noch ist der wald grün

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Noch ist der Wald grün ABER IST ER AUCH GESUND? NR. 34 (718) - 30.09.2015 - I.P. 22 JG Wöchentlich www.hofer-alfred.it Gartengestaltung, Baumpflege T +39 348 74 98 85 5 Latsch - Tel. 345 33 98 398 E-Mail: [email protected] www.krebshilfe.it

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Page 1: Noch ist der  Wald grün

Noch ist der Wald grün

ABER IST ER AUCH GESUND?

NR. 34 (718) - 30.09.2015 - I.P. 22 JG

Wöchentlich

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Gartengestaltung, BaumpflegeT +39 348 74 98 85 5

Latsch - Tel. 345 33 98 398E-Mail: [email protected]

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VINSCHGER GESICHTER

Kloster Marienberg: Kryptaengel St. Jakob in Kastelaz bei Tramin: Fresken

STIEGEN ZUM HIMMELALPINE STRASSE DER ROMANIK

Page 3: Noch ist der  Wald grün

KOMMENTAR

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | [email protected] | www.dervinschger.it

Besuche uns auf

4 VINSCHGER THEMA 4 Mals Wald ist ein System, keine Ansammlung von Bäumen

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Prad Maria Ricky Herzl: Eine besondere Lebensgeschichte

7 Vetzan/Göflan Dorfplätze erhalten neues Gesicht

9 Mals 40 Flüchtlinge willkommen geheißen

10 LESERBRIEFE 12 Schlanders Kindergartengebühren: Plötzliche Kursänderung

13 Vinschgau Vinschgerbahn als Vorbild für Region Leiser Berge

14 VINSCHGER KULTUR 14 Schnals Kunst, Wein und eine Schnal(z)serin

18 Schlinig Vom Hassobjekt zum Erinnerungsort

19 Glurns Paul-Flora-Preis für Oliver Laric

16 VINSCHGER SPEZIAL 16 Die fünfte Etappe des Meraner Höhenweges

22 So wird das Auto winterfit

20 VINSCHGER VORGESTELLT 20 Pedross Hurra, die Schule ist wieder neu!

24 Gsies Ferien im Einklang mit der Natur

26 VINSCHGER SPORT 26 Mals Dominik Windisch und Omar Visintin zu Gast

27 Laas In den Tabellenkeller gerutscht

29 VINSCHGER MARKT 29 Kleinanzeigen

29 VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

6Gesellschaft

14Kultur

26Sport

Gefangen

„Nein, Sie können nicht bar zahlen. Wir dürfen höchstens 900 Euro annehmen. Den Rest müssen Sie überweisen.“ So gehört in einem Dienstleistungsbüro. Na gut, dann muss ich eben zur Bank. Aber ist das noch Freiheit? Bin ich gezwungen, überhaupt ein Konto zu haben? Solche und ähnliche Zwänge sind noch harm-los. Viel schlimmer sind manch andere Einschränkungen. Zum Beispiel der Tele-fon-Terror. Auch an Wochenenden rufen Leute im Namen irgendwelcher Firmen an, um einem dies oder jenes anzudrehen. Man hat zwar die Freiheit abzulehnen, aber um die Freiheit, just am Wochen-ende seine Ruhe zu haben, ist es gesche-hen. Die armen Call-Center-Mitarbeiter müssen sich so einiges anhören. Die wirk-lichen Auftraggeber lachen sich hingegen ins Fäustchen, denn bei einigen schnappt die Falle immer zu. Freiheit ist ein großes Wort. Ihr Wert aber wird in der modernen Gesellschaft zunehmend geringer. Oft glauben wir nur mehr, frei zu sein. Wir sind es aber nicht, denn wir haben uns schon längst an alle möglichen Zwänge gewöhnt. Das gilt auch für jene, die groß von Pressefreiheit reden, diese aber oft nur ausnutzen. Für eigene Zwecke oder im Interesse befreundeter Politiker, die sich so eine „freundliche“ Berichterstattung er-schleichen. Für manche Politiker, speziell im Landtag, wäre es vielleicht gut, sich mit einem Gedanken anzufreunden, der mir neulich durch den Kopf geschossen ist: „Das bisschen, was ich zu sagen hätte, kann ich mir auch denken.“

[email protected]

SEPP LANER

DER VINSCHGER 34/15 3

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Wald ist ein System, keine Ansammlung von Bäumen

Die Eigenverwaltungen der Gemeinde Mals wollten wissen, welche Zukunft der Wald bei steigender Durchschnittstemperatur und

Umverteilung der Niederschläge hat.

MALS - Man hört es schon im Kindergarten: ohne Bäume und Pflanzen kein Sauerstoff, ohne Wald keine Flüsse und kein saube-res Trinkwasser, ohne Wald kein Schutz für Siedlungen, Äcker und Straßen, ohne Wald kein Baustoff Holz und keine nachwachsende Energie. „Solange der Wald grün ist, ist alles in Ordnung. Aber ist er auch gesund?“, fragten sich Amtsdirektor Mario Broll und sein Stellvertreter Georg Pircher vom Forstinspektorat Schlanders, die Fraktionsvorsteher oder de-ren Vertreter aus Mals, Schleis, Burgeis, Tartsch, Schlinig, Planeil, Ulten-Alsack und der Vertreter der Jägerschaft. Auch die 3. Veran-staltung in der Reihe der Waldbe-gehungen war eine Initiative des Malser Vorstehers Armin Plagg und seines Mitstreiters Friedl Noggler. Gastgeber war diesmal die Eigenverwaltung Schleis mit Vorsteher Luis Pobitzer, dem Schleiser „Waldreferenten“ Alois Waldner und den Experten der Forststation Mals unter der Lei-tung von Stefan Peer. Sie hatten sich mit „Verschiedene Formen der Holznutzung in Bezug auf die

Klimaveränderung mit Auswirkungen auf das Aufkommen der Schädlinge“ ein anspruchsvolles Schwerpunktthema gestellt.

Mischwald macht stabil

Dass die Teil-nehmer schon auf

„Hoachbrugg“, an der Straße nach Schlinig, voll im Thema waren, da-für sorgte Andreas Platter. Der für den Kloster-Wald zu-ständige Forstbe-amte erklärte die Vorgangsweise bei unterschiedlichen Formen von Holz-schlag und Holz-bringung. Zum ers-ten Mal wurde der Begriff „Hitzestress“ verwendet, nicht auf eilige Touristen bezogen, sondern

auf Bäume an den Rändern ei-nes Schlages. Forstamtsdirektor Broll ging auf Bringungs-Schäden durch unqualifizierte Waldarbei-ter ein und gab Verhaltenshinwei-se bei Auftreten des Rindenbor-kenkäfers. „Wir bräuchten einen fliegenden Holzschlägertrupp, um überall schnell reagieren zu können“, meinte der Malser Vor-steher Armin Plagg. Broll empfahl, gute Betriebe über längere Zeit zu verpflichten, nicht jeden Schlag einzeln auszuschreiben und Ver-waltungen zusammen zu schlie-ßen. Es fiel der Satz „Mischwald ist eine Möglichkeit, die Stabili-tät des Waldes zu festigen“. Die Öffentlichkeit müsse informiert werden, dass abgestorbene Bäu-me auch deshalb stehen bleiben, um den Borkenkäfer zu binden, fügte Armin Plagg hinzu. Über die Befindlichkeit des Schleiser Waldes hatte der zuständige Mit-arbeiter Giordano Gentilini viel Positives zu berichten. Er be-zeichnete den Holzschlagerlös im Verhältnis zur Fläche als sehr gut und erklärte Himmelsrichtung und Beschattung als ausschlag-gebend für das Nachwachsen.

Friedl Noggler, Armin Plagg und Luis Pobitzer vor einer seltenen Erscheinung: Ein Blitz ist in

die Lärche gefahren, die so geschädigt dem Borkenkäfer zum Opfer fallen kann.

4 DER VINSCHGER 34/15

VINSCHGER THEMA

Zum ersten Mal waren Vertreter der Gemeindeverwaltung mit dabei (stehend v.l.): Armin

Plagg, Luis Pobitzer, Vizebürgermeister Josef Thurner, Otto Jochberger, Martin Gorfer, Serafin

Punter (Planeil), Georg Pircher, Mario Broll; (sitzend v.l.): Albert Pritzi, Markus Moriggl (Ulten-Alsack),

Stefan Peer, Florian Punt (Burgeis), Friedl Noggler, Giordano Gentilini, Andreas Platter, Hans Ziernheld

(Burgeis); nicht mehr im Bild Engelbert Pazeller (Tartsch), Karl Peer (Schlinig), Alois Waldner und

Gemeinde-Referent Günther Wallnöfer.

Page 5: Noch ist der  Wald grün

Mario Broll kam auf die für jede Höhe günstigste Beimischung an Baumarten zu sprechen und verkniff sich in Anwesenheit von Revierleiter Otto Jochberger nicht, das Problem Wildverbiss kurz zu streifen. Daran hänge das zunehmende Schwinden des Fichtenbestandes. Im Gegensatz zur unattraktiven Lärche seien die Gipfel junger Fichten und Tannen auch im Winter noch grün. „Wür-den alle Komponenten passen, verjüngt sich der Wald selbst“, gab sich Broll überzeugt. Die Frage sei nur, ob man sich die natürliche Verjüngung noch leisten könne. Mit „waldbaulichen Tricks“, wie Strukturierung und Gliederung

der Bestände, könne man den Wald unterstützen.

Den Wald zu Bewusstsein bringen

Man hatte inzwischen den „Unteren Medri-Boden“ erreicht. Die früher gemähte und bewei-dete Fläche war 1997 einge-zäunt und aufgeforstet worden. Forst stationsleiter Stefan Peer nannte es ein Beispiel, wie „sich dadurch ein Mischbestand präch-tig entwickeln“ konnte. Die viel beschworene Stabilität gegen Umwelteinflüsse wie Windwurf, Schneedruck und Schädlingsbe-fall sei dadurch erreicht worden, merkte er an. Broll nützte die Gelegenheit, um neuerlich auf die Vorteile der „Mischung“ hin-zuweisen und recht drastisch die Bedeutung des Waldes aufzuzei-gen. Wenn der Wiesenboden von

zehn Litern Wasser nur einen Li-ter speichere und der Wald boden nur einen Liter abgäbe, aber neun speichere, sei die Sachlage ja klar, meinte er. Auf dem Weg vor-bei am Oberen Medri-Boden Richtung Flur Kaket nahmen die Forstbeamten Gentilini, Platter und Albert Pritzi Stellung zu verschiedenen Schlägen. Stefan Peer erinnerte an die unter-schiedlichen Gründe, wie sich der „Buchdrucker“ (Borkenkäfer) breitmachen konnte: „Sicher war die Bringung nicht optimal, aber folgenschwer war, dass zuerst ein paar Fichten umgestürzt und nicht schnell genug verräumt worden sind. Dazu kamen die Schwächung der stehen gebliebe-nen Bäume und der milde Win-ter. Schon war der Käfer- Befall da.“ Es setzte eine Diskussion ein über die Zusammenhänge Wald und landwirtschaftlich ausge-richteter Bevölkerung. „Die nicht bäuerliche Bevölkerung ist aus verschiedenen Gründen nicht mehr so sensibel gegenüber dem Wald“, stellte Peer fest. Daher sei es wichtig, mit den Menschen in den Wald zu gehen, ihnen

die Bedeutung der Forstwege und des Waldes im Allgemeinen zu erklären und auf die Folgen der Klimaänderung hinzuweisen.

„Nur dann lernt man unseren Freund, den Buchdrucker, ken-nen“, ergänzte Fraktionsvorsteher Plagg.

Bester Schutz ist der gesunde Wald

Nach dem frugalen Mittag-essen mit Grillmeister Gilbert Steck und Service-Mann Horst Oberhofer versuchte Andreas Platter Licht ins umfangreiche Thema Borkenkäfer zu bringen. Von gut 5.000 Arten weltweit gäbe es 90 verschiedene Borkenkäfer-arten in Südtirol. Jede Baumsorte ziehe eine andere Käferart an. Die Sorgenkinder im Einzugsgebiet der Forststation Mals seien der

„Buchdrucker“ und seit neuestem der „Lärchenborkenkäfer“. Platter klärte über das „Liebesleben“ der Käfer auf und erklärte die Ver-doppelung der Fruchtbarkeit als Folge der höheren Tempera turen.

„Nur kranke, und schwache Bäu-me sind unter normalen Umstän-den betroffen“, so Platter. „Ist die Population der Käfer aber sehr hoch, werden auch gesunde Bäu-me befallen. Natürliche Gegen-spieler gibt es. Wo Buchdrucker drauf sind, findet man auch den bunten Ameisenkäfer. Dazu gibt es Brack- und Erdwespen, die ihre Eier in die Larven der Bor-kenkäfer legen und sie von innen auffressen“.

GÜNTHER SCHÖPF

Andreas Platter erzählte Erstaunliches aus dem Liebesleben des gezähnten „Buchdruckers“.

„Der Wald ist Leben und daher eine gesellschaftliche Notwendigkeit“MARIO BROLL, FORSTINSPEKTORAT SCHLANDERS

Stabübergabe beim Weißen KreuzSULDEN - Die Sektion Sulden des Weißen Kreuzes hat seit dem 1. Sep-tember einen neuen Dienstleiter. Es ist dies der 30-jährige Fabian Paulmichl aus Laatsch. Er hatte im Jahr 2004 beim Weißen Kreuz Sulden den Zivildienst absolviert. Seit dieser Zeit ist er auch als Frei-williger tätig. 2006 wurde er als fester Mitarbeiter angestellt. Von 2012 bis zum 31. August 2015 war er Turnus-leiter und seit September ist er als Dienstleiter tätig. Zusätzlich dazu leistet er auch freiwilligen Dienst.

