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Page 1: Nachhaltiges Gärtnern im Klimawandel€¦ · lernt, dass , dwirie Menschen Leben und Wachsen nicht machen können, aber sehr wohl behindern oder fördern. Das deutsche Wort Garten
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Nachhaltiges Gärtnern im Klimawandel Wie Sie mit erprobten Methoden und trockentoleranten Pflanzen Ihr mediterranes Gartenparadies schaffen Haftungsausschluss Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Der Autor übernimmt keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte des Buches, ebenso nicht für Druckfehler. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandenen Folgen vom Autor übernommen werden. Rechts- und Schadenersatzansprüche sind daher ausgeschlossen. Haftungsansprüche gegen den Autor für Schäden materieller oder ideeller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und/oder unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Für die Inhalte von den in diesem Buch abgedruckten Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich. Der Autor hat keinen Einfluss auf Gestaltung und Inhalte fremder Internetseiten. Der Autor distanziert sich daher von allen fremden Inhalten. Zum Zeitpunkt der Verwendung waren keinerlei illegalen Inhalte auf den Webseiten vorhanden. 1. Auflage 2013 Autor, Herausgeber, Satz, Gestaltung inklusive Umschlaggestaltung, Texte, Bilder, Titelbild: Dr. Matthias Wehrmann Copyright: © 2013 - Dr. Matthias Wehrmann

Mit freundlicher Unterstützung von

Agilpharma GmbH www.agilpharma.de

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Inhalt

• Warum dieses Buch?

• Das Mediterrane Klima o Definition von „Klima“ o Winterregenklima der Westseiten o Die fünf Regionen o Das Mediterrane Klima o Das Wechselklima

• Der Klimawandel

o Die Flora der Mediterranen Klimazone o Der Einfluss des Mediterranen Klimas o Stressfaktoren und deren Symptome

• Wie können wir die Fehler minimieren?

oder besser gefragt Wie können wir erfolgreich im Mediterranen Klima gärtnern?

• Das wassersparende Gartenkonzept als

konkretes Beispiel für den Nachhaltigkeitsgedanken

o Was ist nachhaltiges Gärtnern? o Die drei wesentlichen Eckpunkte des

Gartens o Die fünf wesentlichen Bestandteile des Gartens o Die Methoden des nachhaltigen Gärtnerns o Die Wechselwirkungen der einzelnen Maßnahmen

• Das Wassersparende Gartenkonzept

o Die Vorteile o Die Nachteile

1) Die Planung des wassersparenden

Gartens o Fazit

2) Das Anlegen von nur kleiner Rasenflächen

o Fazit

3) Die Verwendung von trockentoleranten Pflanzenarten

o Verdunstungseinsparende = transpirationshemmende Mechanismen o Die Photosynthese = Assimilation o Der Wasserhaushalt o Das Wurzelsystem o Die Wuchsform o Vegetation der Zone der Hartlaubgewächse

am Beispiel des westlichen Mittelmeerraumes

o Einheimische oder Exotische Pflanzen? o Invasive Pflanzen o Der Umgang mit „Unkräutern“ o Trockentolerante Pflanzen sind die idealen

Gartenpflanzen o Fazit

4) Der Einsatz von Regenwasser speichernden

Systemen o Der Garten bei Regenfällen o Maßnahmen gegen Bodenerosion o Fazit

5) Der Einsatz von wassereffizienten

Bewässerungsmethoden o Einsatz von Beregnungssystemen o Einsatz von Tropfbewässerung o Bestandteile des Systems o Installation o Wartung des Systems o Das „richtige“ Wässern o 10 Regeln für richtiges Wässern o Fazit

6) Die Verbesserung der

Bodenbeschaffenheit durch Kompost o Was ist der Erdboden? o Einige Grundlagen o Die Bodenarten o Die Bodenprobe o Die Böden der Mediterranen Klimazone o Der Boden des westlichen Mittelmeerraums o Die Nährstoffe o Der pH-Wert im Gießwasser o Die Versauerung des Bodens o Die Pufferkapazität des Bodens o Die verschiedenen Böden der Mediterranen

Klimazone o Terra preta - die Schwarzerde aus dem

Amazonasgebiet o Die Kompostierung o Was kann kompostiert werden? o Düngung mit Langzeitwirkung o Die Nährstoffe im Kompost o Der Standort o Welche Komposter gibt es? o Wie „baue“ ich einen Komposthaufen? o Kohlenstoff zu Stickstoff Verhältnis o Rotteverlauf und Kompostpräparate o Spezialkomposte o Zehn Regeln für guten Kompost o Die Bodenvorbereitung o Fazit

