neues zum rechnungslegungsrecht: handlungsbedarf und -möglichkeiten
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Bereit für das
Jahr 2014?
Neues zum
Rechnungslegungsrecht
Das neue
Rechnungslegungsrecht:
Handlungsbedarf und
-möglichkeiten
© 2013 KPMG AG/SA, a Swiss corporation, is a subsidiary of KPMG Holding AG/SA, which is a subsidiary of KPMG Europe LLP and a member of the KPMG network of independent firms affiliated with KPMG
International Cooperative (“KPMG International”), a Swiss legal entity. All rights reserved. The KPMG name, logo and “cutting through complexity” are registered trademarks or trademarks of KPMG
International.
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Inhalt
Jahresrechnung
Abschluss nach anerkanntem Standard zur Rechnungslegung
Konzernrechnung
Rechnungslegung für grössere Unternehmen
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12
14
10
Allgemeine Bestimmungen 3
Übergangsbestimmungen 17
Zusammenfassung, Ausblick 20
Allgemeine Bestimmungen
(Art. 957 – 958f OR)
© 2013 KPMG AG/SA, a Swiss corporation, is a subsidiary of KPMG Holding AG/SA, which is a subsidiary of KPMG Europe LLP and a member of the KPMG network of independent firms affiliated with KPMG
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■ Pflicht zur Rechnungslegung und Buchführung für
– alle juristischen Personen
– Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit Umsatzerlös von mindestens
500 000 Franken
■ Buchführung und Rechnungslegung können in einer Landessprache oder in
Englisch erfolgen.
■ Buchführung und Rechnungslegung können in der Landeswährung oder in der für die
Geschäftstätigkeit wesentlichen Währung erfolgen.
Allgemeine Bestimmungen
Jahresrechnung
(Art. 959 – 960e OR)
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Handlungsbedarf und -möglichkeiten
In der Regel Einzelbewertung. Gruppenbewertung zulässig, falls
■ gleichartig (Einzelpositionen einer eng definierten Gruppe), und
■ üblicherweise als Gruppe zusammengefasst (Usanz, bisheriges Vorgehen).
Welches sind die Auswirkungen einer Einzelbewertung?
Wann ist eine Gruppenbewertung noch zulässig?
Aktiven und Verbindlichkeiten sind in der Regel einzeln zu bewerten.
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Beispiel
Die DIVERSIFIZIERT HOLDING AG hält 20 Beteiligungen. Sie hat für die
Beteiligungen bisher das Konzept der Gesamtbewertung angewendet. Bei einer
Einzelbewertung wären für einzelne Beteiligungen Wertberichtigungen notwendig.
Der CFO möchte wissen, ob er unter neuem Recht etwas ändern muss.
Grundsätzlich Einzelbewertung. Gruppenbewertung nur zulässig, falls
■ gleichartig (hier: Portfolio / Beteiligungen derselben Branche), und
■ üblicherweise als Gruppe zusammengefasst (hier: zur Führung und Beurteilung
unternehmensintern als Einheit zusammengefasst).
Lösungsvorschlag
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Handlungsbedarf und-möglichkeiten
Folgebewertung für Aktiven mit Börsenkurs oder einem anderen
beobachtbaren Marktpreis in einem aktivem Markt zum Börsenkurs oder
Marktpreis (Wahlrecht!)
Im Gesetz ist die Rede von „einem beobachtbaren Marktpreis in einem aktiven Markt“ und
nicht von Marktwert oder ähnlichem! In der Botschaft erwähnt wurden Finanzinstrumente, die
„over the counter“ gehandelt werden.
Aktiver Markt = Handelsplattform (mit grosser Anzahl von Transaktionen, homogenen
Produkten, geringen Ein-/Austrittsbarrieren, tiefen Transaktionskosten und nahezu
vollkommener Information).
Welche Anforderungen an den beobachtbaren Marktpreis bestehen?
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Beispiel
Die HANDEL AG ist im Goldhandel tätig und besitzt eine Wohn- und
Gewerbeliegenschaft in Oerlikon, die sie teilweise selber nutzt.
Der CFO hat gehört, dass er die Goldvorräte, Derivate auf Gold und die
Liegenschaft zum Marktwert bilanzieren könne, und möchte diesbezüglich die
Zustimmung der Revisionsstelle.
■ Prüfen, ob Voraussetzungen (Börsenkurs oder in einem aktiven Markt beobachtbarer
Marktpreis)
erfüllt werden können
■ Goldvorräte, Derivate auf Gold: Sofern „aktiver Markt“ nachweisbar, so ist eine Bewertung
zum Börsenkurs oder beobachtbaren Marktpreis für diese Aktiven möglich
■ Wohn- und Gewerbeliegenschaft: Nachweise eines „aktiven Marktes“ idR. nicht möglich
Lösungsvorschlag
Rechnungslegung für
grössere Unternehmen
(Art. 961 – 961d OR)
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Rechnungslegung für grössere Unternehmen
■ Anzuwenden von ordentlich zu prüfenden Unternehmen (20 Mio. Bilanz-
summe – 40 Mio. Umsatzerlös – 250 Vollzeitstellen), mit Befreiungsmöglichkeit
■ Zusätzliche Angaben im Anhang
– Lfr. verzinsliche Verbindlichkeiten, aufgeteilt nach Fälligkeit (1 bis 5 und > 5 Jahre)
– Honorar der Revisionsstelle (Revisionsdienstleistungen und andere Dienstleistungen)
■ Pflicht zur Erstellung einer Geldflussrechnung
■ Lagebericht (wird nicht geprüft!)
