moosmatter 2017 1 - alterszentrum moosmatt · der moosmatter 1/2017 5 david isler-wieland editorial...
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DER MOOSMATTER 1/2017 1
Einladung zur 50. ordentlichen Mitgliederversammlung
Freitag, 5. Mai 2017, 20.00 UhrIm Alterszentrum Moosmatt, Cafeteria
Traktanden
1. Begrüssung2. Wahl der Stimmenzähler3. Genehmigung des Protokolls der 49. ordentlichen
Mitgliederversammlung vom 4. Mai 20164. Genehmigung der Jahresrechnung 2016 sowie des Berichtes
der Kontrollstelle und Entlastung des Vorstandes des VereinsAlterszentrumMoosmatt
5. Festlegung des Mitgliederbeitrages6. Wahl der Kontrollstelle7. Genehmigung des Jahresberichtes der Präsidentin8. Genehmigung Anpassung der Statuten9. Wahlen10. Verschiedenes11. Frau Ulrike Dempewolff stellt den Verein „Huusglön“ vor
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung und den Vortrag sinddie Besucher zu einem Apéro eingeladen.
Vorstand Verein AlterszentrumMoosmatt
VereinAlterszentrumMoosmatt
Generalversammlung
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Inhaltsverzeichnis
1 Einladung zur GV
3 Inhaltsverzeichnis
5 Editorial David Isler-Wieland
10 Bericht zum Abschluss 2016 Heinz Flückiger
12 Bilanz und Erfolgsrechnung
17 Revisionsbericht
18 Bericht, was tut eigentlich... Andrea Combertaldi
26 Bewohnernachrichten Änderungen der letzten Wochen
28 Der Koch empfiehlt Roger Heiniger
31Aktivitäten 2. Quartal 2017
Impressum
Erscheinung: vierteljährlich
Herausgeber: Verein Alterszentrum Moosmatt
Auflage: 2’500 Exemplare
Präsidentin: Verena Müller, Fulenbach
Redaktion: David Isler, Altersheim Moosmatt, 4853 Murgenthal
Redaktionsschluss: 26. Mai 2017
Bilder: Diverse
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David Isler-Wieland
Editorial
Liebe Moosmattleserinnenund Leser
„Der Mensch bringt sein Haar täg-lich in Ordnung, warum nicht seinHerz?“ Aus China.
Diesen Satz, diese Frage habe ichletztens von jemandem erhalten,und er ist bei mir einfach hängengeblieben. Ich weiss nicht, wie esIhnen ergeht, wenn Sie diesen Satzlesen, ob er bei Ihnen etwas auslöstoder ob er einfach ein Satz ist, überden Sie hinweglesen. Je nachdemwie unsere Verfassung ist, sprichtuns mehr der erste Teil an und denzweiten überlesen wir. Oder ist esmehr der zweite Teil, der uns be-schäftigt? Es ist doch oft so in un-serem Leben, dass wir uns um diealltäglichen Dinge im Leben küm-mern, sich mit ihnen jeden Tag be-schäftigen, und es für uns auchwichtig ist. Es ist uns wichtig, dasswir unsere Haare pflegen, dass wirauf unser Äußeres achten. Es istuns wichtig, was die anderen vonuns denken, was sie über uns redenund wie wir von ihnen gesehenwerden. Ja, es gibt nichts Schlim-meres, wenn Menschen miteinan-der sich unterhalten und wir dabeinoch Gegenstand dieser Unterhal-tung sind, und wir aber nicht mitbe-kommen um was es geht, sei eswegen unserer äusseren Erschei-
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nung oder wegen unserem Verhal-ten. Gerade darum ist es jedem vonuns so wichtig, dass wir jeden Mor-gen in den Spiegel schauen, um si-cher zu stellen, dass auch alles sitztund es nicht zu Peinlichkeiten imAlltag kommt.
Aber wie ist das eigentlich mit un-serem Herzen, mit unserem Inne-ren, mit unserer Seele, dem Sitz un-serer Persönlichkeit? Das Äussereist ja nur eine Hülle, eine Verpac-kung unserer selbst. Was machenwir täglich mit unserem Herzen?Spiegeln wir unser Herz auch täg-lich oder lassen wir das einfachsein, weil wir der Meinung sind,dass dies sowieso niemand siehtoder überhaupt interessiert? Wirsind Weltmeister im Verbergen undVerstellen unseres Innenlebens undkönnen gut gegen Aussen Maskentragen und unsere Fassade schönhalten. Aber aus Erfahrung weissich, dass es mal eine Zeit gibt, dahaben wir die Kraft nicht mehr, un-sere Fassade des Lebens so auf-recht zu erhalten, unsere Maske je-den Tag anzuziehen: dann bricht aufeinmal unser Innenleben nachAussen. Da wird auf einmal unserHerz für andere sichtbar, und diesist nicht immer die schöne Seite, jenachdem, wie man im Leben mitdem Herzen umgegangen ist, wasman mit ihm schon angestellt hat.
