meerblick nr.10

20
Eine Million Gäste jährlich be- gegnen den Riesen der Meere, Haien, Fischschwärmen, Qual- len, Meeresschildkröten, gifti- gen Fischen und gelehrigen Kraken, Pinguinen und Tief- seebewohnern. Originale der Meeresforschung und Fische- rei laden zum Einsteigen und Anfassen ein. Die niemals gleiche Reise in die geheim- nisvolle Welt unterhalb der Meeresoberfläche beginnt im Hafen vor dem OZEANEUM und wir spüren eine Gänse- haut bei der Tauchfahrt an den Grund der Tiefsee. Im MEE- RESMUSEUM faszinieren die farbenfrohen Unterwasser- welten der warmen und tro- pischen Meere das Auge. Mit NATUREUM und NAUTINEUM ver- fügt das Deut- sche Meeres- museum über zwei weitere Perlen der maritimen und naturkundlichen Muse- umslandschaft, die es neu oder wieder zu entdecken lohnt. In den Sommerferien 2014 locken zahlreiche ko- sten- lose Erleb- nis- und Fa- milienangebote nach Stralsund, zugleich machen Ausstellungen und Installati- onen bereits ab 20. Mai 2014 auf den dringend notwendi- gen Schutz der Meere vor Plastikmüll aufmerksam. Nr. 10 2014 Mit großem Gewinn- spiel! Einsteigen und abtauchen Deutsches Meeresmuseum lädt im Aktionsjahr „Kein Plastik Meer“ zum ersten Familiensommer nach Stralsund ein. Neues im Aquarium S. 2 – 5 Im OZEANEUM gibt es aquaristische Raritäten und im MEERESMUSEUM eine Tauchshow zu entdecken. Kein Plastik Meer S. 8 Jahresthema 2014: Das Deutsche Meeresmuseum informiert über den Schutz der Meere vor Plastikmüll. Familiensommer S. 10 – 11 OZEANEUM und MEERES- MUSEUM laden zu Familienfüh- rungen, Ferienwerkstätten und kostenfreien Angeboten ein. Kindermeer S. 14 – 15 Die Kinderseite bietet Mal- und Bastelspaß und vermittelt ganz nebenbei Wissenswertes zum Schutz der Meere.

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Die neue Ausgabe steht ganz im Zeichen des Jahresthemas "Kein Plastik Meer" des Deutschen Meeresmuseums. Es gibt Berichte über aquaristische Raritäten im OZEANEUM, Neuigkeiten rund um die Schildkröten im MEERESMUSEUM sowie eine Übersicht des gesamten Familiensommers. Die Leser erhalten auch in dieser Ausgabe wieder wissenswerte Infos rund um den Museumsbesuch in den Standorten des Deutschen Meeresmuseums.

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Page 1: MeerBlick Nr.10

Eine Million Gäste jährlich be-

gegnen den Riesen der Meere,

Haien, Fischschwärmen, Qual-

len, Meeresschildkröten, gifti -

gen Fischen und gelehrigen

Kraken, Pinguinen und Tief-

seebewohnern. Originale der

Meeresforschung und Fische-

rei laden zum Einsteigen und

Anfassen ein. Die niemals

gleiche Reise in die geheim-

nisvolle Welt unterhalb der

Meeresoberfläche beginnt im

Hafen vor dem OZEANEUM

und wir spüren eine Gänse-

haut bei der Tauchfahrt an den

Grund der Tiefsee. Im MEE-

RESMUSEUM faszinieren die

farbenfrohen Unterwasser-

welten der warmen und tro-

pischen Meere das Auge. Mit

NATUREUM und NAUTINEUM

ver-

fügt

das Deut-

sche Meeres-

museum über zwei

weitere Perlen der maritimen

und naturkundlichen Muse-

umslandschaft, die es neu

oder wieder zu entdecken

lohnt. In den Sommerferien

2014 locken zahlreiche ko-

sten-

lose

Erleb-

nis- und Fa-

milienangebote nach

Stralsund, zugleich machen

Ausstellungen und Installati-

onen bereits ab 20. Mai 2014

auf den dringend notwendi-

gen Schutz der Meere vor

Plastikmüll aufmerksam.

Nr.

10

2

014

Mit großem

Gewinn-

spiel!

Einsteigen und abtauchenDeutsches Meeresmuseum lädt im Aktionsjahr „Kein Plastik Meer“

zum ersten Familiensommer nach Stralsund ein.

Neues im Aquarium S. 2 – 5

Im OZEANEUM gibt es

aquaristische Raritäten und

im MEERESMUSEUM eine

Tauchshow zu entdecken.

Kein Plastik Meer S. 8

Jahresthema 2014: Das

Deutsche Meeresmuseum

informiert über den Schutz

der Meere vor Plastikmüll.

Familiensommer S. 10 – 11

OZEANEUM und MEERES-

MUSEUM laden zu Familienfüh-

rungen, Ferienwerkstätten und

kostenfreien Angeboten ein.

Kindermeer S. 14 – 15

Die Kinderseite bietet Mal-

und Bastelspaß und vermittelt

ganz nebenbei Wissenswertes

zum Schutz der Meere.

Page 2: MeerBlick Nr.10

Öffnungszeiten 2014 OnlineticketsPreise

Jan. – Mai täglich 09:30 – 19:00 Uhr

Juni – Sep. täglich 09:30 – 20:00 Uhr

Okt. – Dez. täglich 09:30 – 18:00 Uhr

24. Dez. geschlossen

31. Dez. 09:30 – 15:00 Uhr

Erwachsene 16,00 €

Ermäßigte 10,00 €

Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei

Kinder (4 – 16 Jahre) 7,00 €

Fotoerlaubnis 1,00 €

Im Online-Ticketshop sind

sowohl Einzeltickets als auch

Kombitickets erhältlich:

ozeaneum.de/online-

ticketshop.

OZEANEUM

In den Becken des OZEANE-

UMs sind in diesem Jahr

Neuheiten zu sehen, die

kaum ein anderes Aquarium

zeigt. Wer vermutet schon,

dass beliebte Speisefi sche

wie Rotbarsch und Seeteufel

ausschließlich auf anspruchs-

vollen Tauchgängen beschafft

werden können? „Damit wir

Seeteufel im OZEANEUM zei-

gen können, müssen wir sie

überhaupt erst einmal in ih-

rem Lebensraum ausfi ndig

machen“, sagt Alexander von

den Driesch, Abteilungslei-

ter Aquarium im OZEANEUM

Stralsund. Die auch als Ang-

lerfi sch bekannten Tiere mit

ihrem typischen breiten, ab-

gefl achten Kopf sind perfekt

getarnte Bodenbewohner, die

regungslos auf dem Meeres-

grund liegen und dort für die

Museumstaucher nur schwer

erkennbar sind. Die Seeteufel

im OZEANEUM haben eine

Länge von gut einem Meter

und sind im 200 000-Liter-fas-

senden Helgo land-Tunnel im

Nordsee-Aquarium zu sehen.

Nur wenige Schritte weiter be-

fi ndet sich ein Becken, das ei-

ner schottischen Küstenhöhle

nachempfunden ist. Dort zeigt

das OZEANEUM inzwischen

neun Heringskönige – für ein

Aquarium ein Besatz mit Sel-

tenheitswert. Diese Tiere sind

in der Natur ähnlich schwie-

rig wie Seeteufel ausfi ndig zu

machen. Ist es gelungen sie

zu fangen, müssen die Tiere

in geduldiger Handarbeit an

Frostfutter gewöhnt werden.

Im Meer sind Heringskönige

in ihrem grau-gelben Schup-

penkleid, mit langen Flos-

senstrahlen und typischem

Schwimmstil für ihre Beute

kaum erkennbar. Haben sie

sich beispielsweise einem He-

ring genähert, stülpen sie ihr

Maul blitzschnell und deutlich

erkennbar hervor. Im OZE-

ANEUM können Besucher mit

etwas Glück beobachten, wie

ein Heringskönig mitunter eine

ganze Futtersprotte auf einmal

frisst.

Rotbarsche leben in der Na-

tur in etwa 50 bis 300 Meter

unter der Meeresoberfläche.

Ihre auffällig großen Augen

fangen genügend Restlicht,

um sich in der Dunkelheit der

Ozeane zu orientieren. Die

rote Körperfarbe erscheint in

ihrem Lebensraum schwarz

und tarnt sie so vor Fressfein-

den. „Wir fangen die Fische

unter Wasser mit kleinen Ke-

schern. Da diese Tiere immer

in der Tiefe bleiben, fällt ihnen

die Dekompression schwer.

So werden sie Stück für Stück

über 48 Stunden schonend

zur Oberfläche gebracht.“, so

Alexander von den Driesch,

der mit seinem Team drei

Jahre an dieser Methode ar-

beitete. Sechs Exemplare der

Art Kleiner Rotbarsch können

Besucher nun in einem Be-

cken mit Roten Sonnenster-

nen und Großen Pilgermu-

scheln sehen.

Faszinierend schön sind die

neuen Kompassquallen im

Becken nebenan. Diese und

weitere Arten der fi ligranen

Meeresbewohner züchten

die Mitarbeiter des OZEANE-

UMs selbst. Nur so können

Ohren- oder Kompassquallen

das ganze Jahr über gezeigt

werden. Quallen zeichnen

sich durch einen komplexen

Lebenszyklus aus. Sie leben

als festsitzende Polypen oder

freischwimmende Medusen.

Diese Stadien haben verschie-

dene Futter- und Tempera-

turansprüche und machen

die Zucht damit zu einer an-

spruchsvollen Aufgabe.

2

Ob Seeteufel, Rotbarsch, Heringskönig oder Kompassqualle - damit diese Tiere im Aquarium gezeigt werden können, tüfteln die Mitarbeiter oftmals lange an deren Beschaffung und Eingewöhnung.

Raritäten im Aquarium

Auf den bis zu drei Meter langen Fangarmen der fi ligranen

Kompassqualle sitzen giftige Nesselkapseln.

Der Legende nach stammt der schwarze Punkt des Heringskö-

nigs von Petrus, der ihm ein Goldstück aus dem Maul zog und

dabei seinen Fingerabdruck auf dem Tier hinterließ.

das Deutsche Meeres-

museum bringt seinen

Besuchern die Faszina-

tion der Ozeane näher.

Aber diese Schönheit ist

in Gefahr. So landen je-

des Jahr ca. sechs Millio-

nen Tonnen Plastikmüll im

Meer. Wale, Delfi ne oder

Seehunde verheddern

sich darin oder sterben,

weil sie den Plastikmüll

mit Nahrung verwechseln.