– Durchführung einer Risikobeurteilung
– Bestellungs- und Auftragslage
– Forschungs- und Entwicklungstätigkeit
– Zukunftsaussichten
Abschluss nach
anerkanntem Standard zur
Rechnungslegung
(Art. 962 – 962a OR)
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Abschluss nach anerkanntem Standard zur Rechnungslegung
■ Zusätzlich zur Jahresrechnung muss von Publikumsgesellschaften,
Grossgenossenschaften und ordentlich zu prüfenden Stiftungen ein Abschluss nach
anerkanntem Standard zur Rechnungslegung erstellt werden
■ Befreiung im Falle einer Konzernrechnung nach anerkanntem Standard
■ Bundesrat hat die anerkannten Standards in einer Verordnung bezeichnet. Es sind dies:
Swiss GAAP FER, IFRS for SME, IFRS, US GAAP, IPSAS und
Rechnungslegungsvorschriften der FINMA
Konzernrechnung
(Art. 963 – 963b OR)
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Konzernrechnung
■ Falls eine juristische Person ein oder mehrere Unternehmen kontrolliert, muss sie eine
konsolidierte Jahresrechnung erstellen
■ Befreiung von der Pflicht, eine Konzernrechnung zu erstellen, falls zwei von drei Kriterien
in zwei aufeinander folgenden Jahren nicht überschritten werden:
– Bilanzsumme: 20 Mio. CHF (vormals 10)
– Umsatzerlös: 40 Mio. CHF (vormals 20)
– Vollzeitstellen: 250 im Jahresdurchschnitt (vormals 200)
■ Befreiung von der Pflicht auch, wenn Obergesellschaft einen gleichwertigen
Konzernabschluss erstellt
■ Möglichkeit der Übertragung an ein kontrolliertes Unternehmen (falls Verein, Stiftung oder
Genossenschaft Obergesellschaft ist) (Delegation)
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Rechnungslegung
■ Eine Konzernrechnung nach anerkanntem Standard zur Rechnungslegung müssen
erstellen:
– Gesellschaften, deren Beteiligungspapiere an einer Börse kotiert sind, wenn es die
Börse verlangt
– Genossenschaften mit mindestens 2‘000 Genossenschaftern
– Ordentlich zu revidierende Stiftungen
■ Für die übrigen Konzernrechnungen sind die Grundsätze ordnungsmässiger
Rechnungslegung zu befolgen
Übergangsbestimmungen
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■ Die neuen Bestimmungen sind erstmals anzuwenden „für das Geschäftsjahr, das zwei
Jahre nach Inkrafttreten“ beginnt 2015
■ Bestimmungen zur Konzernrechnung sind erstmals anzuwenden für das Geschäftsjahr,
das drei Jahre nach Inkrafttreten beginnt 2016
■ Massgebliche Grössenkriterien:
– Vorschriften für grössere Unternehmen zwei der erstmaligen Anwendung
vorangehenden Geschäftsjahre
– Für Konzernrechnung zwei der erstmaligen Anwendung vorangehenden
Geschäftsjahre
■ Bei der erstmaligen Anwendung kann auf die Angabe der Vorjahreszahlen
verzichtet werden
■ Eine frühzeitige Anwendung ist möglich
Übergangsbestimmungen
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Handlungsbedarf und -möglichkeiten
Die Vorjahresangaben werden nicht angepasst (kein restatement), „Nichtrückwirkung“ (Böckli).
Vorjahrszahlen müssen nicht angegeben werden.
Was geschieht bei der Einführung der neuen Bestimmungen mit dem Vorjahr?
Grundsätzlich nein (kein cherry picking!). Bei einer frühzeitigen Anwendung sind Auswirkungen
auf Einzelabschluss und Konzernrechnung zu beachten.
Können einzelne Bestimmungen vorzeitig angewendet werden?
Daher: Nur eine umfassende Analyse der Auswirkungen der neuen
Bestimmungen zum Rechnungslegungsrecht versetzt den VR in die Lage,
Ermessensspielräume in zeitlicher und sachlicher Hinsicht sinnvoll zu nutzen.
Zusammenfassung und
Ausblick
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Zusammenfassung und Ausblick
■ Auch wenn die neuen Bestimmungen auf den ersten Blick unspektakulär sind, liegt die
Krux (einmal mehr) im Detail.
■ Detaillierte (einmalige) Analyse der Auswirkungen vonnöten.
■ Zurzeit besteht noch eine Vielzahl von Fragen. In der Neuauflage des HWP wird der
Berufsstand Antworten geben.
■ Darüber hinaus motiviert jedes neue Gesetz zu Publikationen …
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Ihr Ansprechpartner Prof. Dr. Reto Eberle
Prof. Dr. Reto Eberle (1966) ist dipl. Wirtschaftsprüfer und von der Eidg.
Revisionsaufsichtsbehörde zugelassener Revisionsexperte. Als Audit
Partner ist er im Department of Professional Practice bei KPMG tätig.
Als o.a. Professor hat er den Lehrstuhl für Auditing and Internal Control am
Institut für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich inne.
Reto Eberle ist Mitglied der FER-Kommission, des Rechnungslegungs-
gremiums für den öffentlichen Sektor und der Kommission für Rechtsfragen
von economiesuisse. Prof. Dr. Reto Eberle
Partner
KPMG AG
Badenerstrasse 172
8026 Zürich
Telefon +41 58 249 42 43
Fax +41 58 249 44 15
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address the circumstances of any particular individual or entity. Although we
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examination of the particular situation.
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Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen zu liefern,
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