Musiktherapie mit Frühgeborenen und ihren Eltern

Friederike Haslbeck

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Intensivstationen – ein akustischer Eindruck

Musiktherapeutische Ansätze

Empirische Befunde

Praxisbeispiele

Zusammenfassung und Ausblick

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Young (1997) 4 Bielefeld, 2.11.2009

Gefahr der Überreizung

Gefahr der Reizarmut

  Maskierung von Lärm   Beruhigung und Entspannung   Stabilisation physiologischer

Parameter   Schmerzlinderung

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  Adäquate Stimulation   Wahrnehmungsförderung   Entwicklungsförderung   Saug- und Schluckförderung   Kontaktangebot

Gefahr der Überreizung

Gefahr der Reizarmut

  Eltern – Bonding und Empowerment

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Rezeptiv: Stimulation mit intrauterinen Klängen, Mutterstimme, Wiegenlieder

Aktiv: Multimodale Stimulation, ‚Medical Music Psychotherapy‘, ‚Environmental Music Therapy‘

Interaktiv: Schöpferische Musiktherapie mit Frühgeborenen und ihren Eltern, ‚Breathing Bear‘, ‚Pacifier-Activated-Lullaby‘

•  Stabilisierung physiologischer Parameter •  Schlafquantität/-qualität •  Nahrungsaufnahme, Gewichtszunahme •  Kontaktaufbau •  Schmerzlinderung •  Krankenhausverweildauer •  Langzeitentwicklung

Cevasco J Music Therapy (2008); Lai et al. J Nurs St (2006); Nöcker-Ribaupierre MusicMedicine 3 (1998)

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•  Emotionale/psychische Stabilität •  Reduktion von Angst •  Coping •  Allgemeines Wohlbefinden •  Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung

Arnon et al. Birth (2006); Cassidy/Standley J Music Therapy (1995); Thoman/Graham Pediatrics (1986); Standley J Pediatr Nurs (2002)

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Voraussetzung Methodik

  Nach Bedarf, Anfrage des neonatologischen Teams

  Übergabe durch Ärzte und Pflegende

  Auf Basis eines ausführlichen Elterngesprächs

  Stabiler Zustand des nicht sedierten Frühgeborenen

  Individuell-interaktiv   Dauer: 10 bis 30 Minuten   Kontinuierlich   Situationsangemessen   Elterneinbindung/-anleitung   Dokumentation & Auswertung

  Austausch mit Eltern und multidisziplinärem Team

Haslbeck Music Therapy Today (2004); Haslbeck MU (i. D.)

Melissa, 30. SSW, 1090g Geburtsgewicht

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Melike, 24. SSW, 540g Geburtsgewicht

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•  Kontaktaufbau •  Beruhigung und Atemstabilisation •  Maskieren von Monitoralarm •  Synchronisation •  Orientierung •  Ausdruck von Wohlgefallen •  Interaktion •  Wahrnehmungsförderung •  Entwicklungsförderung •  Kommunikationsförderung •  Einbindung der Eltern •  Entspannung •  Unterstützung der Eltern-Kind-

Bindung •  Stärkung von Autonomie und

Verantwortlichkeit

“Ich merke halt, wenn ich mich selbst entspannen kann, dann kann ich mit Hilfe der Musik oder des Singens noch mehr zu ihr kommen, noch mehr zu ihr finden, noch näher zu ihr finden.“ Mutter A „Man lernt glaub ich auch, das zu Hause mal zu machen und zu sagen, dann setz ich mich mal mit meinem Kind 10 Minuten hin, nehme mir die Ruhe und sing‘ einfach mal oder wir machen uns schöne Musik an und ich nehme sie dann auf den Arm.“ Mutter B

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Musiktherapie in der Praxis

  Begrenzte, individuell-stimu-lierende Angebote <70dB

  professionelle Begleitung   Anpassen an Wahrnehmung,

Verarbeitungsvermögen   rezeptiv > aktiv > interaktiv   Elterneinbindung/-anleitung   Team- und Netzwerkarbeit   Sektorübergreifend   Qualifikationsangebote

Forschung zu Musiktherapie

  Grundlagenforschung   Bedarf an qualitativen Studien   Langzeitenuntersuchungen   Perspektivenerweiterung auf

Eltern   Ausloten der Grenzen von

Musiktherapie   Multicenterstudien

Integration und Etablierung von Musiktherapie in der Neonatologie

Vielen Dank!

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  Haslbeck, F. (2009): Musiktherapie mit Frühgebo-renen und ihren Eltern – Ansätze, Empirie und Erfordernisse. Musiktherapeutische Umschau i. E.

  Haslbeck, F. (im Review): Fortbildungsprogramme zur Musiktherapie mit Frühgeborenen – Eindrücke aus den USA und Anknüpfungspunkte für den deutschsprachigen Raum. Musiktherapeutische Umschau

  Haslbeck, F. (2004): Music Therapy with preterm infants – Theoretical approach and first practical experience. Music Therapy Today, 04 (Aug). URL: http://musictherapyworld.net/modules/mmmagazine/issues/20040727092613/20040727094302/MTT5_4_Haslbeck.pdf

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