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SCHWEIZERISCHER FUSSBALLVERBAND Technische Abteilung Ressort Ausbildung
Modul Fortbildung 2015/2016 besser spielen - Übungen und Spiele
besser spielen
Übungen und Spiele
Breitenfussball
Spitzenfussball
Weiterbildungsmodul 2015 – 2016 - SFV
Besser spielen Seite 1 SFV
Inhalte für die Expertenkurse und die Weiterbildungsmodule 2015 - 2016
Besser spielen
INHALTSVERZEICHNIS
Seite 1 Inhaltsverzeichnis
Seite 2 Einleitung
Seite 3 Der Ball ist mein Freund – Informationen
Seite 4 Ich gebe und bekomme den Ball – Informationen
Seite 5 Ich mache Tore – Informationen
Seite 6 Verwendung von Varianten
Seite 7 Das Zuspiel und die Ballannahme – Inhalte
Seite 8 Der Torschuss und der Abschluss – Inhalte
Seite 9 Das Zuspiel und die Ballannahme – Niveau 1
Seite 10 Das Zuspiel und die Ballannahme – Niveau 2
Seite 11 Das Zuspiel und die Ballannahme – Niveau 3
Seite 12 Das Zuspiel und die Ballannahme – Verbesserungsübungen
Seite 13 Der Torschuss und der Abschluss – Niveau 1
Seite 14 Der Torschuss und der Abschluss – Niveau 2
Seite 15 Der Torschuss und der Abschluss – Niveau 3
Weiterbildungsmodul 2015 – 2016 - SFV
Besser spielen Seite 2 SFV
Einleitung
In diesem Dokument werden Sie keine neuen Spielvarianten und Übungen finden. Ziel ist es, gewisse Inhalte unter
unterschiedlichen Blickwinkeln zu entwickeln. Die Inhalte selbst nützen wenig, wenn sie nicht von Zielsetzungen und
Coachingpunkten begleitet und nicht den Spielkategorien sondern dem Niveau der Spieler angepasst sind.
In diesem Dokument werden folgende Themen behandelt:
- Der Ball ist mein Freund
- Ich gebe und ich bekomme den Ball
- Ich mache Tore
Das Hauptaugenmerk wird in erster Linie auf die technischen Aspekte mit einem kognitiven Verhältnis gelegt. Das
methodologische Prinzip der Varianten wird als grundlegendes Element in der Entwicklung von Spielformen
beibehalten.
Die GAG-Struktur wird nach wie vor die Grundlage beim Aufbau der Trainingseinheiten darstellen. Für das Aufwärmen
werden so regelmässig wie möglich 2 oder 3 Varianten der Ballbeherrschungsübungen sowie 3 oder 4 SUVA-Übungen
verwendet. Eine Spielform wird die Aufwärmphase komplettieren. Das vorgeschlagene Spiel wird das G1 der
Trainingslektion darstellen, während die Spielübung den analytischen Teil bildet. Ein Spiel mit Torhütern, mit
möglichen Einschränkungen oder in freier Form, stellt das G2 dar.
Als didaktisches Material steht Ihnen ein Video zur Verfügung, in dem die verschiedenen Inhalte mit Ergänzungen zu
den Coaching-Schwerpunkten vorgestellt werden, sowie ein schriftliches Dokument mit den Inhalten, den Coaching-
punkten und dem Aufbau für einen reibungslosen Ablauf.
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Thema 1 - Der Ball ist mein Freund
Inhalt
Dieser Teil besteht aus 12 individuellen Übungen für das Einzeltraining mit Ball. Die ersten 7 Übungen sehen eine
progressive Steigerung vor, die 3 nachfolgenden dienen zum Fintentraining und die letzten 2 Einheiten sind als
Jonglierübungen gedacht.