„Es war an der Zeit, diese Aufgabe an einen Jüngeren zu übertragen“, sagt der bisherige Dienstleiter Franz

Heinisch. Fabian Paulmichl habe bereits als Dienstleiter-Stellvertreter viele Erfahrungen gesammelt. Nun ist es Franz Heinisch, der die Rolle des Stellvertreters übernommen hat. Die Arbeit als Dienstleiter hat er fast 20 Jahre lang ehrenamtlich ausge-führt. Das ist landesweit einzigartig. Als Sektionsleiter bleibt Heinisch weiterhin im Amt. Zusammen mit Fabian Paulmichl sind derzeit 4 Festangestellte beim Weißen Kreuz Sulden beschäftigt. Unschätzbar bleibt der Einsatz der freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

ter. Als Zivildienerin hat in diesen Tagen übrigens Katherina Horrer aus Sulden ihren Dienst angetreten. Worum sich die Sektionsleitung seit jeher bemüht, ist der Nach-wuchs. Ein großes Augenmerk wird daher auf die Jugendarbeit unter der Leitung von Melanie Heinisch gelegt. Neue Jugendliche sind stets willkommen. Im Vorjahr hat die WK-Sektion Sulden übrigens das 40-jährige Bestehen gefeiert. Die Jugendgruppe konnte gleichzeitig 10 Geburtstagskerzen auslöschen. SEPP

Links im Bild Fabian Paulmichl, der neue Dienstleiter der Weißen

Kreuzes Sulden; rechts sein Vorgänger Franz Heinisch.

DER VINSCHGER 34/15 5

Page 6: Noch ist der  Wald grün

Zurück zu den BergenAls Pflegekind in Stilfser Brücke aufgewachsen. Nach vielen Jahrzehnten

hat Maria Ricky Herzl ihre Heimat wiedergefunden. Noch immer voll im Leben.

PRAD - Vergleicht man das Leben mit einem Topf, aus dem Tag für Tag geschöpft wird, so hat Maria Ricky Herzl reichlich da-raus gelöffelt. Den Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie in der Nachkriegszeit als Pflegekind bei der Familie Gutgsell in Stilfser Brücke. Vor wenigen Jahren ist sie zu ihren Bergen, die sie wäh-rend ihres bewegten Lebens nie vergessen hat, zurückgekehrt.

Geboren ist Maria Ricky Herzl am 9. Juli 1944 in Istrien, genauer gesagt im Hotel Kristal in Opatija. Ihr Vater Adolf Herzl war italie-nischer Schiffskapitän. Ihre Mut-ter Hilda Kohn stammte aus einer österreichischen Adelsfamilie in Wien. Am Ende des Kriegsjahres 1944 stand die Familie Herzl vor der Entscheidung, entweder für Italien zu optieren oder für das kommunistische Jugoslawien unter Tito. Das Paar entschied sich für Italien. Zunächst aber reiste die Familie nach Wien zu den Eltern von Hilda. Dort bekam Maria Ricky die Pocken und wurde in ein Spital gebracht. Während der Kriegswirren und des Einfalls der Russen in Wien waren Adolf und Hilda gezwun-gen, die Stadt zu verlassen.

Maria Ricky ging buchstäblich verloren

Zu dieser Zeit ging das Klein-kind Maria Ricky buchstäblich verloren. Ihrem Vater ist es erst nach fast einem Jahr gelungen, seine Tochter zu finden. Sie war zusammen mit anderen Kindern nach Bad Gastein gebracht wor-den. Adolf Herzl hatte von einem Busfahrer erfragt, dass in den Thermen von Bad Gastein viele Kinder aufgenommen worden

waren. Eine Krankenschwester erinnerte sich, dass man zwar ein blondes Mädchen in Obhut habe, doch aus Italien dürfte dieses Kind nicht stammen. Aber es handelte sich tatsächlich um die strohblonde Maria Ricky. Ihre Mutter erschrak, als sie ihr bis auf die Knochen ausgehungertes Kind zum ersten Mal wiedersah. Die Familie hatte sich zunächst in Meran niedergelassen und zog erst Jahre später nach Genua. In Meran erfuhren die Herzls, dass

es im Vinschgau eine Familie gibt, die bereit sei, Maria Ricky als Pflegekind aufzunehmen. Das war die Zeit, als die zweieinhalb Jahre alte Maria Ricky von Lisa Brenner und Rudolf Gutgsell im damaligen Gasthaus in Stilfser Brücke aufgenommen wurde. Sie lebte bis im Alter von zehn Jahren in Stilfser Brücke und wuchs zusammen mit den Kin-dern der Pflegefamilie auf, vor allem mit Erich Gutgsell. Wenn Maria Ricky von ihren Kinder-jahren erzählt, sprudelt es nur so aus ihr heraus.

„Du kannst alles“

Ein lustiges Kind sei gewesen, für fast jeden Spaß zu haben und immer voller Lebenslust und Tatendrang. Sie war ein sehr aufgewecktes Mädchen. Ihr Ziehvater habe immer gesagt. „Du kannst alles.“ Lisa sei für sie stets eine herzensgute Mutter gewesen. Nicht vergessen hat Maria Ricky die abenteuerlichen Schlittenfahrten von Stilfser Brü-cke bis nach Prad und das gesel-lige Leben im Gasthaus. Nicht nur Leute des Ortes, sondern auch Stilfser, Gomagoier, Suldner

Maria Ricky Herzl war jahrelang auch als Model tätig.

Maria Ricky Herzl heute.

6 DER VINSCHGER 34/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Hintergrund Lisa und Rudolf Gutgsell; vorne Maria Ricky Herzl und Erich Gutgsell; Im Bild rechts:

Maria Ricky im Jahr 1950 in Stilfser Brücke.

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und Trafoier kehrten ein. Maria Ricky: „Damals hat man noch viel Musik gemacht, gesungen und getanzt. Der Rudl spielte Gitarre, ein anderer nahm die Ziehharmonika unter die Arme und wieder ein anderer spielte Zither.“ Nach dem Abschluss der 4. Schulklasse in Stilfser Brücke wurde Maria Ricky von ihren Eltern abgeholt und nach Meran gebracht, wo sie die so genannte Vorbildungsschule besuchte und zunächst in einem Heim unterge-bracht war: „Ich stand andauernd unter Strafe, weil ich oft durch eine kleine Gartentür abhaute“, erinnert sie sich.

Durch Gartentür abgehauen

Damals wurden im Planken-stein-Kino Sissi-Filme gezeigt,

„auf die ich besonders scharf war.“ Zu dieser Zeit war es vor allem die Mutter Hilda, die darauf drängte, ihre Tochter wieder voll und ganz in die Familie zurück-zuholen, die nun nach Genua zog. Dass sie bildhübsch war, singen konnte und vor Selbstvertrauen und Lebensfreude nur so strotze, sei ihr selbst nie aufgefallen. Paul, einer ihrer Brüder, der bereits Filmschauspieler war, überredete sie, sich beim damals größten Modehaus in Genua vorzustel-len. Sie wurde sofort als Model verpflichtet. Aber nicht nur auf Laufstegen großer Modestädte auf der ganzen Welt war Maria

Ricky zu sehen, sondern nach und nach auch im Fernsehen. Sie war als Moderatorin tätig, gestaltete eigene Sendungen, in-terviewte Künstler und bekam Zugang zu vielen Prominenten der damaligen Zeit. Ein Geheim-rezept für ihre Erfolge habe sie nie gehabt, „aber ich hatte auch nie Angst, auf Menschen zuzu-gehen.“ Und auch keine Angst, sich immer neuen Herausforde-rungen zu stellen. So führte sie etwa ein historisches Hotel in Rapallo sowie die Beauty-Farm und den Antiquitäten-Markt des geschichtsträchtigen „Pa-lazzo Ducale“ in Genua mit 8 Angestellten. Dass sie neben Deutsch auch Italienisch und Englisch sprach, kam ihr natür-lich sehr zugute. Auf besonderes Echo stießen in den 80er Jahren

zum Beispiel die Interviews, die Maria Ricky mit Menschen aus Ligurien geführt hat, die nach Amerika ausgewandert waren. Nicht minder erfolgreich war eine Fernsehserie, bei der es da-rum ging, den Zuschauern die Poesie näher zu bringen. Maria Ricky war es sogar gelungen, den fernsehscheuen Dichter Nicola Ghiglione ins Studio zu holen. Mit ihrem ersten Mann Piergiorgio Ghio hatte Maria Ricky zwei Töchter, Alessandra und Vanessa. Inzwischen ist sie Großmutter von 7 Enkelkindern.

Keine Spur von Sich-Zurück-Ziehen

Von Ruhe, von Sich- Zurück-Ziehen oder gar von Nichts tun kann bei Maria Ricky keine Rede

sein. Obwohl sie erst seit we-nigen Jahren in Prad lebt, steht sie im Dorf und darüber hinaus voll im Leben. Sie singt etwa im Chor mit, ist Mitglied der Zeitbank, moderiert die bekann-ten Tiroler Abende in Prad und hilft im Vintschger Museum in Schluderns als Museumsführe-rin aus. „Wenn einige Besucher nur Deutsch sprechen und ei-nige nur Italienisch, kriege ich das dennoch locker hin.“ Und auch politisch legte sie sich ins Zeug. Bei den vergangenen Ge-meinderatswahlen im Frühjahr kandidierte sei auf der Liste der SVP Prad und erreichte einen Achtungserfolg. Maria Ricky: „Wenn es schon immer heißt, dass sich Frauen mehr einbringen sollten, wollte ich das Meinige dazutun.“ Auch wenn sie von sich selbst scherzt, nur mehr

„eine alte Hex“ zu sein, ist Maria Ricky ein positives Beispiel da-für, wie ältere Menschen ihren Erfahrungen aktiv einbringen können. Bei Maria Ricky kommt noch hinzu, dass sie ihre gelieb-ten Berge wieder vor sich hat. Und auch einige ihrer Freunde und Bekannten, welche ebenfalls noch wissen, wie es war, als sie noch alle Kinder waren. SEPP

Dieses Bild zeigt die Geschwister Herzl (v.l.): Paul und Gilda, die Ziehmutter Lisa mit Maria Ricky sowie Adolf.

DER VINSCHGER 34/15 7

Eines späten Nachmittags kommt ein Mann von der Arbeit nach Hause und findet das totale Chaos vor. Die Kinder sind noch im Schlafanzug und spielen im Vorgarten im Matsch. Überall im Gras verstreut liegen leere Packungen und Papier von Süßigkeiten. Die Türen am Auto seiner Frau stehen weit offen, auch die Haustür ist sperrangelweit auf und der Hund ist nirgendwo zu sehen. Als der Mann in den Flur tritt, sieht er, dass eine Lampe umgefallen ist und der Läufer zusammengeknüllt an der Wand liegt. Im Wohnzimmer plärrt das Fernsehen laut und im Esszimmer liegen überall Spielzeug und Klamotten verstreut. In der Küche stapelt sich das Geschirr in der Spüle, die Reste vom Frühstück stehen noch auf dem Tisch, Hundefutter liegt auf dem Boden, ein zerbrochenes Glas unter dem Tisch und an der Terrassentür liegt ein Haufen Sand. Schnell läuft er die Treppe hoch, um seine Frau zu finden und muss dabei über Spielzeug und weitere Klamottenhaufen steigen. Als er am Bad vorbeigeht, läuft ihm Wasser entgegen. Als er ins Bad geht, sieht er einen Haufen nasse Handtücher, Seife und Spielzeug auf dem Boden. Vor der Toilette liegt abgerolltes Toilettenpapier und Zahnpasta ist über den Spiegel und über einen Teil der Wand verschmiert. Er rast ins Schlafzimmer und findet seine Frau im Schlafzimmer, im Bett liegend und ein Buch lesend. Sie sieht ihn lächelnd an und fragt, wie sein Tag gewesen ist. Er sieht sie verwirrt an und fragt: „Was ist denn heute hier passiert?“ Sie lächelt wieder und antwortet: „Jeden Tag, wenn Du nach Hause kommst, fragst Du doch, was ich um Himmels Willen den ganzen Tag gemacht habe.“ „Ja und?“ sagt er entsetzt. Sie antwortet: „…heute habe ich mal nichts gemacht!“ - Liebe Leserinnen und Leser! Offene Augen, offene Ohren, offene Herzen für das oft allzu selbstverständliche Tun und Wirken unserer Mitmenschen wünscht uns allen MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG

A PILLELE FIR DI SEAL

„Das bisschen Haushalt…“

Page 8: Noch ist der  Wald grün

Dorfplätze bekommen neues GesichtVETZAN/GÖFLAN - Jeweils einhellig stimmte der Gemeinderat von Schlanders bei seiner jüngsten Sitzung den Ausführungspro-jekten für die Neugestaltung der Dorfplätze in Vetzan und Göflan zu. Dem Rat vorgestellt wurden die zwei Projekte von den Architekten Christoph Gapp, Kuno Mayr und Claudia Kaufmann. Während es beim Vorhaben in Vetzan im Wesent-lichen um eine ansprechende Oberflächengestaltung geht, sieht das Projekt in Göflan auch grö-ßere Eingriffe in das bestehende Ensemble sowie neue Baukörper vor. Zumal die alte Feuerwehrhal-le und der Turm nicht unterkellert sind, eine Unterkellerung aber als notwendig erachtet wird, ist zwar ein Abbruch der Gebäude vorgesehen, doch der typische Doppelgiebel sowie der Turm werden sozusagen als Erinnerung erhalten. Sie werden etwas nach hinten versetzt und auf Stahl-stützen aufgesetzt. In den da-durch gewonnenen Freiräumen soll u.a. eine Bar mit Terrasse und getäfelter Zirbenstube entstehen. Zu den weiteren Vorhaben dies-

und jenseits der Etsch gehören ein Ausstellungsraum für den Göflaner Marmor, Parkplätze und möglicherweise unterirdi-sche Lagerräume, eventuell in Zusammenarbeit mit der Feu-erwehr. Das Vorhaben in Göflan kann in verschiedenen, voneinan-der unabhängigen Bauschritten umgesetzt werden, wobei auch

der Bau der neuen Radwegtrasse berücksichtigt werden soll. Für den neuen Dorfplatz in Vetzan ist mit Gesamtkosten in Höhe von 533.000 Euro zu rechnen. Sollten in Göflan alle 5 angedach-ten Baulose umgesetzt werden, was derzeit noch nicht endgültig entschieden ist, würden sich die Gesamtkosten auf ca. 2,6 Mio. Euro belaufen. Die Gemeinde will nun für beide Projekte um Lan-desbeiträge ansuchen. Die Rest-

kosten des Projektes in Göflan, das der Fraktionspräsident und Gemeinderat Erhard Alber als wichtig und notwendig bezeich-nete, werden die Gemeinde und die Fraktion Göflan übernehmen, und zwar in etwa je zur Hälfte. Als Bauherr wird die Fraktion fungie-ren, die dann auch Eigentümern des neuen Gebäudes wird. SEPP

Der ortsbildprägende Doppelgiebel sowie der Turm bleiben im Zuge der Dorfplatzgestaltung in Göflan als Erinnerung erhalten.

