papa darf ich bisschen ipad spielen?
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Mit gemischten Gefühlen aus väterlichem Stolz und Sorge um das kindliche Wohl sah ich, wie meine Tochter kurz nach den ersten Schritten auf zwei Beinen sich mein iPad schnappte, um diese Welt zu erforschen. Seit dem lernt sie Apps zu bedienen, die sich die Erwachsenen ausgedacht haben. Was kann App-Usability und Mobile Design von Kindern lernen? Eine Usability-Session mit Humor und Inspirationen.TRANSCRIPT
web mobile specialists
Papa, darf ich iPad spielen?Was kann App-Usability von Kindern lernen?
Benno Bartels, GeschäftsführerinsertEFFECT GmbH, Nürnberg
Webinale, 04.06.2012
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Wer spricht?
Benno Bartels
* Konzepter
* Berater
* Papa
* GF insertEFFECT GmbH
@inserteffectKaya
* 3 Jahre alt
* 2-3 Jahre Mobile-Erfahrung
* Lieblingsspiele: Brio-Bahn, Lego, iPad
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Was wir tun..
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• Mobile Design & Konzeption
• Mobile Consulting
• Development…
• MobileWeb
• Apps für Tablets und Mobile
• iOS, Android, WP7, ..
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Um was geht's?
• Usability von Touchscreen-Apps
• Wie erleben kleine Kinder Touchscreen Devices, welche Erwartungen haben sie und was kann man beobachten?
• Was kann man daraus für Konzeption und Design von "Erwachsenen-Apps" lernen?
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Um was geht es nicht? -> Pädagogik
• Disclaimer: Dies ist kein pädagogischer Vortrag über den Umgang von Kleinkindern mit digitalen Medien, evtl. läuft hier auch einiges schief
• Experten raten: „kein Medienkonsum bis 7 Jahre“
Ist iPad-spielen schlimmer als TV?
„Kindergartenkinder machen Swipe-Gesten bei echten Büchern“ ...?
Touchscreen!Wer braucht heute noch
eine Maus?
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Papa, darf ich iPad spielen?
... aber jetzt will ich iPad spielen!
„Erwartungshaltungen“ von Kindern an Apps
Feedback auf Aktionen (Sound,
Animation, ..)
Erfolgserlebnisse
Wiederholung: Bekanntes
wiedererkennen
Abwechslung: Neues entdecken
+ elterliche Erwartungen:
Lehrreich, nicht zu nervig
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Beispiele für „Kinder-Apps“
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"KinderApp"
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Viele Einstellungen auf dem Startscreen Startbutton für Kinder
zu versteckt
Wechsel der Szene über Pfeile, wenige
Fehlerquellen
App für 1- bis 2-jährige. Ziel: Umgang mit Touchscreen lernen, Begriffe, Sprachen.
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"KinderApp" App für 1- bis 2- jährige. Ziel: Umgang mit Touchscreen lernen, Begriffe, Sprachen.
Bisweilen etwas ermüdend...
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"Kindergarten Kitty"
Longpress für „Andere Apps“ und
„Einstellungen“ verhindert
versehentliches Starten Kein Start-Button
Verschiedene Lernspiele, Musik und Belohnung
Billig gemacht, aber sehr beliebt
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"Kindergarten Kitty" Verschiedene Lernspiele, Musik und Belohnung
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Gute Idee: nach drei Spielen kann sich das Kind ein „Geschenk“
nehmen
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"Pitt Sevenpot"
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Start über Sprachauswahl Start-Button für Kinder
zu versteckt
Interaktive Geschichte für 3-4 Jährige
Seitenwechsel à la iBooks -> Problem
Navigation unglücklich positioniert
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"Lego MiniSpiele2"
Sehr gut gemachte Werbeapp für vier
Duplo-Sets
Usability ist kleinkindgerecht
Verschiedene einfache Spiele für 3-jährige Product-Placement
Lego-Figuren sind den Kindern aus anderem
Kontext bekannt
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"Lego MiniSpiele2" - Spielauswahl
Infos zum Produkt
Wechsel der Szene per Swipe oder Pfeil-
Button
Ein bis zwei Minispiele pro Produkt
Perfekter„Papa, das will ich auch
haben“-Effekt
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"Lego MiniSpiele2" - In-App-Guide
Animationen beschreiben bildlich vor jedem Spiel, was zu tun ist
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?"Lego MiniSpiele2" - Live-Einsatz
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"Lego MiniSpiele2" - Ende des Spiels
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„Erwachsenen-Apps“
Erwartungshaltungen
Schneller Zugriff
Spaß bei der Benutzung
Sinnvolle Features
Ausreizen der Möglichkeiten des
Smartphones
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Tablet & Smartphone Bedienung
Fokussierte Bedienung.
Sehr unterschiedlich bedienbar, hat sehr großen Einfluss auf das Interface.
Nutzung überall und nebenher.
Bedienung meistens mit einer Hand.
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Kleine, nachvollziehbare
Schritte
Reduktion aufs Wesentliche
Beispiel: hotel.deiPhone Apps ...
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Viele Elemente
machen die App unübersichtlich
Beispiel: hotel.de... iPad Apps
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Funktionalität und Design
Beispiel: Kalender-App
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Funktionalität und Design
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Vier Plattformen - vier Konzepte & Designs
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Windows Phone
iPhoneAndroid Mobile Web
iPad
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Touchscreen Usability: Worauf kommt‘s an?
Erwachsene
-> Plattformkonformität-> Handhabung des Geräts beachten-> Für den User denken (Fast-Lanes)-> Ablenkung vermeiden (Reduktion)-> Wurstfingerkompatibilität-> Gestensteuerung und Animation-> Liebe ins Design stecken
Kinder
-> Klare und große Bilder-> „Schreiende“ Buttons-> Analogie zur echten Welt schaffen.-> Reduktion auf Minimum an Interaktionselementen-> Sound-Unterstützung-> Erklärende Animationen-> Verzicht auf beiläufige Gestensteuerung-> „Eltern-Bereiche“ verstecken
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Einige Erkenntnisse ...
Je weniger Elemente pro Screen
desto besser
Die bevorzugte Interaktion muss klar
herausstechen
Kinder entdecken, Erwachsene nutzen
zielgerichtet
Fazit: Was für Kinder gut ist, ist für Erwachsene nur manchmal gut :)
In-App Guides helfen die App zu verstehen
Designverständnis Kinder <-> Erwachsene ist
sehr unterschiedlich
Plattformkonformität ist nur für Erwachsene
wichtig
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Danke!
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