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Kongressbericht 2012
Persönlichkeiten statt Tyrannen oder: Wie junge Menschen in Leben und Beruf ankommen
Tiroler Fachberufsschule für Tourismus, Absam
am 09. November 2012
Ausbilderforum, Wilhelm-Greil-Straße 15, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/562791-23 Fax: 0512/562791-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.ausbilderforum.at
Das Ausbilderforum Tirol, eine Initiative zur Weiterbildung und Vernetzung von Lehrlingsaus-
bilderInnen, lud in diesem Jahr zum nun schon 16. Mal LehrlingsausbilderInnen, Personal-
verantwortliche und Interessierte zum LehrlingsausbilderInnenkongress ein.
170 AusbilderInnen und Interessierte aus ganz Tirol, den umliegenden Bundesländern und
sogar aus Bayern konnten beim diesjährigen Gastgeber, der Tiroler Fachberufsschule für
Tourismus in Absam, begrüßt werden.
Gastgeber, Direktor Mag. Christian Turisser-Gala, hieß die TeilnehmerInnen in der erst
vor kurzem renovierten Fachberufsschule für Tourismusberufe herzlich willkommen. Die
meisten TeilnehmerInnen konnten sich bei einer Führung durch die Schule selbst ein Bild
von ihr machen. Rund 20 Millionen Euro habe das Land Tirol in die Schule investiert, um den
Tourismusfachkräften von morgen ein optimales Lern- und Arbeitsumfeld zu bieten. Direktor
Turisser-Gala freute sich, die Schule dem Ausbilderforum für diesen Tag zur Verfügung stel-
len zu können und wünschte einen spannenden Kongress.
Auch Geschäftsführerin der amg-tirol, Dr.in Maria Steibl, begrüßte die TeilnehmerInnen herz-
lich und bedankte sich bei Direktor Turisser-Gala für die Räumlichkeiten sowie bei den vielen
Sponsoren für ihre Unterstützung. Denn so sei es wieder gelungen, den Lehrlingsausbilder-
Innenkongress zum Nulltarif anbieten zu können.
Dr.in Steibl wies darauf hin, dass die Jugendarbeitslosigkeit derzeit in vielen EU-Ländern wie
beispielweise in Spanien oder Griechenland dramatisch sei und in Österreich umfassende
Bemühungen laufen, um solche Entwicklungen zu verhindern. In Tirol ist im Rahmen des
Beschäftigungspaktes, der von der amg-tirol koordiniert wird, eine Arbeitsgruppe vieler beim
Kongress anwesender Institutionen wie AMS, Land, Bundessozialamt, Sozialpartner am
Thema dran, um jungen Menschen den Einstieg ins Berufs- und spätere Erwerbsleben zu
ermöglichen und zu verhindern, dass Menschen aus unserem Ausbildungs- und Beschäfti-
gungssystem ausgegrenzt werden.
LehrlingsausbilderInnen haben eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe, wenn es da-
rum geht, junge Menschen gut in Leben und Beruf ankommen zu lassen. Immerhin wurden
2011 in Tirol fast 13000 Lehrlinge von 4700 Betrieben im dualen Ausbildungssystem ausge-
bildet. An die LehrlingsausbilderInnen würden dabei hohe Anforderungen gestellt: Sie müs-
sen Fachkräfte, PädagogInnen und manchmal Krisen- und DiversitymanagerInnen sein. Ziel
des Ausbilderforums sei es, die AusbilderInnen diesbezüglich mit aller Kraft zu unterstützen
und sie mit entsprechenden Fortbildungsmöglichkeiten für ihre Arbeit zu rüsten. Ein Angebot,
das von den AusbilderInnen stark in Anspruch genommen wird, sei es im Rahmen der Semi-
nare und Kurse, im Rahmen der Stammtische oder –wo es nach dem Relaunch der amg-
Homepage besonders deutlich wurde- im Rahmen des Ausbilderforum-Internettauftritts. Ab-
schließend bedankte sich Dr.in Maria Steibl bei Gaby Hotter-Rechfelden und Mag.a Eva
Spiegel-Peters für ihre Arbeit im Ausbilderforum und insbesondere für die ausgezeichnete
Organisation des LehrlingsausbilderInnenkongress.
Anschließend übernahm Moderator (und seit kurzem auch selber Lehrlingsausbilder) Dr.
Peter Schumacher das Mikrofon und begrüßte neben den TeilnehmerInnen des Kongres-
ses auch LSI Roland Teissl, Landesschulrat für Tirol, Dr.in Ines Bürgler, Land Tirol, Dr.in
Maria Steibl, amg-tirol, LGF Anton Kern, AMS Tirol, und Mag.a Elisabeth Harasser, Kin-
der- und Jugendanwaltschaft Tirol. Dass der diesjährige Kongress unter keinem Motto stün-
de, erklärte Dr. Schumacher damit, dass es im Rahmen des Kongresses sowohl um struktu-
relle Fragen, bildungspolitische Diskussionen als auch pädagogische Methoden gehen wer-
de. – Insgesamt also komplexe Themen, die sich mit keinem Titel fassen lassen, dafür umso
lebendiger sind.