Trainingsablauf
Dieser Teil findet in der Aufwärmphase statt. Wie die SUVA-Übungen, die einen wesentlichen Bestandteil der Aufwärmphase darstellen sollen, ist auch die Ballbeherrschung mit 2 bis 3 an das Niveau der Spieler angepasste Übungen in der Regel im ersten Teil der Aufwärmphase einzubauen. Rolle des Trainers
Das Vorzeigen der Übung kann durch den Trainer erfolgen. Je nach Schwierigkeitsgrad kann die Übung auch von einem Spieler vorgezeigt werden. Diese Art von kleinen Übungen soll im Prinzip die Spieler anspornen, diese auch ausserhalb des Trainings zu probieren. Falls der Schwierigkeitsgrad noch zu hoch ist, muss die Übung mittels Anschauungsmaterial vorgeführt werden. Zu Beginn der Lernphase oder jedes Mal, wenn eine neue Übung eingeführt wird, kann der Ablauf mithilfe einer einfachen Präsentation (z.B. auf Tablett oder iPad) erklärt werden:
- Die korrekte Ausführung der Übung
o Vorzeigen der Bewegung
- Der fliessende Ablauf der Bewegung
o Die nahtlose Ausführung der Bewegung
- Die Zunahme der Geschwindigkeit
o Die Verbesserung durch die raschere Ausführung
Planung für den Breitenfussball - 2 oder 3 Trainingseinheiten pro Woche und pro Monat
Woche Training 1 Training 2 oder 3
Woche 1 MT – 5’ – 2 oder 3 Übungen MT – 7’ - 2 oder 3 Übungen + 1 Jonglieren
Woche 2 MT – 5’ – 2 oder 3 Übungen MT – 7’ – 2 oder 3 Übungen + 1 Jonglieren
Woche 3 MT – 7’ – 2 oder 3 Übungen
Woche 4 MT – 7’ – 2 oder 3 Übungen
Die verschiedenen Übungen zur Ballbeherrschung sind auf dem Video verfügbar.
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Thema 2 - Ich gebe und ich bekomme den Ball
Inhalt
3 Übungen oder Spielformen für den analytischen Teil werden durch 3 Spiele oder Spielformen ergänzt. Zudem hat es
noch 3 Zusatzübungen für die Spieler mit Schwierigkeiten.
Trainingsablauf
Dieser Teil ist im “A“ sowie im ersten “G“ der GAG-Trainingsstruktur anzusiedeln. Das Verhältnis zwischen “G1“ und
dem analytischen Teil ist sehr wichtig.
Rolle des Trainers
Der Trainer bereitet den Trainingsinhalt vor. Er lässt den Spielern ausreichend Zeit, um sich an die Übung zu
gewöhnen. Im analytischen Teil beschränkt sich der Trainer auf ein oder zwei Coachingpunkte (nicht alles korrigieren
wollen) und beobachtet die Ausführung der Übung. Er korrigiert individuell oder kollektiv und lässt die Spieler danach
weiterüben. Der Spieler darf Fehler machen, aber er versucht sich mit der Unterstützung des Trainers zu verbessern.
Die Übung kann auch mittels Anschauungsmaterial vorgeführt werden. Es gelten folgende Coaching-punkte:
Zuspiel Ballannahme
Der Oberkörper ist entspannt, die Arme leicht ausgestreckt
Die Körperhaltung erlaubt die Informationsaufnahme
Vor dem Zuspiel kurze und rasche Schrittfolge Der Fuss für die Annahme ist leicht vorgesetzt (Körper offen)
Der Ball wird dosiert in der Mitte getroffen, mit dem Standbein nahe am Ball und leicht zurückversetzt
Dynamische Schrittfolge
Das Fussgelenk bleibt steif, der Fuss trifft den Ball dezidiert und in steifer Haltung
Der Ball wird gestoppt (gebremst) oder orientiert (1. Berührung). Bei der Annahme wird der Ball nahe am Körper gehalten, falls der Raum begrenzt ist, oder nach vorne orientiert, falls genug Raum vorhanden ist
Durch die Beobachtung versucht der Trainer die Spieler mit Schwierigkeiten zu unterstützen. Um den Spielern zu
helfen, kann er zu Beginn oder am Ende des Trainings auf Zusatzübungen zurückgreifen.
Planung für den Breitenfussball - 2 oder 3 Trainingseinheiten pro Woche und pro Monat
- Übungen, Spielformen und Spiele “SFV-Stil“
Woche Training 1 Training 2 oder 3
Woche 1 Zuspiel und Ballannahme
Woche 2
Woche 3 Zuspiel und Ballannahme
Woche 4
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Thema 3 - Ich mache Tore
Inhalt
3 Übungen oder Spielformen für den analytischen Teil werden durch 3 Spiele oder Spielformen ergänzt. Zudem hat es
noch 3 Zusatzübungen für die Spieler mit Schwierigkeiten.
Trainingsablauf
Dieser Teil ist im “A“ sowie im ersten “G“ der GAG-Trainingsstruktur anzusiedeln. Das Verhältnis zwischen “G“ und
dem analytischen Teil ist sehr wichtig.
