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P USch Außebabfallbehälter 07 „Pimp The Bin“
Projektbericht
Berlin, 22.03.2018
Erstellt von
Liubov Kuznetsova
Thi Phuong Dung Trinh
zusammen mit
Kerstin Goldau
Dipl. geogr. Michael Hüllenkrämer
Im Rahmen der Lehrveranstaltung Umweltmanagement und Auditing
-‐ Wintersemester 17/18 -‐
TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN
Institut für Technischen Umweltschutz
WISSENSCHAFTLICHE BETREUUNG: Dr. Elisabeth Strecker
für die
Stabstelle Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz (SDU)
M. Walther von Loebenstein (Leitende Sicherheitsingenieurin, Leitende Umweltbeauftragte)
Kerstin Goldau (Umweltbeauftragte)
Michael Hüllenkrämer (Koordination Arbeits-‐, Gesundheits-‐ und Umweltschutz Managementsystem)
P USch Außenabfallbehälter 07 – „Pimp The Bin“
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Inhaltsverzeichnis
1 Aufgabe .................................................................................................................. 3
2 Auswertung ............................................................................................................. 4
2.1 Sticker für Abfallbehälter ................................................................................... 4
2.2 Postkarte ........................................................................................................... 5
2.3 Fragebogen zur Mülltrennung ........................................................................... 6
2.4 Kampagne/ Video .............................................................................................. 7
3 Schlussfolgerung .................................................................................................. 11
4 Vorschläge ............................................................................................................ 11
Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Projektskizze ............................................................................................ 3
Abbildung 2: Sticker für Abfallbehälter a) für Wertstoffe b) für Papier c) für Restmüll . 4
Abbildung 3: Postkarten a) Vorderseite, b) Rückseite deutsch c) Rückseite englisch . 5
P USch Außenabfallbehälter 07 – „Pimp The Bin“
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1 Aufgabe Im Rahmen des Projektes „Außenabfallbehälter an der TU Berlin“ war die Aufgabe, die
Abfallbilanz zu verbessern sowie die Mülltrennung attraktiver zu gestalten, Dies sollte mit Hilfe
von Ideen, in Form von Aktionen, Kampagnen sowie Maßnahmenpakete, erreicht werden. In der
Abbildung 1 (S. 3) wird die kurze Projektskizze mit den Angaben zur „Aufgabe“, wiedergegeben.
Thema
- Infrastruktur der Abfallbehälter (Außen und Innen) der TU Berlin
- Verbesserung der Abfalltrennung
- Verbesserung der Abfallbilanz
Ergebnis
- Zustand der Außenabfallbehälter/ Innenabfallbehälter beurteilen
- Sticker für Abfallbehälter
- Postkarte mit Liste, wie man richtig Müll trennt
- Fragebogen zur Mülltrennung
- Kampagne: Video zur Mülltrennung
Ziel
- Umsetzung der Aktion, der Kampagne oder Maßnahmenpakets
- Unterstützung der Stabstelle SDU in Handlungsfeld Umweltschutz
und Abfall
- Verbesserung der Abfalltrennung in der Gruppe der Studierenden
Abbildung 1: Projektskizze
Zunächst wurden die Außenabfallbehälter sowie Innenabfallbehälter angeschaut um zu
schauen, in welchem Zustand diese sin und wo man ansetzen kann um
Optimierungsmöglichkeiten bezüglich der Mülltrennung zu erarbeiten. Mit Frau Goldau
haben wir uns getroffen um gemeinsam zu besprechen, wie das Thema angegangen werden
muss. Sie stellte uns einige Ideen und Kampagnen vor, die bereits in anderen Städten
durchgeführt wurden. Unser Ziel war es, eine eigene Kampagne auf die Beine zu stellen
sowie weitere Ideen zu verwirklichen, um die Mülltrennung an der TU für Studenten
attraktiver zu gestalten.
