monolog einer pfütze – kunstbericht · kurzporträt nationale suisse ist eine innovative,...
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2012 in Kürze
Nationale Suisse erhöht den Gewinn um erfreuliche 5.8 % auf CHF 103.5 Millionen
Organisches Wachstum der Bruttoprämien um 1.5 % in Originalwährungen
Sehr gute Entwicklung der Nichtlebenprämien von + 4.9 % und wiederum konjunkturabhängiger
Rückgang der Lebenprämien um 13.2 % in Originalwährungen
Wachstum der Specialty Lines (2.0 %, währungsbereinigt) durch konjunkturell
bedingten Einbruch bei Credit Life beeinträchtigt, Wachstum ohne Credit Life
12.2 %, währungsbereinigt
Verbesserung der Combined Ratio von 92.9 % auf 91.2 % dank tieferem Kostensatz
Unveränderte Kapitalanlagerendite von 3.2 % (VJ 3.2 %) bei leicht tieferer Rendite
aus laufenden Erträgen von 2.5 %
Noch solideres Eigenkapital und Anstieg der Solvency 1 Ratio auf 259.2 % (VJ 234.4 %)
Dividendenvorschlag CHF 1.70 (VJ CHF 1.60, ohne Reserve Release)
Kurzporträt Nationale Suisse ist eine innovative, interna-
tional tätige und unabhängige Schweizer
Versicherungsgruppe. Sie ist mit attraktiven
Risiko- und Vorsorgelösungen in den Be-
reichen Leben und Nichtleben am Markt
präsent und bietet zunehmend massge-
schneiderte Specialty-Lines-Deckungen an.
Die Bruttoprämien belaufen sich konsolidiert
auf CHF 1.5 Milliarden (2012). Basis für unsere
Geschäftstätigkeit ist der Heimmarkt Schweiz.
In Deutschland, Italien, Spanien und Belgien
verfügen wir seit Jahrzehnten über etablierte
Operationen. Darüber hinaus bauen wir un-
sere Aktivitäten in Europa und weltweit aus,
zurzeit schwergewichtig in Lateinamerika,
Malaysia und der Türkei. Neben der Bear-
beitung des traditionellen Privat- und des
Geschäftskundensegments, in welchen wir
uns zunehmend auf Zielgruppen ausrichten,
pflegen und stärken wir spezielle Kompe-
tenzen in den drei lokalen Specialty Lines
Travel, Credit Life, Direct sowie in den drei
multinationalen Specialty Lines Engi neering,
Marine und Art. In den Specialty Lines ist
Nationale Suisse ein Nischenanbieter, der
sich durch hervorragendes Fachwissen und
ein internationales Netzwerk auszeichnet.
Das Stammhaus, die Schweizerische National-
Versicherungs-Gesellschaft AG, ist eine Aktien-
gesellschaft nach schweizerischem Recht mit
Sitz in Basel. Die Aktien mit dem Tickersymbol
NATN werden an der SIX Swiss Exchange ge-
handelt.
Die Kunst des Versicherns
Damit treffen wir das Wesen unserer Dienst-
leistungen im Kern. Diese Aussage ist viel
mehr als eine oberflächliche Werbebotschaft,
sie ist das Versprechen der Marke Nationale
Suisse.
Wer das Versicherungshandwerk erfolgreich
betreiben will, braucht Erfahrung. Wir haben
diese Erfahrung. Wir kennen unser Geschäft
und Diskretion ist uns wichtig. Wir haben
uns mit Haut und Haar dem Dienstleistungs-
gedanken verschrieben. Nationale Suisse
zeichnet sich durch eine Beratungsqualität
aus, welche die Erwartungen übertrifft und
immer weit über dem Durchschnitt liegt. Mit
diesen Ambitionen heben wir uns von unseren
Mitbewerbern ab. Unser Claim «die Kunst des
Versicherns» trifft deshalb präzise zu. Er setzt
mehr voraus als nur Wissen und Können. Er
beinhaltet auch ein gutes Stück Leidenschaft.
Nationale Suisse versteht das Versicherungs-
handwerk in all seinen Dimensionen und bie-
tet erstklassige Risiko- und Vorsorgelösungen
für ein anspruchsvolles Publikum an. Unsere
Versicherungsberater kultivieren die Beratung
unserer Kunden kompetent, sympathisch
und unkompliziert. Sie sind beseelt vom An-
spruch, individuelle und massgeschneiderte
Lösungen zu erarbeiten. Mit diesen Vorgaben
richten wir uns in der Schweiz verstärkt
an ausgesuchte Zielgruppen im Privat- und
im Geschäftskundensegment. Unsere lokalen
und multinationalen Specialty Lines sprechen
mit hochspezifischem Know-how und profes-
sionellen Spitzenleistungen eine wachsende
Kundschaft an.
Schlüsselzahlen
Mitarbeitende 31.12.2012 31.12.2011 angepasst 1 Veränderung
Full-time-equivalents (FTE) 1 880 1 874 6
Ergebnisrechnung (in 1 000 CHF) 2012 2011 angepasst 1, 2 in % 2
Gebuchte Bruttoprämien 1 512 483 1 500 390 0.8
davon Nichtleben 1 268 063 1 216 901 4.2
davon Leben 244 420 283 489 – 13.8
Nettoertrag aus Kapitalanlagen 3 159 986 160 047 – 0.0
Jahresgewinn 103 481 164 930 (97 780) – 37.3 (5.8)
davon aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen 4 103 481 158 873 (91 723) – 34.9 (12.8)
davon ohne Umstellungseffekt Pensionskasse 96 681 158 873 (91 723) – 39.1 (5.4)
Jahresgewinn zugeteilt auf Aktionäre 103 020 164 525 (97 375) – 37.4 (5.8)
davon aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen 4 103 020 158 617 (91 467) – 35.1 (12.6)
Gesamtergebnis 135 976 162 683 (95 533) – 16.4 (42.3)
Bilanz (in 1 000 CHF) 31.12.2012 31.12.2011 angepasst 1 in %
Kapitalanlagen 5 5 061 075 4 931 515 2.6
Schadenruckstellungen Nichtleben, netto 6 1 439 346 1 457 145 – 1.2
Versicherungstechnische Ruckstellungen Leben, netto 2 658 840 2 664 511 – 0.2
Total Eigenkapital 893 850 795 043 12.4
Wichtige Finanzkennzahlen 2012 2011 angepasst 1, 2 in %-Punkten 2
Claims Ratio, netto in % 59.7 52.0 (59.8) 7.7 (–0.1)
Cost Ratio, netto in % 31.5 33.1 – 1.6
Combined Ratio, netto in % 7 91.2 85.1 (92.9) 6.1 (–1.7)
Kapitalanlagerendite in % 3.2 3.2 0.0
Eigenkapitalrendite in % 8 12.3 22.7 (14.1) – 10.4 (–1.8)
in %
Gewinn pro Aktie, verwässert und unverwässert in CHF 4.68 7.49 (4.43) – 37.5 (5.6)
davon aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen in CHF 4.68 7.23 (4.16) – 35.3 (12.5)
31.12.2012 31.12.2011 angepasst 1, 2 in %-Punkten 2
Solvency 1 Ratio in % 259.2 234.4 24.8
in %
Buchwert pro Aktie im Umlauf in CHF 40.22 35.94 11.9
Dividende in CHF 9 1.70 1.80 (1.60) – 5.6 (6.3)
Aktienkurs in CHF 40.50 32.30 25.4
Börsenkapitalisierung in 1 000 CHF 891 713 707 801 26.0
1 Kennzahlen 2011 angepasst, das heisst nach Anwendung des revidierten Standards IAS 192 Kennzahlen in Klammern ohne Berucksichtigung des Reserve Release von CHF 85.0 Mio. vor Steuern (CHF 67.1 Mio. nach Steuern)3 Laufende Erträge abzuglich Aufwand fur die Verwaltung der Kapitalanlagen, Gewinne und Verluste (inklusive Wertberichtigungen), ubriger Währungserfolg
und Erfolg aus assoziierten Unternehmen4 Fortgefuhrtes Geschäft, 2011 vor Gewinn aus Verkauf Kollektivleben Schweiz von CHF 6.1 Mio. nach Steuern5 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, Renditeliegenschaften, Finanzanlagen, Hypotheken und Darlehen und Derivative Finanzinstrumente (netto)6 Inklusive Rentendeckungskapital und Sonstige versicherungstechnische Ruckstellungen, ohne Ruckstellungen fur Überschussbeteiligung Nichtleben7 Ohne Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten8 Jahresgewinn des Konzerns zugeteilt auf Aktionäre in % des durchschnittlichen Eigenkapitals ohne nicht beherrschende Anteile9 2012 Vorschlag an die Generalversammlung
Geschäftsbericht 2012
Die Jahresberichterstattung 2012 von
Nationale Suisse besteht aus zwei Teilen, dem
vorliegenden Geschäftsbericht und einem
Finanzbericht. Die konsolidierte Jahresrech-
nung 2012 nach IFRS befindet sich im sepa-
raten Finanzbericht 2012. Dieser ist als CD in
der Klappe am Ende dieses Geschäftsberichts
verfügbar. Er kann aber auch als Printversion
via Website von Nationale Suisse bestellt
oder als PDF heruntergeladen werden.
Impressum
HerausgeberinSchweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AGSteinengraben 414003 Baselwww.nationalesuisse.com
Der Geschäftsbericht 2012 ist in deutscher und englischer Sprache erhältlich.Die deutsche Version ist verbindlich.
Digitale PublikationenOnline Summary Report (www.nationalesuisse.com/2012)Page Flip PDF
Beratung Nachhaltigkeitsustainserv, Zurich und Boston
Fotografiehuber.huber, Zurich
PoesieJurg Halter (Kutti MC), Bern
Konzept, Gestaltung und RealisationTBS & Partner AG, Zurich
Publishing-SystemMultimedia Solutions AG, Zurich
Lithografie/Druck und EinbandW. Gassmann AG, Biel/Bienne
© 2013 Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Inhalt
1 Vorwort von Verwaltungs- ratspräsident und Chief Executive Officer 5
2 Unternehmensprofil 92.1 Vision und Strategie 10
2.2 Unternehmensziele 11
2.3 Programm 1+ 11
2.4 Financial Strength Rating 12
2.5 Unsere Aktivitäten im Überblick 12
2.6 Verwaltungsrat, Ausschüsse und
Interne Revision 15
2.7 Geschäftsleitung 16
2.8 Direktionsmitglieder 18
2.9 Organigramm 20
3 Geschäftsentwicklung 23
3.1 Finanzkennzahlen 24
3.2 Kommentare zur
Geschäftsentwicklung 2012 36
4 Nachhaltige Unternehmensführung 49
4.1 Einleitung 50
4.2 Kundinnen und Kunden 50
4.3 Mitarbeitende 51
4.4 Risikomanagement und Compliance 54
4.5 Engagement für die Gesellschaft 55
4.6 Renovation Hauptsitz in Basel 56
4.7 Auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes
Immobilienportfolio 57
4.8 Umweltschutz im Betrieb 57
5 Corporate Governance 59
5.1 Konzernstruktur und Aktionariat 60
5.2 Kapitalstruktur 61
5.3 Verwaltungsrat 63
5.4 Geschäftsleitung 67
5.5 Entlöhnungen, Beteiligungen und
Darlehen 71
5.6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 72
5.7 Kontrollwechsel und Abwehr-
massnahmen 72
5.8 Revisionsstelle 72
5.9 Informationspolitik 73
6 Entlöhnungen 75
6.1 Grundsätze der Entlöhnungspolitik 76
6.2 Gesamtentlöhnung 76
6.3 Gruppenziele und individuelle Ziele 76
6.4 Entlöhnungssystem ausländischer
Gruppengesellschaften 77
6.5 Entlöhnungssystem in der Schweiz 77
6.6 Vorsorgeeinrichtung Schweiz 81
7 Anlegerinformationen 83
7.1 Unsere Aktie 84
7.2 Indexzugehörigkeiten 84
7.3 Aktienperformance 84
7.4 Gewinnausschüttungspolitik 85
7.5 Entwicklung von Gewinn und
Dividende pro Aktie 85
7.6 Wichtige Daten 85
7.7 Kontakte 85
8 Adressen 86
Weisheit und Missverständnis
Ein alter Mann, sein Name ist mir leider nicht bekannt, ging mit seinem Enkel,
dessen Name ich ebenso wenig kenne, nach einem Fussball-Probetraining,
das er diesem zum 7. Geburtstag geschenkt hatte, über den Rasen und
verkündete bestimmt: „Fussball ist wie Schach. Nur ohne Würfel.“
Der kleine Junge wusste zwar nicht, was ihm der Grossvater damit sagen wollte,
aber es klang sehr weise und sehr wichtig. – Als die beiden im Restaurant
„Zum Goldenen Schlüssel“ sassen, fügte der Grossvater, nachdem er einen
grossen Schluck Bier genommen hatte, an: „Die Breite an der Spitze ist
dichter geworden.“ Abermals war der Enkel beeindruckt und sah bewundernd
zum alten Mann auf.
Als sie sich das nächste Mal trafen, hatte der Grossvater seine Angelrute dabei.
An einer Wasserschwelle stehend fragte der Enkel ihn: „Papi hat gesagt, hier
gäbe es gar keine Fische, sag, stimmt das?“ „Weisst du, wenn ich über‘s
Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er.“
Wiederum machten Grossvaters Worte ihn sprachlos und nach denklich. – Zwei Stunden
später, als noch immer kein einziger Fisch angebissen hatte und der Grossvater das
enttäuschte Gesicht seines Enkels
sah, beruhigte er diesen zärtlich: “Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den
Kopf stecken.“ Er antwortete trotzig: „Ja, wir müssen gewinnen, alles andere ist
primär.“ Der Grossvater klopfte ihm sichtlich stolz auf die Schultern: „Du hast recht,
Junge, Fischen ist Ding, Dang, Dong. Es gibt nicht nur Ding. Und unter dem Strich
ist das Chancenplus ausgeglichen.“ Der Enkel rief: „Zuerst hatten wir kein Glück,
und dann kam auch noch Pech dazu! Aber jetzt kommt es gut!“
Und beide mussten sie laut lachen.
Donnerstag, 28. Juni 2012 kunstbericht.ch
5Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
1 Vorwort von Verwaltungsratspräsident und Chief Executive Officer
Nationale Suisse ist finanziell gesund,
unabhängig und klar positioniert
Nationale Suisse ist eine eigenständige, in der Schweiz verwurzelte Versicherungsgruppe mit einer langjährigen Erfahrung im Versicherungs-handwerk. Trotz eines konjunkturell schwierigen Markt umfelds weist Nationale Suisse auch dieses Jahr wieder einen höheren Gewinn, ein gesundes Wachstum und ein solides Eigenkapital aus. Um auch inskünftig erfolgreich agieren zu können, entwickelt sich Nationale Suisse permanent weiter und will sowohl in den angestammten wie auch in neuen Märkten nachhaltig wachsen.
6 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Sehr geehrte Damen und Herren
Nationale Suisse setzt sich als eigenstän-
diges, in der Schweiz verwurzeltes Unterneh-
men mit bald 130-jähriger Erfahrung im Ver-
sicherungshandwerk aktiv für ihre Kunden
ein. Schweizerische Werte wie Qualitätsbe-
wusstsein, Solidität und Sicherheit sind uns
wichtig und widerspiegeln sich in unserem
Geschäftsgebaren über die Landesgrenzen
hinaus. Heute steht Nationale Suisse finan-
ziell gesund und klar positioniert da. Dies
ist angesichts des wirtschaftlich anhaltend
schwierigen Marktumfelds nicht selbstver-
ständlich. Der Konkurrenzkampf ist heftiger
denn je. In unseren Auslandsmärkten bleibt
die Konjunktur schwach und das historisch
einmalige Niedrigzinsumfeld in Europa ist eine
grosse Herausforderung. Um künftig weiter-
hin erfolgreich und eigenständig agieren zu
können, entwickeln wir uns permanent wei-
ter. Wir wollen in unseren angestammten
Märkten erfolgreich bleiben und parallel dazu
in neuen Märkten mit den Specialty Lines
nachhaltig wachsen.
Auch 2012 weist Nationale Suisse einen
höheren Gewinn aus als im Vorjahr. Auf Grup-
penebene wurde dieser auf CHF 103.5 Mio.
verbessert. Dies entspricht einer Erhöhung
um 5.8 % (ohne Berücksichtigung des Re-
serve Release 2011). Entsprechend wurde
auch das Eigenkapital weiter verstärkt. Es
erreicht ein sehr solides Niveau von
CHF 893.9 Mio., was gegenüber Ende 2011
einem Anstieg um 12.4 % entspricht.
Die Bruttoprämien der Gruppe konnten im
Geschäftsjahr 2012 währungsbereinigt um
1.5 % auf CHF 1 512.5 Mio. gesteigert werden.
Das Nichtlebengeschäft entwickelte sich mit
einem Wachstum von währungsbereinigt
4.9 % sehr positiv. Diese Verbesserung ist
getrieben von den Specialty Lines. Das Leben-
geschäft hingegen schrumpfte um 13.2 % in
Originalwährungen. Dabei machen sich die
rekordtiefen Zinsen und der damit verbun-
dene Entscheid bemerkbar, den Verkauf von
gemischten Versicherungen und Altersrenten
gegen Einmalprämie einzustellen. Ferner litt
das Lebengeschäft unter dem konjunkturell
bedingten Einbruch im Credit-Life-Geschäft.
Dennoch ist die Umsetzung einer neuen Ein-
zellebenstrategie in der Schweiz 2012 dank
umfassender Produktentwicklungsmassnah-
men einen grossen Schritt vorangekommen.
Bei den Specialty Lines expandierten Engi-
neering und Marine mit je zweistelligen
Wachstumsraten. Ohne Berücksichtigung von
Credit Life lieferten die Specialty Lines insge-
samt wieder ein zweistelliges Wachstum von
12.2 % in Originalwährungen.
Dank des guten operativen Ergebnisses und
der ausgezeichneten Kapitalisierung will
Nationale Suisse ihre Gewinnverwendungs-
politik trotz des anspruchsvollen Marktum-
felds weiterführen. Wir werden der General-
versammlung vom 6. Mai 2013 eine leicht
höhere Dividende von CHF 1.70 (VJ 1.60 ohne
Reserve Release) beantragen.
Nationale Suisse hat im Jahr 2012 das Pro-
gramm 1+ gestartet. Ziel ist es, mit Investi-
tionen in die Specialty Lines und mit einer
noch stärkeren Differenzierung nach Ziel-
gruppen Wachstum und Ertragskraft auch in
Zukunft nachhaltig zu sichern. Dazu werden
Verbesserungen in unseren Vertriebsorgani-
sationen und Optimierungspotenziale in allen
Bereichen des Konzerns systematisch ange-
gangen.
Im Dezember 2012 passte die Ratingagentur
A.M. Best den Ausblick für das Financial
Strength Rating von Nationale Suisse von
stabil auf positiv an und verlieh uns wiederum
die Note «A–» (Excellent). A.M. Best würdigt
damit die verbesserte Geschäftsentwicklung
und die starke Eigenkapitalbasis des Stamm-
hauses. Ausserdem berücksichtigt das Rating
das klare Geschäftsprofil von Nationale Suisse.
Dieses Qualitätssiegel ist ein ausschlagge-
bender Erfolgsfaktor für unser Unternehmen,
um gerade in den Specialty Lines weiterhin
nachhaltig zu wachsen.
Im August 2012 hat Nationale Suisse eine nen-
nenswerte Verschiebung im Aktionariat erfah-
ren. Helvetia und Mobiliar haben Aktienpakete
von Nationale Suisse erworben und gehören
damit neu zu unseren Kernaktionären. Dieser
Erwerb von grösseren Aktienpaketen durch
reputierte Versicherer zeugt von unserer aner-
kannten Positionierung im Markt. Wir sind of-
fen für eine verstärkte Zusammenarbeit mit
Helvetia und Mobiliar und auch mit Bâloise, die
mit 9.9 % ebenfalls zu unseren Kernaktionären
gehört. Die Verschiebungen im Aktionariat än-
dern nichts an der Überzeugung, dass sich
Nationale Suisse als eigenständiger und er-
folgreicher Player im Markt behauptet.
Nationale Suisse hat im vergangenen Herbst
die langjährige, erfolgreiche Partnerschaft mit
Roger Federer um weitere vier Jahre verlän-
gert. Für Nationale Suisse ist der Tenniswelt-
star der perfekte Markenbotschafter, er ver-
körpert unsere Unternehmenswerte «indivi-
duell», «sympathisch» und «erfolgreich» ideal.
Im Sinne der sozialen Verantwortung hat
Nationale Suisse für die Roger Federer Foun-
dation auch 2012 eine namhafte Summe ge-
spendet. Seit Herbst 2011 ist die Nationale-
Suisse-Lokomotive für einen guten Zweck im
Schweizer Personenverkehr unterwegs. Pro
zurückgelegte 57 Kilometer zahlt Nationale
Suisse zehn Franken in die Stiftung von Roger
Federer ein. Diese Distanz entspricht der
Länge des Gotthard-Basistunnels, für dessen
Baustelle Nationale Suisse seit über zehn
Jahren einer der beiden Hauptversicherer ist.
«Sammlung verlorener Dinge» – so heisst das
Kunstprojekt, das im vorliegenden Geschäfts-
bericht als Dialog zwischen Kunst und Litera-
tur vorgestellt wird. Die Künstler huber.huber
aus Zürich und der Berner Dichter Jürg Halter
haben im Internet während des Jahres 2012
einen eigentlichen Kunstbericht geschaf-
fen. Er ist Teil des Kunstengagements von
Nationale Suisse. Mit diesem Projekt wollen
wir Schweizer Kunst über den Jahresverlauf
hinweg erlebbar machen.
Wir freuen uns, für unsere Kunden, Mitarbei-
tenden und Aktionäre ein starker und zuver-
lässiger Partner in einem unbeständigen Um-
feld zu sein. Stellvertretend für den gesamten
Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung be-
danken wir uns herzlich für Ihr Vertrauen und
Ihre Treue zu unserem Unternehmen. Ganz
besonders bedanken wir uns bei allen Mitar-
beitenden für ihren Einsatz und ihre Leistung
im vergangenen Geschäftsjahr.
Dr. Andreas von Planta
Präsident des Verwaltungsrates
Dr. Hans Künzle
Chief Executive Officer
1 Vorwort von Verwaltungsratspräsident und Chief Executive Officer
Meisterscheitertfeier
Er entgleitete sich und sank in den Boden, aus dem er soeben noch stieg.
Oder er löste sich in Luft auf. Glimmer regnete von der Decke. Applaus
für den Meister! So schön wie er scheitert keiner! „Vollkommenheit durch
Menschenhand ist der Selbstbetrug der Betrüger“, raunte die Dame hinter der Bar
und schenkte dem erschrockenen Beleuchter Wodka nach.
Der Meister steht mittags hinter dem Duschvorhang, durch den er am
Vorabend die Bühne der Welt betrat. Wie sieht er sich selbst? Er sieht sich nicht,
weiss nichts über sich zu sagen. Er lächelte gestern Nacht einfach zu flott
an den Kameras vorbei.
Die Konzertzeugen zerstreuten sich in eine zuweilen halbstarke Stadt.
Zurück blieben die Kabel. Sie speichern die Wahrheit, die sonst niemand kennt. Zuletzt
der Meister. Der Glimmer wurde unter den Teppich gewischt, um wieder
zu fallen, für den nächsten Meister, der die Bühne entern würde.
Donnerstag, 22. November 2012 kunstbericht.ch
9Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
2 Unternehmensprofil
Nationale Suisse ist ein spezialisierter Versicherer und bietet differenzierte Versicherungslösungen
In der Schweiz und ausgesuchten europäischen Märkten ist Nationale Suisse der anerkannte Privat- und Geschäftskundenversicherer mit umfassender Produktepalette und massgeschneiderten Lösun-gen. Im Heimmarkt Schweiz fokussieren wir ver-stärkt auf ausgesuchte Zielgruppen. Wir begeistern unsere Kundschaft mit erstklassiger Beratung und exzellenter Servicequalität. In den drei lokalen und drei multinationalen Specialty Lines ist Nationale Suisse ein Nischenanbieter. Dabei zeichnen wir uns durch hervorragendes Fachwissen und ein inter-nationales Netzwerk aus. Der Anteil Specialty Lines am Geschäftsvolumen soll mittelfristig auf 35 – 40 % steigen. Das Rating «A–» (Excellent) mit positivem Ausblick von A.M. Best belegt, dass wir ein starker Partner sind. Dies ist ein ausschlaggebender Er-folgsfaktor für Nationale Suisse.
10 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
2.1 Vision und Strategie
Aus der Vision leitet sich die Unternehmens-
strategie von Nationale Suisse ab. Sie fusst
auf den zwei klar definierten Pfeilern Spe cialty-
Lines-Strategie und Differenzierungsstrategie:
Nationale Suisse ist ein finanziell gesunder, eigenständiger und innovativer
Versicherer mit überzeugten Kunden und Mitarbeitenden
Wir sind führend in Specialty Lines: Ein gefragter Schweizer Spezialversicherer mit weltweiter Aktivität.
Wir sind der anerkannte, differenzierte Privat- und Geschäfts-kundenversicherer in der Schweiz und ausgewählten europäischen Märkten: Unsere Kunden begeistern wir mit aus gesuchten Lösungen in hoher Dienstleistungsqualität.
Multinationale Specialty Lines Privatkunden
Lokale Specialty Lines Geschäftskunden
Engineering
Präsenz an ausge-wählten Standorten weiterentwickeln
Travel
Ertragsstärke pflegen, Markt-fuhrerschaft in der Schweiz und in Belgien festigen
Marine
Bestehende Geschäfte weiter-entwickeln und ausbauen
Credit Life
Marktposition in ausgewählten Märkten stärken und ausbauen
Art
In Europa eine bedeutende Position aufbauen
Direct
In der Schweiz stark wachsen und die Ertragsstärke ausbauen
• Umfassende Produktepalette
• Ausgezeichneter Kundenservice
• Starke Kundenbindung
• Massgeschneiderte Lösungen
• Langjährige, enge Partnerbeziehungen weiter pflegen und ausbauen
Specialty-Lines-Strategie Differenzierungsstrategie
2 Unternehmensprofil
11Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
Die Kunst gemeinsam 1 zu sein
Versicherungstechnik weiter optimieren
Kosten- und Prozesseffizienz steigern
Im Specialty-Lines-Geschäft profitabel weiterwachsen
Vertrieb Schweiz stärker strategiekonform ausrichten
2.2 Unternehmensziele
Die im Geschäftsbericht 2011 kommunizier-
ten Ziele 2014 werden durch die folgenden
herausfordernden quantitativen Ziele 2015
fortgeschrieben:
Unternehmensziele 2011 angepasst
2012 Ziele 2015 Kommentare
Wachstum gebuchte Bruttoprämien 1 0.4 % 1.5 % 2 – 4 % p. a. Wachstum uber dem Markt
Wachstum Specialty Lines 1, 2 11.3 % 2.0 % 5 – 10 % p. a.Risikobewusstes Specialty-Lines-Wachstum, abhängig vom wirtschaftlichen Umfeld
Combined Ratio (netto) 92.9 % 3 91.2 % < 95 %Weiterhin niedrige Combined Ratio durch profitables Wachstum
Anteil Specialty Lines 2,4 32.6 % 32.8 % 35 – 40 % 5Anteil Specialty Lines durch Fokus auf profitables Geschäft gezielt erhöhen
Jahresgewinn fortgefuhrtes Geschäft in CHF 91.7 Mio. 3 103.5 Mio. > 105 Mio.Herausfordernder Jahresgewinn, insbesondere in schwierigem Markt- und Wirtschaftsumfeld
1 Währungsbereinigt2 Exklusive HNWI, HNWI neu im Zielgruppengeschäft3 Ohne Reserve Release4 Anteil der Specialty Lines in % der gebuchten Bruttoprämien5 Basierend auf einem Wechselkurs von EUR / CHF 1.20
2.3 Programm 1+
Um die herausfordernden Unternehmensziele
erreichen zu können, wurde 2012 mit dem
Leitsatz «die Kunst gemeinsam 1 zu sein»
das Programm 1+ gestartet. Unter dem Pro-
grammschwerpunkt «Leadership@Nationale
Suisse» soll die Leistungsfähigkeit und die
Führungskultur gestärkt werden.
Die Massnahmen in der untenstehenden Dar-
stellung verfolgen das Ziel, Optimierungs-
potenziale zu realisieren und die Ertragskraft
von Nationale Suisse auch in Zukunft nach-
haltig zu sichern.
12 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
2.5 Unsere Aktivitäten im Überblick
IFRS-Segmente
Folgende Tabelle zeigt die Geschäftsseg-
mente von Nationale Suisse. Auf dieser Basis
erstellt Nationale Suisse die Segmentbericht-
erstattung nach IFRS. Siehe dazu die allge-
meinen Erläuterungen im separaten Finanz-
bericht auf Seite 28.
2.4 Financial Strength Rating
Die Ratingagentur A.M. Best hat Nationale
Suisse am 19. Dezember 2012 ein Financial
Strength Rating von «A –» (Excellent) mit po-
sitivem Ausblick verliehen. Sie passte damit
den Ausblick von stabil auf positiv an. Damit
würdigt A.M. Best die verbesserte Geschäfts-
entwicklung und die starke Eigenkapitalbasis
der Schweizerischen National-Versicherungs-
Gesellschaft AG, dem Stammhaus der
Nationale Suisse Gruppe. Das Rating berück-
sichtigt aber auch das Geschäftsprofil des
Unternehmens, das sich zunehmend auf
Specialty Lines und spezifische Zielgruppen
im Privat- und im Geschäftskundensegment
ausrichtet. Das Qualitätssiegel ist ein aus-
schlaggebender Erfolgsfaktor für Nationale
Suisse, um gerade in den Specialty Lines
weiter profitabel wachsen zu können. Es
bezeugt, dass Nationale Suisse finanziell
ex zellent in der Lage ist, die bestehenden
und künftigen Versicherungsverpflichtungen
zu erfüllen.
IFRS-Segmente Schweiz Italien Belgien Spanien Deutsch-land
Liechten-stein
Malaysia Latein-amerika
Türkei
Nichtleben Schweiz
Einzelleben Schweiz
Nichtleben Ausland
Einzelleben Ausland
Gruppen-Ruckversicherung
Unsere Märkte und Kundensegmente
Die folgende Tabelle zeigt, in welchen Län-
dern Nationale Suisse tätig ist, welche Ver-
sicherungssegmente dort bearbeitet und
welche Kundengruppen betreut werden.
Kundensegmente Schweiz Italien Belgien Spanien Deutsch-land
Liechten-stein
Malaysia Latein-amerika
Türkei
Privatkunden
Geschäftskunden
Specialty Lines
Engineering
Marine
Art
Travel
Credit Life
Direct
13Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
2.5.1 Privatkunden
Nationale Suisse besitzt langjährige Erfah-
rung in allen Bereichen der Sach-, Vermö-
gens- und Personenversicherungen. Unsere
Berater pflegen enge persönliche Bezie-
hungen zu ihren Kunden. Wir arbeiten auch
intensiv mit professionellen Vermittlern und
Brokern zusammen. Da-
her kennen wir die viel-
fältigen Versicherungs-
bedürfnisse in der
Schweiz und in ausge-
wählten europäischen
Märkten bestens. Nahe
am Markt und ausgestat-
tet mit einem grossen
Erfahrungsschatz, sind
wir in der Lage, alle Kun-
den und Partner mit
hochwertigen Produkten
und Serviceleistungen zu bedienen. Sei dies
im Bereich der Versicherungsberatung, der
Schaden erledigung oder der Schadenpräven-
tion. Vor einigen Jahren haben wir in der
Schweiz im Sinne der differenzierten Markt-
bearbeitung folgende vier Zielgruppen defi-
niert: High Net Worth Individuals (HNWI),
Affluent Women, Affluent Families und Zu-
wanderer. Diese bedienen wir mit mass -
geschneiderten Gesamtlösungen, erstklas-
siger Beratung dank speziell ausgebildeten
Zielgruppenberatern sowie exzellenten Ser-
viceleistungen, die zusätzlichen Mehrwert
bieten. Die Entwicklung neuer Produkte und
Serviceleistungen orientiert sich ganz beson-
ders an den spezifischen Versicherungsbe-
dürfnissen dieser Zielgruppen. Dies zeigen
unsere neuen Angebote beispielsweise in der
Motorfahrzeug-, der Hausrat- und der Privat-
haftpflichtversicherung. Mit Produkten wie
Artas® Home, einer umfassenden Versiche-
rungslösung für den gehobenen Haushalt,
oder «my bag», unserer neuen Dienstleistung
für Taschen und Inhalte, haben wir unser An-
gebot weiter verfeinert. Auch in unseren eu-
ropäischen Tochter gesellschaften streben
wir zunehmend eine Differenzierung unseres
Angebots im Privatkundenbereich an.
2.5.2 Geschäftskunden
Nationale Suisse baut in der Schweiz und aus-
gewählten europäischen Märkten auf über
100 Jahre Erfahrung mit Geschäftsversiche-
rungen aller Art. Wir bieten Unternehmen
jeglicher Grösse und aller Branchen eine
komplette Palette an erstklassigen Versiche-
rungs- und Vorsorgelösungen an. Seit mehre-
ren Jahren richten wir unsere Strategie be-
wusst und gezielt auf Unternehmenskunden
aus. Mit dieser Strategie unterscheiden wir
uns von der Konkurrenz, indem wir das Versi-
cherungsgeschäft generell und speziell in der
Schweiz mit folgenden zwei ausgewählten
Zielgruppen fördern und
entwickeln wollen: Be-
rater und Verwalter so-
wie Architekten und
Bauingenieure. Grosse
Investitionen in Mitar-
beitende mit entspre-
chendem Spezialwissen
sowie in innovative Pro-
dukte erlauben uns im
Bereich der Geschäfts-
kundenversicherungen,
unsere Kunden mit
massgeschneiderten Versicherungslösungen
sowie mit qualitativ hochstehendem Service
zu bedienen.
Unsere Zielgruppen können von einem Pro-
duktangebot profitieren, das neben den gän-
gigen Versicherungsdeckungen auch Spezia-
litäten wie die Geschäftsreiseversicherung
oder die Haftpflichtversicherung von reinen
Vermögensschäden für ausgewählte Berufs-
gruppen umfasst.
2.5.3 Specialty Lines
2.5.3.1 Multinationale Specialty Lines
Engineering
Die Produkte der Specialty Line Engineering
bieten Versicherungsschutz gegen unvorher-
gesehene Schäden bei der Realisierung von
Bauprojekten während der Erstellungsphase
und des anschliessenden Betriebs der Anla-
gen in der vereinbarten Garantiefrist. Das An-
gebot umfasst alle Arten von Betriebsversi-
cherungen, so zum Beispiel Maschinenbruch
und Betriebsunterbruch. Die Versicherung
von Grossrisiken wie dem Bau von Kraftwer-
ken und Infrastrukturprojekten ist eine Spezi-
alität unserer Abteilung Engineering Large
and Special Risks (ELS). Die Produktepalette
umfasst bei Bedarf auch Deckungen gegen
die Folgen einer verzögerten Projektfertig-
stellung, wenn sich diese aus versicherten
Schäden ergeben. Personen- und Sach-
schäden, die im Zusammenhang mit den ver-
sicherten Projekten entstehen, können zu-
sätzlich im Deckungsumfang enthalten sein.
