mitteilungsblatt des ljv berlin die jäger in berlin • sowie linsentrübung (katarakt – die-se...

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DIE JäGER IN BERLIN www.ljv-berlin.de 54. JAHRGANG REBHUHN VOGEL DES JAHRES 2016 > SEITE 15 MITTEILUNGSBLATT DES LJV BERLIN Jagdpachtverträge Augen auf bei der Unterschrift > Seite 11 Diabetes mellitus Auch Hunde können zuckerkrank werden > Seite 5 2 | März–April 2016

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Page 1: Mitteilungsblatt des lJV berlin Die Jäger in Berlin • sowie Linsentrübung (Katarakt – die-se ist irreversibel, die bereits vorhan-dene Sehschwäche oder Blindheit ist also bleibend

Die Jäger in Berlinwww.l jv-berlin.de

54. Jahrgang

reBhuhnVogel Des Jahres 2016> seite 15

Mitteilungsblatt des lJV berlin

JagdpachtverträgeAugen auf bei der Unterschrift

> Seite 11

Diabetes mellitusAuch Hunde können zuckerkrank werden

> Seite 5

2 | März – april 2016

Page 2: Mitteilungsblatt des lJV berlin Die Jäger in Berlin • sowie Linsentrübung (Katarakt – die-se ist irreversibel, die bereits vorhan-dene Sehschwäche oder Blindheit ist also bleibend

Tagesordnung:

1. Begrüßung und Totenehrung

2. Jahresbericht des Vorstandes für das abgelaufene Geschäftsjahr

3. Ehrung verdienter Mitglieder

4. Rechnungsbericht des Schatzmeisters

5. Bericht der Kassenprüfer

6. Entlastung des Vorstandes und des Schatzmeisters

7. Beschluss über den Haushaltsplan 2017

8. Wahl der Kassenprüfer

9. Anträge und Beratung

10. Verschiedenes

Entsprechend Artikel 9 Absatz g ist jedes Mitglied stimmberechtigt, das erschienen ist und einen

gültigen Mitgliedsausweis vorlegen kann. Vereinigungen haben beratende Stimme.

Anträge zur Tagesordnung müssen gemäß Artikel 9 Absatz c der Satzung

bis zum zum 05. April 2016 schriftlich in der Geschäftsstelle des LJV Berlin e.V.,

Sundgauer Str. 41, 14169 Berlin, eingegangen sein.

Waidmannsheil

Landesjagdverband Berlin e.V.

Detlef Zacharias

Präsident

einlaDung

gemäß artikel 9 der satzung des landesjagdverbandes Berlin e.V. lade ich hiermit alle Mitglieder ein zur

JahreshauptVersaMMlung

aM Dienstag, DeM 03. Mai 2016, uM 19.00 uhreinlass aB 18.30 uhr

im logenhaus berlin emser straße 12/13, 10719 berlin (Wilmersdorf)

Fahrverbindungen:u-bahn: linie 1 * linie 7 u-bhf hohenzollernplatz, u-bhf Fehrbelliner Platzbus: linie 101 * 104 * 115 * 204

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Die Jäger in Berlin | 2–2016 3

eDitorial

lieBe Jägerinnen, lieBe Jäger,

kürzlich beschäftigte sich die Stif-tung Warentest mit der Pelzmode. Die Betitelung lautete (Zitat): „Um Kopf und Kragen“ und „Pelzmode: Millionen Tiere sterben für die Mode. Selbst wer Kleidung mit Kunstpelz kaufen will, be-kommt echtes Fell untergejubelt.“ Vorweg gesagt, wir Jäger und auch noch viele andere Menschen wissen, dass Pelze und Leder Naturprodukte sind, und schon in Urzeiten von Men-schen sinnvoll genutzt wurden wie auch das Wildbret der erlegten Beute. Aber wir erleben bereits seit vielen Jahren, wie kleinere Gruppen unserer Gesellschaft meinen, in der heutigen Zeit Tatsachen verdrehen zu können. So wird z. B. im-mer wieder versucht, uns das gesündes-te und mit den wenigsten Schadstoffen belastete Wildbret „madig“ zu machen und den Verbraucher zu verunsichern, damit er lieber kritiklos nur anonymi-sierte Fleisch- und Wurstwaren von im Mastbetrieb häufig mit Antibiotika be-handelten Tieren im Supermarkt kauft.

Ähnliches haben wir vor Jahren über pressewirksame Kampagnen mit Un-terstützung sog. Prominenter gegen die Pelzverwertung erleben müssen und ein ganzer Wirtschaftszweig geriet fast in die Schieflage. So wurden Pelze sowie deren Träger verunglimpft und teilweise tät-lich angegriffen. Inzwischen ändert sich nun langsam die Anschauung der Ver-braucher wieder und man erinnert sich guter alter Zeiten mit herrlicher Pelzmo-de. Da kamen wohl findige Produzenten auf die Idee, sog. Webpelze herzustellen, also Pelznachbildungen aus chemischen Materialien und Kunststoffen. Damit wollte man vermutlich zunächst der Kri-tik der Echtpelz-Feinde ggf. entgehen. Ja und welcher Verbraucher fragt schon bei

Kunstpelz, ob dabei gesundheitsschädli-che Weichmacher oder andere Giftstoffe auf seiner Haut landen. Mit der Zeit wird jetzt echter Pelz wieder schicklicher und nimmt bei der Mode etwas mehr Platz ein. So sollten wir uns doch für die vielen anfallenden Bälge aus dem Jagdbetrieb eine zweckmäßige Nutzung wünschen statt eine sinnlose Vernichtung zu be-treiben. Leider vermisst man im Testbericht diesen objektiven Aspekt und es finden nur einige Organisationen, die mehr ideologisch geprägt die Pelznutzung ab-lehnen, mit deren Meinung Erwähnung. Hier mangelt es m. E. wieder einmal an der „unabhängigen und objektiven“ Be-richterstattung und der „Neutralität“ als oberstem Gebot, wie es 1964 der Deutsche Bundestag bei der Gründung der Stiftung Warentest im Beschluss ver-merkt hatte.

Aber es gibt auch ganz andere erwäh-nenswerte Aktivitäten. In Rheinland-Pfalz trafen sich unlängst die regionalen Verbandsspitzen zweier Naturschutz-verbände, nämlich die des NABU sowie des LJV und es ging darum, dort Gemein-samkeiten und zukünftige Kooperatio-nen auszuloten. So thematisierte man zunächst die Zerschneidung von Wild-tierlebensräumen, naturschutzfachliche Aspekte beim Bau von Windkraftanlagen und die Jagd in Schutzgebieten. Einigkeit herrschte über den sinnvollen Bau von Grünbrücken sowie beim Thema Wind-kraftanlagen. Beide Verbände begrüßen den zentral gesteuerten weiteren Ausbau regenerativer Energiequellen, lehnen aber hier den teilweise festzustellenden Wildwuchs ab. Beide Verbände machen auch aktuell vom Verbandsklagerecht Gebrauch, um speziell in ökologisch sen-

siblen Bereichen den Windkraftanlagen-bau zu verhindern. Gern vernimmt man, dass die Jagd in Schutzgebieten für den NABU kein generelles Problem sei und einige wenige sinnvolle Einschränkun-gen würde dabei die Jägerschaft tragen.

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wenn Vernunft, Einsicht und gegenseiti-ge Akzeptanz stärker als starre Ideologie sind, findet man auch den Weg zu Dialog und Annäherung. So mögen diese Ansät-ze optimistisch stimmen und vielleicht auch in anderen Landesteilen Möglich-keiten eröffnen. Warum sollte es nicht auch in Berlin möglich sein, zu einigen Jagdthemen neue Wege zu finden und gemeinsam bisherige Einschränkungen im Sinne der Natur im Wandel der Zei-ten zu überdenken. An Gesprächsbereit-schaft mangelt es bei mir nicht, wenn kooperativ z. B. die Themen Fallenjagd-verbot und Hundeausbildung neu über-dacht würden.

Weidmannsheil| Ihr Detlef ZachariasPräsident

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Die Jäger in Berlin | 2–20164

inhalt Workshops 2016

Workshop-anMelDung Hiermit melde ich mich verbindlich an:

ÖFFnungszeitenhaus Der JagD

Montags und Donnerstagsvon 09.00 – 15.00 Uhr

Dienstags und Mittwochsvon 09.00 – 19.30 Uhr

05. theMa:aufsicht auf schießstättenDiesen Workshop benötigen Sie, um die Erteilung der Erlaubnis, gem. § 27 WaffG i.V.m AWaffV auf Schießstätten Aufsicht zu führen, erhalten zu können. Ohne diese Bescheinigung können beson-ders Jungjäger nicht ohne Aufsicht den Schießstand besuchen.

05. Workshop theMa:schießstandaufsichtDer nächste Workshop ist für Mai 2016 in Planung und findet im Haus der Jagd statt. Die Bescheinigung erhalten Sie direkt nach dem Workshop. Kosten für die Teilnahme und die Bescheinigung €20,– für Mitglieder des LJV-Berlin (Vo-raussetzung wegen Registrierung beim LJV Berlin). Die Kosten sind im Voraus zu entrichten, am besten per Über-weisung an den Landesjagdverband Berlin e.V. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte in der Geschäfts-stelle an oder schreiben einfach eine Mail an [email protected]

15. theMa: MotorsägenkursFür viele Revierarbeiten ist man auf die Motorsäge angewiesen. Hochsitz frei-schneiden, Bäumchen fällen, Hecke stut-zen und auch für den Hochsitzbau muss Holz herbeigesägt werden. Der korrekte und vor allen dingen sichere Umgang mit der Motorsäge ist dabei das A & O. Neben Schutzkleidung gehört auch das theoretische und praktische Wissen für den sicheren Umgang mit dem gefahren-trächtigen Gerät dazu.Bei dem eintägigen Kurs werden diese Inhalte vermittelt:• Anforderungen der Unfallver-

hütung, Arbeitssicherheit und

Gesundheitsschutz• Die Motorsäge und deren Sicherheits-

einrichtungen • Wartung und Pflege der Arbeitswerk-

zeuge • Kettenschärfen • Sägetechnik an liegendem, nicht

unter Spannung stehendem Holz• Weitere Lehrgangsschwerpunkte

können je nach Kenntnisstand der Teilnehmer variieren

15. n, o + p Workshop theMa: MotorsägenkursDie Termine für den Workshop sind wie folgt festgelegt:N) 07. /08.03. (Mo. 09.–13.00!!Di. 08.00-15.30!!),O) 22./23.04. und P) 29./30.04.2016Mindestteilnehmerzahl auf AnfrageJeweils 1. Tag ab 17:00 Uhr im Haus der Jagd (theoretischer Teil) und 2. Tag ab 08:00 Uhr im Forst Michendorf (weitere Info am 1. Tag).Dozent: LJV-Mitglied Clemens StrahlAnmeldung: verbindlich schriftlich (s.u.) oder über LJV-Geschäftsstelle per Telefon oder per E-MailPreis: € 119,– inkl. MwSt.für LJV-Mitglieder € 109,– inkl. MwSt.Was ist mitzubringen?Enganliegende Arbeitsjacke, Schnitt-schutzhose / Schnittschutzbeinlinge, Helm mit Drahtgittervisier, Gehörschutz, Schnittschutzschuhe und Arbeitshand-schuhe. Helm und Schnittschutzbein-linge können ggf. ausgeliehen oder auch käuflich erworben. Weitere Angaben siehe auch:www.forstwirtschaft-strahl.de

THeMA

Vorname, Name

LJV-Mitglied

Mittagessen

E-Mail

Telefon / Mobiltelefon

Bitte bis zum Anmeldeschluss an den LJV schicken, per Post, per Fax oder per E-Mail.Fax: 030/8114022 E-Mail: [email protected] Landesjagdverband bietet verschiedene jagdpraktische Workshops für seine Mitglieder an. Die Teilnahme von Nicht-Mitgliedern ist nur in Ausnahmefällen möglich. Wenn Sie eine gute Idee haben für ein Thema, lassen Sie es uns wissen, am besten per E-Mail an:[email protected] oder rufen Sie an: 030/8116565.

Foto Titelseite: Rebhuhn

© Fotolia/drakuliren

2 einladung zur Jahreshauptver-sammlung am 03. Mai 2016

3 Editorial4 Inhalt | Workshops 2016 LJV | DJV5 Diabetes mellitus – Auch Hunde

können zuckerkrank werden8 Erste Erfahrungen auf einer

Drückjagd11 Jagdpachtverträge: Augen auf bei

der Unterschrift12 Jägerschaft Spandau13 Afrikanische Schweinepestπ Jägerrekord in Deutschland14 Aktuelles: Jägervereinigung

Berlin-Müggelsee e.V.15 2016 ist Jahr des Rebhuhns17 DJV-Shop-Nachrichten18 Verstorbenπ LJV-Kursangebot: Erste Hilfe am

Jagdhund19 Schießtermine 2016 LJV & JSCB20 Geburtstage, Terminkalenderπ Jagdbasar21 Jagd- und Schonzeiten in Berlin

und Brandenburg22 Mondkalenderπ Impressum23 Wo treffen sich Berliner Jäger

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Die Jäger in Berlin | 2–2016 5lJVdiabetes mellitus – auch hunde können zuckerkrank werden

Der Diabetes mellitus, die sogenannte „Zuckerkrankheit“ ist eine chronische Erkrankung des Stoffwechsels. Daher treten die Symptome beim Hund in aller Regel schleichend auf. Der Stoffwechsel der Zellen, vor al-lem der Leber, der Muskulatur und des Fettgewebes ist gestört in Bezug auf die Bildung, Freisetzung oder Wirksamkeit von körpereigenem Insulin. Daher häuft sich die Glucose (der Blutzucker) im Blut an, es kommt zur Hyperglykämie (Über-zuckerung), den körpereigenen Zellen fehlt die Glucose zur lebensnotwendigen Energiegewinnung und im weiteren Ver-lauf kommt es zur Glucosurie (Ausschei-den von Glucose im Harn), wenn die Niere in ihrer Aufgabe zum Rückholen der Glucose in den Organismus aufgrund überhöht auftretender Mengen überfor-dert wird.