Vielleicht habenwir es bis jetzt nichtso wichtig erachtet, unser Herz, un-ser Inneres zu pflegen, aber auchunser Inneres braucht immer wie-der eine Pflege, braucht Zuwen-dung, braucht Aufmerksamkeit. Ichbin mir völlig bewusst, dass diesePflege Zeit braucht und oft auch mitSchmerzen verbunden ist. Aber wieviel investieren wir für unser Äuße-res, halten Schmerzen aus, damitwir dem Nächsten gefallen.
Schon während des Lebens, abervor allem am Ende eines Lebens,sieht man bei Menschen oft, wie siemit ihrem Herzen umgegangensind. Was ab und zu zum Vorscheinkommt, ist nicht immer schön, aberin gewissen Situationen bricht eseinfach aus. Gerade im Umgangmit unseren Betagten ist das immerwieder ein Punkt, der uns heraus-fordert, der die Arbeit der Pflegen-den strapaziert und sehr viel Ener-gie braucht. Wir müssen als Pfle-gende auf einmal nicht nur für dasäussere Wohl unserer Bewohnerbesorgt sein, sondern auch für dasinnere Wohl Verantwortung über-nehmen. Das bedeutet aber auch,dass wir immer wieder uns selbermit unserem Innern auseinander-setzen.
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erwacht zu neuem Leben. Wie wärees, wenn jeder für sich auch malsein Herz überprüft und es mal wie-der etwas „herrichtet“. Mal Zeitnehmen für sich, sich auf dieStimme des Herzens konzentrieren,aufräumen, etwas neu einpflanzenund begiessen, damit es wachsenkann. Ich bin mir bewusst, dassman vielleicht auch Hilfe in An-spruch nehmen muss, so wie wirdies mit den Haaren machen, zumCoiffeur gehen, weil wir nicht allesselbst machen können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnenviele wertvolle Erfahrungen in derBearbeitung Ihres Herzens, damitetwas wachsen darf, das IhnenFreude bereitet und Sie damit so-gar noch andere Menschen er-freuen können.
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Bericht zur Jahresrechnung
Heinz Flückiger
Einleitung
Das Rechnungsjahr 2016 verlief ohne herausragende Ereignisse. Es stan-den keine grossen Investitionen an und die gute durchschnittliche Ausla-stung führte bei gleichzeitig kontrolliertem Betriebsaufwand zu einem po-sitiven Jahresergebnis. Aus dem erwirtschafteten Jahresergebnis konn-ten Rückstellungen für künftige Investitionen gebildet werden.
Bilanz und Erfolgsrechnung
Die Jahresrechnung 2016 weist einen Gewinn von Fr. 7'759.15 aus. Zu die-sem Gewinn hat der Betrieb Altersheim Moosmatt Fr. 4'418.29 beigetra-gen.
Die Einzelheiten zur Bilanz per 31.12.2016 und zur Erfolgsrechnung 2016sind in dieser Ausgabe des „Moosmatter“ publiziert.
Die Erfolgsrechnung weist einen Ertrag von Fr. 4'575'039.22 aus. DiesemErtrag steht ein Aufwand von Fr. 4'567'280.07 gegenüber. Somit resultiertder erwähnte Gewinn von Fr. 7'759.15 aus der Jahresrechnung 2016.
Durch den Gewinn aus dem Jahresabschluss 2016 erhöht sich das Eigen-kapital des Vereins auf Fr. 324'504.11.
Die Kontrollstelle Pyratem Treuhand AG, Rothrist hat die Jahresrechnunggeprüft und den in dieser Ausgabe desMoosmatter publizierten Bericht zuHänden derMitgliederversammlung erstellt. Darinwird bestätigt, dass dieJahresrechnung Gesetz und Statuten entspricht.
Jahresbericht 2016
Das positive Jahresergebnis ist wie in den Vorjahren auf eine gute Ausla-stung während des ganzen Jahres und auf eine sparsame, kostenbewus-ste Arbeitsweise aller Mitarbeitenden zurück zu führen. Aus der laufendenRechnung konnten alle Verbindlichkeiten gedeckt werden. Ferner erlaubte
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das Jahresergebnis 2016 die Bildung von notwendigen Rückstellungen fürkünftige Investitionen in Mobilien und in das Gebäude.
Beim unter ‘Übriger Betriebsfremder und AO Ertrag’ ausgewiesenen Be-trag in Höhe von Fr. 45’320 handelt es sich im Wesentlichen um verschie-dene Rückerstattungen für den Wasserschaden.
ImRechnungsjahr 2016wurden Investitionen inGebäude undMobilien imRahmen des üblichen Unterhaltes getätigt. So war ein Ersatz der Wasch-maschine fällig und es musste auch die Kaffeemaschine in der Cafeteriaerneuert werden. Ferner hat der Vorstand der Beschaffung eines heimei-genen Kleinwagens zugestimmt, der für verschiedenste Einsatzzweckeden Bewohnern zugute kommen wird.