«In der Schweiz richten wir uns bei
den Privat- und Geschäftskunden auf ausgesuchte Zielgruppen aus.»
Zielgruppen Privatkunden in der Schweiz
• High Net Worth Individuals (HNWI)
• Affluent Women
• Affluent Families
• Zuwanderer
Zielgruppen Geschäftskunden in der Schweiz
• Berater und Verwalter
• Architekten und Bauingenieure
Privat- und Geschäftskunden
Nationale Suisse bietet ihren Privatkunden Lösungen in allen Bereichen der Sach-, Vermögens- und Personenversicherungen an. Wir versichern Unternehmen jeder Grösse und Branche mit einer kompletten Palette an Versicherungs- und Vorsorge-produkten.
14 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
Marine
Die Produkte der Specialty Line Marine um-
fassen alle Arten von Transportversiche-
rungen. Am wichtigsten ist die Versicherung
von transportierten Gütern (Cargo). Zudem
bieten wir Verkehrshaftungsdeckungen für
Frachtführer, Spediteure und Lagerhalter an.
Dazu kommen Kaskoversicherungen für
Wasserfahrzeuge, Container und Rollmaterial
sowie diverse Transportnebensparten.
Art
Die Kunstversicherung Artas® bietet passenden
Versicherungsschutz für den privaten und pro-
fessionellen Kunstmarkt.
Zu unseren Kunden ge-
hören Privatsammler, Fir-
mensammlungen, Museen
und Aussteller, Galerien,
Restauratoren und Trans-
porteure. Artas® bietet ei-
ne Deckung gegen alle
Gefahren. Neben den
klassischen Risiken wie
Feuer, Diebstahl und
Wasser beinhalten die
verschiedenen Produkte
auch einen umfassenden Schutz gegen Zer-
störung, Beschädigung, Vandalismus, Bruch,
Verlust und Minderwert, am Standort sowie
auf Transporten.
Unsere Kunstsachverständigen reden die
Sprache der Sammler und stellen ihre fachliche
Qualifikation in den Dienst unserer Versicherten.
2.5.3.2 Lokale Specialty Lines
Direct
Die Specialty Line Direct bietet in der Schweiz
unter dem Label smile.direct Versicherungslö-
sungen für Privatkunden an. Neben Haushalt-,
Motorfahrzeug- und Reiseversicherungen wer-
den seit 2012 auch Rechtsschutzversicherun-
gen angeboten.
smile.direct ist die einzige Versicherung in
der Schweiz mit Fairnessgarantie. Diese bein-
haltet kurze Vertrags- und Kündigungszeiten,
kein Kleingedrucktes, keine versteckten Ge-
bühren, günstige Prämien und unternehme-
rische Nachhaltigkeit. Die Einsparungen von
Administrations- und Abschlusskosten werden
den Kunden direkt weitergegeben, und dies
nicht nur im Abschlussjahr, sondern jährlich
wiederkehrend.
Die Kernzielgruppe von smile.direct sind die
LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainabili-
ty), Konsumenten, die mit ihrem Konsumver-
halten und einer gezielten Produktauswahl
Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern. Es
sind erwerbstätige, preissensitive Privat-
personen mit gutem Einkommen und einer
hohen Affinität zu Online-Shopping-Angebo-
ten. Der Direktkanal smile.direct von Nationale
Suisse zeichnet sich durch eine marktführen-
de Kundenzufriedenheit und ein sehr gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis aus.
Travel
Über die Tochtergesellschaften Europäische
beziehungsweise L’Européenne ist Nationale
Suisse in der Schweiz und in Belgien als
Reiseversicherer tätig.
Die angebotenen De-
ckungen umfassen in
erster Linie Annullie-
rungskosten, das Risiko
von Gepäckdiebstahl,
-beschädigung oder -ver-
lust sowie in der Schweiz
die Heilungskostenver-
sicherung für temporär
im Land weilende aus-
ländische Studenten. Er-
gänzt werden diese Pro-
dukte mit Assistance-Leistungen für den
Schutz während der Reise sowie weiteren
innovativen Nischendeckungen, welche den
umfassen den Versicherungsschutz abrun-
den. Der Ver trieb erfolgt hauptsächlich über
Kooperationen mit Brokern sowie mit nam-
haften Partnern aus der Touristikbranche wie
Tour Operators, Reisebüros und Fluggesell-
schaften.
Credit Life
Die Specialty Line Credit Life bietet verschie-
dene Deckungen wie Credit Protection Insu-
rance (CPI) und Payment Protection Insu-
rance (PPI) an. Damit werden hauptsächlich
Zahlungsverpflichtungen aus Konsum- und
Hypothekarkrediten sowie Leasingverträgen,
aber auch aus Kredit- und Kun den karten-
verträgen abgesichert. Finanz dienst leister
können sich damit gegen die Risiken Todesfall,
Arbeits- beziehungsweise Erwerbsunfähig-
keit und Arbeitslosigkeit ihrer Schuldner ab-
sichern. Die mit diesen Produkten gewährten
Deckungen unterscheiden sich in den ein-
zelnen Ländern und beinhalten sowohl Le-
ben- als auch Nichtlebenkomponenten. Natio-
nale Suisse ist mit der Specialty Line Credit
Life in den Märkten Italien, Belgien und
Schweiz aktiv.
«In den Specialty Lines pflegen wir ein
hervorragendes Fachwissen und
ein internationales Netzwerk.»
Specialty Lines
Mit den sechs klar fokussierten Specialty Lines Engineering, Marine, Art, Travel, Credit Life und Direct bearbeitet Nationale Suisse gezielt Nischen. In diesen erbringt Nationale Suisse mit hochspezifischem Know-how pro-fessionelle Spitzenleistungen.
15Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
2.6 Verwaltungsrat, Ausschüsse und Interne Revision
Verwaltungsrat
Präsident
Dr. Andreas von Planta
Vizepräsident
Dr. Bruno H. Letsch
Mitglieder
Stephan A. J. Bachmann
Dr. Walter Gruebler
Dr. Balz Hösly
Dr. Peter A. Kaemmerer
Peter E. Merian
Hans-Jörg Vetter
Ehrenpräsident
Dr. René Theler
Ausschüsse
Audit Committee
Stephan A. J. Bachmann, Präsident
Dr. Balz Hösly
Dr. Bruno H. Letsch
Risk Committee
Dr. Balz Hösly, Präsident
Stephan A. J. Bachmann
Dr. Bruno H. Letsch
Nomination & Compensation Committee
Dr. Walter Gruebler, Präsident
Dr. Peter A. Kaemmerer
Peter E. Merian
Interne Revision
Corporate Audit
Dr. Armin Suter, Leiter
16 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
2.7 Geschäftsleitung
Hans Künzle
Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO)
David Ribeaud
Leiter Kundenservice & Nichtleben
Schweiz
Ralph A. Jeitziner
Leiter Multi-Kanal Vertrieb Schweiz
Stefan Zemp
Leiter Specialty Lines &
Foreign Countries
17Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
Thomas Widmer
Leiter des Bereichs Finanzen (CFO)
Benno Flury
Leiter des Bereichs Investment (CIO)
und Leben Schweiz
Ernst Koller
Leiter des Bereichs Operations
Birgit Rutishauser Hernandez
Leiterin Underwriting & Risk Management
18 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
2.8 Direktionsmitglieder
Mitglieder der Direktion Schweiz
(Stand 31. Dezember 2012)
Pascal Barbato
Simone Belser
Andreas Bernhard
Rahel Bianco
Oliver Bohl
Andreas Burkler
Peter Busch
Claudia Campomori
Martin Cantieni
Sven Cattelan
Markus Deplazes
Claudia Desmet-Zeisset
Josef Diethelm
Olivier Ducarre
Kurt Eichenberger
Kirsten Fender
Marc Gamba
Martin Gingg
Claudia Giorgetti
Jean-Paul Girard
Patrik Graas
Christoph Grisiger
Patrik Grobe
Mirjam Hadorn
Christina Hartmann
Martin Hartmann
Thomas Hasse Biniasch
Anke Höster-von Moock
Didier Huot
Martin Huser
Claude Jeanneret
André Keller
Franck Kempfer
Stefanie Kleiner-Koenig
François Kolly
Thomas Kramer
Jurgen Kuhnle
Gaston Latscha
Patrick Marro
Martin Leitz-Martini
Udo Lichtenstein
Fabien Mehr
Remo Meier
Mike Mitter
Bernhard Muhlheim
Alexander Muller
Hansruedi Muller
Joy Muller
Roland Muller
Thomas Oberholzer
Christian Oehler
Philipp Oesch
Raymond Piot
Salvatore Proietto D'Arrigo
Frank Rietmann
Peter Riley
Bruno Rohner
Ancus Röhr
Markus Roth
Detlev Ruprecht
Damian Sailer
Beat Saxer
Andy Schaut
Patrick Schraner
Corinne Schwarz
Beat Stalder
Patrick Stoerr
Dieter Streuli
Armin Suter
Hansjörg Suter
Thomas Tanner
Lukas Thomi
Oscar Treceno
Patrice Villaz
Dietrich von Frank
Daniel Weiss
Gerold Zollinger
Im Verlauf von 2012 ausgetreten
Sandro Foiada
Claudio Genacsi
Karl-Otto Grosse-Holz
Gerhard Lellé
Désirée Mettraux
Martin Muller-Nakanishi
19Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
Mitglieder der Direktion Ausland
(Stand 31. Dezember 2012)
Deutschland
Dieter Klose
Werner Bauer
Markus Herrmann
Alexander Jessnitzer
Thomas Michell
Belgien
Tom Ludescher
Mohamed Adlioui
Peter Compagnie
Olivier Halflants
Hans Lagae
Thierry Vanderstraeten
Italien
Lodovico Radice
Leonardo Caggiano
Massimo Fedeli
Roberto Radice
Spanien
Javier de Antonio
Joaquim Alguero
Carlos Navarro
Manel Sanchez Pla
Miquel Viñals
Lateinamerika
Ricardo Garcia López
Im Verlauf von 2012 ausgetreten
Im Ausland sind 2012 keine Mitglieder der Direktion ausgetreten.
20 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
2.9 Organigramm
Verwaltungsrat, CEO, Geschäftsleitungs-
bereiche und Corporate-Funktionen per
1. Januar 2013
Specialty Lines & Foreign Countries
Stefan Zemp 1
DeutschlandDieter Klose
BelgienPierre Cambier 2
ItalienLodovico Radice
SpanienJavier de Antonio
AsienTom Ludescher 3
EngineeringOscar Treceno
MarinePascal Barbato
ArtFrank Häcker 2
Sabine Falke 2
move IT BusinessBruno Rohner
Finance & ControllingAndy Schaut
Multi-Kanal Vertrieb Schweiz
Ralph A. Jeitziner 1
Region RomandiePatrice Villaz
Region MittellandPatrick Marro
Region Ostschweiz und TessinThomas Oberholzer
Broker & KooperationenSven Cattelan
Europäische Reiseversicherungs AGThomas Tanner
smile.directMirjam Hadorn
Multi-Kanal Vertriebs-supportHansruedi Muller
ZielgruppenmanagementMartin Huser
Kundenservice & Nichtleben Schweiz
David Ribeaud 1
KundenserviceChristoph Grisiger
Versicherungstechnik NichtlebenBeat Stalder
Schaden NichtlebenMarkus Deplazes
Juristische Dienste NichtlebenLukas Thomi
Management ServicesMarkus Roth
Finance & ControllingMartin Gingg
Investment & Leben Schweiz
Benno Flury 1
Leben SchweizMarc Gamba
Asset ManagementAndré Keller
Real EstateThomas Hasse Biniasch
Finance & ControllingPatrick Schraner
Finanzen
Thomas Widmer 1
RechnungswesenMartin Hartmann
Corporate Development & ControllingPeter Riley
Steuern & Unternehmens-finanzierungBeat Saxer
Verwaltungsrat
Andreas von Planta, Präsident
Corporate Audit
Armin Suter
CEO
Hans Kunzle 1
21Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Unternehmensprofil
Underwriting & Risk Management
Birgit Rutishauser Hernandez 1
AktuariatUdo Lichtenstein
Risk ManagementFrank Rietmann
RückversicherungNeira Svraka-Petrovic 3
VersicherungstechnikAlexander Muller
Aktuariat Nichtleben SchweizAncus Röhr
Operations
Ernst Koller 1
ITDetlev Ruprecht
Zentrale DiensteThomas Kramer
Operational ExcellenceJoy Muller
CEO Office / Corporate Communications
Remo Meier
MarketingClaudia Giorgetti
Corporate CommunicationsChristina Hartmann
Special Accounts and Cooperations HNWI /ArtDietrich von Frank
Brand Management & Corporate PublishingPatrik Graas
Human Resources
Anke Höster-von Moock
HR Business PartnerClaudia Campomori
Corporate Services
Martin Cantieni
Legal & ComplianceBernhard Muhlheim
Regulatory AffairsClaudia Desmet-Zeisset
Mergers & AcquisitionsAndreas Aeby 3
CEO
Hans Kunzle 1
1 Mitglieder der Geschäftsleitung2 Per 1. Februar 20133 Per 1. März 2013
Was von der Kindheit bleibt, ist ein Duftbaum
Ohne Wecker erwacht Sven Sommer auch heute Morgen um 05.00 Uhr.
Dunkel ist es im Zimmer. Nur das Standby-Licht des Laptops auf
dem Nachttischchen geht langsam an und aus. Als atmet da vertraut ein kleines,
helles Tier. Sven Sommer sitzt auf dem Bettrand. Als kenne er keinen Schlaf.
Als könne er so die Richtung seiner Gedanken ändern, fährt er sich mit den
Händen zögernd durch die Haare.
Im Morgenmantel steht er auf der Terrasse und zieht an einer Zigarette.
„Diese verfluchte Krise“, spricht er ohne Hast und geht hinaus in den Garten, um
„kurz in ihm zu verschwinden“, wie er meint. Zu wem er wohl spricht,
inmitten der Dämmerung?
Sven Sommer denkt daran, wie er sich als Kind hinter dem Elternhaus mit
geschlossenen Augen in den Wald hinein tastete und überzeugt davon war, eine
Gegenwelt zu betreten, zu der nur er und seine Freunde Zugang hätten.
Jetzt aber muss Sven Sommer los. Restrukturierungsmassnahmen delegieren,
Weiterbildungen aufgleisen, Telefonkonferenz mit China und Polen,
Abläufe optimieren, Firmenkultur leben und dergleichen.
An der ersten Ampel zieht er sich mit dem Kamm den Scheitel nach und
streichelt, kurz bevor es grün wird, sachte über den Duftbaum, der doch ohne
Regung über dem Steuerrad hängt. Zu seiner stummen Überraschung
spielt das Radio folgendes Lied: www.youtube.com/watch?v=NUysiCX-XZQ
Donnerstag, 14. Juni 2012 kunstbericht.ch
23Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
3 Geschäftsentwicklung
Nationale Suisse weist 2012 ein gutes Jahresergebnis aus
Der Jahresgewinn steigt um erfreuliche 5.8 % auf CHF 103.5 Mio. Die Bruttoprämien erhöhen sich 2012 währungsbereinigt um 1.5 %. Das Nichtleben-geschäft wächst in Originalwährungen 4.9 %, während die Lebenprämien markt- und strategie-bedingt um 13.2 % zurückgehen. Das Wachstum der Specialty Lines (2.0 %, währungsbereinigt) wird durch den konjunkturell bedingten Einbruch bei Credit Life beeinträchtigt. Ohne Berücksichtigung von Credit Life erreicht das Wachstum wiederum einen zweistelligen Wert von 12.2 % in Original-währungen. Dank einem tieferen Kostensatz kann die Combined Ratio der Gruppe von 92.9 % auf 91.2 % im Jahr 2012 verbessert werden. Die Kapital-anlagerendite bleibt gegenüber Vorjahr unverän-dert 3.2 %. Die erneute Zunahme des Eigenkapitals drückt sich auch in einer gestiegenen Solvency 1 Ratio von 259.2 % per Ende 2012 aus. Der Verwal-tungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von CHF 1.70 vor.
24 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
3 Geschäftsentwicklung
3.1 Finanzkennzahlen
3.1.1 Konsolidierte Bilanz
Aktiven 31.12.2012 31.12.2011 angepasst
31.12.2010 angepasst
(in 1 000 CHF)
Sachanlagen 137 028 140 565 140 933
Immaterielle Anlagen 11 914 12 032 19 063
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 38 030 37 069 34 653
Renditeliegenschaften 922 321 888 249 944 026
Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter
zur Veräusserung verfugbar (AFS) 401 550 303 087 321 314
erfolgswirksam marktbewertet (FVTPL) 46 842 20 594 18 521
Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter
bis Endverfall gehalten (HTM) 1 183 844 1 244 443 1 220 170
zur Veräusserung verfugbar (AFS) 2 218 086 2 176 700 2 227 859
erfolgswirksam marktbewertet (FVTPL) 51 885 49 752 84 893
Hypotheken und Darlehen 197 606 205 607 182 906
Derivative Finanzinstrumente 1 638 2 635 40 558
Aktivierte Abschlusskosten 61 899 64 071 64 599
Guthaben und Forderungen aus Ruckversicherung 168 525 167 630 147 862
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 166 505 167 741 162 759
Forderungen aus Leistungen an Arbeitnehmer 4 912 158 165
Andere Forderungen und Rechnungsabgrenzungen 111 097 106 962 102 329
Laufende Ertragssteuerguthaben 1 277 1 562 2 101
Latente Ertragssteuerguthaben 8 793 13 848 3 512
Flussige Mittel 525 807 601 581 351 789
Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte1 0 5 599 5 749
Aktiven aus fortgeführten Geschäftsbereichen 6 259 559 6 209 885 6 075 761
Aktiven aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 1 726 696
Total Aktiven 6 259 559 6 209 885 7 802 457
1 Ohne aufgegebene Geschäftsbereiche
25Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Passiven 31.12.2012 31.12.2011 angepasst
31.12.2010 angepasst
(in 1 000 CHF)
Eigenkapital
Aktienkapital 8 820 8 820 8 820
Kapitalreserven 2 032 2 436 2 897
Eigene Aktien – 1 241 – 4 217 – 2 614
Kumulierte erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile – 70 232 – 102 354 – 99 475
Gewinnreserven inklusive Jahreserfolg 946 206 882 876 751 426
Eigenkapital ohne nicht beherrschende Anteile 885 585 787 561 661 054
Nicht beherrschende Anteile 8 265 7 482 6 773
Total Eigenkapital 893 850 795 043 667 827
Fremdkapital
Versicherungstechnische Ruckstellungen fur Versicherungsverträge 4 595 520 4 610 615 4 693 223
Verpflichtungen aus Finanzverträgen 135 353 132 692 130 205
Finanzschulden 0 0 15 000
Finanzielle Ruckstellungen 8 360 10 689 11 830
Derivative Finanzinstrumente 727 2 220 101
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft und der Ruckversicherung 254 309 264 698 264 291
Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer 148 320 172 518 139 618
Andere Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen 58 570 60 835 31 373
Laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten 26 324 42 091 24 266
Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten 138 226 118 484 103 030
Fremdkapital aus fortgeführten Geschäftsbereichen 5 365 709 5 414 842 5 412 937
Fremdkapital aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 1 721 693
Total Fremdkapital 5 365 709 5 414 842 7 134 630
Total Passiven 6 259 559 6 209 885 7 802 457
26 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.1.2 Segmentberichterstattung:
Erfolgsrechnung
2012 Nichtleben Schweiz
Nichtleben Ausland
Einzelleben Schweiz
Einzelleben Ausland
Gruppen-Rück- versicherung
Total Segmente Überleitung Gruppe 2012
(in 1 000 CHF)
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 865 810 402 253 184 058 60 362 0 1 512 483 0 1 512 483 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze
Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 1 631 0 0 0 261 449 263 080 – 263 080 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze
Veränderung Prämienubertrag – 7 645 1 771 0 0 6 175 301 – 6 712 – 6 411 Veränderung Prämienubertrag
Verdiente Prämien (brutto) 859 796 404 024 184 058 60 362 267 624 1 775 864 – 269 792 1 506 072 Verdiente Prämien (brutto)
Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 75 202 – 209 279 – 1 112 – 5 195 – 78 402 – 369 190 269 792 – 99 398 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 784 594 194 745 182 946 55 167 189 222 1 406 674 0 1 406 674 Verdiente Prämien für eigene Rechnung
Ertrag aus Finanzanlagen 29 399 8 574 50 240 12 881 0 101 094 0 101 094 Ertrag aus Finanzanlagen
Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 1 903 1 476 7 342 5 031 0 15 752 0 15 752 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen
Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 19 181 – 786 34 124 22 0 52 541 0 52 541 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)
Sonstige betriebliche Erträge 23 288 4 475 735 2 099 6 896 37 493 – 11 880 25 613 Sonstige betriebliche Erträge
Segmentertrag 858 365 208 484 275 387 75 200 196 118 1 613 554 – 11 880 1 601 674 Ertrag
Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 486 154 – 270 926 – 198 692 – 71 133 – 161 105 – 1 188 010 158 150 – 1 029 860 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF – 7 594 5 800 – 4 386 8 848 1 425 4 093 6 443 10 536
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 31 496 139 272 5 5 225 33 291 209 289 – 164 593 44 696
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen
Abschlussaufwand – 146 827 – 102 960 – 31 891 – 9 128 – 74 705 – 365 511 74 817 – 290 694 Abschlussaufwand
Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 101 710 – 28 004 – 11 144 – 6 579 – 2 207 – 149 644 0 – 149 644 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft
Kostenanteil der Ruckversicherer 11 151 68 078 0 554 10 454 90 237 – 74 817 15 420 Kostenanteil der Ruckversicherer
Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 4 079 – 1 356 – 8 462 – 440 0 – 14 337 3 810 – 10 527 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 13 810 – 10 952 – 2 105 – 4 716 – 538 – 32 121 – 31 975 – 64 096 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Segmentaufwand – 717 527 – 201 048 – 256 675 – 77 369 – 193 385 – 1 446 004 – 28 165 – 1 474 169 Aufwand
Finanzierungskosten – 158 0 – 2 700 0 0 – 2 858 2 858 0 Finanzierungskosten
Erfolg aus assoziierten Unternehmen 674 3 296 1 0 974 0 974 Erfolg aus assoziierten Unternehmen
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 141 354 7 439 16 308 – 2 168 2 733 165 666 – 37 187 128 479 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
0 0 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
– 37 187 128 479 Erfolg vor Ertragssteuern
– 24 998 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen
0 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
103 481 Erfolg nach Ertragssteuern
Die Spalte Überleitung zur Erfolgsrechnung
enthält Eliminationen von Beziehungen
zwischen den Segmenten und übrige Unter-
nehmenskosten, die nicht auf operative Seg-
mente alloziert werden.
27Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.1.2 Segmentberichterstattung:
Erfolgsrechnung
2012 Nichtleben Schweiz
Nichtleben Ausland
Einzelleben Schweiz
Einzelleben Ausland
Gruppen-Rück- versicherung
Total Segmente Überleitung Gruppe 2012
(in 1 000 CHF)
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 865 810 402 253 184 058 60 362 0 1 512 483 0 1 512 483 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze
Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 1 631 0 0 0 261 449 263 080 – 263 080 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze
Veränderung Prämienubertrag – 7 645 1 771 0 0 6 175 301 – 6 712 – 6 411 Veränderung Prämienubertrag
Verdiente Prämien (brutto) 859 796 404 024 184 058 60 362 267 624 1 775 864 – 269 792 1 506 072 Verdiente Prämien (brutto)
Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 75 202 – 209 279 – 1 112 – 5 195 – 78 402 – 369 190 269 792 – 99 398 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 784 594 194 745 182 946 55 167 189 222 1 406 674 0 1 406 674 Verdiente Prämien für eigene Rechnung
Ertrag aus Finanzanlagen 29 399 8 574 50 240 12 881 0 101 094 0 101 094 Ertrag aus Finanzanlagen
Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 1 903 1 476 7 342 5 031 0 15 752 0 15 752 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen
Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 19 181 – 786 34 124 22 0 52 541 0 52 541 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)
Sonstige betriebliche Erträge 23 288 4 475 735 2 099 6 896 37 493 – 11 880 25 613 Sonstige betriebliche Erträge
Segmentertrag 858 365 208 484 275 387 75 200 196 118 1 613 554 – 11 880 1 601 674 Ertrag
Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 486 154 – 270 926 – 198 692 – 71 133 – 161 105 – 1 188 010 158 150 – 1 029 860 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF – 7 594 5 800 – 4 386 8 848 1 425 4 093 6 443 10 536
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 31 496 139 272 5 5 225 33 291 209 289 – 164 593 44 696
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen
Abschlussaufwand – 146 827 – 102 960 – 31 891 – 9 128 – 74 705 – 365 511 74 817 – 290 694 Abschlussaufwand
Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 101 710 – 28 004 – 11 144 – 6 579 – 2 207 – 149 644 0 – 149 644 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft
Kostenanteil der Ruckversicherer 11 151 68 078 0 554 10 454 90 237 – 74 817 15 420 Kostenanteil der Ruckversicherer
Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 4 079 – 1 356 – 8 462 – 440 0 – 14 337 3 810 – 10 527 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 13 810 – 10 952 – 2 105 – 4 716 – 538 – 32 121 – 31 975 – 64 096 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Segmentaufwand – 717 527 – 201 048 – 256 675 – 77 369 – 193 385 – 1 446 004 – 28 165 – 1 474 169 Aufwand
Finanzierungskosten – 158 0 – 2 700 0 0 – 2 858 2 858 0 Finanzierungskosten
Erfolg aus assoziierten Unternehmen 674 3 296 1 0 974 0 974 Erfolg aus assoziierten Unternehmen
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 141 354 7 439 16 308 – 2 168 2 733 165 666 – 37 187 128 479 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
0 0 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
– 37 187 128 479 Erfolg vor Ertragssteuern
– 24 998 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen
0 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
103 481 Erfolg nach Ertragssteuern
28 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
2011 angepasst Nichtleben Schweiz
Nichtleben Ausland
Einzelleben Schweiz
Einzelleben Ausland
Gruppen-Rück- versicherung
Total Segmente Überleitung Gruppe 2011 angepasst
(in 1 000 CHF)
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 799 007 417 894 193 912 89 577 0 1 500 390 0 1 500 390 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze
Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 874 0 0 0 280 766 281 640 – 281 640 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze
Veränderung Prämienubertrag – 18 060 – 308 0 0 – 4 768 – 23 136 4 197 – 18 939 Veränderung Prämienubertrag
Verdiente Prämien (brutto) 781 821 417 586 193 912 89 577 275 998 1 758 894 – 277 443 1 481 451 Verdiente Prämien (brutto)
Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 68 457 – 220 395 – 3 707 – 5 896 – 82 569 – 381 024 277 443 – 103 581 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 713 364 197 191 190 205 83 681 193 429 1 377 870 0 1 377 870 Verdiente Prämien für eigene Rechnung
Ertrag aus Finanzanlagen 29 446 9 944 51 847 14 575 0 105 812 – 37 105 775 Ertrag aus Finanzanlagen
Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 2 059 – 6 286 1 654 – 14 595 0 – 17 168 0 – 17 168 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen
Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 51 050 431 30 343 81 0 81 905 0 81 905 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)
Sonstige betriebliche Erträge 23 021 10 890 4 320 4 103 7 333 49 667 – 10 558 39 109 Sonstige betriebliche Erträge
Segmentertrag 818 940 212 170 278 369 87 845 200 762 1 598 086 – 10 595 1 587 491 Ertrag
Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 429 025 – 274 474 – 225 202 – 65 580 – 158 686 – 1 152 967 159 415 – 993 552 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 106 288 – 45 912 19 699 – 4 826 – 21 112 54 137 26 349 80 486
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 18 228 174 331 233 4 479 41 376 238 647 – 185 764 52 883
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen
Abschlussaufwand – 147 161 – 102 476 – 35 850 – 17 498 – 88 127 – 391 112 87 942 – 303 170 Abschlussaufwand
Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 107 258 – 35 811 – 9 840 – 9 956 – 2 146 – 165 011 0 – 165 011 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft
Kostenanteil der Ruckversicherer 20 401 73 208 0 768 25 553 119 930 – 87 942 31 988 Kostenanteil der Ruckversicherer
Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 3 205 – 931 – 7 815 – 456 0 – 12 407 4 004 – 8 403 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 12 081 – 17 153 – 5 329 – 5 526 – 554 – 40 643 – 43 177 – 83 820 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Segmentaufwand – 553 813 – 229 218 – 264 104 – 98 595 – 203 696 – 1 349 426 – 39 173 – 1 388 599 Aufwand
Finanzierungskosten – 201 – 268 – 3 073 0 0 – 3 542 3 094 – 448 Finanzierungskosten
Erfolg aus assoziierten Unternehmen 129 1 2 150 0 0 2 280 0 2 280 Erfolg aus assoziierten Unternehmen
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 265 055 – 17 315 13 342 – 10 750 – 2 934 247 398 – 46 674 200 724 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
7 459 7 459 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
– 39 215 208 183 Erfolg vor Ertragssteuern
– 41 851 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen
– 1 402 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
164 930 Erfolg nach Ertragssteuern
Die Spalte Überleitung zur Erfolgsrechnung
enthält Eliminationen von Beziehungen
zwischen den Segmenten und übrige Unter-
nehmenskosten, die nicht auf operative Seg-
mente alloziert werden.
29Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
2011 angepasst Nichtleben Schweiz
Nichtleben Ausland
Einzelleben Schweiz
Einzelleben Ausland
Gruppen-Rück- versicherung
Total Segmente Überleitung Gruppe 2011 angepasst
(in 1 000 CHF)
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 799 007 417 894 193 912 89 577 0 1 500 390 0 1 500 390 Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze
Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 874 0 0 0 280 766 281 640 – 281 640 0 Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze
Veränderung Prämienubertrag – 18 060 – 308 0 0 – 4 768 – 23 136 4 197 – 18 939 Veränderung Prämienubertrag
Verdiente Prämien (brutto) 781 821 417 586 193 912 89 577 275 998 1 758 894 – 277 443 1 481 451 Verdiente Prämien (brutto)
Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien – 68 457 – 220 395 – 3 707 – 5 896 – 82 569 – 381 024 277 443 – 103 581 Anteil der Ruckversicherer an den verdienten Prämien
Verdiente Prämien für eigene Rechnung 713 364 197 191 190 205 83 681 193 429 1 377 870 0 1 377 870 Verdiente Prämien für eigene Rechnung
Ertrag aus Finanzanlagen 29 446 9 944 51 847 14 575 0 105 812 – 37 105 775 Ertrag aus Finanzanlagen
Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen 2 059 – 6 286 1 654 – 14 595 0 – 17 168 0 – 17 168 Gewinne und Verluste auf Finanzanlagen
Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto) 51 050 431 30 343 81 0 81 905 0 81 905 Erfolg aus Renditeliegenschaften (netto)
Sonstige betriebliche Erträge 23 021 10 890 4 320 4 103 7 333 49 667 – 10 558 39 109 Sonstige betriebliche Erträge
Segmentertrag 818 940 212 170 278 369 87 845 200 762 1 598 086 – 10 595 1 587 491 Ertrag
Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 429 025 – 274 474 – 225 202 – 65 580 – 158 686 – 1 152 967 159 415 – 993 552 Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto)
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 106 288 – 45 912 19 699 – 4 826 – 21 112 54 137 26 349 80 486
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 18 228 174 331 233 4 479 41 376 238 647 – 185 764 52 883
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen
Abschlussaufwand – 147 161 – 102 476 – 35 850 – 17 498 – 88 127 – 391 112 87 942 – 303 170 Abschlussaufwand
Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 107 258 – 35 811 – 9 840 – 9 956 – 2 146 – 165 011 0 – 165 011 Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft
Kostenanteil der Ruckversicherer 20 401 73 208 0 768 25 553 119 930 – 87 942 31 988 Kostenanteil der Ruckversicherer
Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 3 205 – 931 – 7 815 – 456 0 – 12 407 4 004 – 8 403 Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 12 081 – 17 153 – 5 329 – 5 526 – 554 – 40 643 – 43 177 – 83 820 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Segmentaufwand – 553 813 – 229 218 – 264 104 – 98 595 – 203 696 – 1 349 426 – 39 173 – 1 388 599 Aufwand
Finanzierungskosten – 201 – 268 – 3 073 0 0 – 3 542 3 094 – 448 Finanzierungskosten
Erfolg aus assoziierten Unternehmen 129 1 2 150 0 0 2 280 0 2 280 Erfolg aus assoziierten Unternehmen
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 265 055 – 17 315 13 342 – 10 750 – 2 934 247 398 – 46 674 200 724 Erfolg aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
7 459 7 459 Erfolg aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Ertragssteuern
– 39 215 208 183 Erfolg vor Ertragssteuern
– 41 851 Ertragssteuern aus fortgefuhrten Geschäftsbereichen
– 1 402 Ertragssteuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
164 930 Erfolg nach Ertragssteuern
30 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.1.3 Konsolidierte
Gesamtergebnisrechnung
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung 2012 2011 angepasst
(in 1 000 CHF)
Erfolg nach Ertragssteuern 103 481 164 930
zugeteilt auf Aktionäre 103 020 164 525
zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 461 405
Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile
Fortgeführte Geschäftsbereiche
Finanzanlagen AFS 65 245 45 753
Assoziierte Unternehmen 953 56
In HTM umkategorisierte Finanzanlagen AFS – 52 – 51
Neubewertung der Netto-Vorsorgeverbindlichkeit – 15 502 – 49 228
Latente Überschussanteile der Versicherungsnehmer – 2 814 0
Währungsumrechnung – 2 828 2 320
Latente Ertragssteuern – 12 507 652
Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile aus fortgeführten Geschäftsbereichen nach Steuern 32 495 – 498
zugeteilt auf Aktionäre 32 114 – 1 179
zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 381 681
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 0 – 1 749
zugeteilt auf Aktionäre 0 – 1 705
zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 0 – 44
Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile nach Steuern 32 495 – 2 247
zugeteilt auf Aktionäre 32 114 – 2 884
zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 381 637
Gesamtergebnis 135 976 162 683
zugeteilt auf Aktionäre 135 134 161 641
zugeteilt auf nicht beherrschende Anteile 842 1 042
31Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)
865.8153.6 82.276.563.513.612.9
1268.1
SchweizItalienBelgienDeutschlandSpanienLiechtensteinMalaysia
Gesamt
Gebuchte Bruttoprämiennach Branchen (in Mio. CHF)
420.4 208.0 205.3 187.5 97.0 81.0 68.9
1268.1
MotorTechnischeUnfall/KrankenSachÜbrige (inkl. Reise)TransportHaftpflicht
Gesamt
32 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.1.4 Versicherungstechnische Sicht
Nichtleben nach Segmenten
Kennzahlen Versicherungstechnik nach Segmenten
2 012
(in 1 000 CHF) Nichtleben Schweiz
Nichtleben Ausland
Gruppen- Rück-
versicherung
Eliminationen Total Nichtleben
Prämien
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 865 810 402 253 0 0 1 268 063
Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 1 631 0 257 053 – 258 684 0
Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 784 594 194 745 184 826 0 1 164 165
Versicherungstechnisches Ergebnis Nichtleben (Underwriting Result) und Ratios
Underwriting Result 84 955 6 005 – 2 777 0 88 183
Combined Ratio1 87.6 % 96.3 % 101.0 % n.a. 91.2 %
Claims Ratio 57.4 % 64.0 % 65.2 % n.a. 59.7 %
Cost Ratio 30.2 % 32.3 % 35.8 % n.a. 31.5 %
1 Ohne Aufwand fur Überschussbeteiligung an Versicherte
Damit eine bessere Beurteilung möglich ist,
wurde das Segment Gruppen-Rückversiche-
rung auf die Bereiche Nichtleben und Leben
aufgeteilt.
Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)
799.0150.098.866.273.017.712.2
1216.9
SchweizItalienBelgienDeutschlandSpanienLiechtensteinMalaysia
Gesamt
Gebuchte Bruttoprämiennach Branchen (in Mio. CHF)
423.9 183.5 185.4 181.6 104.4 72.0 66.1
1216.9
MotorTechnischeUnfall/KrankenSachÜbrige (inkl. Reise)TransportHaftpflicht
Gesamt
33Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Kennzahlen Versicherungstechnik nach Segmenten
2011 angepasst
(in 1 000 CHF) Nichtleben Schweiz1
Nichtleben Ausland
Gruppen- Rück-
versicherung
Elimina- tionen
Total Nichtleben1
Prämien
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 799 007 417 894 0 0 1 216 901
Gebuchte Bruttoprämien – interne Umsätze 874 0 273 694 – 274 568 0
Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 713 364 197 191 186 358 0 1 096 913
Versicherungstechnisches Ergebnis Nichtleben (Underwriting Result) und Ratios
Underwriting Result 174 838 (89 838) – 13 943 – 11 441 0 149 454 (64 454)
Combined Ratio2 73.6 % (85.5 %) 107.0 % 106.1 % n.a. 85.1 % (92.9 %)
Claims Ratio 40.8 % (52.7 %) 74.0 % 71.7 % n.a. 52.0 % (59.8 %)
Cost Ratio 32.8 % 33.0 % 34.4 % n.a. 33.1 %
1 Kennzahlen 2011 in Klammer ohne Berucksichtigung Reserve Release von CHF 85.0 Mio. vor Steuern (CHF 67.1 Mio. nach Steuern) 2 Ohne Aufwand fur Überschussbeteiligung an Versicherte
Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)
184.1 43.8 16.5
244.4
SchweizItalienBelgien
Gesamt
Gebuchte Bruttoprämien nach Fälligkeit (in Mio. CHF)
168.8 75.6
244.4
JahresprämienEinmalprämien
Gesamt
34 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.1.5 Versicherungstechnische Sicht
Leben nach Segmenten
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 2 012
(in 1 000 CHF) Einzelleben Schweiz
Einzelleben Ausland
Gruppen-Rück- versicherung
Eliminationen Total Leben
Prämien
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 184 058 60 362 0 0 244 420
Segmenterfolgsrechnung
Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 182 946 55 167 4 396 0 242 509
Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 198 692 – 71 133 – 8 234 8 229 – 269 830
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 1 – 4 386 8 848 3 431 – 3 431 4 462
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 5 5 225 0 – 4 798 432
Abschlussaufwendungen – 31 891 – 9 128 – 437 437 – 41 019
Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 11 144 – 6 579 0 0 – 17 723
Kostenanteil der Ruckversicherer 0 554 0 – 437 117
Kapitalanlage- sowie ubrige Erfolge 79 470 14 878 1 118 0 95 466
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 16 308 – 2 168 274 0 14 414
1 Ermessensabhängige Überschussbeteiligung (Discretionary Participation Feature, DPF)
Damit eine Beurteilung des Lebengeschäfts
möglich ist, wurde die Gruppen-Rückversi-
cherung auf die Bereiche Nichtleben und Le-
ben aufgeteilt. Eine ausführliche Darstellung
der Entwicklung der Kapitalanlagen sowie der
Kapitalanlageerfolge der Nationale Suisse
Gruppe ist in Kapitel 3.2.8 zu finden.
Gebuchte Bruttoprämien nach Ländern (in Mio. CHF)
193.964.822.02.8
283.5
SchweizItalienBelgienSpanien
Gesamt
Gebuchte Bruttoprämien nach Fälligkeit (in Mio. CHF)
169.8113.7
283.5
JahresprämienEinmalprämien
Gesamt
35Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 2011 angepasst
(in 1 000 CHF) Einzelleben Schweiz
Einzelleben Ausland
Gruppen-Rück- versicherung
Eliminationen Total Leben
Prämien
Gebuchte Bruttoprämien – externe Umsätze 193 912 89 577 0 0 283 489
Segmenterfolgsrechnung
Verdiente Prämien fur eigene Rechnung 190 205 83 681 7 072 0 280 958
Bezahlte Versicherungsleistungen (brutto) – 225 202 – 65 580 – 9 068 9 001 – 290 849
Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen (brutto) und der Finanzverträge mit DPF 1 19 699 – 4 826 4 371 – 4 371 14 873
Anteil der Ruckversicherer an den bezahlten Versicherungsleistungen und der Veränderung der versicherungstechnischen Ruckstellungen 233 4 479 0 – 4 630 82
Abschlussaufwendungen – 35 850 – 17 498 – 647 649 – 53 346
Betriebs- und Verwaltungsaufwand fur das Versicherungsgeschäft – 9 840 – 9 956 0 0 – 19 796
Kostenanteil der Ruckversicherer 0 768 0 – 649 119
Kapitalanlage- sowie ubrige Erfolge 74 097 – 1 818 1 644 0 73 923
Segmenterfolg vor Ertragssteuern 13 342 – 10 750 3 372 0 5 964
1 Ermessensabhängige Überschussbeteiligung (Discretionary Participation Feature, DPF)
36 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.2 Kommentare zur Geschäfts-entwicklung 2012
3.2.1 Nationale Suisse Gruppe
Der Jahresabschluss 2012 ist analog zum er-
sten Halbjahr 2012 von zwei Besonderheiten
geprägt. Einerseits sind sämtliche Vorjahres-
zahlen um den Effekt aus der vorzeitigen
Einführung des geänderten IFRS-Standards
IAS 19 angepasst (restated) worden. Ander-
seits wurde 2012 das Pensionskassen-Regle-
ment in der Schweiz angepasst. Aus diesem
Einmaleffekt resultierten CHF 6.8 Mio. (nach
Steuern), welche im Jahresgewinn 2012 ent-
halten sind.
Prämienwachstum
Die Nationale Suisse Gruppe erzielte 2012 in
einem wirtschaftlich anhaltend schwierigen
Marktumfeld einen Anstieg der Bruttoprä-
mien in Schweizer Franken um 0.8 % auf
CHF 1 512.5 Mio. (währungsbereinigt +1.5 %).
Ähnlich wie im Vorjahr hat sich das Nicht-
lebengeschäft unterstützt durch die Specialty
Lines mit einem Prämienwachstum von 4.9 %
in Originalwährungen gut entwickelt. Die
Bruttoprämien des Lebengeschäfts dagegen
sind währungsbereinigt um 13.2 % gesunken.
Einerseits machten sich die rekordtiefen Zin-
sen und der damit verbundene Entscheid,
den Verkauf von gemischten Versicherungen
und Altersrenten gegen Einmalprämie einzu-
stellen, bemerkbar. Anderseits litt das Leben-
geschäft unter dem konjunkturell bedingten
Einbruch im Credit-Life-Geschäft.
Die Bruttoprämien der Specialty Lines sind
währungsbereinigt lediglich um 2.0 % ange-
stiegen. Ohne Berücksichtigung von Credit
Life konnten die Specialty Lines mit 12.2 %
währungsbereinigt erneut zweistellig wach-
sen. Damit stiegen die gesamten Specialty-
Lines-Prämien auf CHF 495.5 Mio. Ihr Anteil
am gesamten Prämienvolumen hat sich da-
mit leicht auf 32.8 % vergrössert.
Jahresgewinn und versicherungs-
technisches Ergebnis
Nationale Suisse erwirtschaftete im Berichts-
jahr eine erfreuliche Gewinnsteigerung von
5.8 % auf CHF 103.5 Mio. (Anstieg ohne Be-
rücksichtigung des Reserve Release im
Vorjahr). Der Gewinn aus fortgeführtem Ge-
schäft ohne den Einmaleffekt aus der Anpas-
sung des Pensionskassen-Reglements be-
trug CHF 96.7 Mio., was einer Erhöhung um
5.4 % gegenüber Vorjahr, ebenfalls ohne
Reserve Release, entspricht. Einerseits hat
das Segment Nichtleben Schweiz wiederum
ein gutes, wenn auch gegenüber Vorjahr
leicht tieferes versicherungstechnisches Er-
gebnis von CHF 85.0 Mio. erzielt. Anderseits
konnte das versicherungstechnische Resul-
tat im Segment Nichtleben Ausland von
CHF –13.9 Mio. auf CHF 6.0 Mio. im Jahr 2012
um hervorragende CHF 19.9 Mio. stark ver-
bessert werden. Insbesondere in Belgien
konnten wichtige operative Fortschritte er-
zielt werden.
Mit einem um 22.2 % höheren Vorsteuer-
gewinn von CHF 16.3 Mio. hat das Segment
Einzelleben Schweiz ebenfalls einen posi-
tiven Beitrag geleistet. Einzelleben Ausland
weist einen Vorsteuerverlust von CHF 2.1 Mio.
aus, was aber gegenüber dem Vorjahres-
verlust von CHF 10.8 Mio. eine deutliche Ver-
besserung darstellt.
Kapitalanlagen
Die Kapitalanlagerendite hielt sich 2012 mit
3.2 % auf demselben Niveau wie im Vor-
jahr. Während die laufenden Nettoerträge
aus Kapitalanlagen um CHF 7.5 Mio. auf
CHF 126.4 Mio. zurückgingen, erhöhten sich
im Gegenzug die erfolgswirksamen Ge-
winne und Verluste auf Kapitalanlagen um
CHF 7.4 Mio. auf CHF 33.6 Mio. Die stabile
Rendite weist auf die risikobewusste und auf
nachhaltige Erträge ausgerichtete Anlage-
strategie von Nationale Suisse hin.
Eigenkapital und Solvency 1 Ratio
Der erfreuliche Gewinn ermöglichte eine wei-
tere Verstärkung des konsolidierten Eigen-
kapitals um CHF 98.8 Mio. auf CHF 893.9 Mio.
per 31.12.2012. Die Eigenmittelanforde-
rungen der FINMA wurden 2012 mit einer
Solvency 1 Ratio von 259.2 % (VJ 234.4 %,
angepasst) wiederum deutlich übertroffen.
Die Eigenkapitalrendite erreichte 2012 gute
12.3 % (gegenüber dem bereinigten Vorjah-
reswert von 14.1 %).
3.2.2 Segment Nichtleben Schweiz
Das Segment Nichtleben Schweiz beinhaltet
das Stammhaus mit den Bereichen Privat-
und Geschäftskunden und dem Specialty-
Lines-Geschäft. Dazu gehören Art, Marine
und Engineering mit Engineering Large and
Special Risks (ELS) wie auch der Nichtleben-
Anteil von Credit Life und der Direktkanal
smile.direct. Hinzu kommt die Tochtergesell-
schaft Europäische Reiseversicherung mit
Der erfreuliche Gewinn auf Gruppenebene ermöglicht einen weiteren Ausbau der kom-fortablen Eigenkapitalposition.
Die stabile Kapitalanlagerendite weist auf die risikobewusste und auf nachhaltige Erträge aus-gerichtete Anlagestrategie von Nationale Suisse hin.
37Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
den Assistance-Providern Medicall und Care
Travel. Die Kunden des Segmentes Nichtleben
Schweiz befinden sich teilweise auch im
Ausland. Insbesondere in den Specialty Lines
Engineering und Marine wird ein nicht un-
wesentlicher Teil des Geschäftes mit Risiken,
die ausserhalb der Schweiz gelegen sind,
generiert.
Starkes Prämienwachstum
Das Segment Nichtleben Schweiz erzielte in
einem weiterhin sehr kompetitiven Markt er-
neut eine respektable Prämiensteigerung
von 8.4 % auf CHF 865.8 Mio. Das Wachstum
stammte hauptsächlich aus den Branchen
Motorfahrzeuge, Sach, Engineering und Un-
fall / Kranken.
Der Bereich Privat- und Geschäftskunden in
der Schweiz ohne Berücksichtigung von
Specialty Lines wies 2012 ein erfreuliches
Wachstum auf. Die Privatkunden erreichten
eine ordentliche Prämiensteigerung. Diese
resultierte aus dem zweistelligen Zuwachs in
den spezifischen Zielgruppen. Auch bei den
Geschäftskunden konnte eine leicht positive
Entwicklung der Prämien verzeichnet wer-
den, die vor allem auf neue Grossverträge
zurückzuführen ist.
Die Specialty Line Engineering verzeichnete
auch 2012 ein hervorragendes, organisches
Wachstum. Das Geschäft in der Specialty Line
Marine konnte trotz kompetitivem Marktum-
feld und anhaltend schwierigen wirtschaft-
lichen Bedingungen ebenfalls an das über-
durchschnittliche Wachstum der Vorjahre
anknüpfen. Auch die Specialty Line Art stei-
gerte das Prämienvolumen im Heimmarkt.
Sie festigte ihre Position in der Schweiz und
schloss so zu den Marktführern auf.
Der zum Segment Nichtleben Schweiz gehö-
rende Direktversicherungskanal smile.direct
erzielte trotz einem zunehmenden Konkur-
renz- und Preisdruck erneut eine sehr er-
freuliche Prämiensteigerung von 8.3 % im
Berichtsjahr. Besonders hervorzuheben ist
das Wachstum in der Haushaltversicherung
mit 14.6 %.
In der Reisebranche setzte sich der durch die
zunehmenden Onlineangebote hervorgeru-
fene rasante Strukturwandel fort. Dennoch
erzielte die Europäische Reiseversicherung in
der Schweiz ein zweistelliges Wachstum.
Die wirtschaftliche Situation wirkte sich stark
in dem für die Specialty Line Credit Life (Teil
Nichtleben) relevanten Consumer-Finance-
Markt aus. Sie entwickelte sich massiv rück-
läufig und unterlag weiterhin einem starken
Verdrängungswettbewerb. Allerdings resul-
tierte dank der guten Marktpräsenz von
Nationale Suisse eine konstante Nachfrage
nach neuen Credit-Life-Produkten.
Gute, aber leicht höhere
Combined Ratio
Das Jahr 2012 war von diversen Schäden aus
Naturkatastrophen geprägt. Der hohe Ele-
mentarschadenaufwand 2012 resultierte ins-
besondere aus dem Hagelzug in der Schweiz
vom 30. Juni / 1. Juli 2012. Des Weiteren gab
es 2012 ein überdurchschnittliches Auf kom-
men anderer Grossschäden, welche mehr-
heitlich aus dem Engineering-Geschäft ka-
men.
Dies führte für das Geschäftsjahr 2012 zu
einer Erhöhung des Nettoschadensatzes um
gegen fünf Prozentpunkte auf 57.4 %.
Dank verschiedenen Massnahmen konnten
2012 Kosteneinsparungen realisiert werden
und so der Nettokostensatz um über zwei
Prozentpunkte auf 30.2 % gesenkt werden,
wobei sich auch die Anpassung des Pensi-
onskassen-Reglements positiv auf den Kosten-
satz auswirkte. Nationale Suisse strebt wei-
terhin an, die Kosten durch Prozessoptimie-
rungen und effizienzsteigernde Massnahmen
zu reduzieren.
Mit immer noch guten 87.6 % liegt die Com-
bined Ratio netto 2.1 Prozentpunkte über
dem Vorjahreswert.
Verbesserungen in der Versicherungs-
technik
Im Underwriting sowie im Schadenbereich
konnten dank einer fortgeführten Optimie-
rung der Prozesse wesentliche Fortschritte
realisiert werden, welche sich positiv auf
unsere Kundenorientierung und die Effizienz
auswirken. Weiter werden unsere Produkte
und Dienstleitungen laufend überarbeitet
und den Bedürfnissen unserer Kunden ange-
passt, was eine bedeutende Modernisierung
sowie Differenzierung unserer Produkte und
Tarife zur Folge hat.
Stärkere Kundenbindung und erfreuliche
Produktion im Multi-Kanal Vertrieb.
Wir befinden uns in der Schweiz seit Jahren in
einem sehr kompetitiven Markt mit sinkenden
Tarifen, und dies praktisch in allen Branchen.
Dass Nationale Suisse im Segment Nichtleben
Schweiz dennoch ein sehr erfreuliches Prämi-
enwachstum erzielen konnte, ist vor allem der
In einem sehr kompetitiven Um-feld erzielt Nationale Suisse im Segment Nichtleben Schweiz ein respektables Prämien wachs tum. Dieses ist breit abgestützt und wird von Privatkunden, Ge schäfts-kunden wie auch den Specialty Lines getragen.
Dank verschiedenen Mass-nahmen können in der Schweiz im Geschäftsjahr 2012 Kosten-einsparungen realisiert werden.
38 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
erfolgreichen Neuproduktion zu verdanken.
Zu einem grossen Teil ist dieser Erfolg der
Dynamisierung des Vertriebs sowie dem 2012
neu eingeführten, leistungsorientierten Aus-
sendienstvertrag zu verdanken. Auch die Ver-
besserungen der Verkaufsprozesse sowie der
verkaufsunterstützenden Hilfsmittel haben
einen Beitrag geleistet.
Das 2012 gestartete Programm 1+ sieht für
den Vertrieb eine stark intensivierte Kunden-
betreuung vor. Mit der Umsetzung der ge-
planten Massnahmen wurde gestartet und es
konnten bereits erste Erfolge realisiert wer-
den. Die Anzahl aufgehobener Verträge ging
gegenüber dem Vorjahr zurück und die An-
zahl Versicherungsverträge pro Kunde konn-
te im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht
gesteigert werden. Zudem wurden im Rah-
men des Programms 1+ diverse Aktionen ge-
startet, die das Cross-Selling im Jahr 2013
stärken und die Stornoquote noch weiter
senken werden.
Positive Impulse im Brokerkanal
und bei den Kooperationen
Im Vertriebskanal Broker verzeichneten wir
eine erfreuliche Zunahme des Ausschrei-
bungsvolumens, was bei einer leicht gestei-
gerten Abschlussquote ein gegenüber Vor-
jahr höheres Wachstum bewirkte. Verschie-
dene Massnahmen führten zu einer Stärkung
dieses Vertriebskanals.
Diverse Partnerschaften und Kooperationen
wie unter anderem diejenige mit der Swiss
International Air Lines Ltd. und OCC Asseku-
ranzkontor AG für Versicherungen von Oldti-
mern und Liebhaberfahrzeugen entwickelten
sich gut und konnten gefestigt werden. Un-
terstützt wurde dieser Trend durch weitere
Optimierungen in den Prozessen.
Die beiden strategischen Kooperationen mit
der Bank Coop und Swiss Life konnten plan-
gemäss weiterentwickelt werden.
Fortsetzung in der positiven Entwick-
lung der Zielgruppen
In der Ausrichtung auf profitables Wachstum
in den strategischen Zielgruppen wurden
auch 2012 wichtige Fortschritte erzielt. Die
Anzahl der für die Beratung der Zielgruppen-
kunden ausgebildeten und zertifizierten Kun-
denberater konnte gesteigert werden. Die
Einführung des neuen Aussendienstvertrags
hat die Steuerung und die Incentivierung hin-
sichtlich profitablen Wachstums in den Ziel-
gruppen deutlich verbessert. Die Marktfüh-
rerschaft im Bereich von Liebhaberfahrzeu-
gen und Premium Cars wurde mit einem
neuen Produkt ausgebaut. Mit gezielten
Massnahmen im Luxus- und Kunstumfeld und
über die Partnerschaft mit Maserati Schweiz
wurde der Markt differenziert und fokussiert
bearbeitet.
3.2.3 Segment Nichtleben Ausland
Das Segment Nichtleben Ausland umfasst in
erster Linie das Nichtlebengeschäft der aus-
ländischen Tochtergesellschaften in Italien,
Belgien, Spanien und Deutschland. Diese
erwirtschaften einen erheblichen Teil der
Prämieneinnahmen der Nationale Suisse
Gruppe. Dazu kommt die Tochtergesellschaft
in Liechtenstein sowie die Zweignieder-
lassung des Stammhauses in Malaysia. Diese
zeichnen Geschäft für die Specialty Lines
Marine und Engineering.
Die Bruttoprämien des Segments Nichtleben
Ausland nahmen um 3.7 % auf CHF 402.3 Mio.
ab. In Originalwährungen betrug der Rück-
gang 1.8 %. Von der weltweit verhaltenen
Wirtschaftsentwicklung waren mehrere Län-
der des Euroraums besonders stark be-
troffen. Deshalb konnte nur unsere deutsche
Gesellschaft in Lokalwährungen eine zwei-
stellige Zuwachsrate erreichen.
Während sich das traditionelle Geschäft in
den meisten Ländergesellschaften parallel
zum Markt entwickelte oder wie in Belgien
sanierungsgedingt hinter diesem zurück-
blieb, konnten die Specialty Lines ihren Anteil
am Gesamtportfolio des Segments Nicht-
leben Ausland strategiekonform ausbauen,
insbesondere auch in Belgien, wo etwa das
Kunstgeschäft mit einer zweistelligen Wachs-
tumsrate zulegen konnte.
In Belgien führten die Portefeuillesanierung
und der harte Konkurrenzkampf zu einer se-
lektiven Zeichnungspolitik und wie erwartet
zu einem Prämienrückgang. Dies war aus
konjunkturellen und Wettbewerbsgründen
auch in der spanischen Einheit zu beobach-
ten, die ebenfalls eine zurückhaltende Zeich-
nungspolitik verfolgte.
2012 hat sich das technische Ergebnis
von Nichtleben Ausland insbesondere dank
wesentlichen Erfolgen in Belgien von
CHF –13.9 Mio. auf CHF 6.0 Mio. verbessert.
Entsprechend ist die Combined Ratio erfreu-
lich von 107.0 % auf 96.3 % zurückgekommen.
Dies ist insbesondere auf den tieferen Scha-
densatz von 64.0 % (Vorjahr 74.0 %) zurückzu-
führen. Die Sanierungen und die vorsichtige
Die Dynamisierung des Vertriebs, der neu eingeführte, leistungs-orientierte Aussendienstvertrag sowie Verbesserungen der Ver-kaufsprozesse und der verkaufs-unterstützenden Hilfsmittel leisten einen Beitrag zum Erfolg des Segments Nichtleben Schweiz.
Im Segment Nichtleben Ausland wird der Anteil der Specialty Lines am Gesamtportfolio strate-giekonform ausgebaut.
39Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Zeichnungspolitik wirkten sich in erheblichem
Masse positiv auf die Schadenbelastung aus.
Auch der geringere Kostensatz von 32.3 %
gegenüber 33.0 % im Vorjahr trug zur Reduk-
tion der Combined Ratio bei.
Die Verbesserung des Kostensatzes ist be-
sonders hervorzuheben. Sie zeugt von einem
disziplinierten Kostenmanagement, wurde
sie doch unter ungünstigen Vorzeichen reali-
siert. Zu diesen gehörten das rückläufige
Prämienvolumen in einem von Preisdruck
und wirtschaftlicher Abkühlung geprägten
Umfeld, die Umschichtung des Prämienauf-
kommens weg von traditionellem Geschäft
hin zu den Specialty Lines und die mit Kosten
verbundene Vorbereitung der Länderorganisa-
tionen auf künftiges Wachstum. Durch das
Wachstum der Specialty Lines ergaben sich
positive Skaleneffekte. Diese milderten die
ungünstige Wirkung der übrigen Faktoren
teilweise.
Das Segmentresultat vor Steuern konnte ge-
genüber 2011 um CHF 24.7 Mio. auf einen
erfreulichen Gewinn von CHF 7.4 Mio. verbes-
sert werden.
Nationale Suisse hat den Ausbau der Tochter-
gesellschaften im Einklang mit der Strategie
vorangetrieben und verlustbringendes Ge-
schäft entschlossen saniert und neu ausge-
richtet. Auch die Vertiefung der im Auslands-
geschäft wichtigen Brokerbeziehungen und
die Vergrösserung dieses Netzwerks sind
hervorzuheben. Die strategische Verstärkung
der Underwriting-Teams der Tochtergesell-
schaften, die im Berichtsjahr weiter fortge-
schritten ist, wird künftig eine noch stärkere
Fokussierung auf profitables Geschäft in den
Wachstumssparten ermöglichen.
3.2.4 Segment Einzelleben Schweiz
Das Segment Einzelleben Schweiz beinhal-
tet die Lebensversicherungsaktivitäten der
Schweizerischen National Leben AG.
Aufgrund unserer Zurückhaltung in wichtigen
Teilbereichen resultierte 2012 ein Rückgang
der Bruttoprämien um 5.1 % auf CHF 184.1 Mio.
Folgende Effekte waren dafür zentral. Die tie-
fen Neuanlagerenditen bewirkten, dass klas-
sische gemischte Versicherungen und Alters-
renten für den Versicherer keine angemes-
sene Rendite abwerfen. Diese Produkte
wurden deshalb auch 2012 nur noch zurück-
haltend verkauft. Aufgrund des tiefen Zinsni-
veaus sahen wir uns per Mitte 2012 zudem
veranlasst, die Produktion von gemischten
Versicherungen und Altersrenten gegen Ein-
malprämie einzustellen. Im Bereich Credit
Life waren die konjunkturellen Auswirkungen
auch bei unseren Partnern zu spüren. Die
Prämienziele konnten entsprechend nicht
erreicht werden.
Der planmässige Rückgang der Einmal-
prämien (–28.6 % auf CHF 29.9 Mio.) für ge-
mischte Versicherungen und Altersrenten
konnte mit fondsgebundenen Lebensversi-
cherungen und dem Credit-Life-Geschäft
nicht kompensiert werden. Die periodischen
Prämien legten hingegen leicht um 1.4 % auf
CHF 154.2 Mio. zu.
Mit CHF 79.5 Mio. sind die Kapitalanlage- und
übrigen Erfolge wieder 7.3 % höher ausgefal-
len als im Vorjahr. Als Folge ergibt sich mit
CHF 16.3 Mio. ein um CHF 3.0 Mio. höherer
Segmenterfolg.
Die dynamische Umsetzung der Produkte-
strategie im Segment Einzelleben Schweiz ist
2012 einen grossen Schritt vorangekommen.
Mit der Einführung der beiden Zielgruppen-
produkte my care (Affluent Women) und
Kinderversicherung (Affluent Families) sowie
der neuen kapitaleffizienten gemischten Ver-
sicherung hat Nationale Suisse wesentliche
Lücken in der Produktepalette geschlossen.
Nach der Einführung der Premium Line mit
fondsgebundenen Lebensversicherungen im
Jahr 2010 und der Erneuerung der Risikopro-
dukte im Jahr 2011 sind wir auf einem guten
Weg, 2013 die Umsetzung der neuen Einzel-
lebenstrategie produkteseitig abzuschlies-
sen. Wir können unseren Vertriebspartnern
seit Anfang 2013 praktisch wieder die ge-
samte Produktepalette anbieten. Mit der
Opti mierung von Prozessen und Systemen
sowie der Einbindung neuer Partner schloss
auch Credit Life wichtige zukunftsorientierte
Schritte erfolgreich ab und trägt zur besseren
Positionierung des Segments bei.
3.2.5 Segment Einzelleben Ausland
Das Segment Einzelleben Ausland umfasst
das Lebengeschäft der ausländischen Toch-
tergesellschaften in Italien und Belgien. Rund
70 % des Prämienvolumens werden mit kapi-
talschonenden Credit-Life-Verträgen gene-
riert. Dazu kommen die traditionellen Einzel-
lebenversicherungen.
Im Berichtsjahr erreichten die gebuchten
Bruttoprämien CHF 60.4 Mio. (–32.6 %). Wäh-
rungsbereinigt entspricht dies einem Rück-
gang um 31.1 %. Die Prämienentwicklung ist
auf die anhaltend ungünstige konjunkturelle
Situation und die bewusst zurückhaltende
Nationale Suisse treibt den Aus-bau der Tochter gesellschaften im Einklang mit der Strategie voran. Dazu gehört auch die Vertiefung der im Auslandsgeschäft wich ti-gen Brokerbeziehungen und die Vergrösserung dieses Netzwerks. Verlustbringendes Geschäft wird entschlossen saniert und neu ausgerichtet.
Mit der Einführung einer kapital-effizienten gemischten Ver-sicherung und zwei Zielgruppen-produkten hat das Segment Einzelleben Schweiz 2012 einen wichtigen Schritt in die Zu-kunft erfolgreich abgeschlossen.
40 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Zeichnung von traditionellen Einzellebenpro-
dukten in Italien sowie den rückläufigen und
zunehmend kompetitiven Markt in Belgien
zurückzuführen. Die italienische wie auch die
belgische Tochter mussten einen Rückgang
im Credit-Life-Geschäft hinnehmen, da auf-
grund der Schuldenkrise in Italien insbeson-
dere der Markt für Konsumkredite und in Bel-
gien der Markt für Hypothekarkredite stark
unter Druck gerieten. Der Anteil der Credit-
Life-Deckungen am Gesamtbestand konnte
jedoch strategiekonform erhöht werden.
Belgien erzielte ein erfreuliches Wachstum
des mit Konsumkrediten verbundenen Credit-
Life-Geschäfts. Das Wachstum konnte jedoch
den Rückgang des Geschäfts aus Hypothe-
karkrediten nicht kompensieren, sodass ein
im Vergleich zum Vorjahr deutlicher Prämien-
rückgang hingenommen werden musste. Die
2011 eingeleiteten operativen Verbesserun-
gen und Kosteneinsparungen wurden weit-
gehend umgesetzt und sollten die Profitabili-
tät in den kommenden Jahren nachhaltig ver-
bessern. Traditionelle Einzellebenprodukte
werden in Belgien nicht mehr angeboten,
die laufenden Verträge befinden sich im Run-
off.
Einzelleben Ausland weist 2012 einen Vor-
steuerverlust von CHF 2.1 Mio. aus (2011:
CHF –10.8 Mio.). Dies stellt im Vergleich zum
Vorjahr eine deutliche Verbesserung dar.
2011 war durch ausserordentliche Verluste
auf Finanzanlagen, namentlich Abschrei-
bungen auf griechischen Staatsanleihen in
den Bondportfolios der beiden Lebengesell-
schaften in Belgien und Italien belastet.
3.2.6 Segment Gruppen-
Rückversicherung
Mit dem Segment Gruppen-Rückversiche-
rung werden die konzerninternen Abgaben
gepoolt, das heisst, ein grosser Teil der Abga-
ben der Konzerneinheiten erfolgt an die grup-
peninterne Rückversicherung, welche Be-
standteil des Stammhauses ist. Die Gruppe
kann einen höheren Eigenbehalt tragen als
die einzelnen Konzerneinheiten. Deshalb wird
vom Segment Gruppen-Rückversicherung
nur derjenige Teil der übernommenen Risiken
an externe Rückversicherer zediert, welcher
den gewünschten Eigenbehalt übersteigt.
Dadurch können externe Abgaben reduziert
und die Diversifika tion in der Gruppe ausge-
nutzt werden.
Das Segment Gruppen-Rückversicherung über-
nimmt sowohl Nichtleben- als auch Leben-
risiken, wobei der Anteil der Lebenprämien
bescheiden ist.
Die Vertragsstrukturen der konzerninternen
wie auch der externen Rückversicherung be-
stehen aus Schadenexzedenten und propor-
tionalen Verträgen in Form von Quoten und
Summenexzedenten. Während bei den pro-
portionalen Verträgen die Bruttoschadenlast
anteilsmässig mit den Rückversicherern ge-
teilt wird und die Prämienabgabe direkt von
der Entwicklung des Originalgeschäftes ab-
hängt, schützen die Schadenexzedenten eine
Gesellschaft gegen Grossschäden. In Jahren
ohne nennenswerte Schadenerfahrung sind
die Rekuperationen von den externen Rück-
versicherern entsprechend niedrig und die
Prämien sind aus dieser Sicht verloren.
Das (konzernintern) übernommene Prämien-
volumen hängt von den Vertragsstrukturen
und -konditionen sowie der Entwicklung der
Portefeuilles der Einheiten der Gruppe ab.
Im Jahr 2012 ist das vom Segment Gruppen-
rückversicherung übernommene gebuchte
Prämienvolumen Nichtleben um 6.1 % auf
CHF 257.1 Mio. gesunken (VJ CHF 273.7 Mio.).
Grund dafür sind vor allem geringere Über-
nahmen von den Tochtergesellschaften.
Das Segmentergebnis 2012 von CHF 2.7 Mio.
liegt leicht über den Erwartungen und damit
auch deutlich über dem Vorjahresergebnis
von CHF –2.9 Mio.
Bei der Beurteilung der Ergebnisse des Seg-
ments Rückversicherung darf nicht ausser
Acht gelassen werden, dass dank der extern
eingekauften Deckungen der Kapitalbedarf
der Gruppe sinkt, dies insbesondere aus öko-
nomischer Sicht. Zudem reduziert sich die
Ergebnisvolatilität von Nationale Suisse.
Einzelleben Ausland erhöht den Anteil der Credit-Life-Prämien am Gesamtvolumen strategie-konform. Insgesamt ist die Prämienentwicklung durch die konjunkturelle Situation in Belgien und Italien sowie die zurückhaltende Zeichnung von traditionellen Produkten beeinträchtigt worden.
Die Gruppe kann einen höheren Eigenbehalt tragen als die ein-zelnen Konzerneinheiten. Des-halb werden Risiken der Tochter-gesellschaften im Segment Gruppen-Rück versicherung des Stammhauses gepoolt. Es wird nur derjenige Teil der über-nommenen Risiken an externe Rückversicherer zediert, welcher den gewünsch ten Eigenbehalt übersteigt. Dadurch können externe Abgaben reduziert und die Diversifikation in der Gruppe ausgenutzt werden.
Ge
sam
t
En
gin
ee
rin
g
Mari
ne
Art Dir
ect
Trave
l
Cre
dit
Lif
e
2.0
%
13
.5%
24
.9%
–4
.5%
8.3
%
5.4
%
–3
3.5
%
Wachstum(2012 vs. 2011, in % währungsbereinigt)
67 % Privat-/Geschäftskunden 33% Specialty Lines
208.0
75.7
12.6
58.8
71.9
68.5
Gesamt 495.5
Engineering
Marine
Art
Direct
Travel
Credit Life
Prämien(in Mio. CHF)
Anteil der Specialty Lines(in % der Bruttoprämien, 100 % = CHF 1512 Mio.)
41Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.2.7 Lagebericht Specialty Lines
Die Specialty Lines spielen eine wichtige Rol-
le im Rahmen der Wachstumsstrategie von
Nationale Suisse. Strategiekonform haben sie,
ohne Berücksichtigung von Credit Life, auch
im Jahr 2012 währungsbereinigt ein zweistel-
liges Wachstum erreicht. Dabei war das Um-
feld sehr schwierig und
über alle Branchen hin-
weg kompetitiv. Dadurch,
dass Banken und andere
Kreditgeber ihr Neu-
geschäftsvolumen be-
schränkt haben, sind die
Märkte für Credit-Life-
Produkte sehr stark ge-
schrumpft. Das Prämien-
volumen der Specialty
Lines ohne Credit Life
hat 2012 in Originalwäh-
rungen um 12.2 % zugenommen. Inklusive
Credit Life beträgt der Anstieg insgesamt
2.0 %. 2012 wurde das HNWI-Geschäft (High
Net Worth Individuals) von der Specialty Line
HNWI / Art (neu Specialty Line Art) in das
Zielgruppengeschäft umgegliedert, was den
Anteil der Specialty-Lines-Prämien am Ge-
samtvolumen entsprechend beeinflusste.
