radar bulletin juni 2020 (29.05.20 25.06.2020)1/11 radar bulletin juni 2020 (29.05.20 –...
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Radar Bulletin Juni 2020 (29.05.20 – 25.06.2020)
Zweck des Radar Bulletins:
Im Radar Bulletin werden Informationen zur internationalen Lage und Ausbreitung der bedeutendsten Tierseuchen
und Tierkrankheiten, die für die Schweiz relevant sind, bewertet und zusammengestellt. Dadurch können mögliche
Risiken für die Schweiz früh erkannt und kommuniziert werden. Das Radar Bulletin erscheint monatlich. Hinweis:
Bei einem drohenden oder bestehenden Tierseuchenereignis in der Schweiz gelten die etablierten Kommunikati-
onswege des Ereignismanagements innerhalb des Veterinärdienstes Schweiz.
Gesichtete Quellen: ADNS, AHO, BLV, Defra, PAFF Committee, FLI, Healthmap, MediSYS, OIE, ProMED, DIS-
CONTOOLS, EFSA und weitere.
Definitionen der Ampelsymbole:
Die Gefahr, dass die Tierseuche/-krankheit in der Schweiz auftreten kann, ist gross, oder sie tritt bereits auf. Es werden konkrete Massnahmen zum Schutz der Schweizer Tierbestände getroffen.
Die Gefahr, dass die Tierseuche/-krankheit in der Schweiz auftreten kann, ist mittel. Erhöhte Aufmerksam-keit ist angezeigt. Es werden situativ Massnahmen zum Schutz der Schweizer Tierbestände getroffen.
Die Gefahr, dass die Tierseuche/-krankheit in der Schweiz auftreten kann, ist klein. Die Situation ist jedoch auffällig und muss im Auge behalten werden. Massnahmen zum Schutz der Schweizer Tierbestände sind noch nicht notwendig.
2 M
t
1 M
t
Akt.
Neue Meldungen
ASP Afrikanische Schweinepest (ASP): Fälle in Europa, Russland und Asien.
HPAI
Aviäre Influenza (AI):
Hochpathogene AI (HPAI): H5N8-Ausbrüche in Ungarn und Bulgarien.
Niedrigpathogene AI (LPAI): H5N3 Ausbruch in Italien.
-- -- Tollwut Tollwut: Fledermaus-Tollwut bei einer Katze in Frankreich,
Tollwut-Fälle in Osteuropa.
Kurzmeldungen und Aktualisierung der Meldungen vom Radar Bulletin Mai 2020
BT Bluetongue (BT): Fälle von BTV-4 und BTV-1 in Italien.
MKS Maul- und Klauenseuche (MKS): Fälle in der Türkei und China.
Kleiner
Beutenkäfer Kleiner Beutenkäfer: keine Meldungen aus Italien.
AHS Afrikanische Pferdepest (African Horse Sickness, AHS): keine weiteren
Fälle in Thailand.
-- EIA Equine Infektiöse Anämie (EIA): Fälle in Deutschland, Bulgarien und Ru-
mänien.
Ausschlussuntersuchungen auf hochansteckende Tierseuchen in der Schweiz
Früherkennungsprogramm Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen in der Schweiz
http://ec.europa.eu/food/animal/diseases/adns/index_en.htmhttp://www.animal-health-online.de/grosshttp://www.blv.admin.ch/https://www.gov.uk/government/collections/animal-diseases-international-monitoring#preliminary-outbreak-assessmentshttps://ec.europa.eu/food/animals/health/regulatory_committee_enhttp://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/http://www.healthmap.org/en/http://medisys.newsbrief.eu/medisys/groupedition/diseases/en/AnimalDiseases.htmlhttp://www.oie.int/wahis_2/public/wahid.php/Wahidhome/Homehttp://www.promedmail.org/http://www.discontools.eu/http://www.discontools.eu/https://www.efsa.europa.eu/en/topics/topic/african-swine-feverhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdf
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Krankheit Afrikanische Schweinepest (ASP) – Europa, Asien und Afrika
Situation
Abbildung ASP:
Vom 1. Mai bis 23. Juni 2020 im ADNS sowie an die OIE gemeldete ASP-Fälle bei Wild- und Hausschweinen.
Die aktuellen Restriktionszonen in betroffenen EU-Ländern finden Sie hier.
Hausschweine
Im Juni 2020 meldete Polen einen ASP-Ausbruch in einem Betrieb mit 24 Tieren im Westen des Landes (Gross-
polen) und einen Ausbruch in einem Betrieb mit 70 Tieren im Osten des Landes (Lublin). Die Betriebe befinden
sich in den bereits reglementierten Restriktionsgebieten.
