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ll Nummer L ^IBP^ DAS PERSONALMAGAZIN FÜR BASEL-STADT.

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l l Nummer

L ̂ IBP̂

DAS PERSONALMAGAZIN FÜR BASEL-STADT.

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Benützung nurwährend derArbeitszeit

Neue ParkplatzgebührenDer Regierungsrat hat die seit 1985 geltenden Park-platzgebühren angepasst:

Garagen und Einstellhallen:- persönlich Fr. 120.-- nicht numeriert Fr. 100.-

offene Parkplätze:- persönlich Fr. 60.-- nicht numeriert Fr. 40.-

Benützung auchausserhalb derArbeitszeit

Fr. 160.-Fr. 120-

Fr.Fr.

80.-60.-

Neuer LeiterFriedhofamtEmanuel Trueb wird1. März 1992 als Leiter desFriedhofamtes die Nachfol-ge von Ernst Stücklin antre-ten und für den Friedhofauf dem Hörnli und denWolf-Gottesacker die Ver-antwortung tragen.

Mithilfe beim Schweize-rischen Roten Kreuznach der Pensionie-rung?

Unsere Sektion Basel-Stadtdes Schweizerischen RotenKreuzes ist auf vielen Ge-bieten tätig. So vermittelnwir Pflegerinnen, installie-ren Notrufsysteme, führenfast täglich Schwimmkursefür Behinderte durch, bie-ten Kurse im Pflegebereich,führen eine Kleiderstube,betreuen Flüchtlinge, the-rapieren Patienten zu Hau-se oder in Gruppen beiuns, wir vermitteln Fahrer,die behinderte Menschentransportieren, und sindMitträger des Blutspende-zentrums. Zur Zeit sind wiram Aufbau eines Obdach-losenheims für unsere Re-gion.Um all diese Tätigkeiten aus-führen zu können, sind wirneben dem angestellten Per-sonal auf freiwillige Mitar-beiterinnen und Mitarbeiterangewiesen. So wären wir zurZeit sehr froh um Frauen

und Männer, die in unseremBlutspendezentrum mitar-beiten oder als Babysitter-Omas und -Opas. Auch Fah-rer, die behinderte Menschentransportieren könnten, wä-ren sehr willkommen.Schliesslich suchen wir einpaar handwerklich begabteMänner, die gegen ein kleinesEntgelt bereit wären, unsere

am Notrufsysteme bei den Abon-nenten zu installieren undauch kleinere Servicearbei-ten an diesen Geräten zuübernehmen. Sie müsstendies mit ihrem eigenen Automachen können, wofür wirein Kilometergeld entrichten.Falls Sie interessiert sind,

Berufsberater-Konferenz

Die Schweizerische Konfe-renz der Zentralstellenlei-ter für Berufsberatung hatKlaus Wagner vom BaslerAmt für Berufsberatungzum Präsidenten 1992 ge-wählt, womit erstmals inder Konferenz-Geschichteein Präsident zum 2. Malgewählt wurde. Die Konfe-renz berücksichtigte damitauch die besondere Rolleder Basler Berufsberatungim Europa-Jahr 1992, weilüber Basel bereits zahlrei-che Kontakte zu den Be-rufsberatungen in Baden-Württemberg und im Elsasslaufen und grenzüber-schreitende Projekte reali-siert wurden.

Teuerungsausgleich

Die Nachzahlung für 1991beträgt 3,41% (Ausgleichdes teuerungsbedingten

freuen wir uns auf Ih- Kaufkraftverlustes). Sie er-folgt mit dem Februar-Zahltag und darf den sichim 3. Maximum der Lohn-klasse 15 ergebenden Be-trag nicht überschreiten.

ren Anruf unter Telefon3125656. Unsere Adresse:Schweizerisches RotesKreuz, Sektion Basel-Stadt,Engelgasse 114, 4052 Basel.

2000. PC-Arbeitsplatz am Netz

Im Amt für Alterspflege (AfA) konnte Im Januar der2000. vom Amt für Informatik (Afl) eingerichtete PC-Ar-beitsplatz am Netz eingeweiht werden. «Wer hätte das vor2000 Jahren gedacht?» meinte der KantonsinformatikerAdrian Heeb scherzend. Anwesend waren: Thomas Wahl-ster, Benutzer (am Gerät), Rolf Lelli, Leiter des Afl-Re-chenzentrums, Adrian Heeb, Kantonsinformatiker, Regi-ne Dubler, Leiterin des AfA, Urs Reimann, Chef Rech-nungswesen Sanitätsdepartement, und Heinz Moser,Leiter der Afl-Netzwerkgruppe (v.l.n.r.).

Cristina Stotz:Wachstum als zentraleGrosse

Cristina Stotz ist keineMacherin. Aber siemacht etwas aus ihremLeben, schöpft aus «demRiesenpotential an Kräf-ten im Universum»; alsLehrerin, als alleinerzie-hende Mutter, als kreati-ve Frau.«Ein Mensch ist nicht reiffür ein Sozialwesen, seidies nun die Schule, dieFamilie oder der Staat,wenn er mit sich selbstnichts Schöpferisches an-fangen kann.» Die an derstädtischen Tagesschuleengagierte Primarlehre-rin hat bei der Sozialisa-tion ihrer Schülerschaft -«und der eigenen dreiKinder!» - denn auch einklares Ziel vor Augen:«Ich versuche, das Indivi-duelle wachsen zu las-sen.»Kreativität meint für Cri-stina Stotz «das Bedürf-nis, etwas aus der eigenenPerson herauszuholen».Und zwar nicht aufgrundeines äusseren Anlasses,sondern eines innerenWunsches. «Ich fangeeinfach an damit», erläu-tert die ideenreiche 44-jährige, «und plötzlichöffnen sich mir neue We-ge, plötzlich ist alles mög-lich».Zum Beispiel, dass auslängst abgestorbenerMaterie neues Lebenspriesst...

pibs befördert die Staats-angestellten aufs Titel-blatt. Auf Vorschlag vonJacqueline Chappuis (sie-he Nr. 93) hat sich nunCristina Stotz porträtierenlassen - und der Redaktionbereits einen Nachfolgerfür die Ausgabe vom Aprilgenannt...

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Inhaltsverzeichnis

Editorial

Mal belächelt, mal beneidet...

Pünktlich mit den ersten Anzeichen einer Re-

zession verschwindet jäh das gewisse Lächeln

über die Staatsangestellten auf den Gesichtern

von Herrn und Frau Schweizer. Schon hört

man wieder die alten Argumente über die

Beamtinnen und Beamten, denen es angeb-

lich so viel besser geht als den «übrigen Werk-

tätigen».