Der Diabetes wird in verschiedene For-men unterteilt. Es gibt eine latente, eine subklinische und eine manifeste Form des Diabetes mellitus. Meist wird nur die manifeste Erkrankung diagnostiziert. Diese Tiere werden häufig vorgestellt mit folgenden auffälligen Verhaltensän-derungen: Polyurie (vermehrtes Wasser lassen) und Polydipsie (vermehrte Nah-rungsaufnahme). Die Hunde sind normal- oder über-gewichtig. Infolge des durch die Harn-zuckerausscheidung bedingten Kalori-enverlustes zeigen die Tiere anfänglich gesteigerten Appetit oder sogar Heiß-hunger. Obwohl die Hunde mehr fres-sen, tritt ohne Behandlung im längeren Krankheitsverlauf eine allmähliche Ab-magerung auf, die Tiere sind schneller ermüdbar, es stellt sich eine Muskel-schwäche ein. Der Blutzuckerwert steigt massiv an und es kommt zur Ausschei-dung von Ketonkörpern (diese sind im Urin nachweisbar) durch eine gestörte Stoffwechsellage, die sogenannte Ke-toazidose. Die Atmung ist schneller und es macht sich ein Maulgeruch nach

Aceton bemerkbar. Im weiteren fortge-schrittenen Krankheitsverlauf werden die Tiere apathisch, stellen das Fressen ein, haben verminderte Reflexe. Im Gegensatz zur Unterzuckerung tre-ten keine Krämpfe auf. Durch Erbrechen verliert das Tier zusätzlich Wasser und Elektrolyte, der Organismus trocknet quasi aus, es kommt zum diabetischen Koma und dann zum Tod des Tieres.

Bei nicht behandelten Tieren mit einer weniger stark ausgeprägten Form des Diabetes oder schlecht einzustellenden oder eingestellten Patienten kann es zu Folgeerkrankungen kommen:• Leberverfettung mit Lebervergröße-

rung,• Nierenverfettung, Nierenschwäche,• Infektanfälligkeit, Hautentzündun-

gen,• Blasenentzündung, Haarausfall (ver-

schwindet bei Behandlung wieder)• sowie Linsentrübung (Katarakt – die-

se ist irreversibel, die bereits vorhan-dene Sehschwäche oder Blindheit ist also bleibend trotz Therapie).

Sollte man bei seinem Hund solche Symptome bemerken, die nicht alle und nicht in ausgeprägter Form vorhanden sein müssen, so sollte man sich umge-hend auf den Weg zum Tierarzt machen. Schon im Harnteststreifen lassen sich meist erhöhte Glucosewerte (Blutzu-cker) nachweisen. Glucose ist ein so-genannter Schwellenwert und darf im Urin überhaupt nicht sichtbar werden. Erst wenn die Stoffwechsellage aus den Fugen geraten ist, verfärbt sich der Strei-fen pathologisch. Auch oben genannte Ketonkörper kann man leicht feststellen. Sicherer und dringend anzuschließen ist daraufhin stets die Blutentnahme am nüchternen Hund (12 Stunden Nah-rungskarenz, Wasseraufnahme erlaubt). An der Höhe dieses Wertes kann auch die beginnende Therapie angelehnt werden. Es ist dabei im Therapiebeginn und auch

in der weiteren Einstellung des Tieres auf die tägliche Insulindosis sehr genau darauf zu achten, dass es nicht zu einer Unterzuckerung des Tieres kommt, da diese sofort mit einem tödlichen Risiko verbunden ist. Auch sollte bei diabeti-schen Tieren zur Notfallversorgung eine Ampulle hochprozentige Glucose oder pulverisierter Traubenzucker zur Auflö-sung in Wasser in Griffnähe vorhanden sein, um eine eventuelle plötzliche tem-poräre Unterzuckerung zu stoppen, wo-bei danach der Weg zum Tierarzt drin-gend anzuraten ist.

Die längerfristige Therapiekontrolle kann mit Glucose-Tagesprofilen erfolgen und mit dem ebenfalls im Blut feststell-baren Fructosaminwert. Prädisponieren-de Faktoren (krankheitsbegünstigende oder auslösende Faktoren) sind: • Rassedisposition (bestimmte Hunde-

rassen neiden zum Ausbilden eines Diabetes, erblich bedingt),

DiaBetes Mellitus auch hunDe kÖnnen zuckerkrank WerDen

linsentrübung

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6 Die Jäger in Berlin | 2–2016lJVdiabetes mellitus – auch hunde können zuckerkrank werden

• Adipositas (Übergewicht, Fettsucht),• Hormonelle Stimulation (Läufigkeit,

Hypersexualität des Rüden, medika-mentöse Läufigkeitsunterdrückung),

• überstandene akute oder chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis),

• wiederholte Gabe von Corticoiden.

Die Ovariohysterektomie (die Kastra-tion! – Entfernung von Eierstöcken und Gebärmutter der Hündin) oder auch die Kastration des Rüden bei übermäßigem Triebverhalten kann zur Spontanheilung führen, solange es noch nicht zu einer bleibenden Zellschädigung gekommen ist.

Eine Therapie macht nur dann Sinn, wenn der Besitzer auch mitarbeitet. Da-zu gehört:1. Regulation des Körpergewichtes des

Hundes – Reduktionsdiät oder Spezi-alkost

2. Tägliche Insulingabe (in aller Regel zweimal täglich ein kleiner Pieks unter die Haut des Hundes)

3. Haltung des Hundes (geregelter Tagesablauf – besonders in Bezug auf die Fütterungszeitpunkte und -men-gen, tägliche Bewegung und Vermei-dung von Überanstrengung)

4. regelmäßige Therapiekontrolle und Behandlung der Folgeerkrankungen

5. Wenn sinnvoll erscheinend: Kastrati-on von Hündin oder Rüde

Eine Gabe von Tabletten (orale Anti-diabetika) ist in den allermeisten Fällen leider nicht wirksam, da es sich in aller Regel nicht um eine Form des Diabetes handelt, die darauf anspricht.

Beim Diabetes mellitus sind eine genau abgestimmte Diät und Ernäh-rungsüberwachung sinnvoll, wobei ein Gleichgewicht zwischen Menge und Ka-loriengehalt des Futters, Leistung und Energieverbrauch des Tieres sowie in Höhe und Häufigkeit der Insulinappli-kation hergestellt werden muss. Bei drei Mahlzeiten pro Tag (also alle acht Stunden) werden Nahrungsaufnahme und Energieverbrauch konstant gehal-ten und die erforderliche Insulinmen-ge darauf eingestellt. Grundsätzlich ist energiegerecht, fettarm sowie relativ kohlenhydrat-, rohfaser- und eiweiß-reich zu füttern, wodurch eine optimale Leistungsfähigkeit des Tieres garantiert werden kann.

Ein korrekter Kaloriengehalt im Futter zur Beibehaltung oder zum Erreichen des Idealgewichts ist unabdingbar, denn Adipositas (Fettsucht) führt zu Insulinre-sistenz. Übergewichtige Hunde sollten allmählich und in kontrollierter Form an Gewicht abnehmen. Bei adipösen Tieren wird durch Gewichtsverlust der Insulin-bedarf verringert. Der Fettgehalt ist mo-derat zu niedrig zu halten (weniger als 25% der Gesamtenergiemenge). Die Koh-

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7Die Jäger in Berlin | 2–2016

lenhydrate sind in schwer resorbierbarer Form zu reichen. Hochwertige, sehr gut verdauliche Proteinquelle. Protein aus Eiern und Fleisch (Huhn, Lamm etc.) ist besser als Protein aus Getreidequel-len (Sojabohnenmehl, Maisglutenmehl). Der Einsatz von Diätfuttermitteln (Spe-zialkost) garantiert eine gleichmäßige Futterversorgung bei verringerter Gabe von Insulin. Es sollte jederzeit sauberes Trinkwas-ser bereitgestellt werden. Eine Verringe-rung der übermäßigen Wasseraufnahme ist ein Zeichen für das erfolgreiche Ma-nagement des Diabetes mellitus.

Oft löst die Diagnose „Zuckerkrank-heit“ anfangs eine große Angst und Un-sicherheit bei den Hundebesitzern in meiner Praxis aus, es ist jedoch meist alles nicht so schwierig wie anfangs befürchtet, wenn man einige Regeln be-achtet und sich ein bisschen überwindet den eigenen Hund zu spritzen.

| Jeanette Koepsel, Tierärztinwww.arzt-fuer-tiere.de

lJVdiabetes mellitus – auch hunde können zuckerkrank werden

es sollte immer eine geeignete glucosequelle vorrätig

gehalten werden!

Der Notfall

Bei Überdosierung von Insulin oder temporärer

Unterzuckerung können Hunger, Unruhe, Schwä-

che, Depression, Muskelzucken, Schüttelfrost, Ata-

xie, Koordinationsmangel, Orientierungslosigkeit,

Krämpfe und Koma auftreten. Einige Tiere werden

sehr ruhig und fressen nicht mehr.

Eine sofortige orale Verabreichung einer Gluco-

sequelle (1g Glucose/kg Körpergewicht) kann diese

Symptome lindern. Bei Tieren, die bei Bewusstsein

sind, ist umgehend ein zuckerhaltiger Stoff (z.B. Ho-

nig, Ahornsirup, Puderzucker) mit dem Finger auf

das Zahnfleisch des Tieres zu reiben. Versuchen Sie

jedoch nicht, Ihren Hund zum Fressen zu zwingen.

Nach 1–2 Minuten sollte eine Besserung der Symp-

tome eintreten. Ist das Tier nicht bei Bewusstsein

und/oder hat Krämpfe, handelt es sich um einen

akut lebensbedrohlichen Notfall! Rufen Sie sofort

Ihren Tierarzt an und beginnen Sie mit der oralen

Zuckerversorgung wie oben beschrieben.

Nach der Erstversorgung mit Glucose sollten

kleine Futtermengen wiederholt im Abstand von 1

bis 2 Stunden gegeben werden bzw. sofort der Weg

zum Tierarzt angetreten werden.

Es sollte immer eine geeignete Glucosequelle

vorrätig gehalten werden!

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8 Die Jäger in Berlin | 2–2016lJVerste erfahrungen auf einer drückjagd

Prolog Die Jägerausbildung beim Landesjagd-verband Berlin führte mich zu meinen ersten Drückjagden als Treiber. Dort gab es schon viel zu erfahren und zu lernen, von Brauchtum und Jagdsignalen bis hin zum Aufbrechen und der Wildbrethygie-ne. Wer dort bei mehreren Stücken un-ter Anleitung aufbricht, schafft sich die Basis für sicheres Handwerk nach den ersten Schüssen als Jungjäger. Nach der erfolgreichen Jägerprüfung im Frühjahr 2013 (unser Jahrgang damals zeichnete sich durch vier erfolgreiche Absolventen von 18 Teilnehmern aus) war bei mir v.a. aus familiären und be-ruflichen Gründen jagdlich „wenig los“. Im September 2015 streckte ich bei einer Maisjagd südlich von Berlin mein erstes Stück (flüchtende Überläuferbache). Umso erfreuter war ich von der kurz-fristigen Einladung am 2.– 4. Dezember 2015 drei Tage in der Landeswaldober-försterei Hammer als Schütze bei einer Drückjagd teilzunehmen. Die Vorgabe „bleifrei“ des brandenburgischen Lan-desforstes war kein Problem, da ich schon zu Beginn mit einem Führbandge-schoss aus Messing (von http://lutzmo-eller.net) jage. Den Schuss auf bewegtes Wild hatte ich in diesem Jahr recht häu-fig in Schloss Liebenberg und Wannsee geübt und fühlte mich recht sicher. Die Reviere liegen südöstlich von Ber-lin und gehören zum brandenburgischen Landesforst. Treffpunkt war ab 7.30 Uhr

an der Wildsammelstelle Schönow in Storkow. Der Vorabend war ausgefüllt mit „Ma-terial checken“. Nehme ich nur das klei-ne Rotpunktvisier mit oder doch noch die starre Optik (6 x 42) aus dem Lehr-gang, die mich seit langem begleitet? Thermoskanne, Regenschutz, Aufbrech-werkzeug, Munition und vieles mehr wurde eingepackt. Voller Vorfreude startete ich kurz nach 6 Uhr morgens und machte mich auf den Weg. Gerade bei dünn besiedelten Ge-bieten Brandenburgs lohnt es sich, den Treffpunkt schon vorher auf Karte und Navigationsgerät zu verifizieren. Bei der Anmeldung zeigt man den gültigen Jagdschein vor, erhält ein In-foblatt mit weiteren Hinweisen (Frei-gabe, Notfalltelefonnummern etc.) und farbige Papierbändchen, um eventuelle Anschussbereiche markieren zu können. Das große Feuer bietet Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und zum Aufwärmen. Die Organisation war beeindruckend. Ich konnte aufgrund meiner Rettungs-diensterfahrung noch Mithilfe bei even-tuellen Notfällen anbieten, so dass wir mit Allgemeinmediziner, Veterinärmedi-ziner und Rettungssanitäter „für alle Fäl-le“ gerüstet waren (es passierte nichts).