Die Kunststoffe geben gif-

tige Weichmacher ab und

Mikroplastik wird allge-

genwärtig. Deshalb steht

das Jahr 2014 für uns un-

ter dem Motto „Kein Pla-

stik Meer“.

Unsere Ostsee ist noch

relativ sauber und wir

wollen, dass Sie hier eine

schöne, erlebnisreiche

Zeit verbringen. So laden

wir vom 7. Juli bis zum

15. September erstmalig

zum Familiensommer ein:

MEERESMUSEUM und

OZEANEUM bieten täg-

lich kostenlose Rallyes

und Erlebnisführungen,

Kreativ- und Mitmachan-

gebote, Figurentheater,

Schaufütterungen u.v.m.

Im NAUTINEUM gilt im

Jahr seines 15. Geburts-

tags für die gesamte Sai-

son freier Eintritt und wir

bitten lediglich um eine

freiwillige Spende.

Nutzen Sie diese Anlässe

für einen Besuch in den

faszinierenden Unterwas-

serwelten unseres blauen

Planeten!

Ihr Dr. Harald Benke,

Direktor Deutsches

Meeresmuseum

Liebe Leserin, lieber Leser,

Page 3: MeerBlick Nr.10

Multivisionsshow unter den Walen

Erleben Sie lebensechte

Nachbildungen von Walen

und anderen Riesen der

Meere. Eine beeindruckende

Multimedia-Inszenierung stellt

drei Mal in der Stunde die

Wal-Arten sowie die Bedro-

hungen vor, denen die Tiere

ausgesetzt sind.

Ohne Wartezeit ins Museum

Buchen Sie Ihr Onlineticket

bequem von zu Hause! Ohne

Wartezeit an der Kasse be-

ginnt Ihr Museumsbesuch di-

rekt am Einlass. Onlinetickets

sind zwölf Monate gültig.

Weitere Infos: ozeaneum.de/

online-ticketshop.

Meer zum Anfassen

Berühren Sie riesige unter-

seeische Gebirge, ausge-

dehnte Tiefseegräben und

weite Ebenen der Ozeane

auf dem Reliefglobus in der

Ausstellung „Weltmeer“.

Pinguinfütterung

Täglich um 11:30 Uhr fi ndet

eine kommentierte Fütterung

der Humboldt-Pinguine auf

der Dachterrasse statt. Ein

Tierpfl eger erzählt Wis-

senswertes über die fl inken

Schwimmer und beantwortet

Fragen der Besucher.

Aquarium „Offener Atlantik“

Im „Offenen Atlantik“, mit

2,6 Millionen Liter Wasser

das größte Aquarium des

OZEANEUMs, zieht Sand-

tigerhaidame Niki ihre Bah-

nen. Mo, Mi und Fr wird um

11:00 Uhr die Fütterung von

über 2 000 Fischen, Rochen

und Haien kommentiert.

OZEANEUM

Kino

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RUNDGANG

3

Page 4: MeerBlick Nr.10

Für viele Gäste ist es beson-

ders spannend, Taucher im

Aquarium der Meeresschild-

kröten zu beobachten. Derzeit

fi ndet jeden Donnerstag um

11:00 Uhr ein kommentierter

Tauchgang im größten Be-

cken des MEERESMUSEUMs

statt. Dann bekommen die

großen Schildkröten im Stral-

sunder MEERESMUSEUM in

ihrem 350 000-Liter-Zuhause

Besuch von zwei Forschungs-

tauchern. Während der Tauch-

show kann man etwa 15 Minu-

ten lang beobachten, wie die

Taucher mit den gepanzerten

Reptilien spielen und auch

einige „Streicheleinheiten“

verteilen. Der Tauchgang wird

von einem Aquarienmitarbei-

ter erklärt, so dass man u. a.

Wissenswertes zur Lebens-

weise und zum Verhalten der

Tiere erfährt. Den besten Blick

hat man durch das drei Meter

hohe und acht Meter breite

„Schaufenster“ des Schild-

krötenbeckens. Bereits die

Vorbereitung der Taucher mit

dem Anlegen der Flossen und

der notwendigen Tauchaus-

rüstung ist interessant, bevor

sie sich ins ca. 25°C warme

Wasser gleiten lassen. Die

Taucher gehen aus Sicher-

heitsgründen immer zu zweit

ins Schildkrötenbecken. Bei

einigen Tauchgängen müs-

sen sogar die riesigen Aqua-

rienscheiben geputzt werden,

was dann einer der Taucher

übernimmt, während der an-

dere die verspielten Schild-

kröten ablenkt.

Einmal im Jahr kommt der

Tierarzt zu den Schildkröten

im MEERESMUSEUM zum

großen Gesundheits-Check.

Zudem schaut der Veterinär-

mediziner alle zwei Wochen

nach den gepanzerten

Reptilien und den an-

deren Meeresbewoh-

nern. Einmal in die

Rolle von Tierarzt,

S c h i l d k rö te n fo r-

scher oder Tierpfle-

ger schlüpfen – das

können Kinder von

zwei bis sechs Jah-

re. Unmittelbar neben

dem größten Aquarium

im MEERESMUSEUM, dem

350 000-Liter-Schildkröten-

becken, eröffnet im Frühsom-

mer das Schildkrötenhospital.

Dort können Stofftiere spie-

lerisch gefüttert, untersucht

und gepflegt werden. Dafür

stehen Spritze, Stethoskop,

Waage und Maßband in

Spielzeuggröße zur Verfü-

gung. Für die kleinen

Schildkrötenexperten liegen

sogar „echte“ Arbeitskittel

bereit. Während die Jüngsten

im Schildkrötenhospital be-

schäftigt sind, können Eltern

bzw. Großeltern in Ruhe das

Schildkrötenaquarium auf

sich wirken lassen und eine

Verschnaufpause am Ende

des Museumsrundgangs

einlegen.

Extra Tipp: Mon-

tag, Mittwoch und

Freitag um 13:15

Uhr werden die

Meeresschi ldkrö-

ten zu Tisch ge-

beten. Dann gibt es

Leckerbissen für die

vier Schildkrötendamen

und ein -männchen. Auf

dem Speiseplan stehen u. a.

Fisch und Salat. Während der

Schaufütterung erfährt man

Wissenswertes über die Le-

bensweise und das Verhalten

der Tiere.

Jeden Donnerstag um 11:00 Uhr kommt Leben ins sonst eher beschauliche Schildkrötenaquarium. Dann schauen zwei Taucher nach dem Rechten.

Im MEERESMUSEUM können sich kleine Naturforscher als Tierarzt versuchen. Das neue Schildkrötenhospital neben dem Aquarium der Meeresschildkröten lädt die jüngsten Gäste zum Spielen ein.

Kommentierte Tauchshow

Mit 350 000 Litern ist das Schildkrötenbecken das größte

Aquarium im MEERESMUSEUM Stralsund.

Schildkrötenhospital

MEERESMUSEUM 4

Sigrid Wewezer

Spezialtierpfl egerin im

MEERESMUSEUM

Mein

Lieblingsort im

MEERESMUSEUM

ist die Bank im Aquari-

enkeller vor der großen

Scheibe des Schildkrö-

tenbeckens. Wenn ich

die vielen Riffbewohner

beobachte, entdecke

ich immer wieder

etwas Neues.

SC

HIL

DKRÖTEN

H

OS P I TA

L

Öffnungszeiten 2014 Onlinetickets FütterungszeitenPreise

Jan. – Sep. täglich 10:00 – 17:00 Uhr

Okt. – Dez. Di – So 10:00 – 17:00 Uhr

24. Dez. geschlossen

31. Dez. 10:00 – 15:00 Uhr

Erwachsene 9,00 €

Ermäßigte 7,00 €

Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei

Kinder (4 – 16 Jahre) 4,00 €

Fotoerlaubnis 1,00 €

Im Online-Ticketshop sind

sowohl Einzeltickets als auch

Kombitickets erhältlich:

meeresmuseum.de/

online-ticketshop.

Schildkrötenbecken

Mo, Mi + Fr: 13:15 Uhr

(kommentiert)

Haibecken

Di + Fr: 14:00 Uhr

Page 5: MeerBlick Nr.10

Highlight Nr. 5MEERESMUSEUM5

Publikumslieblinge Meeresschildkröten

Das größte Aquarium im MEE-

RESMUSEUM hat 350 000

Liter. Dort leben drei verschie-

dene Arten Meeresschildkrö-

ten, die durch ein drei mal

acht Meter großes „Schau-

fenster“ beobachtet werden

können – am besten zur Fütte-

rungszeit Montag, Mittwoch

und Freitag um 13:15 Uhr.

Barrierearme Ausstel-lungen und Aquarien

Das MEERESMUSEUM unter

Stralsunds größtem Ziegel-

dach ist größtenteils barri-

erearm. So können die drei

Ausstellungsebenen und das

Aquarium per Aufzug erreicht

werden. Ein Rollstuhl steht

leihweise zur Verfügung. Sitz-

möglichkeiten im Rundgang

sind vorhanden.

Meer hinter mittelalter-lichen Klostermauern

Das MEERESMUSEUM in

Stralsunds Altstadt befi ndet

sich im ehemaligen Domini-

kanerkloster St. Katharinen,

das über 760 Jahre alt ist.

Im einstigen Kirchenchor

„schwebt“ über den Köpfen

der Besucher, von Stahlseilen

gehalten, das 15 Meter lange

Skelett eines Finnwals.

Unterwasserwelt von Tropen und Mittelmeer

Im Erdgeschoss der Kathari-

nenhalle und im „Kelleraqua-

rium“ tummeln sich tropische

Meerestiere, wie bunte

Korallenfi sche, Seepferdchen,

Krake und kleine Nemos.

Im gotischen Gewölbekeller

leben Mittelmeerbewohner,

u. a. Muränen, Langusten,

Barsche und Rochen.

Souvenirs im Museumsshop

Der Museumsshop im

MEERESMUSEUM bietet ein

hochwertiges Sortiment an

Fachliteratur, Souvenirs und

Geschenkideen. Zwischen

Ausstellung und Aquarium

kommt man direkt am Shop

vorbei, um z. B. Kuscheltiere,

Postkarten, Bücher oder den

Museumsführer zu erwerben.

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RUNDGANG

Page 6: MeerBlick Nr.10

NATUREUM

Ein Naturkundemuseum inmitten der Natur: das NATUREUM. Es befi ndet sich in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Vom Leucht-turm Darßer Ort im NATUREUM genießt man die Fernsicht über Land und Ostsee.

