luft

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72 Bcrieht: Spezielle analytisehe Methoden. gekochter Leber behoben werden. -- Die Methode gestattet den Nachweis brom- haltiger Konservicrungsmittel mit Sieherheit bis zu 2 mg/kg; Bromathylacetat kann bis zu 0,5 mg/kg nachgewiesen werden. J. Kocrf. 2. Anf Handel, Industrie und Landwirtschaft beziigliche Methoden. Literatur. R. R. McGrEGoR, Silicones and their Uses. 1. Auflage, 302 Seiten mit 9 Abbildungen. Verlag McGraw-Hill Book Company~ Inc., New York, Toronto, London. Preis Sh. 42/6. Das vorliegende Buch definiert die Silicone als synthetische Produkte aus Silicium, Sauerstoff und organischen Gruppcn, wobei Silieium in genfigender Menge anwesend ist, um die Eigenschaften der Verbindung meBbar zu bcein- flussen. Im chemischen Teil des Werkes wird die tterstellung der Silicone be- sprochen, t~auptsgchlich handelt das Werk aber yon den Eigenschaften der ver- sehiedenen ttandelsproduk~e, yon ihrer Verwcndbarkeit in der Industrie, sowie der Kostenfragc. Im g~nzen wird das Buch, das sich nach Angabe des Verf. mehr an Xaufleute wendet, auch dem Betricbsmann eine raschc Orientierung ermSglichen. H. KURTE~AeKE~. LuSt. Eine ein/aehe und schnelle Bestimmung von Selen und Selendioxyd in der Lu/t beschreibt A. BE~TO~ 1. Der noch unsch~dliche HSchstgehalt an diesen giftigen Substanzen liegt bei 0,1 mg/m 3 an einem Arbeitstag. Mit Hilfe einer geeigneten Apparatur wird eine bestimmte Menge Luft, etwa 100 Liter, durch ein Filtrier- papier gesaugt. Dieses wird dann mit 5 ml einer konz. KaliumcyanidlSsung zum Siedcn erhitzt, wobei sich Se und SeO~ 15sen. Das Filter wird hierauf dreimal mit Wasser gewasehen, die Waschw~sser werden mit der LSsung vereinigt (insgesamt etw~ 15 ml), dann werden erst 5 ml konz. Salzs~urc und ansch]iel3end 1 ml einer konz. NatriumsulfitlSsung zugegeben. Das bei kurzem Kochen ausfallende rote Se wird dutch ein ldcines Papierfilter yon 1 cm Durchmesser filtriert (Zeichnung im Orig.), mit Wasser gewaschen und getroeknet. N~ehdem das Filter mit etwas Paraffin51 impragniert oder besser mit eincm klaren Celluloselack iiberzogen wurde, vergleieht man es mit einem solchen bekannter Selenmenge. 5--500 #g Se kSnnen so mit einer Genauigkeit yon • 25% bestimmt werden. Exaktere Wcrte kann man erhalten, wenn man die rot gef~rbte LSsung, in welcher das Selen peptisiert wurde, mit Hilfe eines Blaufilters miBt. G. D~. Zur Bestimmung yon/reiem Chlor in der Lu/t benutzt F. D. K~IVORV~KO 2 die Methode y o n ~V[EN~IKOV, die auf der J~ndcrung der Farbintensitat einer ange- s~uerten MethylorangelSsung beruht. Bei Erniedrigung der Methylorangekon- zentration steigt die Empfindlichkeit der Methode; ftir Chlorkonzentrationen yon 0,0003--0,03 mg C1 gilt das LAMBE~T-BE~sche Gesetz, wobei der optimale p~-Wert ~ 3 ist. Es ist zwcckm~13ig, mit zwei Standardreihen zu arbeiten. Ftir die erste Skala, entsprechend einem Chlorgehalt yon 0,0003--0,0042 rag, benutzt man 2 ml 0,000055 n (bezogen auf Chlor) Methylorangel6sung. Von 6 Reagensglasern be- sehickt man das erste Glas (Kontrollprobe) mit 2 ml Methylorangelbsung und 0,1 ml 0,05 n Schwefelsaure, die weitercn mit je 2 ml Methylorangel6sung, steige n- den Mengen Chlorl6sung und je 0,1 ml 0,05 n Schwcfels~ure. 1 ml 0,000055 n 1 Chim. analytique 35, 91 (1953). Gig. i San. (Hyg. u. Sanit~tswes.) 195~, H. 3, 53--54 [Russiseh]. Wiss. sanit. Inst.