Tag 1 (Mittwoch) In der zugewiesenen Gruppe bildeten wir Fahrgemeinschaften und die orts-kundigen Ansteller brachten uns zu den Ständen. Es ist kurz vor 10 Uhr. Um 10.30 Uhr sollen die Hunde geschnallt werden. Ich komme beim Stand an, ein offener, etwas höherer und stationärer Ansitz, vergleichbar einem höheren Drückjagd-bock. Das Futteral mit der Büchse kann ich an die Seite des Sitzes hängen und den Rucksack vor mir die Leiter hoch-schieben. Oben habe ich schon den ers-ten Punkt für die Optimierung meiner Packliste gefunden: Ein altes Handtuch wäre super gewesen, um Schmodder und Kiefernnadeln von den Sitzbrettern und Rundhölzern entfernen zu können. Nun geht es an das Vorbereiten der Waffe. Sicherheitsblick durch den Lauf nicht vergessen... Die Mündung wird

sicherheitshalber mit Klebeband ver-schlossen, um das Risiko von Fremdkör-pern im Lauf zu verringern. Es scheint mir sinnvoll, sich das anzugewöhnen: Wenig Aufwand für gute Risikoredu-zierung (Fremdkörper, eventuell auch Eispfropfen im Lauf durch Schneefall, können Laufsprengungen verursachen), beim Schuss fliegt das Klebeband ab, oh-ne die Flugbahn des Geschosses zu be-einträchtigen. Der 98er Repetierer im guten Allround-Kaliber .308 Win, der mich auch bei der Jägerprüfung begleitet hat, ist nun schussfertig, das Rotpunktvisier akti-viert, der elektronische Gehörschutz auf den Ohren und angeschaltet. Ich verhal-te mich ruhig, mache aber zwischen-durch Anschlagübungen in diversen Po-sitionen, weil ich vom Sitz aus prinzipiell 360° abdecken kann und etwas Übung guttut. Auch hier zeigt sich, dass die Jägeraus-bildung allenfalls eine Basis der Fähig-keiten vermittelt, welche man später in der Praxis braucht. Die übliche Prozedur auf dem Schießstand ähnelt (meist mit guten Gründen) nur begrenzt der jagd-lichen Praxis. Der Trageriemen ist abge-nommen, oft wird nur eine Patrone ge-laden, das sofortige Nachrepetieren wird kaum geübt, die Anschlagpositionen (sitzend, liegend, stehend angestrichen) bilden nur einen Bruchteil der Möglich-keiten draußen ab und Sicherung bzw.

erste erFahrungen auF einer DrückJagD

Kiefernstangen – kein schuss zwischen die Markierungen!

ansitz

Page 9: Mitteilungsblatt des lJV berlin Die Jäger in Berlin • sowie Linsentrübung (Katarakt – die-se ist irreversibel, die bereits vorhan-dene Sehschwäche oder Blindheit ist also bleibend

9Die Jäger in Berlin | 2–2016 lJVerste erfahrungen auf einer drückjagd

Handspanner kommen kaum zum Ein-satz, weil man die Waffe nur kurz vor dem Schuss lädt.

Umso interessanter ist die Heraus-forderung auf dem Hochsitz, einerseits kontinuierlich die Waffe sicher zu hand-haben, andererseits schnell im Anschlag zu sein und einen guten Schuss abgeben zu können. Es schadet nicht, wenn man sich den Zustand der Waffe (geladen/gesichert/ungesichert etc.) dauernd be-wusst macht. Sicherheitslücken darf man sich nicht erlauben. Ärgerlich ist es allerdings auch, wenn man den Finger krümmt und kein Schuss bricht, weil man vergessen hat zu entsichern. Es ist empfehlenswert, wenn man bei der eigenen Waffe den jeweiligen Zustand allein durch Tasten mit der Hand si-cher bestimmen kann. Das ergibt in der Dämmerung eine höhere Sicherheit und ermöglicht bei Bewegungsjagden, dass man die Umgebung und anwechseln-des Wild besser beobachten kann, ohne die Waffe visuell überprüfen zu müssen. Dies gilt im Übrigen auch für die in der Jagdausbildung sehr vernachlässigte Kurzwaffe.

Die ersten Hunde geben Laut. Es ist noch nicht einmal 10.30 Uhr und das erste Reh (auch Böcke sind frei) kommt in Anblick. Der Puls geht hoch. Zügig, aber nicht hektisch gehe ich in den An-

schlag. Langsam trollt die Ricke in ca. 40m Entfernung direkt vor mir von links nach rechts, fast breit. Kugelfang passt. Auf meinen Pfiff (auch das war ein gu-ter Tipp von Waidgenossen) verhofft sie kurz und der Schuss bricht. Ich bin mir ziemlich sicher, kurz hinter dem Blatt ab-gekommen zu sein. Gleich repetieren... Das Stück zeichnet mit einem Zucken der vorderen Läufe, eher unauffällig, springt nach rechts Richtung „1 Uhr“ ab, fällt nach ca. 10 Metern Flucht und schlegelt noch kurz. Ein Gefühl der Freu-de über die kurze Fluchtstrecke macht sich breit, gemischt mit Respekt davor, dass ein Wildtier zu Tode gekommen ist. Gleich aufbrechen wäre aus hygieni-scher Sicht sinnvoll, ist aber während der Drückjagd aus Sicherheitsgründen untersagt. So heißt es warten. Eine Vier-telstunde später zieht ein Überläufer-keiler zügig über die Bühne. Ich ziehe mit, lasse den Finger aber gerade, weil ich mir nicht ganz sicher bin. Ebenfalls verschont werden ein Jungfuchs und ein weiteres Reh. Gegen 11.25 Uhr zieht hin-ter mir ein Reh durch und verhofft vor der Schneise. Hat es mich gesehen? Das Stück äugt aufmerksam hinter dem Kie-fernbestand hervor. Ich bewege mich im Zeitlupentempo. Nach gefühlten 2 Mi-nuten überquert es die Schneise nach rechts. Ich ziehe mit und lasse kurz vor dem Baumbestand fliegen. Kein Zeich-nen. Traf das Geschoss doch die Kiefer? Unsicherheit. Das Stück zieht weiter, ich kann es nicht mehr erkennen. Mist. Vor-hin lief es eindeutig besser. Tja, ich kann nur sitzenbleiben und warten.

Ein weiteres Reh kommt in Schuss-weite. Schießen im dichten Baumbe-stand wäre ein Vabanque-Spiel. Die Ri-cke verhofft zwar kurz in einer Lücke, die Kammer des Stückes wird aber von einer dicken Kiefer komplett verdeckt. Der Fin-ger bleibt gerade. Gescheide- oder Äser-schuss dürfen nicht sein. Schon ist es 13 Uhr, ich entlade die Büchse, baume ab und mache mich kurz auf den Weg zum zweiten Anschuss. Kein Schweiß, aber auch kein Stück Reh-wild zu sehen. Eigene Nachsuchenver-suche unterlasse ich. Man zerstört nur Geruchsspuren und erschwert die Arbeit der Nachsuchenteams. Ich markiere mit zwei roten Bändchen in der Schneise den Bereich, wo das Reh querte. Die klare und sinnvolle Ansage war, dass jeder Schuss gemeldet werden muss. Ich habe alle Schüsse in den Vor-druck eingetragen. An jedem Jagdtag wird auch überschlägig erfasst, wie oft geschossen wurde und dieser Wert mit der Strecke verglichen. Eine klare Kom-munikationskultur ist hierbei wichtig: Schützen sollen nicht aus Angst vor Sanktionen mögliche Fehlschüsse bzw. Waidwundtreffer verschweigen. Es ist im Interesse des Tierschutzes, dass jedes möglicherweise verletzte Tier zeitnah nachgesucht wird. Später erfahre ich, dass die Kontrollsu-che kein Ergebnis zeitigte. Das Geschoss steckte vermutlich im Baum.

Nach dem Markieren des Anschuss-bereiches wechsle ich zum zuerst be-schossenen Reh und beginne mit dem

geladen wird ein bleifreies Messing-Jagdgeschoss, .308 Win

blick in die schneise vom ansitz

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10 Die Jäger in Berlin | 2–2016lJVerste erfahrungen auf einer drückjagd

Aufbrechen. Ich entscheide mich für das Ringeln (Auslösen des Enddarmes, um diesen nach innen ausziehen zu kön-nen). Das verhindert trockene Stellen an den Keulen, die beim Aufsägen des Schlosses sonst gerne entstehen. Mit zwei Spanngurten lässt sich gut ein hygienisches Aufbrechen mit den Keulen nach oben realisieren: Einen Gurt locker um einen Baum herum in ca. 2 Metern Höhe, den anderen Gurt zwi-schen Sehne und Knochen am hinteren Lauf durchführen, hochziehen. Die Eingeweide fallen nach unten he-raus, was gerade bei Verunreinigungen durch Panseninhalt die Keulen schützt. Obwohl es schon zwei Jahre her ist, seit ich das letzte Reh aufgebrochen habe, funktioniert alles recht flüssig. Das Ge-scheide ist unauffällig, Erkrankungen und Parasiten sind nicht erkennbar. Suboptimal ist der recht lange Liegezeit-raum von 10.30–13.30 Uhr. Es ist nachvollziehbar, dass bei einer Gesellschaftsjagd eher strenge Regeln gelten. Es wäre aber sinnvoll, Aufbrech-pausen im Sinne der Wildbrethygiene zu erlauben: Je länger das Stück nicht auf-gebrochen liegt, desto höher tendenziell die Keimbelastung. Je nach Standort der Stände ist auch denkbar, dass man ohne Eigengefährdung zwischendurch aufbre-chen kann. Das muss aber abgesprochen werden. Beim Strecke legen wird allerdings die Wildbrethygiene hoch geschrieben: Es kommt von den ca. 35 Stück pro Tag nur jeweils ein Vertreter der jeweiligen Gattung auf die Strecke, der Rest bleibt

in der Kühlung hängen. Das ist natürlich ein Verlust an Brauchtum, aber je nach Rahmenbedingungen (Zeit zwischen Schuss, Aufbrechen, Transport und Kühlbeginn, Umgebungstemperatur am Jagdtag über 5°C) erscheint diese Vorge-hensweise sinnvoll.

| René M. Kieselmann© alle Fotos: René M. Kieselmann

2 | 2016 Teil 1 3 | 2016 Teil 2Erste Erfahrungen auf einer Drückjagd Erste Erfahrungen auf einer Drückjagd

Jeder schuss wird notiert – Vorbereitung für nachsuchen

das erste stück mit letztem bissen.die alte ausbildungsbüchse

des lJV berlin tat ihre Pflicht.

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11Die Jäger in Berlin | 2–2016 lJVJagdpachtverträge: augen auf bei der unterschrift

Zu Beginn des Jagdjahres 2016/17 wer-den von vielen Jägern Jagdpachtverträ-ge neu abgeschlossen. Leider werden hierbei häufig Fehler gemacht, die zur Unwirksamkeit der Verträge führen können. Kritisch sollte auch die Ver-längerung alter Pachtverträge gesehen werden. Dabei besteht die Gefahr, dass Fehler des alten Vertrages unnötig fort-geschrieben werden. Auch die aktuellen jagdlichen Rahmenbedingungen sollten in neuen Pachtverträgen ihren Nieder-schlag finden.

Beim Abschluss von Jagdpachtver-trägen besteht grundsätzlich Vertrags-freiheit. Jagdpachtverträge können zwischen den Vertragsparteien frei aus-gehandelt werden, soweit sie nicht ge-gen gesetzliche Verbote verstoßen. Es müssen keine Musterverträge verwen-det werden. Diese sind in vielen Fällen ohnehin veraltet, enthalten unwirksame Klauseln und berücksichtigen die indi-viduellen oder örtlichen Erfordernisse nicht.