Natur pur im Darßer Urwald

Was geht wohl nachts im Dar-

ßer Wald vor? Wer sich davon

einen ungefähren Eindruck

verschaffen möchte, kann

dies im NATUREUM bei der

Betrachtung des Dioramas

Darßwald bei Nacht. Die Vi-

trine mit dämmerungsaktiven

Tieren, wie z. B. Wildschwein,

Fuchs, Schleiereule und Fle-

dermaus, befi ndet sich im

Kellergeschoss des NATU-

REUMs. Dort fi ndet man auch

weitere Vitrinen mit Tierprä-

paraten, u. a. Greifvögel und

Wasservögel. Besonders be-

eindrucken die Präparate von

Seeadler und Kranich.

Ab Frühsommer können sich

die Besucher das NATURE-

UM mittels e-Guide erschlie-

ßen. Gegen eine geringe

Leihgebühr kann man sich

dann in den Ausstellungen

und Ostseeaquarien mit dem

handlichen Gerät viele Zu-

satzinformationen abrufen.

Dabei wird an 15 Stationen

Wissenswertes vermittelt,

u. a. zu Robben, Strandfun-

den und zur Unterwasserwelt

vor dem Darß, aber auch zur

Leuchtturmgeschichte, zur

Geologie der Landschaft und

zum Nationalpark Vorpom-

mersche Boddenlandschaft.

Das NATUREUM befi ndet sich

übrigens in der Kernzone des

Nationalparks. Den schönsten

Blick auf die Darßlandschaft

genießt man vom begehbaren

Leuchtturm Darßer Ort. Der

35 Meter hohe Backsteinriese

muss über 134 Stufen erklom-

men werden. Doch die Mühe

lohnt sich: bei klarer Sicht

sieht man am Horizont sogar

die Kreideküste die dänischen

Insel Mön. Der über 160 Jah-

re alte Leuchtturm ist noch in

Betrieb und weist mit seinem

mittlerweile per Funk gesteu-

erten Leuchtfeuer den Schiffen

vor Darßer Ort die Richtung.

Auch der Weg zum NATU-

REUM ist nicht mühelos zu

bewältigen, denn die Strecke

dorthin ist aufgrund der be-

sonderen Lage im National-

park autofrei. Das heißt, man

muss gut zu Fuß sein, um die

etwa einstündige Wanderung

von Prerow aus zu meistern.

Alternativ kann man das Fahr-

rad wählen. Insbesondere

Kinder fi nden es spannend,

gemächlich mit der Pferde-

kutsche durch Wald und Flur

zu fahren, bevor man nach ca.

45 Minuten das NATUREUM

erreicht.

Der Museumskomplex be-

steht übrigens aus Leucht-

turm, ehemaligem Stallge-

bäude, Oberwärter- und

Leuchtturmwärterhaus sowie

aus dem Petroleumbunker,

in dem früher das Lampenöl

für das Leuchtfeuer gelagert

wurde. Heute wird dieser La-

gerraum für Sonderausstel-

lungen genutzt. Aktuell ist

noch bis Ende Juni die Son-

derausstellung „Schiffbruch

und Rettung: Der Leuchtturm

Darßer Ort und seine Be-

deutung als Seezeichen“ zu

sehen. Stürme, Untiefen und

Strömungen führten in den

letzten Jahrhunderten zum

Verlust zahlreicher Schiffe

vor dem Darßer Ort. Seit

1849 warnt der Leuchtturm

an dieser exponierten Stelle

der deutschen Ostseeküste

die Schifffahrt. Aber auch das

Seenotrettungswesen besitzt

bis in unsere Tage eine große

Bedeutung für die Sicherheit

und den Erhalt von Leben auf

See. Darüber informiert die

Exposition im ehemaligen Pe-

troleumbunker.

6

Öffnungszeiten 2014

Mai – Okt. täglich 10:00 – 18:00 Uhr

Nov. – April Mi – So 11:00 – 16:00 Uhr

Nov. – April Mo + Di geschlossen

Erwachsene 5,00 €

Ermäßigte 4,00 €

Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei

Kinder (4 – 16 Jahre) 3,00 €

Weitere Preise: meeresmuseum.de/natureum

Die besten deutschen Natur-

und Umweltfi lmdokumenta-

tionen auf der Kinoleinwand

erleben und in spannenden

Filmgesprächen einen Blick

hinter die Kulissen werfen?

Auf dem Darßer Naturfi lmFe-

stival stehen neben wilden

Tieren und atemberaubenden

Landschaften die Filmema-

cher selbst im Fokus. Mit

ihnen sorgt das Darßer Na-

turfi lmFestival im National-

park Vorpommersche Bod-

denlandschaft – neben den

durchziehenden Kranichen –

in seinem 10. Jahr für Auf-

sehen.

Die Zuschauer erleben auf der

Leinwand 14 für den Deut-

schen Naturfi lmpreis nomi-

nierte Filme und viele weitere

Produktionen in anderen Fe-

stivalsektionen. Meeresfreun-

de kommen zudem am 28.

September im OZEANEUM

Stralsund auf ihre Kosten.

Mehrere spannende Meeres-

fi lme werden dort dem Publi-

kum präsentiert.

10 Jahre Darßer Naturfi lmFestival 24. – 28. September 2014

Der begehbare Leuchtturm Darßer Ort gehört zum NATUREUM

im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

darsser-naturfi lmfestival.de

Preise

Page 7: MeerBlick Nr.10

NAUTINEUM

Vor 15 Jahren – im Juni 1999 – wurde auf der Insel Kleiner Dänholm zwischen Stralsund und Rügen das NAUTINEUM gegründet. Das Museum widmet sich der vorpommerschen Küstenfi scherei und der deutschen Meeresforschung.

15 Jahre NAUTINEUM

Das NAUTINEUM, auf dem

Kleinen Dänholm, zwischen

Stralsund und Rügen gelegen,

gilt als „Logenplatz“ am Ufer

des Strelasunds mit Blick über

das Wasser, u. a. zur alten

Ziegelgrabenbrücke sowie zur

neuen Rügenbrücke. Das weit-

läufi ge Ausstellungsgelände

mit seinem alten Baumbestand

auf den historischen Wallan-

lagen lädt ein zum Verweilen

und zu einem Zwischenstopp

auf der Fahrt zur Insel Rügen.

Der ehemalige Kettenschup-

pen, unmittelbar am Sundufer,

wird gerne als überdachter

Picknickplatz genutzt. Früher

wurden hier Ankerketten für

Seezeichen gelagert.

Am 17. Mai präsentieren sich

– nach der Premiere im letzten

Jahr – am so genannten Dän-

holmtag Museen, Institutionen

und weitere Einrichtungen,

die auf dem Dänholm ansäs-

sig sind. Daran beteiligt sich

auch das NAUTINEUM, u. a.

mit thematischen Führungen

in ausgewählte Ausstellungs-

bereiche. Außerdem werden

historische Bootsmotoren zum

Leben erweckt, die nur zu be-

sonderen Anlässen knattern

dürfen. Zuvor müssen die Old-

timer per Kurbel und Muskel-

kraft gestartet werden – hier

dürfen sich auch die Besucher

ausprobieren.

Vor 15 Jahren wurde das

NAUTNEUM auf der Insel

kleiner Dänholm gegründet.

Das soll gefeiert werden mit

einem kunterbunten Aktions-

tag für die ganze Familie am

1. Juni. Die jüngsten Muse-

umsbesucher können sich z.

B. auf Kreativstände freuen,

die zum Mitmachen einladen.

Als ideales Ausfl ugsziel mit

„Kind & Kegel“ sind aber auch

vierbeinige Familienmitglieder

angeleint herzlich willkommen.

Zudem wurde erst im vergan-

genen Jahr das NAUTINEUM

wiederholt mit dem Zertifi kat

der Familienfreundlichkeit vom

Tourismusverband Mecklen-

burg-Vorpommern ausge-

zeichnet.

Das NAUTINEUM präsentiert

sich als barrierearmes Aus-

stellungsgelände. Es sind brei-

te Wege vorhanden und alle

Ausstellungshallen zugänglich.

Mobilitätseingeschränkte Be-

sucher können sich den Rund-

gang allerdings nicht komplett

erschließen, da die Wallanla-

gen nicht gepfl astert sind.

Für die jüngsten Besucher

stehen Bollerwagen zur Ver-

fügung, die ausgeliehen wer-

den können. Damit kann der

Nachwuchs bequem über das

Gelände gefahren werden.

Austoben können sich Kinder

auf dem maritimen Abenteuer-

spielplatz am Ende des Rund-

gangs.

Wer sich das NAUTINEUM

besonders intensiv erschlie-

ßen möchte, kann eine span-

nende und individuelle Ent-

deckungstour mit dem iPod

erleben. Der seit 2013 im

Einsatz befi ndliche Multime-

diaguide ermöglicht eine in-

formative Tour durch die Aus-

stellungen des NAUTINEUMs

mit spannenden Geschichten

und Zusatzinformationen, die

an 21 Stationen in deutscher,

polnischer und englischer

Sprache verfügbar sind. Die

Geräte sind benutzerfreund-

lich durch einfache Bedienung

dank übersichtlichem Menü

und großen Touchscreens. Der

Verleih ist kostenfrei gegen ein

Pfand.

7

Öffnungszeiten 2014

• Mai – Okt. täglich 10:00 – 16:00 Uhr

• Nov. – Apr. geschlossen

NEU: Eintritt frei!Wir freuen uns über Ihre Spende.

meeresmuseum.de/nautineum

Informationen und Buchungen unter: Tel.: 038303/38000 Mail: [email protected] Web: www.meeresblick-baabe.de

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Michael Mäuslein

Kurator Fischerei und

Meerestechnikk

Mein

Lieblingsort

ist das NAUTINEUM,

wenn ich sehe, wie

vor allem Kinder und

ihre Eltern eine span-

nende Abenteuer-

Reise durch die

Fischerei- und

Meeresforschungs-

geschichte

erleben.

Einbauküche oder U-Boot? Weder noch. Blick ins Unterwas-

serlabor HELGOLAND, das man von innen erkunden kann.

Page 8: MeerBlick Nr.10

Herzmuschel, Ohrenqualle,

Donnerkeil und Kronkorken

– das sind typische Strand-

funde an der Ostseeküste.