Gesamthaft gesehen erreicht der Anteil der
Specialty Lines am Prämienvolumen der
Nationale Suisse Gruppe 32.8 % gegenüber
32.6 % im Vorjahr.
In den Specialty Lines wurden insgesamt po-
sitive technische Resultate erwirtschaftet,
obwohl insbesondere im Engineering das
Jahr 2012 als ein Jahr mit grossen Schäden
aus Naturkatastrophen im Gedächtnis blei-
ben wird. Das gesamthaft positive technische
Resultat ist auf die kontinuierlichen Anstren-
gungen bezüglich Kostenkontrolle und
Zeichnungsdisziplin der einzelnen Bereiche
zurückzuführen. Die mit dem Specialty-Lines-
Konzept konsequent umgesetzte breite Di-
versifikation des Portfolios bildet einen Aus-
gleich zu der den einzelnen Specialty Lines
inhärenten Ertragsvola-
tilität.
Das Financial Strength
Rating «A–» (Excellent)
mit positivem Ausblick
von A.M. Best hat das
Ansehen von Nationale
Suisse in den Distributi-
onskanälen der Special-
ty Lines nochmals ver-
bessert. Die mit dem
Rating attestierte finan-
zielle Stärke wird vo-
raussichtlich auch im kommenden Geschäfts-
jahr einen positiven Einfluss auf die Akqui-
sition von neuen Kunden haben.
«Die Specialty Lines spielen eine
wichtige Rolle im Rahmen der Wachs-tumsstrategie von Nationale Suisse.»
EngineeringGebuchte Bruttoprämien 2012
nach Ländern (in Mio. CHF)
157.4 13.0 12.2 11.5 7.8 5.3 0.8
208.0
SchweizDeutschlandMalaysiaLiechtensteinItalienSpanienBelgien
Gesamt
20.6 13.3 12.8 9.7 9.7 1.8 0.6
68.5
SchweizBelgienItalienDeutschlandSpanienLiechtensteinMalaysia
Gesamt
MarineGebuchte Bruttoprämien 2012
nach Ländern (in Mio. CHF)
42 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.2.7.1 Multinationale Specialty Lines
Engineering
Die Specialty Line Engineering erzielte 2012
ein Prämienvolumen von CHF 208.0 Mio.
(+13.5 %, währungsbereinigt). Das Wachstum
kam mehrheitlich aus dem Ausland und ist
angesichts des schwierigen wirtschaftlichen
Umfelds sehr zufriedenstellend. Die inten-
sivierte Zusammenarbeit mit wichtigen Bro-
kern begünstigte unsere Expansionsbestre-
bungen. Das Rating von Nationale Suisse hat
sich dabei merklich positiv auf unsere Repu-
tation bei den Brokern ausgewirkt, sodass
einer weiteren Zunahme des Geschäfts aus
diesem Kanal nichts im Wege steht.
Die Visibilität der Marke Nationale Suisse
konnte dank neuen Produkten und intensiven
Marketingaktivitäten, aber auch durch die Zu-
sammenarbeit mit wichtigen Netzwerken wie
etwa der International Engineering Insurance
Association erhöht werden.
Unsere Spezialeinheit Engineering Large and
Special Risks (ELS), die Tochtergesellschaften
in Italien, Spanien, Deutschland und Liechten-
stein sowie unsere Niederlassung in Malaysia
trugen erheblich zum Gesamtwachstum bei.
Auch unser Verkaufsstützpunkt in Miami, der
seit 2011 operativ ist und Engineering-
Geschäft aus Lateinamerika nach Basel ver-
mittelt, trug zum guten Wachstum bei.
Unser Geschäft wird einheitlich nach glo-
balen Underwriting-Richtlinien gezeichnet.
Das Produktmanagement am Hauptsitz er-
mög licht zudem eine konsequente Portfolio-
steue rung.
Trotz einiger Grossschäden im Jahr 2012, be-
dingt durch Feuer und Explosionen in versi-
cherten Betriebsanlagen, und Grossschäden,
verursacht durch Naturkatastrophen, gelang
es uns, das Ergebnis im Bereich Engineering
positiv zu halten und ein in Relation zu diesem
ausserordentlichen Schadenjahr zufrieden-
stellendes versicherungstechnisches Ergeb-
nis zu erreichen.
Marine
Die Krise in Europa wirkte sich erneut negativ
auf den globalen Welthandel aus. Die Euro-
schuldenkrise hat eine exportgetriebene Er-
holung verhindert. Aber auch die nachge-
bende US- und die japanische Wirtschaft
hemmten den globalen Güteraustausch. Die
Wachstumsprognosen für den Welthandel
mussten deshalb 2012 laufend nach unten
korrigiert werden. Damit blieben die Trans-
portmärkte weiterhin sehr konkurrenzinten-
siv. Die Specialty Line Marine konnte aber
trotzdem an das hervorragende Wachstum
der letzten beiden Jahre anknüpfen (18.9 %
2010 und 21.1 % 2011, jeweils in Original-
währungen) und mit Bruttoprämien von
CHF 68.5 Mio. auch 2012 ein weit über dem
Marktdurchschnitt liegendes Wachstum von
24.9 % in Originalwährung erwirtschaften.
Alle Länderorganisationen konnten zu die-
sem Wachstum beitragen und somit in den
meist schrumpfenden oder stagnierenden
Märkten nochmals Marktanteile dazugewin-
nen. Insbesondere in Italien, wo wir erst seit
Ende 2009 Transportversicherungen anbie-
ten, wurden 2012 die Erwartungen mit einem
Prämienvolumen von über CHF 12 Mio. er-
neut übertroffen. Im Heimmarkt Schweiz war
das Wachstum zweistellig und damit sehr
erfreulich. In der Zwischenzeit wurde in allen
bestehenden Länderorganisationen die an-
visierte Mindestgrösse des Teams und des
Portefeuilles erreicht. Somit sind die Voraus-
setzungen für die strategische Weiterent-
wicklung des Marine-Geschäfts geschaffen.
Dank der konsequenten Sanierung von un-
profitablen Verträgen und einer einheitlichen
Risikoselektion mit Ausrichtung auf profita-
bles Wachstum, konnte die Ertragskraft des
Marine-Geschäfts nochmals verbessert wer-
den. Insbesondere die Schweiz und Deutsch-
land haben im Berichtsjahr mit einem sehr
guten Schadenverlauf zu dieser Entwicklung
beigetragen.
8.2 1.4 1.1 1.0 0.6 0.3
12.6
SchweizSpanienDeutschlandBelgienItalienLiechtenstein
Gesamt
ArtGebuchte Bruttoprämien 2012
nach Ländern (in Mio. CHF)
51.3 3.7 3.8
58.8
MotorSachÜbrige Nichtleben
Gesamt
DirectGebuchte Bruttoprämien 2012nach Branchen (in Mio. CHF)
43Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Art
Zum ersten Mal wird das Ergebnis der Spe-
cialty Line Art getrennt von HNWI (High Net
Worth Individuals) ausgewiesen. Vergleiche
mit dem Vorjahr sind daher nur bedingt
möglich. Unter diesem Vorbehalt haben die
Bruttoprämien der Specialty Line Art einen
Rückgang von 5.4 % (in Originalwährungen
4.5 %) auf CHF 12.6 Mio. zu verzeichnen.
Der Hauptanteil des Art-Portfolios entfällt
nach wie vor auf die Schweiz. Mit einem Prä-
mienzuwachs von über 5 % haben wir unsere
anerkannte Position im heimischen Markt
abermals verstärkt.
Trotz schwieriger Wirtschaftslage, vorab in
Südeuropa, konnten die europäischen Toch-
tergesellschaften von Nationale Suisse ihre
Positionen halten und zum Teil ausbauen. In
Spanien wie auch Belgien war das erfreuliche
Prämienwachstum zweistellig.
Der Anstieg der Kunstprämien in Deutschland
blieb demgegenüber unter den Erwartungen.
Gleiches gilt für Italien. Aufgrund der 2012 in
diesen beiden Ländern umgesetzten Mass-
nahmen sind die Voraussetzungen für eine
erfolgreiche künftige Entwicklung des deut-
schen und des italienischen Kunstversiche-
rungsgeschäfts nun jedoch geschaffen.
Eine sehr selektive und qualifizierte Zeich-
nung der Kunstrisiken ist der Erfolgsfaktor,
der auch 2012 eine mit der niedrigen Scha-
denbelastung der Vorjahre vergleichbare, be-
merkenswert tiefe Schadenquote ermöglicht
hat.
3.2.7.2 Lokale Specialty Lines
Direct
Die ausschliesslich in der Schweiz tätige Spe-
cialty Line Direct erzielte im Geschäftsjahr
2012 Bruttoprämien von CHF 58.8 Mio. Ge-
genüber dem Vorjahr entspricht dies einer
Steigerung von 8.3 %. Die Personenwagen-
versicherung verzeichnete ein Prämien-
wachs tum von 7.6 %, während die Motorrad-
ver sicherungen um 11.1 % und die Haushalt-
versicherung um 14.6 % zulegten.
Im Haushaltgeschäft konnte smile.direct
dank überarbeiteten Produkten sowie einer
konsequenten Bewirtschaftung der Ver-
gleichsmöglichkeiten im Internet weiterhin
überproportional wachsen. Motorfahrzeug-
und Haushaltgeschäft profitieren von einer
sehr guten Positionierung bezüglich Preis-
und Produktbewertungen. Im Bereich der
Produktbewertung liegt smile.direct wie im
Vorjahr an erster Stelle. Das Wachstum der
Motorrad- und Haushaltversicherung lag
2012 im Rahmen der Erwartungen, hingegen
war das Wachstum in der Personenwagen-
versicherung leicht darunter. Die Hauptursa-
chen dafür liegen in der reduzierten Perfor-
mance einzelner Partner und den Folgen
eines zunehmend gesättigten Marktes.
Die Neuabschlüsse in der Reiseversicherung
entwickeln sich gut. Wachstumsraten sind
erst für 2013 zu erwarten, da dieses Produkt
erstmals 2012 das ganze Jahr angeboten
wurde.
Die technische Qualität des Portfolios hat
sich 2012 weiter erhöht. Dank laufender Pro-
zessoptimierungen gelang es smile.direct,
die Verwaltungskosten tief zu halten und die
Einsparungen direkt den Kunden weiterzuge-
ben. Der Direktkanal zeichnet sich im Jahr
2012 wiederum durch eine hervorragende
Profitabilität aus.
Durch den stetigen Ausbau der Produktpalet-
te bietet smile.direct den Kunden immer
mehr attraktive Versicherungslösungen aus
einer Hand. Mit der Aufnahme der Rechts-
schutzversicherung in das Sortiment stärkt
smile.direct die Zusammenarbeit mit dem
Partner Coop Rechtsschutz.
29.6 28.0 14.3
71.9
SchweizItalienBelgien
Gesamt
Credit LifeGebuchte Bruttoprämien 2012
nach Ländern (in Mio. CHF)
50.225.5
75.7
SchweizBelgien
Gesamt
TravelGebuchte Bruttoprämien 2012
nach Ländern (in Mio. CHF)
44 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
Travel
Die Specialty Line Travel verzeichnete 2012 auf-
grund einer ausserordentlich guten Entwick-
lung in der Schweiz ein Wachstum der Brutto-
prämien von 4.3 % auf CHF 75.7 Mio. In Lokal-
währungen erreichte das Wachstum 5.4 %.
Solche Zuwachsraten sind angesichts des
Strukturwandels in der Touristikbranche positiv
zu bewerten. Die Veränderungen bewirken,
dass Reisen vermehrt über global operierende
Online-Reiseportale statt wie bisher über den
traditionellen Reisebürokanal gebucht werden,
was die Durchdringungsraten von Reisever-
sicherungsverkäufen dras tisch reduziert. Das
Incoming-Geschäft ist der eigentliche Wachs-
tumsmotor im Schweizer Markt. Im Speziellen
betrifft es das Krankenversicherungsgeschäft
für Studentinnen und Studenten aus dem Aus-
land. Erfreulich entwickeln sich zudem die Mi-
kro-Nischen Ski-, Velo-, Haustier- und die Ge-
schäftsreiseversicherung. In Belgien wirkte sich
die 2011 vorgenommene Portefeuillebereini-
gung im Jahr 2012 abermals hemmend aus.
Das Schweizer Geschäft konnte dank modera-
ter Schadenbelastung und stringenter Kosten-
disziplin einen überdurchschnittlichen Ertrag
ausweisen.
Aufgrund des in Belgien deutlich rückläufigen
Prämienvolumens stieg der lokale Kostensatz
2012 nochmals an, wobei sich die parallel zur
Portfoliosanierung eingeleiteten Massnah-
men dämpfend auf das Kostenwachstum
auswirkten. Die verbesserte Kostenbasis soll
der belgischen Reiseversicherungstochter
ein nachhaltig erfolgreiches Bestehen im
sehr kompetitiven Markt sichern. Neue Pro-
dukte wie zum Beispiel die 2011 lancierte
Allround-Reiseversicherung stimmen zuver-
sichtlich. Im Rahmen der 2012 aufgenom-
menen Zusammenarbeit mit einem renom-
mierten belgischen Tierbedarfanbieter wurde
ein neues Tierversicherungsprodukt lanciert,
welches neben zusätzlichen Prämien auch
viel positive Publizität brachte. Zudem erhielt
die belgische Tochtergesellschaft für ihre neu
aufgelegte Reisejahresdeckung die Aus-
zeichnung für das innovativste Branchenpro-
dukt.
Die Reiseversicherer sind künftig noch stär-
ker gefordert, ihre Diversifikationsbestre-
bungen ausserhalb des Outgoing-Tourismus
zu intensivieren und alternative Vertriebs-
kanäle zu erschliessen.
Credit Life
Die Specialty Line Credit Life erwirtschaftete
2012 Prämien von CHF 71.9 Mio., was einem
Rückgang von 34.4 % entspricht (in Original-
währungen −33.5 %).
Im Heimmarkt Schweiz verminderte sich das
Prämienvolumen von Credit Life hauptsäch-
lich aufgrund des marktbedingten Rückgangs
des Geschäfts mit Einmalprämien, welches
sich zunehmend zum Geschäft mit perio-
dischen Prämien verlagert. Der Anstieg der
nachhaltigen periodischen Prämien konnte
die geringeren Einmalprämien nicht kompen-
sieren. Die Verschiebung im Portfolio hat auch
positive Seiten, weil durch den steigenden
Anteil der periodischen Prämien die Volatilität
der Volumenentwicklung abnimmt. Die starke
Marktstellung von Nationale Suisse konnte
dank der Einführung und Weiterentwicklung
von flexiblen Produkten, beispielsweise zur
Einkommensabsicherung, sowie dem Ausbau
von bewährten und dem Aufbau von neuen
Kooperationen mit Banken und namhaften
Herausgebern von Kreditkarten nicht nur ver-
teidigt, sondern teilweise ausgebaut werden.
Wie schon 2011 führten die Folgen der Schul-
denkrise und der damit verbundene schwa-
che Markt für Konsumkredite in Italien zu
Prämieneinbussen. Die eingeleiteten Initiati-
ven zur Revitalisierung des Geschäfts mittels
Erschliessung neuer Absatzkanäle vermoch-
ten diese marktweite negative Entwicklung
trotz respektablen Zuwächsen bei den Ver-
triebspartnern nicht zu kompensieren. Im
ebenfalls stark rückläufigen belgischen Cre-
dit-Life-Markt verlor der für Nationale Suisse
wichtige Credit-Broker-Vertriebskanal erneut
Marktanteile an den Bancassurance- und
B2B-Kanal. Damit hat sich das Marktumfeld
für Nationale Suisse im Vergleich zu 2011
nochmals deutlich verschlechtert. Dies hatte
in Originalwährungen einen deutlichen Rück-
gang des Volumens zur Folge − insbesondere
im Einmalprämiengeschäft. Der nach wie vor
steigende Preisdruck stellt uns in Belgien an-
haltend vor grosse Herausforderungen. Die-
sen begegnen wir mit neuen Partnerschaf-
ten, einer innovativen Vertriebsstruktur und
einem optimierten Service. Die im Berichts-
jahr fortgesetzten Massnahmen zur Kosten-
einsparung zielen darauf ab, trotz rückläu-
figer Prämienvolumen eine nachhaltige Profi-
tabilität des Bestandes zu ermöglichen.
45Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.2.8 Anlagetätigkeit
3.2.8.1 Umfeld
Das Jahr 2012 war – insbesondere in Europa
– geprägt von grosser Unsicherheit an den
Finanzmärkten und einer merklichen Ent-
spannung gegen Ende des Jahres. Die durch
hohe Staatsschulden mitverursachte ende-
mische Krise ist aber nicht gelöst, weder in
Euroland, wo Lösungsansätze aufgrund der
Währungsunion beson-
ders komplex sind, noch
in wichtigen angelsäch-
sischen Ländern oder
Japan. Sie hat aber we-
gen der massiven Inter-
ventionen der Zentral-
banken auf absehbare
Zeit an Schärfe verloren.
Vor allem die Ankündi-
gung der Europäischen
Zentralbank (EZB), unter
bestimmten Bedingun-
gen im Rahmen von Outright Monetary Trans-
actions unlimitiert Staatsanleihen von Euro-
staaten aufzukaufen, hat zu einem Stim-
mungsumschwung beigetragen.
Die Märkte beruhigten sich und die Kreditauf-
schläge der angeschlagenen Schuldner redu-
zierten sich deutlich. Damit wurden die Ende
2011 eingetretenen massiven Verluste auf
Staatsanleihen der Problemländer wieder
aufgeholt. Das Vertrauen in die Bonität vieler
Staaten blieb aber angeschlagen, wovon an-
dere Anlagen, wie zum Bespiel Unterneh-
mensanleihen, profitierten. In den USA,
Grossbritannien und Japan kauften die Zen-
tralbanken in grossem Umfang Staatsanlei-
hen und ermöglichten damit die Finanzierung
von Staatsdefiziten bei tiefsten Zinsen. Ro-
bustes Wachstum in Asien, eine zaghafte
Wirtschaftserholung in den USA bei gleich-
zeitiger Stabilisierung des Häusermarktes
und eine vom Export getragene stabile
Wirtschafts entwicklung in Deutschland und
der Schweiz liessen Rezessionsängste teil-
weise in den Hintergrund treten. Davon profi-
tierten auch die Aktienmärkte, welche 2012
deutlich zulegten. Der Immobilienmarkt in
der Schweiz wurde weiterhin in den meisten
Segmenten von einer
regen Nachfrage getra-
gen.
Zu einer nachhaltigen
Lösung und der wirk-
samen Bekämpfung der
Ursachen der Finanzkri-
se fehlen noch immer
überzeugende Konzepte
und der gemeinsame
politische Wille. Im Euro-
raum ist die Wahr-
scheinlichkeit der Ver-
gemeinschaftung der Schulden gestiegen
und auch die USA drohen wegen politischer
Grabenkämpfe über die Haushaltsklippe zu
stürzen. Die Gefahren von plötzlich auftre-
tenden Verwerfungen an den Finanzmärkten
bleiben deshalb unverändert bestehen.
Die Anlagestrategie von Nationale Suisse ist
auf ein konsistentes Asset Liability Manage-
ment (ALM) ausgerichtet. Ziel des ALM ist die
Steuerung und die Abstimmung der Renditen
beziehungsweise der Zinssensitivitäten der
Anlagen im Hinblick auf die zu erwartenden
Zahlungsverpflichtungen aus den Verbind-
lichkeiten. Die Anlagestrategie berücksichtigt
zudem übergeordnete Ziele wie den Schutz
des Eigenkapitals und das Erzielen einer
nachhaltigen Rendite bei kontrolliertem Risi-
ko. Im Hinblick auf die Kapitalunterlegung
sind die Zins- und Kreditrisiken im Anlage-
portfolio am bedeutendsten, gefolgt von den
Risiken aus Immobilien.
3.2.8.2 Entwicklung der Kapital anlagen
Tabelle unten
Die Kapitalanlagen umfassen die
Anlagearten, welche in der unten
stehenden Tabelle aufgeführt sind.
Ende 2012 belief sich das Anlagevolumen oh-
ne liquide Mittel auf CHF 5 061.1 Mio. Der An-
stieg um 2.6 % folgte unter anderem aus der
leichten Verminderung der Liquidität von
CHF 601.6 Mio. auf CHF 525.8 Mio. Angesichts
der tiefen Zinsen wurde der weiterhin domi-
nierende Anteil der Finanzanlagen mit Fremd-
kapitalcharakter um 2.2 Prozentpunkte auf
68.2 % zurückgefahren. Im Gegenzug stiegen
die Anlagen mit Eigenkapitalcharakter, vor-
nehmlich durch den Kauf von Aktien, von
6.6 % auf aktuell 8.9 % des Gesamtportfolios.
Der Aktien anteil hat dabei von 3.1 % im Vor-
jahr auf 5.0 % zugenommen. Aufwertungen
gemäss IFRS-Regeln und Übernahmen aus
Neubauprojekten bewirkten einen Anstieg
des fast ausschliesslich schweizerischen
Immobi lien bestandes um CHF 28.5 Mio. ge-
genüber Vorjahr auf CHF 922.3 Mio. Dabei
erhöhte sich die Immobilienquote per Ende
2012 geringfügig auf 18.2 %. Die Hypotheken
und Darlehen gingen leicht zurück. Der Ab-
bau der Positionen in GIIPS-Ländern wurde
früh und entschlossen angegangen und im
Jahr 2012 fortgesetzt. Heute sind die Anlagen
in Obligationen von GIIPS-Staaten irrelevant,
ausser in Italien, wo sie im Rahmen des Asset
Liability Management gehalten werden.
«Die auf nach- haltige Erträge aus-gerichtete Anlage-
strategie hat sich 2012 erneut
bewährt.»
Kapitalanlagen nach Anlagearten 31.12.2012 Anteil in % 31.12.2011 angepasst
Anteil in % Veränderung in %
(in 1 000 CHF)
Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter 1 3 453 815 68.2 3 470 895 70.4 – 0.5
Renditeliegenschaften 2 922 321 18.2 893 848 18.1 3.2
Finanzanlagen mit Eigenkapitalcharakter 3 448 392 8.9 323 681 6.6 38.5
Hypotheken und Darlehen (LAR) 197 606 3.9 205 607 4.2 – 3.9
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 38 030 0.8 37 069 0.7 2.6
Derivative Finanzinstrumente (netto) 911 0.0 415 0.0 119.5
Total Kapitalanlagen 5 061 075 100.0 4 931 515 100.0 2.6
1 Insbesondere Obligationen2 Inklusive «zur Veräusserung gehaltene» Liegenschaften3 Aktien, Aktienfonds, gemischte Fonds, Obligationenfonds, Immobilienfonds, Private Equity, Hedgefonds, Commodities
Finanzanlagen mit Fremdkapital-charakter, unterteilt nach Rating(100 % = CHF 3 453.8 Mio., 31.12.2012)
48.7%26.4%17.6%6.9%0.4%
AAAAAABBBÜbrige Bonitäten
Finanzanlagen mit Fremdkapital-charakter, unterteilt nach Emittenten
(100 % = CHF 3 453.8 Mio., 31.12.2012)
59.6%23.6%13.4%3.4%
Öffentlich-rechtliche Körperschaften1
FinanzinstituteIndustrieunternehmenÜbrige
1 Staaten, regionale Gebietskörperschaften, Entwicklungsbanken, Regierungsagenturen, durch Gebietskörperschaften garantierte Banken
GIIPS-Risiken der Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter
(CHF 161.7 Mio. GIIPS-Schuldner = 4.7% von
total CHF 3 453.8 Mio., 31.12.2012)
148.85.04.23.70.0
Italien Spanien PortugalIrlandGriechenland
46 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.2.8.3 Kapitalerträge und Renditen
Tabelle rechte Seite
Hauptsächlich wegen tieferer Ren-
diten auf Wieder- und Neuanlagen
nahmen die laufenden Erträge aus
Finanzanlagen von CHF 105.8 Mio. auf
CHF 101.1 Mio. ab. Der
etwas tiefere Durch-
schnittsbestand an Im-
mobilien konnte nicht
durch Mietzinserhöhun-
gen kompensiert wer-
den, was zu einer Ab-
nahme der Mietein-
nahmen um 2.9 % auf
CHF 46.4 Mio. führte. In
Kombination mit dem et-
was höheren Verwal-
tungsaufwand für Kapi-
talanlagen ergaben sich
netto laufende Erträge
aus Kapitalanlagen von CHF 126.4 Mio.
(VJ CHF 133.9 Mio.). Es resultierte so eine um
0.2 Prozentpunkte tiefere Kapitalanlageren-
dite aus laufenden Erträgen von netto 2.5 %.
Aus erfolgswirksamen Gewinnen und Ver-
lusten auf Kapitalanlagen ergab sich ein posi-
tiver Saldo von CHF 33.6 Mio. Dies entspricht
einem Anstieg um CHF 7.4 Mio. gegenüber
Vorjahr, welcher die Folge von gegenläufigen
Bewegungen ist. Die wichtigsten Effekte
kamen aus Gewinnen und Verlusten auf Fi-
nanzanlagen, welche von einem Negativsal-
do im Vorjahr (CHF –17.2 Mio.) ins Positive
(CHF 15.7 Mio.) drehten sowie aus der
Ab nahme der Gewinne auf Immobilien
von CHF 45.4 Mio. auf
CHF 16.7 Mio. im Be-
richtsjahr. Daraus resul-
tierte ein gegenüber
2011 unveränderter Net-
toertrag aus Kapitalanla-
gen von CHF 160.0 Mio.
und eine ebenso unver-
änderte Kapitalanlage-
rendite von 3.2 %.
Die erfolgsneutralen Er-
gebnisbestandteile aus
Kapitalanlagen beliefen
sich auf CHF 66.1 Mio.
gegenüber CHF 45.8 Mio.
im Vorjahr. Entsprechend stieg der Nettoer-
trag aus Kapitalanlagen im Gesamtergebnis
von CHF 205.8 Mio. auf CHF 226.1 Mio. im Be-
richtsjahr und die Kapitalanlagerendite im Ge-
samtergebnis von 4.1 % im Vorjahr auf 4.5 %.
Die recht stabilen Renditen zeigen, dass sich
die risikobewusste, auf nachhaltige Erträge
ausgerichtete Anlagestrategie von Nationale
Suisse 2012 erneut bewährt hat.
Finanzanlagen mit Fremdkapital-
charakter
Diagramme links
Die Finanzanlagen mit Fremdkapi-
talcharakter bestehen grössten-
teils aus festverzinslichen Wertpa-
pieren. Von diesen hatten am Ende des Be-
richtsjahres 92.7 % (–4.8 Prozentpunkte) ein
Rating von A oder besser. Anderseits nahm
vor allem das BBB-Segment zu. Es stieg an-
teilsmässig um 5.0 Prozentpunkte auf 6.9 %.
Hauptgrund dafür war die Herabstufung itali-
enischer Staatsanleihen. Daneben wurde in
geringem Umfang in höher rentierende Un-
ternehmens- und andere Anleihen ausser-
halb der öffentlich-rechtlichen Körperschaf-
ten und des Finanzsektors investiert. Der
grosse Anteil von AAA, AA und A -Schuldnern
unterstreicht die hohe und überdurchschnitt-
liche Qualität des Portefeuilles.
Die grösste Veränderung in der Aufteilung
nach Emittenten ist die Abnahme des Anteils
der öffentlich-rechtlichen Körperschaften um
1.6 Prozentpunkte auf 59.6 %. Im Gegenzug
stiegen der Anteil der Industrieunternehmen
um 1.3 Prozentpunkte auf 13.4 % und derjeni-
ge der Position «Übrige» um 0.5 Prozent-
punkte auf 3.4 %. Finanzinstitute gingen an-
teilsmässig um 0.2 % auf 23.6 % zurück.
Die mit Abstand grösste Exponierung gegen-
über GIIPS-Staaten entfällt mit CHF 148.8 Mio.
auf Italien. Die italienischen Tochtergesell-
schaften halten die Obligationen im Rahmen
ihres Asset Liability Management. Die Zunah-
me um 6.8 % ist, wie diejenige der irischen
Anleihen (+26.6 %), auf die gute Performance
zurückzuführen. Die Schweizer Einheiten
bauten ihre ohnehin kleinen GIIPS-Positionen
weiter ab. Der Nettoeffekt war ein Rückgang
des Exposures gegenüber GIIPS-Ländern um
CHF 1.2 Mio. auf CHF 161.7 Mio. per Ende 2012.
«Übergeordnete Ziele sind Schutz der
Eigenmittel und eine nachhaltige laufende Rendite
bei kontrolliertem Risiko.»
47Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsentwicklung
3.2.9 Ausblick Gruppe
Gemessen an der Präsenz in den Tagesaktua-
litäten hat sich die krisenhafte Lage an der
Schuldenfront sowie in Politik und Wirtschaft
beruhigt. Nachhaltig tragfähige Lösungen der
mannigfaltigen Probleme sind aber nicht in
Sicht. Mittelfristig wird der Ausstieg der Zen-
tralbanken aus der unkonventionellen Geld-
politik die Finanzmärkte vor neue Herausfor-
derungen stellen.
Unter diesen Vorzeichen dürften das Umfeld
in der Versicherungswirtschaft wettbewerbs-
intensiv bleiben und die Marktvolumen wenig
zunehmen. Kostendisziplin und kontrolliertes
Wachstum vor allem in den Specialty Lines
sind auch 2013 das Gebot der Stunde.
Eine verantwortungsvolle Anlagepolitik bleibt
in diesem Umfeld auf den Erhalt des Ver-
mögens, die Sicherstellung von nachhaltigen
laufenden Erträgen und die selektive Wahr-
nehmung von attraktiven Renditechancen
ausgerichtet. Die Asset Allocation von
Nationale Suisse trägt diesen Zielen Rech-
nung.
Nationale Suisse hat die Weichen so gestellt,
dass das Risiko für negative Überraschungen
möglichst klein gehalten wird und gleichzei-
tig vorhandene Chancen genutzt werden
können. Operative Verbesserungen im Versi-
cherungsgeschäft in Kombination mit einer
nachhaltigen Anlagepolitik sind in diesem
Umfeld das zuverlässigste Mittel, um unsere
Ertragsziele zu erreichen.
Kapitalerträge und Renditen 2012 2011 angepasst
(in 1 000 CHF) in % (in 1 000 CHF) in %
Durchschnittlicher Bestand Kapitalanlagen 1 4 996 295 5 006 032
Laufender Ertrag aus Finanzanlagen, brutto 2 101 094 105 775
Aufwand fur Verwaltung von Finanzanlagen – 10 527 – 8 403
Mietertrag aus Renditeliegenschaften, brutto 46 425 47 836
Betriebsaufwand fur Renditeliegenschaften – 10 588 – 11 330
Laufender Ertrag aus Kapitalanlagen, netto 126 404 133 878
Kapitalanlagerendite aus laufenden Erträgen 3 2.5 2.7
Erfolgswirksame Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen 4 33 582 26 169
Ertrag aus Kapitalanlagen, netto 159 986 160 047
Kapitalanlagerendite 5 3.2 3.2
Erfolgsneutrale Ergebnisbestandteile aus Kapitalanlagen 66 146 45 758
Ertrag aus Kapitalanlagen im Gesamtergebnis, netto 226 132 205 805
Kapitalanlagerendite im Gesamtergebnis 6 4.5 4.1
1 Durchschnitt von Anfangs- und Endbestand2 Zins- und Dividendenerträge3 Laufender Nettoertrag aus Kapitalanlagen in % der durchschnittlichen Kapitalanlagen4 Gewinne und Verluste (inklusive Wertberichtigungen), ubriger Währungserfolg, Erfolg aus assoziierten Unternehmen5 Nettoertrag aus Kapitalanlagen im Jahresgewinn des Konzerns in % der durchschnittlichen Kapitalanlagen6 Nettoertrag aus Kapitalanlagen im Gesamtergebnis in % der durchschnittlichen Kapitalanlagen
Mit der Sonne geht die Melancholie auf
Sandra und Manuel werden morgen heiraten. Heute wollen sie noch einmal lustig
sein. Sandra sammelt sich mit ihren besten Freundinnen, um das von
ihr ausgedachte Polterabend-Motto „Prinzessinnen in Not“ zu zelebrieren. Manuel
trifft seine besten Kumpels zu seiner angeblich letzten „Affenparty“.
Gänzlich unlustig haben die beiden ihre Abende im Stundentakt durchgeplant. Der
Prinzessinnen-Abend beginnt mit einer Reizwäsche-Präsentation + Prosecco
in Mayas Wohnung, Sandras bester Freundin. Laut lachend und fast unverkrampft
präsentieren sich die Freudinnen gegenseitig in grenzwertigen Beate-Uhse-
Entwürfen. Während die Herren im „Bären“ erstmals grölend anstossen. Was
wäre die Welt ohne Stereotypen? Wir wären noch verlorener, als wir es
schon so sind.
Schon tanzt Sandra zu She-DJ Susis „Special-Princess-Set“ auf dem langen Tisch
des Sälis im Restaurant „Goldener Schlüssel“. Nach einem Striptease von
Ernesto, dem Profi-Stripper fürs kleine Budget, begibt sich die heitere Frauschaft
lachend, bald weinend, bald wieder lachend auf den Nach-Hause-Weg.
Im Laufe der Nacht sind aus den Prinzessinnen in Not wahre Dramaqueens
geworden.
Die Männer heben die Gläser, Manuels bester Kumpel sagt: „Die Pfand-
flasche des Bieres ist nur geliehen, eine Frau hat immer einen Schrank voll nichts
anzuziehen.“ Die Mannschaft grölt erneut los und ext eine weitere Runde.
Manuel, mittlerweile ganz aus sich heraus -kommend, wirft sein Glas an die
Wand hinter den Tresen. „Scherben bringen Glück“, lallt er noch, bevor ihm
der Türsteher zum Polterabend ein blaues Auge schenkt.
Manuel und seine Kumpels torkeln in ihren Affen kostümen, von der aufgehenden
Sonne arg geblendet, aus dem Festtempel. Einer sagt: „Das war Fun und
Action! Gute Nacht, meine Soldaten, wir sehen uns vor dem Altar wieder.“ Lautes
Gelächter. Dann geht jeder, von der Melancholie zunehmend umgarnt,
seines Weges.
Donnerstag, 24. Mai 2012 kunstbericht.ch
49Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
49Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
4 Nachhaltige Unternehmensführung
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind
für Nationale Suisse von grosser Bedeutung
Nationale Suisse unterstützt als Versicherungs-unternehmen ihre Kunden darin, Risiken frühzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen und sich gegen deren Folgen abzusichern. Damit ist unser Versi-cherungsgeschäft per se auf langfristiges Denken und Handeln ausgerichtet. Bei unserer Geschäfts-tätigkeit sind uns wirtschaftliche, soziale und öko-logische Aspekte wichtig. Unser Nachhaltigkeits-verständnis berührt viele Themenbereiche. Seien es zufriedene Kunden, motivierte und gut qualifi-zierte Mitarbeitende oder ein gut funktionierendes Risikomanagement und Compliance-System. Mit unserem Kunstengagement, sei es durch unsere Kunstsammlung, den Förderpreis für junge Kunst-schaffende oder spezielle Kunstevents, leisten wir zudem einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag.
50 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
4 Nachhaltige Unternehmens führung
Nachhaltigkeitsbericht-erstattung
Die Jahresberichterstattung von Nationale Suisse beruht auf dem weltweit führenden Standard zum Thema Nachhaltigkeit der Global Reporting Initiative (GRI).