Rolle des Trainers
Der Trainer bereitet den Trainingsinhalt vor. Er lässt den Spielern ausreichend Zeit, um sich an die Übung zu
gewöhnen. Im analytischen Teil beschränkt sich der Trainer auf ein oder zwei Coachingpunkte (nicht alles korrigieren
wollen) und beobachtet die Ausführung der Übung. Er korrigiert individuell oder kollektiv und lässt die Spieler danach
weiterüben. Der Spieler darf Fehler machen, aber er versucht sich mit der Unterstützung des Trainers zu verbessern.
Die Übung kann auch mittels Anschauungsmaterial vorgeführt werden. Es gelten folgende Coaching-punkte:
Torschuss Ergänzung
Der Anlauf erfolgt mittels kurzer Schritte und begleitet die Bewegung des Balls
Die beiden letzten Schritte sind etwas länger, um den Schuss auszulösen; der letzte Schritt wird genau auf den Ball ausgerichtet und ermöglicht somit den bestmöglichen Ausschwung
Die Arme helfen, das Körpergleichgewicht zu halten Die Schultern bleiben auf das Ziel gerichtet
Das Standbein ist auf Ballhöhe oder leicht zurückversetzt, das Fussgelenk des Schussbeins bleibt steif
Die Ballberührung erfolgt mit festem Schritt
Die Fussspitze ist nach Abschluss des Torschusses auf das Ziel gerichtet (die Schuhsohle ist nicht sichtbar).
Das Körpergewicht wird nach vorne verlagert
Durch die Beobachtung versucht der Trainer die Spieler mit Schwierigkeiten zu unterstützen. Um den Spielern zu
helfen, kann er zu Beginn oder am Ende des Trainings auf Zusatzübungen zurückgreifen. Der Trainer kann
verschiedene Schussvarianten mit dem Innen- und dem Aussenrist des Fusses einbauen.
Planung für den Breitenfussball - 2 oder 3 Trainingseinheiten pro Woche und pro Monat
- Übungen, Spielformen und Spiele “SFV-Stil“
Woche Training 1 Training 2 oder 3
Woche 1 Torschuss und Abschluss
Woche 2
Woche 3 Torschuss und Abschluss
Woche 4
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Verwendung von Varianten
Einfluss der Varianten auf die Leistungsfaktoren - Einfacher oder schwieriger
Variante Erklärung Auswirkung
TORE Mehrere Tore Destabilisierung – Stress Orientierung Entscheidung
SPIELER Joker und Überzahl Schwierigkeitsgrad (technisch) Verfügbare Zeit für die Orientierung Selbstvertrauen der Spieler beim Ausführen technischer Gesten
SPIELFELD Spielfläche vergrössern Physische Intensität in der Ausdauer Ausreichend Platz für das Umsetzen der technischen Gesten Selbstvertrauen
SPIELFELD Spielfläche verkleinern
Grössere physische Intensität Mehr Zweikämpfe Entscheide schneller treffen Technische Geste unter Druck Stress
BÄLLE Verschiedene Bälle / Mehrere Bälle
Differenzierung Orientierung Stress
REGEL Spiel mit 2 Berührungen Orientierung Technische Geste unter Druck Spezifische Arbeit in Bezug auf Zuspiel und Ballannahme
SPIELFELD Spielzonen Anpassen und Auswählen der Geste Spielrealität (Spielprinzipien)
Es geht nicht darum, kontinuierlich neue Varianten einzubauen, sondern Möglichkeiten zu finden, die es dem Spieler
erlauben sich über ein neues Element, dass das Spiel vereinfacht oder erschwert, zu verbessern. Man kann
verschiedene Varianten miteinander verbinden, aber es sollten in einer Trainingseinheit nicht zu viele eingebaut
werden. Der Spieler soll das Spiel an sich reissen; danach soll er durch die Einführung einer neuen Variante gezwungen
werden sich anzupassen. Die Spielfeldgrösse ist wichtig: sie ermöglicht, dem Spieler mehr oder weniger Vertrauen
bei der Ausführung einer Geste zu verleihen. Mehr Platz = mehr Zeit, um die Geste richtig auszuführen. Weniger
Platz = mehr Stress bei der Ausführung unter Druck. Der Trainer soll die Platzgrösse so anpassen, dass die
technischen Gesten richtig ausgeführt werden.