Beim Projekt für die Neugestaltung des Dorfplatzes

in Vetzan haben die Architekten auch Wünsche aus der

Bevölkerung berücksichtigt.

Sommerliche Höhepunkte

LATSCH - Das ganze Jahr über wird im Alten- und Pflegeheim Latsch ein umfangreiches Programm zur Tagesgestaltung angeboten, das auch mit Unterstützung der 180 Freiwil-ligen aus den dörflichen Vereinen organisiert wird. Zu jeder Jahreszeit gibt es auch einige Höhepunkte. Der heurige Sommer wurde wieder mit zwei freudig erwarteten Einladun-gen zu Kaffee und Kuchen eingeläu-tet. Der KVW Seniorenclub Latsch lud die Senioren/innen des Alten- und Pflegeheimes, des Tagespflege-

heimes und der Seniorenwohnungen ins CulturForum ein. Auch der KVW Seniorenklub aus Kastelbell lädt seit Jahrzehnten jeden Sommer zu einer Feier nach „Schlums“ ein. Bei der Feier in Latsch überreichte die Patchworkgruppe Latsch unter der Leitung von Christine Schmid einen selbstgebastelten Wandbehang und 12 dazugehörige Kissen, die nun in der Stube des Heims einen schönen Platz gefunden haben. Auch der Besuch von Festen in Latsch und in Tarsch gehört zum Heimalltag. Ein

weiterer Fixpunkt des Sommers ist der Hoch-Unser-Frauentag, an dem die Bäuerinnen von Latsch allen Se-nioren/innen „Kräuterbuschn“ mit-bringen. Eine große Über raschung war der unangekündigte Besuch des Bischofs Ivo Muser. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, mit seinem Privatsekretär Michael Horrer den Latscher Altpfarrer Alois Stofner zu besuchen. Bei einem Rundgang im Haus ließ sich der Bischof über die Betreuungsleitlinie „Selbstbestimmt Leben im Alter“ informieren. Stark

vertreten war das Alten- und Pflege-heim auch bei der Seniorenmeister-schaft, wobei der Ausflug der Fans ohne die Begleitung der Goldrainer Freiwilligen nicht möglich gewesen wäre. Anlässlich des Tages der Se-nioren findet am 1. Oktober eine Bilderausstellung im Haus statt. Eine Woche nachher steht das Törggelen an, und zwar zu Ehren einer Bewoh-nerin, die 106 Jahre alt wird. RED

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8 DER VINSCHGER 34/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Page 9: Noch ist der  Wald grün

Willkommen!MALS - 32 Männer und 8 Frau-en aus Westafrika sind am 22. September in Mals eingetrof-fen. Die jungen Flüchtlinge, die aus Nigeria, Gambia, Mali und aus der Elfenbeinküste stammen und über das Meer nach Italien gelangt sind, leben seitdem im alten Altersheim in Mals. Geführt wird das Haus Ruben, die bisher einzige Zweitaufnahme-Einrich-tung für Flüchtlinge im Vinschgau, von der Caritas. Alle 40 Bewohner des Hauses Ruben haben bereits einen Antrag auf Asyl gestellt. Die Abwicklung von Asylverfahren dauert in Italien zwischen 10 und 15 Monate. Während der ersten 6 Monate dürfen die Flüchtlin-ge nicht arbeiten. Am Abend des ersten Tages in Mals wurde ihnen im Haus Ruben ein herz-licher Empfang bereitet. Offiziell willkommen geheißen wurde sie von Bürgermeister Ulrich Veith und dem Caritas-Direktor Paolo Valente. Auch die Sozialreferen-tin Getrud Telser Schwabl, die

Präsidentin des Martinsheims, Daniela di Pilla Stocker, sowie freiwillige Helfer waren gekom-men. Matteo Contegiacomo, der Leiter der Struktur, würdigte die große Hilfsbereitschaft aus den Reihen der Bevölkerung und das

Entgegenkommen seitens der Gemeinde und weiterer Institu-tionen. Die Asylbewerber freuten sich, mit Menschen vor Ort in Kontakt zu treten. Es gibt zwar sprachliche Hindernisse, doch manchmal genügen auch Blicke

und kleine Gesten, um einan-der näher zu kommen. Apropos Sprachen: im Haus Ruben werden Kurse für das Erlernen der italie-nischen und deutschen Sprache abgehalten. SEPP

DER VINSCHGER 34/15 9

Obertimpfler Hof neu eröffnet

VÖRAN - Ein traditioneller Südtiro-ler Hof: Idylle, fleißig arbeitende Menschen und die Herstellung leckerer heimischer Produkte nach alten Rezepten. So könn-te man den Obertimpfler Hof in Vöran beschreiben. Bauern-speck, Salami, Kaminwurzen und Rohschinken aus eigener Produktion: Das und mehr bietet der Obertimpfler Hof in Vöran. Kürzlich feierte der Hofladen Neueröffnung. Die Hof-Spezialitäten sind wei-tum bekannt. In Vöran und darü-ber hinaus. Der Speck überzeugt durch milde Würze und harmo-

nischen Geschmack. Viel Luft und wenig Rauch lautet das Ge-bot beim Räuchervorgang. Sei-ne geschmackliche Vollendung findet der Speck im natürlichen Reifekeller, in dem er eine Rei-fezeit von bis zu einem Jahr ver-bringt. Die Kaminwurzen, deren geschmackliches Geheimnis in der Lufttrocknung im Steinkeller liegt, der mit harzarmen Buchen-holz angeräucherte Rohschin-ken und die unverwechselbare Salami runden das Angebot ab. Hofführungen sind nach telefoni-scher Anmeldung bei Bauer Franz (3357502249) möglich. AM

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Glurnserstr. 48 • I - 39020 SchludernS (BZ)Tel. / Fax +39 0473 730 685 • Mob. +39 348 642 06 80www.botec.it [email protected]

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Page 10: Noch ist der  Wald grün

ÖKOLOGISCHER GOLFPLATZ

Mit Interesse verfolge ich in den Medien die Debatten  um einen ökologischen Golfplatz in Glurns. Aufmerksam geworden bin ich bei dem Thema ökologischer Golfplatz ohne Chemie, denn genau dies ist der Bereich, in dem wir Erfahrun-gen haben. In Köln gibt es den ers-ten ökologischen Golfplatz (www.koelner-golfclub.de), der von uns gebaut wurde und gänzlich ohne den Einsatz von Pestiziden erfolg-reich betrieben wird. Somit kann ich die Aussagen von Prof.  Flori-neth auf der Informationsveran-staltung nicht verstehen, in der er sagte, dass Rasenpilze ohne Chemie nicht in den Griff zu bekommen sind. Diese Aussage ist definitiv falsch! Sicherlich gibt es auf ökolo-gischen Golfplätzen Erkrankungen bei den Gräsern, ebenso wie bei herkömmlichen Golfplätzen auch, aber durch die spezielle Pflege und Stärkung der Gräser ist der Befall nicht so stark ausgeprägt. Weiter verwunderte mich die Aussage von Herrn Florineth, da ich vor der In-formationsveranstaltung mit ihm in Kontakt stand, und ihn ebenfalls über diese Möglichkeit der Golf-platzpflege informiert habe. Aber anscheinend sind die Interessen hier unterschiedlich gelagert.

GISBERT STEINHORST, PROFI-GREENKEEPER AUS

DEUTSCHLAND, 25.09.2015

1. OKTOBER 2015: KAMPF DER DEPRESSION

„Ich fühle mich wie gelähmt, und kenne keine Gefühle mehr: keine Freude, aber auch keine Trauer. Die Sorgen um die Zukunft verschnüren mir das Herz, ich leide an unsagbarer Enge.“ So beschreibt ein Mensch, der an einer schweren Depression erkrankt ist, seinen seelischen und körperlichen Zustand. Abraham Lincoln, Winston Churchill, Virginia

Woolf und Prinzessin Diana litten daran. Ernest Hemingway und Hein-rich von Kleist starben deshalb. Tom Waits, Jean-Claude van Damme und Sting können ein Lied davon singen. Sie sind keine Einzelfälle. Fünf Prozent der Bevölkerung leiden in der westlichen Welt in jedem Au-genblick an Depressionen, das sind in Südtirol gut 22.000 Menschen, doppelt so viel Frauen wie Männer. In den Großstädten sind Depressio-nen noch häufiger: bis zu 10 Prozent ihrer Bewohner leiden daran. Dieser Umstand beweist, dass Depressio-nen auch mit der Leistungsgesell-schaft zusammenhängen, mit dem hektischen Lebensrhythmus und dem großen sozialen Druck, denen wir ausgesetzt sind. Darüber hin-aus spielen erbliche Einflüsse und frühkindliche Erfahrungen bei ihrer Entstehung eine große Rolle. Die Weltgesundheitsorganisation hat ermittelt, dass die Depression die Volkskrankheit ist, die der Mensch-heit am meisten gesunde Lebens-jahre raubt. Leider sucht ein Drittel aller depressiv Erkrankten gar keine Hilfe – Scham, Unwissenheit und Kraftlosigkeit halten sie zurück. Ärz-te erkennen und behandeln ungefähr die Hälfte aller Depressiven, die sich an sie wenden, als solche. 40 bis 70 Prozent aller Selbsttötungen sind laut internationalen Schätzungen auf die Erkrankung Depression zurück-zuführen. Bei diesen Sachverhalten ist Handlungsbedarf gegeben: Auf-klärung der Bevölkerung, Schulung der Fachleute, Stärkung der Selbst-hilfe. Denn Depression ist eine häu-fige, ernst zu nehmende Erkrankung, die heute sehr gut behandelt werden kann. Die Säulen der Behandlung stellen Psychotherapie, antidepres-sive Medikamente, soziale Hilfs-maßnahmen wie Krankenstand und Teilnahme an Selbsthilfegruppen dar. Heuer wird der 1. Oktober in Ame-rika und Europa wieder als „Tag der Depression“ begangen. Zwei große europaweite Initiativen, die „Euro-päische Allianz gegen Depression“

und die „European Depression As-sociation“ arbeiten zusammen, um breit gefächerte Aufklärung über das Krankheitsbild und mögliche Hilfen zu betreiben. Südtirol will da keine Ausnahme darstellen. - Medienbe-richte zum Tag der Depression sollen dazu beitragen, die Schamschwelle von Betroffenen zu senken, damit sie eher Hilfe suchen. Monika Kob, Mitarbeiterin des Selbsthilfevereins „Lichtung/Girasole“ hat wiederholt Depressionen mitgemacht und meint dazu: „Wenn bei einer Be-handlung Schwierigkeiten auftreten, müssen wir den Kontakt zum Arzt sofort suchen, statt ihn abzubrechen. Wir als Betroffene brauchen uns nicht zu schämen, wenn wir unsere Ärzte und Therapeuten dringend brauchen.“ Manchmal kostet der erste Schritt große Überwindung, und die Erkrankten sind zu erschöpft dazu. Dann sind Angehörige und Freunde gefragt, sie rasch zu Fach-leuten zu bringen. - Als beste Anlauf-stellen für depressiv Erkrankte gelten Hausärzte, Zentren Psychischer Ge-sundheit und Psychologische Diens-te, aber auch privat praktizierende Psychiater und Psychotherapeuten. Selbsthilfegruppen werden von der Selbsthilfeorganisation „Lichtung/Girasole“ in ganz Südtirol angeboten. Dort sind Betroffene unter sich, fin-den Verständnis, Trost und Beratung durch Leidensgenossen.

ROGER PYCHA UND JOSEF SCHWITZER, IM

NAMEN DER „EUROPÄISCHEN ALLIANZ GEGEN

DEPRESSION“ UND DER „EUROPEAN DEPRESSION

ASSOCIATION“.