Jetzt befinden wir uns «wirtschafts-astrolo-

gisch» gesehen mitten im «Jahr der Neider/

-innen». Plötzlich sind der Öffentlichkeit die

Vorteile der sicheren Staatsstelle wieder be-

wusst geworden. Auch in Zukunft dürften in

allen Wirtschaftslagen die Staatsangestellten

die Gemüter bewegen...

Ein utopischer Wunsch bleibt: dass sie künftig

weder belächelt noch beneidet werden, son-

dern dass ihre Leistungen in der Öffentlichkeit

vermehrt Anerkennung finden.

Impressumpibs (Personal-Informationen Basel-Stadt) ist das Personalmagazin füralle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiterund Pensionierten von BASEL-STADT

Redaktion:'ÜilvioTJui.'I'ersonalamt, "Leitung;Peter Holstein,Erziehungsdepartement;Gabrielle Kremo,Appellationsgericht

Redaktionelle Mitarbeit:Boris Treyer,Markus Wüest

Fotos:Niggi Bräuning

Adresse.:.Redaktion pibs,Postfach, 4005 Basel

Herausgeber:Personalamt

Gestaltung:Kaister & Partner, Basel

Druck und Repros: Basler Zeitung

Papier:Sihl Alsaprint 100% Recycling, hoch-weiss mit Oberflächenbehandlung,De-inkt.

Auflage: 30 700 Ex.

Nachdruck mit Quellen-angaben erwünscht

Thema

Ein Gesetz mit(Parkier-) Lücken?

pibs sprach mit AndreSchrade, Leiter derKoordinationsstellefür Umweltschutz,über das baselstädti-sche Umweltschutz-gesetz. Seiten 4-5

Schulreform

INFORMATION wirdgrossgeschrleben Seite 6

Who is who? Seite 7

Lohngesetzrevision

Die Realisierungsphasehat begonnen Seite 8

Pensionierte aktiv Seite 8

Hintergrund

Wer schützt wen wievor was?vor

pibs besuchte dieZentralstelle Daten-schutz des KantonsBasel-Stadt.

Selten 9-11

Wahlen

Geschrumpfte Mitte,viele Neue, etwas mehrFrauen, noch mehrJuristen, aber wenigerBeamte Selten 12-13

Reaktionen Seite 12

pibs-Märt Seite 14

Arbeitsplatz

Teamwork - die positiveEinstellung zum Mitmen-schen Seite 15

«Ab uff d Pischte» Seite 16

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Thema

CH

Ein Gesetz mit(Parkier-) Lücken?

Herr Schrade, mit welchemVerkehrsmittel gelangen Siean ihren Arbeitsplatz in derMartinsgasse?

Ich komme mit dem Tram,mit dem 15er von der St.-Jo-hanns-Vorstadt bis zumMarktplatz. Dann nehmeich den Lift das Rathaushinauf.

Sie benötigen also keinenPrivatparkplatz vor demBüro?

Nein, nein! Für das Velo,das ich im Sommer manch-mal benutze, hat es hier im

Das baselstädtische Umweltschutzgesetz ist auf Jahresbeginn 1992 in Kraft getre-ten. Paragraph 18 schreibt eine Reduktion von Parkplätzen auf Staatsarealen vor.Wie beurteilt der Leiter der Koordinationsstelle für Umweltschutz dieses Gesetz?pibs sprach mit Andre Schrade.

Hinterhof immer Platz.

Wieviele Parkplätze müssennun laut besagter Bestim-mung bei der kantonalenVerwaltung aufgehoben wer-den?

Mir sind bisher keine kon-kreten Zahlen bekannt.Doch: Bei uns im Hof hin-ten sind es vier.

Welche Fahrzeuge dürfennach Paragraph 18 noch aufStaatsarealen parkiert sein ?

Dienstfahrzeuge, Besu-cherfahrzeuge sowie vom

Departementsvorsteherbewilligte Privatfahrzeuge.

Und wer kann eine solcheBewilligung ergattern?

Der erste Fall betrifft Mit-arbeiterinnen und Mitar-beiter, die ihren privatenWagen gemäss ärztlichemZeugnis nicht entbehrenkönnen. Im zweiten Fallhandelt es sich um Ange-stellte, die ihr Privatfahr-zeug im Durchschnitt min-destens einmal pro Tag fürDiensteinsätze benutzen.Seinen privaten Wagendarf ferner auf Arealen des

Staates parkieren, werSchicht und zu Randzeitenarbeitet, mit den öffentli-chen Verkehrsmitteln alsonachweislich nicht «zuRank» kommt.Weitere Ausnahmen geltenfür Angestellte, derenWohnung sich auf demfraglichen Areal befindet,für Inhaber von Solarfahr-zeugen und - besonders in-teressant - für Angestellte,die einen Car-Pool vonmindestens zwei Mitglie-dern gebildet haben.

Nicht wenige Bewilligun-gen...

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In der Tat. Nur wer aus rei-ner Bequemlichkeit mitdem Wagen zur Arbeitfährt, muss damit rechnen,seinen Parkplatz in abseh-barer Zeit zu verlieren.

Ziehen denn alle Departe-mente am gleichen Strick,was den Vollzug von Para-graph 18 anbelangt?

Ich lebe vom Prinzip Hoff-nung!

Im Grunde will die vorgese-hene Regelung den Umstiegder Pendler auf die öffentli-chen Verkehrsmittel erzwin-gen.

Genau! Warum soll derStaatsangestellte ein Privi-

leg geniessen? Nun, wo dieAnwohnerparkkarte stadt-weit eingeführt wird, gehtes den privaten Arbeitneh-merinnen und -nehmernbeim Parkieren auf der All-mend Schliesslich auch anden Kragen.

Sind aber die Grenzgängeraus dem Elsass und Südba-den, die beim Staat - bei-spielsweise im Spitalwesen -arbeiten, nicht auf ihrprivates Fahrzeug ange-wiesen ?

Es kommt darauf an. Wennsie bei zumutbarem Auf-wand auf die öffentlichenVerkehrsmittel umsteigenkönnen, müssen sie diestun. Wenn nicht, dürfen sie

eine Ausnahmebewilligungbeantragen.

Besteht nicht die Gefahr,dass die motorisierten Ange-stellten nach dem Vollzug desGesetzes einfach auf Park?häuser ausweichen ?

Zu einem vertraue ich im-mer noch auf die Lernfä-higkeit der Leute. Zum an-deren sind die Kapazitätender bestehenden Parkingsohnehin zu klein. Und dieAnwohnerparkkarte hebtdie Gefahr des Auswei-chens auf anliegende Quar-tiere auf.

Der VPOD hat gefordert, denbetroffenen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern das

Umweltschutzabo zumindestein Jahr lang kostenlos abzu-geben. Ein Vorschlag mitKompromisscharakter?

Darüber habe ich nicht zuentscheiden. Persönlichfinde ich das eine gute Idee.