Zu den häufigsten Fehlern bei Ab-schluss von Jagdpachtverträgen gehört, dass der Pachtgegenstand nicht genau beschrieben wird. Nach der Rechtspre-chung verstößt es gegen das gesetzliche Schriftformerfordernis, wenn der Pacht-gegenstand in der Vertragsurkunde nicht so beschrieben ist, dass ein Außen-stehender die Jagdbezirksgrenzen erken-nen kann. Dieser Fehler führt zur Nich-tigkeit des Vertrages. Er kann vermieden werden, indem eine genaue Karte mit den eingezeichneten Grenzen oder eine Flächenliste Bestandteil der Vertrags-urkunde ist. Diese Unterlagen sind mit dem eigentlichen Vertrag fest zu verbin-den und von den Vertragsparteien zu unterzeichnen. Beachtet werden sollte auch, dass ausschließlich Einzelperso-nen (auch mehrere) Jagdpächter werden können. Pächtergesellschaften oder an-dere Vereinigungen sind grundsätzlich nicht jagdpachtfähig. Häufig sind Pachtverträge unwirksam, weil die verpachtende Jagdgenossen-schaft bei Abschluss nicht ordnungsge-mäß vertreten ist. Wer für die Vertretung erforderlich ist, ergibt sich aus der Sat-

zung der Jagdgenossenschaft. Im Zweifel müssen alle Vorstandsmitglieder unter-schreiben, ansonsten kann der Pachtver-trag nichtig sein. Zu beachten ist auch, dass § 181 BGB es verbietet, dass ein Vorstandsmitglied sowohl auf Seite der Pächter unterzeichnet, als auch auf der Seite der Jagdgenossenschaft. Im Zwei-fel muss das Vorstandsmitglied von der Jagdgenossenschaftsversammlung vom Verbot des § 181 befreit werden.

Die geänderten Rahmenbedingungen bei der Jagdausübung sollten auch bei Neuabschluss des Jagdpachtvertrages Beachtung finden. In Zeiten steigender Wildschäden sollte der Wildschadens-ersatz niemals komplett übernommen werden. Es sind mehrere Fälle bekannt, in denen der jährliche Wildschaden fünf-stellige Beträge erreicht. Hierfür haftet dann jeder Pächter mit seinem gesam-ten Vermögen. Nur weil in der letzten Pachtperiode wenig Wildschaden er-setzt werden musste, bedeutet es nicht, dass dies in Zukunft so bleibt. Schon ein Wechsel in der Geschäftsführung des örtlichen Landwirtschaftsbetriebes kann die Praxis der Vergangenheit schlagartig ändern.

Denkbar sind Regelungen, die die Haf-tung des Jagdpächters auf einen jähr-lichen Höchstbetrag begrenzen. Auch kann vertraglich vereinbart werden, dass bei bestimmten Kulturen dem Pächter keine Ersatzpflicht droht. Auch ein Kün-digungsrecht des Pächters für den Fall, dass der Wildschaden eine bestimmte Summe überschreitet, kann eine sinn-volle „Notbremse“ sein. Abzuraten ist von der Vereinbarung einer „Wildscha-denspauschale“. Sieht man einmal da-von ab, dass diese in bestimmten Ver-trägen unwirksam sein kann, besteht in vielen Fällen Uneinigkeit darüber, was eine Wildschadenspauschale rechtlich überhaupt bedeutet. Keinesfalls sollte die Erstattung von Wildschäden nach Einheitssätzen oder Tabellen (z.B. „Kon-vention zur Bewertung von Wildschäden im Wald“) geregelt werden. Dies geht regelmäßig zu Lasten des Ersatzpflichti-gen. Der Schaden ist in jedem Fall indivi-duell zu ermitteln.

Der Wildschadensersatz für Wildarten, die keine Jagdzeit haben (z.B. Elch), soll-te aus naheliegenden Gründen ebenfalls ausgeschlossen werden. Zu berücksich-tigen ist auch, dass der Eigentümer von befriedeten Flächen nach § 6a BJagdG an-teilig zum Wildschadensersatz verpflich-tet sein kann. Im Jagdpachtvertrag sollte dessen Ersatzpflicht in keinem Fall mit übernommen werden. Ferner sollte in Jagdpachtverträgen genau festgeschrieben werden, welche Flächen – insbesondere aus Naturschutz-gründen – Jagdbeschränkungen unterlie-gen. Werden solche Flächen eingerich-tet oder ausgeweitet, sollte der Vertrag ein Minderungs- oder Kündigungsrecht des Jagdpächters vorsehen. Das gleiche sollte für den Fall gelten, dass durch Gesetzesänderungen die Jagdausübung eingeschränkt wird. Das Beispiel ande-rer Bundesländer, in denen sogenannte „ökologische Jagdgesetze“ erlassen wur-den, sollte als Warnung dienen.

Sinnvoll kann es sein, Kündigungs- und Minderungsrechte für den Fall vorzu-sehen, dass Windparks oder Solarparks errichtet werden. Diese schränken nicht nur die Bejagungsmöglichkeiten ein, sie mindern auch den Erholungswert der Jagd. Wer möchte schon in einem „In-dustriegebiet“ die Jagd ausüben? Besondere Beachtung im Jagdpacht-vertrag sollte die Möglichkeit der Ver-breitung des Wolfes finden. Es sollten Minderungs- oder Kündigungsrechte des Pächters vereinbart werden, wenn durch Auftreten von Isegrim die (Schalenwild-) Strecke deutlich zurück geht oder eine Bejagung unmöglich wird. Hier rate ich, individuelle Lösungen auszuhandeln.

Soweit man mit anderen Jägern ge-meinsam einen Jagdpachtvertrag unter-zeichnet, sollte vor dem Abschluss des Jagdpachtvertrages ein Gesellschafts-vertrag geschlossen werden, der die Rechte und Pflichten der Mitpächter untereinander regelt. Häufig ist es nach Abschluss des Jagdpachtvertrages mit der Einigkeit vorbei.

In der juristischen Erstberatung neh-men Streitigkeiten zwischen Mitpäch-

JagDpachtVerträge: augen auF Bei Der unterschriFtempfehlungen zum abschluss & zur Verlängerung von Jagdpachtverträgen

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12 Die Jäger in Berlin | 2–2016lJVJagdpachtverträge: augen auf bei der unterschrift | Jägerschaft spandau

tern den größten Raum ein. Der Gesell-schaftsvertrag hilft dabei, Unklarheiten zu beseitigen. Zu beachten ist, dass unabhängig von den Regelungen des Gesellschaftsvertrages jeder Mitpächter für alle Verpflichtungen aus dem Jagd-pachtvertrag gegenüber dem Verpäch-ter haftet (sog. gesamtschuldnerische

Haftung). Man kann als Mitpächter al-so auch zur Zahlung von Wildschäden im Pirschbezirk des Mitpächters in An-spruch genommen werden. Genauso wird man dafür gerade stehen müssen, wenn der Mitpächter den anteiligen Pachtzins nicht oder verspätet zahlt.

Wenn Sie Fragen zur genauen Formu-lierung Ihres Vertrages haben, empfehle ich Ihnen, sich an einen fachkundigen Anwalt zu wenden. Von Musterpachtver-trägen rate ich aus genannten Gründen ab.

| RA Jens Ole Sendke

Anlässlich des Gruppenabends fand am 09.12.2015 die traditionelle alljähr-liche Weihnachtsfeier gemeinsam mit den Ehepartnern in der Villa Schützen-hof Spandau statt. Die Beteiligung war in diesem Jahr sehr gut. In den letzten Monaten konnten wir einige Jäger neu für die monatlichen Gruppenabende ge-winnen.

Die Bläsergruppe eröffnete nach be-währter Tradition in Spandau die Ver-anstaltung. Im Anschluss an ein paar jagdlich musikalische Klänge gab der stellvertretende Gruppenleiter, WG Det-lef Zacharias, in seiner Ansprache einen Jahresrückblick, wünschte ein frohes Weihnachtsfest, für das kommende Jahr 2016 alles Gute, viel Waidmannsheil und vor allem viel Gesundheit und Wohler-gehen – insbesondere für die erkrank-ten Mitglieder. Ein herzlicher Dank galt

dabei auch unseren Damen für ihre ge-legentliche Geduld für die Jäger z.B. an-lässlich längerer Ansitze. Hierbei wurde auch nicht vergessen, einen Ausblick auf das neue Jahr zu geben. So ist wieder der eine oder andere Vortrag geplant. Dar-über hinaus soll auch eine gemeinsame Tour ins Umland stattfinden, was bei allen Waidgenossen und Partnerinnen sehr großen Anklang fand. Der Vorsitzende der Jägerschaft, WG Harry Dieter, nahm erstmalig nach einer längeren Auszeit wegen seiner Erkran-kung teil. Er richtete auch kurze Gruß-worte an seine Gruppe und bedankte sich bei allen für die bisherige geleistete Arbeit. Abschließend gab er seiner Freu-de darüber Ausdruck, dass die Weih-nachtsfeier in so einem großen Rahmen stattfand und wünschte sich für die Zu-kunft weiterhin so eine rege Beteiligung an den Gruppenabenden.

Die Stimmung war bestens und sehr harmonisch – neben den Einsätzen un-serer Bläsergruppe gab es auch so einige Beiträge von den Waidgenossen wie z. B. weihnachtliche und jagdliche Gedichte, Geschichten und Jägerwitze.

Ein besonderer Dank galt den Mit-arbeitern der Villa Schützenhof. Die weihnachtliche Dekoration verlieh dem Raum einen ganz besonderen Glanz. Die Gänsekeulen und –brüste waren wie im-mer hervorragend angerichtet und mun-deten jedem sehr.

Der letzte Gruppenabend 2015 endete mit regen Diskussionen und Freude auf die kommenden Aktivitäten im Jahr 2016.

| Iris Zacharias

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13Die Jäger in Berlin | 2–2016 lJV brandenburg | dJVafrikanische schweinepest | Jägerrekord in deutschland

Am 17. Dezember befasste sich das Par-lament des Landes Brandenburg mit einem Antrag der CDU-Fraktion zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die Oppositionspartei hatte die Aussetzung der Trichinenprobengebühr für Frischlinge bis 20 Kilogramm gefordert und war damit der Argumentation des Landesjagdver-bandes Brandenburg e.V. (LJVB) gefolgt. Dies lehnten die Parlamentarier jedoch mit der Regierungsmehrheit ab. Aller-dings forderten sie in einem Beschluss die Landesregierung auf, tätig zu werden. Das Ministerium für Verbraucherschutz soll Vollzugshinweise formulieren, die die Landkreise bei der kostengünstigen und unbürokratischen Organisation der Trichinen-untersuchung unterstützen. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Behörden auf „Antrag des Gebühren-schuldners“ die Gebühren erlassen kön-nen, sofern dies im öffentlichen Interesse liegt. In der Begründung wird anerkannt, dass hohe Schwarzwildbestände die Aus-breitung der Seuche befördern können und die Reduktion somit eine Maßnah-me zur Seuchenprävention ist. Zweifel werden allerdings daran geäußert, dass diese Maßnahme tatsächlich zu einer Streckenerhöhung führt. Angesichts des

hohen Verwaltungsaufwands und der zusätzlichen Belastung des Landeshaus-halts sei eine Gebührenerstattung daher „unverhältnismäßig“. Dr. Bethe, Präsident des LJV Branden-burg, wertete das Ergebnis als Teilerfolg: „Wir haben es geschafft, dass sich das Parlament mit dieser wichtigen Frage des Seuchenschutzes befasst. Jetzt sind Minister Markov und die Landkreise am Zug. Wir werden sehr genau hinschauen, wie die Vollzugshinweise lauten und ob sie in den Landkreisen ausreichend umge-setzt werden. Wir Jäger brauchen bei der wichtigen Aufgabe der Seuchenprophylaxe Unterstützung.“

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die Haus- und Wildschweine befällt. Die Krankheit tritt derzeit auf in Russland, der Ukraine, in Weißrussland, Polen, Litauen und Lettland, wie aus der Dokumentation des Friedrich-Loeffler-Instituts hervorgeht. Das Virus wird direkt von Tier zu Tier oder indirekt, beispielsweise über Fleisch- bzw. Wurstwaren, übertragen und kann somit von einem Tag auf den anderen auch in Brandenburg auftreten. Der Ausbruch der ASP hätte massive wirtschaftliche Folgen

für die Landwirtschaft und die nachgela-gerte Verarbeitungsindustrie. Der aggressi-ven Krankheit fallen fast 100% der betrof-fenen Bestände zum Opfer. Eine Impfung ist nicht möglich. Nach Einschleppung der ASP kann eine erfolgversprechende Bekämpfung nur durch Tötung infizier-ter und ansteckungsverdächtiger Tiere erfolgen.

Dr. Tino ErstlingPressereferent/Leiter LandesjagdschuleLandesjagdverband Brandenburg e.V.

aFrikanische schWeinepest: landtag wälzt Verantwortung auf landkreise und Jäger ab

eine kostenübernahme der trichinenuntersuchung durch das land wird abgelehnt. Vollzugshinweise sollen die landkreise unterstützen.

Mit rund 374.100 gelösten Jagdschei-nen waren im vergangenen Jagdjahr mehr Deutsche als je zuvor auf der Pirsch. Das sind knapp 63.000 Jagdschei-ne mehr als im Jahr der Wiedervereini-gung vor 25 Jahren, was einem Zuwachs von 20 Prozentpunkten entspricht. „Das ist äußerst erfreulich und passt zum Trend, gesünder und bewusster zu leben sowie sich aktiv für Natur und Tiere einzusetzen“, ist Sprecher Torsten Reinwald überzeugt. Viele junge Menschen kommen über die Freude an der Natur oder gesunde Er-nährung zur Jagd. Bewusstes Entschleu-nigen und das Gestalten von naturnahen Lebensräumen sind ebenfalls Motivation für den Jagdschein.