STELLUNGNAHME ZUM ARTIKEL „DER BÜRGER-MEISTER MEINT ES ERNST“

In der letzten Ausgabe des der Vinschger wurde darüber berich-tet, dass es im Prader Gemeinderat ein „Hick-Hack“ über die Be setzung der Umweltvertreter in der Bau-kommission gegeben habe. Es wäre

kein Prader Vertreter vorgeschla-gen gewesen und zudem sei ein undemokratisches Vorgehen eines Einzelnen festgestellt worden. Um die Fakten aufzuzeigen, nimmt die Umweltschutzgruppe Vinschgau wie folgt Stellung: Es ist die alleinige Kompetenz der Umweltvereine über den Dachverband einen Dreier- Vor-schlag für deren Vertretung vorzu-legen. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat nach Absprache mit dem Prader AVS und dem Heimat-pflegeverband Bezirk Vinschgau einen Dreiervorschlag terminge-recht beim Dachverband eingereicht. Dieser hat ihn an die Gemeinde Prad weiter geleitet. An erster Stelle scheint dort eine Person aus Prad auf. Deshalb ist es uns unerklärlich, wie behauptet werden kann, dass kein Prader Vertreter´vorschlagen wurde. Der vom Dachverband vorgelegte Dreiervorschlag, mit kompetenten und engagierten Umweltvertretern, hat den Prader Gemeindeverwaltern offensichtlich nicht gefallen. Der Referent Udo Thoma hat gleich mehrere Vereine gegen diesen Vor-schlag mobilisiert. Darunter auch Vereine wie den ehemaligen Hei-matpflegeverein Prad, der seit über 10 Jahren nicht mehr existiert und den Bund Alternativer Anbauer, welcher in ganz Südtirol kein Vor-schlagsrecht für die Umweltvertreter hat. Sein Ziel war es, drei Monate nach Ablauf des Termins einen Vor-schlag auf die Beine zu stellen, der den Gemeindeverwaltern genehm war. Eindeutig hat hier der Prader Umweltreferent seine Kompetenzen überschritten. Wir sind erstaunt darüber, dass die Liste „Gemeinsam für Prad“ mit aktiven, engagierten Umweltschützern ein Problem hat, wo sie doch vor den Wahlen den Umweltschutz groß auf ihre Fahne geschrieben hat.

UMWELTSCHUTZGRUPPE VINSCHGAU, 25.09.2015

LESERBRIEFE

Parkinson-Selbsthilfegruppe VinschgauSCHLANDERS - Die Parkinson-Selbst-hilfegruppe im Vinschgau nimmt ihre Tätigkeit wieder auf. Das erste Treffen nach der Sommerpause findet am Freitag, 2. Oktober ab 15.00 Uhr in der „Pilser Stube“ im Haus der

Bezirksgemeinschaft in Schlanders, Hauptstraße 134, statt. Dazu sind alle Betroffenen, deren Partner, Ange-hörige oder Pfleger/innen eingeladen. Geplant sind ein regelmäßiger Infor-mations- und Erfahrungsaustausch

sowie auch gemeinsame Aktivitäten (Turnen, Vorträge usw.). Durch die Möglichkeit des Kontaktes mit an-deren Erkrankten bietet die Gruppe Wege aus der Isolation und dem Sich-Zurückziehen aus der Gemein-

schaft. Die weiteren Treffen finden in Abständen von 4 Wochen, jeweils am ersten Freitag im Monat statt. Weite-re Informationen erteilt Evelyn Peer (Tel. 348 2829109). OSSI

10 DER VINSCHGER 34/15

VINSCHGER GESELLSCHAFT

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Alles im Griff?!NATURNS/PLAUS - Das Jugend-zentrum JuZe Naturns orga-nisiert heuer Präventionstage zum Thema Drogen. Es werden Veranstaltungen für Jugendliche, Schulklassen, Eltern, Pädagogen und Interessierte angeboten. Den Auftakt bildet der Workshop „Al-les im Griff?!“ mit der Referentin Schrott Petra vom Forum Präven-tion Bozen. Er findet am 9. Ok-tober von 18 bis 20 Uhr im JuZe statt. Jugendliche ab 15 Jahren können sich bis 3. Oktober an-

melden (im JuZe unter Tel. 0473 673297). Das nächste Angebot (29. Oktober um 19.30 Uhr im JuZe) richtet sich an Eltern, Pädagogen und interessierte Erwachsene. Die Dienststelle für Drogenberatung in Meran STEP stellt sich vor. Die Mitarbeiter Luis Wieser und Georg Dietl berichten von der Ar-beit mit drogenkonsumierenden jungen Menschen. Auch ein jun-ger Betroffener kommt zu Wort. Am 13. November um 19.30 Uhr wird im JuZe der Film „Trainspot-

ting“ gezeigt. Es folgt eine Diskussion über den Film. Eingeladen sind Jugendliche ab 16 und Erwach-sene. An Eltern, Pädagogen und interessierte Erwachsene richtet sich ein Informationsabend zu Cannabis und anderen Party-

drogen, der am 26. No-vember um 19.30 Uhr im Jugendtreff

Kosmo in Plaus stattfin-det. Es referiert Manuel Oberkalmsteiner (Fo-

rum Prävention). Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Weitere Infos im Internet (www.juze-naturns.it). RED

Turnier für guten ZweckNEUMARKT/TAUFERS I.M. - Kürz-lich wurde in Neumarkt der Al-pencup, das Fußballturnier der Bürgermeister-Nationalmann-schaften aus Deutschland, Slo-wenien, Österreich, Südtirol und Italien, ausgetragen. Neben dem sportlichen Aspekt und dem po-litischen Austausch ging es auch um einen wohltätigen Zweck. So wurden mittels einer Lotterie Spenden gesammelt, die über die Organisation „Südtirol hilft“ den brandgeschädigten Familien von Taufers i.M. zugute kommen. Am 23. August 2015 waren bei einem Brand drei Wohnhäuser, zwei Sta-del und eine Tischlereiwerkstatt

abgebrannt, worauf drei Familien obdachlos wurden. Der Neumark-ter Bürgermeister Horst Pichler war sehr stolz über die gelungene Veranstaltung: „Da dieser Brand erst einige Wochen alt ist, haben

wir von unserer Tauferer Kollegin gewusst, dass dringend finanzielle Hilfe gebraucht wird“. „Es freut mich, dass die Bürgermeister diese Aktion ins Leben gerufen haben, denn dies ist auch für ‚Südtirol

hilft’ eine große Ehre“, sagte Hei-ner Feuer, Obmann von „Süd-tirol hilft“. Bei der Spendenaktion konnten 4.260 Euro gesammelt werden. „Jeder Euro bringt diesen Familien neue Hoffnung, damit sie eines Tages wieder ein eigenes Heim errichten können“, meinte die Bürgermeisterin von Taufers i.M., Roselinde Gunsch Koch. Sie nahm den Scheck mit gro-ßer Freud entgegen. Die Gewinn-nummern können unter www.ge-meinde.neumarkt.bz.it abgerufen werden. Der Film zum Turnier : www.gemeinde.neumarkt.bz.it oder https://www.youtube.com/watch?v=po2wYjecpBg RED

Im Bild (v.l.): Bürgermeister Horst Pichler, die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch und Heiner Feuer bei der Scheckübergabe.

Lebendige MarktkulturPRAD - Die Prader Marktkultur mit ihrem Wochenmarkt und den zwei großen Märkten beleben und aufwerten: das hat sich die Markt-gemeinde Prad und mit ihr der zu-ständige Referent Gerald Burger vorgenommen. Erste Früchte hat dieser Vorsatz bereits mit der Erweiterung des Wochenmarktes durch einen Bauernmarkt gezeigt. Nachgezogen hat nun auch der Matthäusmarkt, der jedes Jahr am 21. September stattfindet. So stan-den bei der heurigen Auflage 26 Stände mit lokalen und regiona-len Produzenten, allesamt im Pra-der Altdorf versammelt, erstmals

65 herkömmlichen Marktständen gegenüber. Der Matthäusmarkt konnte somit eine breite Palette an Produkten bieten, die von bäuerlichen Selbsterzeugnissen über Filztaschen und Jeans bis hin zur klassischen „Manderlatta“ reichte. Für den Anfang durchaus ein Erfolg. Auch in Zukunft will

man an dieser Aufwertung arbei-ten. Laut Gerald Burger sollen der Matthäusmarkt - und mit ihm auch der zweite große Prader Markt, der „Sonnta-Hons-Morkt“ am 24. Juni - ein fixer Treffpunkt lokaler und regionaler Produzen-ten werden. Zusätzlich sollen auch die örtlichen Vereine intensiver in

das Marktgeschehen integriert werden. Die nächste Gelegenheit, die Prader Marktkultur und zu-dem noch das Prader Brauchtum zu erleben, bietet das Brauchtums- und Genussfest am 4. Oktober ab 10.30 Uhr am Hauptplatz. RED

DER VINSCHGER 34/15 11

Page 12: Noch ist der  Wald grün

Scheidende Funktionäre geehrt

GRAUN - Im Rahmen einer kleinen Feier wurden kürzlich drei schei-dende Funktionäre der SVP-Orts-ausschüsse der Gemeinde Graun geehrt. SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger dankte dem Ex-Obmann der SVP-Ortsgruppe St. Valentin, Franz Waldner, dem SVP- Koordinierungsobmann Eduard Fritz sowie dem Koordi-

nierungsmitglied Thomas Santer für die langjährige ehrenamtliche Arbeit. Kurt Ziernhöld schloss sich in seiner Funktion als Be-zirksvertreter den Dankesworten an. Er würdigte insbesondere das Wirken von Thomas Santer, „der stets mit guten Ideen zum Wohl der Gesamtpartei beigetragen hat.“ RED

Im Bild (v.l.): Albrecht Plangger, Erhard Joos, Thomas Santer, Franz Waldner, Eduard Fritz und Kurt Ziernhöld.

Zuerst Zusage, dann KursänderungSCHLANDERS - Nicht nachvoll-ziehen können Eltern von Kindern im italienischen Kin-dergarten in Schlanders die plötzliche Kurs änderung der Bezirksgemeinschaft bzw. der Gemeinden bezüglich der Zah-lung der Gebühren. Im Mai 2015 hatte Bezirkspräsident Andreas Tappeiner noch mitgeteilt, „dass der Zugang zu diesem Kinder-garten für alle zu den gleichen Bedingungen möglich sein muss.“ Um eine Gleichbehandlung al-ler Eltern bei der Bezahlung der Gebühren zu erreichen, „haben die Bürgermeister des Bezirks vereinbart, dass die Eltern nur mehr ihren alleinigen Anteil an die Gemeinde Schlanders zu be-zahlen haben.“ Demnach hätten die Gebühren für die Eltern der nicht in Schlanders wohnhaften Kinder mit denen der Ansässigen gleichgestellt werden sollen. Die Kosten werden bekanntlich vom Land, den Eltern und der melde-amtlichen Wohnsitzgemeinde ge-tragen. In einem Schreiben vom 3. September präzisiert Tappeiner nun die „endgültig genehmigte Entscheidung.“ Daraus geht her-vor, dass die Kinder aus rein ita-lienischsprachigen Familien das

Recht auf den Besuch eines itali-enischsprachigen Kindergartens haben. Deshalb übernehme für diese Kinder die meldeamtlich zu-ständige Gemeinde den Anteil zu Lasten der Gemeinde (derzeit 40 Euro pro Monat). Die Eltern be-zahlen allein den Anteil zu Lasten der Eltern. Die Kinder aus rein deutschsprachigen Familien, die entscheiden ihre Kinder in den italienischsprachigen Kindergar-ten nach Schlanders zu schicken, bezahlen sowohl den Anteil der Eltern als auch jenen der Gemein-de. Die Überlegung dahinter sei,

„dass die Herkunftsgemeinde für jedes Kind einen Platz im

deutschsprachigen Kindergarten anbietet und somit den recht-lichen Anspruch auf einen Kin-dergartenplatz in der zuständigen Gemeinde voll und ganz abdeckt. Die Entscheidung der Familie, das Kind in den italienischsprachigen Kindergarten nach Schlanders zu schicken, ist selbstverständlich legitim, aber eine rein familien-interne Angelegenheit; die dar-aus resultierenden Zusatzkosten muss deshalb die betreffende Familie bestreiten.“ Für die „ge-mischtsprachigen“ Familien gelte dieselbe Regelung wie für die italienischsprachigen. Familien mit Migrationshintergrund haben

die freie Wahl zu entscheiden, ob sie ihre Kinder in den ialienisch-sprachigen Kindergarten nach Schlanders oder in den deutsch-sprachigen Kindergarten ihrer zuständigen Gemeinden schicken. Die Elternvertreter beanstanden nicht nur, dass die Kursänderung erst wenige Tage vor Schulbe-ginn erfolgte, sondern kritisiert auch, dass die Sprachgruppe kein Zugangs kriterium für den Kin-dergarten sei. Es könne nicht argumentiert werden, „dass die Gemeinde ihrer Pflicht auf einen Kindergartenplatz gerecht wird, wenn ausländische Familien die sprachliche Wahlmöglichkeit haben und die deutschsprachi-gen nicht, wobei das keineswegs ausländerfeindlich gemeint ist.“ Von einer Gleichberechtigung könne keine Rede sein. Die Eltern-vertreter: „Es ist traurig, dass man als Bezirksgemeinschaft nicht fähig ist, soweit zusammenzuar-beiten, damit jedem die gleichen Chancen geboten werden.“ Der italienischsprachige Kindergar-ten in Schlanders sei der einzige im ganzen Tal und sollte als Bereicherung betrachtet werden. SEPP

Trotz massiver Beschwichtigung

LATSCH - Der Gemeinderat Latsch beauftragte Bürgermeister Helmut Fischer, „alles in seiner Macht Stehende zu tun, um für die Erhaltung des Bezirkskran-kenhaus in Schlanders zu sorgen“. Der Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit, Christian Fasolt, hatte Glück. Sein erster Beschlussan-trag betreffend die Erhaltung des

Bezirkskrankenhaus und „aller seiner Abteilungen“ wurde ein-stimmig angenommen. Ein wei-teres Zeichen des Stellenwertes der Volksvertreter: Quer durch alle Parteien vertraut niemand mehr den „massiven Beschwichti-gungen der politisch Verantwort-lichen“. S

Die ersten Stunden der jüngsten Ratssitzung beanspruchten Christian Fasolt, Patrick Holzknecht und Sepp Kofler (v.r.).