Rumänien meldete 32 Ausbrüche in Hausschweinebetrieben. Mit Ausnahme eines Betriebes mit gut 2’000 Tieren
handelte es sich um Kleinhaltungen. Die Ukraine meldete einen Ausbruch.
In China und Myanmar kam es im Berichtszeitraum zu weiteren ASP-Ausbrüchen in Hausschweinebeständen.
Indien hat im Berichtszeitraum keine weiteren ASP-Ausbrüche gemeldet.
Tabelle ASP: Gemeldete ASP-Aus-
brüche/-Fälle bei Haus- (HS) und Wild-
schweinen (WS) vom 1. April bis 22.
Juni 2020 (Quelle: ADNS). Die Fallzah-
len im Juni werden sich aufgrund von
Nachmeldungen nach Redaktions-
schluss voraussichtlich noch erhöhen.
April Mai Juni
HS WS HS WS HS WS
Belgien 0 0 0 0 0 0
Bulgarien 1 136 0 101 0 4
Estland 0 2 0 2 0 2
Lettland 0 25 0 12 0 18
Litauen 1 16 0 18 0 17
Moldova 0 39 0 10 0 0
Polen 1 712 1 358 2 172
Rumänien 30 90 37 123 32 87
Serbien 0 1 0 0 0 0
Slowakei 0 57 0 35 0 10
Ukraine 2 3 2 0 1 0
Ungarn 0 777 0 623 0 276
Gesamt 35 1’858 39 1’282 35 586
https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/animals/docs/ad_control-measures_asf_pl-lt-regionalisation.pdfhttps://ec.europa.eu/food/animals/animal-diseases/not-system_enhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fachinformation-afrikanische-schweinepest.pdf.download.pdf/1120%20Afrikanische%20Schweinepest%20de%20def%202013.pdf
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Krankheit Afrikanische Schweinepest (ASP) – Europa, Asien und Afrika
Wildschweine
Im Juni 2020 ereigneten sich die meisten ASP-Fälle erneut in Ungarn und Polen (Tabelle ASP). Auch unweit der
deutsch-polnischen Grenze wurden erneut ASP-positive Wildschweine nachgewiesen, jedoch nicht näher an der
deutsch-polnischen Grenze als frühere Funde.
Aus dem asiatischen Teil Russlands und aus Südkorea wurden ASP-Fälle bei Wildschweinen gemeldet.
Kommentar
Vergleicht man die Anzahl Fälle bei Wildschweinen in Europa im Zeitraum April bis Juni, wurden in diesen drei
Monaten im Jahr 2020 mehr als zweimal so viele Fälle gemeldet als im Jahr 2019.
In den baltischen Staaten, in denen ASP seit 2014 vorkommt, scheint sich die Situation zu entspannen. Die
Anzahl gemeldeter Fälle in der Wildschweinpopulation blieb in den letzten Monaten tief. Zudem waren die letzten
ASP-positiven Wildschweine ausschließlich seropositiv, aber PCR-negativ.
Auch in Belgien scheint die Situation unter Kontrolle gebracht worden zu sein. Die letzten ASP-positiven, ske-
lettierten Kadaver wurden im März 2020 (Radar Bulletin 03/2020) gefunden.
Folgen für die
Schweiz
Für die Schweiz bleibt das Risiko einer Einschleppung der ASP unverändert hoch. Es wird eindringlich vom
Mitbringen von Schweine- oder Wildschweinefleisch aus betroffenen Gebieten abgeraten. Das ASP-Virus ist
extrem lange in der Umwelt haltbar, vor allem in Blut, Fleischprodukten und Kadavern. Nach Jagdreisen in be-
troffenen Gebieten müssen Schuhwerk, Kleidung, Gerätschaften und Fahrzeuge vor der Rückkehr sorgfältig
gereinigt und desinfiziert werden (siehe auch mehrsprachige Informationsmaterialien auf der BLV-Webseite).
Schweinehalter sind zur strikten Einhaltung von Biosicherheitsmassnahmen aufgerufen (siehe Merkblätter für
Schweinehalter sowie Hobbyhaltungen von Schweinen). Bei unklaren Symptomen sollten Schweinehalter un-
verzüglich ihren Bestandestierarzt beiziehen, der diese mittels Ausschlussuntersuchung auf ASP abklären kann.
Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 wurden auf 19 Betrieben Ausschlussuntersuchungen auf ASP durch-
geführt.