Herr Schrade, wir dankenIhnen für das Gespräch.

Paragraph 18: Vollzugmit Hindernissen

Das auf Jahresbeginn 1992 gül-tig gewordene baselstädtischeUmweltschutzgesetz hat einemehrjährige Vorgeschichte.Bereits 1987 unterbreitete dieRegierung dem Grossen Rateinen Entwurf. Das Parlamentverwies diesen zuerst einmalan die (seit 1983 bestehende)Kommission für Umwelt-schutz. Eine erste Fassung des

Gesetzes wurde dann im Som-mer 1988 bekannt - und gerietunter scharfen Beschuss vonSeiten der Wirtschaft. DieKommission unter der Leitungdes damaligen Gross- und jet-zigen Ständerates Gian-RetoPlattner beschloss darauf, dieneue Fassung auf Grundlagedes mittlerweile vorliegendenBaselbieter Entwurfs anzuge-hen.

Am 13. März 1991 war esSchliesslich soweit: Der GrosseRat stimmte dem Gesetz zumSchutz der Umwelt in zweiter

Lesung zu. Dann gab auch derBundesrat sein Ja-Votum ab;das baselstädtische Umwelt-schutzgesetz konnte per 1. Ja-nuar 1992 in Kraft treten - abernur zum Teil Realität werden:Manche der insgesamt 54 Ge-setzesparagraphen müssennoch in genaue Verordungenund Reglemente umgesetztwerden.

An dem Punkt fangen die prak-tischen Probleme an. Para-graph 18 gibt in der Verwaltungderzeit am meisten zu reden.Diese Bestimmung schreibt

vor, dass die Staatsangestelltenihre Privatfahrzeuge - von ei-nigen wichtigen Ausnahmenabgesehen (siehe Interview) -nicht mehr auf Staatsarealenparkieren dürfen. Eine vomPersonalamt in den Departe-menten vorgenommene Um-frage nennt «einen einschrän-kend tangierten Mitarbeiter-kreis von rund 2700 Personen».Der Bericht kommt zumSchluss, die strikte Anwendungdes Paragraphen 18 sei «nichtohne entsprechende flankie-rende Massnahmen» zu errei-chen.

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Schulreform

INFORMATIONwird grossgeschrieben

J eden Freitag treffen sichdie Mitglieder der Pro-jektleitung Schulreformzu einer Sitzung im

Schulreformbüro an derRebgasse. Hier laufen alleFäden für die neue Schulezusammen.

Für das pädagogische Kon-zept trägt Rosemarie Du-rach die Verantwortung,für die Personalfragen istMarianne Plattner zustän-dig und für die InformationUeli Pfaendler. DieVerbindung zum De-partement und zu denpolitischen Behördenstellt Departementsse-kretär Willi Schneider si-cher, und Rudolf Branden-berger, Architekt, betreutden Bereich Raum. Die Fir-ma Planconsult, D.C. Wal-ter, sorgt für das Projekt-management. Vreni Schei-degger führt das Sekretari-at der Projektleitung.Die fünf Mitglieder derProjektleitung sind ein ein-gespieltes Team. Entschei-dungen werden möglichstim Konsens getroffen. Fürdie Projektleitung wegwei-send ist der Teamgedanke,der ja auch in der neuenSchule eine zentrale Rollespielen wird.

Was bringt die «Koordi-nationsinitiative»?

Diese Initiative verlangtKoordination mit den um-liegenden Kantonen, dieEinführung eines fünftenPrimarschuljahres und diebesondere Beachtung derfremdsprachigen Kinder.Nach dem fünften Primar-

Die Initiative ist unformu-liert. Nach ihrer allfälligenAnnahme musste ein Ge-setz erarbeitet werden, dasebenfalls einer Volksab-stimmung unterliegen wür-de. Eine allfällige Annah-me der Initiative würde dieSchulreformarbeiten imKanton um mindestensfünfzehn Jahre zurückwer-fen.

Schuljahr würden die Bil-dungsgänge getrennt b l e i -ben, wie heute. DiesesKernstück der Initiativerichtet sich gegen die neue:Schule, deren Verhinde-rung ein erklärtes Ziel derInitianten darstellt.

GymnasiumKHSIDMSIAGSIBFSIKVBerufslehren

Weiterbil-dungs-schule

Orientierungs-schule

Pnmarrschule

Kinder-garten

welches sind die wich-tigsten padagogischen

Merkmale der Orientie-rungsschule?

Der Förderung dienen viel-fältige Unterrichtsformen,individuelle Betreuungs-stunden und Deutschkursefür fremdsprachige Kinder.Französisch heisst die ersteFremdsprache für alle. Ne-ben den zahlreichen ande-ren Pflichtfächern ermögli-chen die Wahlfächer einestetige Orientierung. Abtei-lungsunterricht in D, Mund F in der zweiten Klasseund Leistungsniveaus indenselben Fächern in derdritten Klasse sollen zurDifferenzierung der Schüle-rinnen und Schüler beitra-gen. Eine verfeinerte Beur-teilung wird durch Lernbe-richte, eine Art «Wortzeug-nisse», und vereinfachteNoten ermöglicht.

Wie arbeiten Eltern undLehrkräfte zusammen?

Per Ende Dezember 1991legte die Arbeitsgruppe,welche sich unter der Lei-tung der BereichsleiterinPädagogik, Frau R. Du-rach, diesem Thema gewid-met hat, ihre Ergebnissevor. Bereits das Schulgesetzlegt fest, dass neben Eltern-abenden und Besuchstagenauch Orientierungsveran-staltungen über die Zieleder Schule und die Rechteder Eltern stattfinden sol-len. Zudem sollen Eltern-beiräte gegründet werdenkönnen. Die Elternbeirätewerden für die Klassen undfür die Schule ein wichtigesOrgan bilden, um im Ge-spräch mit den Lehrkräftendie Aufgabe der Orientie-rung optimal zu lösen.

HABEN SIE FRAGEN?RUFEN SIE UNS AN!

Info-Telefon 6918512

Für Info-Materialund spezielleFragen 6918511

Für FremdsprachigeGGG 2726360

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Who is who

Die Sanität Basel-Stadt

Gallus ZwickerMannschaftsleiter, 41

Jürg HäusermannMannschaftsleiter, 46

Pietro JonaschMannschaftsleiter, 35

Romeo WyssMannschaftsleiter, 45

Alfred BühlerMannschaftsleiter, 40

Die Hauptaufgabe der Sa-nität Basel-Stadt besteht imfachgerechten TransportKranker oder Verletzterzum geeigneten Spital.Ausbildung der Mitarbeiterund Ausrüstung haben die-ser Hauptanforderung zuentsprechen.

