitsabläufe

Rückgang der Anzahl Lehrlinge

Ausgangslage zur KV-Reform

Einige Stichworte zu den Hintergründen und zum Anlass zur Reform: Es sindeinerseits Erscheinungen, die auch in anderen Gebieten der Berufsbildung dieEntwicklung prägen. Anderseits sind es Ergebnisse der Analyse, die Mitte der90er-Jahre zum kaufmännischen Berufsfeld durchgeführt worden sind.

Veränderung der Arbeits- und Berufswelt für Kaufleute:

• Informatisierung der Arbeit

• Weg vom Spezialisten, hin zum Generalisten

• Abnahme von Routinetätigkeiten, Trend zur Sachbearbeitung

• Zentrale Bedeutung der Kundenorientierung und der Kommunikation

Wegen des Tempos von Veränderungen und Innovationen

• sind schnellere Anpassungsfähigkeit verlangt

• und die Fähigkeit, Neues zu lernen.

Komplexere, vernetzte Arbeitsabläufe verlangen

• mehr Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Mitdenken - möglichst vonAnfang an.

In den Neunziger Jahren wurde schliesslich festgestellt, dass dieLehrlingszahlen bei der KV-Lehre zurückgingen, während die Attraktivitätder gymnasialen Ausbildung weiter zunahm.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Ziele der KV-ReformZiele der KV-Reform

Arbeitsmarktfähigkeit verbessern

Ausbildungsbereitschaft erhalten

Betriebliche Ausbildung stärken

Ausbildung attraktiver machen

Pädagogische und didaktische Erkenntnisse umsetzen

Ziele der KV-Reform

Die Arbeitsmarktfähigkeit zu erhalten und zu verbessern ist Ziel jeder gutenBerufsbildung; das heisst: sicherstellen, dass die Absolventinnen und Absol-venten nachher im Beruf Fuss fassen und sich auch weiter entwickeln können.

Dann die Erhaltung der Ausbildungsplätze: Auszubildende, dieVerantwortung am Arbeitsplatz übernehmen und sicherer auf den eigenenFüssen stehen, sind wertvoll für den Betrieb: sie machen das Ausbilden für denBetrieb zwar anspruchsvoller und aufwändiger, aber auch interessanter.

Als drittes kommt die Aufwertung der betrieblichen Hälfte der Ausbildung.Die bisherige KV-Lehre war deutlicher von der Schule geprägt; nun bekommtdie betriebliche Ausbildung mehr Gewicht und Einfluss; die neue Ausbildungwird - als echte duale Lehre - praxisbezogener.

Das macht die Ausbildung insgesamt wieder modern und attraktiv. ZurAttraktivität trägt auch der Wunsch der Wirtschaft nach Förderung vonMethoden- und Sozialkompetenz bei.

Gerade in der Verbindung von theoretischem Lernen und praktischem Anwen-den, im Lernen in Projektarbeit mit erhöhter Eigenverantwortung sind in denletzten Jahren grosse Fortschritte in anderen Gebieten der Berufsbildunggemacht worden. Diese pädagogischen und didaktischen Erkenntnissefliessen nun in die Reform ein.

Noch eine grundsätzliche Bemerkung: Die KV-Reform nimmt auch auf, wasin manchen Lehrbetrieben selber schon entwickelt worden ist. F ürfortschrittliche Lehrbetriebe wird vieles bereits bekannt und gelebte Praxissein.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Was mWas müüssen Kaufleute kssen Kaufleute köönnen?nnen?

Gesucht: Projektassistent/inIhr Profil:Abgeschlossene Berufsausbildung (Büro, KV,Hotel)Erste Berufserfahrungen in der AdministrationSehr gute Deutschkenntnisse in Wort undSchrift, EnglischkenntnisseAusgeprägte organisatorische undkommunikative FähigkeitenGute Anwenderkenntnisse in Word und ExcelQualitäts- und dienstleistungsorientiertVerantwortungsbewusst und exakt

Was müssen Kaufleute können?

Was Kaufleute heute können müssen, steht täglich in der Zeitung oder imInternet: bei den Stelleninseraten.

Es handelt sich zum einen um

fachliches Wissen und Können. Das ist das Selbstverständliche - aber dieLebensdauer dieser Fachkompetenzen wird immer kürzer.

Es kommen Schlüsselkompetenzen dazu wie

• das Beherrschen von Methoden und Instrumenten, um sich Wissen undKönnen anzueignen, um in neuen Situationen richtig vorzugehen. Dafür stehtder Begriff der Methodenkompetenzen.

• Schliesslich die Sozialkompetenzen: das richtige Umgehen mit sich und derUmwelt im Beruf: man muss kommunikationsfähig sein, teamfähig,konfliktfähig, belastbar.

>> nächste Folie mit den eingeblendeten Begriffen «Fachkompetenz»,«Methodenkompetenz», «Sozialkompetenz»

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 8

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Was mWas müüssen Kaufleute kssen Kaufleute köönnen?nnen?

Gesucht: Projektassistent/inIhr Profil:Abgeschlossene Berufsausbildung (Büro, KV,Hotel)Erste Berufserfahrungen in der AdministrationSehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift,EnglischkenntnisseAusgeprägte organisatorische undkommunikative FähigkeitenGute Anwenderkenntnisse in Word und ExcelQualitäts- und dienstleistungsorientiertVerantwortungsbewusst und exakt

FachkompetenzFachkompetenz

MethodenkompetenzMethodenkompetenz

SozialkompetenzSozialkompetenz

Was müssen Kaufleute können?

Fachlich, methodisch und sozial kompetent sein:

Diese drei Kompetenzenbereiche zusammen machen das Berufsbild derKaufleute heute und in den nächsten Jahren aus.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

KaufmKaufmäännische Kompetenzennnische Kompetenzen

Der Kompetenzenwürfel

Die drei Kompetenzenfelder stehen nicht isoliert nebeneinander. Sie greifenineinander und gehören zusammen.

