projektmanagement 4. abwicklung von it-projekten 1 © prof. dr. walter ruf
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Projektmanagement
4. Abwicklung von IT-Projekten
1© Prof. Dr. Walter Ruf
4. Abwicklung von IT-Projekten
4.1IT-Projektdefinition4.1.1 Projektantrag4.1.2 Projektauftrag
4.2IT-Projektplanung4.2.1 Lasten- / Pflichtenheft4.2.2 Projektstrukturplan4.2.3 Planung von Arbeitspaketen4.2.4 Reihenfolgeplanung der Arbeitspakete4.2.5 Zeitanalyse4.2.6 Projektkostenanalyse4.2.7 Kapazitätsanalyse
4.3IT-Projektdurchführung4.3.1 Regelkreismodell der Projektdurchführung4.3.2 Beurteilung von (Teil-)Leistungen
4.4Abnahme4.5IT-Projektabschluss
4.5.1 Erfolgsbeurteilung4.5.2 Projektabschlussbericht
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Lernziele von Kapitel 4
Das sollten Sie nach diesem Kapitel wissen:• Wie formuliert man einen Projektantrag?• Was muss in einem Projektauftrag festgehalten werden?• Welche Inhalte haben ein Lasten- und ein Pflichtenheft?• Sie können für ein komplexes IT-Produkt einen Projektstrukturplan und
die entsprechenden Arbeitspakete erstellen.• Ihnen sind die Abläufe während der Projektumsetzung bekannt.• Sie sind in der Lage, aus dem Projektstrukturplan und den
Arbeitspaketen die Projektzeiten zu ermitteln, Kostenpläne abzuleiten und Aussagen über die benötigen Kapazitäten zu treffen.
• Die Gefahren bei der Abnahme von IT-Produkten sind Ihnen bekannt.• Beim Projektabschluss wissen Sie, was in einem Projektabschlussbericht
enthalten sein soll und wozu er später verwendet wird.
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Prozessmodelle im IT-Projektmanagement
• Prozessmodelle beschreiben die Aufgaben, die im Rahmen der Projektdurchführung anfallen.
• Einzelne Aufgaben können den Projektphasen zugeordnet werden.
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Projektmanagementprozesse in einem 3-Phasenmodell
5
Hob
el, B
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en
Projektmanagement-Prozessmodell (CDI)
6
4.1 IT-Projektdefinition
Dies können sein:• Geschäftsführung• CIO, Produktionsleitung, Marketingleitung• IT-Projektmitarbeiter• Anwender• Servicepersonal• usw.
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Eine wichtige Informationsquelle zur Klärung der Fragen während der IT-Projektdefinition kommt von Personen und (Teil-) Organisationen, die von dem IT-Projekt betroffen sind.
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4.1.1 Projektantrag
Die Wurzeln des Projektantrages findet man in: • der strategischen Unternehmensplanung• den Anforderungen aus den Fachabteilungen• Verbesserungsvorschlägen von Mitarbeitern• externen (z.B. gesetzlichen) Vorgaben
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Inhalte eines Projektantrages
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Übung
4.1.2 Projektauftrag
Ein Auftrag kann aus folgenden grundlegenden Blöcken bestehen – Ausgangslage / Zielsetzung– Vorgehensweise– Lieferungen und Leistungen– Zusammenarbeit / Team– Preise und Konditionen– Vertragsbedingungen
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Übung
4.2 IT-Projektplanung
• Lasten- / Pflichtenheft• Projektstrukturplan• Planung von Arbeitspaketen• Zeitplanung• Kostenplanung• Kapazitätsplanung
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4.2.1 Lasten- / Pflichtenheft
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Manager / Lenkungsaus-
schussAuftraggeber IT-Projektleiter
System-entwickler
Anwender
Systemtester Gremien / Berater
Chief Information OfficerPflichtenheft
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Was ist ein Lasten- / Pflichtenheft?
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Beim Lastenheft handelt sich um ein schriftliches Dokument, das entsprechend DIN 69905 definiert ist mit: „Vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrages.“
Unter einem Pflichtenheft versteht man laut DIN 69905: „Vom Auftragnehmer erarbeitete Realisierungsvorgaben aufgrund der Umsetzung des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenheftes.“ Anstelle des Begriffs findet man auch Ausdrücke wie Leistungsbeschreibung, Produktdefinition, Produktspezifikation oder requirement document.