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2 Auswertung
2.1 Sticker für Abfallbehälter
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Nach diesem Sprichwort wurden Sticker entworfen,
die aussagekräftig sind und die Mülltrennung leichter, sowie schneller macht. Natürlich gibt
es schon einige Sticker, diese sind aber teilweise nur mit wenigen Bildern oder undeutlichen
Bilden gekennzeichnet. Deswegen wurden neue Sticker entworfen, wobei mit dem
Farbleitsystem gearbeitet wurde:
a)
b) c)
Abbildung 2: Sticker für Abfallbehälter a) für Wertstoffe b) für Papier c) für Restmüll
In Abbildung 2 a) – c) sind unsere selbstentworfenen Sticker für Wertstoffe, Papier und
Restmüll zu erkennen. Es wurde Wert auf eine simple Zeichnung gelegt und diese schwarz-
weiß gehalten, damit es übersichtlich bleibt. Zu viel Farbe hätte das ganze ein wenig
unüberschaubar gemacht. Mit dem breiten, farbigen Rand wird deutlich, zu welcher Fraktion
der jeweilige Abfall gehört - schnell und einfach.
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2.2 Postkarte
Viele Studenten sammeln gerne Postkarten mit peppigen Sprüchen oder schönen Bildern.
Für das Cover der erstellten Postkarten wurde versucht ein ansprechendes Cover zu
gestalten, welches man auch gerne mitnimmt und aufhängt. Zu erkennen sind diverse
Abfälle (wieder in schwarz weiß gehalten) und Fragezeichen in den Farben gelb, blau und
grau. Die Idee war es, die Fragezeichen in den Farben des Farbleitsystems zu halten, um
die Frage anzudeuten „Zu welcher Fraktion gehören die jeweiligen Abbildungen?“ Auf der
Rückseite ist dann die Auflösung. Dort gibt es eine Übersicht zur Abfalltrennung, welche von
der Webseite des SDU (Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz) übernommen
wurde.1 Diese postkartengroßen Karten sehen nicht nur schön aus, sie bietet auf der
Rückseite Informationen zur Mülltrennung. Diese Karten wurden auf deutsch sowie auf
englisch erstellt:
a)
b) c)
Abbildung 3: Postkarten a) Vorderseite, b) Rückseite deutsch c) Rückseite englisch
1 http://www.arbeits-umweltschutz.tu-berlin.de/menue/umweltschutz/abfall/
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2.3 Fragebogen zur Mülltrennung
Um eine kleine Statistik über die Mülltrennung an der Uni zu bekommen wurde ein kleiner
Fragebogen erstellt. Hierbei wurde darauf geachtet, möglichst simple Fragen aufzuführen mit
Antwortmöglichkeiten, so dass die Befragtem den Fragebogen schnell ausfüllen können und
nicht abgeschreckt werden.
Fragebogen zum Thema Mülltrennung
1. Achtest Du auf Mülltrennung?
[ ] Ja [ ] Nein
2. Trennt ihr zu Hause euren Müll?
[ ] Ja [ ] Nein
Wenn ja, welche Fraktionen?
[ ] Verpackungen/ Wertstoffe [ ] Restmüll [ ] Papier [ ] Glas
[ ] Batterien [ ] Elektroschrott [ ] Bioabfall
Wenn nein, warum nicht?
[ ] keine Ahnung [ ] kein Platz [ ] ich weiß nicht genau wie
[ ] sonstiges:__________________________________________________________________________________
3. Fühlst du dich gut informiert, in Sachen Mülltrennung und Abfälle?
[ ] Ja [ ] Nein
4. In welche Tonne werden die folgenden Dinge entsorgt?
To-‐Go-‐Becher [...] Verpackung/ Wertstoffe [...] Restmüll [...] Papier
Papiertaschentücher [...] Verpackung/ Wertstoffe [...] Restmüll [...] Papier
Bücher [...] Verpackung/ Wertstoffe [...] Restmüll [...] Papier
5. Ist Dir das Farbleitsystem bekannt?
(Verbinde die Farben zu den Passenden Fraktionen)
Restmüll • • blau
Papier • • gelb
Verpackungen/Wertstoffe • • schwarz/grau
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2.4 Kampagne/ Video
Die Idee für die Kampagne mit dem Video kam durch die zwei bereits existierenden
Kampagnen „The World Deepest Bin“2 sowie „Interview mit einem Mülleimer“3.