Aufgaben im einzelnen:Rettung bei Notfällen, z.B.bei lebensbedrohlicher Er-krankung, schwerer Verlet-zung bei Unfällen undGrossereignissen. Zu densanitätsdienstlichen Ret-tungsaufgaben gehören dieErstellung der Transportfä-higkeit des Patienten (er-weiterte lebensrettende So-fortmassnahmen/erweiter-te Erste Hilfe), die Durch-führung des Patienten-transportes unter fachli-cher Betreuung des Patien-ten und die umfassendeVororientierung des Ziel-

spitals über das Funknetz.Betrieb der Notrufzentrale144 für die Netzgruppe 061,gem. Vertrag mit den Kan-tonen BL/BE/AG/SO, rundum die Uhr.Überführung von Leichenin das Pathologische Insti-tut, in das Gerichtsmedizi-nische Institut und zu denBasler Friedhöfen.Hauslieferdienst von med.Sauerstoff an Patientenaufgrund von Rezepturender Spital- oder praktizie-renden Ärzte.Für die rund 20000 Einsät-ze pro Jahr steht ein Mitar-beiterstab von insgesamt 74Personen zur Verfügung. 5Dienstgruppen zu je 12Mann gewährleisten einen24-Stunden-Betrieb. JedeDienstgruppe wird voneinem Mannschaftsleitergeführt.Das Einsatzgebiet der Sani-tät Basel umfasst den Kan-

ton Basel-Stadt sowie dieangrenzenden Gemeindendes Kantons Basel-Land-schaft. Aufgrund einesStaatsvertrages ist dasAreal des Euro-AirportsBasel - Freiburg - Mulhou-se ebenfalls Bestandteil desEinsatzgebietes.

Weitere Aufgaben(auf spezielle Anfrage):

Sanitätsdienstliche Ausbil-dung der Mitarbeiter/innenanderer staatlicher Dien-ste.Beratung und Mitwirkungbei Einkauf und Unterhaltvon Sanitäts- und Ret-tungsmaterial andererstaatlicher Dienste.

Arbeitsmedizin

An dieser Stelle werdensie in loser Folge Infor-mationen und praktischeRatschläge zum ThemaArbeitsmedizin finden.Es ist daher sinnvoll, dasbreite Spektrum diesesTeilbereichs der Medizinin seiner Vielfältigkeitkurz zu umreissen.Die Arbeitsmedizin be-fasst sich mit der Wech-selbeziehung zwischenArbeit und Gesundheit.Definitionsgemäss (IAO+ WHO 1957) soll die Ar-beitsmedizin das körper-liche, geistige und sozialeWohlbefinden der Ar-beitnehmer/-innen för-dern. Sie soll mithelfenzu verhindern, dass in-folge unzweckrnässigerArbeitsverfahren (Ar-beitsgestaltung, Arbeits-methoden, Arbeitsab-lauf, Arbeitsrhythmus,Arbeitsorganisation) undtechnischer Arbeitsmittel(verwendungsfertige Ar-beitseinrichtungen undGegenstände) sowiedurch die Einwirkungvon gesundheitsgefähr-denden Arbeitsstoffen(chemische, physikali-sche, biologische) die Ar-beitnehmer/-innen Scha-den an ihrer Gesundheiterleiden. Sie soll sichauch des Arbeitsplatzes(physische und psychi-sche Belastung), der Ar-beitsumgebung (Arbeits-luftraum, Klima, Licht,Farben, Lärm, Erschütte-rung), der Arbeitszeitund der Arbeitspausenannehmen. Die Arbeits-medizin soll darüber hin-aus dazu beitragen, dassdie Arbeitnehmer/-innennicht solche Tätigkeitendurchführen, die sie we-gen ihres individuel-len Gesundheitszustan-des besonders gefährdenkönnten (Vorsorgeunter-suchungen).

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Lohngesetzrevision

Die Realisierungsphasehat begonnen

Die Arbeiten für die Revision des Lohngesetzes laufen auf Hochtouren. Lohn-kurve, Teuerungsausgleich, Jubiläumsgeschenk, Zulagen und Stufenverlauf sindThemen, die in verschiedenen Gremien diskutiert werden.

StufenverlaufGehalt

140%

130%

120%

110%_

31 = 144%

Stufe A-1: je 3 % IntervalleStufe 1-6: je 3 % IntervalleStufe 6-17/18: je 2 % IntervalleStufe 17/18-31: je 1 % Intervalle

17 '

Bisheriger Stufenverlauf ca. 136%

neuer Stufenverlauf— alter Stufenverlauf

So könnte die Tabelle zum Stufenverlauf aussehen. Sie zeigt die Änderungen gegen-über dem bisherigen Lohngesetz auf. Neu soll es 16 Jahres- und 7 Zwei-Jahresstufengeben, die in 30 Jahren durchlaufen werden. Der neue Maximallohn beträgt 144% desGrundlohnes gegenüber 136% gemäss geltender Regelung.

Damian Hugenschmidt,Projektleiter der Lohnge-setzrevision, meint: «Jetztsind wir in der schwierigenPhase, wo Pläne in dieRealität umgesetzt werdenmüssen. Ein Abschnitt, derviele Diskussionen undharte Auseinandersetzun-gen zwischen den verschie-denen Interessengemein-schaften bringt. Ich bin zu-versichtlich, dass wir einenKonsens, mindestens abertragbare Kompromisse fin-den und dem Regierungs-rat dieses Jahr einen ent-sprechenden Ratschlags-entwurf unterbreiten kön-nen.»

Pensionierte aktiv

pibs-Velogruppe 1992

Donnerstag, 12. März 1992:Besichtigung des Musik-automatenmuseums inSeewen,verbunden mit einer Kurz-wanderung von Hochwaldnach Seewen (ca. l 1/4 Stun-den). Mittagessen: Restau-rant Sonne, Seewen(ca. 12 Uhr), Besichtigungab ca. 14 Uhr

Besammlung:Dornach (Post), 10.10 UhrAbfahrt nach Hochwald:10.16 UhrAbfahrt mit Tram Nr. 10 abAeschenplatz nach Dor-nach: 9.45 UhrAnmeldung bis spätestens10. März 1992 an HerrnP. Kraus, Kaysersberger-strasse 54,4054 Basel(Tel.438178)

Donnerstag, 26. März 1992:FrühjahrswanderungWanderung von Zuüwilnach Bergwirtschaft Stie-renberg (Mittagessen),ca. 3 1/2 StundenAbfahrt Basel SBB:7.40 UhrAnmeldung bis spätestens24. März 1992 an HerrnM. Krehl, Bernerring 3,4054 Basel (Tel. 2813893)Für beide Veranstaltungensind ehemalige Mitarbei-

ter/innen von BASEL-STADT willkommen.