Alle übrigen Konten der Bilanz und der Erfolgsrechnung bewegen sich imbudgetierten Rahmen und auf Vorjahresniveau, so dass sich keine beson-deren Kommentare dazu aufdrängen.
Somit bleibtmir, imNamen des Vorstandes allen zu danken, die zu demer-freulichen Jahresergebnis beigetragen haben. Ein besonderer Dank giltden Vereinsmitgliedern und allen Spendern sowie der Heimleitung undden Mitarbeitenden für ihr kostenbewusstes Handeln.
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VEREIN ALTERSZENTRUM MOOSMATT, MURGENTHAL
Bilanz per 31. Dezember 2016
Aktiven
Flüssige Mittel 1'030'233Wertschriften 52'516Flüssige Mittel und Wertschriften 1'082'748
Debitoren 511'187Forderungen 511'187
Lebensmittel 1Reinigungsmittel 1Heizöl 1Vorräte 3
Transitorische Aktiven 23'938Aktive Rechnungsabgrenzungen 23'938
Betriebseinrichtungen 1Mobilien 1
Total Aktiven 1'617'877
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VEREIN ALTERSZENTRUM MOOSMATT, MURGENTHAL
Bilanz per 31. Dezember 2016
Passiven
Kreditoren 106'617Depotgelder Heimbewohner 146'000Beiträge Stiftungen 27'764Reisekonto 20'743Spenden für Pensionäre 1'186Spenden für Personal 4'519Kurzfristiges Fremdkapital 306'828
Rückstellungen für Mobiliar 265'387Rückstellungen für Gebäuderenovation 584'470Langfristiges Fremdkapital 849'857
Transitorische Passiven 5'938Passive Rechnungsabgrenzungen 5'938
Eigenkapital Betrieb Altersheim 170'727Eigenkapital Verein Alterszentrum Moosmatt 146'018Total Eigenkapital 316'745
Erbschaft Elsa Kreis 5'675Erbschaft Rudolf Stauffer 1'625Erbschaft Ernst Häberli 3'150Erbschaften ungenannt 22'450Erbschaft Margaretha Künzli 8'725Erbschaft Anna Lanz 6'575Erbschaft Gertrud Müller 6'975Erbschaft Hanna Ulrich 7'100Erbschaft Heinz Ruf 2'150Erbschaft Margaretha Brack 19'850Erbschaft Nelly Jutzi 10'600Erbschaft Ruth Chervet 8'375Erbschaft Martha Gehrig 4'100Erbschaft Clara Nüssli 21'175Erbschaft Irène Plüss 2'225Fondskapitalien 130'750
Total Passiven 1'610'118
Gewinn 7'759
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VEREIN ALTERSZENTRUM MOOSMATT, MURGENTHAL
Erfolgsrechnung 2016
Betriebsertrag
Pensions- und Pflegetaxen 4'272'750Erträge aus medizinischen Nebenleistungen 63'819Übrige Erträge aus Leistungen für Heimbewohner 14'526Kapitalzinsertrag 56Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 138'400
Total Betriebsertrag 4'489'552
Betriebsaufwand
Personalaufwand 3'344'396Medizinischer Bedarf 59'227Lebensmittelaufwand 271'448Haushaltsaufwand 57'940Unterhalt/Reparaturen Mobilien/Immobilien 151'061Abschreibungen 308'445Mietzinse 101'396Aufwand für Energie und Wasser 48'092Kapitalzinsen und Spesen 566Büro- und Verwaltungsaufwand 105'480Übriger bewohnerbezogener Aufwand 32'641Übriger Sachaufwand 61'147
Total Betriebsaufwand 4'541'838
Aufwand Ertrag
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VEREIN ALTERSZENTRUM MOOSMATT, MURGENTHAL
Erfolgsrechnung 2016
Betriebsfremder und Ausserordentlicher Erfolg
Mitgliederbeiträge 3'420Spenden 6'195Zuwendungen bei Trauerfällen 1'934Zuwendungen bei Abdankungen 83Inserate "Moosmatter" 14'960Kapitalertrag 1'601Übriger Ertrag 290Total Ertrag Verein Alterszentrum Moosmatt 28'483
Druck "Moosmatter" 21'016Büro- und Verwaltungsaufwand 4'100Übriger Aufwand 26Total Aufwand Verein Alterszentrum Moosmatt 25'142
Betriebsfremder Kapitalertrag 0
Beiträge und Spenden von Stiftungen und Privaten 11'685
Übriger Betriebsfremder und AO Ertrag 45'320
Betriebsfremder Kapitalaufwand 300
Übriger Betriebsfremder und AO Aufwand 0
Total Betriebsfremder und AO Aufwand / Ertrag 25'442 85'488
Total Aufwand / Ertrag 4'567'280 4'575'039
Gewinn Verein Alterszentrum Moosmatt 3'341
Gewinn Betrieb Altersheim Moosmatt 4'418
Aufwand Ertrag
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Was tut eigentlich...