Es sollte ein Video gedreht werden, um die Menschen mit dem Thema Mülltrennung vertraut
zu machen und sie ein wenig aufklären. In dem Video werfen Passanten Müll in den
Abfallbehälter und dieser reagiert – es kommt zu einem Gespräch zwischen Passant und
Mülleimer. Zwei Statisten werden gebraucht. Ein Statist ist für (pro) Mülltrennung und kennt
sich in dem Bereich gut aus und legt Wert auf richtige Mülltrennung. Der zweite Statist ist
gegen (contra) Mülltrennung. Also jemand, der sich nicht so gut auskennt, wenig informiert
ist und deswegen wenig darauf achtet.
In beiden Szenen soll ein Dialog zwischen Statist und Mülleimer stattfinden. Die Statisten
werden genommen, damit die Leute, die sich das Video später anschauen sich mit den
jeweiligen Statisten identifizieren können.
Um den Mülleimer zum Sprechen zu bringen kann man eine kleine Musikbox, welche man
mit Bluetooth verbinden kann, in den Behälter reintun (unter den Müllbeutel reinlegen oder
reinhängen). Dann verbindet man ein Handy mit der Box und kann dann über das Handy
quasi den Mülleimer spielen und mit den Passanten sprechen.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, ein zweites Handy reinzutun anstatt der Musikbox, dies
müsste dann auf laut eingestellt werden.
Video – mit Statisten (Minidrehbuch)
Darsteller:
M: Mülleimer
1. S1: Statist pro Mülltrennung
2. S2: Statist contra Mülltrennung
Zuerst muss eine passende Lokation im Unihauptgebäude oder im Mathegebäude
gesucht werden (Mülleimer im Hauptgebäude am Ausgang Richtung Mensa wäre ein
guter Ort)
2 https://www.youtube.com/watch?v=cbEKAwCoCKw 3 https://www.youtube.com/watch?v=T-2CEaROk1Y
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Statist wirft To-Go Becher in den gelben Eimer. Mülleimer reagiert und spricht
Statisten an:
M: Hey, danke! Hast du kurz ‚ne Minute?
S1: *erschrocken* Wer ist da?
M: Ich bin’s der Mülleimer, danke dass du mir deinen Müll gegeben hast.
S1: Oh, okay... kein Problem!
M: Sag mal, achtest du eigentlich immer auf Mülltrennung? Den To-Go Becher hast
du auf jeden Fall schon mal richtig weggeschmissen
S1: Naja schon, wieso?
M: Trennst du bei dir zu Hause auch den Müll?
S1: Ja, also Plastik, Papier und Restmüll trennen wir auf jeden Fall. Und dann gibt es
ja noch Altglas... das muss auch ab und zu weggebracht werden.
M: Sehr vorbildlich! Meine Müllcontainer wären stolz auf dich.
S1: okay, ich muss dann auch wieder....
M: Danke für das nette Gespräch, schönen Tag noch!
___________________________________________________________________
M: Whuä, Igitt, igitt, willst du mich vergiften?
S2: *guckt erschrocken rum*
M: Hier bin ich, der Mülleimer!
S2: Oh, hallo...ist alles in Ordnung? *verwirrt*
M: Bist du dich sicher, dass du den To-Go Becher in den richtigen Eimer entsorgt
hast?
S2: Hm.. der besteht doch auch Pappe, deswegen kommt der in die blaue Tonne! M:
Stimmt nicht so ganz, To-Go-Becher kommen in die gelbe Tonne, da sie noch eine
dünne Plastikbeschichtung innendrin haben. Außerdem ist es eine Verpackung!
S2: Oh..okay, das wusste ich nicht.
M: Achtest du denn eigentlich darauf, dass der Müll in die richtige Tonne kommt?