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Geschäftsprozess Lasten-/Pflichtenheft
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Lastenheft(Auszug)
Lastenheft (komplett)
Pflichten-heft
AnpassungPflichten-
heft
ProspekteInfomaterialReferenzlistenGrundpreis
AngeboteReferenzlisten
Ausarbeitung konkretes Pflichtenheft
Änderungen bei Beschrei-bungen / Konditionen
Auftrag zur Pflichtenhefter-stellung
Auftrag zur IT-Projektumsetzung
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Aufbau eines Pflichtenheftes
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1. Einleitung (introduction)1.1 Ziele des Anforderungsdokuments (purpose)1.2 Anwendungsbereich des Produkts (scope)1.3 Definitionen, Akronyme und Abkürzungen
(definitions)1.4 Referenzen (references)1.5 Überblick über den Rest des Dokuments
(overview)2. Allgemeine Beschreibung (description)
2.1 Produktperspektive (perspective)2.2 Produktfunktionen (functions)2.3 Benutzercharakteristika (characteristics)2.4 Allgemeine Beschränkungen (constraints)2.5 Voraussetzungen und Abhängigkeiten
(assumptions and dependencies)3. Spezifische Anforderungen (requirements)4. Anhänge (appendices)5. Index
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Vertrag
• Beispiel für einen Softwareentwicklungsvertrag– Das Beispiel kann und will keine Rechtsberatung ersetzen. Es soll lediglich einen Eindruck darüber
vermittelt werden, was Gegenstand dieser Verträge sein kann.– Quelle: IHK-Frankfurt a.M. „Mustervertrag“
http://www.frankfurt-main.ihk.de/recht/mustervertrag/software_erstellung/index.html#doc • Vertragsgegenstand
– Überlassung von Software (möglichst präzise Beschreibung)• Pflichtenheft
– mit rechtsverbindlicher Unterschrift• Qualitätsstandards
– Vorgabe erfolgt im Pflichtenheft• Fertigstellungstermin / Installation / Einweisung
– Übergabe bis zum …• Nutzungsrechte
– unbefristete Überlassung, …• Abnahme
– Regelungen zu Abnahmezeiten oder Ersatzhandlungen• Quellcode
– verbleibt z.B. beim Auftragnehmer• Vergütung
– Fälligkeiten von Zahlungen• Gewährleistung / Haftung / Geheimhaltung / Schutzrechte Dritter / Gerichtsstand• usw.
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IHK_Frankfurt_Softwareerstellungsv.doc
Übung
Beispiele Vertrag
• Softwareentwicklungsvertrag– http://
www.luebeckonline.com/mustervertraege/software-vertraege/software-entwicklungsvertrag.html
• Werkvertrag über Softwareerstellung– http://
www.luebeckonline.com/mustervertraege/software-vertraege/werkvertrag-ueber-softwareerstellung.html
• Softwarepflege- und Wartungsvertrag– http://
www.luebeckonline.com/mustervertraege/software-vertraege/softwarepflege-und-wartungsvertrag.html
– http://www.frankfurt-main.ihk.de/recht/mustervertrag/software_pflege/index.html
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Erfolgsfaktoren – Fallstricke - Praxistipp
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Es gilt die Regel: „Kein IT-Projekt umsetzen ohne IT-Pflichtenheft“.Ein Pflichtenheft wird auch bei IT-Projekten verwendet, die nur unternehmensintern umgesetzt werden.Viele Missverständnisse lassen sich durch klare und nachprüfbare Formulierungen vermeiden.Im Pflichtenheft sollen auch klare Abgrenzungen gemacht und erörtert werden, was nicht zum IT-Projekt gehört.Das innere Systemverhalten ist im Pflichtenheft nicht zu regeln.
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4.2.2 Projektstrukturplan („Plan der Pläne“)
• Für jedes Projekt wird ein PSP (=work breakdown structure) entworfen
• Basis: Pflichtenheft und Vorgehensmodell• Ziel: Arbeitspakete erkennen und beschreiben• Im PSP werden folgende Fragen geklärt:
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Bei einem Arbeitspaket handelt es sich nach DIN 69901 um den „Teil des Projektes, der im Projektstrukturplan nicht weiter aufgegliedert ist und auf einer beliebigen Gliederungsebene liegen kann.“
Anstelle des Begriffs Arbeitspakete werden auch die Begriffe Vorgänge, Aufgaben, Tätigkeiten oder Aufgabeneinheiten verwendet.