Andrea Combertaldi
Jolanda Vonäsch, Fachfrau Langzeit-
pflege und Betreuung
Ich treffe Jolanda Vonäsch an Montag-morgen um 06.50 Uhr im Stationszim-mer im 1. Stock der Moosmatt. Es istMorgenrapport. Sieben Pflegende in-klusive Team- und Pflegedienstleiterinhören aufmerksam zu was am vergan-genen Wochenende und in der vergan-genen Nacht markantes geschehen istund was in der laufenden Woche an-steht. Das bedeutet, dass Jolanda dieTermine der Bewohner des 1. und 2.Stocks im Griff haben und diese denAnwesenden mitteilen muss. Nurwenn alle über alles informiert sindkann der Betrieb reibungslos funktio-nieren. Wichtig ist auch die interdiszi-plinäre Zusammenarbeit. Hier ist dieAbsprache mit den verschiedenen Be-reichen wie z.B. dem Hausdienst, derKüche, der Aktivierung oder mit derWaschküche gemeint.
Jolanda war aber bereits vor dem Rap-port aktiv. Sie plante den Pflegetag dasheisst, sie überprüfte welche Verord-nungen für welche Bewohner zu erledi-gen sind. Daswiederumheisst fürmichNichtpflegende: bei wem muss heuteder Blutdruck gemessen werden, beiwem der Blutzucker überprüft und In-sulin verabreicht werden muss, wosind Blutentnahmen nötig, wer hat ei-nen Arzttermin oder Arztvisite, zu wemkommt die Physiotherapeutin oderauch, wer muss zum Coiffeur oder indie Fusspflege.
Ich hefte mich an Jolandas Fersen. Ste-hen bleibt sie vor einem abgeschlosse-nen Rollwagen. Das sei der Medika-
menten-Wagen, sagt sie mir. Hier drinbefinden sich jene Medikamente dieden Bewohnenden heute abgegebenwerden. Auch die Tagesdosen an Be-täubungsmitteln befinden sich darin.Deshalb haben auch nur ausgebildeteFachpersonen Zugang zu diesem Wa-gen. Betäubungsmittel? Das tönt fürmich sehr gefährlich. „Darunter ver-steht man nicht nur Morphine“, sagtsie mir. „Auch andere mittelstarke bisstarke Schmerzmittel fallen unter dasBetäubungsmittelgesetz. Diese Medi-kamente erfordern im Umgang beson-dere Sorgfalt. Jede Ausgabe wird pro-tokolliert. Es wird unter anderem ge-nau aufgeschrieben welche Pflegendewie viel von welchemMedikament her-ausgenommen hat und wie viel nochim Bestand ist. Das Ganze wird dannvon einer anderen Fachperson gegen-kontrolliert.“ Es wird mir erst jetzt sorichtig bewusst, welche Risiken in Sa-chen Medikamente in einem Pflege-heim bestehen.
Nur Fachpersonal hat Zugriff auf den Medi-
kamentenwagen
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Jolanda Vonäsch hat heute die Tages-verantwortung. Als solche hat sie be-sondere Aufgaben zu erfüllen. Es sinddies unter anderem:
• Verantwortlich für das Miteinanderder Abteilungen
• Leitet die Lernenden und das Assi-stenzpersonal an
• Erstellen der Tagesplanung für denkommenden Tag
• Überwacht die Umsetzung von Re-gelungen und Weisungen im Tages-geschäft
• Führt die Dokumentation von nichtalltäglichen Ereignissen wie Not-fälle, Fehlerprotokolle und anderesmehr
• Geht Widersprüchlichkeiten oderUnsicherheiten bei anfallenden Ar-beiten nach
• Vertritt die Abteilung an der Wo-chensitzung des Kaders
• Unterstützt die Umsetzung und Ein-führung von Projekten im Tagesge-schäft
• Achtet auf Ordnung auf der Abtei-lung
• Informiert Angehörige laufend überVeränderungen und Vorkommnisse
• Vorbereiten, Durchführen undNach-bearbeitung der Arztvisite
Dies sind nur 11 Beispiele von insge-samt 38(!) Punkten! Eine echt grosseVerantwortung die da auf unseren Ta-gesverantwortlichen jeweils lastet!Heute kommt für Jolanda neben dennormalen Tagesgeschäften nochhinzu, dass sie, wegen eines krank-heitsbedingten Ausfalls, mehrere Be-wohnerinnen „am Bett“ pflegenmuss.„Ja, man muss in unserem Beruf ganz
generell sehr flexibel sein. Kein Tag istwie der andere und Unvorhergesehe-nes ist bei uns an der Tagesordnung“,sagt sie mir. Sie sagt mir aber auch imselben Atemzug, dass genau das ihreArbeit spannend macht. Ich hab schonfast ein schlechtes Gewissen, dass ichsie mit meiner Fragerei auch noch zu-sätzlich belaste. „Das macht gar nichts.Ich gebe gerne Auskunft und freuemich über deine Begleitung.“ Ich spüreschnell, ich habe ein echter Profi vormir. Nicht irgendein Profi, nein eineFrau mit einer unglaublichen Ruhe, ei-nem enormen Wissen und einem sehrwarmen Herzen.
