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Page 1: PSPice Parameter

Joel Bodenmann 23.11.2010

PSPice Parameter KennlinienerfassungIm Folgenden soll aufgezeigt werden, wie man in PSPice einfach mehrere Kennlinien im selben Diagramm erfassen kann. Als Beispiel werden wir hier die Ausgangskennlinie eines Transistors erfassen. Am Ende sollten wir dieses Resultat erhalten:

Die selben Kennlinien würden wir auch erhalten, wenn wir fünf verschiedene Werte eingeben und anschliessend eine neue Simulation starten würden. Dies würde jedoch zur Folge haben, dass wir jeweils nur eine Kennlinie pro Diagramm haben würden und diese nicht in anhänigkeit darstellen können.

Als erstes erstellen wir im Schematics folgende Schaltung:

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Joel Bodenmann 23.11.2010

Wenn wir diese Schaltung nun Simulieren, erhalten wir folgende Kennlinie:

Damit wir nun mehrere Kennlinien im selben Diagramm darstellen können, bietet PSPice uns das Tool „Parameter“. Im folgenden wird beschrieben, was wir tun müssen, um dieses Tool nutzen zu können.

Als ersten fügen wir ein neues „Bauteil“ hinzu. Das Bauteil das wir brauchen heisst „PARAM“. PARAM ist eine simple Tabelle und kann irgend wo in der Schaltung platziert werden. Die Tabelle muss nirgends angeschlossen werden.Über die Tabelle können wir nun den Wert eines beliebigen Bauteils (Spannungquelle, Widerstand usw.) während der Simulation ändern. Da wir für die Ausgangskennline den Strom der Konstantstromquelle (IDC1) ändern möchten, müssen wir nun den Wert der Konstanstromquelle (10uA) in {RVAL} umbenennen. Hierbei ist es wichtig, dass geschweifte Klammern nötig sind.

Mit einem Doppelklick auf die Parameter Tabelle können wir nun den Namen und den Wert angeben, den wir verändern möchten:

Mit dem Attribut „NAME“ geben wir an, WAS wir ändern möchten. VALUE braucht einen standart Wert. Dieser muss zwingend eingegeben werden, da das Programm wissen muss, was der normale Wert ohne manipulation ist.

Nun können wir unter „Setup Analysis“ den Hacken bei „Parametric“ setzten:

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Joel Bodenmann 23.11.2010

Unter „Parametric“ können wir nun folgende Einstellungen vornehmen:

Mit „Global Parameter“ erlauben wir dem Programm, dass es die in der „PARAM-Tabelle“ aufgeführten Werte verändern darf. Bei „Name“ geben wir den parameter, denn wir ändern möchten an. Hier ist es RVAL, also den Strom der Konstantstromquelle. Wir haben nun die möglichkeit, die Werte kontinuierlich, linear oder logarithmisch, zu ändern (sweep). Für unser vorhaben brauchen wir jedoch definierte Werte. Diese können wir unter „Value List“ eintragen (ohne Komata).

Was das Programm beim Starten der Simulation nun tun wirt, ist folgendes: Es geht die in der Value List aufgeführten Werte durch und setzt diese nacheinander als konstantstrom der Konstantstromquelle ein. Anschliessend wird für jeden Wert die Kennlinie erfasst.

Sobald wir den Graphen sehen, können wir die Spannungskennlinie entfernen und erhalten folgendes Resultat:

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Joel Bodenmann 23.11.2010

Wir sehen nun, dass für jeden Wert der in der „Value List“ unter „Parametric“ aufgeführt ist, eine Kennlinie gezeichnet wurde.

Mit Parametern können wir auch mehrere Werte gleichzeitig ändern. Wir können auch den Widerstand eines Festwiderstandes etc. ändern. Wichtig ist nur, dass man unter „Setup Analysis“ bei „Parametric“ den Namen richtig angibt, und bei dem jeweiligen Bauteil keinen Wert, sondern den Namen des Parameters in geschweiften Klammern aufführt.

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