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Page 13: Noch ist der  Wald grün

Vinschgerbahn als VorbildNIEDERÖSTERREICH/VINSCHGAU

- Dass die Vinschgerbahn ein vorbildhaftes Modell für eine erfolgreiche Regionalbahn sein kann, hat sich auch in der Na-turpark-Region Leiser Berge in Niederösterreich herumge-sprochen. So wurde die Um-weltschutzgruppe Vinschgau als tatkräftige Kämpferin für die Wiederinbetriebnahme der Vin-schgerbahn kontaktiert, um in der Marktgemeinde Ernstbrunn, im Zentrum des Weinviertels, einen Informationsabend ab-zuhalten. Über 70 Interessierte waren gekommen, um sich über die Geschichte, den Kampf um die Wiederinbetriebnahme, den Erfolg und die Zukunftsvisionen der Bahnlinie Mals-Meran zu in-formieren. Dabei stellte man fest, dass es sehr viele Ähnlichkeiten zwischen der Vinschgerbahn und dieser niederösterreichischen Landesbahn gibt. So wurde die Bahnlinie von Korneuburg nach Ernstbrunn im Jahre 1904, also 2 Jahre vor jener im Vinschgau, eröffnet. Nachdem im Mai 1988 der Personenverkehr dort we-gen schwindender Rentabilität eingestellt worden war, hat es immer wieder erfolglose Be-

strebungen zur Modernisierung der Bahnlinie gegeben. Derzeit werden regelmäßig Fahrten des NostalgieExpress Leiser Berge und Sonderfahrten angeboten. Aufgrund des sehr starken Pend-lerverkehrs in Richtung Wien und St. Pölten erhofft man sich eine baldige Modernisierung der 30 Kilometer langen Bahnstrecke mit einer attraktiven Anbindung nach Korneuburg, um von dort aus nach Wien weiterfahren zu können. Eine moderne Bahnver-bindung von Ernstbrunn nach Korneuburg würde dazu beitra-

gen, die aktuellen Verkehrspro-bleme in einigen Ortschaften zu entschärfen, eine Alternative zum Individualverkehr anbieten und für den Tourismus den ersehnten Aufschwung maßgeblich unter-stützen. Rudi Maurer von der Umweltschutzgruppe Vinschgau konnte aufzeigen, wie mit jahre-langem Einsatz die politischen Entscheidungsträger für die Mo-dernisierung der Vinschgerbahn überzeugt werden konnten. Mitt-lerweile zweifelt niemand mehr an der enormen Bedeutung der Bahn für die gesamte Region. Es

wäre durchaus möglich, dass nach der Elektri fizierung der Vinsch-gerbahn einige Zuggarnituren an die Regiobahn Leiser Berge ver-kauft werden und dort zwischen Korneuburg und Ernstbrunn ih-ren weiteren nützlichen Dienst tun. Eine Einladung für einen Gegenbesuch im Vinschgau, um sich von der Funktionalität und den Vorteilen der Vinschgerbahn persönlich zu überzeugen, wurde in Ernstbrunn jedenfalls depo-niert. RED

Im Bild (v.l.): Otto Jähnl (Ortsvorsteher Karnabrunn a.D.), Karl Zellhofer (Verein Neue Landesbahn), Rudi Maurer, Hans Narrenhofer (Regiobahn Leiser Berge), Willi Luger (Culumnatura) und Wolfgang Muth

(Berufspendler pro Regiobahn).

Man soll wieder darüber redenLATSCH - „Dies ist der richtige Weg, dass wieder über Latsch geredet wird“. Die Feststellung von Gemeinderat Werner Schuler war nur die erste Reaktion. Der Informationsstunde des Sport-anlagenbetreibers Viva:Latsch mit Präsident Josef Kofler (Ge-meinderat der Freiheitlichen) und Betriebsleiter Patrick Holzknecht folgten eine Reihe von bestär-kenden Wortmeldungen. Ange-kündigt worden war der Punkt als „Vorstellung des Konzeptes zur Erweiterung des Saunabe-reichs“. Zu einem Kostenpunkt von rund 50.000 Euro soll der erfolgreiche Saunabetrieb im AquaForum aufgewertet werden. Mit Zugangstreppe zur Liege-wiese, Sichtschutzumrahmung, Ruhe-Inseln und pflanzlicher Gestaltung im Außenbereich hätte Latsch laut Präsentations-

unterlage „im westlichen Süd-tirol jene Sauna mit dem größten und schönsten Außenbereich“. Richtige Aufbruchstimmung er-zeugten aber der angekündigte

„Paralellschwung“, mit dem Vi-va:Latsch und Tourismusverein Latsch-Martell Projekte umset-zen möchten, die den beiden Gemeinden Latsch und Martell und besonders dem Hauptort wieder Leben ein hauchen könn-ten. Mit dem „1. E-Bike Testival“, den „2. Specialezed Trail Days“, dem „Women´s Bike Camp“, dem „Outdoor-Camp“ als Wan-der-Event mit Workshops, Kul-tur- und Bergtouren und einer neuen Form der Zusammenar-beit mit dem Profi-Hockeyclub

„ERC Ingolstadt“ soll Latsch als „Aktivgemeinde“ neu und vor allem nachhaltig positioniert wer-den. S

Patrick Holzknecht sieht auf der Freifläche im Westen des AquaForums großes Erweiterungspotenzial.

DER VINSCHGER 34/15 13

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Kunst, Wein und eine Schnal(z)serin

Auftakt der Initiative Erntedank mit 30 Künstlerpositionen in Südtiroler Gasthäusern sorgt für Interesse an der Kunst. Auch im Schnalstal.

SCHNALS - Uriges Holz, ein 300 Jahre altes Haus und Lebensmittel aus dem Tal, gepaart mit Hauben-kochkunst, bronzenen Plastiken und einem marmornen Gott des Weines: Wie gut Kunst und Genuss sich ver-trägt, ist seit dem 18. September im Schnalser Oberraindlhof sowie in 29 weiteren Südtiroler Gasthäusern er-lebbar. Gemeinsam mit der Gruppe Südtiroler Gasthäuser initiierte der Südtiroler Künstlerbund anlässlich der Erntedankwochen Kunstaus-stellungen unter dem Motto „Kraut und Ruabn“ und bringt bis zum 22. November kulinarisches und künstlerisches Interesse in Einklang.

„Gerade mit dem alten Holz dieses

ungewöhnlichen Ortes im Schnal-stal“, so Gregor Spänle von Venske & Spänle, international arbeitendes Bildhauerduo aus München, das unter anderem seit rund 25 Jahren mit Laaser Marmor arbeitet und genauso lange mit dem Südtiroler Bildhauer Armin Joos befreundet ist, „harmonieren die Figuren aus Bronze und Marmor hervorragend“. Zum Oberraindlhof reisten die Münchner Bildhauer anlässlich der Aus stellungseröffnung von Armin Joos. Dass der marmorne Gott des Weines Bacchus - auch Dyonisos genannt - aus Laaser Marmor mit der Tradition des Hauses einher-geht, liegt auf der Hand. Helmuth

Raffeiner und Sohn Benjamin sind nicht nur Weinliebhaber, sondern auch Sommeliers. „Der Bacchus passt einfach zu unserem Haus“, so Raffeiner. Ausgewählt wurde der Malser Steinbildhauer mit einer Affinität zu den Göttern der grie-chischen Mythologie von Kuratorin Verena Malfertheiner vom Glurnser Art Point G.A.P., die gemeinsam mit Katharina Moling vom Muse-um Ladin und Brigitte Matthias vom Kunstforum Unterland die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler übernommen hatte. Für Helmuth Raffeiner, den übrigens der Werdegang des 1923 in Ver-nagt im Schnalstal geborenen und

2012 gestorbenen Bildhauers Martin ^ Rainer immer schon faszinierte, war dies die erste Kunstausstellung in seinem Haus. Zu sehen gibt es neben griechischen Göttern und Göttin-nen weitere Fantasiewesen, einen Christus, von dem der Betrachter den Eindruck bekommen kann, er hänge bereits die letzten 300 Jahre dort und eine weibliche Figur, die kräftig mit der Peitsche knallt. Also mit der Peitsche schnalzt. „Sie ist hier perfekt positioniert“, meinte Bildhauerin Julia Venske und spielte auf die Geographie des Ortes an,

„diese kleine Schnal(z)serin“. KAT

14 DER VINSCHGER 34/15

VINSCHGER KULTUR

„Stella Matutina“ mit Schlagzeug-Solisten

KONZERTSamstag, 3. Oktober 2015um 20.00 UhrJosefshaus LAAS

Eintritt: 10,00 EuroVeranstalter: musica viva Vinschgau

„Alles Balletti“

Bernardo Storace: Ballo della BattagliaJ. H. Schmelzer: Balletti Balletto a Cavallo Sonata con ArieA. Poglietti: Balletti in CL. Allegri: Secondo Ballo detta la Serena

Im Bild (v.l.): Gregor Spänle, Julia Venske, Benjamin Raffeiner, Armin

Joos, Elisabeth und Helmuth Raffeiner; davor kniend der aus

Laaser Marmor gehauene Gott des Weines, Bacchus.

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Page 15: Noch ist der  Wald grün

„Anima und Animus“

SCHLANDERS - Ein besonderes Erlebnis war für zahlreiche Besu-cher die „Lange Nacht des Tanzes“ im Kulturhaus von Schlanders. Riccardo Meneghini aus Trient und Giulia Piana aus Sizilien zeig-ten das unvergleichlich anmutige Tanzduett „Anima – Animus“ auf dem Kulturhausplatz, in der die beiden Archetypen Anima, die weibliche Seele des Mannes, und Animus, dessen Gegenstück, auf-einander treffen. Eine unwider-stehliche Anziehungskraft schien die beiden Figuren im größten Glück zu vereinen, um sie dann mit unglaublicher Körperkraft und -spannung abrupt wieder zu

trennen. Nach einer Suppenpause im Foyer des Kulturhauses bewies der Ausnahmetänzer Riccardo Meneghini in der Solo-Tanzper-formance „Je me souviens“ einmal mehr seine perfekte Körperbe-herrschung und seine intensi-ve Ausdruckskraft im Tanz. Die Choreographien für beide Tanz-stücke stammen von Riccardo Meneghini, die Musik von Deme-tris Zavros. - Der Kinofilm „Pina“ von Wim Wenders beendete die lange Nacht des Tanzes. Anschlie-ßend machte sich Meneghini auf den Weg nach Moskau, wo er am berühmten Bolschoi-Theater in einer Tanzgruppe auftrat. INGE

Kulturhaus-Präsident Martin Trafoier schaute den Ausnahmekünstlern über die Schulter.

Bilder, nicht Abbilder

KASTELBELL - „Es war höchste Zeit“ meinte Kuratorium-Obmann Ge-org Wielander. Es klang wie ein Schuldgeständnis, wie: Eigentlich ist es unerklärlich, dass eine Künst-lerpersönlichkeit vom Format eines Christian Stecher aus St. Valen-tin nicht schon längst in Schloss Kastelbell ausgestellt hat. Nun hat der Hoader Künstler, der das halbe Jahr in Mexiko verbringt, also doch den „Schnittpunkt für Kunst und Kultur „ erreicht. „Schnittpunkt“ hatte Bürgermeister Gustav Tappei-ner das Gerichtsschloss im Westen seiner Gemeinde genannt und in seiner Eröffnungsrede mehrmals von Stechers „großartiger Kunst“ gesprochen. Zuverlässiger Indika-tor, dass es sich um Authentisches,

um Gereiftes handeln muss, war die Präsenz der beiden dienstältes-ten Künstler des Vinschgaus oder sogar Südtirols. Karl Grasser und Friedrich Gurschler, beide Jahrgang 1923, haben sich Stechers Werke in sechs Sälen angesehen. Kopflastige haben versucht, sich über Titel- und Text-Tafel Zugang zu schaffen. Einer Meinung waren sie fast alle mit Brigitte Matthias vom Kunstforum Unterland, die in das „Unerwartete“ und in die „Spannung durch Pinsel-striche“ bei Stecher einführte und von Bildern sprach, die nie Abbilder seien. Christian Stechers „Panorama“ ist bis zum 31. Oktober von 14 bis 18 Uhr von Dienstag bis Samstag und von 11 bis 18 Uhr an Sonn- und Feiertagen zugänglich. S

Karl Grasser (links) und Christian Stecher im Saal mit dem Titel „Ewiger Geist der Zeit“.

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VINSCHGER WEGE

16 DER VINSCHGER 34/15

... die Texelbahn in Partschins

... die Texelbahn in Partschins

texelbahn Auf über 1.500 m mitten im Naturpark Texelgruppe

Direkter Einstieg in den Meraner Höhenweg

Abstieg zur Talstation über den Partschinser Wasserfall (höchster Wasserfall Südtirols)

Wanderungen ins Zieltal zur Zielalm oder Lodnerhütte zur Zielalm oder Lodnerhütte

TEXELBAHN · Ziel Straße 11 · I-39020 PartschinsTel. +39 0473 968295 · [email protected] · www.texelbahn.com

Die fünfte Etappe des Meraner Höhenweg

Im Jahr 1985 wurde der Meraner Höhenweg, der die Texelgruppe in einer großen Schleife umrun-det, eröffnet. Bei der Errichtung dieses Höhenweges wurden vor-handene Wege und Steige, die be-reits jahrhundertelang von ansäs-sigen Bergbauern benutzt wurden, zu einem Wanderweg verbunden. In acht Veranstaltungen wurde

heuer sein 30. Geburtstag gefeiert. Die 5. Etappe des Meraner Hö-henweges führt von Giggelberg durch das „Tal der Tausend Stufen“ zur Seilbahnstation Unterstell am Naturnser Sonnenberg.