Persönlichkeiten statt Tyrannen oder: Wie junge Menschen in Leben und Beruf ankommen
Dr. Michael Winterhoff Michael Winterhoff,
geboren 1955, ist
Kinder- und Jugend-
psychiater und Psy-
chotherapeut. Er
studierte von 1977
bis 1983 Humanme-
dizin an der Universi-
tät Bonn. Seit 1988
ist er als Facharzt für
Kinder- und Jugend-
psychiatrie in Bonn
niedergelassen. Als
Sozialpsychiater ist der anerkannte Facharzt auch im Bereich der Jugendhilfe tätig. Er be-
fasst sich vorrangig mit psychischen Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter aus
tiefenpsychologischer Sicht.
Einleitung
Während problematische Kinder früher die Ausnahme waren, hat sich in den letzten 10 Jah-
ren ein ganz anderes Bild entwickelt. 46% der Jugendlichen sind nicht mehr ausbildungsfä-
hig, viele Lehrstellen bleiben frei, der Prozentsatz an Schul-/LehrabbrecherInnen ist hoch. In
Deutschland ist eine klare Fehlentwicklung spürbar, die veränderten pädagogischen Konzep-
te in Kindergärten und Grundschule laufen in eine falsche Richtung.
Wie können aber Jugendliche motiviert werden zu arbeiten? Hier liegt das Motivationsprob-
lem anders als man meinen möchte. Denn Jugendliche wollen eigentlich arbeiten gehen,
weil sie fähig sind, in die Zukunft zu blicken. Wenn Jugendliche allerdings den emotionalen
Reifegrad von Kindern haben, funktioniert das nicht mehr. Und genau das ist passiert: Der
emotional-soziale Bereich im Hirn ist bei vielen Jugendlichen heute nicht mehr entwickelt.
Dabei handelt es sich aber keineswegs um Jugendliche, die in der frühen Kindheit vernach-
lässigt wurden oder verwahrlost waren. Ganz im Gegenteil: Die Jugendlichen kommen
überwiegend aus der bürgerlichen Mittel- und Oberschicht.
Die emotional-soziale Psyche
Bei einem großen Teil der Jugendlichen, die in allen Lebensbereichen Probleme verursa-
chen, steht ein psychischer Reifegrad von einem maximal Dreijährigen im Hintergrund. Viele
16-jährige sind sogar nur mehr auf einem Entwicklungsstand von 10-16 Monate alten Kin-
dern. Jugendliche sind also in einer frühkindlichen psychischen Phase fixiert, ihr körperliches
und ihr psychisches Alter klaffen weit auseinander.
Der emotionale-soziale Teil ist der Grundkern der Psyche. Dieser Teil bleibt bei den Jugend-
lichen heutzutage auf der Strecke, denn viele Kinder entwickeln sich in diesem Bereich nicht
mehr. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sich die emotional-soziale Psyche nicht automa-
tisch, quasi nebenbei, entwickelt. Psychische Funktionen wie Frustrationstoleranz, Struktu-
ren, Arbeitshaltungen, etc. müssen altersgemäß eingeübt werden.
Bis 1995 scheint dies noch der Fall gewesen zu sein: Ein 3-Jähriges Kind war kindergarten-
reif, ein 6-jähriges schulreif. Denn Kinder wurden noch als Kinder erlebt und entsprechend
behandelt. Je kleiner sie waren, desto mehr wurden sie geleitet und beschützt. In den letzten
Jahren ist man dazu übergegangen Kinder als kleine Erwachsene ebenbürtig zu machen
und damit restlos zu überfordern.
Zum Vergleich dazu das beobachtete Verhalten von Kindern in der Winterhoff´schen Praxis
vor 15 Jahren und heute:
Vor 15 Jahren:
3-Jährige registrierten die neue Umgebung in der Praxis. Beim Eintreten von Dr. Winterhoff
in den Warteraum standen die Eltern auf, der/die 3-Jährige stellte sich automatisch neben
seine/ihre Eltern. Die Eltern wurden zum Abschied gegrüßt und liefen mit Dr. Winterhoff in
die Praxis. Die Kinder setzten sich automatisch auf den richtigen Platz. Ihnen war ein wenig
unbehaglich, aber nachdem das erste Eis gebrochen war, waren sie begeisterungsfähig,
machten mit und waren auch beschämt, wenn sie danach gefragt wurden, warum sie in die
Praxis geschickt wurden.
Heute:
Die Eltern sind im Vergleich zu den Eltern vor 15 Jahren gleichbleibend freundlich. Jugendli-
che und Kinder nehmen von Dr. Winterhoff beim Eintreten in den Warteraum keine Notiz. Sie
spielen mit Spielzeug für Kleine, sie grüßen nicht und bleiben einfach sitzen. Nach der Auf-
forderung mit in die Praxis zu kommen, gehen sie nur im von ihnen bestimmten Tempo lang-
sam schleichend. Sie bleiben in der Praxis einfach stehen, nach der Bitte den rechten Sitz
einzunehmen, stellt sich heraus, dass die meisten Kinder entweder nicht wissen, wo links
und rechts ist oder sie mit der Bitte nichts anfangen können. Im Gespräch sind die Kinder
und Jugendlichen nicht begeisterungsfähig, sie geben monotone Antworten ohne Emotionen
und wissen eigentlich nicht, warum sie in der Praxis sind.
Diese Jugendlichen haben keine Arbeitshaltung, sie können keine Prioritäten setzen, sie
haben keine Frustrationstoleranz und ihnen mangelt es an Kulturtechnik (schreiben, lesen,
rechnen). Sie besitzen zudem kein Unrechtsbewusstsein, empfinden keine Empathie und
erkennen keine Strukturen und Situationen. Ihnen fehlt Expansionsstreben (Blick in die Zu-
kunft) stattdessen zeigen sie großes lustorientiertes Verhalten: Ihre Highlights sind einkaufen
und fernsehen.