Ich darf Jolanda zu den ihr anvertrau-ten Bewohnern begleiten. Sie hilft derersten Bewohnerin beim Eincremendes Rückens, zieht ihr die Stütz-strümpfe an, spritzt ihr das Insulin, ver-abreicht ihr die andern Medikamente,macht ihr das Bett und leert den kleinenKehricht. Bei all diesen Arbeiten redetsie ruhig mit der Bewohnerin. Ein ver-trauensvolles Gespräch entsteht.Bei der zweiten Frau kontrolliert sie dieBeine auf Wassereinlagerungen, wägtsie, gibt auch hier die Medikamente,fragt ob sie noch etwas helfen kann,wäscht das Wasserglas aus und fragtnach allfälligen Wünschen. „Diese Be-wohnerin ist noch sehr selbständig undbraucht nicht so viel Hilfe. Das ist nichtdie Normalität. Heute treten ältereMenschen meist erst dann in ein Al-tersheim ein, wenn es zu Hause auchmit der Hilfe der Angehörigen und/oderder Spitex nicht mehr geht.“Wir gehen zur dritten Bewohnerin.Diese liegt noch im Bett. „Guten Mor-gen Frau „Sowieso“, haben sie gut ge-
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JolandaVonäsch ist überall dort behilflich,
wo ihre Hilfe benötigt wird
schlafen?“ Jolanda hilft ihr als Erstesbeim Anziehen des Hörgerätes. Schonhuscht ein zaghaftes Lächeln über dasGesicht der Bewohnerin. „Jaja, aberdas Bein schmerzt“ meint sie. „Jo deluege mer das Bei de doch mol a“, er-widert die fachkundige Pflegerin.Zuerst aber wird die Frau gewaschen.Sie sagt der im Bett Liegenden immergenau was sie tut. Diese macht supermit. Es ist eine ruhige aber anstren-gende Arbeit die Jolanda verrichtet. Al-les was sie tut, tut sie mit einer un-glaublichen Ruhe und grossem Re-spekt. Ich bin tief beeindruckt! Dasschmerzende Bein, der Oberschenkelund das Knie, wird behutsam und dochprofessionell eingerieben. Danachwer-den die Stützstrümpfe angezogen unddie Bewohnerin wird aufgenommen,angezogen und zur Toilette geführt.Draussen auf dem Gang kehrt langsamLeben ein. Da und dort kommen Be-wohnende aus ihren Zimmern und be-geben sich an den bereits gedecktenFrühstückstisch im Aufenthaltsraumoder sie gehen selbständig nach untenin den Speisesaal wo das „Zmorge“bereits auf sie wartet.
Jolandawird von der Teamleiterin, Bar-bara Isler kurz ins Büro gerufen. Es gehtum einen Bewohner, der zur Neuein-stellung seiner Medikamente in eineandere Institution verlegt werden soll.Da dies eine dringende Angelegenheitist, muss eine noch auf das Morgenes-sen wartende Bewohnerin kurz warten.Sobald alle notwendigen Vorkehrun-gen besprochen sind begibt sich FrauVonäsch zu der bettlägerigen Bewoh-nerin. Sie schläft noch. Vorsichtig wirdsie von der Pflegefachfrau geweckt und
es wird ihr sanft das Gesicht gewa-schen. Wie immer spricht Jolanda inruhigem, freundlichem Ton mit ihr. DieFrau hat Schluckstörungen und kannden Kopf beim Sitzen nicht richtig auf-recht halten. Da es schwierig ist das Es-sen bei gesenktem Kopf einzugebenwird dieses im Bett eingegeben. DerKopfteil des Betteswird dazumöglichsthochgestellt. Mit einer Engelsgeduldgibt Jolanda ihr Stücklein um Stückleindes Brotes ein. „Ja beim Essen einge-ben ist es für mich schon eine grosseHerausforderung so ruhig und gelas-sen zu bleiben und gleichzeitig zu wis-sen welche Arbeiten noch alle auf michwarten“, sagt Jolanda. „Aber jeder Be-wohner, jede Bewohnerin hat dasRecht mit Respekt und mit Anstand be-handelt zu werden. Für mich gehörthier auch die benötigte Zeit zum Essendazu.“ Ich zweifle keine Sekunde, dassdas hier gerade der Fall ist.