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Page 1: Luft

72 Bcrieht: Spezielle analytisehe Methoden.

gekochter Leber behoben werden. - - Die Methode gestattet den Nachweis brom- haltiger Konservicrungsmittel mit Sieherheit bis zu 2 mg/kg; Bromathylacetat kann bis zu 0,5 mg/kg nachgewiesen werden. J. Kocrf.

2. A n f H a n d e l , I n d u s t r i e u n d L a n d w i r t s c h a f t

b e z i i g l i c h e M e t h o d e n .

Literatur. R. R. McGrEGoR, Silicones and their Uses. 1. Auflage, 302 Seiten mit 9 Abbildungen. Verlag McGraw-Hill Book Company~ Inc., New York, Toronto, London. Preis Sh. 42/6.

Das vorliegende Buch definiert die Silicone als synthetische Produkte aus Silicium, Sauerstoff und organischen Gruppcn, wobei Silieium in genfigender Menge anwesend ist, um die Eigenschaften der Verbindung meBbar zu bcein- flussen. Im chemischen Teil des Werkes wird die tterstellung der Silicone be- sprochen, t~auptsgchlich handelt das Werk aber yon den Eigenschaften der ver- sehiedenen ttandelsproduk~e, yon ihrer Verwcndbarkeit in der Industrie, sowie der Kostenfragc. Im g~nzen wird das Buch, das sich nach Angabe des Verf. mehr an Xaufleute wendet, auch dem Betricbsmann eine raschc Orientierung ermSglichen.

H. KURTE~AeKE~.

LuSt. Eine ein/aehe und schnelle Bestimmung von Selen und Selendioxyd in der Lu/t beschreibt A. BE~TO~ 1. Der noch unsch~dliche HSchstgehalt an diesen giftigen Substanzen liegt bei 0,1 mg/m 3 an einem Arbeitstag. Mit Hilfe einer geeigneten Apparatur wird eine bestimmte Menge Luft, etwa 100 Liter, durch ein Filtrier- papier gesaugt. Dieses wird dann mit 5 ml einer konz. KaliumcyanidlSsung zum Siedcn erhitzt, wobei sich Se und SeO~ 15sen. Das Filter wird hierauf dreimal mit Wasser gewasehen, die Waschw~sser werden mit der LSsung vereinigt (insgesamt etw~ 15 ml), dann werden erst 5 ml konz. Salzs~urc und ansch]iel3end 1 ml einer konz. NatriumsulfitlSsung zugegeben. Das bei kurzem Kochen ausfallende rote Se wird dutch ein ldcines Papierfilter yon 1 cm Durchmesser filtriert (Zeichnung im Orig.), mit Wasser gewaschen und getroeknet. N~ehdem das Filter mit etwas Paraffin51 impragniert oder besser mit eincm klaren Celluloselack iiberzogen wurde, vergleieht man es mit einem solchen bekannter Selenmenge. 5--500 #g Se kSnnen so mit einer Genauigkeit yon • 25% bestimmt werden. Exaktere Wcrte kann man erhalten, wenn man die rot gef~rbte LSsung, in welcher das Selen peptisiert wurde, mit Hilfe eines Blaufilters miBt. G. D ~ .

Zur Bestimmung yon/reiem Chlor in der Lu/t benutzt F. D. K~IVORV~KO 2 die Methode y o n ~V[EN~IKOV, die auf der J~ndcrung der Farbintensitat einer ange- s~uerten MethylorangelSsung beruht. Bei Erniedrigung der Methylorangekon- zentration steigt die Empfindlichkeit der Methode; ftir Chlorkonzentrationen yon 0,0003--0,03 mg C1 gilt das LAMBE~T-BE~sche Gesetz, wobei der optimale p~-Wert ~ 3 ist. Es ist zwcckm~13ig, mit zwei Standardreihen zu arbeiten. Ftir die erste Skala, entsprechend einem Chlorgehalt yon 0,0003--0,0042 rag, benutzt man 2 ml 0,000055 n (bezogen auf Chlor) Methylorangel6sung. Von 6 Reagensglasern be- sehickt man das erste Glas (Kontrollprobe) mit 2 ml Methylorangelbsung und 0,1 ml 0,05 n Schwefelsaure, die weitercn mit je 2 ml Methylorangel6sung, steige n- den Mengen Chlorl6sung und je 0,1 ml 0,05 n Schwcfels~ure. 1 ml 0,000055 n