Weltbilder: Wie ein Kind die Welt erlebt und sich gut entwickelt
Die zentrale Frage ist also: Welche formbaren Anteile der Psyche sind wichtig, damit der
erwachsene Mensch selbständig leben kann? Wie muss sich die Psyche entwickeln, damit
Menschen Beziehungen zu anderen Menschen leben können, damit sie erfolgreich arbeiten
gehen können und eigene Gefühle richtig einschätzen können?
Einerseits braucht es dazu psychische
Funktionen wie etwa Frustrationstoleranz,
Gewissensinstanz oder Leistungsbereit-
schaft, etc. Zum anderen sind dafür Welt-
bilder nötig, also eine bestimmte Art und
Weise wie wir die Welt um uns herum und
unsere Position in ihr wahrnehmen. In
unserer christlich orientierten modernen
Gesellschaft sieht das Weltbild grundsätz-
lich so aus, dass wir uns als Individuen im Rahmen einer größeren Gesellschaft erfahren.
Bevor sich dieses Weltbild festigen kann, durchlaufen Kinder bei einer gesunden Entwick-
lung verschiedene Phasen, die aufeinander aufbauen:
Nach der Geburt sollten Kinder die Erfahrung machen, dass eine direkte Bezugsperson für
sie da ist, die dem Bedürfnis nach körperlicher Nähe und dem Stillen von Hunger und Durst
schnell nachkommt.
Mit 10 bis 17 Monaten erschließen sich Kinder die Welt übers Krabbeln und Laufen und
erfahren die immer größer werdende Welt.
Bis zum dritten Lebensjahr entdecken sie, dass sowohl Kinder als auch Erwachsenen ei-
genständige Personen sind. Kinder können nun auch erkennen, dass ein Erwachsener grö-
ßer, stärker und mächtiger ist. Mit Abschluss dieser Phase ist die Kindergartenreife erlangt.
Kinder erkennen und erlernen Regeln und Strukturen, die Halt geben und aus denen auto-
matisch das Interesse an Kulturtechniken wie lesen und schreiben entsteht. In Folge machen
sie auch Dinge, für sie eigentlich momentan keine Lust haben, nämlich im Unterricht zum
Beispiel das Deutschbuch herauszuholen oder für die Lehrerin die Hausübung zu machen.
(Kinder können sich nur über den emotionalen Bezug und eine entsprechende Bindung an
ihre Eltern entwickeln. Beziehungsfähige Kinder entwickeln sich somit zunächst einmal für
ihre Eltern. Das bedeutet, dass Kinder, die beispielsweise beim Tischdecken helfen, dies
nicht deswegen tun, um die Voraussetzung zu schaffen, dass im Anschluss gegessen wer-
den kann, sondern sie tun es ausschließlich für die Eltern. Genauso lernen Kinder in der
Schule für die LehrerInnen und noch nicht für das Leben. Dies erfolgt erst in einer höheren
Altersstufe.)
Mit 10 bis 11 Jahren bilden sich die ersten Freundschaften, mit 14 erkennen Jugendliche,
dass andere Fehler haben und mit 16, dass sie selbst Schwachpunkte haben. Zudem ent-
steht ein zukunftsorientiertes Denken („Ich möchte so oder so leben“).
Heute durchlaufen immer weniger Kinder diese aufbauende Entwicklung.
Was hat sich also verändert?
Der partnerschaftliche Umgang mit Kindern
Durch den gesellschaftlich-technischen Fortschritt seit 1990/95, dem Wechsel von einer ana-
logen in eine digitale Zeit hat die Psyche keine Chance mehr mitzukommen. Zudem versu-
chen Erwachsene unbewusst das auszugleichen, was ihnen selbst fehlt. Dadurch werden
Kinder nicht mehr als Kinder sondern als Partner wahrgenommen. Einsetzend zu Beginn der
90-er Jahre gibt es heute kaum noch Familien, in denen das Zusammenleben nicht überwie-
gend nach partnerschaftlichen Regeln erfolgt. Es wird viel erklärt, das Kind wird wahrge-
nommen auf Augenhöhe des Erwachsenen und in typische Prozesse der Erwachsenenwelt
eingebunden. Also Rahmenbedingungen, mit denen das Kind noch gar nicht umgehen kann.
Vor diesem Hintergrund laufen die Entwicklungen in Deutschland dahingehend, dass Kinder
in den Kindergärten zunehmend frei entscheiden können/sollen, wie sie sich beschäftigen
wollen und sich den Kindergartenalltag nach den eigenen Impulsen gestalten. Dem liegt die
Fehlannahme zugrunde, dass Kinder dieser Aufgabe gewachsen sind. Kinder können sich
emotional nicht entwickeln, wenn sie einem dauerhaften Wechsel von Raum, Inhalt und Be-
zugsperson ausgesetzt sind, da sie damit schlichtweg überfordert sind. Denn das Gehirn der
Kinder ist noch vergleichsweise leer, Nervenzellen müssen erst trainiert werden und das
funktioniert am besten über Regeln, Strukturen und einen immer wiederkehrenden Ablauf.
Insofern sind auch die Konzepte für Grundschulen in Deutschland mit offenen Lerntheken
und nur einem Coach (LehrerIn) im Hintergrund Gift für die Entwicklung von Kindern. Durch
die Wechselhaftigkeit im Hirn entsteht kein Lernaufbau und der Ablenkungsgrad ist bei die-
sem pädagogischen Konzept zu hoch.