Der Kompetenzenwürfel drückt dies als Symbol aus. Er ist eine zentraleGrundlage für die gesamte Reform.In der Ausbildung wie im Beruf sind die drei Kompetenzenfelder gleichwichtig - wie die drei Dimensionen des Würfels.

Der Kompetenzenwürfel steht deshalb anstelle des Berufsbildes.

Und er ist der Ausgangspunkt für die nähere Bestimmung derAusbildungsziele.

>> Nächste 3 Folien nur, wenn näher auf die Kompetenzbereicheeingegangen wird.

>> Sonst direkt zu 13

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

FachkompetenzenFachkompetenzen

Branche und FirmaKundenbedürfnisse erkennenProdukte und Dienstleistungen vermitteln

Information, Kommunikation, AdministrationAktuelle Technologien einsetzen, Dokumentieren und ArchivierenKommunikationsformen, -mittel und -techniken anwenden

Wirtschaft und GesellschaftWeltwirtschaft verstehenBetriebswirtschaftliche Probleme lösenRechnungswesen als Controlling-Instrument verstehen, u.a.m.

Standardsprache (Deutsch), FremdsprachenTexte sachgerecht und zielorientiert verfassenInhalte präsentieren und vertreten, u.a.m.

Eine Auswahl der Fachkompetenzen

Die Fachkompetenzen werden in vier Bereichen erworben. Diese Bereichebezeichnen gleichzeitig die neuen Schulfächer.

• Branche und Firma (nur betriebliche Ausbildungsziele)

• Information, Kommunikation, Administration (kurz: IKA)

• Wirtschaft und Gesellschaft

• Sprachen, und zwar die Standardsprache des Schulortes und Fremdsprachen

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

MethodenkompetenzenMethodenkompetenzen

Analytisches und geplantes Vorgehen, Arbeitstechniken

Entscheidungstechniken, Kreativitätstechniken

Mit Informationsquellen umgehen, Präsentationstechniken

Problemlösungstechniken, Projektmanagement

Verhandlungstechniken, Verkaufstechniken

Vernetztes Denken, Ziele und Prioritäten setzen

Methodenkompetenzen (Beispiele)

Analytisches und geplantes Vorgehen: Darstellen eines Arbeitablaufes ineinem Flussdiagramm

Arbeitstechnik: Pendenzenliste

Entscheidungstechnik: Nutzwertanalyse

Kreativitätstechnik: Brainstorming

Mit Informationsquellen umgehen: Surfen im Internet

Präsentationstechniken: Richtiger Einsatz des Flipcharts

Problemlösungstechniken: Problemlösungszirkel

Projektmanagement: IPERKA

Verhandlungstechnik: Verhandlungsphasen

Verkaufstechnik: die drei Fragearten

Vernetztes Denken: Zusammenhänge berücksichtigen

Ziele und Prioritäten setzen: Wochenplan

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 12

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

SozialkompetenzenSozialkompetenzen

Situationsgerechtes Auftreten, Verantwortungsbereitschaft

Flexibilität, Konfliktfähigkeit, Leistungsbereitschaft

Ökologisches Verhalten, Mit Belastungen umgehen

Gesundes Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit

Transferfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit

Angepasste Umgangsformen, Verhandlungsfähigkeit

Eigene Werthaltungen kommunizieren, Diskretion, Lernfähigkeit

Sozialkompetenzen (Beispiele)

Situationsgerechtes Auftreten: angemessene Kleidung, Haartracht, Schmuck

Verantwortungsbereitschaft: Im Rahmen der Kompetenzen eine Aufgabevollständig und zufrieden stellend erledigen.

Flexibilität: Gleichzeitig verschiedene Arbeiten erledigen.

Konfliktfähigkeit: Sachbezogen argumentieren und tragbare Lösungen suchen.

Leistungsbereitschaft: Auch wenig attraktive Arbeiten übernehmen.

Ökologisches Verhalten: Stromsparen, Recycling

Mit Belastungen umgehen: Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden

Gesundes Selbstbewusstsein: Augenkontakt pflegen

Teamfähigkeit: Spielregeln einhalten

Transferfähigkeit: Gemachte Erfahrungen auf neue Situationen anpassen.

Kommunikationsfähigkeit: Grundregeln erfolgreicher verbaler undnonverbaler Kommunikation anwenden

Angepasste Umgangsformen: Höflichkeitsregeln

Verhandlungsfähigkeit: Verhandeln ohne andere zu übervorteilen

Eigene Werthaltungen kommunizieren: Sich mit Wertvorstellungenidentifizieren und diese auch mitteilen.

Diskretion: Interessen der Kundinnen und des Unternehmens wahren

Lernfähigkeit: Lerntyp bestimmen

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Ausbildungsziele Ausbildungsziele generellgenerell

Vorbereitet sein auf lebenslanges Lernenund auf flexibles Wahrnehmen undMitgestalten von Arbeitstätigkeiten imkaufmännischen Berufsfeld

Über grundlegendes Können und Wissenverfügen, um grundsätzlich im gesamtenBerufsfeld tätig werden zu können

Ausbildungsziele generell

Die Ausbildungsziele sind gleich in Artikel 1 des Ausbildungsreglements aufden Punkt gebracht:

• Zunächst das fachliche Wissen und Können als Grundlage für späteres Arbeiten in verschiedenen Branchen

• zweitens die Fähigkeit, permanent zu lernen und Neues aufzunehmen, die Arbeit mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.

Es sind darin unschwer die Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzenherauszulesen.

Zu diesen generellen Ausbildungszielen gibt es nun einen detaillierten Katalogvon Leistungszielen, an den sich Betrieb und Schule zu halten haben.