1 Chim. analytique 35, 91 (1953). Gig. i San. (Hyg. u. Sanit~tswes.) 195~, H. 3, 53--54 [Russiseh]. Wiss. sanit.

Inst.

Page 2: Luft

2. Auf Handel, Industrie und Landwirtsehaft bezfigliehe. 73

Methylorangel6sung wird dureh 0,0022 mg Chlor entfitrbt. Die zweite Standard- reihe ffir einen Ch]orgehalt yon 0,0015--0,01 mg C1 ffillt man je 3 ml 0,000073 n (bezg. auf Chlor) MethylorangelSsung in 10 l~eagensg]/iser, wobei in das erste (Kontrollglas) auBerdem 0,10 ml 0,05 n Sehwefels/mre kommen. 1 ml 0,000073 n 1KethylorangelSsung wh'd dureh 0,0033 mg Chlor entf/~rbt. Zur C12-Bestimmung in der Luft saugt man dutch ein mit 2 ml 0,00005 n MethylorangelSsung und 0,1 ml 0,05 n Sehwefels/~ure gefiilltes Absorptionsgefiig nach I~Ic~WEa 5--101 Luft mit einer Gesehwindigkeit yon 2,5 l/rain dutch. Die LSsung wird in ein Colorimetrier- gl/~sehen fibergeffihrt und mit der ersten Standardska]a vergliehen. ]3eim Arbeiten mit 3 ml 0,000073 n Methylorangel6sung wird die zweite Standardskala verwendet. Die Methode gestattet die Bestimmung der noeh zu]/~ssigen Chlorkonzentration in der atmosph/~risehen Luft (0,03 mg/em a) im Verlauf yon I0 min. Die Differenz der einzelnen Bestimmungen betr/igt -- 1,4%.

N. S. LITVI~0VA und N. JA. CgLOPI~ ~ verwenden zur Schnellbestimmung des aktiven Chlors in Gegenwart yon Chlorwassersto]/ in der Luft yon Industrieunter- nehmungen sehwaehe w~I3rige L6sungen yon basisehem Fuehsin, die durch Chlor entfiirbt werden. Man arbeitet zweckm/~gig mit 0,0003--0,0005%igen w/iBrigen FuehsinlSsungen, denen man zur sehnelleren und vollst~ndigeren i~eaktion mit dem ~ktiven Chlor 5 g KBr je Liter zusetzt. Zur Herstellung der Fuchsin-Ausgangsl6sung 15st man 0,1 g basisches Fuchsin in 40 ml Alkohol und verdfinnt mit Wasser auf 1 1. Die Abh/ingigkeit der Farbintensit/~t yon der Chlorkonzentration ist nieht linear und unter]iegt nieht dem BEE~schen Gesetz. Zur Herstellung der Vergleichsskala werden in eine Reihe yon Reagensgl/~sern je 5 ml 0,0005%ige Fuehsinl6sung ge- bracht, mit 15 ml Wasser verd/innt nnd dann bestimm~e Mengen Chlor in Form yon C~lciumhypoehloritl6sung, welche in 1 ml 20#g aktives Chlor enth~lt, ein- getragen. I)ie alkalisehe Reaktion yon Calciumhypochlorit beeinttugt die F/irbung der Fuchsinl6sung nicht. Damit die Genauigkeit der Chlorbestimmung durch die Gegenwart yon Chlorwasserstoff nicht beeintr~chtigt wird, werden vorher zu 100 mI FuchsinlSsung 2 ml 0,01 n Salzs/iure zugegeben. Weitere Zugaben yon HC1 in Mengen von 20--25 #g rufen keine ~nderungen der Farbintensit/~t der LSsung hervor. - - Die zu untersuchende Luftprobe wird in eine mit Hahn versehene eva- kuierte Glasflasche eingeleitet. Zur Analyse setzt man mittels eines Gummi- sehlauehes an das Ende des Hahnes einen 100 ml-Triehter auf, ffillt ihn mit 50 ml Wasser und lafit dieses dureh 0ffnen des Hahnes in die Flasehe fliegen. Der Hahn wird gesehlossen und die Flasehe mit dem Wasser 5 rain bis zur vollst~ndigen Ab- sorption yon Chlor geschfittelt. Zur Colorimetrierung werden l0 ml LSsung in ein Colorimetriergl~sehen, geftillt mit FuehsinlSsung, gebraeht, gemiseht und naeh 20 rain wird die Farbintensit~t mit der Standardskala vergliehen.