Oder nicht? Die Mitarbeiter

des Deutschen Meeresmuse-

ums schauen in diesem Som-

mer ganz genau auf solche

Funde am Ostseeufer – und

zwar mit den Badegästen. Mit

Kescher, Lupe und Artenliste

sollen insbesondere Kinder

und jugendliche Strandbe-

sucher auf die Vielfalt der

Meeresbewohner und auf

die Problematik des Mülls im

Meer aufmerksam gemacht

werden. Meist scheinen die

Strände in Mecklenburg-

Vorpommern noch makellos,

nur hier und da fi nden sich

Abfälle. In der Ostsee sieht

es ähnlich aus. Doch tiefer im

Wasser fi ndet man zum Bei-

spiel herrenlose Fischernetze,

Tampen und Reste von Verpa-

ckungsmaterialien. Unter dem

Mikroskop wird deutlich, dass

auch kleinste Plastikpartikel

im Ostseewasser treiben.

Das Deutsche Meeresmuse-

um in Stralsund widmet sich

seit über 60 Jahren der ma-

rinen Biologie und der For-

schung über den größten

Lebensraum der Erde. Mit

dem OZEANEUM hat es im

Sommer 2008 eine Liebeser-

klärung an die Meere eröffnet

und bringt seinen Besuchern

die Schönheit und Faszination

der Ozeane näher. Dabei zeigt

das Museum auch, dass die-

se Schönheit in Gefahr ist und

macht u. a. auf vom Ausster-

ben bedrohte Arten, wie den

Ostsee-Schweinswal, auf-

merksam. In diesem Jahr the-

matisiert es darüber hinaus

den Schutz der Meere vor Pla-

stikmüll. In den beiden Stand-

orten MEERESMUSEUM und

OZEANEUM sind dazu vielfäl-

tige Aktionen geplant.

Jedes Jahr gelangen bis zu

unvorstellbare zehn Millionen

Tonnen Müll ins Meer – ver-

mutet man. Genau weiß nie-

mand, um wie viel Müll es sich

tatsächlich handelt. Sicher ist,

dass der größte Teil des Mülls

aus Plastik besteht. Sein An-

teil wird auf etwa 70 Prozent

geschätzt. Plastik verrot-

tet nicht und deshalb fi nden

sich mit dem Auge deutlich

sichtbare und mikroskopisch

kleine Teile davon in allen

Weltmeeren. Dies hat fatale

Auswirkungen auf die Natur:

Wale, Delfi ne oder Seehunde

verheddern sich in Plastik-

müll und Netzresten, stran-

gulieren sich und sterben im

schlimmsten Fall daran. Viele

Meerestiere verwechseln Pla-

stikmüll mit Nahrung, ihr Ma-

gen füllt sich mit den schwer

verdaulichen Resten.

Bereits in den 1990er Jah-

ren entdeckten Forscher

riesige Müllansammlungen,

die in wenigen Metern Was-

sertiefe durch den ganzen

Nordpazifik kreisen. So zeigt

das OZEANEUM beispiels-

weise einen aus Plastikmüll

nachgebauten, neun Meter

großen Müllstrudel. Ein halbe

Tonne Müll haben die Muse-

umsmitarbeiter dafür an den

umliegenden Stränden ge-

sammelt und von zu Hause

mitgebracht. Aus der Per-

spektive der Meeresbewoh-

ner zeigt ein umgestaltetes

Aquarium im Nordatlantik

treibenden Plastikmüll. Auf

den Artenkarten am Becken-

rand erfahren die Besucher,

dass eine Plastikflasche 450

Jahre alt wird und weltweit

in gigantischer Anzahl ver-

breitet ist. In der neuesten

Folge des Podcasts „Jaques

entdeckt … das Deutsche

Meeresmuseum“ erfährt der

kleine Taucher, warum der

Schutz der Meere vor Pla-

stikmüll wichtig ist. Der Film

mit der besonders bei Kin-

dern beliebten Marionette

ist in den Ausstellungen des

MEERESMUSEUMs und des

OZEANEUMs zu sehen.

Im

MEE-

RES-

MUSEUM

verdeutlicht

au ßerdem

eine Instal-

lation aus

Plastiktüten,

wie täuschend

ähnlich diese den

Quallen sehen und

so zur lebensbe-

drohlichen Gefahr

für Meeresschild-

kröten werden

können.

Vor Jahren verlor

ein Containerschiff

eine Ladung aus

Tausenden von gel-

ben Plastikbade-

enten.

Meeresströmun gen,

Wind und We l -

len trugen sie an

zahlreiche Strände

weltweit.

Die Reise dieser Enten

zeigte uns, dass Pla-

stikerzeugnisse un-

glaublich lange in der

Natur zirkulieren. Auf

der rotierenden Erdku-

gel im Foyer des MEE-

RESMUSEUMs rekon-

struieren die Mit arbeiter

die Geschichte der

gelben Entchen für die

Besucher.

Salzwasser, Sonnen-

strahlung und Wellen

zersetzen den im Meer

treibenden Plastikmüll

in immer kleinere Bruch-

stücke. Mit bloßem Auge

sind diese Teile im Laufe der

Zeit nicht mehr sichtbar. Sie

treiben als Mikroplastik im

Meerwasser oder lagern im

Strandsand und Meeresbo-

den. Schalentiere und Plank-

ton fi ltern diese mikroskopisch

kleinen Teile aus dem Wasser

und der Weg in die Nahrungs-

k e t t e

b e g i n n t .

Eine Vitri-

ne im MEE-

RESMUSEUM

zeigt, dass wir

Menschen täg-

lich für win-

zigen Plastik-

müll sorgen, in

dem wir Zahn-

creme oder

Peelings be-

nutzen.

Für Fami-

lien haben die

M u s e u m s p ä -

dagogen eine

t h e m a t i s c h e

Rallye durch

das MEE RES-

MUSEUM entwi-

ckelt. An verschie-

denen Sta tionen

lernen die Teil-

nehmer mehr über

Geisternetze, ge-

fährliche Verwechs-

lungen von Müll

und Nahrung durch

Meeresbewohner und

wie man selbst gegen

Plastikmüll aktiv wer-

den kann.

Die Stationen zum The-

ma „Kein Plastik Meer“

im MEERESMUSEUM

und OZEANEUM Stral-

sund, die Informati-

onstouren am Ostsee-

strand und zwei große

Sonderausstellungen sind

Wegbegleiter auf der Ent-

deckungsreise durch die

Weltmeere. Nur wer die

Schönheit und die Be-

drohung der Meere kennt,

kann sie nachhaltig schützen.

Das Deutsche Meeresmuse-

um dankt insbesondere dem

Umweltbundesamt (UBA) für

die gemeinsame Umsetzung

dieser Ideen.

Schätzungen

gehen von bis zu

142 Millionen Tonnen

Müll in den Weltmeeren

aus. Im bekanntesten

Müllstrudel im nördlichen

Pazifi k wurde sechs

Mal so viel Plastik

wie Plankton

nachgewiesen.

Stefanie Werner

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Meeresschutz Umweltbundesamt

AKTUELL

„Kein Plastik Meer“

8

Die Weltmeere und deren Fauna und Flora faszinieren uns. Das Deutsche Meeres-museum informiert mit seinem Jahresthema über Müll im Meer und sensibilisiert so für den Schutz der Ozeane – um die Faszination der Meere zu bewahren.

Page 9: MeerBlick Nr.10

Wir danken den Unterstützern unserer Sonderausstel-

lungen zum Thema „Kein Plastik Meer“.

Stralsund

In den Gewässern Europas

gehen Schätzungen zufol-

ge etwa 25 000 Fischernetze

pro Jahr verloren. Allein in der

Ostsee geht man von 5 000

bis 10 000 Netzen und Netz-

teilen aus, die ziellos durch

das Meer treiben oder an

Hindernissen hängen. Eben-

so wie anderer Plastikmüll,

zersetzen sich die Netze nur

sehr langsam und geben da-

bei Weichmacher und ande-

re Giftstoffe ins Wasser ab.

Durch Meeresströmungen

und Abrieb an Wracks werden

sie mechanisch beansprucht

und zu kleinen Faserresten

zermahlen. Im Jahr 2013 ha-

ben der WWF Deutschland,

das Deutsche Meeresmuse-

um und der Verein archaeo-

mare ein Projekt zur Erfas-

sung und Dokumentation von

Geisternetzen gestartet, das

durch die Schweizer Drosos-

Stiftung fi nanziell gefördert

wird. Im Vorfeld lieferten Be-

richte des Bundesamtes für

Seeschifffahrt und Hydrogra-

phie (BSH) Informationen zu

über 100 verlorenen Netzen,

die im Laufe der Zeit Schiffs-

wracks auf dem Meeresbo-

den überspannten. Fi scher

vermerken Netzhindernisse in

sogenannten „Hackerkarten“.

Diese Angaben wurden in ei-

ner Datenbank erfasst und auf

deren Grundlage die durch die

Fischerei intensiv genutzten

Gewässer um Rügen und

vor Usedom für Tauchunter-

suchungen ausgewählt. So

wurden in 2013 an nur zwölf

Seetagen über 20 Hindernisse

– zumeist Wracks – durch

Taucher auf verfangene Netze

untersucht, um Anzahl, Typ,

Zustand und Zerfallgrad zu er-

mitteln. Die Projektpartner ver-

merkten zudem, ob die Netze

noch fängig und mit Meeres-

organismen bewachsen sind.

Da ein Teil der Wracks unter

Denkmalschutz steht, sollte

auch erkundet werden, ob sie

durch Scheuerbewegungen

der Netze langfristig beschä-

digt werden. Derzeit wird die

Dokumentation fortgesetzt,

um mit den zuständigen Be-

hörden die Bergung und das

Recyceln der Netze abzu-

stimmen. Ziel ist es, in diesem

Sommer fünf bis sechs Ton-

nen aus der deutschen Ost-

see zu bergen. Das MEERES-

MUSEUM zeigt vom 26. Juni

bis 23. November die Son-

derausstellung „Geisternetze“

zum Projekt. Der Besuch der

Sonderausstellung ist im Ein-

trittspreis für das MEERES-

MUSEUM inbegriffen.

Seit Beginn des 20. Jahrhun-

derts hat Plastik seinen Sie-

geszug durch die Konsumwelt

angetreten.

Die Vorteile liegen auf der

Hand: Es ist preiswert, einfach

in der Verarbeitung und nimmt

fast jede gewünschte Eigen-

schaft an. Unser Alltag ist voll

von Plastik. Was aber passiert

mit einem Plastikprodukt nach

dem Ende seines Lebenszy-

klus? Die vom Museum für Ge-

staltung Zürich und der Drosos

Stiftung realisierte Ausstellung

beleuchtet die Folgen des Pla-

stikmülls, aber auch verschie-

dene Lösungsansätze. Im

Kirchenschiff von St. Jakobi

befi ndet sich eine Installation

von Plastikschwemmgut aus

verschiedenen Weltmeeren.