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Ich gebe und ich bekomme den Ball
Analytischer Teil
Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3
Spielteil
Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3
Verbesserungsübungen
Tir et conclusion
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Ich mache Tore
Analytischer Teil
Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3
Spielteil
Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3
Verbesserungsübungen
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Ich gebe und ich bekomme den Ball
Übung - Niveau 1
Kognitiver Einfluss: Orientierung
Übung mit verschiedenen Schemen, um von einer Anspielstation zur anderen
zu wechseln. Der Trainer kann entweder ein Schema vorgeben oder die
Spieler frei spielen lassen.
Beobachten (1 oder 2 Coachingpunkte wählen)
- Motorische Orientierung = Ballannahme mit Fuss nach vorne
- Dosierung des Zuspiels
- 1. Ballkontakt (stoppen oder orientieren)
- Oberkörper beim Zuspiel entspannen
Variante
- REGEL -> Anzahl Zuspiele, um von einer Anspielstation zur anderen zu
gelangen
- REGEL -> Spieler an den Seitenlinien des Rechtecks
- SPIELFELD -> Grösse und Form
Spiel - Niveau 1
Kognitiver Einfluss: Orientierung und Raum
6 gegen 2 in 2 Zonen. 2 Spieler als Relais, 2 Offensivspieler in jeder Zone
gegen 1 Verteidiger. Der Ball muss von einer Grundlinie zur anderen
gelangen, indem er durch beide Zonen gespielt wird.
Beobachten
- Oberkörper entspannen
- Dosierung des Zuspiels
- Fuss bei Ballannahme leicht nach vorne
- 1. Ballkontakt: stoppen oder orientieren
Variante
- REGEL -> Anzahl Ballberührungen -> technische Geste unter Druck
- SPIELER -> 2 Spieler können in der gleichen Zone verteidigen -> technische
Geste unter Druck, Stress
- SPIELFELD -> Grösse und Form -> Anpassung der technischen Geste
- SPIELFELD -> Eine neutrale Zone hinzufügen -> Spiel vereinfachen
Variante zur Vereinfachung
Das Spiel bleibt genau gleich, aber der ballführende Spieler kann in die
neutrale Zone eindringen und dort nicht mehr angegriffen werden. Genauso
darf sich ein Spieler aus der anderen Zone in dieser Zone freispielen und dort
nicht mehr angegriffen werden.
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Übung - Niveau 2
Kognitiver Einfluss: Orientierung
Übung mit verschiedenen Schemen, um von einer Anspielstation zur anderen
zu wechseln. Der Trainer kann entweder ein Schema vorgeben oder die
Spieler frei spielen lassen. Gewisse Spielfeldbereiche werden durch Hütchen
gesperrt.
Beobachten (gemäss Einleitung 1 oder 2 Coaching-Schwergewichte wählen)
- Anpassung des Spielers in seiner motorischen Orientierung
Variante
- REGEL -> Anzahl Zuspiele, um von einer Anspielstation zur anderen zu
gelangen
- SPIELFELD -> Grösse und Form
- SPIELER -> Anspielstationen ausserhalb des Spielfelds -> einfacher =
verfügbare Zeit
Variante, um das Spiel zu komplizieren
2 Gegner behindern die Ballzirkulation
Beobachten (gemäss Einleitung 1 oder 2 Coaching-Schwergewichte wählen)
- Anpassung des Spielers
Variante
- REGEL -> Anzahl Ballberührungen -> technische Geste unter Druck
- SPIELFELD -> Grösse und Form
- SPIELER -> Anspielstationen ausserhalb des Spielfelds -> einfacher =
verfügbare Zeit
Spiel - Niveau 2
Kognitiver Einfluss: Orientierung - Raum
2 Mannschaften mit 7 oder 8 Spielern. Das Spiel beginnt mit 2 gegen 2. Die
Mannschaft in Ballbesitz versucht, die Aussenspieler ins Spielfeld eindringen
zu lassen. Der Aussenspieler dringt ins Spielfeld ein, indem er den Ball führt.
Die Mannschaft erzielt einen Punkt, sobald alle Spieler ins Spielfeld
eingedrungen sind.
Beobachten
- Ausführung der Gesten, insbesondere die im Training korrigierten Elemente
- Die gelungene Umsetzung hervorheben und loben
Variante
- REGEL -> dem Spieler muss das Zuspiel gelingen, um in der Mitte bleiben zu
dürfen -> Präzision der technischen Geste
- REGEL -> Der Spieler, dem das Zuspiel misslingt, muss als Anspielstation an
die Seitenlinie wechseln -> technische Geste unter Druck
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Übung - Niveau 3
Kognitiver Einfluss: Orientierung – (Information – Motorische
Orientierung)
2 Mannschaften mit 4 Spielern und 3 Jokern. In der Längsrichtung von einer
Seite zur anderen spielen, indem die Überzahl ausgenutzt wird. Die Spieler an
der gleichen Seitenlinie dürfen den Ball einander nicht zuspielen.