7) Die Verwendung von Mulch

o 10 positive Eigenschaften von Mulch o Nachteile von Mulch o Die Mulchmaterialien o Organischer Mulch o Anorganischer Mulch o Das richtige Mulchen o Mulchen und Einsatz von Kompost o Fazit

8) Die Pflege des wassersparenden

Gartens o Pflegearbeiten im Herbst o Pflegearbeiten im Winter o Pflegearbeiten im Frühjahr o Pflegearbeiten im Sommer o Das richtige Werkzeug o Der richtige Körperschutz o Die Pflege der Werkzeuge o Der Gartenschnitt o Zusätzliche Grundregeln o Die Bodenpflege o Die Unkrautbekämpfung o Das Düngen o Fazit

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• Das Einpflanzen von Pflanzen o Der Standort o Der Kauf o Das Einpflanzen o Das Pflanzloch o Die beste Pflanzzeit o Das Umpflanzen o Probleme beim Anwachsen

• Die Vermehrung von Pflanzen

o Vermehrung aus Samen o Vermehrung durch Stecklinge o Vermehrung durch Ableger und o Rhizomteilung o Fazit

• Der Pflanzenschutz

o Herstellung der Spritzmittel o Fazit

• Der Windschutz • Der Feuerschutz • Das A bis Z Lexikon trockentoleranter

Gartenpflanzen o Einjährige

o Zwiebel-, Rhizom- und Knollengewächse

o Gräser

o Kletterpflanzen

o Stauden o Sträucher o Sukkulenten

o Palmen o Bäume

• Glossar • Quellenverzeichnis • Index

o Bodendecker

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Warum dieses Buch? Als Erstes stieg mir immer der aromatische Duft in die Nase, der über der Landschaft hing, wenn wir im Sommer nach Spanien in unser Ferienhaus fuhren. Besonders auf dem letzten Kilometer war der Geruch von ätherischen Ölen ausgeprägt und das wiederum noch vielstärker während der Winterferien. Dass dieser Duft von den Pflanzen aus der Umgebung kam, war mir klar und ich wollte mehr über die „Verursacher“ wissen. Heute weiß ich, dass es „der lautlose Gesang des Matorral“ * ist. Mit den Jahren machten wir unsere Erfahrungen mit dem Gärtnern im mediterranen Klima und irgendwann reifte der Wunsch heran ein Buch zu schreiben, dass dieses Wissen zusammenfassen sollte. Bei der Ausübung meines Hobbys habe ich natürlich viele Irrtümer begangen und Enttäuschungen erlebt. Ich habe auch viel und intensiv bei der Gartenarbeit geschwitzt, mich teilweise auch verausgabt und auch öfters geflucht, aber auch viel Freude und Glück empfunden. Nach getaner Arbeit konnte ich freudig entspannt das entstandene Werk betrachten. Mit gleicher Freude bestaunte ich den entstehenden und wachsenden Garten und tue dies heute noch immer wieder gern. Das wird auch hoffentlich nie aufhören. „Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten." (Rabindranath Tagore, Nobelpreisträger für Literatur 1913; 1861 -1941). Gehen wir in den Garten, weil wir dort das Geheimnis des Lebens verstehen wollen, es dort begreifen, erfühlen und erspüren können? Der Weise sucht den Garten auf, denn er geht beim Garten in die Schule. Dort wird ihm nichtsaufgezwungen oder erklärt, er muss zunächst einmal nichts verstehen, sondern darf sich darin frei bewegen und ruhig umschauen. Der Garten ist eine Lebensschule, hier ereignet sich das Werden und Sterben, hier wirkt die Kraft zu erleben, die in dem Kleinen liegt, das einmal groß wird. Wer selber gärtnert, ist ein Teil dieses Kreislaufs und lernt, dass wir, die Menschen Leben und Wachsen nicht machen können, aber sehr wohl behindern oder fördern. Das deutsche Wort Garten kommt von Gerten, da früher vielfach aus biegsamen Haselnuss- oder Weidenzweigen, den Gerten die Zäune geflochten wurden. Ein Garten ist umzäunt, also ein abgetrennter und somit geschützter Raum.