Er stammt von Strandsäu-

berungen auf Hawaii, an der

Nordsee und der Ostsee. An

den gezeigten Stücken lassen

sich Herkunft, Lebenszyklus,

Sinn und Unsinn der Pla-

stikprodukte nachvollziehen.

Neben rätselhaften Gegen-

ständen aus der Fischereiin-

dustrie fi ndet man die Reste

wohlbekannter Alltagsobjekte

wie Plastikbecher oder Zahn-

bürsten, die sichtbare Spuren

des Treibens im Salzwasser

und des Zusammentreffens

mit Meeresbewohnern aufwei-

sen. Darüber hinaus zeigt die

Ausstellung den Hintergrund

des Problems und seine fa-

talen Auswirkungen auf Meere,

Tiere und Menschen. Die ver-

breitetsten Kunststoffe werden

vorgestellt, Fragestellungen

zu Konsum, gesundheitlichen

Risiken, Mikroplastik, Materi-

alkreisläufen oder Biokunst-

stoffen beleuchtet. Außerdem

werden lokale und internatio-

nale Lösungsansätze im Sinn

von Reduzieren, Umnutzen

oder Wiederverwerten präsen-

tiert. Diese sollen zum Nach-

denken und letztlich auch zum

Handeln anregen. Demzufolge

setzt diese Ausstellung einen

Schwerpunkt auf die Vermitt-

lung: Publikationen, Websites,

Studien, Filme und Projekte

werden bereitgestellt. Der Ein-

tritt ist kostenlos, um Spenden

wird gebeten!

plasticgarbageproject.org

AKTUELL9

Ein Taucher „befreit“ einen Fisch aus einem Netz, das sich an

einem gesunkenen Kutter in der Ostsee vor Rügen verfangen hat.

Verlorene Fischernetze, die im Meer treiben oder sich an Hindernissen verfangen, können zur tödlichen Falle für Meerestiere werden, aber auch zur Gefahr für Sporttaucher. Als Kunststoffnetze sind sie Teil des globalen Müllproblems im Meer.

Das Deutsche Meeresmuseum präsentiert die Schweizer Wanderausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“ vom 20. Mai – 21. Oktober 2014 in der Kulturkirche St. Jakobi im Kreisdiakonischen Werk Stralsund.

„Geisternetze – tödliche Fallen“

„Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“

Wir

freuen uns,

dass wir das ernste

Problem der Geisternetze

in der Ostsee den Besu-

chern des MEERESMUSE-

UMs zeigen können und

wollen nun beginnen, vor

unserer Küste die

gefährlichen Netze

zu bergen.

Jochen Lamp

Leiter des WWF Ostseebüros

in Stralsund

Page 10: MeerBlick Nr.10

Schildkrötenfütterungim MEERESMUSEUM

Sonderausstellung „Geisternetze“

im MEERESMUSEUMWalfred

Maskottchen des

Deutschen Meeresmuseums

Montag11:00 Hai, Eisbär oder Riesenkrake im Portrait – ein Großobjekt

unserer Ausstellung steht im Mittelpunkt. Dabei können Origi-

nalpräparate hautnah erlebt werden. (30 Min.)

13:00 Schaufütterung Meeresschildkröten – Was kommt bei der

Suppenschildkröte sowie der echten und der unechten Karett-

schildkröte auf den Tisch? (20 Min.)

14:00 Meeresforscher im Gespräch – Wissenschaftler erzählen

von ihrer Forschungsarbeit zwischen Labor und Weltmeer.

Außerdem zeigen sie ihre Lieblingsorte. (45 Min.)

Dienstag11:00 Pädagogische Aktionsstrecke – Experimente zum Thema

Wasser und andere Mitmachaktionen. (bis 14:00 Uhr)

13:00 Aquarianer hautnah – Sie sorgen dafür, dass sich Schild-

kröten, Nemos, Haie, Kraken und Co. wohlfühlen. Dabei müs-

sen sie sich vor giftigen Fischen in Acht nehmen. (20 Min.)

15:00 Meeresbiologen informieren – Wo ziehen Schweinswale

ihren Nachwuchs auf und kehren die Kegelrobben dauerhaft

nach Mecklenburg-Vorpommern zurück? (45 Min.)

Mittwoch11:00 Zu Besuch beim Präparator – Die Künstler des Hauses

gewähren persönlich einen Blick hinter die sonst verschlosse-

nen Türen der Museumswerkstatt und zeigen, wie Vögel,

Fische und sogar Eisbären ins Museum kommen. (45 Min.)

13:00 Schaufütterung Meeresschildkröten (20 Min.)

14:00 Präparationswerkstatt für Kinder – Es werden verschiede-

15:00 ne Präparationstechniken vorgestellt. Anschließend erstellen

die Kinder selbst einen originalgetreuen Abguss und kolorieren

diesen. (ab 8 Jahren, 40 Min.)

Donnerstag11:00 Tauchshow – Die Taucher verteilen sogar Unterwasser-

Streicheleinheiten an die gepanzerten Reptilien. Museumsmit-

arbeiter erläutern die Lebensweise der Meeresschildkröten. (20 Min.)

13:00 Sezierwerkstatt – Bei der selbständigen Sektion eines Kalmars,

14:00 der Lieblingsspeise unserer Meeresschildkröten, wird die Anato-

15:00 mie dieses Weichtieres verdeutlicht. (ab 8 Jahren, 40 Min.)

Freitag11:00 „Kein Plastik Meer…“ – Wissenschaftler führen durch die

Ausstellung (45 Min.)

13:00 Schaufütterung Meeresschildkröten (20 Min.)

Samstag + Sonntag11:00 ErlebnisTour für Familien – Eltern und Kinder ab 5 Jahren

gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise zu Seepferdchen,

Haien, Schildkröten & Co. (Treff am Globus, 60 Min.)

Täglich gratis Meer erleben1

Sonderausstellung „Geisternetze“

Verlorene Fischernetze treiben im Meer oder verfangen sich an Wracks oder

Steinen. So werden sie eine tödliche Falle für Meerestiere. Als Kunststoffnetze sind

Geisternetze Teil des globalen Müllproblems im Meer. 26.06. bis 23.11.2014

Familienrallye

Die Teilnehmer folgen den Spuren des Plastikmülls im Meer: sie erkunden, was

Mikromüll ist und erfahren, warum Meerestiere Plastik fressen oder wie man Müll

vermeiden kann.

Schildkrötenhospital

Jedes Jahr kommt der Tierarzt zum großen Gesundheits-Check zu den fünf

Schildkröten ins MEERESMUSEUM. Messen, wiegen, putzen und Medikamen-

tengabe stehen dann auf dem Programm. Warum und wie das abläuft,

können Kinder im neuen Schildkrötenhospital spielerisch selbst entdecken.

Wanderausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“

Unser Alltag ist voll von Plastik. Was passiert mit einem Plastikprodukt nach

dem Ende seines Lebenszyklus? Die Ausstellung in der Kulturkirche St. Jako-

bi im Kreisdiakonischen Werk Stralsund beleuchtet die Folgen des Plastik-

mülls, aber auch verschiedene Lösungsansätze.

Eintritt kostenlos, Spenden erbeten! 20.05. – 21.10.2014, täglich 11:00 bis

18:00 Uhr, donnerstags 15:00 Uhr Führung mit dem NABU.

im MEERESMUSEUM

Mein

Lieblingsort

ist in diesem Som-

mer der Ostseestrand,

da wir dort aus den

kleinen Badegästen

echte Stranddetektive

machen. Wann wir wo

zu fi nden sind,

erfahrt ihr unter

kindermeer.de

ahren

hen,

abläuft,

entdecken.

Page 11: MeerBlick Nr.10

Mikroskopieren

im OZEANEUM

Pinguinfütterung im OZEANEUM Aquarien hautnah

im OZEANEUM

Jaques… entdeckt das Deutsche Meeresmuseum

Die Marionette Jaques ist ein kleiner, neugieriger Taucher, der stets etwas

Neues im Deutschen Meeresmuseum entdeckt. In der neuesten Folge des

Podcasts fi ndet Jaques heraus, warum und wie wir die Meere vor noch mehr

Plastikmüll schützen können.

Wasserspiel auf der Dachterrasse

Ganz trocken kommt Ihr uns nicht davon! Auf der neuen, zehn Meter langen

Wasserspielanlage lassen sich mit Schleusen und Schaufelrad Strömungsef-

fekte erzeugen. Aber Vorsicht, Kugelfi sch und Robbe spritzen mit!

Aquarien hautnah im OZEANEUM

Wie fühlt sich ein Seestern an? Wie schnell krabbelt eine Strandkrabbe?

Hier heißt es anfassen erlaubt! Erfahrt viele spannende Dinge über Seestern,

Krebs und Co. an unserem mobilen Touchpool.

1 mit gültiger Eintrittskarte, Aktionszeitraum 07.07. – 15.09.142 Jede Familie (2 Erwachsene + Kind(er)) spart 1 € pro Erwachsenen.

Im OZEANEUM zusätzlich 1 € Rabatt pro Kind. Nicht mit anderen

Rabatten kombinierbar. Aktionszeitraum 07.07. – 15.09.14

Änderungen vorbehalten.

Täglich gratis Meer erleben1

Täglich (Mo – So)10:30 ErlebnisTour für Familien – Diese Führung ist für Kinder

genauso spannend wie für ihre Eltern! An sechs Erlebnisstatio-

nen ist anfassen und ausprobieren ausdrücklich erwünscht.

(60 Min.)

11:30 Schaufütterung Pinguine – Apollonia, Olli, Kalle und die

anderen Pinguine fressen am liebsten Sprotten. Was sie zur

bedrohten Tierart macht und warum sie sich in Stralsund

wohlfühlen, erzählen die Tierpfleger während der Fütterung.

(20 Min.)

14:30 Ein Aquarium stellt sich vor – 2,6 Millionen Liter Wasser,

über 40 Tonnen Acrylglas und Tausende Meeresbewohner:

Erfahrt mehr über das größte Becken des OZEANEUMs –

ein Aquarium der Superlative. (20 Min.)

Montag 11:00 Schaufütterung Haie und Co. – Hier müssen alle Aquarienbewoh-

ner satt werden! Damit die Makrelen den Rochen nichts weg fressen

und Sandtigerhaidame Niki ihren Happen für sich alleine hat, gibt

es einen ausgefeilten Ablaufplan. (20 Min.)