>> evtl. direkt zu Folie 15

>> oder zunächst zu Folie 14: «Man hat ein dreistufiges Verfahren gewählt,um diese Leistungsziele zu bestimmen. Hierzu ein Beispiel:»

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Ausbildungsziele Ausbildungsziele im Detailim Detail

Fachkompetenz «Betriebliche Abläufe»

Begründung: Betriebliche Abläufe, die problemarm sind und Termintreue erlauben, fördern den Unternehmenserfolg.Sie sind eine Voraussetzung für hohe Kundenzufriedenheit.Deshalb ist es wichtig, dass Kaufleute betriebliche Abläufebeschreiben, analysieren und gestalten können.

Erwartetes Verhalten: Kaufleute sind jederzeit bestrebt, betrieblicheAbläufe nachzuvollziehen, zu analysieren und zu verbessern.

Leistungsziel: In einem Flussdiagramm gebe ich betriebliche Abläufewieder; beispielsweise eine Auftragsabwicklung oder denZahlungsverkehr.

Ausbildungsziele im Detail

Zu jeder Kompetenz - hier am Beispiel «Betriebliche Abläufe» - wurde ineiner Leitidee begründet, weshalb sie für Kaufleute wichtig ist.

Zu jeder Leitidee gehört dann die Angabe, welches Verhalten, welchesKönnen von angehenden Kaufleuten in gegebenen Situationen erwartet wird.(Dieses wird in der offiziellen Terminologie Dispositionsziel genannt.)

Diese beiden Teile sind im Reglement verbindlich festgelegt und gelten fürden schulischen wie für den betrieblichen Teil und für alle Branchen.

Erst auf einer dritten Ebene werden dann, für Schule und Betrieb getrennt,konkrete Leistungsziele festgelegt: Was ist genau Gegenstand der Ausbildung?Was wird geprüft? Welche messbare Leistung, welches beobachtbareVerhalten im Arbeitsalltag bzw. in der Prüfungssituation wird erwartet?

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Umsetzung der Ziele durch BetriebUmsetzung der Ziele durch Betriebund Schuleund Schule

Leistungsziele Betrieb:Modelllehrgänge

Leistungsziele Schule: Lehrpläne

LAPGemeinsame Ziele

Die Umsetzung der Ziele durch Betrieb und Schule

Dieses Schema zeigt (nochmals zusammenfassend)

Zunächst die gemeinsame Basis, auf welcher die Ausbildung beruht: derKompetenzenwürfel und die gemeinsamen Ausbildungsziele. Diese Basis giltfür alle Branchen und für den schulischen wie den betrieblichen Teil alsOrientierungsrahmen.

Dann werden in den einzelnen Branchen Modelllehrgänge entwickelt, diefür den Lehrbetrieb das wichtigste Instrument zur konkreten Planung derAusbildung sind.

Parallel dazu haben die Schulen ihre Lehrpläne.

Schliesslich die Lehrabschlussprüfung, die zum eidg. Fähigkeitszeugnisführt.

Von diesem Aufbau erhofft man sich die folgenden Vortei le:

• Dank hoher Transparenz von Anfang an lernen Lehrlinge zielgerichteterund erreichen bessere Resultate.

• Der Unterricht bzw. die Arbeitszuteilung lassen sich effizienter vorbereiten,da die Leistungsziele die Struktur legen.

• Die Modelllehrgänge sind verbindlich und obligatorisch. Fürbranchenneutrale Firmen gibt es einen Standard-Modell-Lehrgang.

Die laufende Evaluation der Pilotlehrgänge ist ermutigend: die Vorteile sindtatsächlich bereits nachzuweisen.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Kauffrau /KaufmannKauffrau /KaufmannAusbildung in drei ProfilenAusbildung in drei Profilen

Profil B

Profil E

Profil M

22

33

11

22

33

11

22

33

11

«Kaufrau»/«Kaufmann»: 3 Ausbildungsprofile

Die neue Berufsbezeichnung lautet «Kauffrau» und «Kaufmann».Die «kaufmännischen Angestellten» gehören der Vergangenheit an.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und kann in drei Anforderungsstufen erfolgen:E, B und M.

>> Kommentar-Variante lang: direkt zu Folie 17

>> Kommentar-Variante kurz:

Im Vordergrund steht das Profil E: die Erweiterte Grundbildung. Das ist diebisherige klassische kaufmännische Lehre.

Profil B steht für die Basisbildung. Es handelt es sich um die Weiterent-wicklung der bisherigen zweijährigen Bürolehre, die es nicht mehr geben wird.

Das Profil E kann in einer integrierten Ausbildung mit der Berufsmaturitätverknüpft werden, was das Profil M ergibt.

Die kaufmännische Berufsmaturität kann aber auch im Anschluss an die Lehreim Profil E erworben werden.

Die Durchlässigkeit ist in diesem Aufbau durch verschiedene Übergängegewährleistet. Nach dem ersten Lehrjahr findet eine Standortbestimmung statt.

>> weiter zu Folie20 (Standortbestimmung)

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Profil EProfil E

Erweiterte Grundbildung

Ziel der Ausbildung- Hoher Grad an Selbständigkeit- Bereitschaft, Aufgaben und Prozesse neu zu definieren- Deutsch: mündlich und schriftlich einwandfrei- Gute Kenntnisse in einer zweiten Landessprache und

Englisch

Voraussetzung- Sek. A-/Sekundarschulabschluss

22

33

11

Profil E

Die Ausbildung nach Profil E ist die bisherige klassische kaufmännischeLehre.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 18

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Profil BProfil B

Basisbildung

Ziel der Ausbildung- Beherrschen von Aufgaben mit mehrheitlich ausführendem Charakter- Dienstleister gegenüber internen und externen Kunden- Deutsch: kompetent kommunizieren- Zweite Landessprache: einfache Texte und

Gespräche verstehen

Voraussetzung- Guter Sek. B-/Realschulabschluss

22

33

11

Profil B

Beim Profil B handelt es sich um die Weiterentwicklung der bisherigenzweijährigen Bürolehre, die es nicht mehr geben wird.