In Norddeutschland gibt es anteilig die meisten Waidfrauen und -männer: Jägerland Nummer Eins ist Niedersach-sen mit 130 Einwohnern pro Jäger, dicht gefolgt von Schleswig-Holstein mit 134 Einwohnern pro Jäger und Mecklenburg-Vorpommern mit 137 Einwohnern pro Jäger. Im Bundesschnitt kommen auf ei-nen Jäger 216 Einwohner. Immer mehr Frauen auf der Jagd. Sind es Ende der 1980er Jahre noch etwa ein Prozent Jägerinnen gewesen, sitzen in den heutigen Prüfungskursen im Schnitt 20% Jagdscheinanwärterinnen. Viele Frauen kommen über ihren Hund zur Jagd, der – wenn er ein Jagdhund ist – schnell zeigt, dass er viel mehr kann, als ein zuverlässiger Begleiter zu sein.

Weitere Gründe, um den Jagdschein zu machen sind die Ruhe und Entspannung in der Natur.

das erregerreservoir stellen vor allem Warzen- und buschschweine (überwiegend südlich der sahara lebend) und Zecken (le-

derzecken – Ornithodorus moubata) dar.

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JägerrekorD in DeutschlanD seit Wiedervereinigung 20 prozent mehr Jagdscheininhaber

auch die anzahl der Frauen auf der Jagd steigt stetig an.

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14 Die Jäger in Berlin | 2–2016lJVaktuelles: Jägervereinigung berlin-Müggelsee e.V.

Das neue Jahr hat uns einen glänzen-den Auftakt beschert und Wald und Flur mit herrlichem weiß überzogen und nie-manden hielt es weder hinter Ofen noch Schreibtisch. Wie hatten wir doch diese Januartage vermisst! Der Griff zur Kom-binierten war ein Muss, um sich noch ein paar Bälge zu schießen, die verwaiste Kühltruhe mit Frischlingen zu bestücken, bzw. den Rehwildplan noch im letzten Mo-ment in Richtung Erfüllung zu bewegen. Unterm Sternenzelt beim Käuzchenruf die schneebedeckte Welt zu genießen – auf einem der noch wenigen verbliebenen Hochsitze im Revier. Die früher oder später nach dem Besetzen desselben auftreten-den, in die jagdliche Literatur eingegan-genen „Hochsitzgedanken“ kennt wohl jeder von uns. Oft ranken sich diese um die Verarbeitung des Geschehens des Tages, der Woche oder mit Kurz- oder Mittelfrist-Planungen für die Zukunft oder Optimie-rungsideen, um den Revierverhältnissen nach Möglichkeit gerecht zu werden.

Im Hinblick auf das ausklingende Jagd-jahr und die näher rückende Vereins-Hauptversammlung ist auch die Zeit der Rückschau auf das gemeinsam Erreichte, die vielfältigen Aktivitäten, die Höhepunk-te und leider auch die bitteren Pillen, die zu schlucken waren. Letztgenannte Er-eignisse sind besonders schwerwiegend, wenn es um den Verlust von Mitgliedern geht. So ist mit Günter Gräf ein langjäh-

riger Vereinskamerad und gleichzeitig einer der versiertesten Flintenschützen von uns gegangen. Mit seiner großen Erfahrung war er jederzeit bereit, Unterstützung auf dem Schießstand zu leisten, wenn es darum ging per-sönliche Schwachpunkte zu identifizie-ren und somit an der Verbesserung der Schießleistung zu arbeiten. Zu den Vorkommnissen negativer Art zählt auch ohne Zweifel die Häufung des grassierenden Vandalismus in unseren Re-vieren. Erstaunlich war in diesem Zusam-menhang die Anteilnahme, die uns seitens der Bevölkerung entgegen gebracht wurde bzgl. der im „Blätterwald“ veröffentlich-ten Zerstörungen. So z. B. auf unserem Wild- und Brennholztag am 28.11.2015 auf dem Forstamtsgelände in Friedrichshagen war dies eines der vorherrschenden The-men. Nahezu jeder Besucher hatte mit Bestürzung von den Brandschatzungen an Hochsitzen, Verwüstungen von Erho-lungseinrichtungen, Wildschutzzäunen und anderen Requisiten in Wald und Flur gelesen oder gehört. Dass zum Brennholz-tag Schulterschluss mit den Menschen herrschte, ist wenig verwunderlich. Kom-men sie doch aus der unmittelbaren Re-gion und erfreuen sich an unserem Stand normalerweise am letzten Sonnabend vor dem ersten Advent am Hörnerklang, Hundeschau und Jagdgeschichten. Oder es können Fragen beantwortet und Hinweise gegeben werden, die sich mit unserem Wild, anstelle der durchorganisierten, vorsätzlichen Sachbeschädigungen zu

befassen, deren Kon-sequenzen die Täter entweder nicht in der Lage sind, abzu-schätzen oder aber gerade gewillt sind zu provozieren. So ein krankhaftes Per-sönlichkeitsbild kann man sich nicht vor-stellen, das den Ab-brand von hunderten Hektar Kiefern-Forst inklusive der um-liegenden Ortsteile hervorbringt, doch die Diagnose ist eine

andere, da es ja skrupellose Mehrfachtäter sind, derer niemand habhaft zu werden

scheint.

An besagtem Tage hatten wir auch erfreuliche Verstärkung von

unseren Pankower Weidgenossen. Beweis genug für das große gegenseitige Interesse am Austausch und gemeinsa-men Aktionen über den lokalen Horizont hinaus, wie regelmäßige Treffen in Lie-benberg, Hoppegarten oder bei unserem Himmelfahrts-Grillfest zeigen. Offenbar verlockt Karl-Heinz Heß mit den Künsten seiner Feldküche immer mehr Gäste, denn die Teilnehmerzahl steigt genauso stetig wie die unserer Mitglieder. Aus diesem Grund musste auch die Weihnachtsfeier 2015 in das Vereinsheim der Siedlung Erpe-tal verlegt werden. Der Volksmund spricht zwar selbst der kleinsten Hütte genügend Platz zu, doch bei der seinerzeitigen An-meldungszahl waren die Kapazitäten der Jagdhütte einfach erschöpft und so war es auch an anderer Lokalität allemal ein schönes Fest. Zudem hatte dies den enormen Vor-teil, dass man sich bei immer mehr ver-knappter Zeit und höheren Aufwänden auf professionelle Unterstützung verlassen konnte.

Umso größer ist die Leistung derer zu bewerten, die sich stetig für die gemein-same und aber v.a. auch gemeinnützige Sache einsetzen! Eine Sache, die unsere Jagd ist, die zweifellos der Gesellschaft auf vielfältige Weise nützt, die in vielen eu-ropäischen Ländern als schützenswertes Kulturerbe anerkannt wurde und sich aber auch zunehmender Gegenwehr ausgesetzt sieht. Mit nüchternem Auge muss man re-gistrieren, welcher von Kenntnislosigkeit und Realitätsferne geprägte Zeitgeist in Ausbreitung begriffen ist. Sei es am einen Ende der urbane, idylle-glorifizierende Landlustleser in der Wahlkabine oder auf der anderen Seite der internet-radikali-sierte Pyro-Aktivist mit dem Brandsatz in der Hand.

Weidmannsheil| Sven PampelGF JVM e.V.

aktuelles Jägervereinigung Berlin-Müggelsee e.V.

Karl-heinz heß vor dem ausschank der Wildsuppe

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15Die Jäger in Berlin | 2–2016

Im Jahr 2016 steht für den Deutschen Jagdverband das Rebhuhn (Perdix perdix) im Mittelpunkt. Damit wählen die Jäger eine weitere Niederwildart, um auf die extrem kritische Lage für Vogelarten in der Agrarlandschaft aufmerksam zu machen. Laut einer Datensammlung des European Bird Census Council ist der Bestand des Rebhuhns europaweit seit 1980 um 94% zurückgegangen. Das macht den Hüh-nervogel zum traurigen Rekordhalter und zum Schutzobjekt Nummer Eins der Jäger in ihren Revieren. Grund für den Rückgang sehen Forscher vor allem im Lebensraum-verlust, da das Rebhuhn extensiv genutzte Flächen mit guter Deckung bevorzugt. Damit geht auch ein Mangel an Insekten einher sowie eine gestiegene Population von Prädatoren, maßgeblich des Fuchses. Durch das Anlegen von Rebhuhn freund-lichen Blühstreifen ist es Göttinger For-schern gelungen, den Ausgangsbestand der Rebhühner im Projektgebiet des Land-kreises zu halten und lokal auch erheb-lich anzuheben. „Während im restlichen Niedersachsen die Bestände mindestens um die Hälfte eingebrochen sind, ist das sicherlich ein Erfolg“, sagt Dr. Eckhard Gottschalk vom Institut für Zoologie und Anthropologie an der Uni Göttingen. „Aber es fehlt der Lebensraum.“ Etwa 0,8 Prozent der Landwirtschafts-fläche des Projektes besteht mittlerweile aus Blühstreifen. Um ein Wachstum der Population zu erzielen, müsse man die Fläche mindestens vervierfachen, so der Forscher. Eine solche Maßnahme brächte zudem viele Vorteile für andere Arten der Feldflur. Die Streifen aus Kräutern und Gräsern bieten Behausung für Insekten, Deckung für Vögel, Hase und Reh und somit in der ausgeräumten Landschaft eine gute Überwinterungsmöglichkeit für viele Wildtiere.

In anderen Bundesländern wie etwa Schleswig-Holstein, Sachsen und Thü-ringen laufen Schutzprojekte der Jäger-schaft auf Hochtouren. Weitere Landes-jagdverbände (LJV) machen jetzt mobil: In Rheinland-Pfalz wird 2016 das Monitoring forciert und finanziell durch den LJV und das Ministerium unterstützt. „Ziel ist es, die Rebhuhnbestände mit verlässlichen

wissenschaftlichen Methoden in etwa 1.000 Revieren zu erheben und zudem die Lebensgrundlage für das Rebhuhn zu sichern“, erklärt Christoph Hildebrandt, Wildmeister des LJV und akademischer Jagdwirt. Doch das können die Jäger nicht allein. Die Bestandsentwicklung wird im Wesentlichen durch den Dreiklang „Lebensraum - Klima - Prädation“ beein-flusst. Jäger können den Prädationsdruck mindern, indem sie Raubwild reduzieren, nicht zuletzt auch mit Einsatz der Fang-jagd. Aber nur in Kooperation mit den Landwirten können sie den Lebensraum gestalten. Forscher und Jäger sind sich einig, dass hierfür die Politik umgehend sensibilisiert werden muss. „Wir brauchen geeignete

Agrarumweltmaßnahmen mit attrakti-vem Ausgleich für den Landwirt“, sagt Gottschalk. Eine Chance besteht laut DJV in der Initiative „Energie aus Wildpflan-zen“ (lebensraum-feldflur.de): Streifen mit Wildkräutern lockern Raps-, Mais- und Getreidefelder auf. Sie bieten eine Vielfalt an Nahrung und Lebensraum für gefähr-dete Tierarten der Feldflur und können zudem für die Biogasproduktion eingesetzt werden. Nach der Ernte etwa im August kann auf den Stoppelflächen zudem das Wildschwein effektiv bejagt werden. Es gehört zu den Gewinnern der Kulturland-schaft und verlegt sein Wohnzimmer in den Sommermonaten zunehmend in die Mais- und Rapsfelder.

dJV2016 ist Jahr des rebhuhns

Von den Maßnahmen zum schutz des rebhuhns profitieren viele andere arten der Offenlandschaft.

2016 ist Jahr Des reBhuhnsDJV forciert Fokus auf offenlandarten

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16 Die Jäger in Berlin | 2–2016dJV2016 ist Jahr des rebhuhns

„Wollen wir die Artenvielfalt der Feld-flur erhalten, müssen wir jetzt den Kurs korrigieren, den wir in der Energiepolitik eingeschlagen haben“, sagt Landwirt und DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Hans-Heinrich Jordan, zuständig für Niederwild. „Wir brauchen mehr ökologische Trittsteine in der Fläche und die müssen für den Landwirt wirtschaftlich sein. Produk-tionsintegrierte Ansätze etwa „Energie aus Wildpflanzen“ bieten genau das.“ Die Zukunft sieht Jordan in regenera-tiven Energiequellen mit Kopplung an produktionsintegrierte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie flexible und gut finanzierte Agrarumweltmaßnahmen.

Hintergrund zum Jahr des Rebhuhns 2014 hatte der Deutsche Jagdverband mit dem „Jahr des Feldhasen“ erstmals ein Wildtier in den internen Fokus ge-rückt. Ziel war die Verbesserung der Le-bensgrundlage für Offenlandarten. 2015 war das Jahr des Rotfuchses. Da Arten-schutzbemühungen insbesondere bei Of-fenlandarten nur durch Kooperation mit Landwirten und anderen Naturschützern nachhaltig gelingen, öffnet der DJV im „Jahr des Rebhuhns“ die Initiative nach außen und geht gezielt auf mögliche Pro-jektpartner zu.