Donnerstag, 23. oder30. April 1992: Velotournach Hausen (BRD),ca. 65 kmBesammlung: 9 Uhr, Ein-gang Parkrestaurant LangeErlenTourenleiter: Paul Kraus,Tel. 43 8178Auskunft: Tel. 180 am Vor-abend ab 20 Uhr

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W er sich nach einigenJahren plötzlich wie-der fragt, ob er ei-gentlich schon zu

Schulzeiten derart schlechtim Rechnen gewesen sei,wie er es heute, nach all denStunden mit der Rechen-maschine und dem Compu-ter ist, der sucht vielleichtein altes Zeugnis und findetes partout nicht mehr. Nunkönnte er - oder auch sie -hingehen und im Zentralre-gister Datenschutz an derMartinsgasse 16 Einsicht indie Notentabellen seineralten Schule verlangen.

Dieser Fall ist zwar denk-bar, aber doch nur einespielerische Variante einesnicht zuletzt durch die Fi-chen-Affäre am Ende derachtziger Jahre in die Dis-kussion geratenen Themasund Problems unserer Zeit.Der Datenschutz wurde inden vergangenen Jahrenzum oft gehörten Schlag-wort. Noch besteht in unse-rem Kanton keine gesetzli-che Grundlage. Gültigkeithat stattdessen noch dievon der Regierung be-schlossene «Verordnungüber den Schutz von Perso-nendaten (Datenschutzver-ordnung)» vom 26. August1986. Inzwischen allerdingshat die Kommission Daten-schutz des Grossen Ratesihre Arbeit abgeschlossen,und die Gesetzesvorlagedürfte noch am Ende derjetzigen Legislaturperiodebehandelt werden. NachAblauf der Referendums-frist, das heisst, wenn derGrosse Rat der Vorlage imMärz oder April überhauptzustimmt, könnte dannauch Basel-Stadt ein Da-tenschutz-Gesetz vorwei-sen, wie die Nachbarn imKanton Basel-Landschaft,oder wie beispielsweiseauch die Berner.Auf Bundesebene ist übri-gens auch noch kein Gesetzzum Datenschutz in Kraftgetreten, eine Vorlage liegtaber immerhin schon fürdie Diskussion im Natio-nalrat bereit.

Besonders «schützenswerte Personen-daten sind namentlich Angaben über die

religiöse, weltanschauliche oder pollti-tische Ansicht oder Betätigung, den per-

söntlichen Geheimbereich, den seelischengeistigen oder körperlichen Zustanddie Inanspruchnahme von sozialer Bera-tung oder Hilfe sowie Angaben übereine Strafverfolgung oder -Verurteilung.

Wohl am meisten Erfah-rung im konkreten, tägli-chen Umgang mit den be-reits angelegten Daten-sammlungen im Kantonund mit den Bürgerinnenund Bürgern, die Einsichtin die über sie gesammeltenDaten verlangten, hat Jean-Louis Wanner als einziger,der im Kanton hauptberuf-lich im Bereich Daten-schutz tätig ist.

Herr Wanner übernahmsein Amt an der Martins-gasse 16 am 1. Juli 1989, undals eine der wichtigsten ihmanvertrauten Aufgaben galtzu jenem Zeitpunkt die Er-stellung eines Inventars derbei der kantonalen Verwal-tung existierenden Daten-sammlungen.

«Das Verzeichnis des zen-tralen Registers betrachteich als eine Art Wegweiseroder Rangierbahnhof»,sagt Wanner, «ich bin dieerste Anlaufstelle für all je-ne, die aus irgendwelchenGründen Einsicht in dieüber sie angelegten Datenverlangen.»

Jedermann kann vom verantwortlichenOrgan Auskunft verlangen, welcheDaten über ihn in einer bestimmten,im Register gemäss §7 enthaltenenDatensammlung bearbeitet werden.Die Auskunft wird in allgemein verständ-licher Farm und auf Verfangen schriftlicherteilt.Die betroffene Person erhält auf VertangenEinsicht in ihre Daten, wenn nicht wich-tige Gründe entgegenstehen.

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Jean-Louis Wanner beglei-tet die Gesuchsteller nichtselbst zu den in Frage kom-menden Datensammlun-gen, sondern weist ihnenden Weg und schafft denKontakt mit der betroffe-nen Dienststelle. Die Be-gehren um Einsichtnahmeseien wellenmässig ange-stiegen und dann auch wie-der abgeflaut, um bei neu-erlichen Berichten in denMedien zum Thema Daten-schutz wieder vermehrt anihn zu gelangen.

Auf Grundlage der gelten-den Verordnung kannWanner momentan von sei-ner Befugnis her nur Emp-fehlungen abgeben, aberbei den Dienststellen kei-nen direkten Einfluss aufdie existierenden und neuentstehenden Datensamm-lungen nehmen.

Wo liegt denn der gros-se Unterschied zwischenschützenswerten Datenund anderen? Wenn Datenpersönlicher Natur erfasstwerden, sind sie im Grundeschon schützenswert, auchwenn es darunter nebensolchen, die eher als harm-los angesehen werdenkönnten, heiklere Datenwie Krankengeschichten,Polizeiprotokolle und Ge-richtsakten gibt. Nur isteine auf den ersten Blick«weiche» Angabe wie dasGeburtsdatum in einerZeit, da die Astrologie ir-gendwo in einer Grauzonezwischen anerkannter Wis-senschaft und Massenwarein allerlei Journalen undHeftchen schwebt, unterUmständen eben auchschon schützenswert.

Dem Umgang mit Datenfehlt dieser Tage oft nochdie in der Gesellschaft aufbreiter Ebene diskutierteund akzeptierte Grundlage.

Mit der Verbreitung derelektronischen Datenver-arbeitung nahmen dieseSammlungen, die ja keines-wegs eine Erfindung oderein Produkt unserer Zeitsind, eine ganz neue Di-mension an, die mittels Ge-setzen auch geregelt wer-den muss.

Für Jean-Louis Wanner ha-ben sich im Verlaufe seinerArbeit einige Grundregelnals unumstösslich heraus-kristallisiert: «Bereits beimAnlegen einer neuen Dateimuss meines Erachtens dieSinnfrage gestellt werden:Was will ich mit der Daten-sammlung, und welche Da-ten sind für meine Arbeitzwingend notwendig, wel-che überflüssig und damitnicht erhebenswert?»

Gut wäre es wohl auch, die-se Frage rückwirkend nochzu stellen und die existie-renden Datensammlungeneinmal unter diesem As-pekt durchzukämmen. Ge-nauso wichtig ist aber derGrundsatz, dass der Zu-gang zu den erfassten Da-ten umso schwieriger undrestriktiver werden sollte,je sensitiver, das heisst per-sönlicher und intimer siewerden. Oder anders ge-sagt: Niemand in der Ver-waltung darf zu Daten kom-men können, die ihn nichtsangehen und die er nichtfür die Erledigung seinerArbeit zwingend braucht.