Laut der Bibel haben die ersten Menschen in dem Garten Eden, diesem geschütztem Ort der Geborgenheit und des Glücks gelebt. Sie müssen ihre ursprüngliche Heimat aber verlassen, nehmen diese in ihrem Wissen und Fühlen über Generationen hinweg aber mit. Und so ist für uns heute der Garten vielleicht auch eine hoffnungsvolle Erinnerung an das Paradies, das wir auf kleinem Raum wiedererschaffen wollen. Ich genieße es durch den Garten zu gehen, mit offenen Sinnen das Gesamtbild auf mich wirken zu lassen und ich erfreue mich auch an den einzelnen Pflanzen und deren Entwicklung, die ich hautnah beobachten und miterleben darf. Dabei spielt das meistens angenehme Wetter eine große Rolle. Das Sonnenlicht und der klare blaue Himmel über dem Mittelmeer verstärken die Farben des Blattgrüns und der Blüten und der aromatische Duft strömt mir durch die Nase. Das ich dabei nur ein T-Shirt, kurze Hose und Sandalen trage, erhöht den Eindruck von Leichtigkeit. Für mich ist das ein Teil des „Mediterranen Flairs“. Der mediterrane Garten ist auch eine Lebensphilosophie, die sich auch in den gemäßigten Klimazonen durch die anhaltende floristische Mediterranisierung niederschlägt. Er offenbart immer einen Teil von den Menschen, die ihn geschaffen haben. Ich denke, dass ein Garten immer in Bezug zu seiner geographischen, klimatischen und kulturellen Umgebung steht und dass für dessen Entstehung nur ein Miteinander von Natur und Mensch verantwortlich ist. Ein „gegen die Natur“ werden der Garten und der Besitzer nicht lange ohne große Kosten durchstehen können. Das kann aber in einem Gewächshaus funktionieren, das für diesen Zweck geschaffen wurde. Wenn wir uns einige Spielregeln klarmachen und umsetzen und die natürlichen Gegebenheiten vor Ort nutzen, macht das Gärtnern viel Spaß und ist obendrein noch von Erfolg gekrönt. Dabei gilt es zu sehen, dass ein Garten ein dynamisches Gebilde ist, in dem geboren und gestorben wird. Insofern ist ein Garten niemals fertig, sondern fließt in Raum und Zeit. Er altert mit uns und wir können seine Entwicklung haut- und zeitnah über die Jahre miterleben. Dabei heißt es Geduld zu bewahren und die Momente zu genießen. Ein Garten ist wie ein Mosaik, zusammengefügt aus dem vorherrschendem Klima, dem Erdboden, den ausgewählten und natürlich vorkommenden Pflanzen, der Pflege, der Persönlichkeit und dem Geschmack des Gärtners und der Landschaft, in dem der Garten eingebettet ist.

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Auf die vier erst genannten Aspekte möchte ich in diesem Buch näher eingehen. Da das Gärtnern stark den örtlich gegebenen Klimabedingungen unterliegt, können auch in klimatisch sehr ähnlichen Gebieten weltweit die gleichen Methoden angewandt werden und das trifft auch, aber nicht nur auf die Mediterranen Klimazonen zu. Das jahrhundertealte und bewährte, neuerdings wiederentdeckte und moderne Prinzip der Nachhaltigkeit lege ich hier zugrunde, da eine wichtige Voraussetzung für kluges Gärtnern der schonende Umgang mit den entscheidenden Ressourcen Wasser und Boden ist. Viele der hier beschriebenen und bereits erfolgreich praktizierten, nachhaltigen Methoden eignen sich für alle anderen von Menschen bewohnten Klimazonen dieser Erde. Erodierende, magere Böden und periodische Wasserknappheit kann es überall geben. Dies wird sich aufgrund der prognostizierten und bereits spürbaren Klimaveränderungen noch verstärken. In vielen Gebieten der Erde werden wir aufgrund des einsetzenden Klimawandels unsere gewohnten Gartenpraktiken ändern müssen. Sie werden sich dann an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientieren.

Dieses Buch ist das Ergebnis von Wissen, Recherchen, meinen langjährigen Erfahrungen und persönlichen Meinungen. Ich gehe davon aus, dass nicht alles was ich hier geschrieben habe, überall gleichermaßen gut funktionieren wird. Ich hoffe aber, dass es Denkanstöße liefern und bei der praktischen Umsetzung der Gestaltung und Pflege helfen wird Ihr eigenes Gartenparadies zu erschaffen. Ich möchte hier noch eine Anmerkung bezüglich des verwendeten Begriffs „der Gärtner“ machen. Ich weiß sehr wohl, dass viele Hobbygärtner als auch professionelle Gärtner weiblichen Geschlechts sind, wenn nicht sogar die überwiegende Mehrheit. Ich hoffe, dass die vielen Frauen, die Ihre Gärten mit Liebe und Hingabe zu wunderschönen Oasen verwandeln es mir nachsehen mögen, dass ich nur den Begriff „der Gärtner“ in diesem Buch verwende. Ich benutze diese beiden Wörter bewusst als geschlechtslose Personifizierung derjenigen Personen, die den Garten gestalten und pflegen. Und das sind gleichermaßen sowohl Frauen als auch Männer. *Die Aufklärung dieser Aussage wird der

aufmerksame Leser im Buch finden.