Wegverlauf

Diese Variante führt über den Meraner Höhenweg in westliche Richtung. Von Rabland geht es mit der Texelbahn nach Giggelberg, wo die 5. Etappe am Meraner Höhenweg beginnt. Nach Westen wandert man erst durch das „Tal M

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DER VINSCHGER 34/15 17

Vinschgauer Str. 105 | Töll/PartschinsTel. +39 0473 967128 | Fax +39 0473 967796www.edelweissferien.com | [email protected]

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INFOS ZUR WANDERUNG

Start/Ziel der Wanderung: Giggelberg (erreichbar mit der Texelbahn ab Rabland), Bauernhöfe am Naturnser Sonnenberg (Seilbahnsta-tion Unterstell)Markierung: Nr. 24 (Meraner Höhenweg)Länge: 8,7 kmGehzeit: ca. 3 Std.Höhenmeter: 450 m im Aufstieg, 700 m im Abstieg

Weitere Detailinformationen und Tourensteckbriefe von über 130 Gipfelziele im Bereich des Meraner Höhenweges finden sie auf: www.meraner-hoehenweg.com

des Schindelbachs“ und erreicht dann den alten Hochforch Hof, der sich unterhalb des Orenk-nott und der Orenalm befindet. Von hier aus verläuft der Me-raner Höhenweg in Richtung Brunnental und Lahnbach-Tal, bekannt als das „Tal der Tausend

Stufen“. In die Schlucht führt der Höhenweg hier über Treppen, über Treppen führt er wieder hinauf auf die andere Talseite. Insgesamt sind 987 zu steigen. Nach dem etwas Kondition for-dernden Aufstieg aus der Schlucht, erreicht man die Wiesen um die

Bauernhöfe am Naturnser Son-nenberg. Das letzte Stück folgt man der Markierung 24B zur Seilbahnstation Unterstell, die uns nach Naturns hinunter bringt. QUELLE: TOURISMUSVEREIN PARTSCHINS

Kulinarischer Tipp: Diejenigen, die sich nach einem anstrengen-den Wandertag stärken möchten, werden im Restaurant Edelweiss in Töll kulinarisch verwöhnt.

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Page 18: Noch ist der  Wald grün

18 DER VINSCHGER 34/15

VINSCHGER KULTUR

Vom Hassobjekt zum Erinnerungsort

Pforzheimer-Hütte in Schlinig: Zuerst touristische Einrichtung, dann abschreckender Grenzer-Stützpunkt und jetzt eine Kulturstätte.

SCHLINIG - Seit 1901 steht die „Pforzheim-Hütte der Deutsch-Oesterreichischen Alpenvereinssektion Mals“ an der exponierten Stelle im Schli-niger Talschluss. Der Malser Baumeister Lorenz Wallnöfer hatte den Platz gewählt, um den Touristen den Blick auf den

„höchsten Tiroler“, auf den Ortler, zu gönnen. Nur 17 Jahre später war die Hütte den Wanderern verschlossen und bei den Einhei-mischen verhasst. Warum und wieso ist noch bis 25. Oktober einer launischen, überraschend vielseitigen und vielschichtigen

„Schmuggler-Ausstellung“ zu ent-nehmen. Die aus Prad stammende Archäologin Marion Veith und die in Mals lebende Publizistin Katharina Hohenstein haben sie im Auftrag des Fördervereins

„Cunfin“ unter dem Titel „Zollfreie Zone“ zusammengestellt. Der Ge-nerationen übergreifende Zulauf bei der Eröffnung im „Zweilän-dereck“ Italien-Schweiz übertraf alle Erwartungen. Bürgermeister

Uli Veith aus Mals konnte ei-ner Hundertschaft Besuchern den Förderverein Cunfin - räto-romanisch Grenze - und seine Vorsitzenden, Jürgen Wallnöfer und Stellvertreter Reinhold Ebner, vorstellen. Unter den Ehrengästen befanden sich auch Alt-Präsident Sepp Saurer aus Schlinig, der den Abriss der Hütte verhindert hatte, der Enkel des Erbauers, Architekt Lorenz Wallnöfer aus München, Leihgeber Luis Weger, der sich als

„Schmuggelkind“ bezeichnete, die

Vertreterinnen des ArcheoParc Schnals und des Klostermuse-ums Marienberg, dazu Architek-ten, Handwerker, Heimatpfleger und Fraktionsverwalter. Zu den Klängen der Prader Böhmischen von der nahen Sesvenna-Hütte und in Anwesenheit von Jürgen Runggaldier, Funktionsbereich Tourismus, Abteilung Wirtschaft, erklärte Bürgermeister Veith, dass man die Renovierung und Aus-stellung dem „Interreg IV-Pro-jekt VETTA – Über die Gren-

zen gehen“ zu verdanken habe. Ursprünglich sei ein Themenweg angedacht worden. „Inzwischen bin ich froh, dass wir nicht wieder etwas in die Landschaft gesetzt haben, das den Wanderer nur ablenkt“, erklärte der Bürgermeis-ter. Zusammen mit der Stiftung Südtiroler Landessparkasse hat-te auch seine Verwaltung einen gewichtigen Beitrag geleistet. Marion Veith ging auf die hoch-aktuellen Zugänge zum Thema Waren- und Menschenschmuggel ein. Den gab es übrigens zwischen 1938 und 1945 auch in Schlinig. Ganze Familien wurden an der Pforzheimer Hütte vorbei in die neutrale Schweiz geschmuggelt. Auch die bisher unbeachtete Rolle der Frauen beim Schmuggeln hatten die Kuratorinnen doku-mentiert. Nach der „Pinggl- Polka“ als neue „Schmuggl-Hymne“ von Tanja Wallnöfer aus Trafoi er-öffnete Sesvenna-Wirt Andreas Pobitzer den gemütlichen Teil mit Gerst-Suppe und Rotwein. S

Zur Verfügung gestellt von Luis Weger und der Beweis, dass es schon vor gut 100 Jahren eine „Deutsch- Osterreichische

Alpenvereinssektion Mals“ gegeben hat.

Sie belebten die einstige Pforzheimer-Hütte (v.l.): Architekt Georg Bauer, Präsident Jürgen Wallnöfer, Zimmerer Alfred Folie, Uli Veith, Roland Ebner, Tanja Wallnöfer, Herbert Pinggera (Stilfs), Lorenz Wallnöfer,

Sepp Saurer, Katharina Hohenstein, Marion Veith, Jürgen Runggaldier und Luis Weger.

Der eidgenössische Zöllner Luis war mehr mit Teller Austragen

beschäftigt als mit Schmugglern. Bei ihm in der Sesvenna-

Hütte kann der Schlüssel zur Pforzheimer Hütte abgeholt

werden.

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Jung, mutig und unverwechselbar

GLURNS - Die zeitgenössische bilden-de Kunst würdigen und junge Künst-lerinnen und Künstler aus Nordtirol und Südtirol fördern. Das sind die Ziele des Plaus-Flora-Preises. Am 25. September fand im Rathaus in Glurns, dem Geburtshaus von Paul Flora, die 10. Preisverleihung statt. Als Preisträger hatte die Jury, be-stehend aus Beate Ermacora (Land Tirol), Lisa Mazza (Land Südtirol) und Katharina Flora Seywald (Mit-glied der Familie Flora), den aus Innsbruck stammenden und in Ber-lin arbeitenden und lebenden Künst-ler Oliver Laric auserkoren. „Das Internet ist für Oliver Laric nicht nur Informationsquelle, sondern forma-

ler Bestandteil seiner Skulpturen, Reproduktionen, 3D-Modellierungs- und Drucktechnologien oder Videos, welche eine Untersuchung der visu-ellen Kultur und ihres Potenzials für zeitgenössische Produktionsmodi vornehmen“, sagte Lisa Mazza in ihrer Laudatio. Werke von Laric, der 1981 geboren wurde und an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert hat, waren bereits in Florenz, Peking, Berlin, London, Washington, Tel Aviv, Bozen und anderen Städten zu sehen. In der Jurybegründung ist u.a. zu lesen:

„Mit seinem Werk, das sich verschie-dener Medien und Technologien bedient und sich unter anderem

das Internet als aktuelles Informa-tions- und Kommunikationsmedi-um und als Ausstellungsort zunutze macht, agiert Oliver Laric am Puls der Zeit.“ Die Tiroler Landesrätin Beate Palfrader und ihr Südtiroler Amtskollege Philipp Achammer würdigten die Entscheidung der Jury. Mit Oliver Laric sei ganz im Sinne von Paul Flora ein junger und mutiger Künstler als Preisträger auserkoren worden, der sich bereits einen eigenen, unverwechselbaren Stil erarbeitet habe. 2007 wurde Laric mit dem Ursula-Blickle-Video-preis ausgezeichnet. Der Glurnser Bürgermeister Luis Frank sagte in

seinen Grußworten, dass die Preis-verleihung für die kleine Stadt eine große Ehre sei. Der Paul-Flora-Preis wurde 2002 anlässlich des 80. Ge-burtstages von Paul Flora vom Land Tirol gestiftet. Seit 2010 wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis in Erin-nerung an den 2009 verstorbenen Paul Flora abwechselnd in Tirol und Südtirol vergeben. Zum Abschluss der Preisverleihung in Glurns stellte Lisa Mazza einen von der Galerie im Taxipalais in Innsbruck erarbeiteten, zweisprachigen Katalog vor, in dem alle bisherigen Trägerinnen und Trä-ger des Paul-Flora-Preises vorgestellt werden. SEPP

10 Jahre Goldrain-Kurs in klinischer ZytogenetikGOLDRAIN - Anfang September fand im Bildungshaus Schloss Goldrain zum 10. Mal der „Gol-drain Course in Clinical Cytoge-netics” statt. Dieser Kurs wurde erstmals 2006 vom damaligen Direktor des Institutes für Medi-zinische Genetik der Universität Zürich, Prof. Albert Schinzel, or-ganisiert. Prof. Schinzel, selbst Tiroler, betreute 14 Jahre lang zu-sammen mit Kollegen des Kran-kenhauses Bozen die deutsch-sprachige Bevölkerung der Provinz Bozen mit genetischen Familienberatungen und hat seit über 30 Jahren einen Wohnsitz in Südtirol. Die Kursteilnehmenden, klinische und Labor-Genetiker, sowie die Dozenten kamen aus der ganzen Welt, u.a. aus Skan-

dinavien, Griechenland, Deutsch-land, Lettland, England, Portu-gal, Kroatien, Russland, Belgien, Bulgarien, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Ägypten, Sau-di-Arabien, Hong Kong, Australi-en, Brasilien und den U.S.A. - Das Unterrichtsprogramm umfasste u.a. klinische Befunde bei Chro-mosomenstörungen, die sich in stürmischer Entwicklung befind-

liche Labordiagnostik und die jüngst eingeführte vorgeburtliche Untersuchung aus mütterlichem Blut. Beispiele über ethische Dilemmata im Zusammenhang mit genetischen Diagnosen und Entscheidungen erhielten be-sondere Berücksichtigung und fanden großes Interesse. Neben Vorlesungen wurden praktische Übungen durchgeführt, und

die Teilnehmenden hatten auch Gelegenheit, Kurzvorträge über eigene Forschungsgebiete vor-zutragen. Wie bisher, wurde auch heuer eine attraktive Exkursion durchgeführt, die diesmal zum Laaser Marmor führte. Jedes Jahr nehmen mehr Teilnehmende ihre Familienangehörigen mit und verbringen vor oder nach dem Kurs Urlaubstage in Südtirol. Einhellig herrschte Begeisterung sowohl über die Landschaft des Vinschgaus als auch über das Schloss mit seiner besonderen, wohltuenden Atmosphäre. Der Goldrain-Kurs erfreut sich gro-ßer Beliebtheit und soll daher im nächsten Jahr weitergeführt werden. RED

Bei der Übergabe des Paul-Flora-Preises (v.l.): Philipp Achammer, Oliver Laric und Beate Palfrader; im Hintergrund ein Foto von Paul

Flora, den der Glurnser Bürgermeister Luis Frank als großen Sohn der kleinen Stadt bezeichnete. „The Hunter and His Dog“;

Oliver Laric, 2014„Lincoln 3D Scans“;

Oliver Laric, 2013

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Hurra, die Schule ist wieder neu!

„Wir legen großen Wert darauf, dass die Schule und der Kinder-garten in Pedross in Langtau-fers erhalten bleibt“, erklärte der Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler bei der kürzlich erfolg-ten Segnung der sanierten und erweiterten Schule in Pedross. Da der Bedarf an zusätzlichen Räumlichkeiten notwendig ge-worden ist, musste die Grund-schule in Pedross umgebaut und erweitert werden. Dabei wurde das bestehende Dach-geschoss vollkommen abgetra-gen und durch einen Holzbau ersetzt. Der Umbau erfolgte in

den Sommermonaten 2015. Im Kindergarten wurde im Zuge dieser Sanierungsarbeiten ein Zusatzprojekt genehmigt, der den Einbau einer Fußboden-heizung und den Austausch der Böden vorsah. Auch die Fenster wurden im Kindergarten erneu-ert. Das wurde auch durch einen Wasserschaden im Laufe der Bauarbeiten notwendig.

Das Raumprogramm wurde von der Gemeinde beschlossen und von Architekt Roland Seidl geplant, wobei, wie Architekt Seidl bei der Segnung der Schule offen erklärte, die Lehrkräfte der

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Schule eine Reihe von Anregun-gen und Ideen in die Gestaltung der neuen Räume eingebracht haben. Im Erdgeschoss auf der Nordseite entstand die Biblio-thek. Diese steht nun der Dorf-gemeinschaft sowie der Schule zur Verfügung. Die Bibliothek kann direkt vom Schulgebäude betreten werden und auch über einen separaten Zugang von au-ßen, der durch einen Windfang geschützt ist. Auf der Südseite des Erdgeschosses wurden in den bestehenden Räumlichkei-ten, die bisher als Klassenräume dienten, ein Lehrmittel- bzw. Ausweichraum, ein Werk- und Malraum und der Computer-raum untergebracht.