Und jeder sollte im weite-ren das Recht haben, dieüber ihn gesammelten Da-ten einzusehen, wie es imParagraph 18 der geltendenVerordnung festgehaltenwurde. Dem allerdingssteht der § 19 entgegen:

Die Auskunft und die Einsicht dürfennur eingeschränkt oder verweigertwerden, wenn überwiegende offent-liche Interessen oder besondersschutzwürdige Interessen einesDritten dies erfordern oder wennder betroffenen Person durch dieAuskunft oder die Einsicht offen-sichtlich ein schwerer Nachteildroht.

Eine Erfahrung, die Jean-Louis Wanner ebenfalls ge-macht hat und die nicht vielmit dem eingangs erwähn-ten Beispiel von den ver-gessenen Rechnungsnotengemein hat. Wegen einerZwei oder einer Drei da-mals bricht heute keineWelt mehr zusammen. Da-gegen können graphologi-sche oder psychiatrischeGutachten, Krankenge-schichten und Polizeiaktentatsächlich auch noch Jahrespäter labilen Personen,wie es in der Verordnungheisst, «durch die Auskunftoder die Einsicht offen-sichtlich schweren Nach-teil» zufügen.

Datenschutz als zusam-mengefügtes Hauptwortaus Daten und Schutz be-darf also insbesondere, wasden Schutz angeht, einergrundlegenden Überlegungbezüglich der Frage, weroder was denn überhauptschutzwürdig sei, ob Daten,

jene, die sie erheben undsammeln, oder die betrof-fene Person. Erfahrungs-rechtliche Grundlagen müs-sen insbesondere aus dem§19 eine klarer definierteHandhabe machen. Dafüraber bedarf es der Praxis,die sich mit der Einführungdes Gesetzes zwangsläufigergeben wird.

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Wahlen

Geschrumpfte Mitte, viele Neue,etwas mehr Frauen, noch mehrJuristen, aber weniger Beamte...Wie der neue Grosse Rat aussieht

1. Entwicklung der Wahlbeteiligung

1947 1950 1953 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992

100

90-

80-

70 ~~

60

50-

40 -

30 -

20 -

10-n

70,9% 74,4% 65,7% 67,2% 61,4% 52,0% 47,1% 44,2% 43,7% 39,0% 41,7% 41,1% 47,1%

Nach dem dramatischenRückgang in den 60er und70er Jahren hat sich dieStimmbeteiligung wie inanderen städtischen Agglo-merationen seit Beginn der

80er Jahre auf tiefem Ni- chen gehören vermutlichveau stabilisiert. Ob das der Konjunktureinbruch,Wachstum von 1992 einen die Polemik ums Biotechni-längerfristigen Trend ein- kum und die Zerrüttungleitet, wird sich erst zeigen.Zu den kurzfristigen Ursa-

der Staatsfinanzen.

ReaktionenSehr geehrte Damen undHerren

Zuerst möchte ich Ihnengratulieren zum pibs. Ichfinde es sehr interessant,auch gut dargestellt, kurz,ich lese es immer gern.Heute hätte ich dazu nocheine Bitte: Der Titel desEDV-Beitrages «Wennman sich aufhängt und ab-geschossen werden will...»hat mich erschreckt. Erstammt ja zwar nicht vonIhnen, oder...?Wäre es nicht möglich,eventuell etwas Einflussnehmen zu können sogarauf die Computermen-schen? Wer im normalenBerufsalltag derart mit

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kriegerischen Ausdrückenumgeht, trägt wohl auch beizur Verrohung unsererheutigen Kultur. So wie imSport leider auch oft in die-ser Sprache umgegangenwird. Das heisst, ich meldedie Störung an beim Pan-nendienst: Solche Sprachetut weh! Und bitte um ErsteHilfe im Sinne, darauf zuverzichten. Mit allen gutenWünschen für Ihre Arbeitgrüsst Sie freundlich

M. Fehr

Sehr geehrte Damen undHerren

Als ehemaligem Personal-zeitungs-Redaktor fliegenmir zahlreiche Hauszeitun-gen auf den Tisch. So binich, sozusagen durch dieHintertüre, auch zum Emp-fänger der pibs geworden.Ich darf Ihnen zur Heraus-gabe dieses Personalmaga-zins von Herzen gratulie-ren. Sie halten, was Sie imTitel versprechen: Die Zei-tung ist personalbezogen,und die Themenauswahl istaktuell und vielseitig, also«magazingerecht». Gewiss,die meisten Personalzei-tungen sind nach Umfangund Gestaltung weit auf-

wendiger, doch damit istnoch kein Qualitätsbeweiserbracht, pibs hat es ver-standen, mit einem zwangs-läufig bescheidenen Bud-get ein Optimum an Haut-nähe zu schaffen. Ich binüberzeugt, dass diese le-bendig konzipierte Schriftbeim Personal ankommenwird; man spürt, die verant-wortliche Redaktionslei-tung hat die Brille der Le-serschaft aufgesetzt. Ichfreue mich - auch für Sieund die pibs-Leserinnenund Leser!Mit besten Wünschen undfreundlichen Grüssen

W. Schnieper

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40 Dienstjahre

2. Parteienspektrum und Mehrheitsverhältnisse im neuen Rat

Regierungsparteien

95 Sitze (+10)

Parteien mitökologischem Profil49 Sitze (-3)

BürgerlicheParteien.53 Sitze (+4)

PdA POB FL SP GP LdU VEW DSP CVF FDP LDP UVP APl 6 5 32 3 3 6 10 15 21 17 8 3 Sitze-l -6 +5 +5 -2 -5 -l +1 +2 +2 -2 +3 Differenz

rechtes Spektrum64 Sitze (+4)

enlandschaft scheint auchohne Sperrklausel fürs er-ste gestoppt: Die Zahl derParteien und Fraktionenbleibt vermutlich stabil.

linkes Spektrum44 Sitze (+3)

Mitte22 Sitze (-7)

Einerseits hat die Wahl po-larisiert. Linke und Rechtekonnten auf Kosten derMitte vorrücken. Die Rats-debatten dürften damithärter werden. Anderer-seits sind auch stabilisie-

rende Faktoren erkennbar.Die Regierungsparteiengehen kräftig gestärkt ausdem Ringen hervor, wäh-rend die kleinen ParteienHaare lassen müssten. DieAufsplitterung der Partei-

3. Soziale Struktur des neuen Rates

Frauenanteil Alter20- bis 29jährig

Wahl

Frauen

Anteil

1968

15

12%

1972

21

16%

1976

21

16%

1980

21

16%

1984

33

25%

1988

35

27%

1992 30- bis 39jährig40- bis 49jährig

~8 50- bis 59j ährig60- bis 69jährigDurchschnittsalter:

29% (1988: 48,6)

Sitze22644342448,8

Prof. Dr. phil. MarkusMattmüllerErziehungsdepartementVorsteher HistorischesSeminarI.April 1952

Samuel WehrliErziehungsdepartementRektor PrimarschuleKleinbaselI.April 1952

Herzliche Gratulation!