Schweizweit werden tot aufgefundene Wildschweine sowie Abschüsse von kranken Tieren und Unfallwild im
Rahmen des nationalen Früherkennungsprogramms ASP Wildschwein untersucht. Der Jahresbericht zum Pro-
gramm wurde veröffentlicht. Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 wurden 25 Wildschweine im Früherken-
nungsprogramm untersucht.
In der EU legt der Durchführungsbeschluss 2014/709/EU (zuletzt geändert durch Durchführungsbeschluss (EU)
2020/883) die geltenden Gebiete mit erhöhtem Risiko einer Verschleppung der Seuche (Teile I-IV) fest.
Für die Schweiz gilt die Verordnung des BLV über Massnahmen gegen die Verschleppung der Afrikanischen
Schweinepest im Verkehr mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, Island und Norwegen.
Quellen /
Links
KVG, OIE-Wahis, ProMED, ADNS,
PAFF, EMPRES-i
Für weitere Informationen siehe BLV und FLI, EU-Kommission: Karte
mit geregelten Gebieten und interaktive Karte, Karte der Fälle in Polen
https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00028375/Radar_Bulletin_Deutschland-Maerz_2020_oeffentlich.pdfhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/afrikanische-schweinepest-asp.htmlhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/praevention/merkblatt-schweinehalter-asp.pdf.download.pdf/Merkblatt_ASP_Schweinehalter_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/praevention/merkblatt-hobbyhalter-schweine.pdf.download.pdf/Flyer%20ASP%20Hobbyhalter_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fi-ausschlussuntersuchung-afrikanische-schweinepest-asp.pdf.download.pdf/Fachinformation_Ausschlussuntersuchung_Afrikanische_Schweinepest_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/asp-wildschwein.htmlhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/praevention/asp-wildschweine-jahresbericht-2019-2020.pdf.download.pdf/DE_ASP_Wildschwein_Jahresbericht_2019-20_FINAL.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02014D0709-20200327https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32020D0883&from=FRhttps://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20173420/index.htmlhttps://www.verbrauchergesundheit.gv.at/tiere/krankheiten/tgb_adns/tgb_adns.html#heading_Afrikanische_Schweinepest_bei_Haus_und_Wildschweinen__ASP_https://www.oie.int/wahis_2/public/wahid.php/Diseaseinformation/Immsummaryhttp://www.promedmail.org/https://ec.europa.eu/food/animals/animal-diseases/not-system_enhttps://ec.europa.eu/food/animals/health/regulatory_committee/presentations_enhttp://empres-i.fao.org/eipws3g/https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/afrikanische-schweinepest-asp.htmlhttps://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/animals/docs/ad_control-measures_asf_pl-lt-regionalisation.pdfhttps://ec.europa.eu/food/sites/food/files/animals/docs/ad_control-measures_asf_pl-lt-regionalisation.pdfhttps://eu-commission.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=3db65168d4ad4d829a38560d7f868acehttps://bip.wetgiw.gov.pl/asf/mapa/https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fachinformation-afrikanische-schweinepest.pdf.download.pdf/1120%20Afrikanische%20Schweinepest%20de%20def%202013.pdf
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Krankheit Hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) H5N8 in Ungarn und Bulgarien
Niedrigpathogene aviäre Influenza (LPAI) H5N3 in Italien
Situation
Situation in Hausgeflügel
Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 meldete Ungarn zwei neue HPAI H5N8-Ausbrüche in der in den ver-
gangenen Wochen besonders schwer betroffenen Region Bács-Kiskun. In den Betrieben befanden sich jeweils
6’300 und 52’800 Tiere.
Bulgarien meldete einen weiteren HPAI H5N8 Ausbruch in einem Betrieb mit 79’000 Legehennen in As-
senowgrad in Zentral-Südbulgarien.
In Italien wurde in Mantua (Lombardei) im Rahmen der routinemässigen Überwachung in einer Haltung mit 132
klinisch gesunden Straussen Antikörper gegen Aviäres Influenzavirus H5N3 festgestellt. Aufgrund der fehlenden
Klinik wird von einem niedrigpathogenen Virussubtyp ausgegangen.
Situation Wildvögel
Im Berichtszeitraum wurden keine Fälle bei Wildvögeln gemeldet.
Abbildung AI: Vom 01. Mai bis 22. Juni 2020 im ADNS gemeldete HPAI-Ausbrüche bei Hausgeflügel
Kommentar
Die Gesamtlage in Europa hat sich beruhigt. Die Anzahl der Aviären Influenza Ausbrüche in Ungarn und Bulga-
rien ist deutlich rückläufig und in Polen gab es seit April 2020 keinen weiteren Ausbruch mehr. Zudem gibt es
auch bei Wildvögeln derzeit keinen Hinweis auf eine Zirkulation von Aviären Influenzaviren.