Im Dachgeschoss, das über eine neue Treppe und den neu errichteten Aufzug erreicht werden kann, sind die drei Klassenräume mit Foyer, das Lehrerzimmer und die entspre-chenden Nasseinheiten unter-gebracht. Die Außenwände der Schule wurden als wärmege-dämmte Fassadenkonstruktion in Holzständerbau errichtet. Die alten Fenster wurden durch isolierende Holz-Alu-Fenster

in Lärche ersetzt. Die Böden erhielten in der Bibliothek ein Industrieparkett, während in den Klassenräumen Linoleum Anwendung fand. Die Toilet-ten und Waschräume wurden mit Natursteinböden versehen. Auch das neue Dach in Holzbau-weise wurde wärmegedämmt und mit einer Blecheindeckung aus Aluminium ausgestattet. Die bestehende Ölheizung wurde durch eine neue, energiesparen-de Hackschnitzelheizung ersetzt, die nun im Unterschoss für das gesamte Gebäude über eine Fuß-bodenheizung Wärme spendet.

Durch den Zubau ist die Schule um das Doppelte gewachsen. Zufrieden war Bürgermeister Heinrich Noggler auch mit der Tatsache, dass fast alle Arbei-ten innerhalb des Vinschgaus vergeben werden konnten. So fertigte u.a. Holzbau Lechner aus Prad die Inneneinrichtung an. Die Firma Mairösl Josef aus Schlanders erledigte die Hydrau-likerarbeiten. Die Türen und

enster lieferte und montierte die Firma Euro Türen & Fenster. Die gesamten Arbeiten mussten in der schulfreien Zeit über den Sommer ausgeführt werden, was für sämtliche Firmen und für den Betreuer der Bauarbeiten Ferdinand Fritz eine enorme Herausforderung war.

Kleinere Arbeiten, die nicht zum gesetzten Termin fertigge-stellt werden konnten, werden derzeit noch erledigt.

Schließlich konnte die Schule am 14. September durch Pfarrer Klaus Rohrer gesegnet werden. Die Lehrpersonen, die Schüle-rinnen und Schüler haben diesen Anlass mit Begeisterung gefeiert und die neuen hellen Klassen-räume in Besitz genommen.

Holzbau Lechner fertigte die Inneneinrichtung.

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So wird das Auto winterfit

Es dauert nicht mehr lange und glatte Straßen, Schnee und Nebel machen uns Autofahrern das Leben schwer. Aus diesem Grund sollte früh genug damit begon-nen werden das Auto winterfit zu machen. Und zwar bevor der Winter ins Land zieht. Wer ein paar einfache Vorkehrungen trifft, kann viel dazu beitragen auch in der kalten Jahreszeit sicher ans Ziel zu kommen.

Winterreifen aufziehen

Bei der Winterbereifung müs-se darauf geachtet werden, dass genügend Profil drauf ist, erklärt Harald Trafoier von Harrys Tankstelle in Latsch. „Reifen sollten nicht älter als fünf Jahre sein. Auch wenn das Profil ei-gentlich noch in Ordnung ist.“ Bei älteren Reifen werde das Gummi hart und habe „nicht mehr genü-

gend Grip“. In diesem Fall sei die Bremswirkung und Fahrsicher-heit bei Nässe und Schnee deut-lich gemindert. Die Bezeichnung M+S bedeutet übrigens so viel wie Matsch und Schnee. Ein Eis-zeichen auf dem Reifen zeichnet einen reinen Winterreifen aus.

Scheibenwischer kontrollieren

Wichtig sei es auch die Schei-benwischer zu überprüfen, so Trafoier. „Sind die Scheibenwi-scher nicht mehr in Ordnung, schmieren sie. Gerade bei Nacht ist die Sicht dann nicht so optimal. Gefahren werden nicht rechtzei-tig erkannt.“ Neue Scheibenwischer sind teuer. Muss das Auto im Freien über-nachten, sollten die Scheiben-wischer hochgeklappt werden, damit sie nicht an der Scheibe festfrieren und dadurch Schaden nehmen.

Scheiben reinigen

Auch eine verschmierte Innen-scheibe behindert die Sicht. Des-

halb ist es sinnvoll die Scheiben mit einem guten Glasreiniger von innen zu reinigen.

Scheibenwischwasser auffüllen

Damit die Düsen nicht vereisen oder das Scheibenwischwasser gefriert sobald es mit der kalten Scheibe in Berührung kommt, muss ein Frostschutzmittel ein-gefüllt werden, das zweistellige Minusgrade übersteht. Auch der Behälter könnte springen, wenn das Wasser darin gefriert.

Kühlflüssigkeit überprüfen

Die Frostschutzkonzentration des Kühlermittels sollte bei gut minus 30 Grad liegen.

Batterie checken

Es macht Sinn die Batterie schon jetzt zu checken und gegebenen-falls auszutauschen. „Bei eisigen Temperaturen versagt eine älte-re Batterie schnell den Dienst“, erklärt Gerd Wallnöfer vom Autoservice Glurns.

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Licht kontrollieren

Wallnöfer rät außerdem dazu, die Fahrzeugbeleuchtung zu kontrollie-ren. Verfügt das Auto nicht über ein automatisches Diagnosesystem, kann der Fahrer die Funktionstüchtigkeit überprüfen, indem er sich frontal vor eine Mauer oder ein Garagentor stellt. Natürlich kann die Kontrolle auch gemeinsam mit einem Bekannten durchgeführt werden.

Schutz vor Flugrost

Die regelmäßige Komplettwäsche mit Unterbodenreinigung und Wachs-pflege schützt das Auto vor Krat-

zern und Flugrost. Die Reinigung sollte tagsüber bei sonnigem Wet-ter geschehen, damit das Fahrzeug nicht vereist. Wer hier spart riskiert Lackschäden, deren Ausbesserung deutlich teurer ist.

Winter-Notfall-Paket

Eiskratzer und Schneebesen sowie ein paar Handschuhe sind im Win-ter unbezahlbar. Zusätzlich hat es sich bewährt ein Enteiserspray im Gepäck zu haben. Logischerwei-se macht das Spray im Auto nicht viel Sinn und sollte besser in der Hand- oder Jackentasche aufbe-wahrt werden.

Warme Decken und ein Überbrü-ckungskabel sind ebenfalls sinnvoll, falls das geliebte Auto doch mal lie-genbleibt. Und Schneeketten sollten

in unserer Region eh obligatorisch sein. EVE

INFOS

Überprüfen Sie das Alter ihrer Reifen anhand der letzten vierstel-ligen Zahl der DOT Nummer. 0814 bedeutet beispielsweise, der Reifen ist in der achten Kalenderwoche des Jahres 2014 herge-stellt worden.Der Buchstaben am Ende der Reifennummer gibt Aufschluss über die maximale Höchstgeschwindigkeit: M bis 130 km/h, P bis 150 km/h, Q bis 160 km/h, R bis 170 km/h, S bis 180 km/h, T bis 190 km/h, H bis 210 km/h, V bis 240 km/h, W bis 270 km/h, Y bis 300 km/h.

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Ferien im Einklang mit der Natur

Das Hotel Mountain Living Hotel La Casies liegt im Dorfkern von St. Magdalena im idyllischen Gsiesertal und wurde im Mai dieses Jahres nach 11 Monaten Bauzeit im zeitlosen Design und mit Liebe zum Detail neu eröffnet.

Das fünf-stöckige Hotel verfügt über 32 Zimmer, die mit natür-lichen Materialien ausgestattet sind. „Bei den Holzarten haben wir großen Wert darauf gelegt, dass sie einheimisch sind“, betont die Gastgeberfamilie Steger. Dabei

wurde die gesamte Inneneinrich-tung vom Vinschger Tischlereibe-trieb Strimmer aus Mals gefertigt. Vom Hotel aus eröffnet sich ein atemberaubender Ausblick auf die Gsieser Bergwelt und die Pragser Dolomiten.

Urlaub im La Casies lässt keine Wünsche offen. Die Gäste ent-spannen nach einer ausgiebigen Wanderung, Langlauftour oder einem Tag auf der Skipiste in der großzügigen, hoteleigenen Wellness- und Spa-Anlage. Die

Die Inneneinrichtung

stammt aus Obervinschger

Hand

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Wellness Kurzurlaub

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Rundum Glücklich drinnen & draußen

Fotos: Anneliese Kompatscher

Neueröffnet

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große Liegewiese verführt zum Sonnen und Ausspannen in der wärmeren Jahreszeit.

Am Abend verwöhnt das Kü-chenteam die Gäste mit feins-ten alpinen Köstlichkeiten. Die Speisen werden mit größ-tenteils regionalen und saiso-

nalen Produkten zubereitet. Freunde romantischer Zweisam-keit nehmen in einer der zwei gemütlichen Stuben Platz.

Genießen Sie entspannte Tage im Einklang mit der Na-tur. Familie Steger freut sich Sie begrüßen zu dürfen.

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Was macht mich stark?Dominik Windisch und Omar Visintin stehen Rede und Antwort.

„Der Körper muss fit sein, der Kopf aber auch.“

MALS - Habt ihr schon einmal daran gedacht, alles hinzuschmeißen? Wie sieht es bei euch mit dem Ausgehen aus? Wie geht ihr mit Niederlagen um? Was macht euch stark? Diese und viele weitere Fragen standen am 22. September im Mittelpunkt einer lehrreichen Diskussionsrun-de in der Aula Magna der Sport-oberschule Mals. Der Mentaltrainer Valentin Piffrader hatte dazu die zwei bekannten Athleten Dominik Windisch (Biathlon) und Omar Visintin (Snowboardcross) eingela-den. Neben den Schülerinnen und Schülern waren auch Trainer und Lehrpersonen gekommen. Dominik und Omar sind Absolventen der Sportoberschule Mals. Wohl auch aus diesem Grund nahmen sie sich kein Blatt vor den Mund und beant-worteten alle Fragen offen, konkret und direkt. Rückblickend auf ihre eigene Schulzeit stimmten sie darin überein, dass es hilfreich gewesen wäre, mehr zu trainieren und mehr mit den Trainern zu reden.

„Nutzt die Zeit, die ihr miteinander habt“

Dominik: „Ich hätte mehr Zeit in der Gruppe verbringen sollen. Nutzt die Zeit, die ihr miteinander habt.“ Als sehr wichtig erachten bei-de den Faktor Spaß. Wenn der Sport

nur mehr als „Plage“ empfunden wird, habe es keinen Wert weiter-zumachen. Aus einem Tief kommt man laut Omar heraus, „wenn man nicht an sich selbst zweifelt. Man muss dran bleiben und darf nie die Motivation verlieren. Irgendwann

kommt dann auch der Erfolg.“ Was Dominik stark macht, ist unter an-derem die Vergangenheit: „Ich habe gelernt, mit Niederlagen umzugehen und versuche immer, das Positive daraus mitzunehmen.“ Auch seinen Leitsatz für den Sport und das Le-

ben allgemein ließ Dominik nicht unerwähnt: „Aufgeber gewinnen nie. Gewinner geben nie auf.“ Ihre trainingsfreie Zeit widmen die zwei Athleten der Familie, den Freunden und ihren Hobbys.

Man kann nicht immer nur an den Sport denken

Dominik: „Man kann nicht immer nur an den Sport denken. Auch Er-holung ist wichtig, denn auch Erho-lung bringt dich weiter.“ Zum Thema Ausgehen meinte Omar: „Wenn ich mich auf ein Rennen vorbereite, trinke ich einen Monat vorher kei-nen Alkohol.“ Nachher allerdings werde auch nach Maß gefeiert: „Man muss auch abschalten können.“ Und was machen die Athleten, wenn sie keinen Bock auf das Training haben? Omar: „Dann rede ich mit dem Trainer, damit ich wieder weiß, warum ich trainieren muss.“ Domi-nik: „Ich setze mir immer bestimmte Ziele. Es sind zwar harte Ziele, aber realistische. Das Wissen, dass mich das Training zum Ziel bringen kann, gibt mir die Motivation. Wenn du im Training nicht aufgibst, gibst du auch im Rennen nicht auf.“ Großen Wert legen beide Athleten auch auf ihre jeweils eigenen Rituale. Domi-nik versucht immer, befreit zu den Rennen anzutreten: „Für mich ist es

„Wenn du im Training nicht aufgibst, gibst du auch im Rennen nicht auf.“ DOMINIK WINDISCH

Für die Schülerinnen und Schüler der Sportoberschule war die Diskussionsrunde sehr lehrreich, denn sie bekamen konkrete

Antworten auf alle Fragen.

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VINSCHGER SPORT

Im Bild (v.l.): Der Mentaltrainer Valentin Piffrader und die zwei

Athleten Dominik Windisch und Omar Visintin

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Laas rutscht in den TabellenkellerLAAS, 2. AMATEURLIGA, 5. SPIELTAG, SONNTAG, 27. SEPTEMBER - Die in der Endphase recht emotional geführte Partie wurde erst in der siebenminutigen (!) Nachspielzeit endgültig entschieden, Philipp Ausserer erzielte in der 94. Min. das 3:1 für Plaus. Beide Teams be-nötigten eine gewisse Anlaufzeit, das Geschehen wickelte sich bis auf wenige Ausnahmen vorerst zwischen den beiden Strafräu-men ab. Mit der Zeit wurden die Hausherren dominanter und gewannen mehr Spielanteile. Al-lerdings fehlte – und zwar auf beiden Seiten - im Angriffsspiel bzw. beim letzten Pass öfters die Präzision. Die erste gute Chance für Laas versemmelte Florian Gabler, der nach einem Zuspiel von Georg Kaufmann den Ball in guter Position nicht richtig traf. In der 32. Minute segelte ein langer Ball in den Laaser Strafraum , den Tormann Florian Holzknecht etwas bedrängt nicht festhal-ten konnte. Michael Gufler legte für Michael Vent auf, der über-legt zur 1:0 Führung einschoss.

Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer guten Flanke von Philipp Ausserer köpfelte Julian Gögele in Bilderbuchmanier zum 2:0 für Plaus ein. Die Hausherren waren für einen kurzen Moment ge-schockt, doch der Gegner konnte die sich bietenden Chancen nicht verwerten. Als dann Günther

Luggin mit gütiger Mithilfe der gegnerischen Abwehr den 1:2 Anschlusstreffer markierte, wit-terten die Marmordörfler Mor-genluft. Doch ihre Angriffsbe-mühungen wurden nicht belohnt, auch weil ihnen der Spielleiter einen Elfmeter zum möglichen 2:2 verweigerte. OSSI

Endlich Herren im eigenen HausHOCKEY SERIE B, 2. SPIELTAG, SAMSTAG, 26. SEPTEMBER - Der AHC Vinschgau Onlinestore Volksbank fertigte Hockey Como mit 9:2 ab. Natürlich könnte man sagen: Wenn es der Gegner zulässt... Aber es wäre zu kurz gegriffen. Die Vinschger haben Flagge gezeigt, und wie. Sie haben dem Gegner ein Spiel aufgedrängt, das schnell, kompromisslos und spannend für die Zuschauer war. Ein hervorragend reagierender Alessio Rizzon im Tor hat nach 31 Minuten einen Abpraller hin-nehmen müssen und hat den 2. Treffer im letzten Drittel der Überheblichkeit seiner Hinter-männer zu verdanken. Auch die Unfähigkeit, eine Ewigkeit lang den Puck vor dem eigenen Tor nicht mehr wegzubringen, wird wohl von Coach Jeff Job im nächs-ten Training zum Thema gemacht werden. Unterm Strich: Job hat einen guten „Job“ gemacht: Die Mannschaft wird immer mehr zur Mannschaft. Das bewiesen

Riccardo Tombolato, Florian Unterholzer, Alberto Virzi, Lo-renz von Pföstl, Mirko Clemente, Roland Pircher, Michael Stocker und Alexander Gamper, die alle am Schützenfest beteiligt waren.

Unterholzer wurde von Stocker und Alexander Gamper sogar zwei Mal erfolgreich bedient. Die Strafminutenbilanz: 8 auf Vinsch-ger, 14 auf Comascher Seite. S

Ein kämpferischer Michael Laimer Gerstl (13) will an Schiedsrichterin Myriam Gruber vorbei, daneben Doppeltorschütze Florian Unterholzer

(44) und heranstürmend Alexander Gamper (10), dahinter Verteidiger Tobias Nagl.

Im Bild (v.l.): Georg Kaufmann (Laas) überspielt Michael Gufler.

wichtig, stressfrei und entspannt zu bleiben. Ich versuche, nicht zu viel an das Rennen zu denken, mir selber keinen Druck zu machen und mich von allem abzuschotten.“ Omar geht die Rennstrecke sehr oft im Kopf durch. Unmittelbar vor den Rennen sagt er zu sich selbst: „Ich bin stark, ich kann das schaffen. Ich will das Rennen bis ins Ziel fahren und - das Wichtigste - ich will Spaß haben.“

Der Körper wird müde und auch der Kopf

Als unerlässlich bezeichneten bei-de Athleten das mentale Training.

„Wie man die Muskeln trainieren kann, kann man auch den Kopf trainieren“, sagte Omar. „Der Körper wird müde und auch der Kopf wird müde“, meinte Dominik. Er wäre froh, wenn er bereits während der Schulzeit mit mentalem Training begonnen hätte. Für alle Sportschü-ler sei mentales Training wichtig. Dominik hat erst vor zwei Jahren damit begonnen, zunächst mit ei-nem Mentaltrainer aus Deutschland,

„und jetzt arbeite ich mit Valentin Piffrader zusammen.“ Nicht immer leicht ist laut Omar und Dominik der Umgang mit dem Druck. Omar dazu:

„Ihr seid nicht gezwungen zu gewin-nen. Ihr könnt es aber und ihr wollt es.“ Dominik: „Wer 100 Prozent gibt, braucht sich nichts vorzuwerfen und die Zeitungen können schreiben, was sie wollen.“ Und mit noch einem Rat wartete der Biathlet auf: „Wer im Sport nicht weiterkommt, braucht nicht zu glauben, dass alles umsonst gewesen ist, denn der Sport hilft einem auch im Leben weiter.“ SEPP

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Professionell, global und holländisch

Mals Badminton sucht neues Glück mit neuem Trainer.

MALS - Über Badminton in Mals kann man schon lange nicht mehr berichten. Aus dem Oberen Vin-schgau muss man von „Badminton Weltnachrichten“ schreiben. So heißt es aus Jinan in der ostchinesischen Provinz Shadong, dass Lukas Osele und Kevin Strobl ganz besonders in die Federball-Mangel genommen wurden. Man spricht von täglich bis zu sechs Stunden, aber nicht nur in Technik. Der Cocktail aus Kraft- und Ausdauerübungen wurde hinterein-ander gereiht und bei Temperaturen von weit über 30°C verabreicht. Der Motivation soll es keinen Abbruch getan haben. Im Gegenteil. Der Monat August unter den Fittichen des ehemaligen italienischen Nati-onaltrainers Zhou You hat Spuren hinterlassen, Motivations-Spuren.

Nachdem Kevin Strobl im Reich der Mitte volljährig geworden ist, startete er seine Flügge-Phase mit einer temporären Auswanderung in die Lombardei. Seit 7. September gehört er im „Palabadminton“ von Mailand zum „Progetto Giovani duemila20 und 24“. Das heißt nichts anderes, als dass der technische Lei-ter Arturo Ruiz, der Techniktrainer

Javier Gallego und der Konditions-trainer Lorenzo Pugliese in Strobl

„olympisches Potenzial“ vermuten. Ebenfalls im Ausland motiviert ha-ben sich Simon Köllemann, Car-men Thurner und Judith Mair. Sie waren mit Landestrainer Roland Brunner unterwegs. Angesichts der fernöstlichen Dimensionen nur im Vorarlberger Dornbirn. - Als ganz

frische Neuigkeit streicht ein neu-es, diesmal holländisches Lüftchen über die Malser Haide. Mit der wie immer turbulenten Meereswoche in Caorle - die Malser reden von einer Wahnsinnswoche mit fast drei Dutzend „Energiebomben“ - konnte der niederländische Trainer Henri Vervoort einen idealen Einstand fei-ern. In nur einer Woche war es dem ehemaligen italienischen Jugendtrai-ner ein Leichtes zu verstehen, was den Verein frei nach Goethe „im Innersten zusammenhält.“ Verwoort ist bekannt als ein schreibender Tüft-ler in Sachen Badminton und hat als Betreuer des Badminton-Projektes an der Sportoberschule Gelegenheit, mehr als nur Spuren in Mals zu hinterlassen. S

Manuel Batista, Lukas Osele und Kevin Strobl mit Coach Zhou You und seinen Söhnen in Jinan.

Ende einer „coolen“ RennsaisonNATURNS - In Summe war die Renn-saison zwar toll, aber auch auf regend. Athleten und Betreuer haben jetzt etwas Entspannung und Ruhe ver-dient. Obwohl Erwartung und Vor-freude schon wieder aufflackern. Doch man will Energie tanken und 2016 in aller Frische angehen. Wer im letzten Jahr mitten drin war, wer Emotionen gelebt, Erfolge gefeiert und Niederlagen weggesteckt hat, für den war das abgelaufene Jahr etwas Besonderes. Für Zuschauer und Angehörige war es auf jeden Fall das, was man eine spektakuläre

Saison nennt. Neun Mal stand die VSS-Gruppe am Start. Neun Mal konnten sich die jungen Biker zeigen und beweisen, was sie drauf hatten. Eines der jüngsten Mitglieder holte sich sogar den Landesmeistertitel im „Dual“. Die Athleten der Leis-tungsgruppe bestritten 10 nationale und internationale Rennen. Mit Ein-satz und Kampfgeist wurden keine Plätze verschenkt. Höhepunkt war eindeutig die Italienmeisterschaft in der Valsugana. Die Ötzi Biker belohnten sich in Carzano mit ei-nem Mannschaftsplatz unter den

„Top 15“. Während sich die Männer der „Speckgruppe“ auch an Rennen wagten, freuten sich die Damen der Donnerstags- oder „Flachmann Gruppe“ am Zusammensein und an

der Bewegung. Die tolle Saison ist nur der guten Stimmung und der Zusammenarbeit zwischen Betreu-ern, Helfern, Trainern, Athleten und Sponsoren zu verdanken. s

Nachwuchs 2015 mit Trainer Freddi Wallnöfer (links) und Betreuer Lorenz Ilmer.

Einen bewegten, aber sonnigen Einstand am Mittelmeer feierte Henri Vervoort (Bildmitte im großen Bild sowie rechts).

28 DER VINSCHGER 34/15

VINSCHGER SPORT

Page 29: Noch ist der  Wald grün

Schneller, heller und ohne GrenzeGLURNS - „Alle Neune“ sind noch dynamisch und fit, um auch die 4. Ausgabe des Dynafit Vinschgau Cups für Skitourengeher und Schnee-schuhwanderer durchzuziehen. Toni Steiner, Klaus Wellenzohn, Alex Er-hard, Stefan Karnutsch, Patrick Gam-per, Stefan Holzknecht, Martin Thöni und Stefan Kuppelwieser hatten sich in Glurns um ihren Sprecher Franz Gruber geschart, um Rück- und Vor-schau zu halten. Zur Vorstellung der besonderen Wintersportgaudi 2016

waren neben den Betreibern der Ski-gebiete Sulden, Watles, Haider Alm, Schöneben und Nauders, auch die Vertreter von Vinschgau Marketing, der Ferienregionen Obervinschgau und Oberland gekommen. „Die Spen-de geht auch heuer wieder an den Familienverband Bezirk Vinschgau zugunsten einer in Not geratenen Vinschger Familie“, kündigte Gruber an und überraschte mit einigen Neu-erungen. Bei den Schneeschuhwan-derern gibt es keine Rennklasse mehr.

Zu wenig Teilnehmer und zu viel „Gefitzel“ am Schneeschuh, begrün-dete Gruber. Zum ersten Mal mit im Boot sei Bergkastell in Nauders. Zum ersten Mal werde die Renn-klasse Herren in zwei Altersgruppen geschieden. Bereichert werden die Ausgabe in Sulden und das Finale am Watles mit einer kurzen Abfahrt für die Rennklasse. Und das Spekta-kuläre: Das Finale findet am 5. März bei Tageslicht statt. S

Franz Gruber stellte den Dynafit Vinschgau-Cup 2016 vor.

Das Finale am Watles kann das Publikum am hellen Tag miterleben.

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4. OKTOBERERNTEDANKFEST IN VALCHAVAIn Valchava fi ndet das 10. Erntedankfest Val Müstair statt. Zur „Festa da la racolta“ werden mehrere Tausend Besucher erwartet. Im Mittelpunkt stehen die rund 70 Verkaufs- und Informationsstände mit lokalen und regi-onalen Spezialitäten. Zum Auftakt wird ein Gottesdienst gefeiert. Es folgt ein Festumzug. Zum 10-jährigen Jubiläum gibt es einen Kartoffelernte-Wettkampf mit Wettbüro für die Besucher.

6. OKTOBER, 20 UHR PUBERTÄT – GROSSBAUSTELLE GEHIRNZu diesem Thema hält die Familienteamtrainerin Alexandra Schreiner-Hirsch auf Einladung des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) einen Vortrag in der Mittelschule Mals.

7. OKTOBER, 10 BIS 12 UHR„WECHSELJAHRE UND GYNÄKOLOGISCHE INFEKTIONEN“Zu diesem Thema wird im Eingangsbereich des Krankenhauses Schlanders ein Infostand aufgestellt. Interessierte können von Fachärzten, kostenlos und ohne Vormerkung, am Infostand beraten werden und Informationen einholen. Die Aktion fi ndet italienweit statt, initiiert von der Vereinigung

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Page 30: Noch ist der  Wald grün

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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; [email protected] Bernhard: Tel. 347 32 00 534; [email protected] Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469

Grafi k: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafi [email protected]

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): [email protected]

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Karolin Evers (eve), Redaktion (RED).

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Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

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*Angebotspreis 9.550 E (schlüsselfertig, IPT nicht inbegriffen) für Neuer Ibiza Style 3-türig 1.0 75 PS, nur auf lagernde Modelle, bei Eingabe oder Verschrottung eines Gebrauchtwagens mit Zulassung vor dem 31/12/2005 und seit mindestens 6 Monaten im Ihrem Besitz. Finanzierungsbeispiel: Anzahlung E 4.035,00 + Bearbeitungsgebühren E 300. Finanzierung von E 5.750 (finanziertes Kapital beinhaltet ordentlicher Wartung für 2 Jah-re/30.000 km im Wert von E 235,00 - im Falle des Beitritts) in 60 Raten zu E 95,83 (Die Rate beinhaltet E 3,91 für ordentliche Wartung 2 Jahre/30.000 km wie oben beschrieben - Im Falle des Beitritts). 1 Jahr Versicherung Feuer/Diebstahl (Paket First Trip) als Geschenk. Zinsen E 0, TAN 0% fi, TAEG 3,58%. Gesamter Kreditbetrag E E 5.750. Inkassospesen E 3/Monat, Kosten für periodische Kommunikation E 1/Jahr. Stempelsteuer E E 14,37 laut Gesetz auf die erste Rate. Gesamt geschuldeter Betrag E 5.949,17. Die bisher genannten Beträge verstehen sich MwSt. inklusive wo anwendbar. Basisinformationen/Infoblätter und Versicherungsbedingungen bei den SEAT Vertragshändlern. Bei Genehmigung durch SEAT Financial Services. Inklusive Leistungen: 2 Jahre Garantieverlängerung oder 30.000 km. Kraftstoffverbrauch Stadt/Land/ kombiniert l/100 km: 6,5/4,5/5,2; CO2 Ausstoß g/km: 118. Das Bild dient rein informativen Zwecken. Angebot gültig bis zum 31/10/2015.

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