Das B-Profil ist insgesamt anspruchsvoller als die bisherige Bürolehre.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 19

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Profil MProfil M22

33

11Mit integrierter Berufsmaturität

Ziel der Ausbildung- Hoher Grad an Selbständigkeit- Bereitschaft, Aufgaben und Prozesse neu zu definieren- Deutsch: mündlich und schriftlich einwandfrei- Gute Kenntnisse in einer zweiten Landessprache und

Englisch

Voraussetzung- Sek. A-/Sekundarschulabschluss- Bestandene Aufnahmeprüfung

Profil M

Wer statt der Berufsschule die BMS besucht, kann in drei Jahren mit demFähigkeitszeugnis auch die Berufsmaturität erwerben.

Die Kaufmännische Berufsmaturität kann auch im Anschluss an die erweiterteGrundbildung, also das E-Profil, erworben werden.

Das M-Profil unterscheidet sich nur auf der schulischen Seite vom E-Profil.Die praktische Ausbildung bleibt sich bei den Profilen E und M gleich.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 20

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

22

33

11

22

33

11

22

33

11

StandortbestimmungStandortbestimmung

Gemeinsame Leistungsbeurteilung durch Betriebund Schule

Am Ende des 1. Lehrjahres

Ermöglicht Durchlässigkeit zwischen den Profilen

Konsequenzen:- Fortsetzung der Lehre- Wechsel in ein anderes Profil- Repetition des 1. Lehrjahres- Abbruch der Lehre

Standortbestimmung

Am Ende des ersten Lehrjahres findet eine Standortbestimmung statt. Sowohldie Berufsschule als auch der Lehrbetrieb beurteilen die bisherigen Leistungender Auszubildenden.

Im Betrieb zählen die erste Prozesseinheit und die ersten beiden ALS. In derSchule zählen die Semesterzeugnisse. Theoretisch wären an der Schule auchZwischenprüfungen möglich. In der Praxis wird aber meistens daraufverzichtet.

Sind die Leistungen in Betrieb und Schule genügend, kann die Lehrefortgesetzt werden.

Bei sehr guten Leistungen in der Schule ist unter bestimmten Voraussetzungender Wechsel von B zu E oder von E zu M möglich.

Ergibt die Standortbestimmung ein ungenügendes Resultat, kommen diefolgenden Lösungen in Betracht:

- der Wechsel in eine tiefere Anforderungsstufe

- die Repetition des 1. Lehrjahres

- oder der Abbruch der Lehre.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 21

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Organisation der AusbildungOrganisation der Ausbildung

1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr

Organisation der Ausbildung

Diese Folie zeigt die Organisation der Ausbildung und die Aufteilung derWochentage zwischen Lehrbetrieb und Berufsschule (am Beispiel des E-Profils): unten (ocker) die Ausbildung im Lehrbetrieb, oben (blau) dieBerufsschule.

Sehen wir uns die beiden Teile, den betrieblichen und den schulischen, näheran:

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 22

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

ALSALS ALS ALS ALS ALS

ALS ALS Arbeits- und LernsituationenArbeits- und Lernsituationen

üüKK üüberbetrieblicher Kursberbetrieblicher Kurs

üüKKüüKK üüKK

1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr

PE PE ProzesseinheitenProzesseinheiten

PEPE PEPE PEPEüüKK

Die Ausbildung im BetriebDie Ausbildung im Betrieb

Die Ausbildung im Betrieb

>> Kommentar, wenn Folien 23-28 gezeigt werden:

Hier sehen Sie im Überblick die neuen Elemente in der betrieblichenAusbildung.

• Die Arbeits- und Lernsituationen: je zwei pro Jahr

• Die Prozesseinheiten: in jedem Lehrjahr eine

• Die vier überbetrieblichen Kurse

Sehen wir uns diese Ausbildungselemente näher an: >> Folie 23-28

>> Kommentar wenn Folien 23 –28 nicht gezeigt werden:

Hier sehen Sie im Überblick die neuen Elemente in der betrieblichenAusbildung:

• Die Arbeits- und Lernsituationen: je zwei pro Jahr >> Kurze Erläuterung aus Folie 23/24

• Die Prozesseinheiten: in jedem Lehrjahr eine >> Kurze Erläuterung aus Folie 25/27

• Die vier überbetrieblichen Kurse >> Kurze Erläuterung aus Folie 28

>> weiter mit Folie 29

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 23

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

ArbeitsArbeits- und Lernsituationen (ALS)- und Lernsituationen (ALS)

Lehrlingsqualifikation zur Beurteilungvon vereinbarten Leistungszielenund dem Verhalten am Arbeitsplatz

Fördern die Arbeit nach Zielvereinbarungen

Zwei pro Lehrjahr

Lösen den bisherigen Ausbildungsbericht ab

Arbeits- und Lernsituationen

Während der Lehre überprüft der Lehrmeister/die Lehrmeisterin periodisch dievom Lehrling erreichten Leistungsziele des Modelllehrgangs anhand vonkonkreten Arbeits- und Lernsituationen, den so genannten ALS.

Die zu prüfenden Leistungsziele werden am Anfang einer neuen ALS-Periodegemeinsam vereinbart. Für die zur Auswahl stehenden, benotbarenLeistungsziele stehen den Ausbildenden Bewertungsgesichtspunkte zurVerfügung.

In einer ALS wird zu 70% die Leistung, zu 30% das Verhalten beurteilt. DieBeurteilungen werden mittels eines vorgegebenen Verfahrens durchgeführt,das während der ganzen Lehre gleich bleibt.

Pro Jahr werden 2 ALS bewertet.

Die ersten zwei ALS sind die Grundlage für den betrieblichen Teil der Stand-ortbestimmung nach dem ersten Lehrjahr. Für die Lehrabschlussprüfung zähltder Durchschnittswert aller 6 ALS-Beurteilungen.