13:30 Kreativ mit Müll – Aus Haushalts- und Strandmüll basteln wir ge-

meinsam Boote, Raumschiffe und Flugzeuge. (bis 16:30 Uhr)

Dienstag11:00 Ein Aquarium stellt sich vor (20 Min.)

15:00 „Kuno Krabbel gibt nicht auf“ – Was machen die Plastik-

tüten im Meer? – Eine Aufführung des Schnuppe Figurentheaters

für Kinder ab 3 Jahren (30 min.)

Mittwoch11:00 Schaufütterung Haie und Co. (20 Min.)

Donnerstag11:00 Ein Aquarium stellt sich vor (20 Min.)

Freitag11:00 Schaufütterung Haie und Co. (20 Min.)

13:00 Die Ostsee unter der Lupe – Garnele, Seenadel und Flohkrebs –

wir entdecken die kleinsten Lebewesen der Ostsee und schauen uns

Wasserproben unter dem Mikroskop genauer an. (bis 16:00 Uhr)

07. Juli – 15. Sep. 2014Neu: Familienferienticket2

im OZEANEUM

Jaques… entddeckt das

Die Marionette Jaques ist

über 40 Tonnen A

Erfahrt mehr übe

ein Aquarium der

Page 12: MeerBlick Nr.10

VERMISCHTES 12

Anfang 2014 startete das Deutsche Meeresmuseum gemeinsam mit dem OZEANEUM, dem Nationalpark Wollin in Misdroy und dem Museum für Technik und Verkehr Stettin ein von der EU gefördertes Projekt, um für jeweils fremdsprachige Gäste attraktiver zu werden.

Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums haben mit Hilfe von Unterwasser-Mikrofonen über zehn Jahre hinweg den Bestand der vom Aussterben bedrohten Schweinswale in der deutschen Ostsee ermittelt.

Gemeinsames EU-Programm

Forschungsergebnisse über Ostsee-Schweinswale

Greenpeace Aktionstage im OZEANEUM: Arktis − Schwarze Zeiten für ein weißes Paradies

24. – 26. Mai

14. – 16. Juni

12. – 16. Juli

16. – 20. Aug.

13. – 15. Sep.

18. – 22. Okt.

Immer 10:00 – 18:00 Uhr

Greenpeace informiert über die Gefahren für die Hohe

Arktis und fordert ein internationales Schutzabkommen

und Verbote gegen Ölförderung und industrielle Fische-

rei. Eine Fotoausstellung und eine Slide Show zeigen

die Schönheit und Bedrohung des weißen Paradieses.

Zusätzlich fi nden Mitmachaktionen für Kinder und Er-

wachsene statt.

Die Küstenregion und die ge-

samte Ostsee sind ein wich-

tiger Schwerpunkt in der

Bildungsarbeit der drei betei-

ligten Museen und des Natio-

nalparks Wollin.

Die Projektpartner verbin-

det bereits seit vielen Jahren

ein regelmäßiger fachlicher

Austausch, zum Beispiel in

Bezug auf Meeressäugetiere

der Ostsee und die Ausstel-

lungen. Sprachbarrieren be-

grenzten bislang internationa-

le Marketingmaßnahmen und

damit die Angebote für fremd-

sprachige Besuchergruppen

in den Museen. „Nur Dank der

jetzt bewilligten EU-Förderung

können unsere polnischen

Besucher zukünftig das

MEERESMUSEUM und das

OZEANEUM in ihrer Mutter-

sprache erkunden“, sagt Dr.

Harald Benke, Direktor des

Deutschen Meeresmuseums.

Die vier Projektpartner wer-

den bis 2015 multimediale Au-

dioguides in englischer, deut-

scher und polnischer Sprache

für ihre Häuser entwickeln.

Eine Kinderführung sowie eine

Version für sehbehinderte Mu-

seumsbesucher ist ebenfalls

geplant.

Ihre Daten lassen darauf

schließen, dass hier zwei

Schweinswal-Untergruppen

leben, die sich je nach Jahres-

zeit abwechselnd in der Pom-

merschen Bucht aufhalten und

insgesamt kritische Bestands-

zahlen aufweisen. Schweins-

wale sind die einzige Wal-Art in

der deutschen Ostsee und ihr

Bestand ist im vergangenen

Jahrhundert bis nahe an die

Ausrottung zurückgegangen.

Die Erfassung der Verbreitung

und saisonalen Wanderungen

waren Inhalt dieser weltweit

einmaligen Langzeitstudie des

Deutschen Meeresmuseums

und des Bundesamts für Na-

turschutz. Dafür wurden be-

reits im Jahr 2002 zwölf Unter-

wasser-Mikrofone (sog. PODs)

in verschiedenen Gebieten

der deutschen Ostsee ausge-

bracht. Diese zeichneten kon-

tinuierlich die typischen Laute

der Schweinswale auf, um

die Anwesenheit der Tiere in

den verschiedenen Regionen

überwachen zu können.

Die Forscher raten dringend

dazu, den ungewollten Bei-

fang von Schweinswalen zu

verhindern und zum Beispiel

Fischreusen zu nutzen. Als

zweiten Schritt empfehlen

sie, die Unterwasser-Lärmbe-

lastung durch gezielte Maß-

nahmen besonders dann zu

unterbinden, wenn sich viele

Schweinswale im lärmbela-

steten Gebiet aufhalten.

Im Rahmen des EU LIFE+ Pro-

jekts SAMBAH wurden zudem

erstmals Schweinswale in gro-

ßen Teilen der zentralen Ostsee

nachgewiesen. Dieser Nach-

weis gelang durch den zwei-

jährigen, großfl ächigen Ein -

satz von Schweinswal-Klick-

detektoren. Die meisten Vor-

kommen gab es im Südwesten

der zentralen Ostsee, in dä-

nischen Gewässern. Ebenfalls

viele Schweinswale wurden in

südschwedischen, deutschen

und polnischen Gewässern

registriert. Das Projekt geht

nun in die Phase der Datena-

nalyse.

Der Gewöhnliche Schweinswal ist die einzige in der Ostsee

heimische Wal-Art. Diese Meeressäuger werden durch-

schnittlich 1,60 Meter lang.

Bitte melden Sie Sichtungen von Schweinswalen

online:meeresmuseum.de/

sichtungen

Page 13: MeerBlick Nr.10

VERANSTALTUNGEN13

Der Wissenschaftskabarettist Vince Ebert macht auf seiner Deutschlandtour Halt in Stralsund und stellt sein neues Programm „Evolution“ vor.

Um den schönsten Tag im Leben zu etwas ganz Besonderem zu machen, können sich Brautpaare in der atemberaubenden Atmosphäre des OZEANEUMs trauen lassen.

Vince Ebert im OZEANEUM

Hochzeit in Blau

Der menschliche Organismus

ist ein wahres Wunderwerk.

Hautzellen werden alle vier

Wochen ersetzt, rote Blutkör-

perchen alle 120 Tage. Man

schätzt, dass nach sieben

Jahren jede Zelle in unserem

Körper komplett erneuert

wurde. Und spätestens dann

sagen viele über ihren Part-

ner: „Du bist mir so fremd ge-

worden...“

Der Wissenschaftskabarettist

Vince Ebert beschäftigt sich

in seinem neuen Programm

„Evolution“ mit dem Geheim-

nis des Lebens. Vor rund 3,5

Milliarden Jahren entstand

das erste Leben in einem ölig-

schleimigen Tümpel. Seitdem

hat sich Einiges getan. Wir

haben das Rad, die Metall-

verarbeitung und den Bau-

sparvertrag entwickelt. Und

dennoch sind wir alles andere

als die Krone der Schöpfung.

Kiefernhäher können sich bis

zu 10 000 Verstecke mer-

ken. Viele Männer noch nicht

mal ihren eigenen Hochzeits-

tag. Vince Ebert gastiert am

21. Novemer 2014 um

20:00 Uhr im OZEANEUM

Stralsund vor der einmaligen

Kulisse der Ausstellung 1:1

Riesen der Meere.

Anschließend fi ndet eine Au-

togrammstunde statt.

Karten gibt es für 23 € pro

Person an der Kasse und im

Online-Ticketshop des OZE-

ANEUMs.

Das OZEANEUM bietet ein-

zigartige Möglichkeiten, um

den Hochzeitstag zu einem

unvergesslichen Erlebnis wer-

den zu lassen. Als Ort der

Trauung, zu dem die Hoch-

zeitsgäste exklusiven Zugang

haben, bietet eine 550 Qua-

dratmeter große Dachterras-

se unter freiem Himmel einen

unvergleichbaren Panora-

mablick über die historische

Altstadt Stralsunds, auf die

benachbarte Insel Rügen und

den Strelasund. Eine beson-

dere Kulisse zum „Ja“ sagen

ist das Atlantikbecken mit

seiner fünf mal zehn Meter

großen Aquarienscheibe oder

Tunnelaquarium Helgoland.

Um den Tag mit der anschlie-

ßenden Feier abzurunden,

befinden sich die Ausstellung

1:1 Riesen der Meere, das

Nordsee-Aquarium und der

moderne Mehrzwecksaal im

historischen Speicher des Mu-

seums in unmittelbarer Nähe.

Im OZEANEUM liegen die

Hochzeitsplanung und die

Durchführung in den er-

fahrenen Händen des Ver-

ansta l tungsmanagements.

Brautpaare, die mehr über

die Möglichkeiten einer Trau-

ung im OZEANEUM erfahren

möchten, erhalten unter Tel.

+49 (0) 3831 2650 601 oder

per E-Mail an veranstaltung@

ozeaneum.de ausführliche In-

formationen.

Vince Ebert gibt auf seiner „Evolution“-Tour naturwissen-

schaftlich fundierte Antworten und erklärt, wie alltägliche

Phänomene mit der Evolutionstheorie vereinbar sind.

Das größte Aquarium im OZEANEUM wird zur Kulisse für

das Ja-Wort von Paaren, die sich mit dem Meer besonders

verbunden fühlen.

Wir danken unseren Förderern:

Herausgeber:

OZEANEUM Stralsund GmbH

Hafenstraße 11

18439 Stralsund

Tel.: +49 (0) 3831 2650 610

Fax: +49 (0) 3831 2650 609

Eine Gesellschaft der Stiftung

Deutsches Meeresmuseum

Museum für Meereskunde

und Fischerei · Aquarium

Stiftung des bürgerlichen Rechts

Dr. Harald Benke

Geschäftsführer

Redaktion:

Jens Oulwiger (V.i.S.d.P.)

Diana Quade

Karin Hellmeier

Julia Schubert

Monique Wittassek

Annika Weseloh

Jochen Lamp, WWF Dtl.