Die verursachenden Virusstämme der Fälle in Bulgarien unterscheiden sich von denjenigen der Ausbrüche im
Frühling 2020 in Europa. Gleichzeitig zirkulieren zwei Virustypen H5N8 und H5N2, die bei der Genomanalyse der
Stämme eine gemeinsame Gruppe bilden. Die Virentypen sind ähnlich denjenigen die 2018 und 2019 in Bulgarien
isoliert wurden. Die Infektionen wurden hauptsächlich von Betrieb zu Betrieb verbreitet. Die Wildvogelpopulation
scheint nicht betroffen. Zur Bekämpfung strebt Bulgarien eine Verbesserung der Biosicherheit und eine Vermin-
derung des Tierverkehrs an.
Laut Angaben der ungarischen Behörden werden als Hauptursachen für die rasche Ausbreitung der Infektion in
Ungarn die geographische Nähe der Betriebe, der Wind und Tiertransporte angesehen.
Folgen für die
Schweiz
Die Wahrscheinlichkeit eines Eintrags von Aviärer Influenza in die Schweiz ist kleiner geworden. Die Meldung
und Untersuchung von aufgefundenen Wildwasservögeln für die Früherkennung von Viruseinträgen bleibt jedoch
ganzjährig von Bedeutung. Eine Zusammenstellung der in der Schweiz untersuchten Wildvögel ist auf der BLV-
Webseite zu finden.
https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-april-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_M%C3%A4rz_2020_DE.pdfhhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-april-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_April_2020_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/ai/ai-aktuell.htmlhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/ai/ai-aktuell.htmlhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fachinformation-gefluegelpest-ai.pdf.download.pdf/fachinformation-klassische-gefluegelpest.pdf
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Krankheit Hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) H5N8 in Ungarn und Bulgarien
Niedrigpathogene aviäre Influenza (LPAI) H5N3 in Italien
In der EU legt der Durchführungsbeschluss (EU) 2020/47 (zuletzt geändert durch Durchführungsbeschluss (EU)
2020/798) die Schutz- und Überwachungszonen nach Richtlinie 2005/94/EG auf Unionsebene fest. Für die
Schweiz gilt die Verordnung des BLV über Massnahmen zur Verhinderung der Einschleppung der Aviären In-
fluenza aus bestimmten Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Bei unklaren Gesundheitsproblemen in Geflügelbetrieben wird die Durchführung von Ausschlussuntersuchungen
empfohlen. Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 wurde auf einem Betrieb eine Ausschlussuntersuchungen
auf AI durchgeführt.
Quellen /
Links
OIE, ADNS, EU-Kommission Für weitere Informationen siehe BLV und FLI
Krankheit Tollwut: Fledermaus-Tollwut bei einer Katze in Frankreich, Tollwut-Fälle in Osteuropa
Situation
Frankreich meldete am 28. Mai 2020 einen Tollwutfall bei einer Katze aus Source-Seine im Departement Côte
d’Or in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Das identifizierte Virus stammt aus Fledermäusen. Die Katze
zeigte eine plötzliche Verhaltensänderung mit Aggressivität und neurologischen Symptomen. Sie war Freigänge-
rin und nicht gegen Tollwut geimpft.
Erstmals seit 2004 wurde von Bosnien-Herzegowina am 2. Juni 2020 ein Tollwutfall bei einem Hund gemeldet.
Der Hund scheint sich durch Wildtiere angesteckt zu haben, er war nicht gegen Tollwut geimpft.
Tollwut bei Haus- und Wildtieren ist in mehreren Ländern Osteuropas weiterhin verbreitet. Seit Januar 2020 hat
Polen 4 Fälle bei Füchsen, Rumänien einen Fall bei einem Hund, Moldova 21 Fälle bei Haus- und Wildtieren und
die Türkei 108 Fälle bei Haus- und Wildtieren gemeldet.
Abbildung Tollwut: Vom 1. Januar bis 22. Juni 2020 im ADNS gemeldete Tollwut-Ausbrüche.
Kommentar
Die Fledermaus-Tollwut kommt in Europa sporadische vor. Eine Ansteckung von Raubtieren mit der Fleder-
maustollwut ist sehr selten. Eine Gefahr für den Menschen besteht, wenn sie von Fledermäusen gebissen werden.
Tollwut bei Haus- und Wildtieren ist in mehreren Ländern Osteuropas weiterhin verbreitet.