Hier ein Beispiel einer ALS-Beurteilung:

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 24

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Beispiel einer ALS-BeurteilungBeispiel einer ALS-Beurteilung

Leistungsziel «Textdokumente erfassen»Ich erfasse nach Vorlage typische Textdokumente des Lehrbetriebsmit dem Textverarbeitungssystem.

BedingungenDer Text ist fehlerfrei. Das Dokument ist nach üblichen Musterndargestellt. Die Arbeit ist in angemessener Zeit erledigt.

Beurteilungskriterien 3 = Der Text ist fehlerfrei, übersichtlich dargestellt. Er entspricht den

Normvorschriften für Textgestaltung. Er wurde in der vereinbartenoder in angemessener Zeit durchgeführt.

2 = Der Text hat 2-3 Fehler. Er ist aber übersichtlich dargestellt.Die Zeit wurde eingehalten.

1 = Der Text hat 2-3 Fehler. Die Darstellung entspricht nicht vollständigden Normvorschriften, Erledigung in angemessener Zeit.

0 = Der Text hat mehr als 3 Fehler. Darstellung entspricht nichtvollständig den Normvorschriften, Zeitaufwand überdurchschnittlich.

Beispiel einer ALS-Beurteilung

Bei dieser ALS-Beurteilung geht es um das Leistungsziel «Textdokumenteerfassen».

Vor der Beobachtungszeit der ALS macht der oder dieLehrlingsverantwortliche mit dem Lehrling ab, welche erfasstenTextdokumente beurteilt werden.

Die Bedingungen sind ebenso bekannt wie die Kriterien der Beurteilung.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Prozesseinheiten (PE)Prozesseinheiten (PE)

Projektarbeiten zur Bearbeitung, Beschreibung undAnalyse von betrieblichen Abläufen

Fördern die Selbständigkeit und das Denken in Prozessen

Eine pro Lehrjahr

Von Branchen entwickelt, im Internetdokumentiert

Benotung durch Lehrmeister/in(ev. auch durch Lehrling und üK-Leiter/in)

Prozesseinheiten (PE)

Die heutige Arbeitswelt verlangt von Kaufleuten ein verstärktes prozess-orientiertes und bereichsübergreifendes Denken und Handeln. BetrieblicheAbläufe müssen erkannt, verstanden und festgehalten werden können.

Dazu braucht es Selbständigkeit, analytisches Vorgehen, Präsentationstechnikund vernetztes Denken.

Die Prozesseinheiten sind ein Instrument, um diese Fähigkeiten zu trainierenund zu überprüfen.

Eine PE beinhaltet die Analyse und Darstellung eines spezifischenbetrieblichen Ablaufs, der einen zeitlichen Aufwand zwischen 5 und 15Stunden umfasst. Dazu kommt die Präsentation in einem überbetrieblichenKurs.

PE werden von den Branchen entwickelt; sie können nicht beliebig selberdefiniert werden. Denn der Durchschnitt aller PE zählt für die LAP.

>> Sofern die Folie 26 nicht gezeigt wird:

Alle zur Auswahl stehenden Prozesseinheiten finden Sie auf der Homepageder rkg im Internet.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

ChemieBehandlung einer KundenanfrageDurchführen vonInventarkontrollenOrganisieren eines Anlasses

Öffentlicher VerkehrPersonaldispositionUmfrage KundenzufriedenheitGruppenreise Schweiz

BankenErstellen eines An-lagevorschlagesEröffnung einesPrivatkontosAbwicklung Vergü-tungsauftrag

Kant. VerwaltungZeiterfassungErstellen eines Betreibungsbe-gehrens

Standard-MLGUmgang mit BargeldVerwalten von Büro-material und EDV-Zubehör

Beispiele von Prozesseinheiten derBeispiele von Prozesseinheiten derBranchenverbBranchenverbäändende

Beispiele von Prozesseinheiten der Branchenverbände

Die Folie zeigt einen Ausschnitt von Themen, die von Branchenverbändenentwickelt worden sind und auf der zentralen rkg-Homepage zur Verfügungstehen.

Einerseits sind es sehr branchenspezifische Ziele, die kaum von anderenBranchen verwendet werden. Anderseits haben die Branchen sehr allgemeineThemen bearbeitet, wie zum Beispiel «das Organisieren eines Anlasses» beider Chemie. Diese Prozesseinheit kann von vielen Betrieben eingesetztwerden.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

LernjournalLernjournal

Bogen mit vorbereiteten Fragen, die zur Reflexion dereigenen Tätigkeit anregen

Fördert das Nachdenken über die eigene Arbeit

Vier- bis achtmal pro AE oder PE

Mögliche Fragen:- Was ist wie gelaufen?- Was war gut?- Was war schwierig?- Welche Konsequenzen ziehe ich daraus?

Lernjournal

Zu jeder Prozesseinheit und zu jeder Ausbildungseinheit führt der Lehrling einLernjournal. Das Lernjournal ist ein Instrument, das es ermöglicht, die eigeneArbeit zu überprüfen und sich selber zu verbessern.

Nach Anleitung wird über die erledigte Arbeit nachgedacht: Wie bin ichvorgegangen? Was ist gut gelungen, was weniger? Weshalb? Was könnte ichdas nächste Mal besser machen? Das sind Fragen, die eine Reflexion über daseigene Tun ermöglichen.

