marianne wiedemann pelham 2015..ppt …montessori-089.de/pdf/2015marianne_wiedemann_ge.pdf ·...
TRANSCRIPT
Sensomotorische Bewegungund Körperbewusstsein
nach Marianne Frostig
• 1906 in Wien geboren• 1938 nach USA emigriert• 1947 Schulgründung in
Los Angeles• 1973 Vorstellung des
Konzepts in Deutschland
• 1985 in Fulda gestorben
Marianne WiedemannPelham 2. – 4. Januar 2015
„Verstehen des Kindes von allen Seiten“ M. Frostig
Körperbewusstsein > Bewegungskoordination > Gesundheit und Wohlbefinden
Körperbewusstsein > Selbstbewusstsein > Selbstwertgefühl > Ich-Kompetenz
Ich-Kompetenz > Sachkompetenz > Sozialkompetenz > Handlungskompetenz
Motorik > Körperwahrnehmung > Bewusstheit > Orientierung > Lernen
Ihre Hauptziele
• Vernetzung•Kreativität, Spontaneität, Vorstellungsvermögen•Kreative Gestaltung •Umsetzung•Sensible Beobachtung
Lernen durch Bewegung
• Gesundheitszustand und Wohlbefinden• Körperliche Geschicklichkeiten• Senso-motorische Fertigkeiten• Selbstgefühl• Zeit- und Raumgefühl• Verbesserung allgemeiner Funktionen• Richtlinien für den Unterricht
Die Entwicklungsphasen nach Marianne Frostig
• Erste Phase: die sensomotorische Phase• Zweite Phase: die Phase maximaler
Sprachentwicklung• Dritte Phase: die Phase maximaler
Wahrnehmungsentwicklung• Vierte Phase: die Phase höherer kognitiver
Funktionen
ihre Richtlinien – ihre Grundsätze
• Ganzheitliches Vorgehen
• Indivuelles Vorgehen
• Motivation, Eigeninitiative und Kreativität förderndes Vorgehen
• Dort beginnen, wo ein Kind gerade steht
• Bei den Stärken beginnen• Sorgfältig Schritt für Schritt
vorgehen• Für unmittelbare
Rückkoppelung sorgen• Jedem Kind ein Erfolgserlebnis
vermitteln• Lerninhalte und Methoden auf
die Entwicklungsstufe der Kinder abstimmen und aus verschiedenen Bereichen integrieren
Lernen durch Bewegung
• BewegungszieleGesundheitszustand und Wohlbefinden, körperliche Geschicklichkeit, sensomotorische Fertigkeiten, Selbstgefühl, Zeit- und Raumgefühl, Verbesserung allgemeiner Funktionen
– Bewegungsmerkmale– Koordination, Rhythmus, Gleichgewicht, Schnelligkeit, Ausdauer,
Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer
– Kreative Bewegung• Darstellung von Gefühlen und Ideen durch Bewegung
– Integrative Bewegung– Assoziative Bewegung
• Reize und Wahrnehmungen mit der Erinnerung an frühere Erfahrungen integrieren und angemessen darauf reagieren
– Bewegung und Sprache
Körperbewußtseinder innere Raumplan
KörperbewusstseinDer innere Raumplan
Wer bin ichKörperbegriff
Was kann ich Körperschema
Wie fühle ich michKörperimago
BewegungsfertigkeitenBewegungskoordination
WahrnehmungHandlungsaktivitätenHandlungsplanung
Körperteile erkennenKörperteile benennen
Körperteile an anderen wieder erkennen
GefühleStimmungen
GemütsbewegungenDenkprozesse
Rechte und linke KörperhälfteKörperteile ein- oder Zweimal vorhanden
Körpermittellinie
SeitigkeitDoninanz
BewegungsdifferenzierungDiff. Handlungsplanung
SelbsterfahrungSelbstwertgefühlSelbstvertrauen
Selbstverantwortung
PersönlichkeitsbildungKommuinikation
Körperimago
• Wie fühle ich mich• Gefühle, Stimmungen,
Gemütsbewegungen, Denkprozesse
• Selbsterfahrung, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen,
Selbstverantwortung• Persönlichkeitsbildung• Kommunikation
Sensomotorische Bewegung im Alltag
• Kinder leben im Hier und Jetzt• Der komplexen Alltagsbewegung nicht
bewusst• Bewegung ist kein isoliertes Phänomen• Körperliche Beweglichkeit wird gesteuert
von sensorischen und kinestetischen Reizen
• Sensorischer Teil wird häufig unterschätzt(Beispiel Teekochen)
Entwicklung des Körpergefühls• Positive Erfahrung des Körpers und mit dem
Körper• Negative Beeinflussung kommt von außen• Der „persönliche Raum“: Innenraum, Körper –
erste Form der Raumerfahrung• „Außenraum“, Raumerleben: Raumausdehnung
und Raumerfahrung• Bewegung: Mittel, den Körper kennenzulernen:
a) Eigenversuchb) Reaktion von außen
Entwicklung des Selbst• Basis für Bewusstsein der eigenen Identität• „Körperselbst“ > Sinnesempfinden >
sensorische Sinne• Handlungsspielraum zum Erkunden• Handlungsimpulse vom Kind aufgreifen• „sich messen“ > Vergleich mit anderen• Vermeiden der Bewertung• Umgang mit Misserfolgen > Zuordnung durch
andere > Häufigkeit Gefahr für eigenes Selbstbild > Resilienz
Bewegungserziehung und Vorstellungsvermögen
Entwicklung des Vorstellungsvermögens
> Planen von Bewegungsfolgen> Methoden zur Lösung von Problemen> Gedächtnistraining für Reihenfolgen> Anwendung von mimetischen und
dramatischen Aktivitäten
„Beherrschen“wir unseren Körper
„Beherrschen“wir auch unser Denken und
Handeln
Bewegungsbeherrschung• Funktionalität und Stress
Action der Fernseh- und Computerfilme• Ausdrucksverhalten
Mimik, Gestik, Körperhaltung• Ausdrucksverhalten mit zunehmendem Alter• Äußere Einflüsse
körperlich: Augen, Atempsychisch: Angst, Trauer, Träumesomatoforme Beschwerden (Psychosomatik)
Handlungsplanung - Praxie
Fähigkeit, zielgerichtet und zweckmäßig zu handelnDreidimensionalitätMotivation, Vorstellung, Absicht,
Weg, ZielEnger Zusammenhang zu taktiler
Wahrnehmung
Repräsentation der Hand im Gehirn
Handsteuerung„Werkzeug des Geistes“ n. Emanuel Kant
• Hand das komplexeste Bewegungsorgan des Körpers
• Perfektion bisher unerreicht von der Technik
• Auge / Hand-Koordination• Tast-Information an Gehirn• Braille-Blindenschrift• Beim Üben vergrößert sich das
Gehirnareal
Hände und Intelligenz• Enge Verbindung von Hände, Intelligenz, Kultur• Altern die Hände, altert der Geist• Hand-Armbewegung und Emotion >
Ausdrucksweise ist in allen Kulturen gleich• Hand und Handwerk• Spüren und Emotion > Veränderung der
Rezeptoren• Professionelle Berührung wird heute zu Gunsten
der Technik vernachlässigt – Anfassen gibt Zuwendung und Sicherheit
• Heilende Hände sind spürende Hände!