Mehr Informationen in den Tiersteck-briefen: http://www.jagdverband.de/content/daten-und-fakten

Quellen: Bundesamt für Naturschutz (2014), Die Lage der Natur in Deutschland. Rebhuhnschutzprojekt Göttingen: http://www.rebhuhnschutzprojekt.de/

Gottschalk, E. & W. Beeke (2014): How can the drastic decline in the Grey Part-ridge (Perdix perdix) be stopped? Less-ons from ten years of the Grey Partridge Conservation Project in the district of Götingen. Ber. Vogelschutz 51: 95–116.

Flade, M. 2012: From ‘Renewable Ener-gies’ to the biodiversity disaster – com-ments on the current situation of bird conservation in Germany. Vogelwelt 133: 149–158.

Das Rebhuhn im Kurz-Steckbrief:

Nach den Eiszeiten aus den Steppengebieten Asiens eingewandert, ist das Rebhuhn

seit dem Beginn des Ackerbaus in Europa ein fester Bestandteil unserer Kultur-

landschaft. Es ist etwa taubengroß und wird bis zu 450 Gramm schwer. Hahn und

Henne sind ähnlich gefärbt:

Rücken und Flügeldecken sind graubraun, Kopf und Hals sind rostrot, der Bauch

weist oft einen dunkelbraunen Fleck auf. Als typische Art der Offenlandschaft,

meidet es den Wald und verbringt die Nacht in Deckungen am Boden der Feldflur.

Das Rebhuhn liebt unkrautreiche Feldraine und Wegränder, Altgrasstreifen, Brachen

und niedriges Gebüsch. Dort findet es Knospen, Triebe, Pflanzensamen aber auch

Insekten, vor allem Ameisennester. Letztere sind besonders zur Aufzucht der Kü-

ken lebensnotwendig, da sie in den ersten Wochen mehr als 90 Prozent tierisches

Eiweiß benötigen. Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft in den letzten

Jahrzehnten findet das Rebhuhn immer weniger reich strukturierten Lebensraum.

Der Bestand des Rebhuhns in Deutschland wird auf etwa 50.000 Brutpaare geschätzt.

erst im Februar trennen sich die Familienverbände (Ketten) des Vorjahres und die Paarung beginnt erneut.

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17Die Jäger in Berlin | 2–2016 dJVdJV-shop-nachrichten

Das limitierte DJV-Jahresmesser Rebhuhn 2016 ist eingetroffen! Ab sofort ist es im DJV-Shop erhältlich – das limitierte DJV-Jahresmesser 2016 mit dem Motiv „Rebhuhn“ als Wildtier des Jahres. Als Messertyp für das beliebte Sammlerstück wurde ein praktisches Jagd-Taschenmesser mit Eichenholz-Griffscha-len ausgewählt. Die 9 cm lange Klinge ist arretierbar und mit einem Aufbrechhaken versehen. Auf der Klinge aus 440A-Stahl finden sich auf einer Seite der Schriftzug „Jahres-messer 2016“ sowie ein Rebhuhn. Auf der anderen Klingenseite ist das DJV-Logo mit Schriftzug „Deutscher Jagdverband“ ge-ätzt. Die Auflage ist begrenzt auf 366 Stück, jedes Messer ist auf dem Klingenrücken nummeriert und zum Preis von €59,90 inkl. Geschenkbox im DJV-Shop erhältlich.

Altersschätzfächer für Schwarz-, Rot- und Rehwild jetzt bestellbar Die Altersschätzung von erlegtem Wild wird ab sofort durch die neuen NIKLAS-Schätzfächer für Schwarz-, Rot- und Reh-

wild vereinfacht. Der Vergleich der detail-lierten Abbildungen im Fächer mit dem Unterkiefer des erlegten Stücks ermöglicht eine ziemlich genaue Bestimmung der jeweiligen Altersstufe. Durch das prakti-sche Hosentaschenformat (8x11cm) und die robuste, schmutzabweisende Ausfüh-rung können die Fächer immer mitgeführt werden. • Niklas Saufächer, 36 Seiten, €8,90• Niklas Rotwildfächer, 32 Seiten, €7,90• Niklas Rehwildfächer, 28 Seiten, €7,90• Angebot-Setpreis für alle 3 Fächer =

€20,–

DJV-Handbuch „Jagd 2016“ Seit Mitte Januar 2016 ist es lieferbar: das neue DJV-Handbuch „Jagd 2016“. Das unentbehrliche Nachschlagewerk für je-den Jäger bietet ausführliche Informatio-nen rund um die Jagd in Deutschland und Europa, den DJV und die Landesjagdver-bände. Die mit 720 Seiten umfangreichen Inhalte im DIN A6-Format sind durch eine übersichtliche Registratur, einem Such-wortverzeichnis und vielen Grafiken und Bildern lesefreundlich gestaltet.

Das DJV-Handbuch kostet 13,75 Euro. Abo zum Treuepreis: Das DJV-Handbuch kann auch im Jahres-Abo zum Treuepreis von 11,00 Euro bestellt werden, eine Kündigung ist jederzeit möglich.

Vier neue Lernort Natur-Poster im Pro-gramm Mit den vier neuen Motiven „Feldhase“, „Marder“, „Wolf“ und „Waschbär“ wird die Lernort Natur-Tierposter-Serie ergänzt. Alle Poster enthalten Fotos der jeweiligen Wildart, dazu weiterführende Informati-onen in den Rubriken „Wissenswertes“, „Kurz und knapp“ und „Wie nennt´s der Jäger“. Alle Lernort Natur-Tierposter im Format DIN A1 sind im Februar zum Ein-führungspreis von 1,50 Euro (statt 2,00 Euro) erhältlich.

Neue Lernort Natur-Aufkleber und -Stoff-abzeichen Im neuen Rundformat und zwei unter-schiedlichen Größen präsentieren sich die Aufkleber als echte „Hingucker“ bei vielen Anlässen rund um Lernort Natur. Mit einem Durchmesser von 80 mm bzw.

300 mm können so die verschiedensten Einsatzzwecke abgedeckt werden. Passend dazu gibt es für Lernort Natur-Aktive auch das neue Stoffabzeichen zum Aufbügeln oder Aufnähen.

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DJV-shop-nachrichten

Page 18: Mitteilungsblatt des lJV berlin Die Jäger in Berlin • sowie Linsentrübung (Katarakt – die-se ist irreversibel, die bereits vorhan-dene Sehschwäche oder Blindheit ist also bleibend

18 Die Jäger in Berlin | 2–2016lJVVerstorben | lJV-Kursangebot: erste hilfe am Jagdhund

SIEH MEHR FERN!

BERLINS NATUR – BLOCKBUSTER OHNE DEKODERWWW.

Ein Projekt der Gefördert durch

Wir gedenken unserer verstorbenen Waidgenossen. Wir werden sie nicht vergessen!

VeRSTORBeN

Gerhard Henoch *1940

Günter Gräff *1930

Der Vorstand LJV Berlin e.V.

Landesjagdverband Berlin e.V.

für Damen und Herren jeder Spielstärke

Donnerstags ab 19.30 Uhr

im »Haus der Jagd«Sundgauer Str. 41

14169 Berlin

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JäGeRSKAT

lJV-kursangeBoterste hilfe am

Jagdhund In dem Kurs, geleitet von dem Tierarzt-praxis-Team Tudies, wird ihnen gezeigt, wie Sie im Falle eines Falles die Zeitspanne bis zur Übernahme durch den Tierarzt überbrücken und Ihrem Hund kompetent helfen können. In kleinen Gruppen werden ihnen praktische Handgriffe gezeigt, die sie sofort umsetzen können. Unser Angebot richtet sich neben Jagd-hundebesitzern auch an alle weiteren Interessenten - denn die Erste Hilfe am Hund sollte genauso selbstverständlich beherrscht werden wie die Erste Hilfe am Menschen. Berührungsängste müssen übrigens nicht sein: im Kurs lernen die Teilnehmer am eigenem Hund, wie sich zum Beispiel der Bauch abtasten, eine Maulschlinge anlegen, auf die Seite legen oder die Pfote verbinden lässt. Interessen-ten – auch ohne Hund – sind gern gesehen.

Sie lernen unter anderem Wichtiges über:• dasErkennenvonKrankheitenundNot-

situationen• dieNormalwertedesHundes

• dieEigensicherungdesHelfers• dierichtigeAusstattungderHundea-

potheke• dieVersorgungvonVerletzungenaller

Art• dieStabilisierungbeiFrakturen• diepassendenMaßnahmenbeiHerz-

Kreislauf-Störungen• dieHerz-LungenWiederbelebung• dieVorbereitungunddenTransport

zum Tierarzt

• ZeckenbisseundweitereGefahrenausNatur und Umwelt

Termin: 11.06.2016 ab 15 bis ca. 18 Uhr im Haus der Jagd Anmeldung: verbindlich schriftlich, über LJV-Geschäftsstelle, per Telefon oder per E-MailPreis: € 35,– inkl. MwSt., für LJV-Mitglie-der ermäßigt € 25,– inkl. MwSt.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!

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19Die Jäger in Berlin | 2–2016 schießtermine 2016

schiessterMine 2016

Gäste sind jederzeit herzlich willkommen. Der Schießnachweis nach § 19 Landes-jagdgesetz kann bei jedem Schießen er-worben werden. Die Schießen am 6. Februar 2016, 12. März 2016 und 30. April 2016 sind aus-schließlich für den Erwerb des Schieß-nachweises vorgesehen. Benötigen Sie weitere Informationen melden sich bitte im Landesjagdver-band bei Frau Vogel 030 / 811 65 65 oder

Herrn Rosinsky 030 / 41703773 oder 0162 / 2100930 die die Termine und weitere Details kennen und Ihnen gern Auskunft geben. Bei den mit * gekennzeichneten Termi-nen sind die veröffentlichten Ausschrei-bungen zu beachten. Die Disziplinen, der Ablauf und die jeweiligen Zeiten lagen bei der Erstellung der Jahresüber-sicht noch nicht vor.

Für die Landesmeisterschaften ist eine Anmeldung bis 8 Tage vor dem Termin erforderlich.

Bei den mit ** gekennzeichneten Ter-minen ist eine Anmeldung erforderlich und die Teilnahme auf 12 Teilnehmer be-schränkt.Der Termin am 25.07.2015 in Bad Belzig – wird durch Herrn Fürstenberg 030 / 36711734 oder 0151 / 14225359 geleitet.

Tontaubenschießen Hoppegarten:Trainingstermine können kurzfristig ver-einbart werden mit Dr. Guirguis (030/8259943; [email protected]) oder Dr. Holl (030/8116897; [email protected])

Standgebühren: Für die folgenden Schie-ßen trägt der Club die Standgebühren für JSCB-Mitglieder:• Osterschießen• Frühjahrsschießen• Clubmeisterschaften• Weihnachtsschießen

Bei allen anderen Terminen tragen die Schützen die Standgebühr als Umlage.

Wannsee:DEVA Schießstand Berlin/Wannsee Stahnsdorfer Damm 12, 14109 Berlin

Hoppegarten:Schießanlage Hoppegarten Friedhofstraße 215366 Hoppegarten

Wittstock:Schießplatz Wittstock Weg zur Schäferei 216909 Wittstock /Dosse

Belzig:Borussiaweg14806 Bad Belzig

LJV Berlin

12.03.Wannsee

9.00 – 12.00Büchse 100m Bahn, Schieß-nachweis

3 Bahnen

30.04. 9.00 – 12.00Büchse 100m Bahn, Schieß-nachweis

13.00 – 15.00 Kurzwaffe Stand J 3 Bahnenmax. 2 Bahnen

25.06. Wittstock * 13.00 – 16.00 Landesmeisterschaften 13.00 – 16.00Skeet, Trap, Büchse 100m, lfd. Keiler, Kurzwaffe

16.07. Bad Belzig ** 9.00 – 13.00 Trap / Jagdparcour

27.08.