Folgen für die
Schweiz
Die Schweiz ist frei von Tollwut, sowohl bei Haus- wie auch bei Wildtieren. Einzig Fälle von Fledermaustollwut
kommen, jedoch nur selten vor (letzter Fall August 2017). Kranke und tote Fledermäuse sollten nicht mit blossen
Händen berührt und wenn möglich auf Tollwut untersucht werden.
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02020D0047-20200504https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=uriserv%3AOJ.L_.2020.194.01.0006.01.DEU&toc=OJ%3AL%3A2020%3A194%3AFULLhttps://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?qid=1580369786416&uri=CELEX:02005L0094-20190101https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20200072/index.htmlhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fi-ausschlussuntersuchung-aviaere-influenza-ai.pdf.download.pdf/Fachinformation_Ausschlussuntersuchung_Aviaere_Influenza_Klassische_Gefluegelpest_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.oie.int/wahis_2/public/wahid.php/Reviewreport/Review?page_refer=MapFullEventReport&reportid=26704http://ec.europa.eu/food/animals/animal-diseases/not-system/index_en.htmhttps://ec.europa.eu/food/animals/health/regulatory_committee/presentations_enhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/ai.htmlhttps://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fachinfo-tollwut.pdf.download.pdf/Tollwut%20DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fachinformation-gefluegelpest-ai.pdf.download.pdf/fachinformation-klassische-gefluegelpest.pdf
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Krankheit Tollwut: Fledermaus-Tollwut bei einer Katze in Frankreich, Tollwut-Fälle in Osteuropa
Das BLV macht auf Tollwut-Risikoländer und das damit verbundene Risiko für Heimtiere aufmerksam (Länder-
liste). Um die Krankheit nicht in die Schweiz einzuschleppen, sind bei der Einfuhr von Heimtieren wie Hunden,
Katzen und Frettchen aus dem Ausland unbedingt die geltenden Vorschriften zur Einreise einzuhalten. Tiere
dürfen nur in die Schweiz verbracht werden, wenn sie im Besitz eines gültigen EU-Heimtierpasses oder von der
EU anerkannten Heimtierpasses, einer eindeutigen Kennzeichnung (Mikrochip) und einer gültigen Tollwutimpfung
sind. In einer Broschüre informiert das BLV über die Risiken und Regelungen auf Reisen: Auf Reisen – Wichtiges
über Tiere, Lebensmittel und Souvenirs.
Quellen /
Links
Institut Pasteur de Paris, ADNS, AGES; Tollwutzentrale Für weitere Informationen siehe BLV und FLI
Kurzmeldungen und aktualisierte Meldungen vom Radar Bulletin Mai 2020
Bluetongue (BT)
Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 hat Italien in der bereits betroffenen Region Basilikata im
Süden des Landes einen Ausbruch von BTV Serotyp 4 und auf Sizilien einen Ausbruch von BTV
Serotyp 1 gemeldet.
In der Schweiz und in Liechtenstein besteht eine BT-Zone für BTV-8 (aktuelle Situation siehe BLV-
Webseite). Es gilt die Verordnung des BLV über Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der
Blauzungenkrankheit. Der Tierverkehr in der BT-Zone unterliegt keinen Beschränkungen. Die Ga-
rantien in den (TRACES-)Zeugnissen richten sich nach den Formulierungen in der Verordnung (EG)
Nr. 1266/2007 (Weitere Informationen: Karte mit den Restriktionsgebieten; Möglichkeiten für das
Verbringen von empfänglichen Tieren). Die spezifischen Anforderungen an die Sömmerung im Aus-
land sind in den kantonalen Sömmerungsvorschriften für den Grenzweidegang enthalten.
Maul- und Klauen-
seuche (MKS)
Seit der letzten Ausgabe des Radar Bulletin Mai 2020 meldete die Türkei drei Fälle von Maul- und
Klauenseuche, 13 Fälle wurden nachgemeldet, davon fünf vom April und acht vom Mai 2020. In der
Türkei ist MKS endemisch, und bis jetzt verzeichnet das Land 89 Ausbrüche für das Jahr 2020. Auch
in den fünf nordafrikanischen Ländern Algerien, Ägypten, Libyen, Marokko und Tunesien ist das
Virus verbreitet.
Zum ersten Mal hat nun auch China einen Ausbruch, südlich im Lande, zu verzeichnen. Quelle des
Ausbruchs waren illegale Tiertransporte.
Die Gefahrenlage für die Schweiz ist unverändert. Es besteht weiterhin ein bedeutendes Risiko einer
Einschleppung aus Nordafrika und der Türkei, aber auch aus den grossen Endemiegebieten im rest-
lichen Afrika und aus Asien. Die Reisehinweise und die Fachinformation des BLV sind zu beachten.