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Phasenorientierter Projektstrukturplan
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Spezifikation
IT-Projekt
Entwurf Implemen-tierung Integration Einführung
Durchführbar-keitsstudie erstellen
System-modell
entwerfen
Lastenheft erstellen
Pflichtenheft erstellen ...
Arbeitspaket
TeilaufgabeMotivation festhalten
Ziele definieren ...
Zielgruppen bestimmen
inhaltliche Ziele
festlegen
Zieldoku-mentation erstellen
Anforderungs-spezifikation
erstellen
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Objektorientierter Projektstrukturplan
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Shop-Datenbank
Webshop
Unter-nehmens-
präsentation
Payment Gateway
Entertain-mentmodul Einführung
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Übung
4.2.3 Planung von Arbeitspaketen
• für jedes Arbeitspaket trägt genau einer die Verantwortung
• Arbeitspakete sollten:
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Unter einem Arbeitspaket versteht man die unterste, kleinste planbare Ebene im Projektstrukturplan. Jedes Arbeitspaket bildet eine in sich geschlossene Einheit. Die Umsetzung erfolgt durch einen oder mehrere IT-Projektmitarbeiter oder externe Dienstleister.
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4.2.4 Reihenfolgeplanung der Arbeitspakete
• Arbeitspaketbeschreibung
• Liste Vorgänger- / Nachfolgerbeziehungen
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Arbeitspaketbeschreibung.doc
Vorgänger_Nachfolgerbeziehungen.doc
Übung
4.2.5 Zeitanalyse
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• Aufgaben der Zeitanalyse:
Analogiemethode. Allgemein ausgedrückt bestimmt man den Aufwand, in dem man die Arbeitspakete mit bereits abgeschlossenen Arbeitspaketen aus anderen IT-Projekten vergleicht (vgl. Bundschuh, M.; Fabry, A.: (2004), S. 148).
Weitere Methoden zur Zeitschätzung in IT-Projekten:- Funktion-Point-Methode- Cocomo (constructive cost model) Basis ist eine Korrelationsanalyse
zwischen den Funktionen eines Softwaresystems und der Entwicklungszeit
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Aufwandsanteil in den einzelnen Phasen
25
20%
25%
15%
20%
10%
10%
Integrationstest
Analyse
Spezifikation
Entwurf Codierung
Modultest
Aufwandsanteil in den einzelnen Phasen (vgl. Sneed, H., M.: (2005), S. 27)
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4.2.5 ZeitanalyseFestlegung von Anfangs-/Endezeiten der Arbeitspakete
Nr. Arbeitspaket-bezeichnung
Vor- gänger
Nach folger
AnfangDatum
Ende Datum
Dauer(t=Tage)
… …4 17.1.
4 Feinkonzept 3 5, 6, 7 18.1. 25.2. 39t
5 Produktdatenbank erstellen 4 8 26.2. 11.3. 14t
6 Animationsentwicklung 4 8 26.2. 14.3. 17t
7 Portalentwicklung 4 8 26.2. 29.3. 32t
8 Modultest 5,6,7 9 30.3. 20.4. 22t
9 Einführung 8 10 28.4. 19.5. 22t
10 … 9 20.5. 21.5. 2t
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Liste Arbeitspakete mit Zeitangaben
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Beispiel Gantt-Diagramm zur Vorgangsdarstellung
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Feinkonzept
Animationsentwicklung
Einführung
Portalentwicklung
Modultest
Produktdatenbank erstellen
Heute Zeit
Phase
fertigin Arbeit offen
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Analyse der Zeitreserven
• Pufferzeiten entstehen wenn:
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Für jeden Projektablauf gibt es mindestens einen kritischen Weg (=kritischer Pfad). Darunter versteht man einen Weg, auf dem Vorgänge so angeordnet sind, dass die gesamte Pufferzeit minimal ist (vgl. DIN 69901).
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Arbeitspaketbezeichnungen mit Gesamtpuffer
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Arbeitspaketbezeichnung Dauer Anfang Ende Gesamtpuffer
… 0 Tage 17.1. 7 Tage
Feinkonzept 39 Tage 18.1. 25.2. 7 Tage
Produktdatenbank erstellen 14 Tage 26.2. 11.3. 25 Tage
Animationsentwicklung 17 Tage 26.2. 14.3. 22 Tage
Portalentwicklung 32 Tage 26.2. 29.3. 7 Tage
Modultest 22 Tage 30.3. 20.4. 7 Tage
Einführung 22 Tage 28.4. 19.5. 0 Tage
… 2 Tage 20.5. 21.5. 0 Tage
Als Gesamtpuffer bezeichnet man den maximal möglichen Puffer für einen Vorgang.