Heute zeichnet sich zudem die Tendenz ab, dass bereits schon kleinen Kindern für jede
Kleinigkeit eine detaillierte Erklärung geliefert wird. Auch hier liegt wiederum die Fehlannah-
me zu Grunde, dass Kinder dies begreifen können.
Symbiose - Wenn Eltern ihre Psyche mit der ihres Kindes verschmelzen
Seit der Mitte der 90iger Jahr erleben wir eine missachtende Gesellschaft, angstmachende
Prozesse (Globalisierung), in der unsere berechtigten Wünsche nach Sicherheit nicht mehr
von der Gesellschaft leistbar sind. Der Erwachsene wird sozusagen bedürftig und das Kind
soll dieses Bedürfnis erfüllen. Über das Kind wird also ausgeglichen, was die Welt nicht mehr
bieten kann („Wenn mich draußen keiner liebt, dann soll es das Kind tun“.) Daraus ergibt
sich eine Machtumkehr, durch die sich das Kind aber nicht mehr über den Reifegrad von 3-
jährigen hinaus entwickeln kann. Das heißt, Kinder lernen heute nicht mehr, andere Men-
schen als Gegenüber wahrzunehmen.
Dadurch dass Erwachsene heute keine positiven Perspektiven zu haben scheinen, versu-
chen sie als diese Defizite übers Kind auszugleichen. Und somit geraten sie in Symbiose mit
den Kindern. Das Glück des Kindes soll das eigene Glück werden, d.h. man geht sprichwört-
lich für das Kind in die Schule, denkt und lebt für das Kind. In diesem Prozess versuchen
Eltern, ihre Kinder ständig zu steuern und ändern. Die Kinder werden fast zum „eigenen ver-
längerten Arm“, den man steuern kann. Wenn Eltern in Symbiose geraten, wenden sie oft
rigorose Strafen an, wenn es eigentlich auch nur um Kleinigkeiten geht, wie zum Beispiel,
wenn Eltern unbedingt wollen, dass das Kind etwa ein Stück Papier vom Boden aufhebt.
Auch hierbei soll das Kind wieder wie der eigene Arm gesteuert werden.
Das zweite Problem, das sich bei Eltern zeigt, die sich in Symbiose mit den Kindern befin-
den, ist die Tatsache, dass sie auffälliges Verhalten zwar bei anderen Kindern wahrnehmen,
aber nicht bei den eigenen. Sie sind also nicht mehr in der Lage, Verhaltensweisen von ihren
Kindern kritisch zu hinterfragen.
Das wirkt sich dahingehend aus, dass Eltern reflexartig auf alles reagieren und somit selbst
wie ein Gegenstand für ihre Kinder steuerbar werden. Sprich: Kinder und in Folge Jugendli-
che erleben Erwachsene tatsächlich als Gegenstand, was eben dem emotional-psychischen
Reifegrad eines 3-Jährigen entspricht.
Die Gruppe dieser Jugendlichen wird immer größer. In Österreich sind in ländlichen Gebie-
ten rund 40 bis 50% der jungen Menschen in Ballungsräumen wie Wien etwa 70%. Sie sind
gut daran erkennbar, dass alles 3 bis 5 Mal gesagt werden muss, bevor sie reagieren, sie bei
Konflikten nie die Schuld bei sich sehen und dass sie sehr lustorientiert agieren. Trotz guter
Ausbildung sind sie meist nicht teamfähig und somit beruflich nur schwer einsetzbar.
Was können wir also dagegen tun?
Der Wechsel von der analogen (Erst mache ich das, dann das, etc.) zur digitalen Lebens-
weise mit permanenter Erreichbarkeit und den ständig abrufbaren Katastrophennachrichten
versetzen uns in eine Art Daueralarm. Es herrscht Druck, es gibt kein Abschalten mehr, wo-
durch es nicht mehr möglich ist, über die eigene Intuition zu verfügen. Immer mehr Erwach-
sene sind davon betroffen und schlittern damit ins Burn-out oder in eine Depression.
Primäre Aufgabe muss also sein, die eigene Intuition wieder zu finden und darüber zu verfü-
gen, damit sich wieder Gelassenheit und Ruhe bei uns einstellen. Als Experiment bietet sich
hierfür ein vier- bis fünfstündiger Spaziergang allein in der Natur an. Eine gesunde Distanz
zu vermeintlichen Problemen, neue Sichtweisen und Gelassenheit sind dabei garantiert.
Zudem müssen Kinder wieder als Kinder gesehen werden. Kindern müssen Dinge abver-
langt werden, psychische Funktionen eingeübt werden. Besonders wertvoll ist ein personen-
zentriertes Lernen, bei dem Kinder ein Gegenüber (LehrerInnen) haben, an dem sie sich
orientieren können und nicht eines, das sie steuert.
Rolle von LehrlingsausbilderInnen
Damit sich Jugendliche gerne ausbilden lassen, sind Abläufe ohne Druck gefragt. Die Abläu-
fe sollten dabei immer gleich sein und noch viel unterteilter als früher. Lehrlinge sollten auf
die AusbilderInnen bezogen und an sie gebunden sein. LehrlingsausbilderInnen sind die
Orientierung für die Jugendlichen und geben dadurch Halt und Sicherheit.