Die wichtigsten Informationen rund um die Seuche sind auch auf dem aktuellen Merkblatt Maul- und
Klauenseuche zu finden. Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 wurde keine Ausschlussuntersu-
chung auf MKS durchgeführt.
Kleiner
Beutenkäfer
(Aethina tumida)
Seit der letzten Ausgabe des Radar Bulletin im Mai 2020 wurde kein neuer Befall von Sentinel-
oder anderen Bienenständen mit Aethina tumida aus Italien gemeldet, wo der Käfer seit 2014
etabliert ist.
Jeweils ab April werden Bienen in die Schweiz importiert. Diese Importe bedeuten eine Gefahr der
Einschleppung des Kleinen Beutenkäfers in die Schweiz und sollten deshalb vermieden werden.
Damit eine mögliche Einschleppung schnell erkannt wird, läuft in der Schweiz auch in diesem Jahr
seit Mai wieder das Früherkennungsprogramm Apinella.
Als Massnahme zur Verhinderung einer Einschleppung verbietet in der Schweiz die Verordnung des
BLV die Einfuhr von Bienen, Hummeln, unverarbeiteten Imkereinebenprodukten, gebrauchtem Im-
kereimaterial oder für den menschlichen Verzehr bestimmten Wabenhonig aus Kalabrien und Sizi-
lien. Zusätzlich werden alle Bienenimporte in der Schweiz auf einen Befall mit dem Kleinen Beuten-
käfer kontrolliert.
https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/import-export/import/laenderliste-tollwut-db.pdf.download.pdf/Stand_September_2016_-_Staaten_und_Territorien_mit_Status_bezueglich_Tollwut_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/import-export/import/laenderliste-tollwut-db.pdf.download.pdf/Stand_September_2016_-_Staaten_und_Territorien_mit_Status_bezueglich_Tollwut_DE.pdfhttps://www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_mimes_bbl/48/48DF3714B1101ED9A7C8127EE81B2396.pdfhttps://www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_mimes_bbl/48/48DF3714B1101ED9A7C8127EE81B2396.pdfhttps://www.mesvaccins.net/web/news/15610-un-chat-atteint-de-la-rage-des-chauves-souris-en-cote-d-orhttp://ec.europa.eu/food/animals/animal-diseases/not-system/index_en.htmhttps://www.ages.at/download/0/0/7c36b0869fad8fc10576a56c563abfbf87a86860/fileadmin/AGES2015/Themen/Krankheitserreger_Dateien/Tollwut/Tollwutbroschuere-2014_DinA5_ebook.pdfhttps://www.ivi.unibe.ch/dienstleistungen/diagnostik/schweizerische_tollwutzentrale/index_ger.htmlhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/ai.htmlhttps://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-april-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_M%C3%A4rz_2020_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/bt.htmlhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/bt.htmlhttps://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20173080/index.htmlhttps://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?qid=1541077156125&uri=CELEX:02007R1266-20120605https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/animals/docs/ad_control-measures_bt_restrictedzones-map.jpghttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/import-und-export/geltende-schutzmassnahmen/eu.htmlhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.oie.int/wahis_2/public/wahid.php/Reviewreport/Review?page_refer=MapFullEventReport&reportid=34512&newlang=enhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/reisehinweise-blv-keine-seuche-einschleppen.pdf.download.pdf/3_MKS_Reiseverkehr_10%2011%202015.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fachinformation-maul-und-klauenseuche-mks.pdf.download.pdf/1010%20Maul-%20und%20Klauenseuche%20de%20def%202013.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/faltblatt/faltblatt-mks.pdf.download.pdf/Flyer_MKS_d_web.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/faltblatt/faltblatt-mks.pdf.download.pdf/Flyer_MKS_d_web.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/apinella.htmlhttps://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20150093/index.html
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Kurzmeldungen und aktualisierte Meldungen vom Radar Bulletin Mai 2020
African Horse
Sickness (AHS)
Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 meldete Thailand keine weiteren Ausbrüche von AHS.
Die Schweiz ist von der OIE anerkannt frei von der afrikanischen Pferdepest (OIE-Liste der Länder).
Freiheit von Afrikanischer Pferdepest ist eine Voraussetzung für die Einfuhr von Pferden in die EU
und die Schweiz. Mit der Durchführungsverordnung (EU) 2020/485 wurden per 6. April 2020 alle
bisherigen Zulassungen Thailands aus der Durchführungsverordnung (EU) 2018/659 entfernt. Eine
Einfuhr von Equiden und Zuchtmaterial aus Thailand ist bis auf weiteres nicht möglich.