Dr. Thomas Förster

Museum für Gestaltung Zürich

Stefanie Werner, UBA

Layout:

Thomas Korth

Bildnachweise:

Deutsches Meeresmuseum

Johannes-Maria Schlorke

Uli Kunz

KaiMarines

Solvin Zankl

Frank Eidel

Lindsey Hoshaw

Larissa Beumer, Greenpeace

Wolf Wichmann, archaeomare e.V.

Umberto Romito, 2012 © ZHdK

Naturerbe Zentrum Rügen

Joachim Kloock, Zoo Rostock

Weiße Flotte

Skurrileum

Nationalpark-Zentrum Königsstuhl

arcona Hotel Baltic

Hotel Hafenresidenz

Hotel Scheelehof

Hotel Hiddenseer

Loev Hotel Rügen

Ostseehotel Waldschlösschen

Wyndham Stralsund

HanseDom

Druck:

Nordost-Druck GmbH & Co. KG

Flurstraße 2

17034 Neubrandenburg

Tel.: +49 (0) 395 4575-616

Fax.: +49 (0) 395 4575-642

nordost-druck.de

ozeaneum.de

meeresmuseum.de

kindermeer.de

Impressum

Page 14: MeerBlick Nr.10

KINDERMEER 14

Kein Plastik Meer QuizWie lang ist die Lebensdauer des Mülls im Meer?

• Bastelt das Quiz nach der Faltanleitung. Die Quizseite muss

zu Beginn unten liegen.

• Ihr braucht mindestens einen Quizkandidaten und einen Quizmaster.

• Der Quizmaster hält das Spiel in der Hand und öffnet und schließt

beide Seiten des Spiels abwechselnd.

• Der Kandidat sagt „Stopp!“, der Quizmaster stoppt die Bewegung.

Von den vier sichtbaren Symbolen wählt der Kandidat eines aus.

• Der Quizmaster fragt, „Wie lang ist die Lebensdauer von …

im Meer?“.

• Der Kandidat versucht die Antwort zu erraten. Der Quizmaster

klappt die zugehörige Ecke auf und überprüft die Antwort.

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Tipp:

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450 Jahre

In den Müllstrudeln unserer O

zeane

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melt es von Plastikfl aschen.

Also lieber Pfandfl aschen kaufen

oder Wasser aus der

Leitung trinken!

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Lebensdauer unbekannt

1992 verlor ein Containerschiff viele

Tausend Quietsche-Entchen im

Pazifi k.

Noch heute sieht m

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Enten auf den Weltm

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1-5 Jahre

Trotz der vergleichsweise kurzen Lebens-

dauer stehen Zigarettenreste auf

Platz 1 der Rangliste der

häufi gsten Müllarten

im M

eer!

600 Jahre

„Geisternetze“ sind Fischernetze, die

herrenlos im M

eer treiben. Für viele

Wale, Seevögel und M

eeres-

schildkröten werden sie zur

tödlichen Falle.

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Fischernetze

Fischernet

Page 15: MeerBlick Nr.10

KINDERMEER15

Selbst Kapitän sein!

Katalog anfordern oder online suchen & fi nden!KUHNLE-TOURS, Hafendorf Müritz, 17248 Rechlin, Telefon (03 98 23) 2 66-0, [email protected], facebook.com/kuhnletourskuhnle-tours.de Last-Minute-Angebote!

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zwischen Danzig, Marienburg und Oberländischem Kanal und auf den Masurischen Seen

Flüsse und Kanäle in Frankreich, Luxemburg – französische Lebensart genießen

Friesische Seenplatte in Holland – ein Paradies für Wassersportler

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Bootsbesichtigung und Infos: Marinabüro

Citymarina Stralsund

Müllteppiche im MeerDie großen Strömungssysteme unserer Meere bestehen aus riesigen Wirbeln. Hier fängt sich der im Meer treibende Müll und kreist ununterbrochen.

Wollt Ihr sehen, wo sich die großen Müllstrudel unserer Ozeane befi nden? Dann malt diese Weltkarte aus!

Neugierig?

ozeaneum.de

Page 16: MeerBlick Nr.10

AUSFLUGSTIPPS 16

Auf Bäume klettern und die

Welt von oben betrachten

– das kennt fast jeder aus

seinen Kindertagen. Noch

etwas höher hinaus geht es

auf dem Baumwipfelpfad im

Naturerbe Zentrum Rügen in

Prora, vor den Toren des Ost-

seebades Binz. In einer Höhe

von vier bis 17 Metern wandelt

man auf Augenhöhe mit den

Baumkronen urwüchsiger Bu-

chenwälder. Der barrierefreie

Holzsteg schlängelt sich auf

einer Länge von 1 250 Meter

durch den prächtigen Wald

der Prora und enthüllt an sei-

nen Erlebnisstationen und In-

formationspunkten zahlreiche

Geheimnisse der Natur.

Noch mehr Entdeckungen

gibt es auf geführten Wan-

derungen durch die Flächen

oder in der Erlebnisausstel-

lung des Naturerbe Zentrums:

Große und kleine Besucher

können in einem Feuerstein-

raum selbst Funken schlagen,

ihre eigene, virtuelle Wildnis

bauen und heimische Tierar-

ten in ihren Wohnstuben be-

suchen.

Aus den Lautsprechern er-

klingt „Mecki Messer“ mit

Lotte Lena, vor der Tür an

den Tischen wird gemütlich

Kaffee getrunken und am

Eingang hat sich eine kleine

Schlange gebildet. Neugierig

nähere ich mich dem impo-

santen Speicherhaus auf der

Stralsunder Hafeninsel, und

lese: „Skurrileum – Museum

für Komische Kunst – Kari-

katurenausstellungen und

Skurriles“. Eine ganze Welt

der guten Laune scheint auf

mich zu warten. Ich betrete die

Ausstellung und komme vom

Schmunzeln zum Grinsen,

und dann überfällt mich der

erste Lachreiz. Anderen geht

es genauso. Was für ein Er-

lebnis! Als ich die Ausstellung

verlasse fällt mir auf, dass ich

schon lange nicht mehr so ge-

lacht habe – herzerfrischend!

Im Museumsshop tauche ich

ein in eine Welt des Humors:

herrliche Geschenke, für mich

selbst und meine Freunde!

Überall wird hier gelacht. Ich

stöbere noch ausführlich, aber

die beste Idee steht auf dem

Schild an der Tür:

Mach anderen eine Freude

und verschenke eine Eintritts-

karte! Genau das werde ich

jetzt machen.

Wenn Sie selbst diesen unver-

gesslichen Blick auf die Han-

sestadt erleben wollen, nutzen

Sie einfach das Angebot der

Reederei Weiße Flotte. Die MS

ALTEFÄHR und das Cabrio-

schiff MS HANSEBLICK lau-

fen mehrmals täglich von Mai

bis Oktober (dreimal täglich in

der Nebensaison) zur Entde-

ckungstour durch den Stral-

sunder Hafen mit dem Ziel Al-

tefähr und neue Rügenbrücke.

Tipp: Nutzen Sie unser Kombi-

angebot mit den OZEANEUM!

Entspannung und Erholung pur

fi nden Sie zu jeder Jahreszeit

auf Rügens kleiner Schwester-

insel. Bereits auf der Überfahrt

zur Insel Hiddensee wird Ihnen

die gesunde Seeluft um die

Nase wehen. Mit Rügens mo-

dernster Flotte gelangen Sie

ganzjährig mehrmals täglich

in alle drei Inselhäfen (Neuen-

dorf, Vitte, Kloster) in der Sai-

son auch ab Stralsund sowie

als Ausfl ugsfahrt ab Wiek und

Dranske (Rügen), Zingst (Darß)

und Barth. Unser Tipp: Hidden-

see-Ticket! Per Bus (RPNV) und

Schiff ab Hafen Schaprode.

Weiße Flotte

Skurrileum – Stralsund macht gute Laune

Höhepunkt des Baumwipfelpfades ist der 40 Meter hohe Aus-

sichtsturm mit einem einmaligen Rundumblick.

Fahrgastschiff MS GELLEN im Einsatzgebiet zur Insel

Hiddensee.

Das Skurrileum befi ndet sich auf der Stralsunder Hafeninsel im

Koggenspeicher, direkt neben OZEANEUM & Gorch Fock.

Naturerbe Zentrum Rügen mit Baumwipfelpfad & Erlebnisausstellung – familienfreundlich & barrierefrei

Heute schon gelacht? Das Skurrileum, Museum für Komische Kunst, ein Muss für jeden Stralsundbesucher!

Stralsund maritim erleben und Fahrt zur Perle der Ostsee Insel Hiddensee

Natur aus neuen Perspektiven betrachten

Weiße Flotte GmbHFährstraße 1618439 Stralsund

Tel.: +49 (0) 3831-26810Fax: +49 (0) 3831 2681-30E-Mail: vertrieb@weisse-fl otte.de

weisse-fl otte.de

Koggenspeicher StralsundHafenstraße 718439 Stralsund

Tel.: +49 (0) 160-96262623 +49 (0) 151-58769939E-Mail: [email protected]

Apr./Mai/Okt./Nov.: 11:00 – 18:00 UhrJun. – Sep.: 10:00 – 20:00 Uhr

facebook.com/SkurrileumMuseumFurKomischeKunst

skurrileum.de

Naturerbe Zentrum Rügen Baumwipfelpfad & Erlebnisausstellung Forsthaus Prora 1 18609 Ostseebad Binz/OT Prora

Tel.: +49 (0) 38393-66 22 00 Fax: +49 (0) 38393-66 22 01 E-Mail: [email protected]

Mai – Sep.: 9:30 – 19:30 UhrApr. + Okt.: 9:30 – 17:30 UhrNov. – März: 9:30 – 16:30 Uhr

nezr.de

Page 17: MeerBlick Nr.10

AUSFLUGSTIPPS17

Ellen Karoske

Teamleiterin NATUREUM

Darßer Ort

ke

NATUREUM

Mein

Lieblingsort

im NATUREUM ist

das Diorama Darßwald

bei Nacht. Dort kann man

30 verschiedene präpa-

rierte, nachtaktive Tiere

der Darßlandschaft

entdecken.

Im Zoo Rostock – dem größ-

ten Zoo an der deutschen

Ostseeküste – begegnen Sie

4 500 Tieren in 320 verschie-

denen Arten aus aller Welt.

Die naturnah gestalteten Ge-

hege sind eingebettet in eine

einmalige Parklandschaft mit

vielfältigen botanischen Be-

sonderheiten.