Kundinnen und Kunden
Die Ergebnisse aus Studien zur Kundenzufriedenheit zeigen, dass Qualität, Sicherheit, Ver trauen und Swissness Werte sind, die unsere Kunden schätzen. Zudem zeigen sie, dass Nationale Suisse sehr zufriedene Kunden hat, die eng mit dem Unternehmen ver-bunden sind und die Qualität der Serviceleistungen schätzen.
4.1 Einleitung
Als international tätige Versicherungsgruppe
ist Nationale Suisse darauf spezialisiert, Ri-
siken für ihre Kunden frühzeitig zu erkennen,
richtig einzuschätzen und sie gegen deren
Folgen abzusichern. Doch die Absicherung
heutiger Generationen darf nicht auf Kosten
der künftigen erfolgen. Daher legen wir bei
unserer Geschäftstätigkeit grossen Wert da-
rauf, wirtschaftliche, soziale und ökologische
Aspekte zu berücksichtigen. Unser Versiche-
rungsgeschäft ist per se auf nachhaltiges
Denken mit langfristigem Zeithorizont ausge-
richtet. Für Nationale Suisse ist Nachhaltig-
keit und gesellschaftliche Verantwortung in-
tegraler Bestandteil der Geschäftsstrategie.
Wir arbeiten zudem daran, unsere Aktivitäten
im Bereich Nachhaltigkeit noch stärker zu
bündeln.
Wir interagieren aktiv mit unseren Stakehol-
dern wie zum Beispiel den Kunden, Mitarbei-
tenden, Aktionären, Geschäftspartnern und
Behörden. In unserem Code of Conduct sind
die Werte definiert, die für das Verhalten und
Handeln der Mitarbeitenden von Nationale
Suisse auf allen Stufen im Umgang unterei-
nander und mit unseren Kunden eine ver-
bindliche Richtschnur darstellen.
Der vorliegende Bericht präsentiert die Fort-
schritte, die wir 2012 in der nachhaltigen Un-
ternehmensführung erzielt haben. Ein wich-
tiger Meilenstein ist der Beginn der Renova-
tion unseres Hauptsitzes in Basel. Ziel ist, die
betroffenen Gebäude grundlegend zu moder-
nisieren und die Arbeitsplatzqualität für die
Mitarbeitenden deutlich zu erhöhen. Auch die
Kunstsammlung von Nationale Suisse wird in
der modernisierten Arbeitsumgebung eine
zentrale Rolle spielen.
Unser Nachhaltigkeitsverständnis erschöpft
sich keineswegs in der Weiterentwicklung
des Umwelt- und Immobilienmanagements.
So haben wir in der Schweiz 2012 das Frau-
ennetzwerk Plus ins Leben gerufen. Im Zen-
trum steht die Möglichkeit zur Vernetzung
und zur beruflichen Weiterentwicklung der
weiblichen Angestellten.
Die aktive Integration von Menschen mit Be-
hinderung in das Unternehmen spielt bei Na-
tionale Suisse eine wichtige Rolle. Im Sinne
der personellen Vielfalt will Nationale Suisse
das Angebot an talentierten Fachkräften mit
einer Behinderung besser nutzen. Mit der
aktiven Integration des Projekts «Handicap
am Arbeitsplatz» in der Rekrutierung will
Nationale Suisse eine Unternehmenskultur
schaffen, bei der Behinderung kein Nachteil
ist.
Ein weiteres wichtiges Thema ist das Pro-
gramm «Leadership@Nationale Suisse». 2012
wurde ein deutlicher Fokus auf die gezielte
Entwicklung von Führungskräften gelegt.
Wir wollen unseren Anspruchsgruppen und
uns selbst über unser Engagement und unse-
re Erfolge punkto Nachhaltigkeit kontinuier-
lich Rechenschaft ablegen. Unsere Nach-
haltigkeitsberichterstattung beruht auf dem
weltweit führenden Standard der Global Re-
porting Initiative (GRI) mit Sitz in Amsterdam.
Damit werden unsere Informationen trans-
parenter und vergleichbarer. Mit dem vorlie-
genden Geschäftsbericht und dem ergän-
zenden im Internet publizierten GRI-Index
(www.nationalesuisse.com/investor-relations)
veröffentlichen wir die Aktivitäten und Fort-
schritte von Nationale Suisse im Bereich
Nachhaltigkeit für das Berichtsjahr 2012. GRI
hat diese Berichterstattung geprüft und die
erfolgreiche Anwendung der G3-Richtlinien
auf Level C bestätigt (s. Seite 88).
4.2 Kundinnen und Kunden
Werte im Umgang mit Kunden
Individuell Zufriedenheit sichern – Kun-den wunsche erfullen wir nachhaltig und unkompliziert
Erfolgreich Ziele fokussieren – Mehrwert schaffen wir innovativ und leistungsstark
Sympathisch Verantwortung tragen – Schweizer Zuverlässigkeit leben wir offen und fair
Zufriedenheitsmessung bei Kunden
und Brokern
Nationale Suisse nimmt regelmässig an den
von DemoSCOPE Research & Marketing AG
durchgeführten Studien zur Zufriedenheit der
Schweizer Versicherungskunden teil. Dabei
werden die Wirksamkeit der Marketing- und
Kommunikationsmassnahmen, die Zufrieden-
heit von der Kundenberatung bis hin zur
Schadenerledigung untersucht.
51Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
Die Ergebnisse zeigen, dass Qualität, Sicher-
heit, Vertrauen und Swissness Werte sind, die
unseren Kunden wichtig sind. Zudem zeigen
die Studien, dass Nationale Suisse sehr zu-
friedene Kunden hat, die eng mit dem Unter-
nehmen verbunden sind und die Qualität der
Serviceleistungen schätzen. Eine fundierte
Beratung und qualitativ hochstehende Ser-
viceleistungen führen beim Kunden nach-
weislich zu Sympathie und Loyalität gegen-
über Nationale Suisse.
Nationale Suisse hat im Geschäftsjahr 2012
zudem erstmals eine spezifische Zufrieden-
heitsumfrage zur Zusammenarbeit und zu
den Serviceleistungen bei den Brokern durch-
geführt. Diese hat uns wichtige Erkenntnisse
geliefert, damit wir auch in diesem Bereich
bestehende und neue Kontakte pflegen und
optimal bedienen können.
4.3 Mitarbeitende
Hoch motivierte und gut qualifizierte Mitar-
beitende sind essenziell für den dauerhaften
Erfolg eines Unternehmens. Auf dieser
Grundlage basiert die Human-Resources-
Politik von Nationale Suisse. Dank ihrer Grös-
se bietet Nationale Suisse vielfältige Karriere-
perspektiven und ist damit ein interessanter
Arbeitgeber. Die auf jeder Stufe gelebte Un-
ternehmenskultur und die Förderung von in-
ternen Rekrutierungen steigern die Attraktivi-
tät des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt,
was zu einer tieferen Fluktuation und damit
geringeren Kosten führt. Nebst marktkon-
formen Löhnen und interessanten Lohnne-
benleistungen erachtet Nationale Suisse die
Schaffung und die Erhaltung von abwechs-
lungs- und anforderungsreichen Arbeitsstel-
len als zentrales Motivationselement.
Nationale Suisse ist sich der sozialen Verant-
wortung als Arbeitgeber bewusst. Entspre-
chend orientiert sich Nationale Suisse im
Rahmen der allgemeinen Geschäftsziele an
den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und
schafft Raum für individuelle und flexible Lö-
sungen. So legt das Unternehmen zum Bei-
spiel grossen Wert auf Teilzeitarbeitsstellen
für Mitarbeitende mit Kindern. In der Schweiz
unterstützt Nationale Suisse ausserdem
zusammen mit einem externen Anbieter
kranke oder verunfallte Mitarbeitende mittels
betrieblicher Sozialberatung sowie eines
Case Management. Dank spezifischer Re-
integra tionsarbeitsplätze können Mitarbei-
tende, welche dem Betrieb längere Zeit fern-
bleiben mussten, Schritt für Schritt in den
Arbeitsprozess reintegriert werden. Die Ge-
sundheit der Mitarbeitenden ist besonders
wichtig, daher betreibt Nationale Suisse ein
aktives Gesundheitsmanagement.
Nationale Suisse ist überzeugt, dass Vielfalt
im Unternehmen einen Mehrwert schafft.
Deshalb wurde zum einen das Frauennetz-
werk Plus ins Leben gerufen. Es bietet Frauen,
aber auch Männern, die Gelegenheit, sich im
Unternehmen besser zu vernetzen und ihr
Talent einzubringen. Zum anderen engagiert
sich Nationale Suisse aktiv, Arbeitsplätze im
ersten, freien Arbeitsmarkt durch Menschen
mit Behinderung zu besetzen, denn Fähigkei-
ten und Talent stehen im Vordergrund.
Human-Resources-Politik von Nationale Suisse
Die Human-Resources-Politik von Nationale Suisse basiert auf der Grundlage von hoch moti-vierten und gut qualifizierten Mit -arbei tenden. Denn diese sind essenziell für den dauerhaften Erfolg eines Unternehmens.
Mitarbeiterkennzahlen der Gruppe 2012 2011
Full-time-equivalents (FTE) 1 880 1 874
davon Schweiz 1 449 1 453
davon Ausland 431 421
Anzahl Mitarbeitende 2 029 2 017
davon Vollzeitstellen 1 642 1 636
davon Teilzeitstellen 387 381
Teilzeitquote 19 % 19 %
Frauenanteil am Gesamtbestand 37 % 36 %
Frauenanteil in Managementpositionen 19 % 19 %
Fluktuationsrate 12 % 13 %
Ausbildungskosten pro Mitarbeitenden (in CHF) 1 865 2 068
Anzahl Lehrlinge und Praktikanten 90 81
52 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
Werte im Umgang mit Mitarbeitenden
Die Nationale Suisse Gruppe steht zu einer
wertorientierten Führung. Die Werte im Um-
gang mit Mitarbeitenden wurden verbindlich
definiert und sind für die im Alltag gelebte
Unternehmenskultur wichtige Leitplanken.
Für die nachhaltige und erfolgreiche Um-
setzung der Gruppen- sowie der Personal-
strategie ist eine gesunde, im Unternehmen
gelebte Kultur ein zentraler Erfolgsfaktor. Un-
sere Werte stellen gemeinsam mit dem Code
of Conduct ein umfassendes Compliance
Framework dar.
Werte im Umgang mit unseren Mitarbeitenden
Individuell Auf jeden Einzelnen kommt es an – Raum fur Kreativität und Initiative schaffen
Erfolgreich Nachhaltiger Erfolg – Mehr-wert durch Innovation und Leistungsbewusstsein
Sympathisch Zuverlässiger Partner – Ver-trauen, Fairness und Respekt
Laufend werden verschiedene Aktivitäten zur
Stärkung und Förderung der Unternehmens-
kultur durchgeführt. Mit dem kontinuierlichen
Ausbau eines Innovationsmanagements hat
der Mitarbeitende beispielsweise die Mög-
lichkeit, sich immerzu mit neuen Ideen einzu-
bringen. Dies führt zu einer Steigerung der
Motivation und der Leistungsorientierung auf
allen Stufen.
«Leadership@Nationale Suisse»
Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein deutlicher
Fokus auf die gezielte Entwicklung von Füh-
rungskräften gelegt. Das im Vorjahr lancierte
Programm «Leadership@Nationale Suisse»
wurde auf Stufe Geschäftsleitung und Direk-
tion zu einem tragfähigen Kompetenzmodell
zur Verbesserung der Leistungsorientierung
entwickelt. Von einer Führungskraft wird er-
wartet, dass sie sowohl Manager als auch
Leader ist. Als Manager muss es ihr gelingen,
Zielorientierung, Disziplin, Transparenz und
Verantwortlichkeit zu schaffen. Als Leader
ist sie gefordert, ihr Führungsverhalten so
zu optimieren, dass es Teamorientierung,
Perspektivenwechsel, Empowerment und
Entwicklungsfokus ermöglicht.
2012 wurden zur Verankerung der Leader-
ship-Kompetenzen konkrete Schritte unter-
nommen:
• Die Kompetenzen «Empowerment» und
«Teamorientierung» wurden fokussiert ge-
fördert.
• In diesem Sinne wurden zum Beispiel
Entscheidungsbefugnisse und Aufgaben-
lösungen der Geschäftsleitung an Teams
der nächsten Führungsstufe delegiert.
• Anlässlich der regelmässig stattfindenden
Senior Management Conference wurde
das Leadership-Rollenverständnis als Er-
folgsfaktor für das Programm 1+ weiter
geschärft.
• Sämtliche Direktionsmitglieder sowie Kader-
mitglieder in Schlüsselpositionen durch-
laufen ein internationales Executive-Pro-
gramm, das in Zusammenarbeit mit der
Universität St. Gallen durchgeführt wird.
• Um auch auf Verhaltensebene die Leader-
ship-Kompetenzen zu verankern, wurde
ein 360-Grad-Feedbackprozess mit der Ge-
schäftsleitung als Pilot durchgeführt und
für weitere Führungsteams freigegeben.
Management Development und
Personalentwicklung
Management Development und Personalent-
wicklung unterstützt bei Nationale Suisse die
Einführung von neuen Führungskräften sorg-
fältig, um in die neue Rolle hineinzuwachsen.
Führungskräfte aller Stufen und auch das
Fachkader profitieren zudem von Power-
trainings. Dies sind kompakte Trainingsse-
quenzen zu Themen wie Selbstmanagement,
Rhetorik oder Gesprächsführung, deren In-
halte zeitnah auf die Bedürfnisse des Unter-
nehmens angepasst werden können.
Jedem Mitarbeitenden steht, je nach Poten-
zial und Entwicklungsfeld, auch ein Angebot
an externen Führungs- und Fachausbil-
dungen zur Verfügung. Management Deve-
lopment und Personalentwicklung berät die
Interessenten, um gemeinsam die optimale
Entwicklung zu gewährleisten.
Frauennetzwerk Plus
Nationale Suisse hat sich klar zum Ziel ge-
setzt, den Austausch, das gegenseitige Ver-
ständnis und vor allem den Dialog zu fördern,
um das Unternehmen zum erfolgreichsten in
der Branche zu machen. Als Beitrag dazu hat
Nationale Suisse daher im Januar 2012 das
Frauennetzwerk Plus ins Leben gerufen. Im
Zentrum stehen die Vernetzung und die be-
Werte im Umgang mit unseren Mitarbeitenden
Nationale Suisse steht zu einer wertorientierten Führung. Die Werte im Umgang mit Mitarbeitenden wurden ver-bindlich definiert und sind für die im Alltag gelebte Unter-nehmenskultur wichtige Leitplanken.
Acht Leadership-Kompetenzen
• Zielorientierung
• Disziplin
• Transparenz
• Verantwortlichkeit
• Perspektivenwechsel
• Teamorientierung
• Empowerment
• Entwicklungsfokus
53Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
rufliche Weiterentwicklung der weiblichen
Angestellten. Studien zeigen, dass Frauen
beruflich immer noch schlechter vernetzt
sind als ihre männlichen Kollegen und sich
dadurch weniger einbringen und positionie-
ren können. Da aber ein Businessnetzwerk
nicht nach Geschlechtern getrennt funktio-
nieren kann, sind mit dem bewusst gewähl-
ten «Plus» die männlichen Kollegen zur Mit-
wirkung und zum Engagement eingeladen.
Das Frauennetzwerk ist eine Plattform des
ungezwungenen Austausches von beruf-
lichen Erfahrungen, Erkenntnissen und Erfol-
gen. Durch den Austausch und das gezielte
Knüpfen von Kontakten eröffnen sich nicht
selten neue Ideen und Chancen, die sich ge-
winnbringend im Tagesgeschäft auszahlen.
Neben der Tatsache, dass gemischte Teams
innovativer und produktiver sind, können die
Kundeninteressen gezielter abgeholt wer-
den, gerade auch diejenigen der weiblichen
Kundschaft.
Integration von Menschen mit
Behinderung
Nationale Suisse ist vom Erfolg von perso-
neller Vielfalt im Unternehmen überzeugt.
Ausserdem darf in Zukunft, aufgrund des
wachsenden Fachkräftemangels auf dem Ar-
beitsmarkt, auch das Angebot an talentierten
Fachkräften mit einer Behinderung nicht
unberücksichtigt bleiben.
Um die Rekrutierung von neuen Mitarbeiten-
den mit einer Behinderung aktiver zu gestal-
ten, wurde das Projekt «Handicap am Arbeits-
platz» neu in die organisatorische Verantwor-
tung der Personalabteilung übertragen.
Nationale Suisse will mit diesem Projekt eine
Unternehmenskultur schaffen, bei der Behin-
derung an der Arbeitsstelle kein Nachteil ist.
Denn es soll bei der Rekrutierung nicht unter-
schieden werden, ob jemand eine Behinde-
rung hat oder nicht, sondern ob er die Anfor-
derungen einer Stelle erfüllt oder nicht.
Beim Projekt «Handicap am Arbeitsplatz» ar-
beitet Nationale Suisse eng mit Behinderten-
verbänden zusammen, wie zum Beispiel der
Charta. Die Charta ist ein Zusammenschluss
Frauennetzwerk Plus
Im Januar 2012 hat Nationale Suisse das Frauennetzwerk Plus ins Leben gerufen. Im Zentrum steht die Vernetzung und die berufliche Weiterentwicklung der weiblichen Angestellten. Mit dem bewusst gewählten «Plus» sind aber auch die männlichen Kollegen zur Mitwirkung und zum Engagement eingeladen.
Integration von Menschen mit Behinderung
Nationale Suisse will mit dem Pro-jekt «Handicap am Arbeits platz» eine Unter nehmenskultur schaffen, bei der Behinderung an der Ar-beitsstelle kein Nachteil ist. Denn es soll bei der Re krutierung nicht unterschieden werden, ob jemand eine Behinde rung hat oder nicht, sondern ob er die An-forderungen einer Stelle erfüllt oder nicht.
1. Erhöhung der
Leistungs-fähigkeit der
Organisation durch nachhaltig wirksamere
Fuhrungspraxis
2. Gezielte Verbesserung des
Fuhrungsverhaltens von Fuhrungskräften durch konsequente Ausrichtung auf die acht Leadership-Kompetenzen
3. Systematische Verankerung des
neuen Fuhrungsverhaltens im Unternehmen
Strategie
Specialty-Lines- und Differenzierungsstrategie
Struktur
Linien- und Matrixorganisation
Kultur
Neue Fuhrungskultur
«Leadership@Nationale Suisse» als Teil der Unternehmensentwicklung
54 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
von Arbeitgebern aus der Region Basel, wel-
che gemeinsam das Ziel verfolgen, für Men-
schen mit Behinderung Stellen im ersten,
freien Arbeitsmarkt zu besetzen. Nationale
Suisse – als ein unterzeichnender Arbeitge-
ber – hat in den vergangenen drei Jahren
durch die Anstellung von drei Mitarbeitenden
mit Behinderung ihren Beitrag aktiv geleistet.
Betriebliche Sozialberatung und Case
Management
Nationale Suisse bietet bei Bedarf sämtlichen
Mitarbeitenden die Möglichkeit, eine Sozial-
beratung durch eine externe Firma in An-
spruch zu nehmen. Die Beratungen können
sich auf familiäre, finanzielle, betriebliche
oder auch gesundheitliche Themen beziehen.
Im letzteren Fall kann durch eine gezielte Be-
ratung verhindert werden, dass gesundheit-
lich angeschlagene Mitarbeitende arbeits-
unfähig werden.
Mit diesem Beratungsangebot ist auch der
Rückgang der zu betreuenden Fälle im be-
trieblichen Case Management zu erklären.
Beim Case Management ist entscheidend,
dass durch eine frühzeitige Betreuung die
Mitarbeitenden schneller in den Arbeitspro-
zess reintegriert werden können und damit
mögliche Folgekosten für Nationale Suisse
verhindert werden.
Gesundheitsmanagement
Eine ausgeglichene Work-Life-Balance und
die Gesundheit der Mitarbeitenden sind uns
wichtig. Nationale Suisse will als Arbeitgeber
die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden mit ge-
zielten Massnahmen erhalten und verbes-
sern. Daher bietet sie den Mitarbeitenden ein
aktives Gesundheitsmanagement und die
Möglichkeit, sich in der Freizeit sportlich und
kulturell zu betätigen. Solche Massnahmen
und Aktivitäten sind zum Beispiel die fol-
genden:
• Beitrag an freiwillige, ärztliche Vorsorge-
untersuchung in regelmässigen Abständen
• Sport- und Freizeitclub mit vielen verschie-
denen sportlichen und kulturellen Angebo-
ten
• Rauchentwöhnungsprogramm in Zusam-
menarbeit mit einem externen Partner
• Alljährliche Teilnahme am Programm «Bike
to work»
• Kostenloses Mineralwasser
4.4 Risikomanagement und Compliance
Grundlagen und Ziele
Übergeordnete Ziele des Risikomanagements
der Nationale Suisse Gruppe sind die Erfül-
lung der Verpflichtungen gegenüber den
Kunden sowie die langfristige Erhaltung und
Steigerung des Unternehmenswertes. Für den
nachhaltigen Schutz ihrer Kundengelder und
die Optimierung des Risikokapitals betreibt
Nationale Suisse ein unternehmensweit im-
plementiertes Enterprise-Risk-Management-
System (ERM) zur Analyse und zur Steuerung
der Risiken, die sie im Rahmen ihrer geschäft-
lichen Tätigkeiten eingeht. Aufgrund der ak-
tuell besonders herausfordernden wirtschaft-
lichen und regulatorischen Rahmenbedin-
gungen geniesst das Risikomanagement bei
Nationale Suisse eine sehr hohe Priorität und
liefert unverzichtbare Grundlagen für Füh-
rungs- und Entscheidungsprozesse. Die Risk
Governance von Nationale Suisse beruht auf
einem «Three Lines of Defense»-Modell, das
im separaten Finanzbericht im Kapitel Risiko-
management ab Seite 39 näher erläutert wird.
Verantwortung und Prozesse
Die Festlegung und die Oberaufsicht des
ERM obliegen dem Verwaltungsrat. Das Risk
Committee auf Stufe Verwaltungsrat beur-
teilt und überwacht die Funktionsfähigkeit
und die Wirksamkeit der Risikomanagement-
prozesse. Das Risk Committee auf Stufe Ge-
schäftsleitung überwacht und steuert die
Risikomanagementprozesse. Die Prozesse
zur Überwachung und die Steuerung der
Risiken werden vom Risk Management ko-
ordiniert und in einer ganzheitlichen Sicht
zusammengefasst. Diese bilden die Grund-
lage für die Entscheidungsfindung in den
Risk Committees der Gruppe und den über-
geordneten Gremien.
Analysemethoden und Modelle
Grundlage für die Identifikation und die Be-
wertung der Risiken aus dem Versicherungs-
und dem Anlagegeschäft ist ein internes
Risikomodell, das sich an den Prinzipien des
Swiss Solvency Test (SST) der Finanzmarkt-
aufsicht FINMA orientiert. Mit diesem Modell
wird der Risikokapitalbedarf für Markt-,
Kredit- und versicherungstechnische Risiken
ermittelt und der Risikofähigkeit (dem verfüg-
baren Risikokapital) gegenübergestellt. Das
Modell erlaubt eine laufende Überwachung
Gesundheitsmanagement
Eine ausgeglichene Work-Life-Balance und die Gesundheit der Mitarbeitenden sind uns wichtig. Nationale Suisse als Arbeitgeber will die Gesundheit ihrer Mit ar-beitenden deshalb mit gezielten Massnahmen erhalten und verbessern.
Risikomanagement
Aufgrund der aktuell be sonders herausfordernden wirtschaft-lichen und regulatorischen Rahmen bedingungen geniesst das Risikomanagement bei Nationale Suisse eine sehr hohe Priorität und liefert unverzicht-bare Grundlagen für Führungs- und Entscheidungsprozesse.
55Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
des Kapitalbedarfs für die Erreichung der Un-
ternehmensziele und stellt die rechtzeitige
Umsetzung von Massnahmen für eine ausrei-
chende Kapitalausstattung sicher. Komple-
mentär dazu kommen für strategische und
operationelle Risiken Analysemethoden zum
Einsatz, die es erlauben, die Risiken bezüglich
ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit sowie ih-
rer möglichen Auswirkungen auf die Bilanz
und die Erfolgsrechnung abzuschätzen.
Unter Berücksichtigung der zunehmenden
Komplexität und Volatilität des wirtschaft-
lichen und regulatorischen Umfelds werden
Analysemethoden und Modelle laufend
weiterentwickelt und optimiert.
Compliance
Die Geschäftstätigkeit von Nationale Suisse
findet im Rahmen der geltenden gesetzlichen
und regulatorischen Vorschriften statt. Als
Mitglied des Schweizerischen Versicherungs-
verbandes (SVV) und dem zugehörigen Verein
«Selbstregulierungsorganisation des Schwei-
zerischen Versicherungsverbandes» (SRO-
SVV) bekennt sich Nationale Suisse zu dessen
Grundprinzipien und Reglementen. Neben
den externen Vorschriften werden im Wei-
sungswesen von Nationale Suisse die inter-
nen Regeln und Abläufe verbindlich normiert.
Alle Mitarbeitenden sind bei Ausübung ihrer
Geschäftstätigkeit verpflichtet, die für sie gel-
tenden Vorschriften zu kennen und einzuhal-
ten. Der Code of Conduct definiert die ethi-
schen Grundlagen und Grundwerte des Ver-
haltens und Handelns der Nationale Suisse
Gruppe und ihrer Mitarbeitenden auf allen
Stufen im In- und Ausland, und dies gegen-
über den unterschiedlichen Anspruchsgrup-
pen (Stakeholder) sowie in der täglichen
Arbeit unter- und miteinander. Ziel des Code
of Conduct ist es, allen Mitarbeitenden von
Nationale Suisse ein gemeinsames Wertes-
ystem zu vermitteln. Es prägt ihr Verhalten
und ihr Handeln und soll die Unternehmens-
kultur verbindlich fördern. Das von allen ge-
lebte Wertesystem trägt wesentlich dazu bei,
den langfristigen Erfolg des Unternehmens
zu sichern.
4.5 Engagement für die Gesellschaft
Die Übernahme von gesellschaftlicher Ver-
antwortung hat bei Nationale Suisse eine
grosse Bedeutung.
Kunstengagement von Nationale Suisse
Nationale Suisse sammelt seit rund 70 Jahren
zeitgenössische Kunst. Sie versteht den An-
kauf von Werken der Gegenwartskunst als
Beitrag zur Unterstützung des Schweizer
Kunstschaffens. Die Kunstsammlung von
Nationale Suisse ist Teil der Unternehmens-
und der Mitarbeiterkultur. Sie unterstreicht
zudem die Kompetenz von Nationale Suisse
als internationaler Kunstversicherer.
Seit 2004 verleiht Nationale Suisse jährlich
den Förderpreis für junge Kunst und fördert
damit die nachrückende Künstlergeneration.
Als Starthilfe in die berufliche Laufbahn erhält
der Gewinner ein Preisgeld in Höhe von
CHF 15 000 und die Gelegenheit, sein Werk in
einer Einzelpräsentation an der internationa-
len Kunstmesse LISTE – The Young Art Fair
in Basel zu präsentieren. Die Gewinnerin des
Kunstpreises 2012 war die 24-jährige Künst-
lerin Kathrin Affentranger, Absolventin der
Hochschule der Künste Bern.
In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen
Institut für Kunstwissenschaft (SIK) erschien
2012 der zweite Band des Gesamtkataloges
zur Kunstsammlung Nationale Suisse. Die
Publikation umfasst sämtliche Werke, die in
den Jahren 2001 bis 2011 angekauft wurden.
Die Sammeltätigkeit, der Förderpreis und die
Durchführung spezieller Kulturevents unter-
streichen das nachhaltige Engagement von
Nationale Suisse für das Schweizer Kunst-
schaffen.
Fondation Beyeler – Konservierungs-
projekt «Acanthes»
Nationale Suisse hat sich während dreier
Jahren für die Konservierung der «Papiers
découpés Acanthes» von Henri Matisse in
der Fondation Beyeler engagiert. Im Sommer
2012 konnten diese intensiven Restaurie-
rungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen
werden. Im Jahr 2013 wird das Werk auf Reise
gehen und an Ausstellungen in New York und
London präsentiert – optimal konserviert
und gut versichert. Mit diesem Engagement
leistete Nationale Suisse einen wichtigen
Beitrag zur Gewinnung von Erfahrungswerten
für künftige Projekte. Als Kunstversicherer
und Kunstsammler setzt Nationale Suisse
sich dafür ein, Kunstwerke auch für kom-
mende Generationen zu erhalten.
Code of Conduct
Der Code of Conduct von Nationale Suisse definiert die ethischen Grundlagen und Grundwerte des Verhaltens und Handelns der Nationale Suisse Gruppe und ihrer Mitarbeitenden auf allen Stufen im In- und Ausland, und dies gegenüber den unterschiedlichen An-spruchsgruppen (Stakeholder) sowie in der täglichen Arbeit unter- und miteinander.
Kunstengagement
Die Kunstsammlung von Nationale Suisse ist Teil der Unternehmens- und der Mitarbeiterkultur. Sie unter-streicht zudem die Kompe-tenz von Nationale Suisse als internationaler Kunstver-sicherer.
56 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
Nationale-Suisse-Werbelokomotive
unterwegs mit Roger Federer
Nationale Suisse ist als einer der beiden
Hauptversicherer der Baustelle des Gotthard-
Basistunnels eng mit dem Schweizer Schienen-
netz verbunden. Mit der Nationale- Suisse-
Lokomotive setzen wir ein Zeichen für dieses
Jahrhundertprojekt der Verkehrs geschichte
und unterstreichen unsere Erfahrung und Ex-
pertise in der technischen Versicherung. Die
Nationale-Suisse-Lokomotive, welche Abbild
und Namen unseres Markenbotschafters Ro-
ger Federer trägt, ist zudem für eine gute
Sache unterwegs. Pro zurückgelegte 57 Kilo-
meter, die Länge des Gotthard-Basistunnels,
unterstützt Nationale Suisse die Roger Fe-
derer Foundation bei ihrem Engagement in
Afrika mit zehn Franken.
«Fitness for Kids» – für die Kinder und
deren Zukunft
Nationale Suisse unterstützt das Projekt
«Fitness for Kids» und leistet damit einen
wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung
bei Kindern. Sie werden im Rahmen des
Projekts nachhaltig auf ein gesundes Körper-
bewusstsein sensibilisiert. Sie lernen, durch
einen gesunden und fitten Lebensstil das Be-
ste aus sich zu machen und so die Lebens-
qualität deutlich zu steigern.
Nationale Suisse unterstützt das Programm
bereits im fünften Jahr. Als Versicherer beu-
gen wir somit möglichen Gesundheits-
schäden und damit verbundenen Folgen für
die Versicherung vor.
Im Jahr 2012 besuchte das «Fitness for Kids»-
Team gemeinsam mit prominenten Botschaf-
tern 30 Primarschulen in sieben verschie-
denen Kantonen in der ganzen Schweiz und
organisierte 60 Events. Damit konnten wiede-
rum 3 000 Kinder für das Projekt begeistert
werden. Für 2013 sind bereits nahezu alle
Events ausgebucht.
Unterstützung der Stiftung für
angewandte Krebsforschung
Nationale Suisse unterstützt seit 2012 das
jährliche Minisymposium der Stiftung für an-
gewandte Krebsforschung. Damit fördern
wir Schweizer Spitzenforschung im Kampf
gegen Lungenkrebs. Das Symposium ge-
währt den diversen Interessengruppen Ein-
blick in die neusten Behandlungsmöglich-
keiten und Forschungsarbeiten bei Lungen-
krebs und Mesotheliom sowie in das
Engagement der Stiftung. Ein interdiszipli-
näres Team von Spezialisten am Lungen- und
Thoraxonkologie zentrum des Universitäts-
spitals Zürich erarbeitet individuell optimierte
Behandlungsmethoden und stellt sicher,
dass die ideelle und finanzielle Unterstützung
unmittelbar den Patienten zugutekommt. Die
Durchführung der Minisymposien wird auch
künftig mit der Unterstützung von Nationale
Suisse gesichert.
4.6 Renovation Hauptsitz in Basel
Nationale Suisse hat Ende 2012 mit der Reno-
vation des Hauptsitzes in Basel begonnen.
Die Liegenschaft am Steinengraben 25 sowie
der daran angrenzende Zwischenbau zum
Steinengraben 41 werden in den kommenden
zwei Jahren umgebaut und saniert. Die
Gebäude werden dabei grundlegend moder-
nisiert und die Arbeitsplatzqualität für die
Mitarbeitenden wird deutlich erhöht.
Die Liegenschaften weisen einen hohen bau-
lichen und energetischen Instandsetzungs-
bedarf auf. Sie werden deshalb unter an-
derem erdbebenertüchtigt und mit einer
zeitgemässen, energieeffizienten Haustech-
nik versehen. Im Sinne unserer nachhaltigen
Strategie bei der Bewirtschaftung unserer
Immobilien, sowohl bei Rendite- wie auch
bei selbstgenutzten Liegenschaften, legen
wir Wert auf eine Gebäudesanierung nach
ökologischen Gesichtspunkten.
Gleichzeitig soll aber auch die Unterneh-
menskultur von Nationale Suisse als zuver-
lässiger Partner in den Gebäuden stärker zum
Ausdruck kommen: Offenheit gegen innen
und aussen. Einerseits wird das Stadtbild am
Steinengraben mit einer transparenten, mo-
dernen Fassade aufgewertet. Anderseits wird
die Raumeinteilung überholt, um die Arbeits-
platzqualität für die Mitarbeitenden zu er-
höhen und dank Open-Space-Lösungen ein
effizienteres Zusammenarbeiten zu ermög-
lichen. Der Umbau umfasst aber auch ein
zum Dialog anregendes Personalrestaurant
mit einer einladenden Sicht über die Dächer
von Basel. Die Kunstsammlung von Nationale
Suisse wird in der modernisierten Arbeits-
umgebung nach wie vor eine zentrale Rolle
spielen.
In den kommenden Jahren sind weitere Er-
neuerungsarbeiten zur Aufwertung der Lie-
genschaften auf dem Hauptsitzareal geplant.
Renovation Hauptsitz in Basel
Nationale Suisse hat Ende 2012 mit der Renovation des Haupt-sitzes in Basel begonnen. Die Lie-genschaft am Steinengraben 25 sowie der daran angrenzende Zwischenbau zum Steinengraben 41 werden in den kommenden zwei Jahren umgebaut und sa niert. Die Gebäude werden dabei grundlegend modernisiert und die Arbeitsplatzqualität für die Mitarbeitenden wird deutlich er-höht.
Nachhaltiges Immobilienportfolio
Nationale Suisse will für die di-rekten Immobilienanlagen eine langfristige, nachhaltige Wert steigerung und eine marktge rechte Rendite er-reichen. We sent liche Kriterien bei Neu akquisitionen und Neubauten sind unter an de-rem eine hohe Qualität bezüglich Lage, Erreich barkeit durch den öffentlichen Ver-kehr, eine möglichst poly va len-te Nutzbarkeit sowie die Sicherstellung hoher Gesund-heitsanforderungen.
57Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nachhaltige Unternehmens führung
4.7 Auf Nachhaltigkeit ausgerich-tetes Immobilienportfolio
Nationale Suisse verwaltet für sich und im
Auftrag der Vorsorgestiftung ein Immobilien-
portfolio von elf Betriebsliegenschaften und
160 Renditeliegenschaften.
Nationale Suisse folgt dabei dem Auftrag, für
die direkten Immobilienanlagen eine lang-
fristige, nachhaltige Wertsteigerung und eine
marktgerechte Rendite zu erreichen. Wesent-
liche Kriterien bei Neuakquisitionen und Neu-
bauten sind unter anderem eine hohe Quali-
tät bezüglich der Lage, die Erreichbarkeit für
den öffentlichen Verkehr, eine möglichst po-
lyvalente Nutzbarkeit sowie die Sicherstel-
lung hoher Gesundheitsanforderungen durch
entsprechend ausgewählte Baumaterialien.
Für Neubauten wird wenn immer möglich der
Schweizer Minergiestandard und der Einsatz
von erneuerbaren Energien umgesetzt.
Seit 2010 wird der Wärmeenergieverbrauch
der Liegenschaften systematisch gemessen
und vorhandene Einsparpotenziale in der Bau-
investitionsplanung berücksichtigt. Die Ener-
gieverbräuche der Liegenschaften werden
ebenfalls herangezogen, um die Wirksamkeit
der durchgeführten Sanierungsmassnahmen
zu überprüfen. So konnten dank den in den
letzten Jahren durchgeführten Fassaden- und
Heizungssanierungen energetische Einsparun-
gen von fast 25 % gegenüber dem unsanierten
Zustand erreicht werden.
4.8 Umweltschutz im Betrieb
Nationale Suisse legt hohen Wert auf den
schonenden Umgang mit Ressourcen an
den eigenen Standorten. Mit Massnahmen
zur Steigerung der Effizienz im Verbrauch von
Energie, Materialien und Wasser werden die
Umwelt geschont und in vielen Fällen auch
Kosten gespart. Derzeit im Zentrum stehen
die Umsetzung der Umweltschutzmass-
nahmen beim 2012 gestarteten Umbau des
Hauptsitzes. Diese umfassen vor allem eine
optimal isolierte Gebäudehülle, ein Free-
Cooling-System zur Nutzung der «frei» zur
Verfügung stehenden Kälte der Nachtluft
zur Kühlung der Räume am Tag und ein mo-
dernes Gebäudeleitsystem zur optimalen
Kontrolle und Bedienung der Beleuchtung.
Weitere Initiativen richten sich auf die Büro-
räumlichkeiten der Generalagenturen, wo mit
Energieberatern zusammengearbeitet wird.
Die bereits seit März 2011 in Betrieb stehende
Brikettierpresse am Hauptsitz verarbeitet
eigenes Altpapier zu Papierbriketts, die an-
schliessend direkt einem externen Recycling-
prozess zugeführt werden. Seit 2012 wird
zusätzliches Altpapier von weiteren Standor-
ten in der Region Basel verwendet, wodurch
der Output an Papierbriketts 2012 deutlich
gesteigert wurde.
Bei der Gebäudereinigung setzt Nationale
Suisse neue Akzente. Durch die Verwendung
von Mikrofasern und ionisiertem Wasser ist
der Einsatz von Reinigungsmitteln minimal.
Der Austausch von Leuchtstoffröhren durch
energieeffiziente Tageslichtröhren wurde
2012 konsequent fortgesetzt. Mit der am
Hauptsitz installierten Fotovoltaikanlage
wurden 2012 über 61 000 kWh erneuerbarer
Strom zur Netzeinspeisung generiert. Ein
Augenmerk für die Zukunft richtet Nationale
Suisse auf den Fahrzeugpool. Bereits 2012
wurde damit begonnen, die Auslastung pro
Fahrzeug und Fahrt zu optimieren. Weitere
Optimierungsmassnahmen in Bezug auf ein
Mobilitätsmanagement sind in Planung.
Verbrauchswerte für Hauptsitz Basel und Peter Merian-Haus1 Einheit 2012 2011
Energie
Fernwärme 2 kWh 947 994 873 042
Stromverbrauch 3 kWh 701 485 767 175
Stromproduktion aus Fotovoltaikanlage kWh 61 137 66 246
Treibstoffe
Benzinverbrauch 4 kWh 38 137 25 791
Dieselverbrauch 4 kWh 10 532 7 396
Wasser (Trinkwasser) 2 m3 4 248 3 802
Papier kg 46 000 43 000
Abfall
Kehricht kg 26 025 27 000
Altpapier und Karton 5 kg 113 400 100 000
Elektronikschrott kg 2 380 2 500
PET kg 2 920 2 650
1 Seit Mai 2012 wurden vermehrt Mitarbeitende fur die Zeit der Renovation am Hauptsitz im Peter Merian-Haus untergebracht. Die hier dargestellten Verbräuche fur 2012 entsprechen (falls nicht anders vermerkt) der Summe aus beiden Gebäuden. Die Verbrauchswerte 2011 beziehen sich auf den Hauptsitz Basel vor dem Umzug.
2 Fur den Wärme- und Wasserverbrauch sind nur die Verbrauchswerte des Hauptsitzes Basel berucksichtigt.3 Der Stromverbrauch konnte dank Energiesparmassnahmen sowie durch den Beitrag des energieeffizienteren Ersatzgebäudes weiter gesenkt werden.4 Nationale Suisse hatte am Standort Basel 2012 ein Diesel- und drei Benzinfahrzeuge im Einsatz.5 Aufgrund von Archivbereinigungen resultierte eine Zunahme der Altpapiermenge.
Entschwörungstheorie
Morgen ist mal wieder Weltuntergang; doch die Welt schon heute
aus den Fugen. Also, alles wie gehabt. Ich packe eine Tasche für zwei Tage;
gehe auf Händen aus dem Haus. Stelle mir vor, ich stemmte so die Welt.
Ich gehe durch den Schnee und lasse alles hinter mir; habe mich
von niemandem verabschiedet. Ich schwöre es. Am Himmel ziehen ein paar
Vögel dahin; lassen mich frierend zurück. Die Welt erwartet ruhig
ihren erneut prophezeiten Untergang.
Leise murmle ich vor mich hin: „Weihnachten ohne Schnee, daran hat man
sich gewöhnt, aber Weihnachten ohne Welt, das wäre ...“. Der Wind
zieht eisig über meine Füsse hinweg. Bald werden sie alleine aus dem Schnee
ragen. Und ich verschwunden sein.
Donnerstag, 20. Dezember 2012 kunstbericht.ch
59Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
59Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
5 Corporate Governance
Nationale Suisse pflegt eine wertorientierte und
verantwortungsbewusste Unternehmensführung
Nationale Suisse strebt nach Optimierung ihrer unternehmerischen Leistungen, pflegt eine wert-orientierte und verantwortungsbewusste Unter-nehmensführung und eine an Integrität und Ethik ausgerichtete Unternehmenskultur. Die Umset-zung der Grundsätze der Corporate Governance hat bei Nationale Suisse eine grosse Bedeutung. Transparenz und Ausgewogenheit von Führung und Kontrolle dienen sowohl den Interessen von Nationale Suisse wie auch ihrer Aktionäre und weiterer Stakeholder.
60 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Nationale Suisse strebt nach Optimierung
ihrer unternehmerischen Leistungen, pflegt
eine wertorientierte und verantwortungsbe-
wusste Unternehmensführung und eine an
Integrität und Ethik ausgerichtete Unterneh-
menskultur. Der Umsetzung der Grundsätze
der Corporate Governance misst sie grosse
Bedeutung zu, denn eine wirkungsvolle
Corporate Governance zielt auch auf den
Erfolg des Unternehmens. Verwaltungsrat
und Management sind davon überzeugt, dass
Transparenz und Ausgewogenheit des Ver-
hältnisses von Führung und Kontrolle – unter
Wahrung von Entscheidungsfähigkeit und
Effizienz – den Interessen des Unternehmens,
der Aktionäre und weiterer Stakeholder
dienen.
Die Gesellschaft orientiert sich an den
geltenden Standards des «Swiss Code of
Best Practice for Corporate Governance»
und hält sich an die «Richtlinie betreffend
Informa tionen zur Corporate Governance»
der SIX Swiss Exchange vom 1. Juli 2009. Ent-
sprechend folgt die Kommentierung im vor-
liegenden Geschäftsbericht dem thema-
tischen Aufbau der SIX-Richtlinie. Statuten,
Organi sationsreglement, Konzernordnung so-
wie die Reglemente des Audit Committee,
des Risk Committee und des Nomination &
Compensation Committee sind auf der Web-
site www.nationalesuisse.com/governance
pub liziert.
Veränderungen 2012
Veränderungen personeller Art ergaben sich
im Verlaufe des Jahres 2012 lediglich in der
Geschäftsleitung. Die Zusammensetzung des
Verwaltungsrates blieb unverändert.
Geschäftsleitung
Am 1. Januar 2012 hat Birgit Rutishauser
Hernandez als Mitglied der Geschäftsleitung
die neu geschaffene Funktion Head Under-
writing & Risk Management übernommen.
Der Bereich Leben Schweiz wird seit 1. Januar
2012 zusätzlich zum Bereich Investment
von Benno Flury geführt. Die Leitung des
Geschäftsleitungsbereiches Kundenservice &
Nichtleben Schweiz hat per 1. Januar 2012
David Ribeaud als neues Mitglied der Ge-
schäftsleitung von Nationale Suisse über-
nommen.
5.1 Konzernstruktur und Aktionariat
Konzernstruktur
Die Schweizerische National-Versicherungs-
Gesellschaft AG ist eine Aktiengesellschaft
nach schweizerischem Recht mit Sitz in
Basel. Sie ist an der SIX Swiss Exchange,
Zürich, kotiert (Namenaktie, Valorennummer
10 069 964, Tickersymbol NATN). Per 31. De-
zember 2012 lag die Börsenkapitalisierung
bei CHF 893.0 Mio. Das Basler Stammhaus
ist die einzige börsenkotierte Konzern-
gesellschaft. Die zum Konsolidierungskreis
gehörenden nicht kotierten Gesellschaften
sind im Finanzbericht, Kapitel 38, aufgeführt.
Betreffend operative Konzernstruktur wird
auf Kapitel 5.4 verwiesen. Zudem ist in Ka-
pitel 2 des Geschäftsberichtes die operative
Konzernführungsstruktur per 1. Januar 2013
abgebildet.
Veränderungen Aktionariat
Unter den bedeutenden Aktionären der
Schweizerischen National-Versicherungs-
Gesellschaft AG haben sich im Verlaufe des
Jahres 2012 substanzielle Verschiebungen
ergeben. Zum einen hat die Helvetia Beteili-
gungen AG die bisherige Beteiligung der
Basler Kantonalbank von 7.69 % übernommen
und ihren Anteil (in gemeinsamer Absprache
mit der Patria Genossenschaft) auf 12.05 % auf-
gestockt. Zum anderen hat die Schweizerische
Mobiliar Holding AG den 11.35 %-Anteil der
Süd-Kapital-Beteiligungsgesellschaft GmbH
übernommen und wurde damit zum zweit-
grössten Aktionär der Schweizerischen
National-Versicherungs-Gesellschaft AG.
Die Anzahl eingetragener Aktionäre hat sich
im Verlaufe des Jahres 2012 leicht um 3.1 %
von 7 824 auf 7 585 reduziert.
Bedeutende Aktionäre
Gemäss unserem Kenntnisstand besassen
folgende Aktionäre am Bilanzstichtag 3 %
oder mehr Stimmrechte:
Nationale Suisse orientiert sich an den geltenden Standards des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance».
5 Corporate Governance
Die Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AG ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Sitz in Basel. Sie ist an der SIX Swiss Exchange, Zürich, kotiert (Namenaktie, Valoren-nummer 10 069 964, Tickersym-bol NATN).
61Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
31.12.2012 Anzahl Aktien
Aktienart % Mit Stimmrecht
% Ohne Stimmrecht
%
Helvetia Beteiligungen AG, St. Gallen, in gemeinsamer Absprache mit Patria Genossenschaft, Basel 2 657 780 Namenaktien 12.05 1 102 500 5.00 1 555 280 7.05
Schweizerische Mobiliar Holding AG, Bern 2 503 137 Namenaktien 11.35 1 102 500 5.00 1 400 637 6.35
Basler Leben AG, Basel 2 197 650 Namenaktien 9.97 1 102 500 5.00 1 095 150 4.97
Metzler Investment GmbH, Frankfurt 1 2 055 323 Namenaktien 9.32 1 102 500 5.00 952 823 4.32
Nurnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Nurnberg (unmittelbar oder uber Konzernunternehmen) 1 435 833 Namenaktien 6.51 1 102 500 5.00 333 333 1.51
Gebäudeversicherung des Kantons Bern, Ittigen 1 189 000 Namenaktien 5.39 1 102 500 5.00 86 500 0.39
1 Die VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover, ist zu 100 % wirtschaftlich Berechtigte dieser Namenaktien.
31.12.2011 Anzahl Aktien
Aktienart % Mit Stimmrecht
% Ohne Stimmrecht
%
Sud-Kapital-Beteiligungsgesellschaft GmbH, Stuttgart (zu 100 % im Besitz der Landesbank Baden-Wurttemberg, Stuttgart) 2 503 137 Namenaktien 11.35 1 102 500 5.00 1 400 637 6.35
Basler Leben AG, Basel 2 197 650 Namenaktien 9.97 1 102 500 5.00 1 095 150 4.97
Metzler Investment GmbH, Frankfurt 1 2 055 323 Namenaktien 9.32 1 102 500 5.00 952 823 4.32
Basler Kantonalbank, Basel, in gemeinsamer Absprache mit Bank Coop AG, Basel 1 879 807 Namenaktien 8.53 1 102 500 5.00 777 307 3.53
Nurnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Nurnberg (unmittelbar oder uber Konzernunternehmen) 1 435 833 Namenaktien 6.51 1 102 500 5.00 333 333 1.51
Gebäudeversicherung des Kantons Bern, Ittigen 1 239 000 Namenaktien 5.62 1 102 500 5.00 136 500 0.62
Helvetia Beteiligungen AG, St. Gallen, in gemeinsamer Absprache mit Patria Genossenschaft, Basel 961 800 Namenaktien 4.36 961 800 4.36 – –
1 Die VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover, ist zu 100 % wirtschaftlich Berechtigte dieser Namenaktien.
Kreuzbeteiligungen
Es bestehen keine meldepflichtigen kapital-
oder stimmenmässigen Kreuzbeteiligungen.
5.2 Kapitalstruktur
Kapital
Das Aktienkapital der Gesellschaft per 31. De-
zember 2012 beläuft sich auf CHF 8 820 000
und ist eingeteilt in 22 050 000 Namenaktien
mit einem Nennwert von CHF 0.40. Die Aktien
sind vollständig liberiert. Stimmberechtigt
sind die mit Stimmrecht im Aktienregister
eingetragenen Namenaktien. Das Stimm-
recht der eigenen Aktien ruht. Jede Aktie
ist dividendenberechtigt. Bei Aktien, die sich
zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung im di-
rekten Besitz der Gesellschaft befinden, wird
auf eine Dividende verzichtet.
Die Gesellschaft verfügt über genehmigtes
Kapital, welches von der Generalversammlung
im Jahr 2012 geschaffen wurde. Der Verwal-
tungsrat wurde damals ermächtigt, das Aktien-
kapital bis am 10. Mai 2014 um höchstens
CHF 2 800 000 durch Ausgabe von höchstens
7 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert
von CHF 0.40 zu erhöhen. Der Verwaltungsrat
kann das Bezugsrecht der Aktionäre ein-
schränken oder ausschliessen und Dritten zu-
weisen, wenn die neuen Aktien für die Über-
nahme von Unternehmen, Unternehmenstei-
len, Beteiligungen oder für neue Investitions -
vorhaben verwendet werden sollen. Der
Verwaltungsrat legt die Bedingungen und
Mo dalitäten der Entstehung und der Ausgabe
der neuen Aktien fest (Art. 3 bis der Statuten).
Die Gesellschaft verfügt per 31. Dezem-
ber 2012 über kein bedingtes Kapital. Es
existieren keine Partizipations- und Genuss-
scheine.
62 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Veränderungen Eigenkapital
Spezifische Eigenkapitalparameter des Stammhauses (statutarische Werte)
31.12.2012 31.12.2011 angepasst
31.12.2010 angepasst
(in 1 000 CHF)
Aktienkapital 8 820 8 820 8 820
Jahresgewinn 47 017 113 803 38 032
Total Eigenkapital 399 196 391 869 311 141
Spezifische Eigenkapitalparameter des Konzerns (IFRS-Werte)
31.12.2012 31.12.2011 angepasst
31.12.2010 angepasst
(in 1 000 CHF)
Aktienkapital 8 820 8 820 8 820
Jahresgewinn Gruppe 103 481 164 930 92 106
Total Eigenkapital Gruppe 893 850 795 043 667 827
Aktienkapital und eigene Aktien des Konzerns (IFRS-Werte)
31.12.2012 31.12.2011 angepasst
31.12.2010 angepasst
(in 1 000 CHF)
Anzahl ausgegebene Aktien am 31.12. 22 050 000 22 050 000 22 050 000
Durchschnittliche Anzahl ausgegebene Aktien 22 050 000 22 050 000 22 050 000
Anzahl Aktien im Umlauf am 31.12. 22 017 597 21 913 351 21 965 209
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 21 997 620 21 972 234 21 993 566
Anzahl eigene Aktien am 31.12. 32 403 136 649 84 791
Anzahl eigene Aktien im Jahresdurchschnitt 52 380 77 766 56 434
Aktienkapital am 31.12. in CHF 8 820 000 8 820 000 8 820 000
Aktienkapital der Aktien im Umlauf am 31.12. in CHF 8 807 039 8 765 340 8 786 084
Aktienkapital der eigenen Aktien am 31.12. in CHF 12 961 54 660 33 916
Nennwert je Aktie in CHF 0.40 0.40 0.40
Beschränkung der Übertragbarkeit und
Nominee-Eintragungen
Die Übertragbarkeit von Aktien und Nominee-
Eintragungen unterliegt folgenden statuta-
rischen Beschränkungen (www.nationalesuisse.
com/governance):
a) Quotenklausel (5 % des gesamten im
Handelsregister eingetragenen Aktien-
kapitals; ausser bei Erbgang, Erbteilung
oder durch eheliches Güterrecht / Art. 4
Abs. 3 lit. a und Abs. 7 der Statuten)
b) Ausländerklausel (30 % des gesamten im
Handelsregister eingetragenen Aktien-
kapitals; ausser bei Erbgang, Erbteilung
oder durch eheliches Güterrecht / Art. 4
Abs. 3 lit. b und Abs. 7 der Statuten)
c) Aktienbesitz in fremdem Namen und in
fremdem Interesse (Art. 4 Abs. 3 lit. c der
Statuten)
d) Gruppen- und Verbandsklausel (Art. 4
Abs. 4 der Statuten)
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, in beson-
deren Fällen Ausnahmen zu genehmigen
(Art. 4 Abs. 6 der Statuten). Im Berichtsjahr
wurden keine Ausnahmen von der statuta-
rischen Regelung genehmigt.
Für eine Änderung oder eine Aufhebung
der statutarischen Übertragbarkeitsbe-
schränkungen ist ein Beschluss der General-
versammlung mit einer Mehrheit von zwei
Dritteln der vertretenen Aktienstimmen
notwendig (Art. 14 Abs. 1 der Statuten). Keine
Zweidrittelmehrheit ist erforderlich für Be-
schlüsse, durch welche die statutarischen
Über tragbarkeits beschränkungen, gestützt
auf neue gesetzliche Vorschriften, geändert
oder aufgehoben werden (Art. 14 Abs. 2 der
Statuten).
Wandelanleihen und Optionen
Die Gesellschaft hat per 31. Dezember 2012
keine wandelbaren Schuldtitel oder Optionen
aus stehend.
63Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Andreas von Planta
Andreas von Planta ist seit 1983 im Advo-
katurbüro Lenz & Staehelin, Genf, tätig und
seit 1988 Partner.
In den Verwaltungsrat der Schweizerischen
National-Versicherungs-Gesellschaft AG wur-
de Andreas von Planta im Jahr 1997 gewählt.
Das Amt des Vizepräsidenten übernahm er
2001, das des Präsidenten 2010. Seine Amts-
periode läuft bis 2013.
Andreas von Planta ist Präsident des Verwal-
tungsrates der Clinique Générale-Beaulieu
SA, Genf, Mitglied des Verwaltungsrates der
Holcim Ltd., Jona, Mitglied des Verwaltungs-
rates der Novartis AG, Basel, und Mitglied
des Verwaltungsrates der Raymond Weil SA,
Lancy. Er ist im Weiteren Mitglied der Ver-
waltungsräte verschiedener schweizerischer
Tochtergesellschaften ausländischer Kon-
zerne. Ausserdem ist er Präsident des Regu-
latory Board der SIX Swiss Exchange (vormals
Zulassungsstelle der SWX Swiss Exchange).
Dr. iur. (Universität Basel), LL. M. (Columbia University), Rechtsanwalt, geboren 1955, Schweizer, Präsident des Verwaltungsrates
5.3 Verwaltungsrat
Name Funktion Nationalität Alter VR seit Gewählt bis
Dr. Andreas von Planta Präsident des Verwaltungsrates CH 57 1997 2013
Dr. Bruno H. Letsch Vizepräsident des Verwaltungsrates CH 67 2009 2013
Stephan A. J. Bachmann Mitglied des Verwaltungsrates CH 66 2008 2015
Dr. Walter Gruebler Mitglied des Verwaltungsrates CH 70 2005 2013
Dr. Balz Hösly Mitglied des Verwaltungsrates CH 54 2007 2014
Dr. Peter A. Kaemmerer Mitglied des Verwaltungsrates D 56 2007 2014
Peter E. Merian Mitglied des Verwaltungsrates CH 62 1997 2013
Hans-Jörg Vetter Mitglied des Verwaltungsrates D 60 2011 2014
Der Verwaltungsrat der Gesellschaft setzt
sich ausschliesslich aus unabhängigen und
nicht-exekutiven Mitgliedern zusammen. Kein
Mitglied des Verwaltungsrates gehörte in
den drei der Berichtsperiode vorangegan-
genen Geschäftsjahren der Geschäftsleitung
von Nationale Suisse oder einer ihrer Konzern-
gesellschaften an. Wesentliche geschäftliche
Beziehungen zwischen einem Verwaltungs-
rat und der Gesellschaft beziehungs weise
irgendeiner Konzerngesellschaft bestehen
nicht.
Bruno H. Letsch
In seiner langjährigen Karriere bei Swiss Re
hatte Bruno H. Letsch zwischen 1986 und
2005 zahlreiche Führungsfunktionen im
Bereich Asset Management bis auf Stufe
Geschäftsleitung inne.
Im Jahre 2009 wurde er in den Verwaltungs-
rat der Schweizerischen National-Versiche-
rungs-Gesellschaft AG gewählt. Das Amt des
Vizepräsidenten übernahm er 2010. Seine
Amtsperiode läuft bis 2013.
Bruno H. Letsch ist Stiftungsrat und Präsident
des Anlagekomitees der Swiss Re Personal-
fürsorgestiftung und ist u.a. Mitglied des
Verwaltungsrates von Schroder Investment
Management (Switzerland) AG, Zürich.
Dr. oec. publ. (Universität Zürich), geboren 1945, Schweizer, Vizepräsident des Verwaltungs-rates
64 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Peter E. Merian
Peter E. Merian leitete von 1981 bis 1987 die
Basler Börse und die Börsen-Informations AG.
In dieser Funktion war er Mitglied verschie-
dener gesamtschweizerischer Verbände und
Kommissionen im und um das Börsenwesen,
namentlich während zwölf Jahren Präsident der
Schweizerischen Zulassungsstelle der SWX.
1988 trat er in die Bank Sarasin ein, wurde
1989 Teilhaber, leitete die Bank ab 1994 bis
2006 als CEO und wechselte dann in deren
Verwaltungsrat bis 2009.
In den Verwaltungsrat der Schweizerischen
National-Versicherungs-Gesellschaft AG wur-
de Peter E. Merian 1997 gewählt. Seine
Amtsperiode läuft bis 2013.
Peter E. Merian ist Mitglied des Verwaltungs-
rates der Fostag Holding AG, Stein am Rhein.
Lic. iur. (Universität Basel), geboren 1950, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates
Stephan A. J. Bachmann
Als Mitglied der Geschäftsleitung leitete
Stephan A. J. Bachmann von 1991 bis 2006
den Geschäftsbereich Wirtschaftsprüfung
Schweiz, zunächst den der STG Coopers &
Lybrand AG und ab 1998 zusätzlich als
Mitglied des Verwaltungsrates den der
PricewaterhouseCoopers AG.
Im Jahr 2008 wurde er in den Verwaltungsrat
der Schweizerischen National-Versicherungs-
Gesellschaft AG gewählt. Seine Amtsperiode
läuft bis 2015.
Stephan A. J. Bachmann wurde 2007 zum
Präsidenten der Standeskommission der Treu-
hand-Kammer gewählt. Am 1. Januar 2008
nahm er Einsitz im Verwaltungsrat der Banque
Cantonale Vaudoise, Lausanne, und ist seit
2011 dessen Vizepräsident.
Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer, geboren 1946, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates
Walter Grüebler
Walter Grüebler war von 1990 bis 1999
Mitglied der Konzernleitung von Alusuisse.
Im Jahr 2000 wurde er Vorsitzender der
Geschäftsleitung der Sika AG und von 2005
bis 2011 übte er das Amt des Präsidenten
des Verwaltungsrates aus.
Walter Grüebler wurde 2005 in den Ver-
waltungsrat der Schweizerischen National-
Versicherungs-Gesellschaft AG gewählt.
Seine Amtsperiode läuft bis 2013.
Dr. oec. HSG, geboren 1942, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates
Balz Hösly
In den Jahren von 1987 bis 1999 bekleidete
Balz Hösly verschiedene Kaderpositionen im
nationalen und im internationalen Geschäft
der Winterthur Versicherungen und von 2000
bis 2004 war er CEO der Schweizerischen
Exportförderungsorganisation Osec. Seit 2004
ist er Partner der Anwaltskanzlei MME – Meyer
Müller Eckert Partners, Zürich / Zug.
Im Jahre 2007 wurde Balz Hösly in den Ver-
waltungsrat der Schweizerischen National-
Versicherungs-Gesellschaft AG gewählt. Seine
Amtsperiode läuft bis 2014.
Balz Hösly ist Präsident des Verwaltungsrates
der Standortmarketingorganisation Greater
Zurich Area AG, Zürich, und Vizepräsident und
Mitglied des Ausschusses des Verwaltungs-
rates der AG Hallenstadion, Zürich.
Dr. iur. (Universität Zürich), Rechtsanwalt, Fachanwalt SAV Erbrecht, geboren 1958, Schweizer, Mitglied des Verwaltungsrates
Peter A. Kaemmerer
Peter A. Kaemmerer hat zahlreiche Führungs-
funktionen in der Landesbank Baden-Würt-
temberg (LBBW) in Mannheim innegehabt,
zuletzt als für das internationale Geschäft
verantwortliches Mitglied des Vorstandes.
Seit Frühling 2011 ist er Präsident von
DKSH Japan in Tokio.
Im Jahre 2007 wurde Peter A. Kaemmerer in
den Verwaltungsrat der Schweizerischen
National-Versicherungs-Gesellschaft AG ge-
wählt. Seine Amtsperiode läuft bis 2014.
Dr. iur. (Universität München), MBA (European Business School INSEAD in Fontainebleau), geboren 1956, Deutscher, Mitglied des Verwaltungsrates
65Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Hans-Jörg Vetter
Hans-Jörg Vetter hat zahlreiche Führungs-
funktionen in der Finanzdienstleistungs in-
dustrie in Deutschland innegehabt, u.a. als
Vorsitzender des Vorstandes der Bankgesell-
schaft Berlin AG. Seit 2009 ist er Vorsitzender
des Vorstands der Landesbank Baden-Würt-
temberg.
Im Jahre 2011 wurde Hans-Jörg Vetter in
den Verwaltungsrat der Schweizerischen
National-Versicherungs-Gesellschaft AG ge-
wählt. Seine Amtsperiode läuft bis 2014.
Bankkaufmann, geboren 1952, Deutscher, Mitglied des Verwaltungsrates
Teilnahme VR-Sitzungen
Name 3. 2012 6. 2012 6. 2012 6. 2012 8. 2012 11. 2012
Dr. Andreas von Planta
Stephan A. J. Bachmann
Dr. Walter Gruebler
Dr. Balz Hösly
Dr. Peter A. Kaemmerer
Dr. Bruno H. Letsch
Peter E. Merian
Hans-Jörg Vetter
Wahl und Amtszeit
Die Generalversammlung wählt die Mitglieder
des Verwaltungsrates in der Regel für eine
Amtsperiode von jeweils drei Jahren. Eine
Wiederwahl nach Ablauf der Amtsdauer ist
ohne Beschränkung möglich. In der Praxis
wird der Verwaltungsrat gestaffelt erneuert.
Interne Organisation
Der Verwaltungsrat hat die oberste Entschei-
dungsgewalt im Unternehmen mit Ausnahme
der vom Gesetz den Aktionären vorbehal-
tenen Befugnisse (Art. 698 OR). Ihm obliegen
die gemäss Art. 716a OR unübertragbaren
und unentziehbaren Aufgaben. Entscheide
werden grundsätzlich vom Verwaltungsrat
getroffen, es sei denn, Kompetenzen werden
aufgrund der Konzernordnung und des Orga-
nisationsreglements (www.nationalesuisse.
com/governance) delegiert.
Der Verwaltungsrat tritt zusammen, sooft es
die Geschäfte erfordern. Die ordentlichen
Sitzungen dauern in der Regel sechs bis acht
Stunden. Im Jahr 2012 wurden vier ordent-
liche Sitzungen sowie einige Telefonkonfe-
renzen abgehalten. Zusätzlich fand ein zwei-
tägiger Strategie-Retreat statt. Die Mitglieder
der Geschäftsleitung nehmen an den Sit-
zungen des Verwaltungsrates ebenfalls teil,
ausser bei denjenigen Traktanden, die dem
Verwaltungsrat vorbehalten sind.
Der Präsident, im Verhinderungsfall der Vize-
präsident, bereitet die Entscheidungsfindung
des Verwaltungsrates vor und übt die direkte
und laufende Kontrolle über die Tätigkeit der
Geschäftsleitung aus. Zu diesem Zweck
kann er jederzeit alle ihm notwendig erschei-
nenden Informationen bei den einzelnen
Mitgliedern der Geschäftsleitung einholen
und an deren Sitzungen teilnehmen.
Der Verwaltungsrat wird vom Audit Commit-
tee, vom Risk Committee und vom Nomina-
tion & Compensation Committee, deren Auf-
gaben und Arbeitsweise unten beschrieben
werden, unterstützt.
66 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Nomination & Compensation
Committee
Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte
mindestens drei vorzugsweise unabhängige
Mitglieder, die über ein angemessenes
Wissen über Auswahlverfahren, Vergütungs-
pläne, Organisation, Mitarbeiterbeurteilung
sowie Mitarbeiterentlöhnung und -entwick-
lung verfügen. Das Nomination & Compen-
sation Committee bereitet die Entscheide
über alle wichtigen personellen und damit
zusammenhängenden organisatorischen Fra-
gen auf Stufe Gruppenleitung und oberstes
Kader, einschliesslich Fragen der Vergütung
und der Nachfolgeplanung, zuhanden des
Verwaltungsrates vor oder entscheidet die in
seiner Kompetenz liegenden Themen selbst.
Im Einzelnen sind die Aufgaben dieses
Aus schusses im Reglement des Nomination
& Compensation Committee (www.nationale
suisse.com/governance) festgelegt.
Der Präsident des Nomination & Compen-
sation Committee beruft die Sitzungen ein,
sooft es die Geschäfte erfordern. In der Regel
dauern die Sitzungen zwischen zwei und drei
Stunden. 2012 trat das Nomination & Com-
pensation Committee zu vier Sitzungen zu-
sammen. Der Präsident des Verwaltungs-
rates, der Vorsitzende der Geschäftsleitung
(CEO) sowie der Leiter HR nehmen in der
Regel an den Sitzungen des Nomination &
Compensation Committee ebenfalls teil. Es
zieht je nach Traktanden weitere Mitglieder
der Geschäftsleitung sowie interne und ex-
terne Fachspezialisten bei.
Dem Nomination & Compensation Committee gehören folgende Mitglieder des Verwaltungsrates an:
Dr. Walter Gruebler, Präsident
Dr. Peter A. Kaemmerer
Peter E. Merian
Audit Committee
Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte
mindestens drei vorzugsweise unabhängige
Mitglieder, die über Erfahrung im Finanz- und
Rechnungswesen, im Anlagebereich oder im
Bereich Legal und Compliance verfügen, in
das Audit Committee. Dieses unterstützt den
Verwaltungsrat in seinen nicht delegierbaren
Aufgaben gemäss Art. 716a OR, indem es
sich ein eigenes Urteil bildet über die Finanz-
und die Corporate-Governance-Berichter-
stattung. Es beurteilt die Angemessenheit der
Rechnungslegungsgrundsätze, die Einzelab-
schlüsse des Stammhauses und die Konzern-
rechnung sowie Qualifikation, Unabhängig-
keit und Leistung der Revisoren. Organisation
und Aufgaben des Audit Committee sind im
Organisationsreglement und im Reglement
des Audit Committee (www.nationalesuisse.
com/governance) festgelegt.
Der Präsident des Audit Committee beruft
die Sitzungen ein, sooft es die Geschäfte er-
fordern. In der Regel dauern die Sitzungen
zwischen drei und fünf Stunden. 2012 trat
das Audit Committee zu fünf Sitzungen zu-
sammen. Der Präsident des Verwaltungs-
rates, der Vorsitzende der Geschäftsleitung
(CEO), der Leiter des Bereichs Finanzen (CFO)
sowie der Leiter des Corporate Audit (CAE)
nehmen in der Regel an den Sitzungen des
Audit Committee teil. Es zieht je nach Traktan-
den weitere Mitglieder der Geschäftsleitung
und interne Fachspezialisten sowie Vertreter
der externen Revision bei.
Dem Audit Committee gehören folgende Mitglieder des Verwaltungsrates an:
Stephan A. J. Bachmann, Präsident
Dr. Balz Hösly
Dr. Bruno H. Letsch
Risk Committee
Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte
mindestens drei vorzugsweise unabhängige
Mitglieder, die über Erfahrung im Risk
Management, im Anlagebereich oder in der
Versicherungstechnik verfügen, in das Risk
Committee. Dieses unterstützt den Ver-
waltungsrat in seinen nicht delegierbaren
Aufgaben gemäss Art. 716a OR, indem es
sich ein eigenes Urteil bildet über die Risiko-
situation der Gesellschaft und die von der
Geschäftsleitung getroffenen Massnahmen
zur Risikominderung. Es beurteilt das Kapitel
Risikomanagement im Finanzbericht sowie
den jährlichen Bericht zum Enterprise Risk
Management. Organisation und Aufgaben
des Risk Committee sind im Organisationsre-
glement und im Reglement des Risk Commit-
tee (www.nationalesuisse.com/governance)
festgelegt.
Der Präsident des Risk Committee beruft die
Sitzungen ein, sooft es die Geschäfte er-
fordern. In der Regel dauern die Sitzungen
zwischen drei und fünf Stunden. 2012 trat das
Risk Committee zu drei Sitzungen zusammen.