Amtszeit46 erste (1988: 37), da-

von 8 nach Unter-bruch wieder im Rat

49 zweite35 dritte

130 davon 19 nach einemUnterbruch wieder imGrossen Rat

Berufsbildung56 Akademiker, davon

18 Juristen27 mittlere Ausbildung43 Lehre4 keine Berufsbildung/

keine Angabe130

Arbeitgeber37 Selbständige (1988:27)34 Kantone, Gemeinden,

Bund (1988: 41), da-von 29 Kanton Basel-Stadt

22 Privatwirtschaft14 Verbände, Kirchen,

Stiftungen

Berufliche Position64 höhere Kader, Selb-

ständige34 mittlere Kader10 übrige Angestellte und

Facharbeiter4 Pensionierte

Branchen19 Gesundheit, Soziales19 Banken, Versicherun-

gen, Rechtsberatung16 Ausbildung, Erziehung11 Gewerbe10 Bau/Planung9 Verbände8 Medien7 Verwaltung6 Chemie6 Hausfrauen

Der Grosse Rat muss alsVolksvertretung die Bevöl-kerung oder zumindest dieWählerschaft repräsentie-ren. Alle grosseren Bevöl-kerungsgruppen sollten mitihren Interessen und An-schauungen im Rat vertre-ten sein. Noch immer sindwir jedoch weit entferntvon einer gerechten Vertre-tung der Geschlechter.Dass der Frauenanteil nocheinmal gewachsen ist unddenjenigen aller anderenKantonsparlamente über-steigt, ist jedoch Anlass zurHoffnung.Wenn das Parlament imMai zur Eröffnung der37. Legislaturperiode zu-sammentritt, wird dem Re-gierungsrat mit drei bis vierNeulingen auch ein kräftigerneuerter Grosser Rat mit46 Neugewählten gegen-

übersitzen. Viele werdenaufatmen: Im neuen Ratsitzen deutlich wenigerStaatsangestellte. IhrenSpitzenplatz haben sie andie Selbständigen abgege-ben, aber noch immer istdie Masse der Angestelltenund Facharbeiter aus derPrivatwirtschaft krass un-terrepräsentiert. Demge-genüber bleiben die Akade-miker und jene, die im Be-ruf höhere Kaderpositio-nen besetzen, mehrfachübervertreten.

Pierre Felder

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Diese Rubrik steht denMitarbeiterinnen und Mit-arbeitern von BASEL-STADTgratis zur Verfügung.

Bjtte beachten Sie: Textmaschinengeschrieben oderBlockschrift mit folgendenAngaben:1. Name, Vorname, Adresse,Tel.-Nr.2. Arbeitsort3. KurztextEinsenden an Redaktion pibs,Postfach, 4005 Basel.Schlecht lesbare Inseratekönnen nicht veröffentlichtwerden.

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Arbeitsplatz

Teamwork:Die positive

Einstellung zumMitmenschen

Jeder Beruf, wo immer er praktiziert wird und wie er auch beschaffen sein mag,bedeutet eine ernsthafte Herausforderung, die wir akzeptieren wollen - vielleichtauch müssen.

Das erstere ist erspriess-licher und auch erfolgver-sprechender! Oft bedeutetauch der Mitarbeiter, dieMitarbeiterin eine Heraus-forderung, denn wir Men-schen haben nicht immerdie Eigenschaft, uns so zuverhalten, wie dies ge-wünscht oder erwartetwird. Das liebe eigene Ichist eben kein Massstab fürunser Gegenüber. Handaufs Herz: Bin ich, bist Dubesser, also im Recht? Wasrecht und gut ist, bedarf derAbklärung im offenen Ge-spräch, wobei es um dieSache und nicht um daseigene Prestige geht.Erst wenn eine gemeinsa-me Vertrauensbasis ge-schaffen und auch genutztwird, kann von Teamworkgesprochen werden. In ei-ner echten Arbeitsgemein-schaft strebt die/der Einzel-ne eine gemeinsame Ziel-setzung in der Gruppe an.Das heisst keineswegs per-sönliche Farblosigkeit, son-dern Zusammenwirken ineiner menschlich geprägtenAtmosphäre, die wohl aucheinige Geborgenheit ver-mitteln kann. Vorausge-setzt wird allerdings, dassgegenseitige Toleranz und

Verständnisbereitschaftbeachtet werden. Egozen-trisch veranlagte, also ich-bezogene Menschen, fin-den sich kaum zu einererspriesslichen Zusammen-arbeit.Teamwork bedingt ein JA,eine positive Einstellungzum Mitmenschen. Nur sofolgt die Einsicht, dass dieArbeit in einer Gruppe Er-folg verspricht und somitauch Spass bereitet. Ausdem Zusammenwirken, dasMenschen jeden Alters miteinbezieht, ergeben sichauch mannigfache Impulse.Gruppenarbeit ist als eineArt Lern- und Erfahrungs-prozess zu begreifen.Teamwork ist Sportlichkeitam Arbeitsplatz, also Fair-ness: sich selbst nicht alsZentrum betrachten, dasZuhören üben (auch wennwir gerne unsere eigeneMeinung verkünden) undbereit sein, sich mit derAuffassung der Partnerin,des Partners ernsthaft aus-einanderzusetzen. Gewiss,Meinungsverschiedenhei-ten oder selbst Konfliktelassen sich nicht immer aus-schliessen. Doch auch letz-tere sind zu bewältigen,wenn wir persönliche Kri-

tik, Belehrung oder gar Po-lemik aus unserem Vokabu-lar verbannen. In einem Ar-beitsgespräch oder einerSitzung gibt es keine «Be-siegten», sondern bloss Sie-ger, dann nämlich, wenn siedas gemeinsam erstrebteZiel erreicht haben!Die Schöpfung «Mensch»ist kein Einheitsprodukt.Jede/jeder Einzelne ist einIndividuum, aber nicht allesind individuell! Nur alsunverwechselbare «Sin-gles» sind wir denkbar und- erträglich. So hat es wohlauch der weise KonradAdenauer, erster Bundes-kanzler Deutschlands nachdem 2. Weltkrieg, gemeint:

«Nehmen Siedie Menschenwie sie sind -es gibt keineanderen...»