Wannsee

13.00 – 16.00LJV-Berlin Drückjagd Spezial Stand B 50 m

laufender Keiler, Stand A

22.10. 9.00 – 12.00 Büchse 100m Bahn 13.00 – 15.00 Kurzwaffe Stand J 2 Bahnen max. 2 Bahnen

19.11. 9.00 – 11.30Jägergedächtnisschießen 100m Bahn

10.30 – 13.00 lfd. Keiler, Stand A 3 Bahnen

03.12. 9.00 – 11.30Weihnachtsschießen 100m Bahn

10.30 – 13.00 lfd. Keiler, Stand A 3 Bahnen

GW

GW

Gäs

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JSC

B26.03.10:00 – 13:00

Wannsee

COsterschießen

Büchse ab .22 lfb, Pistole KK11:00 – 13:00 A Kipphase (max. 32g/3mm)

16.04. 10:00 – 12:00 C Training Wildscheiben 50m Büchse, alle Kaliber

14.05. 10:00 – 12:00 J Training Kurzwaffen Revolver, Pistole, alle Kaliber

28.05.10:00 – 13:00 A

Frühjahrsschießen Büchse alle Kaliber Kipphase (Flinte max. 32g/3mm)11:00 – 14:00 F

02.07. 10:00 – 13:00 Hoppe-garten

Clubmeisterschaft Flinte Sportlich Trap + Skeet Sportlich (max. 24g/ 2,5mm)

17.07. 10:00 – 12:00 Wannsee 100 m Training Wildscheiben 100 m Büchse, alle Kaliber

30.07. 10:00 – 15:00 Wittstock Clubmeisterschaft Jagdlich

Trap und Skeet (max. 24g/2,5mm), Büchse ab .22 Hornet, KK Pistole

06.08. 10:00 – 13:00

Wannsee

J Clubmeisterschaft Großkal. Kurzwaffe

Pistole 9mm Para, Revolver .357 Magnum; andere GK nach Absprache

10.09. 10:00 – 13:00 J Clubmeisterschaft KK Sport- Pistole

17.09. 10:00 – 12:00 A Training Lfd. Keiler / Kipphase Büchse, alle Kaliber Flinte (max. 32g/3mm)

15.10.12:00 – 14:00 G Training Wildscheiben 50 m Büchse, alle Kaliber

12:00 – 14:00 A Training Lfd. Keiler / Kipphase Büchse, alle Kaliber Flinte (max. 32g/3mm)

17.12.10:00 – 13:00 G

Weihnachtsschießen JSCBBüchse alle Kaliber

12:00 – 14:00 A Kipphase (Flinte max. 32g/3mm)

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20 Die Jäger in Berlin | 2–2016terminegeburtstage | Jagdbasar

terMinkalenDerZum Geburtstag wünschen wir allen Waidgefährten Gesundheit und viel Waidmannsheil!Unsere besondere Gratulation gilt den Jubilaren:

Mär

zA

pril

Vorschau 201603. 05. Jahreshauptversammlung des LJV Berlin

09.–10.06. Bundesjägertag in Wolfsburg11.06. Kursangebot: erste Hilfe am Jagdhund19.06. Langer Tag der StadtNatur03.07. Hörnerklang im Jagdschloss Grunewald

März 201609. 19.00 Uhr Jägerschaft Spandau gegr. 1930, Treffen in „Villa Schützenhof“,

Niederneuendorfer Allee 12–16, 13587 BerlinJahreshauptversammlung und eisbeinessen

10. 18.30 Uhr Jagdclub Berlin-Pankow-Weißensee e.V., Treffen im „Wirtshaus an der Panke“, Bahnhofstr. 15, 13127 Berlin-Buchholz

10. 20.00 Uhr Jagdklub Diana Berlin 1896 e.V. Clubabend im Heim der K.K.S. in der Forkenbeckstr. 17 aMitgliederversammlung (Hauptversammlung: Neuwahl des Vorstandes, daher geschlossene Sitzung nur für Mitglieder)Schießen aller Kaliber ab 18:30 Uhr nur für Mitglieder

16. 18.00 Uhr Jagdfreunde Ahrensfelde e.V., Treffen im Kiezclub MagnetStrausbergerstr. 5, 13055 Berlin (Alt Hohenschönhausen)

17. 18.00 Uhr Jägervereinigung Berlin-Müggelsee e.V., JägerstammtischJagdhütte am Forsthaus „Rotes Kreuz“, Dahlwitzer Landstr. 13, 12587 Berlin-Friedrichshagen

April 201613. 19.00 Uhr Jägerschaft Spandau gegr. 1930, Treffen in „Villa Schützenhof“,

Niederneuendorfer Allee 12–16, 13587 Berlin

14. 18.30 Uhr Jagdclub Berlin-Pankow-Weißensee e.V., Treffen im „Wirtshaus an der Panke“, Bahnhofstr. 15, 13127 Berlin-Buchholz

14. 20.00 Uhr Jagdklub Diana Berlin 1896 e.V. Clubabend im Heim der K.K.S. in der Forkenbeckstr. 17 aVortrag: „erste Hilfe – Auffrischung für den Schießstand und sichere Waffenhandhabung: Kurz- und Langwaffen“Schießen aller Kaliber ab 18:30 Uhr nur für Mitglieder

20. 18.00 Uhr Jagdfreunde Ahrensfelde e.V., Treffen im Kiezclub MagnetStrausbergerstr. 5, 13055 Berlin (Alt Hohenschönhausen)

21. 18.00 Uhr Jägervereinigung Berlin-Müggelsee e.V., JägerstammtischJagdhütte am Forsthaus „Rotes Kreuz“, Dahlwitzer Landstr. 13, 12587 Berlin-Friedrichshagen

23. LJV: Freisprechung der Jungjägerinnen und Jungjäger

Zu verkaufen ausschließlich an erwerbsberechtigte:a. Waffenschrank, gratisb. Repetierbüchse 30-06 Suhl-Luxus und

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Preis für alles: €950,–(Munition: gratis dazu)Bei Interesse: Tel. 030/4013218Hans-Joachim Garn

JagDBasar

02. Hans-Joachim Röpke 8602. Utz Stettner 7711. Gregor Zellmann 5513. Hans Moll 8313. Eva-Maria Paulus 5514. Joachim Härtel 7915. Renate Neizel 7618. Harry Peetz 8119. Klaus Liesche 7720. Bärbel Stähle 7521. Heinz Dupke 7726. Gunulf Pfeffer 8030. Hans-Jürgen Achtzehn 6531. Dieter Hellmut 81

02. Heinz Richter 8203. Winfried Auräth 7903. Michael Pellny 7504. Johann Buchner 6008. Wolfgang Krause 7309. Andreas Buttkau 5513. Rudolf-Georg Rudek 8713. Karl Zinell 7513. Eric Konrad 5514. Winfried Schulz 7716. Dr. Jörn Werdelmann 5018. Jann A. Hansen 7522. Heinz-Dieter Draheim 7624. Ramona Grezkowiak 5527. Dieter Buchholz 7829. Heinz Becker 8630. Dr. Herbert Posdzich 65

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21Die Jäger in Berlin | 2–2016 service

BRANDeNBURG BeRLINKälber vom 01.08. – 31.01. vom 01.08. – 28.02.Schmalspießer vom 01.05. – 31.01. vom 01.06. – 28.02.Schmaltiere vom 01.05. – 31.01. vom 01.06. – 31.01.Hirsche und Alttiere vom 01.08. – 31.01. vom 01.08. – 31.01.

Kälber vom 01.08. – 31.01. vom 01.09. – 28.02.Schmalspießer vom 01.05. – 31.01. vom 01.07. – 28.02.Schmaltiere vom 01.05. – 31.01. vom 01.07. – 31.01.Hirsche und Alttiere vom 01.08. – 31.01. vom 01.09. – 31.01.

Kälber vom 01.09. – 28.02. vom 01.09. – 28.02.Schmalspießer vom 01.07. – 28.02. vom 01.07. – 28.02.Schmaltiere vom 01.07. – 31.01. vom 01.07. – 31.01.Hirsche und Alttiere vom 01.09. – 31.01. vom 01.09. – 31.01.

Widder & Altschaf vom 01.08. – 31.01. vom 01.08. – 31.01.Jährlingswidder & Schmalschaf vom 01.05. – 31.01. vom 01.08. – 31.01.

Kitze vom 01.09. – 31.01. vom 01.09. – 28.02.Schmalrehe vom 01.05. – 31.01. vom 01.05. – 31.01.Ricken vom 01.09. – 31.01. vom 01.09. – 31.01.Böcke vom 01.05. – 31.12. vom 01.05. – 15.10.

Bachen vom 16.08. – 31.01. –––ganzjährig zur Vermeidung von Schäden auf gefährde-ten Flächen und vorbehaltlich der Bestimmungen des §22 Abs. 4 BJagdG)

–––

Übriges Schwarzwild ganzjährig –––Überläufer, Frischlinge, Keilerund nichtführende Bachen,Übriges Schwarzwild: Branden-burg ganzjährig

––– ganzjährig

Führende Bachen (deren Frisch-linge 6 Monate alt sein sollen) ––– vom 01.10. – 31.01.

Feldhasenvom 01.10. – 15.12. (freiwillig keine Gesellschaftsjagd, wenn FB 20 Stck./ 100 ha u. darunter; Einzelabschuss aus Forstschutzgründen – 15.01.)

ganzjährige Schonzeit

Steinmarder vom 01.09. – 28.02. vom 16.10. – 28.02.Dachse vom 01.08. – 31.01. ganzjährige SchonzeitNutria keine Jagdzeit vom 01.10. – 31.01.Wildkaninchen

ganzjährig(vorbehaltlich der Bestimmungen

des § 22 Abs. 4 BJagdG)

vom 01.09. – 15.02.Mink, Marderhunde, Waschbären vom 01.10. – 31.01.

Füchse vom 01.11. – 31.01.AltfüchseJungfüchse vom 01.05. – 31.01.

Rebhuhn vom 01.09. – 15.12. (Bejagung freiwillig ausgesetzt)

ganzjährige SchonzeitNebel- und Rabenkrähen, Elstern vom 01.10. – 31.01.

Fasane vom 01.10. – 15.01.Türkentauben vom 01.11. – 20.02.Ringeltaube vom 01.11. – 20.02 vom 01.11. – 20.02.Höckerschwäne vom 01.11. – 20.02.

ganzjährige SchonzeitGraugänse

vom 01.08. – 31.01.; in der Zeit vom 01.09. – 31.10. sowie vom 16.01. – 31.01. nur zur Schadensabwehr auf gefähr-deten Ackerkulturen

Bläss-, Saat- und Kanadagänsevom 16.09. – 31.01.; in der Zeit vom 16.09. – 31.10. sowie vom 16.01. – 31.01. nur zur Schadensabwehr auf gefähr-deten Ackerkulturen

Stockenten vom 01.09. – 15.01. 01.09. – 15.01.Tafelenten und Krickenten vom 01.10. – 15.01. ganzjährige SchonzeitWaldschnepfen vom 16.10. – 15.01.Blässhühner vom 11.09. – 20.02. 01.11. – 15.01.Lach-, Sturm-, Silber-, Mantel- und Heringsmöwen vom 01.10. – 10.02. ganzjährige Schonzeit

JagD- unD schonzeiten in Berlin unD BranDenBurgstand: 29. 09. 2014 angaben ohne gewähr

Rot

wil

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Page 22: Mitteilungsblatt des lJV berlin Die Jäger in Berlin • sowie Linsentrübung (Katarakt – die-se ist irreversibel, die bereits vorhan-dene Sehschwäche oder Blindheit ist also bleibend

22 Die Jäger in Berlin | 2–2016

Die Jäger in Berlin, Mitteilungsblatt LJVHerausgeber: Landesjagdverband Berlin e.V., Sundgauer Straße 41, 14169 BerlinTel. 030/8116565, Fax 030/8114022 E-Mail: [email protected], Internet: www.ljv-berlin.deV.i.S.d.P. Detlef Zacharias, PräsidentRedaktion: Detlef ZachariasGestaltung: Nikolai Kraneis, BerlinDruck: Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbhGedruckt auf 100% Recyclingpapier

JAGDVeRSICHeRUNGeN 2016Ich nutze das Angebot des LJV Berlin und schließe folgende Jagdversicherun-gen über den bestehenden Rahmenver-trag ab:

JAGDHAFTPFLICHTVeRSICHeRUNG1-Jahresbeitrag €28,003-Jahresbeitrag €80,00Deckungssummenfür Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden €6.000.000,–

JAGDReCHTSSCHUTZVeRSICHeRUNGJahresbeitrag €6,78Schadenersatz/Straf-RechtsschutzVersicherungssumme €100.000,–Selbstbeteiligung €150,–

UNFALLVeRSICHeRUNGIch bitte um eine individuelle Beratung und Angebot zum Thema Unfallversi-cherung (Gothaer Allgemeine Versiche-rung)

Gleichzeitig ermächtige ich den LJV Berlin, den Beitrag für die von mir gewünschten Versicherungen mit dem Mitgliedsbeitrag von meinem Konto abzubuchen (SEPA-Lastschriftmandat).

service: Mondkalender

gemeinschaftsjagd-haftpflichtversicherungfür Mitglieder deslJV Berlin e.V.

MonDkalenDer (rauM Berlin)

Bei InanspruchnahmeIhre Kündigungsfrist beachten!

Vorname

Name

Straße, Haus-Nr.

PLZ, Ort

Mitglieds-Nr.

Datum, Unterschrift

Anzeigen/Beilagen:Landesjagdverband Berlin e.V.,Sundgauer Straße 41, 14169 BerlinTel. 030/8116565, Fax 030/8114022E-Mail: [email protected] gelten derzeit die Mediadaten vom 26.11.2015, www.ljv-berlin.de/service.html

Es werden in der Regel nur elektronisch verfertigte Manuskripte, Fotos und andere Dateien angenommen. Bei unverlangt einge-sandten Dateien, gleichgültig ob Text, Foto oder Grafik, wird keine Haftung übernom-men und keine Garantie für einen Abdruck. Es wird vorausgesetzt, dass alle Dateien frei von Rechten Dritter sind und alle Daten der Zeitschrift „Die Jäger in Berlin“ kostenfrei

und zur freien Verarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Das wird schriftlich bestä-tigt. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Namentlich gekenn-zeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des LJV Berlin e.V. wieder.