Beobachten
- Anspielstationen sind dynamisch und zahlreich
- Fuss bei Ballannahme leicht nach vorne = Körper offen
- Dosierung des Zuspiels
Variante
- REGELN -> Anzahl Ballberührungen -> technische Geste unter Druck
- SPIELFELD -> Die Spieler an der Seite sind im Spielfeld -> Stress, Druck
- SPIELER -> Im Innern des Spielfelds -> schwieriger = grösserer Druck
Spiel – Niveau 3
Kognitiver Einfluss: Orientierung - Raum
2 Mannschaften mit 5 Spielern, 3 Joker. Zwei Joker sind als Anspielstationen
an der Seitenlinie, der Dritte nimmt aktiv am Spiel teil. Die Spieler können in
einem der beiden kleinen Tore oder durch ein Zuspiel zum Joker an der
Seitenlinie einen Punkt erzielen. Passt der Joker an den gleichen Spieler
zurück, gibt es einen Zusatzpunkt, passt er zu einem anderen Spieler, gibt es
zwei Zusatzpunkte. Danach wechselt das Spiel die Seite.
Beobachten
- Ausführung der Gesten, insbesondere die im Training korrigierten Elemente
- Die gelungene Umsetzung hervorheben und loben
Variante
- SPIELER -> 1 zusätzlicher Joker in der Mitte -> Vereinfachung der
technischen Gesten
- TORE -> Der Joker muss im Tor oder im Zwischenraum angespielt werden ->
Präzision der technischen Geste
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Verbesserungsübungen
Auswirkung: Konzentration
In 6er-Gruppen. Die Spieler setzen die verschiedenen Schemen um, oder
versuchen eigene Lösungen zu finden, um den Ball in dieser Spielsituation
zirkulieren zu lassen.
Beobachten
- Zuspiel in der Mitte
- Oberkörper entspannen
- Dynamische Anspielstationen
- 1. Ballkontakt bei der Ballannahme
Variante
- REGEL -> Schema ändern -> Anpassung
Auswirkung: Konzentration
In 6er-Gruppen. Die Spieler setzen die verschiedenen Schemen um, oder
versuchen eigene Lösungen zu finden, um den Ball in dieser Spielsituation
zirkulieren zu lassen.
Beobachten
- Zuspiel in der Mitte
- Oberkörper entspannen
- Dynamische Anspielstationen
- 1. Ballkontakt bei der Ballannahme
Variante
- REGEL -> Schema ändern -> Anpassung
Auswirkung: Konzentration
In 7er-Gruppen, kurzes und langes Spiel, direktes Spiel und mit 2
Ballberührungen. Der Trainer verwendet verschiedene Konfigurationen, um
zwischen kurzem und langem Spiel, sowie direktem Spiel und 2 Ballkontakten
zu wechseln.
Beobachten
- Dosierung des Zuspiels
- Ballannahme und Orientierung des Spielers
- Spiel in den freien Raum
- …
Variante
- REGEL -> Schema ändern -> Anpassung
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Ich mache Tore
Übung - Niveau 1
Kognitiver Einfluss: Gleichgewicht in der Grundbewegung
Auf drei Tore trainieren die Spieler die technische Qualität des
Torschusses mit einer technischen Übungssequenz (Dribbling und
Schuss, Ballannahme und Schuss, direkter Schuss...). Es handelt sich
um eine technische Übung und alle Korrekturen müssen dazu dienen,
den Torschuss zu verbessern. Die Anzahl Torschüsse aufs Tor stellt
ein Kontrollelement dar. Die Präzision hat Vorrang gegenüber der
Schussstärke.
Beobachten
- Gemäss Coachingpunkte am Anfang des Dokuments
- Individuell korrigieren
Variante
- Andere Übungssequenzen
- Andere Möglichkeiten, die Koordinationsfähigkeit zu trainieren
Spiel - Niveau 1
Kognitiver Einfluss: Anpassung dieser Elemente im Spiel
3 gegen 3 oder 4 gegen 4 mit 2 Torhütern. Freies Spiel. Ein von
Aussen erzieltes Tor zählt doppelt, die anderen Tore gelten einfach.