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Innerhalb der großen Gruppe der Sukkulenten werden hier Vertreter der Agaven, Aloen, Kakteen, Yuccas und andere Sukkulenten aufgeführt. Sukkulenten zeichnen sich durch wasserspeichernde und transpirations-reduzierende Morphologien aus, die es ihnen gestatten lange Trockenperioden in großer Hitze zu überleben. Sie wachsen in kargen, sandigen oder steinigen, gut drainierten Böden in vollsonniger Lage und müssen wenn überhaupt nur gelegentlich bewässert werden. Sie mögen keine Staunässe! Sie sind anspruchslos in der Pflege und können mit ihren zumeist elegant symmetrischen Erscheinungsformen sehr zentrale, akzentuierte Gestaltungspunkte im mediterranen Garten bilden. Durch ihre Anwesenheit wird der aride Charakter einer Gartenanlage noch betont.

Sukkulenten eigenen sich ausgezeichnet für einen pflegeleichten und wassersparenden mediterranen Garten.

Sukkulenten

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Aeonium korneliuslemsii (A. arboreum) Crassulaceae Herkunft: Marokko, Kanaren Das 60-100cm hohe Rosettendickblatt ist eine sukkulente Pflanze mit rosettenförmig angeordneten, bis 10cm langen, spatelförmigen, fleischig dicken, hellgrünen Blättern, die im Sommer teilweise abgeworfen werden. Die Rosetten ziehen sich bei zunehmender Trockenheit fest zusammen um die Transpiration zu reduzieren. Mit dem einsetzenden Herbstregen öffnen sie sich wieder. Im Spätwinter erscheinen aus 30cm großen, domförmigen Blütenständen leuchtend schwefelgelbe Sternblüten. Die Varietät Atropurpureum hat weinrote Blätter.

- 5°C , 9 – 11

gut drainierte, sandige und gemulchte Böden

entfernen der vertrockneten Blütenstände durch Abknipsen an Sollbruchstellen, ansonsten sehr pflegeleicht

Stecklinge, abgefallene Triebe treiben schnell Wurzeln und breiten sich dadurch großflächig aus

Agave americana Agavaceae Herkunft: Mexiko Die 1.5-2.5m hoch und 3m breit werdende Amerikanische Agave bildet große, graublaue Blattrosetten aus. Die Sprossachse ist gestaucht, so dass die geraden oder überhängenden, 15-25cm breiten, 1-2m langen, an den Rändern gezähnten und an der Blattspitze mit einem starken Dorn versehenen, harten Blätter nahe dem Boden entspringen. Die auch als Jahrhundertpflanze bezeichnete Agave wächst nur sehr langsam und bildet nur einmal am Ende ihres Lebens nach 10-35 Jahren einen 5-8m hohen Blütenstand aus, der im Zentrum der Pflanze entsteht. Im Sommer erscheinen zahlreiche gelbe Blüten, aus denen sich Kapseln mit jeweils hunderten von Samen bilden oder auch Brutknospen mit kleinen Pflänzchen. Wie bei allen Agaven üblich stirbt die Pflanze nach einmaliger Blüten- und Fruchtbildung ab. Die Pflanze bildet allerdings Ausläufer und Tochterpflanzen, die dann zu neuen Agaven heranwachsen. Wann es zur Blütenbildung kommt hängt stark von der Beschaffenheit des Bodens sowie den vorherrschenden Klimaverhältnissen ab. Die Varietät Variegata hat gelbe Blattränder.

- 10°C , 8 – 11

verschiedene, gut durchlässige Böden

Entfernen der abgestorbenen Pflanze samt Blütenstand ist Schwerstarbeit. Tochterpflanzen entfernen, wenn gewünscht

Tochterpflanzen (Ableger), Brutknospen

Bedornte Blattspitzen können schwere Verletzungen hervorrufen. Der Blattsaft kann allergische Reaktionen hervorrufen.

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