Zur Bestimmung von Kohlenwassersto]/en in der atmosph/irisehen Luft leitet D. P. SE~DE~ICm~ 2 die zu prtifende Luft nach vorhergehender Reinigung yon CO 2 fiber eine gl~hende Plabinspirale. Das bei der Verbrennung der Kohlenwasser- stoffe gebildete Kohlendioxyd wird in 0,005 n BariumhydroxydlSsung ~ufgefangen und der Hydroxydfiberschug mit 0,005 n Salzs/~ure zuriicktitriert. Aus den Ver- suchsergebnissen ist zu entnehmen, dab bei der Verbrennung die verschiedenen Kohlenwasserstoffe (Benzol, //enzin, Hexan) zu 80--90% verbrennen. Nach der besehriebenen Methode kSnnen noch 0,034 mg C in 1 1 Luft bestimmt werden.

1 Gig. i San. (Hyg. u. Sanitatswes.) 1953, H. 4, 45--46 [Russisch]. Sanit.- epidemiolog. Inst., Distrikt yon Molotov.

2 Gig. i San. (Hyg. u. Sanit~tswes.) 19511, H. 1, 44--46 [Russisch]. ZenCr. wissensch, sanit. Inst., Erisman.

Page 3: Luft

74 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

Zur Bestimmung von Diimp/en /luororganischer Verbindungen in Lu/t wird nach E. A. PE~EGVD und B. S. BOJKINA 1 die zu untersuchende Substanz im Quarzrohr (50 cm L~nge, 6 mm ~ ) bei 900 ~ C zersetzt, das gebildete SiF 4 in je 5 ml destil- ]iertem ~u in 2 Absorptionsgef~i~en aufgefangen und Silicium als blauer Sili- ciummolybd~nkomplex colorimetrisch bestimmt. Die Luftprobe wird mit einer evakuierten Gaspipette oder Flasche entnommen und mit gess Kochsalz- 15sung in die Verbrennungsapparatur gedrfickt. Bei Anwesenheit yon I-IF in der Luft wird die Analysenprobe vor der Verbrennung durch 5%ige Natronlauge geleitet. Zur Bestimmung yon Silicium in der w~Brigen LSsung werden die Inhalte der Absorptionsgefal]e getrennt in Kolben aus Molybd~nglas aufgeffillt. Man ffigt zu je 4 ml Analysenl5sung im Colorimetriergl~schen 1 Tr. 0,1 n Schwefels~ure und 0,1 ml AmmoniummolybdatlSsung zu und ]~ltt 5 rain nach Umschtitteln his zur Bfldung des gelben Siliciummolybd~nkomplexes stehen. Es werden dann unter Schiitteln je 1 ml 5%ige Weinsaure und je 0,1 ml frisch hergestellte l%ige w ~ r i g e Ascorbins~urelSsung zugegeben und nach 20 rain wird die Intensit~t der blauen F~rbung mit StandardlSsungen, hergestellt aus NatriumsilicatlSsung mit einem Gehalt yon 0,02 mg SiO~ in 1 ml LSsung, verglichen. Zur tterstellung der Ammonium- molybdatlSsung 15st man 18,8 g Salz im 250ml-MeBkolben in Wasser, setzt allm~hlich 80 ml 10 n Schwefelsiiure zu und verdiinnt mit Wasser bis zur Marke.