Um sich selber verbessern zu können, ist es wichtig, dass derselbe Schrittmehrmals reflektiert wird und dass die einzelnen Lernjournalbogen mit-einander verglichen werden. Letztlich sollen Konsequenzen für die Arbeitgezogen werden können.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

ÜÜberbetriebliche Kurseberbetriebliche Kurse

Blockkurse der Branchen- zur Einführung in die Lehre und den Modelllehrgang- zur Vermittlung von branchenspezifischem Wissen- zur Präsentation von Prozesseinheiten

Fördern Wissen über Lehre und Branche

Vier Kurse innerhalb der 3 Lehrjahre

Controlling der betrieblichen Ausbildungdurch üK-Leiter/in

Überbetriebliche Kurse

Übertriebliche Kurse finden immer während sogenannten Betriebsfensternstatt. Während dieser Zeit ruht der reguläre Unterricht an den Berufsschulenund es besteht die Möglichkeit die Lehrlinge regional oder brancheninternzusammenzuziehen und auszubilden.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr

Der Unterricht an der BerufsschuleDer Unterricht an der Berufsschule

BasiskursBasiskursSASAAEAE AEAEAEAE

AE AE Ausbildungseinheiten SA SA SelbstSelbstäändige Arbeitndige Arbeit

Der Unterricht an der Berufsschule

Nach dem betrieblichen Ausbildungsteil nun ein Blick auf den Anteil derBerufsschule.

Man sieht deutlich, wie die Anzahl der Schultage abnimmt:

Dargestellt sind die Verhältnisse im Kanton Zürich:

Im Profil E sind es zunächst im ganzen 1. Semester 2 1/2 WochentageBasiskurs, dann im 2. Semester 2 Schultage und im 2. und 3. Lehrjahr 1 1/2Schultage pro Woche.

Im Profil B sind es vom 2. Semester an bis am Ende 1 1/2 Schultage.

Im Profil M dauert der BMS-Besuch vom 2. Semester an durchgängig 2 Tage.

>> Kommentar lang:

Weiter sieht man die neuen Elemente im Berufsschulunterricht:

Die Arbeitseinheiten und die selbständige Arbeit im 3. Jahr.

>> weiter mit der nächsten Folie

>> Kommentar kurz:

Gleich wie Variante lang, aber kurze Erläuterungen zu AE und SA

>> weiter mit der nächsten Folie

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

LLernbereicheernbereiche statt Unterrichtsf statt Unterrichtsfäächercher

Information, Kommunikation, Administration (IKA)

Wirtschaft und Gesellschaft (W&G)

Sprachen- Standardsprache (Deutsch)- 1 bis 2 Fremdsprachen (je nach Profil )

Wahlfächer, Sport

Lernbereiche

Die meisten der bisherigen zahlreichen Unterrichtsfächer an der Berufsschulewerden in Lernbereiche zusammengefasst:

• Information, Kommunikation, Administration, abgekürzt IKA

• Wirtschaft und Gesellschaft (W&G)

• Deutsch

• Fremdsprachen.

Mit diesen Lernbereichen soll das zusammenhängende, fächerübergreifendeLernen und Denken gefördert werden.

Für die kaufmännischen Berufsschulen und die dort wirkenden Lehrpersonenstellt dies eine grosse organisatorische, aber auch mentale Herausforderung dar.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Mehrwöchiger Kurs zum Erlernen von grundlegendenFähigkeiten und Fertigkeiten

Fördert den produktiven Einsatz des Lehrlingsvon Lehrbeginn an

Zu Beginn des 1. Lehrjahres

Inhalte: Standardsoftware, Internet, telefonieren,Kurzportrait der eigenen Firma, einfache Kundengesprächein einer Fremdsprache

BasiskursBasiskurs

Basiskurs

Der Basiskurs, der neu am Anfang der Lehre steht, zählt zu den wichtigstenNeuerungen.

Die Lehrlinge werden hier mit den grundlegenden Arbeits- undKommunikationstechniken der kaufmännischen Tätigkeit vertraut gemacht.

Das macht sie dann für den Betrieb gleich von Anfang an «wertvoller» undnützlicher.

Im Kanton Zürich erstreckt sich der Basiskurs voraussichtlich über das ganze 1.Semester. Die Blockvariante (z.B. 5 Wochen am Stück) würde riesigeorganisatorische und finanzielle Probleme auslösen.

>> Variante kurz: nächste beiden Folien (AE und selbständige Arbeit)überspringen, falls schon bei Folie 28 behandelt; direkt zu Folie 34

>> Variante lang: weiter zur nächsten Folie

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

AusbildungseinheitenAusbildungseinheiten (AE) (AE)

Projektarbeiten zu grösserenfächerübergreifenden Themen

Fördern die Vernetzung einzelnerAspekte des Unterrichtsstoffes

Drei innerhalb der Lehrzeit

Der Lehrling führt ein Lernjournal

Ausbildungseinheiten

Neben den Prozesseinheiten im Betrieb erarbeiten Lehrlinge in derBerufsschule mehrere Ausbildungseinheiten. Sie dienen der Behandlung vongrösseren fächerübergreifenden Themen. Das Ziel ist das gleiche wie bei denPE: die Förderung von selbständigem, handlungsorientiertem Arbeiten undvernetztem Denken.

Die Themen können auch Arbeits- und Betriebsabläufe betreffen.

Ein paar Beispiele:

- Kleider machen Leute

- Ökologie des Unternehmens

- Gesund sein - gesund bleiben

- Stadtführer für Jugendliche

Die Lehrlinge führen ein Lernjournal wie bei den Prozesseinheiten.

Die AE werden bewertet und der Durchschnitt aller AE zählt für die LAP.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 33

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

SelbstSelbstäändige Arbeitndige Arbeit

Schriftliche Arbeit zu einem frei wählbaren Thema

Fördert die Vernetzung der erlerntenMethoden-, Sozial- und Fachkompetenzen

Im letzten Lehrjahr

Die Lehrlinge haben für die selbständigeArbeit zwei Monate Zeit

Selbständige Arbeit

Die Selbständige Arbeit findet im 3. Lehrjahr statt. Hier wird eine Aufgabebearbeitet, die ein Leistungsziel (oder mehrere Leistungsziele) abdeckt aus denBereichen W&G, IKA oder Deutsch. Der Arbeitsumfang ist so bemessen, dassihn die Lehrlinge in maximal vier Arbeitstagen bewältigen können. Die Arbeitist nach Erteilung innerhalb von zwei Monaten abzugeben.