S2: Hmm... wenn ich ehrlich sein soll.... eher weniger.
M: Wie kommt’s?
S2: Naja... ich kenne das von zu Hause nicht. Wir kommen aus___ und so was gibt
es bei uns nicht. Daheim haben wir einen Behälter, da kommt der Müll rein
M: Welcher Müll?
S2: Naja jeder, alles, was halt weggeschmissen werden muss.
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M: Also ist es dir egal, ob der Müll getrennt wird oder nicht?
S2: Naja, wenn man es mir irgendwie gezeigt hätte, würde ich es denke ich auch
richtig machen. Aber hat sich nicht ergeben
M: nimm dir so ein Kärtchen über mir! Da steht alles drauf, wie du den Müll richtig
trennst!
Postkarten mit Liste zur Mülltrennung hängen über den Mülleimern. S2 nimmt sich
eine Karte
S2: Oh, cool. Danke! Das ist ja richtig übersichtlich. Das schaue ich mir mal genauer
an.
M: Das freut mich! Mach dir noch einen schönen Tag.
- Bei dem Statisten, der contra Mülltrennung ist, kann man versuchen das
Gesicht zu zensieren und die Stimme verzerren, wie bei Kriminellen, die sich
nicht kenntlich zeigen wollen (um das ganze etwas witziger zu machen).
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Für die Kampagne soll eine versteckte Kamera in der Nähe der Abfallbehälter aufgestellt
werden. Sobald ein Passant Müll in die Behälter entsorgt, soll der Mülleimer mit
verschiedenen Sprüchen reagieren und die Reaktionen der Passanten in einem Video
festgehalten werden. Mögliche Sprüche könnten sein.
- „Fallgeräusch“ (unendliche Tiefe wie bei „The World Deepest Bin“)
- Hmm, lecker
- Gib mir mehr!
- Danke!
- Hey, du!
- gut gemacht.
- Ich bin stolz auf dich.
- Weiter so
- Heute schon getrennt?
Natürlich muss nachgefragt werden, ob es für die Passanten in Ordnung ist, dass man sie
mit in das Video einbringt und dieses eventuell veröffentlicht.
Das Video mit den Statisten und Passanten kann in einem Video zusammengeschnitten
werden und veröffentlicht werden. Beispielsweise auf der TU eigenen Facebook-‐Gruppe,
sodass möglichst viele Studenten Zugriff auf das Video haben und es sich anschauen
können.
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3 Schlussfolgerung
An der TU Berlin studieren neben nationalen auch viele internationale Studenten, welche aus
der ganzen Welt kommen. Für viele ist die Mülltrennung ein selbstverständliches Thema.
Nun ist es so, dass es nicht in allen Ländern eine Abfallpolitik wie in Deutschland gibt. Hier
wird der Abfall nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch privat getrennt. So wachsen viele
Bewohner Deutschlands schon von klein an auf mit der Mülltrennung auf. Für uns, die
Bearbeiter des Projekts, ist dies nicht selbstverständlich. Denn in Russland sowie Vietnam
gab es damals keine ausgereifte Abfallpolitik und somit haben wir uns nicht wirklich damit
auseinandersetzen können und haben es erst mit der Zeit, hier in Deutschland, gelernt.
Denn zu Hause kannte man keine Mülltrennung. Demnach war es uns umso wichtiger, alle
Studenten zu erreichen, die sich noch nie oder wenig mit Mülltrennung auseinandergesetzt
haben. Denn ein Großteil des Mülls ist recycle- und wiederverwertbar. Um die Umwelt nicht
noch weiter zu belasten ist es also wichtig, auf Mülltrennung zu achten.
4 Vorschläge Die folgenden Projektgruppen der Lehrveranstaltung Umweltmanagement und Auditing
könnten sich anhand dieses Projektes inspirieren lassen oder die noch nicht durchgeführten
Aufgaben weiterführen und übernehmen. Eine Statistik mit dem bereits vorhandenen
Fragebogen kann durchgeführt werden sowie ein Video mit dem vorhandenen Skript gedreht
werden.