Die summarische Bestimmung aliphati~cher Aminoverbindungen in der Luft yon Industrieunternehmungen nach O. D. CHALIZOVA und L. S. ~E~OD~OVA 2 beruht auf der colorimetrischen Bestimmung des Stickstoffs der Aminogruppe mit NESS- LE~S Reagens nach der Mineralisation mit Schwefels~ure. Neben den Aminoverbin- dungen wird auch das freie Ammoni~k bestimmt. Der Gehalt an Aminoverbin- dungen errechnet sich aus der Differenz yon Gesamtstickstoff und der auf Am- moniak entfallenden Stickstoffmenge. Die zu untersuchende Luft wird mit einer Geschwindigkeit yon 60 1/Std durch zwei mit je 10 ml 0,01 n Schwefels~ure geffillte Absorptionsgef~Be geleitet. Die Mineralisation der Proben erfolgt in Reagens- gl~sern aus hitzebest~ndigem .Glas durch langsames Erhitzen bis zur Entwicklung yon SO~-Nebeln. Die Standardskala wird gleichzeitig mit der Behandlung der Proben hergestellt. Geringste Mengen Ammoniak in der Luft des Laboratoriums beeinflussen die Analysenergebnisse.

Zur Nebeneinanderbestimmung yon Terpentin, Benzin und Colophonium in der Lu/t wird nach T. G. L I P I ~ und A. A. BELJAKOV a die zu untersuchende Lut:t mit einer Geschwindigkeit yon 5--6 ]/Std durch Watte, 2 Waschflaschen, gefiillt mit je 10 ml Schwefels~ure (1,84), und 4 Waschflaschen, geffillt mit je 5 ml l%iger KaliumdichromatlSsung in Schwefels~ure, geleitet, wobei Colophoniumstaub in der Watte festgehalten wird, Terpentin als Polymerisations- und Oxydationsprodukt in der Schwefels~ture und Benzin im Chromatgemisch absorbiert werden. Zur Be- stimmung yon Colophonium wird das Wattefilter 5 rain mit 10 ml Alkohol gekocht und das Filtrat eingedampft. Der Rfickstand wird mit 2 ml konz. Salpeters~ure fast his zur Trockene eingedampft, in 5 m] Alkohol, der 1 ml n ~atronlauge oder 0,2 ml konz. Ammoniak enth~lt, gelSst und die gef~rbte LSsung colorimetriert. Daneben wird eine Standardskala yon 0--0,025--0,05--0,1 usw. bis 1 mg Colo- phonium in 5 ml alkoholischer Lauge oder AmmoniaklSsung hergestellt. Die Empfind-

1 ~. anal. Chim. 8, 178--181 (1953) [Russisch]. Staatl. Inst. Arbeitshyg. u. Berufserkrankungen, Leningrad.

2 Gig. i San. (Hyg. u. Sanit~tswes.) 1958, H. 4, 51 [Russisch]. Inst. Arbeitshyg. u. Berufserkrankungen des AMN. (UdSSR).

Gig. i San. (Hyg. u. Sanit~tswes.) 1953, H. 4, 47 [t~ussisch]. Inst. Arbeitshyg. u. Berufserkrankungen, Gorkij.

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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtsehaft bezfigliehe. 75

liehkeit der Reaktion betrggt 0,025 mg Colophonium in 5 ml L5sung, die Genauigkeit 0,012 rag. Die StandardskMa kann 10 Tage unver~ndert aufbewahrt werden. Die gleiehe, jedoeh 10real weniger intensive Reaktion gibt Terpentin. - - Das extrahierte Terpentin bestimmt man dutch Farbvergleieh der sehwefelsauren LSsung mit einer Standardskala, die in Mengen yon 5 ml aus Handelsterpentin oder Terpentin-Colo- phoniumgemiseh in konz. Schwefels~ure hergestellt wird. - - Die Bestimmung yon Benzin erfolgt naeh der Methode yon Z.P . XRVGI~IKOV dutch jodometrisehe Titration naeh der Absorption in l~o iger KaliumdiehromatlOsung in Schwefels/iure. I-Iierbei entsprieht 1 ml 0,05 n NatriumthiosulfatlOsung 0,18 nag t~enzin. Ein ge- ringer Tell der Benzind~mpfe wird yon der Sehwefelsaure anfgenommen, w~hrend his zu 82,6o/0 einsehliegIieh der zwisehen 80--90 ~ C siedenden Fraktion yon Chromat- gemiseh absorbier~ werden. Die Absorption des Benzins wh'd nieht hOher, wenn man die Anzahl der Chromatgef~Be vermehrt. A. TI~OFIMOW.