Jetzt kennt man ihn also, denneuen Grossen Rat, der vomkommenden Mai an zumin-dest in Sachen Gesetzge-bung und Budgethoheit fürdie Geschicke unseres Stadt-kantons zuständig ist. Auf-grund der Amtszeitbe-schränkung verlieren diemeisten Fraktionen tonan-gebende Figuren, wie StefanCornaz (FDP), Ueli Vischer(LDP), Thomas Mall (LDP),Carlo Conti (CVP), MonikaSchib (SP) oder HansjürgWeder (LdU) - um nur eini-ge zu nennen. Unter denNeulingen hat's immerhinsolche, die keine echten sind.Und unter ihnen etliche, diefrüher in ihren Gruppen undüberhaupt sagten, wo's langging. Oder solche, die denTöff kennen, ohne je im Ratgesessen zu haben. BernhardChrist (LDP), Martin Ober-holzer (CVP), Felix Matt-müller (SP), Peter Schai(CVP), Rudolf Grüninger(FDP), Fritz Weissenberger(FDP) - um auch hier nureine Auswahlsendung anzu-bieten. Dies alles reicht inder Beurteilung der Lagenoch nicht zu mehr als zuMutmassungen über dieAmbiance, die neu im Rat-haus herrschen könnte. Wirdmit Markus Kutter (LDP)oder Eugen A. Meier (DSP)das Verständnis für die Ge-schichte grosser? Oder mitEva Bühler (SP) oder SabineGysin (Frauenliste) der Sinnfür die Kunst? Bringen dieim Grossen Rat gleich zufünft vertretenen Pfarrher-ren oder ReligionslehrerJürg Merz (SP), FritzSchneider (SP) und ErnstKatzenstein (DSP) als Neu-linge nebst den bisherigenMichael Raith (VEW) undGottlob Denzler (VEW) je-nen Geist der Friedfertigkeitins Parlament, der bisweilenzu fehlen schien, weil debat-tier- und streitfreudige Juri-sten und/oder Advokatenden Ton angaben. Die Listeletzterer umfasst derzeitmehr als das berühmte Dut-zend und ist länger als jeneder verdienten Ärzte, die un-ter den Deputierten sind.Den einstmals sicherstenWeg, in den Rat zu kommen,haben gerade noch fünf Me-dizinalpersonen (woruntereine Apothekerin) geschafft.

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«Ab uff d Pischte»

F ür die «Neutralen» hatdieser eine Satz durch-aus mehrere Bedeutun-gen. Fragt man aller-

dings einen Fasnächtieroder eine Fasnächtlerin,was denn «ab uff d Pischte»nun für sie heisse, wird ausder scheinbaren Mehrdeu-tigkeit eine eindeutige Sa-che: «d Pischte isch d Gass».Ebenso auf der anderen Sei-te bei den Skifahrern. DiePiste ist dort, wo der Schneeliegt und nicht «Schutt undGroll...» pibs befragte dieeinen wie die anderen.

Bruno Burch,Feuerwehr«Ich gehe den Schnee unddie Berge geniessen. Wirsind eine ganze Clique, diees schätzt, in dieser Wochezusammen lustig sein zukönnen. Fasnächtier dage-gen bin ich keiner!»

Monika Klose, IWB«Ab in Schnee go schyfah-re! Da denke ich nicht andie Fasnacht.»

Monika Jäggi,Kantonsspital(in schönem Berndeutsch:)«Weg von der Fasnacht unddem Rummel und dafür Er-holung, Schnee, frischeLuft und viel Sonne. Undnicht diese hohen Piccolo-

Klänge, die höre ich vomnahen Übungskeller schondas ganze Jahr über.»

Urs Weingärtner,Steuerverwaltung«Ab in die Berge zum Ski-fahren. Früher bin ich jedesJahr gegangen, aber meineFrau und die Kinder fahrenleider selber nicht. Obwohlich Basler bin, ist mir dieFasnacht weniger wichtigals das Skifahren in derfreien Natur.»

Heidi Tobler,Kantonsspital«Für mich bedeutet Piste indiesem Zusammenhangeindeutig Fasnacht. Dieeinzige Zeit im Jahr, zu derich unbedingt frei habenmuss. Das habe ich mirschon bei meiner Anstel-lung ausbedungen.»

Philippo Rossini,Zeughaus«Für mich kann Piste bei-des heissen. Das eine tunund das andere nicht las-sen, so lautet mein Grund-satz. Als Tessiner in Baselmache ich die Hälfte derFasnacht mit und geniessedanach auch noch ein paarTage auf Skiern.»

Fritz Egger,Baudepartement .«Als Fasnächtier hat dieserSatz für mich zwei Seiten:Der schöne Teil daran ist,dass die Vorbereitungsar-beiten abgeschlossen sindund man sich frohen Her-zens auf die drei schönstenTage freuen kann. Wenigererfreulich ist die unglückli-che Regelung mit derSportwoche. Viele Fami-lien, vor die Wahl gestellt,entschliessen sich fürs Ski-fahren. Und noch einAspekt: Mit der Situationin der Basler Gastronomieheutzutage ist's wirklich oftbesser, man haut's wieder"ab uf d Pischte..."

Gabriela Breitenfeld,Berufsberatung«Ich gehe in die Berge, umdem 'Gschtürm' zu entflie-hen. Mir persönlich berei-tet diese Art der Erholungmehr Vergnügen.»

Willy Lüdin,Finanzkontrolle«Eindeutig die Basler Fas-nachtspiste! Und sichernicht jene aus Schnee. Zu-dem fahre ich selber garnicht Ski, sondern macheseit über vierzig JahrenFasnacht.»

Larve-Dieb/Ski-Dieb

Fasnacht oder Ski-plausch? Diebe findensich überall. Golde-ne Fasnachtsplaketten,Trommeln, Piccolos undLarven sind begehrteSouvenirs während den«drei schönsten Tagen».Taschendiebe habenebenfalls Hochbetrieb.Bekannt ist jener Vorfall,als ein Souvenir-Jägervom Zollbeamten aufge-halten wurde und diesemerklärte, vom Morge-straich wieder an seineArbeit in Deutschlandzurückkehren zu wollen.Der Aufforderung desBeamten, ihm doch einStändeli zu bringen, kamder Angehaltene nach.Die hilflosen Trommel-versuche brach der Zoll-beamte, selbst Fasnächt-ler, Schliesslich ab, häng-te seinerseits den Kübelum und ruesste eineDaagwach, dass dem an-deren Hören und Sehenverging. Der Dieb warüberführt.Ein Diebstahl-Tourismusfindet auch an den Skior-ten statt. In besondersdreisten Fällen werdendie begehrten Sportgerä-te gleich lastwagenweiseabtransportiert und insAusland verschoben.Für die Unbill aus dieserStadt- und Landplagebesteht Versicherungs-schutz in der Hausrat-versicherung. Häufig je-doch unter Anrechnungeines Selbstbehaltes. Ein-schränkungen für Skier(Zeitwert) und Plakettesind jedoch möglich.

BrunoKopp

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