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Erfolgsfaktoren – Fallstricke - Praxistipp
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Zu den schwierigsten Aufgaben des IT-Projektmanagements zählen die Zeitschätzungen und die Einplanung von Zeitreserven. Es sollten nachvollziehbare Schätzungen durchgeführt werden, die mehr als nur ein Zahlenwert sind. Die durchgeführten Schätzungen sollten immer dokumentiert und mit späteren Istwerten verglichen werden, damit die gewonnenen Erkenntnisse für spätere Projekte nutzbar sind. Unerfahrene IT-Projektleiter machen häufig den Fehler, dass zu wenige Zeitreserven eingeplant werden. Dabei ist eines sicher, Unvorhergesehenes, nicht planbare Abstimmungszeiten und Änderungen im Ablauf werden sich nicht vermeiden lassen (vgl. Streitz, S.: (2004), S. 50).
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Grafische Darstellung des zeitlichen Projektablaufs
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V-Nr.: 4
Vorgänger:3
Nachfolger: 5,6,7
Feinkonzept
V-Nr.: 5
Vorgänger: 4
Nachfolger: 8
Produkt-datenbank erstellen
V-Nr.: 6
Vorgänger: 4
Nachfolger: 8
Animations-entwicklung
V-Nr.: 7
Vorgänger: 4
Nachfolger: 8
Portal-entwicklung
V-Nr.: 9
Vorgänger: 8
Nachfolger: 10
EinführungModultest
V-Nr.: 8
Vorgänger: 5,6,7
Nachfolger: 9
Vorgangs-Nr.
direkter Vorgänger
direkter Nachfolger
Vorgangs-bezeichnung
kritischer Pfad
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4.2.6 Projektkostenanalyse
• Analyse der Kostenarten im IT-Projekt
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PAKostensatzuchZeitverbraspaketstenArbeitPersonalko i
n
ii
1
• Outsourcing (z.B. Auftragsvergabe, externe Dienstleistungen)
• Verbrauchsmaterial• Investitionskosten• Personalkosten• …
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Tabellarische Aufstellung Personalkosten
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PSP- Kostenart K-Satz Dauer Anteil PA Betrag
Code Personal Kennung € Tage % €
… 64.200
3.2.1 Sebastian Bitzer M2 250 18 100% 0,8 3.600
3.2.4. Gerd Schneider P2 80 20 80% 0,8 1.024
3.2.5. Daniel Groth M1 500 25 100% 0,8 10.000
3.2.5. Gerd Schneider P2 80 25 50% 0,8 800
4.1.2 Barbara Rotter M1 500 36 100% 0,8 14.400
… 0,8 48.160
Personalkosten 142.184
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Tabellarische Aufstellung Investitionskosten
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PSP- KostenartAnschaffungs
- Anteil Betrag
Code Investitionskosten kosten % €
… 23.000
3.2.1 Animationssoftware 1.250 100% 1.250
3.2.4. Entwicklungsrechner (PC) 3.250 50% 1.625
3.2.5. Multimediahardware 1.900 100% 1.900
… 14.350
Investitionskosten 42.125
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Grafische Kostenverteilung nach Kostenarten
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Personalkosten: 142.184
Investitions-kosten: 42.125
Outsourcing:36.855
Verbrauchs-material: 14.420
Weiterbildung:7.730
Reisekosten:22.500
13,86% 5,42%2,91%
8,46%
15,85%
53,49%
13,86%
2,92%
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Kostenverlaufsplanung
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Personalkosten
Investitionskosten
Outsourcing
Verbrauchsmaterial
Weiterbildung
Reisekosten
Kosten (Monat)
kumulative Kosten
September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli
7.875
2.610
2.041
799
428
1.246
15.000
15.000
6.300
2.088
1.633
27.000
639
343
997
12.000
42.000
7.875
2.610
2.041
799
428
1.246
15.000
72.000
30.000
2.492
856
1.597
4.083
5.220
15.751
104.000
32.000
2.659
913
1.704
4.355
5.568
16.801
135.000
16.276
5.394
4.219
1.651
885
2.576
31.000 35.000 15.000 16.000 40.000 29.814
18.376
6.090
4.763
999
1.864
2.908
170.000
7.875
2.610
2.041
799
428
1.246
185.000 201.000
1.329
457
852
2.177
2.784
8.400
241.000
3.323
1.142
2.130
21.001
6.960
5.444
270.814
2.477
851
1.588
4.057
5.188
15.653
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Grafische Darstellung der IT-Projektkosten während der Projektlaufzeit
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Reisekosten
InvestitionskostenOutsourcingVerbrauchsmaterialWeiterbildung
Personalkosten
45.000
25.00030.00035.00040.000
15.00020.000
05.000
10.000
Septe
mber
Dezem
ber
Novem
ber
Oktob
er Juli
J uniMai
April
März
Febr
uar
J anu
ar
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Grafische Darstellung der kumulierten IT-Projektkosten pro Monat
38
250.000
300.000
150.000
200.000
0
50.000
100.000
Septe
mber
Dezem
ber
Novem
ber
Oktob
er Juli
J uniMai
April
März
Febr
uar
J anu
ar
Reisekosten (kum.)