Zudem hat das Risk Committee gemeinsam
mit der Geschäftsleitung eine vertiefte
Risikobeurteilung durchgeführt. Der Präsi-
dent des Verwaltungsrates, der Vorsitzende
der Geschäftsleitung (CEO), die Leiterin Un-
derwriting & Risk Management sowie der
Leiter des Corporate Audit (CAE) nehmen in
der Regel an den Sitzungen des Risk Commit-
tee teil. Es zieht je nach Traktanden weitere
Mitglieder der Geschäftsleitung und interne
Fachspezialisten sowie Vertreter der exter-
nen Revision bei.
Dem Risk Committee gehören folgende Mitglieder des Verwaltungsrates an:
Dr. Balz Hösly, Präsident
Stephan A. J. Bachmann
Dr. Bruno H. Letsch
67Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Kompetenz- und Aufgabenteilung
zwischen Verwaltungsrat und Geschäfts-
leitung
Der Verwaltungsrat hat die oberste Entschei-
dungsgewalt im Unternehmen mit Ausnahme
der vom Gesetz den Aktionären vorbehal-
tenen Befugnisse (Art. 698 OR). Ihm obliegen
die gemäss Art. 716a OR unübertragbaren
und unentziehbaren Aufgaben. Zusätzlich
entscheidet er über
• die Grundsätze der Personal- und der Ent-
löhnungspolitik,
• die notwendige Kapitalausstattung,
• die Anlagepolitik,
• die Grundsätze des Kontrollsystems, des
Controllings sowie des Risiko- und Com-
pliance-Managements.
Die operative Führung der Gesellschaft ist der
Geschäftsleitung übertragen. Ihr obliegt die
Führung der laufenden Geschäfte nach Mass-
gabe des Organigramms bzw. der operativen
Konzernführungsstruktur (vgl. Kapitel 2). Die
Geschäftsleitung hält jährlich mindestens
zehnmal eine Sitzung ab. Die Sitzungen
werden vom CEO geleitet und dauern in
der Regel zwischen fünf und acht Stunden.
Zudem geht die Geschäftsleitung einmal
jährlich für zwei bis drei Tage in Klausur,
um sich vertieft mit strategischen Themen
auseinanderzusetzen.
Die Kompetenz- und Aufgabenteilung zwi-
schen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
ist Gegenstand der Konzernordnung und des
Organisationsreglements (www.nationale
suisse.com/governance). Diese Dokumente
werden regelmässig auf ihre Angemessen-
heit überprüft und bei Bedarf vom Verwal-
tungsrat angepasst.
Informations- und Kontrollinstrumente
gegenüber der Geschäftsleitung
Der Präsident des Verwaltungsrates übt die
direkte und laufende Kontrolle über die
Tätigkeit der Geschäftsleitung aus. Zu diesem
Zweck kann er jederzeit alle ihm notwendig
erscheinenden Informationen bei den einzel-
nen Mitgliedern der Geschäftsleitung ein-
holen und an den Sitzungen der Geschäfts-
leitung teilnehmen. Im Übrigen werden ihm
sämtliche Protokolle der Geschäftsleitungs-
sitzungen zugestellt.
Das Audit Committee, das Risk Committee
und das Nomination & Compensation Com-
mittee können zu ihren Sitzungen sowie
zur Ausführung ihrer Aufgaben Vertreter der
Geschäftsleitung, des Corporate Audit, der
externen Revision sowie weitere Personen
beiziehen.
An den Verwaltungsratssitzungen informie-
ren der Vorsitzende der Geschäftsleitung und
die Mitglieder der Geschäftsleitung den Ver-
waltungsrat regelmässig über den Geschäfts-
verlauf sowie über wichtige Themen.
Die Verwaltungsräte können jede zur Erfül-
lung ihrer Aufgaben und Pflichten nötige
Information einfordern. Dazu können Mit-
glieder der Geschäftsleitung aufgefordert
werden, auch ausserhalb der Verwaltungs-
ratssitzungen Informationen zum Geschäfts-
gang und mit Ermächtigung des Präsidenten
des Verwaltungsrates auch über einzelne
Geschäfte einzureichen.
Dem Präsidenten des Verwaltungsrates di-
rekt unterstellt ist das Corporate Audit,
welches das Interne Kontrollsystem, das Risi-
komanagement, die Einhaltung der Gesetze
und der externen und internen Richtlinien
prüft sowie den Aufbau neuer oder die Ver-
änderung bestehender Geschäftsprozesse
begleitet. Der Leiter des Corporate Audit
erstattet dem Audit Committee in der Regel
anlässlich jeder Sitzung Bericht. Bei unge-
wöhnlichen Vorkommnissen von ausser-
ordentlicher Tragweite informiert der Leiter
des Corporate Audit unverzüglich den Prä-
sidenten des Verwaltungsrates, den Präsi-
denten des Audit Committee sowie den Vor-
sitzenden der Geschäftsleitung, soweit dieser
nicht selbst in direktem Zusammenhang mit
diesen Vorkommnissen steht beziehungs-
weise stehen könnte.
Die Beschreibung des Risikomanagement-
Systems und Erläuterungen zu einzelnen
Risiken und zum Umgang mit diesen Risiken
finden sich auf den Seiten 39 bis 59 im
Kapitel 7 des separaten Finanzberichts.
5.4 Geschäftsleitung
Name Bereich / Funktion
Dr. Hans Kunzle Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO)
Stefan Zemp Geschäftsleitungsbereich Specialty Lines & Foreign Countries
Ralph A. Jeitziner Geschäftsleitungsbereich Multi-Kanal Vertrieb Schweiz
David Ribeaud Geschäftsleitungsbereich Kundenservice & Nichtleben Schweiz
Benno Flury Geschäftsleitungsbereich Investment und Leben Schweiz (CIO)
Thomas Widmer Geschäftsleitungsbereich Finanzen (CFO)
Birgit Rutishauser Hernandez Geschäftsleitungsbereich Underwriting & Risk Management
Ernst Koller Geschäftsleitungsbereich Operations
68 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Hans Künzle
Hans Künzle trat nach kurzer Tätigkeit am
Bezirksgericht Bülach 1989 in die Winterthur
Versicherungen ein. Zwischen 1995 und 2004
übernahm er verschiedene leitende Funk-
tionen in der Schweiz und in Europa. Unter
anderem war er CEO der Winterthur-Opera-
tionen in der Tschechischen Republik und
verantwortlich für den Bereich Mergers &
Acquisitions auf Konzernstufe. Im Oktober
2004 trat er in die Dienste der Schweize-
rischen National-Versicherungs-Gesellschaft
AG ein und übernahm per 1. Januar 2005 den
Vorsitz der Geschäftsleitung.
Neben verschiedenen Verwaltungsratspräsi-
dien bei Tochtergesellschaften der Nationale
Suisse Gruppe ist Hans Künzle Mitglied des
Verwaltungsrates der CSS Versicherung,
Mitglied des Vorstands des Schweizerischen
Versicherungsverbands (SVV), des Stiftungs-
rates der Behindertenstiftung MyHandicap
sowie Mitglied im Vorstand und im nationalen
Komitee von UNICEF Schweiz.
Dr. iur. (Universität Zürich), geboren 1961, Schweizer, Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO)
Stefan Zemp
Nach seinem Studium trat Stefan Zemp 1993
in die Winterthur Versicherungen ein und war
in verschiedenen Funktionen in der Konzern-
zentrale sowie in London und Wien tätig.
Zwischen 2001 und 2009 hatte er für die XL
Insurance verschiedene Führungspositionen
inne. So war er Regional Manager Europe,
COO für Europa und Asien und zuletzt Mit-
glied des Executive Board von XL Insurance
weltweit. Am 1. August 2010 trat Stefan Zemp
in die Nationale Suisse ein und übernahm
die Leitung des Geschäftsleitungsbereichs
Specialty Lines & Foreign Countries.
Stefan Zemp ist Verwaltungsrat bei verschie-
denen Tochtergesellschaften der Nationale
Suisse Gruppe.
Lic. oec. HSG, geboren 1964, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Specialty Lines & Foreign Countries
Ralph A. Jeitziner
Nach Absolvierung einer kaufmännischen
Berufslehre erlangte Ralph A. Jeitziner das
eidgenössische Versicherungsdiplom und bil-
dete sich zum Sozialversicherungsfachmann
weiter. 1999 wurde er Mitglied der Geschäfts-
leitung von Coop Leben und ein Jahr später
Geschäftsführer der Freiburger Allgemeinen
Versicherungs AG und der Coop Versiche-
rungen. Seit 2001 ist er Mitglied der erwei-
terten und seit September 2005 der Ge-
schäftsleitung von Nationale Suisse; er ist
verantwortlich für den Geschäftsleitungs-
bereich Multi-Kanal Vertrieb Schweiz.
Neben verschiedenen Verwaltungsrats-
mandaten bei Tochtergesellschaften der
Nationale Suisse Gruppe ist Ralph A. Jeitziner
Vizepräsident des Verwaltungsrates der Coop
Rechtsschutz AG, Mitglied des Stiftungsrates
der Sanitas Krankenkasse und des Vorstands
des Arbeitgeberverbands Basel sowie
Mitglied des Ausschusses Campaigning des
Schweizerischen Versicherungsverbandes
(SVV).
Versicherungskaufmann, geboren 1965, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Multi-Kanal Vertrieb Schweiz
69Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
David Ribeaud
Nach seinem Studium der Naturwissenschaf-
ten an der ETH Zürich trat David Ribeaud 1995
in die Swiss Re ein, wo er zuletzt als Senior
Underwriter Property & Casualty für Öster-
reich und die Schweiz tätig war. 2001 wech-
selte er zur Zurich Global Corporate Schweiz
und wurde im Jahr 2005 zum Chief Pricing
Actuary Europe General Insurance befördert.
Zwischen 2009 und 2011 war er Chief Under-
writing Officer bei Zurich Italy. David Ribeaud
trat per 1. Januar 2012 in die Geschäftsleitung
von Nationale Suisse ein und übernahm
die Leitung des Geschäftsleitungsbereichs
Kundenservice & Nichtleben Schweiz.
David Ribeaud ist Mitglied des Ausschusses
Schaden des Schweizerischen Versicherungs-
verbandes (SVV).
Dipl. Natw. ETH, Aktuar SAV, geboren 1970, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Kundenservice & Nichtleben Schweiz
Benno Flury
Nach Abschluss seines Studiums der Staats-
und Wirtschaftswissenschaften in Fribourg
ist Benno Flury 1989 in die Swiss Re einge-
treten und hat verschiedene Führungsfunk-
tionen wahrgenommen. Er war Leiter Vermö-
gensverwaltung für Kundenmandate, ab 2003
Head Tactical Asset Allocation und ab 2005
Head Fixed Income Portfolio Management
Europe & Asia. Am 1. April 2009 trat Benno
Flury in die Nationale Suisse ein. Er leitet den
Geschäftsleitungsbereich Investment (CIO)
und den Bereich Leben Schweiz.
Neben einem Verwaltungsratsmandat bei ei-
ner Tochtergesellschaft der Nationale Suisse
Gruppe ist Benno Flury Mitglied des Ver-
waltungsrates von Schroder Investment
Management (Switzerland) AG, Zürich.
Lic. rer. pol. (Universität Fribourg), geboren 1962, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter des Bereichs Investment (CIO) und Leben Schweiz
Thomas Widmer
Nach seiner kaufmännischen Lehre hat sich
Thomas Widmer zum eidg. dipl. Betriebsöko-
nomen HWV weitergebildet. Im Jahre 1988 ist
er in die Winterthur Versicherungen eingetre-
ten und hatte diverse Funktionen im Rech-
nungswesen und Financial Management im
In- und Ausland inne, u.a. als Leiter Planung
und Controlling Non-Life und zuletzt als Leiter
Product Management / Technical Services
Non-Life auf Konzernstufe der Winterthur
Gruppe. Am 1. April 2007 trat Thomas Widmer
als Leiter des Geschäftsleitungsbereichs
Finanzen (CFO) und Mitglied der Geschäfts-
leitung in die Nationale Suisse ein.
Neben verschiedenen Verwaltungsrats man-
daten bei Tochtergesellschaften der Nationale
Suisse Gruppe ist Thomas Widmer Mitglied
des Ausschusses Finanzen & Regulierung des
Schweizerischen Versicherungsverbandes
(SVV).
Eidg. dipl. Betriebsökonom HWV, geboren 1963, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter des Bereichs Finanzen (CFO)
70 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Birgit Rutishauser Hernandez
Nach ihrem Studium trat Birgit Rutishauser
Hernandez 1998 als Reserving Actuary in die
Zurich Re ein und war danach bei Converium
Mexiko als Senior Pricing & Reserving Actua-
ry und als Client Relationship Manager tätig.
2006 wurde sie als Chief Underwriting Officer
General Insurance in die Geschäftsleitung
von Zurich Schweiz berufen und im März 2011
übernahm sie die Gesamtleitung von Zurich
Connect. Birgit Rutishauser Hernandez trat
am 1. Dezember 2011 in die Geschäftsleitung
von Nationale Suisse ein und übernahm am
1. Januar 2012 die Leitung des Geschäfts-
leitungsbereichs Underwriting & Risk Mana-
gement.
Diplom-Mathematikerin (ETH), Aktuarin SAV, geboren 1972, Schweizerin, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin des Bereichs Underwriting & Risk Management
Ernst Koller
Bereits vor Abschluss seines Studiums der
Betriebswirtschaft an der Universität
St. Gallen ist Ernst Koller 1978 bei IBM
eingetreten. Seine wichtigsten Funktionen
waren CEO von IBM Schweiz, General Mana-
ger Global Services Central Region und Ge-
schäftsführer bei IBM Deutschland sowie
Managing Director für Zurich Financial Ser-
vices in der IBM Corporation. Per 1. Septem-
ber 2008 trat Ernst Koller in die Geschäftslei-
tung von Nationale Suisse ein; er leitet den
Geschäftsleitungsbereich Operations.
Lic. oec. HSG, geboren 1953, Schweizer, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter des Bereichs Operations
Managementverträge
Während des Berichtsjahres haben zu keinem
Zeitpunkt Managementverträge bestanden.
71Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
Aktienbesitz Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 31.12.2012 31.12.2011
Verwaltungsrat
Dr. Andreas von Planta 3 188 2 066
Dr. Bruno H. Letsch 2 558 1 436
Stephan A. J. Bachmann 2 558 1 436
Dr. Walter Gruebler 5 184 4 436
Dr. Balz Hösly 2 171 2 171
Dr. Peter A. Kaemmerer 2 558 1 436
Peter E. Merian 6 300 6 300
Hans-Jörg Vetter 1 960 838
Geschäftsleitung
Dr. Hans Kunzle 45 430 35 665
Stefan Zemp 3 881 1 283
Ralph A. Jeitziner 6 318 6 318
David Ribeaud 0 n.a.
Sven Cattelan n.a. 3 133
Benno Flury 6 349 6 349
Dr. Anton Peter n.a. 7 061
Thomas Widmer 5 132 5 132
Birgit Rutishauser Hernandez 158 0
Ernst Koller 14 867 9 740
Total 108 612 94 800
5.5 Entlöhnungen, Beteiligungen und Darlehen
Detaillierte Ausführungen zur Entlöhnungs-
politik und zum Entlöhnungssystem aller
Funktionsstufen sind im Kapitel 6 zu finden.
Im Kapitel 6.5 sind zudem die Details der
Entlöhnung auf Stufe Geschäftsleitung und
Verwaltungsrat nach Art. 663bbis OR wieder-
ge geben.
Darlehen und Kredite
Es besteht ein Darlehen mit Dr. Hans Künzle
(Vorsitzender der Geschäftsleitung) in einer
Gesamthöhe von CHF 985 815. Das Darlehen
ist durch einen Pfandvertrag auf SNVG-
Aktien, die sich im Aktiendepot des Darle-
hensnehmers befinden, gesichert. Der mass-
gebende Zinssatz basiert auf der jeweils
gültigen variablen Hypothek im 1. Rang der
Basler Kantonalbank. Es bestehen keine wei-
teren Darlehen, Vorschüsse oder sonstigen
Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates
oder der Geschäftsleitung sowie ihnen nahe-
stehende Personen.
Aktienbesitz Verwaltungsrat und
Geschäftsleitung
Per 31. Dezember 2012 hielten die einzelnen
Mitglieder des Verwaltungsrates und der Ge-
schäftsleitung (inklusive ihnen nahestehen-
der Personen) die folgende Anzahl Aktien der
Gesellschaft:
Per 31. Dezember 2012 hielten keine Mitglie-
der des Verwaltungsrates und der Geschäfts-
leitung (inklusive ihnen nahestehender Per-
sonen) Optionen auf Aktien der Gesellschaft.
72 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
5.6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre
Stimmrechtsbeschränkung
Wir verweisen auf unsere Ausführungen zur
Beschränkung der Übertragbarkeit in Kapitel
5.2 auf Seite 62. Eine Aufhebung der Stimm-
rechtsbeschränkungen ist lediglich mittels
einer Statuten änderung möglich. Dazu be-
darf es einer Zweidrittelsmehrheit (Art. 14 der
Statuten).
Stimmrechtsvertretung
Aktionärsrechte können von denjenigen
Ak tionären ausgeübt werden, die am Stichtag
im Aktienregister eingetragen sind (Art. 12
Abs. 1 der Statuten). Jede Aktie berechtigt
zu einer Stimme, jedoch darf kein Aktionär
für eigene und vertretene Aktien zusammen
mehr als ein Fünftel der vertretenen Stimmen
auf sich vereinigen (Art. 12 Abs. 3 der Sta-
tuten).
Die Gesellschaft anerkennt nur einen Vertre-
ter pro Aktie (Art. 6 der Statuten). Ein Aktionär
kann sich nur durch einen anderen stimm-
berechtigten Aktionär, seinen gesetzlichen
Vertreter, einen Organvertreter, den unab-
hängigen Stimmrechtsvertreter oder einen
Depotvertreter vertreten lassen. Diese brau-
chen nicht Aktionäre zu sein (Art. 12 Abs. 2
der Statuten).
Um die Ausübung des Stimmrechts zu er-
leichtern, kann der Verwaltungsrat nament-
lich für Depotvertreter abweichende Regeln
erlassen (Art. 12 Abs. 4 der Statuten).
Im Berichtsjahr 2012 gab es keine Ausnah-
men.
Statutarische Quoren
Beschlüsse der Generalversammlung über
eine Statutenänderung und die Auflösung der
Gesellschaft mit oder ohne Liquidation kön-
nen nur mit einer Mehrheit von zwei Dritteln
der vertretenen Aktienstimmen gefasst wer-
den (Art. 14 Abs. 1 der Statuten).
Keine Zweidrittelsmehrheit ist erforderlich für
Beschlüsse, durch welche die Statuten an
neue gesetzliche Vorschriften angepasst
werden (Art. 14 Abs. 2 der Statuten).
Einberufung der Generalversammlung
Die ordentliche Generalversammlung findet
jährlich innerhalb von sechs Monaten nach
Ende des Geschäftsjahres statt (Art. 8 Abs. 1
der Statuten) – im Jahr 2013 findet sie am
Montag, 6. Mai, statt.
Jeder eingetragene Aktionär erhält spätes-
tens zwanzig Tage vor der Versammlung eine
persönliche Einladung mit den Traktanden
und den Erläuterungen zu den Verhandlungs-
gegenständen (Art. 9 Abs. 2 und 3 der Sta-
tuten).
Die Einladung und die Traktandenliste werden
sodann im Schweizerischen Handelsamts-
blatt veröffentlicht. Spätestens zwanzig Tage
vor der ordentlichen Generalversammlung
sind auch der Jahresbericht (inklusive Finanz-
bericht) und die Revisionsberichte den
Aktionären am Gesellschaftssitz zur Einsicht
aufzulegen. In der Einberufung zur General-
versammlung ist auf diese Auflegung und auf
das Recht der Aktionäre hinzuweisen, die Zu-
stellung dieser Unterlagen zu verlangen
(Art. 9 Abs. 4 der Statuten).
Ausserordentliche General-
versammlungen
Eine ausserordentliche Generalversammlung
ist einzuberufen, wenn (Art. 8 Abs. 2 der Sta-
tuten)
• eine Generalversammlung es beschliesst;
• der Verwaltungsrat oder die Revisionsstelle
es verlangen;
• Aktionäre mit Stimmrecht, die zusammen
für mindestens 10 % des Aktienkapitals als
Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienbuch
eingetragen sind, es in schriftlicher Ein-
gabe unter Anführung des Verhandlungs-
gegenstandes und der Anträge verlangen.
Traktandierung
Aktionäre mit Stimmrecht, die zusammen
für Aktien im Nennwert von mindestens
CHF 200 000 als Aktionäre mit Stimmrecht im
Aktienbuch eingetragen sind, können die
Traktandierung eines Verhandlungsgegen-
standes verlangen. Die Traktandierung muss
mindestens 40 Tage vor der General ver-
sammlung schriftlich unter Angabe des Ver-
handlungsgegenstandes und der Anträge
verlangt werden.
Zu nicht gehörig angekündigten Verhand-
lungsgegenständen können unter Vorbehalt
der Bestimmungen über die Universalver-
sammlung keine Beschlüsse gefasst werden.
Davon ausgenommen sind der Beschluss
über den in einer Generalversammlung ge-
stellten Antrag auf Einberufung einer ausser-
ordentlichen Generalversammlung sowie
derjenige auf Durchführung einer Sonderprü-
fung. Keine vorherige Ankündigung ist erfor-
derlich zur Stellung von Anträgen im Rahmen
der Verhandlungsgegenstände und zu Ver-
handlungen ohne Beschlussfassung (Art. 10
Abs. 2 der Statuten).
Eintragung im Aktienregister
Zur Teilnahme an und zur Ausübung des
Stimmrechts in der Generalversammlung
sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die an
dem jeweils vom Verwaltungsrat bezeichne-
ten Stichtag als Aktionäre mit Stimmrecht im
Aktienbuch eingetragen sind (Art. 12 Abs. 1
der Statuten).
5.7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Die Statuten der Gesellschaft sehen keine
Opting-out- oder Opting-up-Bestimmung im
Sinne von Artikel 22 und 32 des Bundes-
gesetzes über die Börsen und den Effekten-
handel vor. Daher sind Aktionäre beziehungs-
weise in gemeinsamer Absprache handelnde
Gruppen von Aktionären dazu verpflichtet,
ein Übernahmeangebot für alle ausstehen-
den Aktien zu unterbreiten, wenn sie über
33 ¹⁄3 % des ausgegebenen Aktienkapitals
halten. Betreffend Kontrollwechselklauseln
verweisen wir auf Seite 79 des Geschäfts-
berichts.
5.8 Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers (PwC) ist in Rechts-
nachfolge seit 1983 Revisionsstelle der
Schweizerischen National-Versicherungs-
Gesellschaft AG. Der verantwortliche leitende
Revisor, Enrico Strozzi, hat sein Amt an der
GV 2011 übernommen. Als Rotationsrhyth-
mus für die verantwortliche leitende Person
der Revisionsstelle gilt die gesetzliche
Maximaldauer von sieben Jahren gemäss
Art. 730a Abs. 2 OR.
PwC hat im Berichtsjahr Revisionshonorare
im Umfang von CHF 1.3 Mio. sowie revisions-
nahe Dienstleistungen von CHF 15 500 in
Rechnung gestellt. Die revisionsnahen Dienst-
leistungen betraf eine Prüfung im Zusam-
menhang mit dem Geldwäschereigesetz. Für
Steuerberatungen in Deutschland sowie für
Beratung zu ausländischem Arbeitsrecht hat
PwC zusätzlich Dienstleistungen im Umfang
von CHF 25 600 erbracht.
Im Berichtsjahr nahmen Vertreter der exter-
nen Revision an allen fünf ordentlichen Sit-
73Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Corporate Governance
zungen des Audit Committee ganz oder über-
wiegend teil. Neben der mündlichen Bericht-
erstattung erfolgte dabei insbesondere eine
detaillierte schriftliche Kommunikation der
Revisionsergebnisse wie zum Beispiel im
Bericht über die Abschlussprüfung.
Vor der Unterbreitung seines Vorschlages an
den Gesamtverwaltungsrat führt das Audit
Committee jährlich eine systematische Beur-
teilung der externen Revision durch. Diese
Beurteilung fusst auf den Themen Gesamt-
qualität der Dienstleistung, Revisionsteam,
Zielerreichung und Branchenkenntnisse. Um
die Angemessenheit der Höhe der Honorie-
rung sicherzustellen, wird jeweils ein Bench-
marking mit Branchenpeers durchgeführt.
Für die Erteilung von zusätzlichen, nicht
revisionsbezogenen Mandaten besteht eine
Genehmigungspflicht durch das Audit
Committee, sobald ein Mandat den Wert
von CHF 50 000 und sämtliche Mandate
eines Geschäftsjahres den Gesamtwert von
CHF 100 000 erreichen. Die entsprechende
Koordination erfolgt zwischen dem CFO und
dem Präsidenten des Audit Committee.
5.9 Informationspolitik
Eine offene und klare Informationspolitik
prägt die Unternehmenskultur von Nationale
Suisse. Über verschiedene Kommunikations-
kanäle pflegt die Gesellschaft Kontakte zu
Aktionären, Medien- und Finanzwelt, Inves-
toren sowie zur breiten Öffentlichkeit.
Auf der Website der Gesellschaft finden sich
aktuelle und wichtige Fakten.
Nationale Suisse berichtet regelmässig der
SIX Swiss Exchange und kommt sowohl den
Offenlegungsvorschriften als auch weiteren
börsen- und kapitalmarktrechtlichen Vor-
schriften nach. Sie bemüht sich intensiv um
eine Gleichbehandlung aller Investoren. Zu
wichtigen Unternehmensinformationen wer-
den Konferenzen mit Finanzanalysten sowie
Medienvertretern veranstaltet und die Aktio-
näre in der Regel schriftlich orientiert. Ent-
sprechende Informationen und Präsenta-
tionen können jeweils auch auf der Website
der Gesellschaft unter www.nationalesuisse.
com abgerufen werden.
Nationale Suisse verhindert die selektive
Weitergabe von Informationen durch Beach-
tung der Vorschriften zur Ad-hoc-Publizität.
Darüber hinaus gilt für Organmitglieder sowie
für Mitarbeitende mit Insiderwissen ein
grundsätzliches Handels- und Informations-
verbot, gemäss welchem weder Aktien ge-
handelt noch Informationen an Dritte weiter-
gegeben werden dürfen.
Lediglich nach der jeweiligen offiziellen Publi-
kation öffnen sich zwei vergleichsweise kurze
Zeitfenster, während denen auch die struktu-
rellen Insider mit Effekten des Emittenten
handeln dürfen.
Die periodische Berichterstattung von
Nationale Suisse zum Geschäftsverlauf er-
folgt halbjährlich. Bei besonderen Ereignis-
sen werden spezielle Medieninformationen
abgegeben und / oder Informationsveran-
staltungen abgehalten.
Unternehmensnachrichten
im Jahr 2013
Eine Übersicht über die wichtigsten Daten
findet sich in Kapitel 7.6.
Adam und Eva im trauten Paradies allein
„Adam, warum bist du so?“ „So was?“, fragt Adam. „So spiessig“, sagt Eva. Adam
löscht das Licht und schweigt. Sie legt ihren Kopf auf seine Brust. „So wie ich ist
jeder Mensch“, meint Adam trotzig.
Eva stellt sich vor, sie beide würden draussen im Wald leben, wo die
Hirschgeweihe noch Körper hätten und flüchteten, wenn man sich nach ihnen
umsähe; nicht so wie hier in Adams Elternhaus, wo die Natur nicht
mehr als Ornament ist.
Adam schläft. Eva malt im Halbdunkeln mit Lippenstift eine Narbe auf seine
Wange, gibt ihm einen Kuss und legt sich auf den Teppich neben dem Bett;
den Atem anhaltend, ein Auge geöffnet.
Donnerstag, 18. Oktober 2012 kunstbericht.ch
75Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
6 Entlöhnungen
Das Entlöhnungssystem von Nationale Suisse
ist einfach und transparent
Das einfache und transparente Entlöhnungssystem von Nationale Suisse sorgt nachvollziehbar für eine leistungsorientierte und marktkonforme Entlöh-nung auf allen Stufen. Als Grundlage dient die klare Definition der Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen sämtlicher Funktionen.
76 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Dieses Kapitel beschreibt die Grundsätze und
die Governance der Entlöhnungspolitik und
die Entlöhnungselemente. Im Einzelnen das
Funktionsstufenmodell mit dem entspre-
chenden Salärbandsystem, die variable Ent-
löhnung (basierend auf dem Zielverein-
barungsprozess) und das Vorsorgesystem.
Im vorliegenden Bericht wird schwergewich-
tig die für die Schweiz geltende Entlöhnungs-
politik beschrieben.
Nationale Suisse orientiert sich bei dieser Of-
fenlegung an den geltenden Standards des
«Swiss Code of Best Practice for Corporate
Governance», hält sich an die «Richtlinien
betreffend Informationen zur Corporate
Governance» der SIX Swiss Exchange vom
1. Juli 2009 und an die Transparenzvorschrif-
ten des OR (insbesondere Art. 663bbis).
6.1 Grundsätze der Entlöhnungs-politik
Das Entlöhnungssystem von Nationale Suisse
ist einfach und transparent. Es sorgt nach-
vollziehbar für eine leistungsorientierte und
marktkonforme Entlöhnung für Organe und
Mitarbeitende auf allen Stufen.
Als Grundlage dient die klare Definition der
Funktion (Aufgaben, Verantwortlichkeiten und
Kompetenzen). Die Funktionen werden jähr-
lich überprüft. Die für die variable Entlöhnung
massgebliche erwartete und effektive Leistung
wird im elektronischen Performance Mana-
gement System (EPM) von Nationale Suisse
festgelegt und dokumentiert.
Governance
Das Nomination & Compensation Committee
(NCC) des Verwaltungsrates erarbeitet die
Grundsätze und die Ausgestaltung der Ent-
löhnungspolitik und unterbreitet diese dem
Verwaltungsrat zur Genehmigung. Zusätzlich
ist das NCC verantwortlich für die Einhaltung
dieser Grundsätze und insbesondere für die
Überprüfung der Entlöhnung der Geschäfts-
leitung, des CEO sowie für die Vergütung des
Verwaltungsrates. Das HR-Committee der Ge-
schäftsleitung legt auf Basis der Grundsätze
der Entlöhnungspolitik die konkrete Aus-
gestaltung des Entlöhnungssystems fest und
das Human Resources Management gewähr-
leistet eine korrekte Umsetzung.
Funktionsstufenmodell und
Salärbandsystem
In der Schweiz werden nach einem einheit-
lichen Modell allen Funktionen entspre-
chende Funktionsstufen zugeordnet. Die ef-
fektive Entlöhnung jedes Funktionstragenden
richtet sich nach den Faktoren Ausbildung,
Berufserfahrung, Alter, Spezialkenntnisse
und Leistung.
Zur Gewährleistung einer marktkonformen
Entlöhnung nimmt Nationale Suisse in der
Schweiz (Kienbaum-Studien) regelmässig
und im Ausland nach Bedarf an Benchmark-
Studien teil. Zusätzlich werden öffentlich zu-
gängliche Entlöhnungsdaten von Konkurrenz-
unternehmen herangezogen.
6.2 Gesamtentlöhnung
Die Gesamtentlöhnung umfasst den Grund-
lohn, die zielerreichungsabhängige variable
Entlöhnung, die obligatorischen und über-
obligatorischen Beiträge in die berufliche
Vorsorge sowie weitere Nebenleistungen und
Vergünstigungen.
Grundlohn
Der Grundlohn richtet sich nach der Funktion
des Mitarbeitenden und wird gemäss dem
Funktionsstufenmodell festgelegt.
Variable Entlöhnung
Für die Mitglieder des Kaders wird die varia-
ble Entlöhnung im Bonus-Reglement und
für die Direktion sowie die Mitglieder der Ge-
schäftsleitung (inklusive CEO) im Varilohn-
Reglement geregelt.
In Kapitel 6.5 werden diese Reglemente näher
erläutert.
6.3 Gruppenziele und individuelle Ziele
Auf Empfehlung des NCC legt der Verwal-
tungsrat drei Gruppenziele zur Berechnung
eines Unternehmenserfolgsindikators (UEI)
6 Entlöhnungen
Entlöhnungsmodell (vereinfacht)
Ebene Grundlohn / Vergütung Variable Entlöhnung gemäss Zielerreichung
Individuelle Zielerreichung Erreichung Gruppenziele gemäss Unternehmens-erfolgsindikator (UEI) 1
Sparbeitrag in die Vorsorge
Mitarbeitende Aussendienst
Mitarbeitende Innendienst
Mitglieder des Kaders
Mitglieder der Direktion, Geschäftsleitung und CEO
Verwaltungsrat
1 Exklusive Erfolgsbeteiligung bei Überschreiten des UEI von 110 %
77Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Entlöhnungen
fest. Der massgebende Faktor für den UEI
berechnet sich aus der Erreichung der Einzel-
ziele, welche gleichgewichtet summiert wer-
den.
Für 2012 sind Prämienwachstum, Jahreser-
gebnis und Zielerreichung der Massnahmen
des Programms 1+ massgeblich. Der UEI hat
den Wert von 84 % erreicht (VJ 100.5 %).
Mitarbeitende mit variablen Entlöhnungs-
elementen erhalten zusätzlich individuelle
Ziele, welche teilweise aus den Gruppen-
zielen abgeleitet werden. Die individuellen
Ziele werden im Rahmen eines jährlichen
Zielvereinbarungsprozesses festgelegt und
dokumentiert.
Für die Mitglieder der Direktion und der Ge-
schäftsleitung sowie für den CEO wird die
variable Entlöhnung durch Multiplikation des
UEI mit dem Wert der individuellen Zielerrei-
chung berechnet. Für Kadermitarbeitende ist
einzig der Wert der individuellen Zielerrei-
chung massgebend.
Für die Funktionsstufen Direktion, Geschäfts-
leitung und CEO gibt es im Verhältnis zum
Grundlohn eine maximale Obergrenze (inklu-
sive 25 % reglementarische Einlage in die Vor-
sorgeeinrichtung):
• Mitglieder der Direktion bei 31.2 % oder
42.3 % (nach Funktionsstufe)
• Mitglieder der Geschäftsleitung bei 97.5 %
• CEO bei 121.9 %
Die Bedingung dafür ist die Übererfüllung der
Gruppenziele (UEI) sowie der individuellen
Ziele.
Für die Mitglieder der Geschäftsleitung und
den CEO gibt es keine zugesicherte (minima-
le) Untergrenze für die variable Entlöhnung.
Falls sämtliche massgebenden Gruppenziele
verfehlt werden, wird auf dieser Stufe keine
variable Entlöhnung ausgerichtet.
Erfolgsbeteiligung
Nationale Suisse beteiligt in der Schweiz auch
Mitarbeitende und Kader am unternehme-
rischen Erfolg.
Die Grundlage für die Ausrichtung der Er-
folgsbeteiligung sind die Resultate der
Nationale Suisse Gruppe. Eine Erfolgsbeteili-
gung wird ausbezahlt, wenn der UEI einen
Gesamtwert von mindestens 110 % erreicht.
Die Geschäftsleitung definiert dann die Höhe
der Erfolgsbeteiligung.