Bevor der Lehrling mit der Arbeit beginnt, vereinbaren Lehrperson undLehrling schriftlich den Rahmen für die selbständige Arbeit. In derVereinbarung verständigen sie sich auf die Aufgabenstellung, denAbgabetermin, die Gesichtspunkte für die Beurteilung und andere wichtigePunkte für einen reibungslosen Ablauf.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

LehrabschlussprLehrabschlussprüüfungfung (LAP) Profil E(LAP) Profil E

Lehrabschlussprüfung (LAP) Profil E

Aufgeführt sind oben der schulische, unten der betriebliche Teil derAusbildung, die je 50% zum Schlussergebnis betragen. Beide Teile müssengenügend sein, damit die gesamte Lehrabschlussprüfung (LAP) bestanden ist.

Einige Elemente kennen Sie schon aus den vorherigen Folien: PE, ALS, AE,selbständige Arbeit und die Standortbestimmung.

Auffällig ist, dass ein grosser Teil der LAP-Noten im Laufe der drei Jahregesammelt werden kann. Dies spiegelt eine betriebliche Realität wieder, dennim Berufsleben werden auch laufend Ergebnisse erwartet und Termine gesetzt.

Hier die Details für Profil E:

Im schulischen Teil zählen neben der selbst ändigen Arbeit und denAusbildungseinheiten noch die Schlussprüfungen in IKA, W&G und denSprachen. Die IKA-Abschlussprüfung findet schon im zweiten Lehrjahr statt.Das Fach wird im dritten Lehrjahr nicht mehr unterrichtet.

In W&G zählen die Erfahrungsnoten und die schuleigene Prüfung zusammen3/8.

Bei den Sprachen zählen Deutsch, die 2. Landessprache und Englisch je 1/8,zusammen also 3/8.

Im betrieblichen Teil machen eine mündliche und eine schriftliche Prüfung,die von den Branchen angepasst werden können, je 1/4 aus. DieDurchschnittsnoten der Prozesseinheiten und der ALS zählen jeweils auch 1/4.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

LehrabschlussprLehrabschlussprüüfung (LAP) Profil Bfung (LAP) Profil B

Lehrabschlussprüfung (LAP) Profil B

Für die LAP im Profil B gelten die folgenden Regelungen:

Der betriebliche Teil ist gleich wie im E-Profil: eine mündliche und eineschriftliche Prüfung, die von den Branchen angepasst werden können, machenje 1/4 aus. Die Durchschnittsnoten der Prozesseinheiten und der ALS zählenjeweils auch 1/4.

Im schulischen Teil zählen die Ausbildungseinheiten zusammen 1/7.

Die IKA-Abschlussprüfung findet im zweiten oder im dritten Lehrjahr statt.Zusammen mit den Erfanoten in IKA zählt sie 2/7.

In W&G zählen die Erfahrungsnoten und die schuleigene Prüfung zusammen1/7, eine eidgenössische Prüfung ebenfalls 1/7.

Bei den Sprachen zählen Deutsch und eine 2. Landessprache je 1/7.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Die Innovationen im Die Innovationen im ÜÜberblickberblick

Einbezug von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen

Gemeinsame Leistungsziele fördern Durchlässigkeit zwischen Branchen

Gemeinsame Ausbildungsziele für Betrieb und Schule

Mehr Einfluss der Betriebe auf Ausbildung und LAP

Einführungsphase (Basiskurs, überbetrieblicher Kurs)

Aufwertung der bisherigen Bürolehre

Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung

Die Innovationen im Überblick

Diese Folie zeigt nochmals die wichtigsten Innovationen der Reform:

• Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz sind gleich wichtig; das drückt derKompetenzenwürfel aus.

• Kaufleute werden für mehrere Branchen einsatzfähig; es gibt verbindliche,gemeinsame Ausbildungsziele.

•Die Ausbildungsziele gelten für Schule und Lehrbetrieb; das erhöht dieTransparenz der Anforderungen an die Lehrlinge.

•Die duale Ausbildung wird ernst genommen; neu müssen die Lehrlinge auchdie betriebliche Abschlussprüfung mit einer 4 bestehen, damit die ganzePrüfung bestanden ist.

•Durch den Basiskurs zu Beginn der Lehre sind die Lehrlinge von Anfang anfür selbständigere Arbeiten einsetzbar. Die überbetrieblichen Kurse derBranche entlasten die Lehrbetriebe in der Gestaltung der neuen Ausbildung.

•Die Bürolehre gibt es in der heutigen Form nicht mehr. Die Ausbildung aufder tieferen Anforderungsstufe -Profil B - führt zum selben Berufstitel wiejene auf der höheren.

•Neue didaktische Elemente wie Prozesseinheiten, Ausbildungseinheiten undLernjournal stützen die Eckpfeiler der Reform: die Förderung der Selbstän-digkeit, des vernetzten Denkens und der Sozial- und Methodenkompetenzen.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Umsetzung im Kanton ZUmsetzung im Kanton Züürichrich

3000 Lehrbetriebe

500 Lehrpersonen 8000 Lehrlinge

Seit 1999 August 2003

Herbst 2002

PilotierungKantonsweite Einführung

Lehrstellen im LENA

Die Umsetzung im Kanton Zürich

Im Kanton Zürich wird die neue Ausbildung seit 1999 pilotiert. Am Pilotbeteiligt sind

32 Lehrbetriebe in 7 Branchen

200 Lehrlinge

sowie 30 Lehrerinnen und Lehrer an der KV Zürich Business School.

Bei der Einführung im ganzen Kanton geht es um wesentlich grössereMengen:

3000 Lehrbetriebe

8000 Lehrlinge insgesamt, gut 2500 pro Jahr

500 Lehrpersonen an den kaufmännischen Berufsschulen sowie einigeDutzend an den privaten Handelsschulen

Mit Lehrbeginn im August 2003 wird nur noch nach dem neuen Modellausgebildet. Das heisst aber, dass die entsprechenden Lehrstellen bereits abSeptember 2002 im Lehrstellennachweis auftauchen.