Alle Rechte liegen beim LJV Berlin e.V. Gerichtsstand ist BerlinRedaktionsschluss für 2016 und 01/2017:06.04., 06.06., 08.08., 07.10. und 04.12. Anzei-genschluss: siehe Mediadaten

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für Nichtmitglieder des LJV Berlin kostet das Einzelheft €4,–im Jahres abonnement €20,–

iMpressuM

Vollmond Neumond alle Daten ohne Gewähr

Fr. 1.4. 6:48 19:33 3:15 12:18Sa. 2.4. 6:46 19:34 3:58 13:23So. 3.4. 6:44 19:36 4:36 14:33

Mo. 4.4. 6:41 19:37 5:11 15:49Di. 5.4. 6:39 19:39 5:43 17:08Mi. 6.4. 6:37 19:41 6:13 18:28Do. 7.4. 6:35 19:42 6:45 19:50Fr. 8.4. 6:32 19:44 7:17 21:12Sa. 9.4. 6:30 19:45 7:53 22:30

So. 10.4. 6:28 19:47 8:33 -:--Mo. 11.4. 6:26 19:49 9:20 :0-16Di. 12.4. 6:24 19:50 10:12 0:49Mi. 13.4. 6:22 19:52 11:10 1:45Do. 14.4. 6:20 19:54 12:11 2:33Fr. 15.4. 6:17 19:55 13:15 3:12Sa. 16.4. 6:15 19:57 14:19 3:45So. 17.4. 6:13 19:58 15:23 4:14

Mo. 18.4. 6:11 20:00 16:25 4:39Di. 19.4. 6:09 20:02 17:28 5:03

Mi. 20.4. 6:07 20:03 18:30 5:27Do. 21.4. 6:05 20:05 19:32 5:50Fr. 22.4. 6:03 20:07 20:33 6:14Sa. 23.4. 6:01 20:08 21:35 6:42So. 24.4. 5:59 20:10 22:34 7:12

Mo. 25.4. 5:57 20:11 23:31 7:47Di. 26.4. 5:55 20:13 -:-- 8:28Mi. 27.4. 5:53 20:15 0:24 9:15Do. 28.4. 5:51 20:16 1:13 10:09Fr. 29.4. 5:50 20:18 1:56 11:10Sa. 30.4. 5:48 20:20 2:35 12:15

Di. 1.3. 6:57 17:41 0:50 10:11Mi. 2.3. 6:55 17:42 1:48 10:51Do. 3.3. 6:53 17:44 2:44 11:38Fr. 4.3. 6:50 17:46 3:36 12:32Sa. 5.3. 6:48 17:47 4:22 13:35So. 6.3. 6:46 17:49 5:05 14:45

Mo. 7.3. 6:44 17:51 5:42 16:00Di. 8.3. 6:42 17:52 6:16 17:19Mi. 9.3. 6:39 17:54 6:48 18:39

Do. 10.3. 6:37 17:56 7:19 20:00Fr. 11.3. 6:35 17:57 7:50 21:20

Sa. 12.3. 6:33 17:59 8:23 22:38So. 13.3. 6:31 18:01 9:00 -:--

Mo. 14.3. 6:28 18:02 9:41 :0-8Di. 15.3. 6:26 18:04 10:28 0:59Mi. 16.3. 6:24 18:06 11:21 1:58Do. 17.3. 6:22 18:07 12:18 2:50Fr. 18.3. 6:19 18:09 13:20 3:33Sa. 19.3. 6:17 18:11 14:23 4:10So. 20.3. 6:15 18:12 15:27 4:42

Mo. 21.3. 6:13 18:14 16:30 5:09Di. 22.3. 6:10 18:16 17:33 5:34Mi. 23.3. 6:08 18:17 18:36 5:58Do. 24.3. 6:06 18:19 19:38 6:21Fr. 25.3. 6:04 18:21 20:40 6:46Sa. 26.3. 6:01 18:22 21:41 7:11So. 27.3. 6:59 19:24 23:41 8:39

Mo. 28.3. 6:57 19:26 -:-- 9:11Di. 29.3. 6:55 19:28 0:40 9:48Mi. 30.3. 6:53 19:29 1:36 10:31Do. 31.3. 6:50 19:31 2:27 11:21

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23Die Jäger in Berlin | 2–2016

Landesjagdverband Berlin e.V.Geschäftsstelle:Sundgauer Str. 41, 14169 Berlin,Tel. 030/811 6565Fax 030/811 4022

Mo.+Do. 9–15, Di.+Mi. 9–19.30 Uhrwww.ljv-berlin.de

die Jäger in berlin

Jagdhornbläsergruppe des LJV Berlin e.V.Musikalische Leitung: Volker Hühne,Organisation: Burkhard FrühbrodtLeuchtenburgstr. 20, 14165 BerlinTel./Fax 030/84723847; Übungsabend: jeden Di. von 18–21.30 Uhr; Anfänger ab 18.00 anschl. Fortgeschr. und alle

Berliner Jagdhornbläsercorps 1922 e.V.Wolfgang Klingelhöfer, Tel. 033334/70187Vereinslokal: Schützenhaus der Schöne-berger Schützengilde, Monumentenstr. 13, 10829 Berlin

Jagdfreunde Ahrensfelde e.V.Geschäftsstelle: Havemannstr. 21,12689 Berlin, Tel./Fax 030/9313044Vorsitzender: Eberhard Feistwww.jagdfreunde-ahrensfelde.deTreffpunkt: Jeden 3. Mi. im Monat, um 18 Uhr, Kiezclub Magnet, Strausberger Str. 5, 13055 Berlin (Alt Hohenschönhausen).

Verein für Prüfung von Gebrauchs hunden zur Jagd e.V. Berlin1. Vorsitzender: Peter NeuselTel. 030/[email protected]

Deutscher Foxterrier-Verband e.V., Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburg1. Vors.: Werner Schulz, Tel. 030/3727933 [email protected]

Klub Kurzhaar Berlin(Stammklub DK) e.V.1.Vorsitzender/SchriftführerMarion Michelet, Tel: 030 / 821 31 00 E-Mail: [email protected]

Deutscher Retriever Club e.V.Landesgruppe OstBezirksgruppe Berlin-Brandenburg1. Vorsitzender: Torsten Rolof Tel. 03371/[email protected]

Jagdklub Diana Berlin 1896 e.V.jagdklub-diana-berlin.deKlubabend: jeden 2. Do. im Monat (20 Uhr) im Heim der K. K. S. Forkenbeckstr. 17a in Wilmersdorf.Von 18.30 bis 20 Uhr, Schießen, nur für Mitglieder, alle jagdl. Kaliber, im Heim derK. K. S. in der Schießhalle.Bläser: üben jeden Di. 18.30 Uhr, gleiche Adresse. Gäste immer willkommen.Organisation: M. Taylor Tel 0176/97664199 Jagdhornbläserkreis Berlin

Musikalische Leitung:Maren Hoff, Tel. 030/7722657Organisation: R. SchottTel. 030/8258164, Übungs-abend jeden Mi. für Pless- und Parforce-Horn von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Katharina-Heinroth-Grundschule, Münsterschen Str. 15, 10709 Berlin

Jagdkorps HubertusBerlin e.V.Vorstand und Geschäftsstelle:M.Rüdiger, Tel. 030/436 15 29Treffen und Korpsschießen werden im Hubertus-Brief bekannt gegeben.

Verband für Kleine Münster-länder Vorstehhunde e.V.,Landesgruppe Berlin-Branden-burg, Mitglied im JGHV1. Vorsitzender: M. Schmiedel, Tel. 03335/[email protected], www.klm-bb.de

Jagd-, Ordonanz- und Sport-schützen Berlin e.V. im BDS1. Vorsitzender: D. Grabert, Tel. 030/75765710Fax 030/75765712

InteressengemeinschaftJagd und Hund e.V. BerlinAnsprechpartner: P. PoochTel. 030/[email protected] in den Vereinsräumen in Berlin-Wannsee, Stahnsdorfer Damm 12 (DEVA). Termine bitte bei Herrn Pooch erfragen. Gäste sind willkommen.

VereinDeutsch Stichelhaar e. V.Landesobmann OstHenning BertramUnterdorf 8, 06534 AlterodeTel. 03474/2692www.verein-deutsch-stichelhaar.de

Jagdspaniel-Klub e.V.,Landesgruppe Berlin-Bran-denburg, Landesgruppen-vorsitzender: Dirk HeuschkelTel. 030/[email protected]

Verein Deutsch-Drahthaar e.V., Gruppe Berlin-Brandenburg, Ansprechpartner Region Berlin: Joachim Olbrecht039888/52174, [email protected] erfolgt durch alle aufgeführten Vorstandsmitglie-der. Zu Veranstaltungen wird gesondert eingeladen und/oder es erfolgt die Veröf-fentlichung in den DD-Blättern.

Jagdclub Berlin-Pankow/Weißensee e.V.Vorsitzender: Erich Hepp,Tel. 0172/[email protected]: jeden 2. Do. im Monat, 18.30 Uhr, „Klubgaststätte Ullrich in Rosenthal“, Kräuterplatz 3, 13158 Berlin.www.jagdclub-pankow-weissensee.de

Verein Deutscher Jäger e.V., gegr. 18961. Vorsitzender: Martin Kleist,Darser Str. 3414167 Berlin, Tel.0172/2730173

Brandenburgische Parforce-hornbläser BerlinMusikalische Leitung:Maren Hoff, Tel. 030/7722657Organisation: Elke Buettner Tel. 030/7857909 Interessier-te Bläser sind herzlich willkommen.

Deutscher Falkenorden e.V.Bund für Falknerei, Greif-vogelschutz und Greifvogel-kunde, gegr. 1923, LV Berlin.Vorsitzender: Dr.med.vet. H.-J. Henning Tel. 030/8027365, Termine bitte erfragen. web: berlin.d-f-o.de

Deutscher Teckelklub1888 e.V. LandesverbandBerlin Brandenburg e.V.1. Vorsitzende:Marion Michelet,Tel./Fax 030/82131 [email protected]

Jagd-Schieß-Club Berlin e.V.1. Vors.: Stefan Liske2. Vors.: Dr. Hartmut WegnerGeschäftsstelle:JSCB e.V. Stefan LiskeAm Löwentor 11, 14109 [email protected] web: www.JSCB.de

Jägervereinigung Berlin-Müggelsee e.V.Vorsitzender: K.-H. Heß, Tel. 03342/423843Geschäftsführer: Sven PampelTel. 0176/21699459,www.jaeger-mueggelsee.deStammtisch: jeden 3. Do. im Monat, 18 Uhr, Jagdhütte am Forsthaus „Rotes Kreuz“,Dahlwitzer Landstr. 13

Jagdhornbläsergruppe RehbergeMusikalische Leitung:Jürgen Sonnenberg,Tel./Fax 03303/401755Organ. Leitung: Fr. V. Essow,Tel. 030/74 62 459www.jagdhornbläser-rehberge.deÜbungsabend: Jeden Do. 17–19.30 Uhr im Vereinshaus der Charlottenburger Schützengilde, verlängerte Alte Allee / Eichkamp, 14055 Berlin

Jägerschaft Spandau gegr. 1930;1.Vorsitzender: Harry Dieter, Tel. 03322/273859Zusammenkunft: jeden 2. Mi. im Monat, um 19.00 Uhr in „Villa Schützenhof“Niederneuendorfer Allee 12–16,13587 Berlin. Gäste sind willkommen.SOMMeRPAUSe MAI BIS JULI.

Jagdcorps Masovia zu Berlin (Mitglied im WJSC)Corpshaus: 14163 Berlin, Rondellstr. 6,[email protected]

Rudower Schützen 1960 e.V.Stubenrauchstr. 113,12357 Berlin-Rudow1. Vors. Lutz SchibilleTel. 030/6624469E-Mail: [email protected] und Freitag18:30 Uhr – 21:30 Uhr

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Die Jäger in Berlin | 2–2016

LJV Berlin e.V. | Sundgauer Straße 41 | 14169 BerlinPostvertriebsstück, A 7698 FEntgelt bezahlt | Deutsche Post AG

Adressfeld

Landesjagdverband Berlin e. V. Sundgauer Straße 4114169 BerlinTel. 030/8116565e-Mail: ljv-berlin.dewww.ljv-berlin.de

Wir BilDen Jäger aus!

lanDesJagDschuleDes lJV Berlin e.V.

Jungjägerkurs 2016start: 05. september 2016

anmeldung inder geschäftsstelle

Öffnungszeiten des lka 553,Waffen- und Jagdrecht

Platz der Luftbrücke 6, 12101 Berlin Mo 09.00–14.00 | Mi 13.00–17.00 Do 09.00–13.00 UhrJagdschein- und Waffenbesitzkartensachbearbeitung:Tel. 030/4664955 73 -20 bis-27Fax 030/46 64 95 53-99E-Mail: [email protected] nur außerhalb der Öffnungs zeiten anrufen!

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Ostpreußendamm 7512207 Berlin/Lichterfelde SüdE-Mail: [email protected]. 030/76766265

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