Equine Infektiöse
Anämie (EIA)
Deutschland meldete am 4. Juni 2020 einen Fall bei einem 14-jährigen Pferd aus der Region Frank-
furt. Das Pferd wurde getötet. Alle Pferde in der betroffenen Tierhaltung und alle Haltungen in den
Restriktionszonen wurden beim ersten Testdurchlauf negativ getestet. Eine erneute Testung erfolgt
in 3 Monaten. Die Infektionsquelle ist bisher unklar, epidemiologische Abklärungen laufen noch.
Seit dem letzten Radar Bulletin Mai 2020 wurden auch ein Fall aus Bulgarien und neun Fälle aus
Rumänien gemeldet. In Teilen Rumäniens ist EIA endemisch.
Die Verordnung des BLV verbietet die Einfuhr von Equiden aus Rumänien. Die Schweiz ist frei von
der Krankheit, der letzte Fall trat im Juni 2017 auf (siehe Radar Bulletin Juni 2017).
https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.oie.int/animal-health-in-the-world/official-disease-status/african-horse-sickness/list-ahs-free-members/https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32020R0485https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02018R0659-20200406https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-mai-2020.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Mai_2020_DE.pdfhttps://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20101735/index.htmlhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/radar/radar-bulletin-juni-2017.pdf.download.pdf/Radar_Bulletin_Juni_2017_DE.pdf
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Ausschlussuntersuchungen auf hochansteckende Tierseuchen in der Schweiz
Eine Zusammenstellung der Ergebnisse der durchgeführten Ausschlussuntersuchungen auf die hochansteckenden
Tierseuchen Afrikanische und Klassische Schweinepest (ASP bzw. KSP), Maul- und Klauenseuche (MKS), Aviäre
Influenza und Newcastle Krankheit (AI/ND). Weitere Informationen zu den Ausschlussuntersuchungen finden Sie auf der
BLV-Webseite: ASP, KSP, MKS, AI und ND.
Abbildung AUS_1: Geographische Verteilung der Betriebe, von welchen im Zeitraum 1. Januar 2020 – 25. Juni 2020
Proben für Ausschlussuntersuchungen eingesandt wurden.
Tabelle AUS_1: Ergebnisse der durchgeführten Ausschlussuntersuchungen seit dem Radar Bulletin Mai 2020. Im
Rahmen des Programms PathoPig durchgeführte Ausschlussuntersuchungen werden in der Spalte Einsender ent-
sprechend gekennzeichnet.
Kanton Tierseuche Datum Probenahme Einsender Tierart Anzahl Tiere Ergebnis
AG ASP/KSP 29.04.2020 PathoPig Schwein 2 negativ
SG ASP/KSP 30.04.2020 PathoPig Schwein 2 negativ
TG ASP/KSP 30.04.2020 PathoPig Schwein 2 negativ
ZH ASP/KSP 30.04.2020 PathoPig Schwein 1 negativ
LU ASP/KSP 08.05.2020 PathoPig Schwein 1 negativ
ZH ASP/KSP 09.05.2020 PathoPig Schwein 2 negativ
LU ASP/KSP 12.05.2020 PathoPig Schwein 1 negativ
SH ASP/KSP 15.05.2020 PathoPig Schwein 3 negativ
TG ASP/KSP 15.05.2020 PathoPig Schwein 2 negativ
Übersicht
https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fi-ausschlussuntersuchung-afrikanische-schweinepest-asp.pdf.download.pdf/Fachinformation_Ausschlussuntersuchung_Afrikanische_Schweinepest_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fi-ausschlussuntersuchung-klassische-schweinepest-ksp.pdf.download.pdf/Fachinformation_Ausschlussuntersuchung_Klassische_Schweinepest_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fi-ausschluss-maul-klauenseuche-mks.pdf.download.pdf/Fachinformation_Ausschlussuntersuchung_Maul-_und_Klauenseuche_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fi-ausschlussuntersuchung-aviaere-influenza-ai.pdf.download.pdf/Fachinformation_Ausschlussuntersuchung_Aviaere_Influenza_Klassische_Gefluegelpest_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/tiere/tierkrankheiten-und-arzneimittel/fachinformation/fi-ausschlussuntersuchung-newcastle-disease-nd.pdf.download.pdf/Fachinformation_Ausschlussuntersuchung_Newcastle_Disease_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/radar.htmlhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/pathopig.html
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Kanton Tierseuche Datum Probenahme Einsender Tierart Anzahl Tiere Ergebnis
SG ASP/KSP 28.05.2020 Tierarzt Schwein 1 negativ
BE ASP/KSP 02.06.2020 PathoPig Schwein 1 negativ
SG ASP/KSP 02.06.2020 Tierarzt Schwein 5 negativ
FR ASP/KSP 03.06.2020 PathoPig Schwein 1 negativ
SG ASP/KSP 08.06.2020 Tierarzt Schwein 8 negativ
VD ASP/KSP 08.06.2020 PathoPig Schwein 1 negativ
BE ASP/KSP 09.06.2020 PathoPig Schwein 3 negativ
LU AI/ND 11.06.2020 Tierarzt Huhn 1 negativ
BE ASP/KSP 17.06.2020 PathoPig Schwein 3 negativ
BE ASP/KSP 18.06.2020 PathoPig Schwein 1 negativ
BL ASP/KSP 18.06.2020 PathoPig Schwein 2 negativ
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Früherkennungsprogramm ASP Wildschwein
Eine Übersicht über die im Rahmen des Nationalen Früherkennungsprogramms ASP Wildschwein untersuchten tot auf-
gefundenen, krank geschossenen oder verunfallten Wildschweine. Alle Untersuchungsresultate waren bisher negativ auf
ASP. Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der BLV-Webseite.