Im Darwineum begeben Sie

sich auf eine spektakuläre

Reise durch die Evolution. Das

Herz des lebendigen Muse-

ums schlägt in der modernen

Tropenhalle – dem neuen Zu-

hause der Gorillas und Orang-

Utans. Die Menschenaffen le-

ben hier zusammen mit Braz-

za-Meerkatzen und Gibbons

in naturnahen Lebensräumen.

Der Rostocker Zoo gehört zu

den beliebtesten Urlaubszielen

Norddeutschlands und wurde

mehrfach mit dem Gütesiegel

„Familienfreundliche Einrich-

tung“ vom Landestourismus-

verband ausgezeichnet. Er ist

der einzige Zoo in Deutsch-

land, in dem Kinder erst ab

sieben Jahre Eintritt zahlen.

Das Wahrzeichen der Insel

Rügen ist der Königsstuhl,

ein 118 Meter hoher Kreide-

vorsprung. Er bietet den wohl

berühmtesten Schauplatz der

Deutschen Romantik. Er ist

noch heute Sehnsuchtsort für

Menschen von nah und fern.

Direkt am Kreidefelsen bie-

tet das Nationalpark-Zentrum

Königsstuhl ein besonderes

Naturschauspiel. Ausstel-

lungen, Panorama-Kino, Ex-

kursionen und vieles mehr

entführen die Gäste in die

Wildnis der Kreideküste. Die

Ausstellung nimmt die Besu-

cher mit auf eine Zeitreise, die

in der Urzeit beginnt.

Der Nationalpark Jasmund

beherbergt ein Stück unver-

sehrter Natur: Die alten Bu-

chenwälder. Diese sind von

so herausragender Bedeu-

tung, dass die UNESCO sie

zum Welterbe erklärte. Im

Panorama-Kino nimmt der

Naturfilmer Dirk Steffens die

Gäste mit auf eine bildgewal-

tige Reise in das UNESCO-

Welterbe.

Orang-Utan-Baby „Surya“ im Darwineum im Zoo Rostock.

Unser Tipp: Dirk Steffens setzt die grandiose Natur im National-

park-Zentrum großartig in Szene.

Tierwelten entdecken und Abenteuer erleben

Nationalpark-Zentrum Königsstuhl im Nationalpark Jasmund

Zoo Rostock

Ein Ort von Welt

Nationalpark-Zentrum Königsstuhl Sassnitz gemeinnützige GmbH Stubbenkammer 218546 Sassnitz

Tel.: +49 (0)38392 6617-66Fax: +49 (0)38392 6617-40E-Mail: [email protected]

Ostern – 31. Okt.: 9:00 – 19:00 Uhr01. Nov. – Ostern:10:00 – 17:00 Uhr

facebook.com/koenigsstuhl koenigsstuhl.com

Zoo Rostock

Anfahrtsadresse:Barnstorfer Ring 118059 Rostock

Tel.: +49 (0) 381 20 82 0Fax: +49 (0) 381 20 82 185E-Mail: [email protected]

täglich ab 9:00 Uhr geöffnet

facebook.com/zoorostock zoo-rostock.de

Page 18: MeerBlick Nr.10

ÜBERNACHTUNGSTIPPS 18

Annika Weseloh

Museumpädagogin

im OZEANUEM

Annik

Muse

im OZ

Mein Lieblingsort

im OZEANEUM ist der

Helgolandtunnel. Dort

leben drei Seeteufel, die

schaurig schön und perfekt

getarnt sind. Versucht

doch selbst mal,

sie zu fi nden!

Seestraße 10-13

18439 Stralsund

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Fax: +49 (0) 3831 28212-99

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EZ/F: ab 77,00 €

DZ/F: ab 99,00 €

Aufbettung: ab 25,00 €

Direkt an der Sundpromenade in unmittelbarer Nähe der historischen Altstadt

empfängt Sie, in einer der wohl einzigartigsten Stralsunder Lagen, das neue

4-Sterne-Hotel Hafenresidenz Stralsund mit Restaurant und Orangerie, Well-

ness- und Sportbereich sowie Hotelschiff mit Anleger am Haus. Bewährte

Gastfreundschaft auf der einen, herausragender Service und fantastisches

Essen auf der anderen Seite lassen Ihren Aufenthalt unvergesslich werden.

Hotel Hafenresidenz

Fährstraße 23-25

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Die Geschichte des Scheelehofs in der Altstadt reicht zurück bis ins Jahr

1383. Die denkmalgeschützten Giebelhäuser rund um das Geburtshaus des

Chemikers Carl Wilhelm Scheele wurden 2011 saniert. 94 Zimmer * Restau-

rant Zum Scheel mit historischem Innenhof * Kontor Scheele mit Kaffee-Rö-

sterei * Gourmetrestaurant scheel´s mit Gewölbekeller * Kellerkneipe Scheel´s

Labor * Wellnessbereich mit drei Saunen, Massage und Kosmetik

Hotel ScheelehofHafenstraße 12

18439 Stralsund

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EZ/F: ab 49,00 €

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Maritimer wohnen Sie nur auf hoher See. Direkt nebenan befi ndet sich das

OZEANEUM. Zur Gorch Fock I sind es nur ein paar Schritte, ebenso zum

Yachthafen. Auch in die historische Altstadt mit ihren backsteinroten Kirchen,

Klöstern und Kaufmannshäusern läuft man keine fünf Minuten. Der freie Blick

über den Strelasund zu den Inseln Hiddensee und Rügen macht das Hidden-

seer zu einem der besten Aussichtspunkte Stralsunds.

Hotel Hiddenseer

GmbH & Co.KG

Hauptstraße 20-22

18609 Ostseebad Binz

Tel.: +49 (0) 38 393 39-0

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In exklusiver Lage, nur 50 Meter von der Seebrücke entfernt in der Fußgänger-

zone, erwarten Sie 77 elegant ausgestattete DZ und Studios, eine Cocktailbar

im Stil der 20er Jahre und eine Brasserie mit köstlichen Schlemmereien. Einma-

lige Verwöhnmomente erleben Sie im Loev Spa, z. B. mit der Aromakosmetik

Declèor oder bei entspannenden Massagen. Ein Sauna- und ein Fitnessbe-

reich runden Ihren Wohlfühlurlaub ab! Kinder bis sechs Jahre reisen kostenfrei.

Loev Hotel Rügen

Frankendamm 22

18439 StralsundBetreibergesellschaft: arcona Hotel Baltic GmbH, Steinstr. 9, 18055 Rostock

Tel: +49 (0) 3831 2040

Fax: +49 (0) 3831 204-999

E-Mail: [email protected]

baltic.arcona.de

Zimmerpreis

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Das traditionsreiche 4-Sterne-Haus reiht sich harmonisch in die vorherrschende

Backsteinarchitektur der UNESCO-Welterbestadt ein. Nur wenige Schritte sind

es vom arcona Hotel Baltic bis zum historischen Zentrum und zur Stralsunder

Hafeninsel mit dem OZEANEUM und der Gorch Fock. 132 Zimmer u. a. mit

faszinierendem Blick auf die Altstadt sowie das Restaurant Weinwirtschaft mit

regionalen Köstlichkeiten garantieren einen eindrucksvollen Aufenthalt.

arcona Hotel Baltic

Page 19: MeerBlick Nr.10

GEWINNSPIEL19

1. Welche neuen Bewohner des OZEANEUMs müssen während einer Tauchfahrt Stück für Stück über

einen Zeitraum von 48 Stunden an die Oberfl äche geholt werden?

2. Wie heißt das neue Spielgerät im MEERESMUSEUM, bei dem Kinder zum Tierarzt werden?

3. An welchem Standort des Deutschen Meeresmuseums steht der Leuchtturm Darßer Ort?

4. Wie heißt die Insel vor Stralsund, auf der sich das NAUTINEUM befi ndet?

5. Wie lautet das Thema des Jahres 2014 im Deutschen Meeresmuseum?

Lösungswort

1. Preis:Ostseehotel Waldschlösschen − individuell Urlaub genießenErleben Sie die einzigartige Kombination aus Natur, Wellness &

Gaumenfreuden in unserem familiengeführten 4-Sterne Hotel

direkt am Darßer Urwald gelegen und nur 300 m vom brei-

ten, feindsandigen Nordstrand entfernt! Auf Sie abgestimmte

Wellnessanwendungen in unserem Waldspa mit Innen- und

beheizten Außenpool, Saunalandschaft sowie Ruhepavillon

erhöhen den Wohlfühleffekt. Abendlichen Menüs, zubereitet

aus frischen & regionalen Produkten, runden Ihren Urlaub ab.

3 Übernachtungen inklusive Verwöhnpension:

• Mineralwasser zur Anreise im Zimmer

• reichhaltige Auswahl von unserem Frühstücksbuffet

• abends wechselnde hochwertige Verwöhn-Menues

• Bademäntel, Saunatücher & Frotteeslipper auf den Zimmern

• Nutzung des Wellnessbereiches Waldspa

inkl. Saunen, Innen- sowie Außenpool,

Fitnessraum und Ruhepavillon

• Bereitstellung der Hotelparkplätze

waldschloesschen-prerow.de

2. Preis:Wyndham Stralsund HanseDom: DIE Auszeit der besonderen Art! 114 maritim eingerichtete Zimmer und

20 000 m² Erlebniswelt laden zum Verwei-

len ein. Freuen Sie sich auf norddeutsche

Gast lichkeit – wir sind für Sie da!

2 Übernachtungen im Wyndham

Stralsund HanseDom:

• inkl. Frühstück,

• inkl. Nutzung des HanseDoms mit

Erlebnisbad, Saunenwelt und Fitness-

bereich

• gültig für 2 Personen

wyndhamstralsund.com

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1

3 4

5

2

6 7

3. Preis:„Stralsund klassisch“ im Scheelehof StralsundDer Scheelehof inmitten der UNESCO-

Altstadt Stralsunds und nur wenige Schritte

vom Hafen entfernt, ist ein einzigartiges

Hotel für Menschen, die das Besondere

lieben – historisch, hanseatisch, herzlich.

2 Übernachtungen im Doppelzimmer

Deluxe:

• Am Morgen Verwöhnfrühstück mit

Prosecco

• 1 x Broschüre Stadtführer „Hansestadt

Stralsund“ (pro Zimmer)

• Nutzung des Saunen- und Ruhe bereichs

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Und das können Sie gewinnen:

Machen Sie mit beim Quiz des Deutschen Meeresmuseums und gewinnen Sie einen von drei attraktiven Preisen.

Beantworten Sie hierfür einfach die folgenden Fragen und senden Sie das Lösungswort bis 31. Oktober 2014 an:

[email protected]

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Page 20: MeerBlick Nr.10