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Und seit wann arbeitet denn JolandaVonäsch, die übrigens in Glashüttenaufgewachsen ist, in unserer Institu-tion? „Im Jahr 2002 kam ich in dieMoosmatt. Ich absolvierte hier den Rot-kreuz-Pflegekurs und durfte anschlies-send die Ausbildung zur „Fachfrau Be-treuung mit Fachausweis“ in Angriffnehmen. Danach folgte der Behand-lungspflegekurs. Nun durfte ich auchInjektionen, Blutentnahmen undWundbehandlungen vornehmen. ImLauf der Zeit durfte ich noch die Ausbil-dung „Gerontopsychiatrische Pflegeund Betreuung“ abschliessen und binseither Ansprechperson bei Fragen imUmgang mit kognitiv beeinträchtigtenPersonen in der Moosmatt. Zuletztschloss ich die Weiterbildung zur Fach-frau Langzeitpflege und Betreuung ab."Und zuvor? „Ursprünglich habe ich Pa-peteristin gelernt in der Papeterie Kuertin Langenthal. Ich arbeitete aber auchin ganz anderen Bereichen.“ Ich stauneals sie mir verrät, dass sie unter ande-rem als Staplerfahrerin im Lager desJumbo Fachmarkts arbeitete. Ich kannmir diese feingliedrige Frau so garnicht auf einem Stapler in einem Lagervorstellen. Heute, so sagt sie mir, ist siegenau da wo sie hingehört. Es gibt fürsie kein Beruf der Dankbarer und Sinn-voller ist als im Beruf der Pflegefach-frau zu arbeiten. Ich durfte im Verlaufdes Morgens mehr als deutlich spürenund erleben, dass dies keine leerenWorte sind.
Und wie geht sie mit Schicksalen um?„Jedes Schicksal berührt mich. Ichhabe aber gelernt damit umzugehen.Aber auch Schicksalsschläge und derTod gehören zum Leben. Mein Beruf
hat mich gelehrt das eigene Leben be-wusster zu leben, dankbar zu seinwennman gesund ist. Die eigenen Sorgenwerden relativiert.“ Sie erzählt mir voneinem ehemaligen Bewohner der nacheiner Routineoperation behindert warweil sich ein Blutgerinnsel gelöst hatteund es dadurch im Gehirn zu einerschweren Schädigung kam. „Da wurdeein aktiver, älterer Mensch mitten ausseinem gewohnten Leben gerissen,kann nicht mehr sprechen und istschwer pflegebedürftig. Vom Schicksalschwer geprüfte Menschen in unseremHaus zu betreuen, ihnenmitWertschät-zung und Achtung zu begegnen ist eineAufgabe die mich mit Sinn und Dank-barkeit erfüllt.
Wir sind wieder im Team-Büro. Sieschaut sich die eingegangenen Fax-Nachrichten an. Das sind z.B. neue Ver-ordnungen von Ärzten, Berichte vonSpitälern zum Austritt eines Bewoh-ners, Berichte von Wundsprechstun-den usw. Dazwischen kommt wiederdie Teamleiterin und berichtet über denaktuellen Stand desjenigen Bewohnersder verlegt werden soll. Jolanda trägtscheinbar ganz nebenbei noch dieneuen Termine der Podologin in die all-gemeine Agenda ein. Sie ist wirklichdauerbeschäftigt.
Nach der wohlverdienten Pause findetwieder ein Rapport statt. Die Anwesen-den berichten reihumwas ihnen imbis-herigen Verlauf des Morgens bei derPflege der Bewohnenden aufgefallenist, worauf man ein spezielles Augen-merk habenmuss undwelche Verände-rungen eingetreten sind. Da Jolandadie Tagesverantwortung hat ist auch
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sie zuständig für das weitere Vorgehenan diesemMorgen.
Und weiter geht es. Nach dem Verarz-ten eines Hühnerauges trägt sie dasdazu verbrauchte Verbandmaterial imKostenordner ein. In diesem befindetsich von jedem unserer Bewohnendenein Blatt auf welchem akribisch einge-tragen wird was zusätzlich verbrauchtwurde. Das ist beiweitemnicht nur Ver-bandsmaterial. Dazu gehören auchSauerstoff, Bodylotion, Duschmittel,neue Zahnbürsten, Verbrauchsmate-rial, Inkontinent-Einlagen und, und,und. Am Monatsende wird dann dasGanze auf die Bewohnerrechnung ge-bracht. Vieles in der Pflege müsseheute genau dokumentiert werden. Der
Büroaufwand nimmt für die Pflegen-den ständig zu, sagt mir Jolanda. Dassei zwar im Pflegealltag erschwerendaber heute halt unverzichtbar. „Manwill doch schliesslich wissen weshalbdie Rechnung am Ende des Monats sohoch ist.“ Sagts und greift zumTelefon-hörer um einen Angehörigen eines Be-wohners über eine anstehende Ent-scheidung zu informieren.Als Nächstes steht „Medikamente rich-ten“ auf der „To-do-Liste“ der Tages-verantwortlichen. Im „Medi-Schrank“sind alle Medikamente unserer Bewoh-nenden gelagert. Damit es zu keinenVerwechslungen kommt sind die ein-zelnen Behälter mit der jeweiligenStockwerkfarbe, dem Namen des Be-wohners und der Zimmernummer ge-kennzeichnet. Die „Tagesdosiretten“sind zusätzlich noch mit einem Fotodes Bewohners versehen. JolandaVonäsch ist sehr konzentriert bei dieserAufgabe. „Verwechslungen“, so sagtsie mir zwischendurch „können fataleFolgen nach sich ziehen“.Ebenfalls in die Verantwortung derFachfrauen und -männer gehört diePflegeplanung. Es gibt die sogenannte„Standardisierte Pflegeplanung“ beider es vorgedruckte Formulare gibt aufwelchen die entsprechende Verrich-tung nur angekreuzt werdenmuss, unddie „Individuelle Pflegeplanung“ beider auf einem Blatt genau aufgeschrie-ben wird wie der betroffene Bewohnergenau gepflegt werden muss. Die Pfle-geplanungen müssen laufend aktuali-siert werden“, erklärt mir Jolanda.Es ist Mittagszeit. Nicht immer kannJolanda Vonäsch ihre Pause pünktlichbeginnen. Wenn es noch etwas zu erle-digen gibt, ein Bewohner noch ein An-