Abbildung ASP_1: Geographische Verteilung der Fundorte von Wildschweinen, von welchen im Zeitraum 1. Ja-
nuar 2020 bis 25. Juni 2020 Proben für die Untersuchung auf ASP eingesandt wurden.
Abbildung ASP_2: Anzahl untersuchter Funde von Wildschweinen von 1. Januar 2020 bis 25.Juni 2020 nach Kan-
ton.
4
1
4
38
23 3
5
1 1
5
10
21
02468
10121416182022242628303234363840
AG AI AR BE BL BS FL FR GE GL GR JU LU NE NW OW SG SH SO SZ TG TI UR VD VS ZG ZH
Übersicht
https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/asp-wildschwein.html
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Tabelle ASP_1: Ergebnisse der im Früherkennungsprogramm ASP Wildschwein durchgeführten Untersuchungen
seit dem Radar Bulletin Mai 2020.
Kanton Datum Probenahme Untersuchungsgrund Alterskategorie Anzahl Tiere Ergebnis
FR 24.05.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
FR 24.05.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
FR 24.05.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
FR 24.05.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
ZH 25.05.2020 Klinisch krank Frischling, gestreift 1 negativ
FR 27.05.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
BL 27.05.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
BL 27.05.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
TG 28.05.2020 Unfallwild Adult 1 negativ
AG 29.05.2020 Totfund Frischling, rot 1 negativ
ZH 30.05.2020 Unfallwild Adult 1 negativ
FR 31.05.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
FR 03.06.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
TI 05.06.2020 Klinisch krank Frischling, gestreift 1 negativ
TI 05.06.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
TI 06.06.2020 Klinisch krank Frischling, gestreift 1 negativ
TI 06.06.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
TI 06.06.2020 Klinisch krank Frischling, gestreift 1 negativ
FR 09.06.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
FR 09.06.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
FR 12.06.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
FR 13.06.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
FR 13.06.2020 Klinisch krank Frischling, rot 1 negativ
SH 17.06.2020 Totfund Überläufer (subadult) 1 negativ
FR 19.06.2020 Klinisch krank Überläufer (subadult) 1 negativ
Redaktionelle Mitteilungen
Das Radar Bulletin wird vom BLV in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler Institut (FLI) erstellt. Das Radar
Bulletin erscheint in der Schweiz und in Deutschland in zwei unterschiedlichen Ausgaben. Die Beurteilungen der
Risiken durch die Tierseuchenereignisse und die Folgen werden länderspezifisch dargestellt. Das BLV und FLI
tragen jeweils die redaktionelle Gesamtverantwortung für die Ausgabe des Radar Bulletins ihres Landes.
Bei der hier vorliegenden Version handelt es sich um die Schweizer Ausgabe.
Die im Radar Bulletin verwendeten Länderbezeichnungen entsprechen den Kurzformen der Staatenbezeichnungen
gemäss der Liste des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Frühere Ausgaben des Radar Bulletins können auf der BLV-Webseite unter folgendem Link nachgelesen werden:
BLV - Radar Bulletin.
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ronischen Newsletter „Nutztiere“ des BLV anmelden.
Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne unter [email protected] zur Verfügung.
Übersicht
https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/radar.htmlhttps://www.fli.de/de/home/https://www.eda.admin.ch/content/dam/eda/de/documents/aussenpolitik/voelkerrecht/liste-etats_DE.pdfhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/radar.htmlhttps://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/publikationen/newsletter-nutztiere.htmlmailto:[email protected]