Damit sich die Nervenzellen von den Lehrlingen bilden können, brauchen sie „Futter“, das
sie durch die fachliche Anleitung von den AusbilderInnen bekommen. Betont verzögert soll-
ten Anweisungen und Anleitungen („Jetzt machst du das, jetzt machst du das, etc.“) gegeben
werden und im besten Fall immer mit direkter Anrede (Lehrlinge mit dem Vornamen anspre-
chen!).
Mithilfe dieses personenzentrierten Arbeitens ist es möglich, die Entwicklung der Jugend-
lichen innerhalb von 2 bis 3 Monaten auf einen dem Alter entsprechenden Stand zu bringen.
Die Aufgabe von LehrlingsausbilderInnen besteht also darin, Entwicklungshilfe zu leisten und
den Reifegrad von den Jugendlichen zu verändern- am besten in Kleingruppen mit maximal
8 Jugendlichen bereits vor Beginn der Lehre. Hierzu braucht es aber Rückendeckung und
entsprechende Möglichkeiten auch für kleine Betriebe. Neue Initiativen und Projekte könnten
hier einen großen Beitrag leisten.
Ergebnisse aus den Workshops Workshop 1 : Schnittstelle Berufsschule – Betrieb
Moderation: MMag.a Vera Lochmann
Protokoll: Mag.a Angela Söller
Inhalt: Die duale Ausbildung lebt von der Kooperation zwischen den beiden Ausbildungsor-
ten Schule und Betrieb. Es ist eine ständige Herausforderung, die beiden Bereiche für eine
gelungene Ausbildung der Lehrlinge zusammenzuführen.
Ziel des Workshops ist es, den bestehenden Transfer zwischen Berufsschule und Betrieb zu
diskutieren und Ideen für zukünftige Kooperationen zu entwickeln.
Verlauf und Ergebnisse
Der Workshop startete nach einigen gruppendynamischen Kennenlernübungen mit Impuls-
vorträgen von Roland Teissl (Landesschulinspektor für berufsbildende Pflichtschulen) und
Thomas Schrott (Lehrlingsverantwortlicher bei M-Preis) zum Thema Schnittstelle Berufs-
schule und Betrieb.
Hr. Teissl erwähnte in seinem Vortrag die bis 2015 abzuschließende Herausforderung, für
200 Lehrberufe neue Lehrpläne mit dem Ziel eines verstärkten Praxisbezugs zu entwickeln,
bei denen die betriebliche Praxis berücksichtigt wird. Und er schilderte aktuelle Überlegun-
gen, den Lehrlingen komplexe Aufgabenstellungen für die Zeit zwischen den Berufsschul-
blöcken aufzutragen. Beides erfordert einen intensiven Austausch und enge Kooperation
zwischen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben. Für Ideen und Initiativen bezüglich der
Verbesserung der Schnittstellen zwischen Berufsschule und Betrieb existiert in Tirol der Dia-
log Ausbildungsqualität mit Beteiligung von WKO, LSR und AK. Prinzipiell ist für Hrn. Teissl
das gemeinsame Miteinander von Berufsschule und Betrieb das Herzstück der dualen Aus-
bildung in Österreich.
Thomas Schrott berichtet anschließend aus der Betriebsperspektive über erfolgreiche Koo-
perationsprojekte mit den Berufsschulen. So passt die Firma M-Preis die betriebliche Ausbil-
dung an den Schulstoff an, es gibt fixe AnsprechpartnerInnen im Betrieb und in den Berufs-
schulen und die Firma versucht in den Schulen durch Unterlagen, Lebensmittelspenden, Er-
fahrungsberichte von Lehrlingen „sichtbar“ zu werden. Positiv erwähnt er die „Tiroler Spezia-
lität“, dass die Lehrlinge benotete Tests dem Betrieb zur Unterschrift vorlegen müssen.
Grundsätzlich sollten die Kooperationen noch weiter ausgebaut werden.
Nach diesen Kurzvorträgen entwickelte sich eine angeregte Diskussions- und Fragestunde
mit der Schilderung von konkreten Praxisfällen. Die Themenspanne reichte vom Umgang mit
Handys während des Unterrichts über Fragen nach Lehrplänen und Klasseneinteilung.
Im Anschluss bittet die Moderatorin um weitere Ideen zur Schnittstellenverbesserung. Es
kristallisiert sich ein konkreter Vorschlag heraus, der von allen unterstützt wurde: Die Be-
triebe sollten vor einem Schulbesuch im Berufsbild kennzeichnen, was bereits im Betrieb
behandelt wurde, damit die Berufsschulen wissen, wo die Lehrlinge jeweils stehen. Positiver
Nebeneffekt: die Betriebe kennen dann immer das aktuelle Berufsbild. Viele TeilnehmerIn-
nen berichten, dass der persönliche Kontakt zu den Berufsschulen durch nichts zu ersetzen
ist. Voraussetzung für ein solches Engagement ist nach übereinstimmender Meinung das
grundsätzliche Interesse der Betriebe an ihren Lehrlingen und deren Schulbesuchen.
Daran scheint es nach Auskunft einiger Berufsschullehrer manchmal zu mangeln. So ist die
Resonanz der Ausbildungsbetriebe auf Einladungen zu Schulsprechtagen oder zu Projekt-
präsentationen der Lehrlinge eher verhalten. Eine Lösung könnte sein, dass die Lehrlinge
selbst die Einladungen entwerfen und versenden, das könnte für die Betriebe die Verbind-
lichkeit erhöhen. LSI Teissl will diesen Vorschlag in der nächsten Landesschulkonferenz an-
bringen. Hier wird er auch die Frage nach fixen Terminen für diese Projektpräsentationen
aufwerfen, so dass die Betriebe diese Termine langfristig einplanen können.