Auch die aufwendige Büroarbeit gehört zu
den Aufgaben der tagesverantwortlichen
Fachperson
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liegen hat oder mit einer der Pflegen-den noch etwas besprochen werdenmuss kann es schon mal vorkommen,dass aus der halbstündigen Pause nurnoch eine zwanzigminütige wird. Sienimmt auch solches mit Gelassenheit.Ich habe den Eindruck, diese Frau istdurch nichts und niemanden aus derRuhe zu bringen!Um 13.30 Uhr stosse ich nach meinerMittagspause wieder zu ihr. Es ist wie-der Rapportzeit. Anwesend ist jedochnur die Tages-und die Spätschichtver-antwortliche. Hier wird über heute Vor-gefallendes und noch Anstehendes be-richtet. Zuvor hat Jolanda bereits dieje-nigen Medikamente kontrolliert diedann am morgigen Tag abgegebenwerden müssen.
Im Anschluss an den Rapport ist dieVorbereitung der Arztvisite an derReihe. In die Moosmatt kommen meh-rere Ärzte, welche in unterschiedlichenZeitintervallen auf Visite kommen. DieTagesverantwortliche muss darum be-sorgt sein, dass alles bereit ist von den-jenigen Bewohnern die einen Besuchdes Arztes wünschen oder ein Besuchdurch Anordnung der Pflegefachper-son angezeigt ist. Die Unterlagen faxtdie tagesverantwortliche Pflegefach-frau ca. drei Tage vor dem Besuch derentsprechenden Arztpraxis damit sichderMediziner auf seine Besuche vorbe-reiten kann.
Nun verteilt Frau Vonäsch Kaffee undKuchen und hilft gleichzeitig denjeni-
Eine unglaubliche Menge an verschiedenen Medikamenten befinden sich im Medi-Schrank
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gen Bewohnern aus dem Bett, die ei-nen Mittagsschlaf gehalten haben. Da-zwischen muss sie immer mal wieder„auf die Glocke“, sprich sie geht zu je-nem Bewohnenden der via Glocke umHilfe gerufen hat. Wenn alle Bewohnerauf sind begibt sie sich wiederum insBüro und erledigt alles was es hiernoch zu tun gibt. Am darauffolgendenTag kommt eine Bewohnerin retour ausdem Spital. Die notwendigen Medika-mente bestellt Jolanda in der Apothekeund bereitet dann den Wiedereintrittvor.
Und wie geht sie mit dem Tod um? „Zumanchen, oft langjährigen Bewohnernentwickelt sich auch schon mal eine in-tensivere Beziehung. Stirbt ein solcherMensch macht das schon etwas mitmir“, sagt sie mir. „Aber der alteMensch hatte ein langes und erfülltesLeben. Ich und meine ArbeitskollegIn-nen durften ihn auf dem letzten Stück
seines Lebensweges begleiten. Dasempfinde ich als grosse Bereicherung.So fällt es mir dann auch leichter loszu-lassen und den Tod zu akzeptieren. Undmanchmal ist man auch dankbar, wennein Mensch von seinem Leiden erlöstwird." Ihre Worte bleiben noch lange inmeinen Gedanken haften…Langsam neigt sich mein „Frögli- undBegleitungstag“ dem Ende zu. Wasnehme ich mit von diesem Tag? Eswurde mir auf eindrückliche Weise ge-zeigt, dass „Pflege heute“ nicht mehrzu vergleichen ist mit „Pflege vorge-stern“. Ich weiss, dass es immer nochLeute gibt die meinen, dass der Pflege-alltag nur aus der Körperpflege unsererBewohner, dem Essen eingeben, demVorlesen und demSpazieren gehen be-steht. Die Realität sieht jedoch ganz an-ders aus. Viele neueintretende Bewoh-ner haben nicht nur mit körperlichenBeschwerden und Krankheiten zukämpfen. Es sind oft auch psychischeErkrankungen die den Pflegealltag zurHerausforderung werden lassen. Derganze Pflege- und Betreuungsbedarfgestaltet sich anspruchsvoll und kom-plex. Dank Jolanda Vonäsch durfte ichauf eindrücklichste Art miterleben wiesorg- und achtsam hier in der Moos-matt mit den uns anvertrauten betag-ten Mitmenschen umgegangen wer-den kann. Ich für meinen Teil wünschemir im Alter einen solch mitfühlenden,warmherzigen, geduldigen, verant-wortungsbewussten und professionel-len „Engel“ der mich dereinst pflegenwird wie den, den ich heute begleitendurfte. Ich danke Jolanda Vonäschganz herzlich für diesen kleinen Ein-blick den sie mir in ihren Arbeitsalltaggewährt hat.