Investitionskosten (kum.)Outsourcing (kum.)Verbrauchsmaterial (kum.)Weiterbildung (kum.)
Personalkosten (kum.)
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4.2.7 Kapazitätsanalyse
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Unter Ressourcen werden Personal und Sachmittel verstanden, die zur IT-Projektumsetzung benötigt werden. Die Disposition erfolgt über die Arbeitspaketbeschreibung.
Unter einer Ressourceneinheit versteht man die IT-Mitarbeiter und knappe, separat zu planende Sachmittel. Knappe, separat zu planende Sachmittel sind z.B. Seminarräume, Testrechner, Spezialhardware (Multimedialabors, Tonstudio, Videostudio usw.).
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Ressourcenbedarfsplan
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Ressourcenbedarfsplan IT-Projekte IT-04_2007
DauerAr
beits
pake
tPSP-Code
1.0.1
...
1.1.1
1.0.2
1.0.1
1.0.1
2.0.1
2.0.2
...
3.0.1
3.0.2
...
1 765432 ...111098Ressourcen-bezeichnung
Präsentationssaal
Präsentationssaal
IT-Projektmanager
IT-Teilprojektleiter
IT-Teilprojektleiter
Systemanalytiker (1)
Systemanalytiker (2)
Systemanalytiker (1)
Web-Entwickler (1)
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Ressourcenbelegung für eine Einheit aus mehreren Projekten
41
1.0.2
3.0.1
2.0.1
1 765432 ...111098
IT-Projekt IT-04_2007
Arbe
itspa
ket
Systemanalytiker (1)
Projekt /Abteilung
IT-Projekt IT-01_2007
IT-Projekt IT-04_2007
Informations-management
Belastung 50% Belastung 100%
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Kapazitätsbelastungsdiagramme
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Kapazitätsbelastungsdiagramm (Systemanalytiker 1)
020406080
100120140160180200
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 ...
Überlast Unterlast
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IT-Projektmitarbeiter während der Projektlaufzeit
43
1 765432 ...111098 Periode1234
Anza
hl
IT-P
roje
kt-
mita
rbei
ter
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Übung
Erfolgsfaktoren – Fallstricke - Praxistipp
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• Eine solide Planung ist sehr arbeitsintensiv – lohnt sich aber immer.
• Durch viele Planänderungen wird wertvolle Zeit verschwendet. Planänderungen sollten deshalb einen formellen Instanzenweg durchlaufen.
• Es sollte versucht werden die wesentlichen Entscheidungsträger aktiv in den Planungsprozess zu integrieren – auch wenn deren Zeit ebenfalls knapp bemessen ist.
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4.3 IT-Projektdurchführung
• Bei der IT-Projektdurchführung beschäftigt man sich mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen. Dazu gehört die Freigabe der einzelnen Arbeitspakete sowie die IT-Projektkontrolle und –steuerung.