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Reform der Kaufmännischen Grundbildung

ProjektleitungProjektleitung rkgrkg--zhzh

Projektleitung Rolf Steiger [email protected]

Katrin Hedinger [email protected]

Internet www.rkg-zh.ch

Projektleitung rkg-ZH

Die rkg-Einführung im Kanton Zürich stellt alle vor grosse Aufgaben. DasMittelschul- und Berufsbildungsamt hat an der AbteilungBildungsentwicklung eine Projektorganisation eingerichtet, um dieseEinführung wirksam zu unterstützen. Projektleiter sind Rolf Steiger und KatrinHedinger.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 39

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

UnterstUnterstüützung ftzung füür Lehrbetrieber Lehrbetriebe

IG kaufmIG kaufmäännische Grundbildung IGKG-ZHnnische Grundbildung IGKG-ZH

Über-betrieblicheKurse

E-LearningSystem LARSLernmodule,TestsRegistrationKommunikation

SeminareLehrmeister-kurseWeiterbildung

Beratung /CoachingVia E-MailPersönlich

HotlineSofort-beratung amTelefon

Bistro Coaching-PoolNetzwerk

Qualitätssicherung Ausbildung Weiterbildung Mitarbeiterführung

ErgebnisverbesserungOrganisation u. Prozesse Information

IGKG-ZH

Für die Lehrbetriebe bringt die Reform neben den erwähnten Vorteilenzunächst einmal einen beträchtlichen Mehraufwand.

Nach dem Vorbild in anderen Kantonen und Branchen (z.B. ZLI) wurde vorKurzem eine Interessengemeinschaft Kaufmännische Grundbildunggegründet, abgekürzt IGKG-ZH.

Ihre Unterstützungsangebote für die Lehrbetriebe sind auf dieser Folieaufgeführt.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 40

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

UnterstUnterstüützung ftzung füür Berufsschulenr Berufsschulen

Weiter-bildungs-kurseLehrkräfte-schulung nachBedarf

WorkshopsBedürfnis-erfassung,Konzept-entwicklungProblemlösung

Beratung /CoachingUnterstützungder KV-Schulen undLehrkräfte

KV-Schul-Projekt-leitungenKV- Schul-spezifischeOrganisationStunden-pläne

Projekt-organi-sationKoordination u.Zusammen-arbeit fürgemeinsamekantonaleUmsetzung

KV Schulprojektleitungen PilotlehrkräfteNetzwerk

Weiterbildung

Qualitätssicherung

Information

Erfahrungsaustausch

Organisation und Prozesse

Berufsschulen

Die Unterstützungsangebote für die Berufsschulen sind auf dieser Folieaufgeführt.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 41

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Weitere AuskWeitere Ausküünftenfte

Berufsinformation: Berufsberatung, BIZ www.berufsberatung.zh.ch

Offene Lehrstellen: Lehrstellenachweis LENA (ab 09/2002)(Lehrbeginn 2003) www.ktzh.ch/lena

Ausbildungsbewilligungen Mittelschul- und Berufsbildungsamt /für neue Lehrbetriebe: Lehraufsicht

www.lehraufsicht.ch

Unterstützung für IGKG-ZH www.igkg-zh.chLehrbetriebe: sowie Branchenverbände

Allgemeines zur www.rkg-zh.ch (Kanton Zürich)rkg-Umsetzung: www.rkg.ch (Schweiz)

Weitere Auskünfte

Hier sind die wichtigsten Anlaufstellen mit den jeweiligen Adressenaufgeführt.

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Foliensatz rkg-ZH / Feb. 02 42

Reform der Kaufmännischen Grundbildung

Besten Dankfür Ihre Aufmerksamkeit!

Besten Dank!

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Präsentationsfolien zur rkg-Einführung

21.3.02

Hinweise zum Gebrauch (PDF-Version auf dem Server)

Inhalt, Verwendung• Diese Präsentationsfolien unterstützen die allgemeine Information von Behörden, Ver-

bänden, Schulen, Lehrbetrieben, Berufsberatungsstellen und Ausbildenden.• Die Folien sind so konzipiert, dass sie in einer Standardauswahl (20 Folien) oder komplett

(42 Folien) eingesetzt werden können. Selbstverständlich sind auch individuelle Selektio-nen möglich.

• Den Folien ist ein Kommentartext mit Erläuterungen für Referent/innen beigefügt.• Zur Veränderung von bestehenden und Herstellung neuer Folien sind die Vorlagen mit

Powerpoint zu bearbeiten. Veränderungen sollten jedoch nur mit Zustimmung der Pro-jektleitung rkg-zh vorgenommen werden.

• Zur vertieften Schulung und Instruktion für Ausbildende stehen andere Hilfsmittel zurVerfügung.

• Ein zu den Folien passender Faltprospekt dient zur schnellen Information und zur Abga-be an Teilnehmende von Einführungsreferaten.

• Er kann bezogen werden bei: [email protected]

• Folien und Faltprospekt geben den Informationsstand von Ende Februar 2002 wieder. Siesind auf die Verhältnisse im Kanton Zürich ausgerichtet.

CopyrightFolien und Kommentartexte sind frei verfügbar. Bei Veränderung der Folien ist das Logo desMBA Zürich zu entfernen.

ImpressumRedaktion: Luzi Schucan, unter Mitarbeit von Katrin Hedinger, MBA ZürichGestaltung: Haymo Empl jun., Gockhausen ZHProduziert mit Unterstützung aus dem Lehrstellenbeschluss 2 (Kanton Zürich)

QuellenWir danken den folgenden Personen und Institutionen für die Erlaubnis, ihre Unterlagen be-nützen zu dürfen: Frey-Akademie, M. Häubi, R. Suter, G. Bräm.

KontaktInhalt, Verwendung: [email protected] Belange: [email protected]