Modell der variablen Entlöhnung der Nationale Suisse Gruppe
Variable Entlöhnung
=
Grundlohn
×
Zielfaktor fur die variable Entlöhnung (nach Funktionsstufe in %)
×
Faktor für individuelle Zielerreichung 1
×
Faktor fur Unterneh-menserfolgsindikator (UEI) 2
1 Minimal = 0; maximal = 1.32 Minimal = 0; maximal = 1.5
6.4 Entlöhnungssystem aus-ländischer Gruppengesellschaften
In den europäischen Tochtergesellschaften
gestaltet sich die Entlöhnung aufgrund un-
terschiedlicher gesetzlicher und tarifvertrag-
licher Vorgaben sowie lokaler Gegeben-
heiten uneinheitlich.
Für ausgewählte Spezialisten sowie die CEOs
der europäischen Tochtergesell schaften rich-
tet sich die Entlöhnung nach dem Funktions-
stufenmodell und dem Salärbandsystem der
Gruppe.
6.5 Entlöhnungssystem in der Schweiz
Mitarbeitende
Die Entlöhnung von Mitarbeitenden im Aus-
sendienst und jene von Mitarbeitenden im
Innendienst unterscheidet sich in der Höhe
des fixierten Grundlohns. Im Aussendienst
ist dieser wesentlich kleiner, da der grössere
Anteil der Entlöhnung durch die Provision
erzielt wird. Wachstum und Produktion in
den Zielgruppen sowie den Specialty Lines
werden besonders honoriert.
Fach- und Führungskader
Zusätzlich zum Grundlohn wird für die Kader-
stufe eine variable Entlöhnung ausgerichtet.
Dafür massgebend ist die gemäss Bonus-
Reglement definierte Erreichung der in di-
viduellen Ziele. Der bei der Zielerreichung
vorgesehene variable Zielbetrag beträgt je
nach Funktionsstufe zwischen CHF 6 000 und
10 000. Je nach individuellem Zielerreichungs-
grad können davon zwischen 0 % und 130 %
erreicht werden.
Beispiel für Fach-/Führungskader
Grundlohn CHF 100 000
Zielbonus entsprechend CHF 6 000
Individueller Zielerreichungsgrad 105 %
Bonus = CHF 6 000 × 1.05 = CHF 6 300
Grundlohn CHF 100 000
Einkommen CHF 106 300
78 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Entlöhnungen
Mitglieder der Direktion
Zusätzlich zum Grundlohn wird für die Direk-
tionsstufe eine variable Entlöhnung ausge-
richtet. Dafür massgebend ist die gemäss
Varilohn-Reglement definierte Erreichung der
individuellen Ziele und der Gruppenziele
(UEI).
Ein Teil der variablen Entlöhnung wird in Form
von gesperrten Aktien ausgerichtet. Je nach
Funktionsstufe sind mindestens 10 % bezie-
hungsweise 20 % in Aktien zu beziehen, bis
zu einem Mindestbestand von 1 000 bzw.
2 000 Aktien.
Beispiel für eine Führungskraft in der Direktion
Grundlohn CHF 150 000
Ziel fur die variable Entlöhnung 16 % des Grundlohns
Ziel fur die Einzahlung in die berufliche Vorsorge 25 % der variablen Entlöhnung
Individueller Zielerreichungsgrad 0.8
Unternehmenserfolgsindikator (UEI) 1.1
Variable Entlöhnung = CHF 150 000 × 0.16 × 0.8 × 1.1 = CHF 21 120
Einzahlung berufliche Vorsorge = CHF 21 120 × 0.25 = CHF 5 280
Grundlohn CHF 150 000
Einkommen CHF 176 400
Übersicht der Entlöhnungskomponenten
auf Stufe Mitarbeitende Schweiz
Variable Entlöhnung
Ebene Grund-lohn
Anerken-nungs-
prämie 1
Vor sorge 2 Pauschal-spesen
Erfolgsbe-teiligung 3
Bar anteil Aktien-anteil 4
Spar-beitrag
Vor sorge 5
Mitarbeitende Aussendienst 6Mitarbeitende Innendienst
Mitglieder des Kaders 7Mitglieder der Direktion 8 9
Geschäftsleitung und CEO Gruppe
Gemeinsam mit dem Präsidenten des Verwal-
tungsrates überprüft das NCC einmal im Jahr
die Entlöhnung der Mitglieder der Geschäfts-
leitung und entscheidet über Anpassungen.
Der CEO hat dabei ein Vorschlagsrecht und
nimmt an den Beratungen des NCC teil, mit
Ausnahme desjenigen Traktandums, an dem
seine eigene Entlöhnung beraten und festge-
legt wird. Die Entlöhnung des CEO wird vom
Präsidenten des Verwaltungsrates und vom
NCC vorgeschlagen und vom Verwaltungsrat
beschlossen. Mindestens einmal jährlich ori-
entiert der Präsident des NCC den Verwal-
tungsrat über die Beschlüsse zur Entlöhnung
der Geschäftsleitung.
Für die Mitglieder der Geschäftsleitung und
den CEO wird zusätzlich zum Grundlohn eine
variable Entlöhnung ausgerichtet. Dafür
massgebend ist die gemäss Varilohn-Regle-
ment definierte Erreichung der individuellen
Ziele und der Gruppenziele (UEI).
Ein Teil der variablen Entlöhnung wird in Form
von gesperrten Aktien ausgerichtet. Es sind
mindestens 40 % des Bonusanteils in Aktien
zu beziehen, bis zu einem Mindestbestand
von 4 000 Aktien.
Bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung
betrug die funktionsbezogene individuelle
Zielerreichung im Jahr 2012 durchschnittlich
103.2 % (VJ 109.6 %). Zusammen mit dem
UEI 2012 von 84.0 % (VJ 100.5 %) führte dies
dazu, dass die variable Entlöhnung 29.3 %
1 Im Jahr 2012 wurde rund 430 Mitarbeitenden eine Anerkennungsprämie unter anderem als Bestandteil der jährlichen Lohnanpassungsrunde in Höhe von insgesamt TCHF 520 gewährt.
2 Die Vorsorge fur Mitarbeitende in der Schweiz basiert auf dem Beitragsprimat. Die Beiträge werden zwischen Arbeitnehmenden und Nationale Suisse im Verhältnis von 35 % zu 65 % geleistet.
3 Bei Überschreiten des UEI von 110 %. Diese kann ggf. wahlweise in gesperrten Aktien ausbezahlt werden. 4 Ein Teil der variablen Entlöhnung (mind. 10 % des Basiswertes [Steuerwert] der variablen Entlöhnung) ist in Aktien zu beziehen (Kaderaktienplan) und bleibt mindestens 3 Jahre
gesperrt (auf Basis Steuerwert). Sowohl der prozentuale Anteil als auch die Sperrzeit können vom Mitarbeitenden (bis max. 40 % bzw. 8 Jahre) erhöht werden. Die Pflicht, Aktien zu beziehen, besteht, bis das Mitglied der Direktion je nach Funktionsstufe einen Gesamtbestand von 1 000 Aktien respektive von 2 000 Aktien besitzt.
5 Den Mitgliedern der Direktion in der Schweiz wird von Nationale Suisse ein reglementarischer Sparbeitrag von 25 % der ausbezahlten variablen Entlöhnung zusätzlich in die berufliche Vorsorge einbezahlt.
6 Der grösste Teil der Entlöhnung wird in Form von vereinbarten Provisionen ausgerichtet.7 Der Zielbetrag fur die variable Entlöhnung liegt bei CHF 6 000 – 10 000.8 Tochtergesellschaften im Ausland: Bei den Mitgliedern der Direktion und insbesondere bei den lokalen CEOs kann die fur die Zielerreichung vorgesehene variable Entlöhnung
aufgrund von länderspezifischen Gegebenheiten (zum Beispiel keine patronale Einlage in die Vorsorge) höher ausfallen.9 Jährliche Pauschalspesen je nach Funktionsstufe liegen bei CHF 6 000 oder 9 600.
79Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Entlöhnungen
Kündigungsfristen und Kontrollwechsel
Die Gewährung längerer Kündigungsfristen
und die Regelungen für den Fall eines Kon-
trollwechsels sind bewusste Entscheidungen
aus Sicht eines mittelgrossen Versicherers,
welcher im Wettbewerb mit grösseren Unter-
nehmen hoch qualifizierte Mitglieder für die
Geschäftsleitung gewinnen und diese halten
will.
Die gegenseitige Kündigungsfrist beträgt
für den Vorsitzenden der Geschäftsleitung
18 Monate und für die übrigen Geschäftslei-
tungsmitglieder und besonderen Funktionen
12 Monate. Bei einer Beendigung des Arbeits-
verhältnisses sind der Grundlohn und ein Bei-
trag, der dem Durchschnitt der in den drei
letzten Jahren ausbezahlten variablen Entlöh-
nung entspricht, geschuldet.
Mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung be-
stehen Vereinbarungen, welche bei Kündi-
gung seitens des Arbeitgebers (und unter
bestimmten Voraussetzungen auch des Ar-
beitnehmenden) nach einem Kontrollwechsel
Abgangsentschädigungen auslösen. Die Ab-
gangsentschädigung ist altersgestaffelt und
wird in Monatslöhnen auf der Basis des
Grundlohnes definiert. Dank der besonderen
Ausgestaltung dieser zwei Vertragsmerkmale
(Kündigungsfristen und Regelung bezüglich
Kontrollwechsel) können aus Sicht eines Stel-
leninhabers die Risiken bei einem Stellenver-
lust infolge einer Übernahme in vertretbarem
Rahmen gehalten werden. Aus Firmensicht
ist an dieser Lösung positiv, dass sich das Top
Management im Falle einer Übernahme voll-
ständig auf die Transaktion fokussieren kann,
um für die Aktionäre und übrigen Stakeholder
die bestmögliche Lösung zu erreichen.
(VJ 29.3 %) der Gesamtentlöhnung beträgt.
Als Folge eines niedrigeren UEI im Vergleich
zum Vorjahr und personellen Veränderungen
in der Geschäftsleitung ist das Total der Ent-
löhnungen der Geschäftsleitung gegenüber
2011 um 20.0 % (rund CHF 1.8 Mio.) gesunken.
Gemäss der Beurteilung durch den Verwal-
tungsratspräsidenten und den Präsidenten
des NCC hat der CEO bei seinen Zielen einen
Erfüllungsgrad von 109 % (VJ 118 %) erreicht.
In Kombination mit dem UEI führte dies zu
einem Gesamtfaktor von 57.2 % (VJ 74.1 %)
und zu einer totalen variablen Entlöhnung
von TCHF 734 (VJ TCHF 803). Diese betrug
insgesamt 38.4 % (VJ 41.5 %) der Gesamt-
entlöhnung.
Für die Mitglieder der Geschäftsleitung be-
steht ausser der unter Kapitel 6.6 beschrie-
benen Vorsorgeeinrichtung eine zusätzliche
Vorsorgelösung. Der versicherte Jahreslohn
entspricht dem vertraglich vereinbarten,
fixen Grundlohn abzüglich CHF 346 240
(Summe aus 11-fachem Betrag der maxima-
len AHV-Altersrente und Koordinationsbetrag
von CHF 40 000). Mit Erreichen des Rücktritts-
alters wird keine Rente, sondern ein Spar-
kapital fällig. Die Beiträge werden zwischen
den Mitarbeitenden und Nationale Suisse
grundsätzlich im Verhältnis von 35 % zu 65 %
geleistet.
Entlöhnungen Geschäftsleitung
Grundlohn Grundlohn in % der totalen
Entlöhnung
Variable Entlöhnung
(bar und Vorsorge-
anteil) 1
Variable Entlöhnung (gesperrte
Aktien) 2
Variable Entlöhnung
in % der totalen
Entlöhnung
Vorsorge 3 Zusätzliche Vergü-
tungen 4,5
Total Entlöh-nungen
2012
Total Entlöh-nungen
2011
(in CHF)
Dr. Hans Kunzle; Vorsitzender der Geschäftsleitung 923 336 48.21 % 191 589 542 872 38.35 % 250 505 6 748 1 915 050 1 935 718
Übrige Mitglieder (Anzahl: 7) 3 113 360 58.12 % 1 202 562 196 693 26.12 % 657 682 186 405 5 356 702 7 151 097
Total 4 036 696 55.51 % 1 394 151 739 565 29.34 % 908 187 193 153 7 271 752 9 086 815
Entlöhnungen an ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung
Total 34 584 4.54 % 0 0 0.00 % 64 028 663 339 761 951 0
1 Es handelt sich um die definitiv für das Geschäftsjahr 2012 zugesprochenen variablen Entlöhnungen, welche im Frühjahr 2013 ausbezahlt werden zuzüglich der reglementari-schen Einlage in die Vorsorge aus der variablen Entlöhnung.
2 Die Mitglieder der Geschäftsleitung beziehen einen Teil der variablen Entlöhnung in Aktien des Arbeitgebers, bis zu einem Mindestbestand von 4 000 Aktien. Der ausgewiesene Frankenbetrag entspricht dem massgebenden Aktienwert, der aus dem Durchschnitt der volumengewichteten Kurse während der ersten zehn Börsenhandelstage nach einer Karenzfrist von zwei Börsenhandelstagen nach Publikation des Ergebnisses für das Berichtsjahr ermittelt wird.
3 Diese Zahlen umfassen sämtliche (obligatorische und uberobligatorische Anteile) Arbeitgeberbeiträge an die Vorsorge. Es handelt sich um die Beiträge an die Vorsorgestiftung und die Beiträge an die Kaderversicherung.
4 Diese Beiträge umfassen den steuerrelevanten Anteil am Geschäftswagen sowie zusätzliche Vergutungen. Die fur alle Mitarbeitenden in der Schweiz geltenden Rabatte von 25 % auf eigene Nichtlebenversicherungen und die Rabatte fur eigene Lebensversicherungen (höchstens CHF 1 500 Rabatt p.a.) mit speziellen Konditionen werden nicht ausgewiesen. Ebenfalls nicht ausgewiesen werden die ubrigen allgemeinen Mitarbeitervergunstigungen, wie z.B. Reka-Checks.
5 Die zusätzlichen Vergutungen an ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung betreffen eine Abgangsentschädigung sowie die Auszahlung eines Ferienguthabens.
80 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Entlöhnungen
Regelung bei Kontrollwechsel für Mitglieder der Geschäfts-leitung und besondere Funktionen, nach Alter gestaffelt
Bis und mit 45 Jahren1
46 bis und mit 51 Jahren1
52 bis und mit 57 Jahren1
Ab 58 Jahren
Mitglieder der Geschäftsleitung und besondere Funktionen2 12 18 24Aufbesserung
der Rente
CEO 18 24 30Aufbesserung
der Rente
1 Anzahl Monatslöhne auf Basis des Grundlohns2 Direkt dem CEO unterstellte Mitglieder der Direktion
Verwaltungsrat Gruppe
Das NCC erarbeitet die Grundsätze und die
Ausgestaltung für die Vergütung des Verwal-
tungsrates und unterbreitet diese dem Ver-
waltungsrat zur Genehmigung. Der Präsident
des Verwaltungsrates nimmt an den Sit-
zungen des NCC mit beratender Stimme teil.
Auf Basis des Vorschlags des NCC setzt der
Verwaltungsrat die Vergütung seiner Mitglie-
der periodisch, in der Regel einmal jährlich,
nach Massgabe ihrer Beanspruchung und
Verantwortung nach freiem Ermessen fest
(Art. 18.2 der Statuten).
Neben dem Pauschalhonorar, von welchem
die Organhaftpflichtprämie abgezogen wird,
erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates,
des Audit Committees, des Risk Committees
sowie des Nomination & Compensation Com-
mittees ein Sitzungsgeld.
Der Präsident des Verwaltungsrates erhält
anstelle des Sitzungsgeldes eine Spesenpau-
schale. Für die Ausrichtung zusätzlicher Ver-
gütungen an die Mitglieder des Verwaltungs-
rates ist die Genehmigung des Präsidenten
des Verwaltungsrates erforderlich.
Die Verwaltungsräte erhalten 30 % des
Verwaltungsrat-Grundhonorars in Form von
gesperrten Aktien, bis zu einem Mindest-
bestand von 2 000 Aktien.
Im Jahr 2012 bestand der Verwaltungsrat aus
acht Mitgliedern. Die Gesamtvergütung hat
sich um 3.8 % auf CHF 2.0 Mio. erhöht.
Vergütungen Verwaltungsrat Grund- honorar 1
(Baranteil)
Honorar als
Committee-Mitglied
Honorar als Vorsitzen-der / Vize 1 (Baranteil)
Aktienan-teil am Grund-
honorar (gesperrte
Aktien) 2
Zusätzliche Vergü-
tungen 3
Total 2012
Total 2011
(in CHF)
Dr. Andreas von Planta; Präsident 0 0 474 000 42 877 50 000 566 877 566 877
Dr. Bruno H. Letsch; Vizepräsident; Mitglied Audit Committee; Mitglied Risk Committee 0 80 000 149 000 42 877 22 000 293 877 290 376
Stephan A. J. Bachmann; Präsident Audit Committee; Mitglied Risk Committee 84 000 100 000 0 42 877 22 000 248 877 245 376
Dr. Walter Gruebler; Präsident Nomination & Compensation Committee 96 000 50 000 0 28 584 6 000 180 584 185 877
Dr. Balz Hösly; Präsident Risk Committee; Mitglied Audit Committee 120 000 100 000 0 0 36 772 256 772 236 603
Dr. Peter A. Kaemmerer; Mitglied Nomination & Compensation Committee 84 000 40 000 0 42 877 0 166 877 166 877
Peter E. Merian; Mitglied Nomination & Compensation Committee 120 000 40 000 0 0 12 000 172 000 169 000
Hans-Jörg Vetter 84 000 0 0 42 877 4 000 130 877 81 511
Total 588 000 410 000 623 000 242 969 152 772 2 016 741 1 942 497
Vergütungen an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates
Total 0 0 0 0 90 000 90 000 90 000
1 Die Grundhonorare werden abzuglich der obligatorischen Prämie fur die Organhaftpflichtversicherung (CHF 10 000) ausgewiesen.2 Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen einen Teil des Grundhonorars in Aktien. Der ausgewiesene Frankenbetrag entspricht dem massgebenden Aktienwert, der aus dem
Durchschnitt der volumengewichteten Kurse während der letzten zehn Börsenhandelstage im November ermittelt wird.3 Diese Beiträge umfassen die Pauschalspesen des Präsidenten sowie die Sitzungsgelder der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie Honorare fur ausserordentliche Aufträge und
das Honorar fur den Ehrenpräsidenten.
81Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Entlöhnungen
Übersicht der Entlöhnungs- und
Vergütungskomponenten auf Stufe
Geschäftsleitung und Verwaltungsrat
Variable Entlöhnung
Ebene Grund-lohn/
Honorar
Vor sorge 1 Zusätz-liche
Vor sorge
Ge-schäfts-wagen
Pauschal-spesen /
Sitzungs-gelder
Bar anteil Aktien-anteil 2
Spar-beitrag
Vor sorge 3
Geschäftsleitung Gruppe
Verwaltungsrat Gruppe 2
6.6 Vorsorgeeinrichtung Schweiz
Nationale Suisse verfügt in der Schweiz sowie
in den europäischen Tochtergesellschaften
über verschiedene Vorsorgelösungen. Die
grösste Vorsorgeeinrichtung besteht in der
Schweiz, auf welche im Detail eingegangen
wird.
Nationale Suisse bietet ein attraktives Vor-
sorgesystem für die Mitarbeitenden:
• Nationale Suisse übernimmt 65 % der Prä-
mien.
• Die Mitarbeitenden haben die Möglichkeit,
zwischen drei unterschiedlich hohen Spar-
plänen für den Rentenplan zu wählen.
• Die Invalidenrente beträgt 65 % des versi-
cherten Jahreslohns bis zum Alter 63.
Die Vorsorgeeinrichtung von Nationale Suisse
eröffnet den Mitarbeitenden nebst einer
wettbewerbsfähigen Perspektive für die
Altersvorsorge auch eine umfassende Ver-
sicherung bei Unfall und Krankheit.
Mit dem Ziel der Finanzierung der Erhöhung
der Vorsorgekapitalien der Rentner und der
teilweisen Kompensation aufgrund der Re-
duktion des Umwandlungssatzes der Aktiven
hat Nationale Suisse 2012 eine Einmaleinlage
von CHF 28 Mio. in die Vorsorgeeinrichtung
vorgenommen.
Mit einem Deckungsgrad von 105 % per
31.12.2011 und einem erwarteten Wert von
rund 108 % per 31.12.2012 ist die Vorsorge-
stiftung solide finanziert.
1 Die Vorsorge basiert auf dem Beitragsprimat. Ziel ist es, im reglementarischen Rucktrittsalter eine Altersrente von bis zu 75 % des versicherten Jahreslohnes zu erreichen. Die Beiträge werden zwischen Mitarbeitenden und Nationale Suisse im Verhältnis von 35 % zu 65 % geleistet.
2 Ein Teil der Entlöhnung / Vergutung ist sowohl fur Mitglieder der Geschäftsleitung wie fur den Verwaltungsrat in Aktien zu beziehen. Geschäftsleitung: mind. 40 % des Basiswertes der variablen Vergutung sind in Aktien zu beziehen (auf Basis Steuerwerte) und bleiben mindestens 3 Jahre gesperrt. Sowohl der prozentuale Anteil als auch die Sperrzeit können vom Mitarbeitenden freiwillig (bis max. 80 % bzw. 8 Jahre) erhöht werden. Die Pflicht, Aktien zu beziehen, besteht, bis das Mitglied der Geschäftsleitung einen Gesamtbestand von 4 000 Aktien besitzt. Verwaltungsrat: 30 % des Grundhonorars sind in Aktien zu beziehen (auf Basis Steuerwerte) und bleiben 3 Jahre gesperrt. Die Pflicht, Aktien zu beziehen, besteht, bis das Mitglied des Verwaltungsrates einen Gesamtbestand von 2 000 Aktien besitzt.
3 Den Mitgliedern der Geschäftsleitung wird von Nationale Suisse ein reglementarischer Sparbeitrag von 25 % der ausbezahlten variablen Entlöhnung in die berufliche Vorsorge einbezahlt.
Das ist doch kein Roman
„Heimat ist da, wo man sich in den Ferien wie zu Hause aufführt“, spricht
die Kosmetikerin erhobenen Hauptes und lässt sich im Reptilienstreichelzoo vom
Tierpfleger die Schlange reichen. „Seit ich die Wahrheit aus dem Cuba Libre
anstatt aus meinen Tarot-Karten lese, macht sie auch mehr Sinn“, flüstert sie
dem Pfleger zu und stellt sich vor, sie hätte ihn bereits geehelicht, die Schlange
wäre ein Pelzmantel, der Cuba Libre eine Bandwanne, gefüllt mit Dom Perignon.
Da erhebt die Schlange die Stimme: „Die Worte sind von hohem Sinn, allein wie
willst du diese finden? Dich leitet Lieb und Tugend nicht, weil Tod und
Rache dich entzücken.“ – Die Fliege, die dem wortlosen Tierpfleger auf der Glatze
thront, kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Wieso? Kann eine Fliege
nicht lachen, weil sie im Bewusstsein lebt, dass die Menschen sie stets am liebsten
totschlagen wollen?
Niemand weiss darauf eine Antwort. Auch wenn es heute zu jedem Scheiss eine
wissenschaftliche Studie gibt, leben wir doch im Dunkeln. Aber das ist
eine andere Spur. – Wie geht es also hier weiter? – Ach, ja, so: Ein Apfel fällt aus
heiterem Himmel, alle kommen zu sich und Schluss. „Und Schluss? Das ist
doch kein Roman!“ – Das sagen Sie.
Donnerstag, 19. Juli 2012 kunstbericht.ch
83Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
7 Anlegerinformationen
Die Aktie von Nationale Suisse ist
attraktiv für langfristig orientierte Anleger
Die an der SIX Swiss Exchange kotierte Aktie von Nationale Suisse ist für langfristig orientierte Anleger attraktiv. Dies nicht zuletzt dank einer hohen Dividendenrendite. Im Berichtsjahr erzielte die Aktie zudem eine sehr gute Performance. Beim Entscheid über die Gewinnverwendung hat die Sicherung der soliden Eigenkapitalbasis oberste Priorität. Nationale Suisse strebt unter Berück-sichtigung des Branchenumfelds und der gesamt - wirt schaftlichen Lage eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 50 % an.
84 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
7.1 Unsere Aktie
Tickersymbol (SIX) NATN
Tickersymbol (RIC) NATN.S
Tickersymbol (Bloomberg) NATN SW
Valorennummer 10 069 964
ISIN CH0 100 699 641
Kotierung SIX Swiss Exchange
Handelswährung CHF
Land Schweiz
Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen im Jahre 2012 11 927 Aktien
Aktienart Namenaktien
Nennwert CHF 0.40
Rechnungslegungsstandard IFRS
Financial Strength Rating von A.M. Best «A –» (Excellent) mit positivem Ausblick
Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember
Rhythmus der Berichterstattung Halbjährlich
7 Anlegerinformationen
7.3 Aktienperformance
Die Aktie von Nationale Suisse weist eine
starke Performance im Vergleich zu den rele-
vanten Branchenindizes auf. Sie ist attraktiv
für langfristig orientierte Anleger.
Aktienkurs von Nationale Suisse im Vergleich zu relevanten Indizes(auf Basis Total Return, indexiert, 1.1.2011 = 100)
2011 Q1Q2 Q2Q3Q1 Q3Q4 Q42012
Nationale Suisse SPI Index
140
120
100
80
60
40
SWX SP Insurance Dow Jones STOXX 600 Insurance
7.2 Indexzugehörigkeiten
• SPI Swiss Performance Index
• SPI Extra (ex SMI)
• SPI Ex SLI
• Swiss All Share Index TR
• UBS 100 Index
• SPI Small Companies Index
• SWX Supplement Price Index
• SWX SP Insurance Price Index
• S&P Developed Ex-US BMI
• S&P Developed Ex-US < USD2Bil
• S&P Developed Ex-US Small Cap
• All Shares SWI Price Index
Gewinn pro Aktie Dividende pro Aktie
Gewinn und Dividende pro Aktie 2003 – 2012(in CHF, adjustiert)
1 Bis 2007 Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER, ausgegebene Aktien als Grundlage für EPS-Berechnung2 2007 inklusive Nennwertrückzahlung von CHF 0.573 Ab 2008 Rechnungslegung nach IFRS4 Aktiendividende in Form eines Bezugsrechtes (theoretischer Wert CHF 1.30), eine Gratisaktie gegen 20 Bezugsrechte5 Dividende und Gewinn pro Aktie enthalten einen Reserve Release; letzterer angepasst (restated) um den Effekt aus der vorzeitigen Einführung des geänderten IFRS Standards IAS 19; Kennzahlen ohne Reserve Release: Gewinn pro Aktie: CHF 4.43, Dividende CHF 1.606 Dividendenantrag an die Generalversammlung
1.3
2
3.4
6 4.1
6
7.4
9
4.6
8
1.0
0
1.0
81
.10
1.2
5
0.2
8 1.0
5
3.1
2n
.a.4
2.8
91
.19
1.5
0
4.0
01
.43
1.6
0 +
0.2
0
1.7
0
20
03
20
04
20
05
20
06
1+2 2
00
7
3 2
00
8
20
09
20
10
20
11
65
20
12
85Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Anlegerinformationen
7.4 Gewinnausschüttungspolitik
Eine solide Eigenkapitalbasis hat für
Nationale Suisse erste Priorität. Diese drückt
sich unter anderem in angemessenen Sol-
venzraten auf Gruppenebene aus. Sind diese
gegeben, strebt der Verwaltungsrat eine Aus-
schüttung von 35 – 50 % des auf die Aktionäre
zuge teilten Jahresgewinnes an. Ob er dieser
Vorgabe im Einzelfall folgt, hängt auch von
der Einschätzung des Branchenumfelds und
der gesamtwirtschaftlichen Lage ab.
7.5 Entwicklung von Gewinn und Dividende pro Aktie
7.6 Wichtige Daten
Auf unserer Website www.nationalesuisse.com
sind aktuelle Informationen ab Publika tions-
datum abrufbar. Darin können auch weitere
Angaben zu unserer Geschäftstätigkeit und
-entwicklung enthalten sein.
Was Wann
Jahresberichterstattung mit Bilanzmedien- und Finanzanalystenkonferenz im Hotel Widder, Zurich
27. März 2013
Generalversammlung im Congress Center, Basel 6. Mai 2013
Halbjahresberichterstattung mit Bilanzmedien- und Finanzanalysten-konferenz im Hotel Widder, Zurich
5. September 2013
7.7 Kontakte
Remo Meier
Investor Relations
Steinengraben 41
4003 Basel
Tel. + 41 61 275 22 45
Christina Hartmann
Corporate Communications
Steinengraben 41
4003 Basel
Tel. +41 61 275 23 40
86 Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Geschäftsstellen in der Schweiz
Basel
Nationale SuisseGeneraldirektionSteinengraben 41CH-4003 BaselTel. +41 61 275 21 11Fax +41 61 275 26 [email protected]
Bottmingen
Nationale SuisseNational LebenWuhrmattstrasse 19CH-4103 BottmingenTel. +41 61 425 80 00Fax +41 61 425 80 [email protected]
Kundenservice-Center in der Schweiz
Deutschschweiz
Wuhrmattstrasse 19CH-4103 BottmingenServiceline 24 h Tel. 00800 6004 6004
Westschweiz
Avenue des Figuiers 43CH-1000 Lausanne 3Serviceline 24 hTel. 00800 6004 6004
Tessin
Via la Santa 7CH-6962 ViganelloServiceline 24 hTel. 00800 6004 6004
Nationale Suisse in Europa und weltweit
Belgien
Nationale SuisseAssurances S. A.14, Rue des Deux EglisesBE-1000 BruxellesTel. +32 2 220 32 11Fax +32 2 227 56 [email protected]
Deutschland
Schweizer-National Versicherungs-AGQuerstrasse 8 –10DE-60322 FrankfurtTel. +49 69 25 615 0Fax +49 69 25 615 [email protected]
Italien
Nationale Suisse Compagnia Italianadi Assicurazioni S. p. A.Via XXV Aprile 2IT-20097 San Donato Milanese (MI)Tel. +39 02 51 60 31Fax +39 02 51 46 [email protected]
Liechtenstein
Schweizerische National-Versicherungs- Gesellschaft in Liechtenstein AGHerrengasse 11LI-9490 VaduzTel. +42 3 231 12 25Fax +42 3 231 12 [email protected]
Spanien
Nacional Suiza Compañía de Seguros y Reaseguros S. A.C / Aragón 390–394 1ª y 4ºES-08013 BarcelonaTel. +34 93 344 26 00Fax +34 93 231 88 [email protected]
Türkei
Swiss National Insurance Company LimitedTurkey Liaison Office48, Suleyman Seba CaddesiBesiktas Plaza, A Blok, D:34Akaretler/BesiktasTR-IstanbulTel. +90 212 258 28 00Fax +90 212 258 28 [email protected]
Lateinamerika
Nationale Suisse Latin America LLCEspirito Santo Plaza1395 Brickell AvenueSuite 680Miami, Florida 33131, USATel. +1 305 503 5166Fax +1 305 375 [email protected]
Malaysia
Swiss National Insurance Company(Labuan Branch) LtdUnit A-7-2 Northpoint OfficeMid Valley CityNo. 1, Medan Syed Utara59000 Kuala LumpurFederal Territory, MalaysiaTel. +60 3 2287 0072Fax +60 3 2287 [email protected]
Geschäftsstellen in der Schweiz, in Europa und weltweitNationale Suisse ist international tätig und
konzentriert sich ausserhalb der Schweiz vor
allem auf ausgewählte Märkte in Europa –
über die Tochtergesellschaften in Deutsch-
land, Belgien, Italien, Spanien und Liechten-
stein. Ausserdem bestehen eine Nieder-
lassung in Malaysia und Repräsentanzen in
Miami für Lateinamerika und in der Türkei.
8 Adressen
87Geschäftsbericht 2012 der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Adressen
Hinweis
Zweck dieser Publikation ist es, die Aktionäre
sowie die Stakeholder von Nationale Suisse
über den Geschäftsgang und die wirtschaft-
liche Lage der Gesellschaft zu informieren.
Die darin veröffentlichten Informationen stel-
len keine Werbung, kein Angebot und keine
Empfehlung dar, Transaktionen betreffend
Wertpapiere oder andere Produkte von
Nationale Suisse abzuwickeln oder irgend-
eine andere Art von Rechtsgeschäften zu
tätigen. Diese Publikation kann in die Zukunft
gerichtete Aussagen enthalten. Auch wenn
diese in die Zukunft gerichteten Aussagen die
Ansicht und die Zukunftserwartungen von
Nationale Suisse widerspiegeln, können eine
Reihe von Risiken, Unsicherheiten sowie an-
dere wichtige Faktoren dazu führen, dass die
tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse
erheblich von den Erwartungen von Nationale
Suisse abweichen. Nationale Suisse weist
ausdrücklich darauf hin, dass die in der Pub-
likation enthaltenen Informationen natur-
gemäss selektiv sind. Nationale Suisse macht
keinerlei Zusicherung und übernimmt keiner-
lei Gewähr, weder ausdrücklicher noch impli-
ziter Art, hinsichtlich der Richtigkeit und
Vollständigkeit der veröffentlichten Informa-
tionen. Weder Nationale Suisse, noch deren
Organe oder leitende Angestellte haften für
Schäden oder Verluste, die direkt oder
indirekt aus der Nutzung der Informationen
aus diesem Geschäftsbericht entstehen.
Vorbehältlich des anwendbaren zwingenden
Rechts ist Nationale Suisse auch nicht ver-
pflichtet, ihre in die Zukunft gerichteten Aus-
sagen zu aktualisieren oder zu ändern, sei es
aufgrund neuer Informationen, zukünftiger
Ereignisse oder aus anderen Gründen.
Auf unserer Website www.nationalesuisse.com
sind aktuelle Informationen ab Publi ka tions-
datum abrufbar. Darin können auch weitere
Angaben zum Geschäftsgang und zur wirt-
schaftlichen Lage von Nationale Suisse ent-
halten sein.
smile.direct und Europäische Reiseversicherung
Schweiz
smile.direct versicherungenHertistrasse 25CH-8304 WallisellenTel. +41 844 848 444Fax +41 44 839 39 [email protected]
Schweiz
Europäische Reiseversicherungs AGMargarethenstrasse 38CH-4003 BaselTel. +41 61 275 22 10Fax +41 61 275 27 [email protected]
Belgien
Compagnie Européenned’Assurance des Marchandiseset des Bagages14, Rue des Deux EglisesBE-1000 BruxellesTel. +32 2 220 34 11Fax +32 2 227 57 14www.europeenne.be
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cht.
chDie Fotografien auf den goldenen Kapiteltrennseiten des Ge-schäftsberichts 2012 stammen aus der «Sammlung verlorener Dinge». Unter diesem Titel ist im vergangenen Jahr ein virtueller Kunstraum entstanden, der unter www.kunstbericht.ch rund um die Uhr besichtigt werden kann. Der Kunstbericht lädt dazu ein, zeitgenössisches Schweizer Kunst- und Literaturschaffen online zu entdecken und zu erleben. Er hält über drei Jahre jährlich ein neues künstlerisches Werk fest, das sich parallel zu den Geschäftszahlen von Nationale Suisse entwickelt. In der «Sammlung verlorener Dinge» erwarten den Besucher 30 Mo-mentaufnahmen, die aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Themen Leben und Tod, Freude und Trauer sowie Identität und Fremdheit fokussieren. Sie ist ein von Nationale Suisse unter-stütztes Kunstprojekt der beiden Zürcher Künstler huber.huber (Markus und Reto Huber) und des Berner Dichters Jürg Halter.