Beobachten
- Ausführung der Gesten, insbesondere die im Training korrigierten
Elemente
- Die gelungene Umsetzung hervorheben und loben
Variante
- SPIELFELD -> Grösse oder Form -> Anpassung
- SPIELER -> Joker offensiv -> die Vorbereitung des Abschlusses
vereinfachen
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Übung - Niveau 2
Kognitiver Einfluss: Art des Torabschlusses wählen
Die Übung beginnt mit einem Zuspiel (A zu B und C zu D). D führt den
Ball Richtung Hütchen und läuft dann auf A zu. B macht die gleiche
Bewegung und läuft auf C zu. Der Spieler wählt zwischen Torschuss
oder 1 gegen 1 mit dem Gegner, um erst danach aufs Tor zu
schiessen.
Beobachten
- Gemäss Coachingpunkten am Anfang des Dokuments
- Individuell korrigieren
Variante
- REGEL -> Dem Verteidiger ein anderes Positionsspiel aufzwingen,
um den Stürmer zu erleichtern -> die technische Geste des
Torschusses in den Vordergrund stellen
Quelle: Coerver-Methode
Spiel - Niveau 2
Kognitiver Einfluss: Anpassung dieser Elemente im Spiel
2 Mannschaften mit je 5 Spielern. 4 Spieler als Anspielstationen, 1
oder 2 Torhüter je nachdem, ob man mit zwei Toren oder wie in der
Abbildung vorgeht. Die roten Spieler können auf die beiden oberen
Tore schiessen (Torhüter in einem Tor möglich), während die weissen
Spieler nur auf das grosse Tor schiessen dürfen. Direktes Tor nach
Zuspiel einer Anspielstation = 2 Punkte. Andere Tore = 1 Punkt
Beobachten
- Ausführung der Gesten, insbesondere die im Training korrigierten
Elemente
- Die gelungene Umsetzung hervorheben und loben
Variante
- SPIELFELD -> Grösse oder Form -> Anpassung
- TORE -> 2 Tore mit Torhütern -> Realität
- REGEL -> Tor nur nach Zuspiel von einer Anspielstation
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Übung - Niveau 3
Kognitiver Einfluss: Art des Torabschlusses wählen
Die Übung beginnt mit einem Abschlag des Verteidigers (Zuspiel
vom Torhüter (hier im Bild) oder von einem der 3 Stürmer) zu
einem der 3 Stürmer(weiss), die danach den Verteidiger angreifen.
Er sucht den Abschluss, zunächst auf einfache Art, danach mit
Tempo.
Beobachten
- Gemäss Coachingpunkten am Anfang des Dokuments
- Individuell korrigieren
Variante
- SPIELER -> 2 gegen 1 -> Technische Anforderungen und Wahl
einfacher
- SPIELER -> 3 gegen 2 -> Technische Anforderungen und Wahl
schwieriger
- REGEL -> Zeitlimite -> Technische Ausführung unter Druck
- SPIELER –> Ein Stürmer mit Rücken zum Tor -> Anpassung
Spiel - Niveau 3
Kognitiver Einfluss: Anpassung dieser Elemente im Spiel
3 gegen 3 oder 4 gegen 4, 4 Joker pro Mannschaft in der
Offensivzone, 2 Torhüter. Freies Spiel. Ein aus der grauen Zone
(Weitschuss) erzielter Treffer zählt doppelt, genauso wie ein
direktes Tor nach einem Zuspiel einer Anspielstation. Die anderen
Treffer werden mit 1 Punkt gewertet.
Beobachten
- Ausführung der Gesten, insbesondere die im Training korrigierten
Elemente
- Die gelungene Umsetzung hervorheben und loben
Variante
- SPIELFELD -> Grösse oder Form -> Anpassung
- SPIELFELD -> Zone des Torschusses -> Präzision
- SPIELER -> Joker in der Mitte –> technische Wahl
Weiterbildungsmodul 2015 – 2016 - SFV
Besser spielen Seite 16 SFV
Korrekturübungen
2 Elemente trainieren, um den Spieler die korrekte Ausführung zu
lehren
- Abstand (Präzision vor Schussstärke)
- Ruhender Ball (Schrittfolge anpassen)
Beobachten
- Individuelle Probleme des Spielers
- Komponenten des Torschusses
Entwickeln
- Mit rollendem Ball (einfach)