Ein weiterer Verbesserungsvorschlag bezieht sich auf die Ausbildung für AusbilderInnen.
Hier sind sich alle einig, dass der vorgeschriebene AusbilderInnenkurs sich stärker als bisher
auf pädagogisch-soziale Inhalte konzentrieren und vor allem auch das Thema Schnittstelle
Berufsschule-Betrieb behandeln sollte. Selbstkritisch wird angemerkt, dass viele Ausbilde-
rInnen nur diesen Kurs und danach keine weitere Fortbildung mehr besuchen.
Zum Abschluss berichtet ein erfahrener Lehrlingsausbilder über die Praxis in Deutschland.
Hier ist der Betrieb verantwortlich für den Erfolg/Misserfolg der Lehrlinge, nicht die Schulen.
Es gibt 2x jährlich fixe Termine für die Betriebe zum persönlichen Gespräch in den Schulen.
Die Idee, die Schulen in die Betriebe einzuladen ist bei diesen (noch) auf keine große Reso-
nanz gestoßen. Sehr erfolgreich hingegen war die Gründung der BerufsausbilderInnen-
Akademie durch den BerufsausbilderInnen-Verband. Die dort angebotenen Weiterbildungen
werden sehr gut angenommen. Diese Erfahrungen decken sich mit dem AusbilderInnen-
forum in Tirol, dessen Angebote seit Jahren sehr gut angenommen werden.
Das Schlusswort hat Landesschulinspektor Teissl, der in diesem auf Problematik der Wahl-
möglichkeiten bei modularisierten Lehrberufen für die Berufsschulen eingeht und bei den
Anwesenden um Verständnis bittet, das aufgrund geringer SchülerInnenzahlen nicht alle
Modulkombinationen in Tirol möglich sind.
Workshop 2: Lehre als Chance
Moderation: Mag. Johannes Ungar
Protokoll: Mag.a Eva Spiegel-Peters
Inhalt: Die Lehre als Chance – für Jugendliche, die sich schwerer mit dem Lernen tun oder
eine Behinderung haben: Seit 2003 haben diese Jugendlichen die Möglichkeit, entweder
länger für die Lehre zu brauchen (verlängerte Lehre) oder nur Teile der Lehre zu machen
(Teilqualifizierung).
Der Workshop beantwortet Fragen zur Umsetzung: welche Unterstützungen und Förderun-
gen gibt es? Wer macht die Abklärung mit der Berufsschule? Welche Praxiserfahrungen gibt
es?
Verlauf und Ergebnisse
Einleitend und als Diskussionsimpulse zeigt ein kurzer Film alltägliche Arbeitssituationen
(z.B. Arbeitsweg, Kundenkontakt) von Manuel, der im Rollstuhl sitzt und seine Hände kaum
nutzen kann. Er macht eine verlängerte Lehre als Bürokaufmann bei innovia. Manuel hat seit
2008 eine persönliche Assistenz am Arbeitsplatz, die ihm hilft, den Arbeitsalltag zu
meistern. Die sogenannte PAA ist ein Projekt von Selbstbestimmt Leben Innsbruck, geför-
dert vom Bundessozialamt aus Mitteln der Beschäftigungsoffensive der österreichischen
Bundesregierung. Bei einem bestimmten Behinderungsgrad, kann dieses Service beantragt
werden. Seit März 2012 ist Manuel ausgelernter Bürokaufmann. Die Assistenz bleibt ihm ein
Arbeitsleben lang – bis zu seiner Pensionierung erhalten. Dem Lehrbetrieb entstanden durch
die Anstellung von Manuel keine zusätzlichen Kosten. Das Equipment, das für ihn
Barrierefreiheit im Betrieb garantiert, kann Manuel an seinen nächsten Arbeitsplatz mitneh-
men.
Für die Teilnehmer/innen des Workshops tauchen im Anschluss folgende Fragen auf:
Welche Chancen hat Manuel auf einen Arbeitsplatz nach Absolvierung der Lehre? Wo und
wie findet Manuel dann eine für ihn adäquate Arbeitsstelle?
Als Unterstützung bei der weiteren Arbeitssuche gibt es in diesem Fall die Berufsausbil-
dungsassistenz. Die Berufsausbildungsassistenz der Arbeitsassistenz Tirol unterstützt einen
Lehrling auch während der gesamten Lehrzeit bis hin zur Lehrabschlussprüfung. Der Betrieb
ist während der Lehre nicht ausschließlich auf sich selber gestellt, sondern kann in Fragen
der Koordination mit der Berufsschule und Fragen der Lehre Unterstützung in Anspruch
nehmen. Die Arbeitsassistenz Tirol betreut Jugendliche mit sonderpädagogischem Förder-
bedarf, einem Behinderungsgrad von mindestens 30 % oder dem Erhalt der erhöhten Fami-
lienbeihilfe. Alle Beteiligten (BAS, Eltern, Betrieb) setzen sich zu Beginn der Berufsausbil-
dung zusammen und einigen sich, welche Form der IBA am besten für den Jugendlichen
passt - verlängerte Lehre oder Teilqualifizierung. Für die Betreuung des Jugendlichen über
die gesamte Lehrzeit hinweg sollte eine personelle Konstanz gegeben sein.