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Regelkreismodell der Projektdurchführung
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Steuerungs-maßnahme
Arbeitspaket-beschreibung Freigabe Durch-
führung
Bewertung derRückmeldung
Rückmeldung /Fertigmeldung
signifikante Abweichung
ja
nein
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Rückmeldungen
• Formularbeispiel zur Rückmeldung (Teilrückmeldung / Fertigmeldung)
• Projektstatusbericht
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Rueckmeldungen.doc
Projektstatusbericht.doc
Übung
Beurteilung von (Teil-)Leistungen
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Unter einem Meilenstein versteht man „Projektereignisse, denen eine besondere Bedeutung zukommt“ (Olfert, K.: (2007), S. 245). Damit kennzeichnet ein Meilenstein einen wesentlichen Entwicklungsabschnitt. Bei IT-Projekten bietet es sich an, die Entwicklungsphasen durch einen Meilenstein abzuschließen.
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Aufwand zur Fehlerbehebung
49
Zeit
Auf
wan
d
AbschlussPhase 1
AbschlussPhase 2
AbschlussPhase n
…
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4.4 Abnahme
• Mit einer erfolgreichen Abnahme stellt man das Ende eines Entwicklungsvorhabens formell fest.
• Juristisch betrachtet gebührt der Abnahme große Aufmerksamkeit.
• Ursachen für Widerstände bei der Abnahme lassen sich u.a. auch durch folgende Aspekte erklären (vgl. Zahrnt, C.: (2005), S. 106):– Die Verjährungsfrist beginnt erst mit der Abnahme.– Bei einer vorübergehenden Liquiditätsschwäche kann der
Auftraggeber ggf. Zahlungen hinauszögern.– Der Auftraggeber ist unzufrieden mit dem IT-Produkt.– …
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4.5 IT-Projektabschluss
IT-Projekte sind erfolgreich, wenn das IT-Produkt• die angestrebte Leistung / Funktionalität erbringt,• die gewünschte Qualität aufweist,• in der geplanten Projektdauer umgesetzt wurde und• nicht mehr als die geplanten Ressourcen eingesetzt
werden mussten.
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Kiviat-Diagramm zur abschließenden Beurteilung des IT-Projektes
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Leistung / Funktionalität Qualität
ProjektdauerProjektressourcen
100%
100%100%
100%
80%
90%
70%
110%
abgeschlossenes IT-Projektgeplantes IT-Projekt
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Berechnung des Beurteilungswertes für ein IT-Projekt
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Bestimmungsgröße Gewichtung Messwert
Leistung / Funktionalität 0,2 80 16
Qualität 0,3 70 21
Projektdauer 0,2 90 18
Projektressourcen 0,3 110 33
Beurteilungswert IT-Projekt 88
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Projektabschlussbericht
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1. Grundlagen - Überblick- Ziele - Aufgaben2. Auswertungen des Projektplanes ( Soll / Ist- Vergleich)- Leistungs- / Funktionsauswertungen - Qualitätsauswertungen- Projektzeitanalysen- Ressourcenvergleich3. Kennzahlen zu den Projektplanauswertungen4. Managementaspekte- Projektbeteiligte- Gremienunterstützung- Vorgehensmodell- Projektabnahme / Teilabnahme5. Entwicklungsaspekte / Phasenergebnisse- Spezifikation- Grobdesign- Systementwurf- Codierung- …6. EmpfehlungenAnhang- IT-Produkt- Projektstrukturplan- Arbeitspaketbeschreibungen
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Erfolgsfaktoren – Fallstricke - Praxistipp
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IT-Projektleiter müssen mit vielen Problemen umgehen. Wichtig ist, dass man an Zielen festhält und Problemen nicht aus dem Weg geht.
Zu den größten Risiken zählt die Weigerung des Auftraggebers eine Abnahme zu erteilen. Die Art und Weise, wie eine Abnahme erfolgt, sollte vertraglich geregelt werden.
Für viele Projektmitarbeiter bedeutet „nach dem Projekt ist vor dem Projekt“. Besonders motivierend wirkt, wenn sich der Auftraggeber nach einem erfolgreichen IT-Projekt bei den IT-Projektmitarbeitern und dem IT-Projektleiter bedankt und die Leistung würdigt (vgl. Hansel, J.; Lomnitz, G.: (2003), S. 144).
Während der Projektlaufzeit kann es auch zu gravierenden Veränderungen bei den Linienstellen der IT-Projektmitarbeiter kommen. Die Rückkehr von Projektmitarbeitern in die Fachabteilungen sollte sorgfältig geplant und neue Perspektiven aufgezeigt werden.
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Literaturhinweis
• Ruf, Walter; Fittkau, ThomasGanzheitliches IT-ProjektmanagementWissen – Praxis – Anwendungen Oldenbourg-Verlag
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