Die Trennnng tier Ameisensiiure yon Formaldehyd in sul/ithaItigen Abw~issern wird naeh L. A~La~ ~ and O. SA~V~LSO~ 1 nach F~llung des Sulfits als Bariumsulfit mit tIilfe der Ionenaustauschmethode durehgeffihrt. Die t~estimmung der Ameisen- si~ure erfolgt sehlieglich mit Queeksilber(II)-ehlorid. Die Fs des Sulfits erfolgt bei einem pE-Wert yon 10, we noeh keine StSrungen durch Auftreten einer CaXXlZZAI~O- Reaktion des Formaldehyds auftreten. Aus/iihrung. Man bringt die LSsung mit 0,1 n Natronlauge auf einen p~-Wert yon 10, erhitzt auf 60~ und gibt einen kleinen UberschuB an 0,5 m BariumehloridlSsung hinzu, l~gt 1~ Std bei 60~ stehen, ffigt soviel Natronlauge zu, dag der p~-Wert erhalten bleibt und filtriert dann. Nach dem Wasehen mit wenig heigem Wasser liigt man das abgekfihlte Fil trat dureh eine S~ule mit dem Anionenanstauseher Amberlite IRA-400, Korn- grSge 0,12--0,30mm laufen. Der Harzaustauseher wurde vorher mit 400ml 1 m Natriumacetat behandelt und mit Wasser gewaschen. Ffir Mengen yon 5--30 mg Ameisensi~ure ist sine S~ule yon 180 mm L/~nge und 10 mm Durchmesser aus- reiehend, falls nieht mehr als 8 ml Bariumehloridl6sung gebraueht wurden. Man w~seht die S~Lule mit 200 ml Wasser, eluiert dana die Ameisens~ure mit 40 ml 0,5 m NatriumearbonatlSsung und w~seht mit 40 ml Wasser nach. Man neu- tralisiert das Eluat mit 2 n Salzsi~ure gegen Methylorange, das entstehende C02 wird dutch heftiges Schiitteln entfernt. Naeh Zusatz yon 3 g Natriumacetat und 25 ml 5~ Queeksilberchl0ridlSsung (weitere 3 ml ffir je 10 mg Ameisen- s~ure, die fiber der Menge yon 50 mg hinaus vorhanden sind) erhitzt man 2 Std auf dem Wasserdampfbad, filtriert dureh Glasfiltertiegel und wi~seht mit Wasser und dann mit Alkohol. Man troeknet 1 Std bei 100 ~ C und multipliziert die Auswaage mit 0,0975 um den Gehalt an Ameisensi~ure zu erhalten. Der maximale Fehler betr/igt 1,4%. BA~BAI~A GRi3T~I~.

Bodenanalyse. F4r die eolorimetrische Magnesiumbestimmung in mit Ammonium. aeetat hergestellten Bodenauszi~gen benutzt R. MAZOYEI@ die Titangelbrealction. Zn, A1, Fe schw~chen zwar die Reaktion, sie sind abet im Ammoniumacetatauszug in zu kleiner Menge vorhanden, um einen EinfluB auszuiiben. Aus]iihrung. 10 g kalk- /reier Boden werden mit 200 ml n AmmoniumaeetatlSsung (pE = 7) ausgezogen ; der Extrakt wird auf 200 ml aufgeffillt. 10 ml Abnahme hiervon werden auf 100 mt ver- diinnt, 10 ml davon werden in einem etwa 30 ml-Reagensglas unter jeweiligem Sehfit- teln mit 1 ml 4% iger ttydroxylaminhydroehloridl6sung, 10 Tropfen 0,15~ iger filtrier- ter TitangelblSsung (in 75~ Alkohol) und mit 2 m140~ Natronlauge ver-

1 Analyt. Chemistry 2,5, 1263--1264 (1953). Chalmers Tekn. HSgskola, G6te- borg (Sehweden).

2 Ann. Inst. nat. Rech. agronom., Ser. A, 4, 257--261 (1953). Star. d'Agron, et de Bioch. V6g6tale, Antibes (A.-M.) (Frankreieh).