Im Workshop wird dann auch über die Vor- und Nachteile von Teilqualifizierung ge-
sprochen:
+ Die Jugendlichen können nach ihren Fähigkeiten oder in bestimmten Filialen eingesetzt
werden. Sie erhalten einen Abschluss.
- Sie werden nie den gleichen Lohn wie Facharbeiter erhalten. Manche Jugendliche könnten
statt Teilqualifizierung auch eine verlängerte Lehre schaffen. Es stellt sich auch die Frage:
Sind nach deren Absolvierung der TQ die Chancen auf einen anderen Arbeitsplatz gegeben,
falls der Jugendliche nicht im Betrieb bleiben kann?
-> Folgende Lehrvertragsumstellungen sind möglich: Ein Wechsel von Teilqualifizierung auf
verlängerte Lehre, verlängerten Lehre auf Teilqualifizierung und regulären Lehre in verlän-
gerte Lehre. Laut WK gibt es viele Lehrvertragsumwandlungen.
Wie handhabt die Berufsschule die Organisation der verlängerten Lehre bzw. der Teilqualifi-
zierung?
Der Beschulungsplan für verlängerte Lehrlinge und Jugendliche die eine Teilqualifizierung
machen erfolgt dabei individuell. Der Lehrvertrag läuft bei der verlängerten Lehre meist auf
vier Jahre und damit auch die Berufsschulzeit. Die verlängerte Lehre ist quer durch alle Be-
rufe möglich. Es gibt in Berufsschulen Stützlehrer und IBA Gruppen.
Zwei Workshop- TeilnehmerInnen stellen einen Vergleich zu Südtirol an: Hier gibt es die in-
tegrative Lehre in dieser Form nicht. Es gibt Integrationslehrer und die Möglichkeit die Pro-
bezeit zu verlängern. Im Tourismusbereich beläuft sich die Probezeit auf 10 Tage.
Die Workshop – Teilnehmer/innen sammeln: Was spricht für eine verlängerte Lehre bzw. TQ im eigenen Betrieb?
Es macht was mit dem Team im positiven Sinn. Die Denkweise verändert sich – wird
barrierefrei. Es gibt mehr Rücksicht und mehr Wertschätzung.
Die Jugendlichen, die eine verlängerte Lehre bzw. eine Teilqualifizierung machen
sind oft sehr motiviert.
Jugendliche mit mangelnden Deutschkenntnissen haben mehr Zeit (bei der verlän-
gerten Lehre).
Es gibt Institutionen, die eine verlängerte Lehre überhaupt möglich machen.
Wir brauchen nicht nur Top-Führungskräfte.
Verlängerte Lehrlinge und TQs können nach ihren speziellen Fähigkeiten eingesetzt
werden und können zu „Spezialisten“ werden. (Wie beim Beispiel von Manuel, der die
Betreuung der Homepage im Betrieb übernommen hat.)
Was spricht gegen eine verlängerte Lehre im eigenen Betrieb?
Wie reagieren die anderen MitarbeiterInnen im Unternehmen? Gibt es Skepsis bei
der Einstellung eines verlängerten Lehrlings bzw. eines Jugendlichen mit Teilqualifi-
zierung? Sollen die MitarbeiterInnen im Vorfeld darauf vorbereitet werden?
Aufwand der Organisation: Wo teile ich den Jugendlichen im Betrieb ein? In welche
Filiale soll er/sie kommen?
Der Aufwand in der Ausbildung ist überhaupt höher (dies hebt sich teils durch die
Assistenz auf).
(Hinweis auf Berufsbilder: übersetzt in einfach verständliche Sprache im Auftrag der AK. Diese eignen
sich nicht nur für Lehrlinge mit Lernschwierigkeiten.)
In Tirol gibt es 427 IBA Lehrlinge insgesamt, davon sind 362 in einer verlängerten Lehre
und 65 in einer Teilqualifizierung. Von den 362 verlängerten Lehrlingen sind 324 in Betrie-
ben beschäftigt. Die Tendenz geht dahin, dass es von Jahr zu Jahr mehr integrative Lehrlin-
ge werden. (aktuelle Zahlen der WK)
Workshop 3: Lehre als Sprungbrett
Moderation: Dr. Hannes Huber
Protokoll: Mag.a Jane Platter
Inhalt: Lehre und Matura - Top oder Flop? Ist dieser nicht mehr ganz neue Ausbildungsweg
eine wählbare Alternative für interessierte Jugendliche oder nur ein Bonus für eine gewisse
Elite? Ist Lehre und Matura ein billiger Weg zur Hochschulreife oder ein kaum zu bewälti-
gender Aufstieg in akademische Höhen? Ist Lehre und Matura ein durchgängiges Ausbil-
dungsmodell oder ein organisatorischer K(r)ampf?
Zugegeben provokante Fragen – umso mehr freuen wir uns auf eine interessante Diskussi-
on!
Verlauf und Ergebnisse
Billigmatura? Überbeanspruchung? Für wen? Wie organisiert?