Es braucht volle Konzentration beim Her-
richten der Medikamente für die Bewohner
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Bewohnernachrichten
Im April 14.04. Rechsteiner Käthi 9021.04 Reist Gottfried 7927.04. Schenk Lothar 92
Im Mai 02.05. Lanz Sophie 10203.05. Müller Walter 9410.05. Iff Klara 9016.05 Siegenthaler Gretel 84
Im Juni 09.06. Ruf Johanna 9511.06. Sidler Otto 8223.06. Wittwer Fritz 97
Unsere Geburtstagskinder im 2. Quartal 2017
In den letzten Wochen mussten wir von folgenden Bewohnern in derMoosmatt Abschied nehmen:
Herr Rietschin Heinz am 12.12.2016, KappelHerr Flückiger Hans am 14.01.2017, FulenbachHerr Bachmann Ernst am 31.01.2017, RothristFrau Uhlmann Hanna am 04.03.2017, MurgenthalFrau Ruf Marie am 14.03.2017, Murgenthal
Änderungen der letzten Wochen
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Du bist nicht tot, Du wechselst nur die Räume.
Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume
Michelangelo
Herzlich willkommen heissen wir in der Moosmatt:
Herr Grogg Hans,
Wolfwil
Frau Mann Margaretha,
Alterswohnung
FrauVilloz Rösli,
Wolfwil
Herr Reist Gottfried,
Riken
Herr AhlichWerner,
Rothrist
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Der Koch empfiehlt
Rhabarberkuchen mit Haselnussbaiser
1 Springform 26 cm
Zutaten
125 g weiche Butter125 g Zucker1 Päckli Vanillezucker (13 g)3 Stk. Eigelb200 g Weissmehl1 Päckli Backpulver (18 g)600 g Rhabarbern in Stücke geschnitten
Vollmilch
Baiser (Eiweiss)
3 Stk. Eiweiss120 g Zucker100 g Haselnüsse gemahlen
Roger Heiniger
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Zubereitung
- Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren- Eigelb, Mehl und Backpulver beigeben und unterrühren- Evtl. etwas Milch wenn Teig zu dick ist- Masse in Springform füllen, Rhabarbern auf die Masse verteilen und
bei 175 C ca. 40 Minuten backen- Eiweiss zu sehr steifem Schnee schlagen, Zucker und Haselnüsse
darunterziehen, auf den gebackenen Kuchen verteilen und weitere20 Minuten backen
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Wir werden unsere Aktivitäten, soweit sie schon bekannt sind, ab jetzt im-mer im Moosmatter publizieren. Zu den Veranstaltungen sind auch aus-wärtige Gäste herzlich eingeladen
Aktivitäten im 2. Quartal 2017
April 05.04. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Bodo Belser06.04. 18.15 Uhr Querflötenkonzertmit Beato Neurohr in der
Cafeteria09.04. 14.30 Uhr Konzert des SchwyzerörgeliVereins „Born“,
in der Cafeteria12.04. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Abendmahl mit
Martin Schmutz / Organistin26.04. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Daniel Graber
Mai 03.05. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Bodo Belser05.05. 20.00 Uhr GV des Vereins AlterszentrumMoosmatt,
Cafeteria07.05. 09.45 Uhr Der JodelchorWolfwil besucht uns in der
Cafeteria10.05. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Martin Schmutz /
Organistin11.05. 18.15 Uhr Das „Dreiland-Nostalgie-Ensemble“ ver-
wöhnt uns mit seinem Programm „Freuteuch des Lebens“, in der Cafeteria
17.05. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Daniel Graber31.05. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Bodo Belser /
Organistin
Juni 01.06. 18.15 Uhr Claudio De Bartolo singt für uns in derCafeteria
07.06. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Abendmahl mitDaniel Graber / Organistin
14.06. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Martin Schmutz15.06. 14.15 Uhr Sommerfest des Frauenvereins Murgenthal
mit den „Urchig Tösstaler“21.06. 09.45 Uhr Seniorengottesdienstmit Martin Schmutz /
Organistin
Veranstaltungen, Daten und Zeiten wie immer ohne Gewähr.Weitere Informationen erhalten Sie im AlterszentrumMoosmatt.
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Atelier für alte Kunsthandwerke
Holz, Gips, Glas, Joe MeyerF
Färch 1. Postfach 13. 4629 Fulenbach / E-Mail: [email protected]
Telefon 062 / 926 10 27 & 079 / 320 10 16 www.atelier-joemeyer.ch
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