Begriff “Matura“ nicht korrekt – handelt sich um Berufsreifeprüfung, welche Zugang zu post-
sekundärer Ausbildung ermöglicht – je nach Studium sind zusätzliche Eignungsprüfungen
notwendig
Niveau der „Lehrmatura“ nicht niedriger – gibt integriertes und begleitendes Modell – die
Auswahl „geeigneter“ Lehrlinge ist wesentlich – dieser Ausbildungsweg ist nicht für alle der
geeignete Weg – auch Zeitpunkt ist wichtig
Fundierte fachliche Ausbildung kann von Vorteil für „theoretische“ Matura sein/ ideale Sym-
biose
61% der SchülerInnen einer höheren Schule stehen in der Sollzeit vor Matura, bei den Lehr-
lingen sind es 64%
„Lehre mit Matura“ ist EINE Möglichkeit der Ausbildung / Chance für Jugendliche/ Durchläs-
sigkeit der Ausbildungswege ist wichtig /Attraktivität des Ausbildungsweges Lehre wird damit
erhöht
Ein Lehrbetrieb, der diesen Ausbildungsweg anbietet, ist attraktiver / Gute Lehrbetriebe sind
wesentlich – Thema Qualitätssicherung
Fachkräftemangel wird durch „Lehre mit Matura“ nicht gelöst
Jugendliche, die schulisch gut sind, wählen derzeit oft schulische Ausbildungswege, be-
kommen mit „Lehre mit Matura“ nun eine zusätzliche Möglichkeit bzw. Anreiz
Lehrlinge, die diesen Ausbildungsweg wählen, zeichnen sich durch Ehrgeiz usw. aus und
haben gute Chancen am Arbeitsmarkt/ Je besser (höher) die Ausbildung, desto besser die
Jobaussichten und die Verdienstmöglichkeiten. Gut ausgebildete ArbeitnehmerInnen sind in
der Regel auch leichter umzuschulen bzw. flexibler
Thema Wertigkeit – welche Ausbildungen sind mehr wert (auch monetär)? Zählt Erfahrung
oder zählen nur Titel? Noch ist Matura in der gesellschaftlichen Wahrnehmung mehr wert als
Lehre
Schulische Ausbildungswege werden in der Schule mehr beworben als die Lehre (Ausnah-
men sind PTS). GymnasiastInnen werden auf Arbeitsmarkt bzw. berufliche Ausbildungswege
nicht vorbereitet
Stellenwert der Angelernten
muss gestärkt werden –
auch über Verdienst
Zählen sollte die Leistung
und nicht WIE jemand et-
was gelernt hat – Titel weg!
Was ist Elite?
Workshop 4: Stellenbeschreibung eines/r Lehrlingsausbilders/in
Moderation: Mag. Walter Hotter
Protokoll: Mag.a Pia Fellner-Bloder
Inhalt: „Der/die heutige Lehrlingsausbilder/in versteht seine/ihre Rolle nicht nur mehr als
Fachmann/-frau und Vermittler/in von Fachwissen und Fertigkeiten, sondern sieht sich als
prozessverantwortliche Bezugsperson für die duale Berufsausbildung. Angesichts des Wan-
dels im gesellschaftlichen, technisch-organisatorischen und methodischen Bereich (Werte-
wandel, Globalisierung, Berufsbilder, Modularisierung, Altersschichtung, Handlungsorientie-
rung, Selbständigkeit) und der gestiegenen Rollenerwartungen hat sich das Anforderungs-
profil für Lehrlingsausbilder/innen in den letzten 15 bis 20 Jahren erheblich verändert.
Ziel des Workshops ist die Erstellung eines Kompetenzeninventars, das Grundlage für ein
Stelleninserat sein kann.
Verlauf und Ergebnisse
In Stimmungs-
bildern wurde
erfasst, wie die
Workshop-
Gruppe zu-
sammenstellt
war. Abgefragt
wurde dabei,
aus welchen
Bereichen die
TeilnehmerInnen kommen (Lehrlingsausbildung, Sozialpartner oder im Vorfeld der Lehr-
lingsausbildung tätig), wie lange die TeilnehmerInnen bereits Lehrlinge ausbilden und wie
viele Lehrlinge bei den TeilnehmerInnen gerade in Ausbildung sind. Es stellte sich dabei
heraus, dass die Gruppe sehr gut durchmischt und somit eine hervorragende Grundlage für
unterschiedliche Blickwinkel in den Gruppenarbeiten gegeben war.
Für die Erstellung der Stellenbeschreibung eines/r LehrlingsausbilderIn wurden in einem ers-
ten Schritt die Begriffe Qualifikation und Kompetenz erfasst und definiert.
Die Qualifikation gibt also Auskunft darüber, was ich aufgrund meiner Ausbildung tun darf.
Nach der Ausbildung zum/zur LehrlingsausbilderIn darf ich Lehrlinge ausbilden. Die Grund-
ausbildung reicht für eine erfolgreiche Lehrlingsausbildung aber nicht aus: Ich brauche dazu
weitere Kompetenzen, die nicht nur Fähigkeiten und Wissen umfassen.
Mithilfe der Definitionen wurde klar, dass für die Stellenbeschreibung eines/r Lehrlingsausbil-
derIn der Schwerpunkt dabei liegen musste, erforderliche Kompetenzen von Lehrlingsaus-
bilderInnen zu erfassen, also ein Kompetenzportfolio zu erstellen.
Hierfür erarbeiteten die TeilnehmerInnen im Anschluss anhand eines Fragebogens, welche
Einflussfaktoren auf die Lehrlingsausbildung sie am bedeutendsten finden- heute und
vor 25 Jahren. Die Einzelergebnisse wurden in Kleingruppen diskutiert, mit dem Ergebnis,
dass sich die TeilnehmerInnen darauf einigten, dass für sie vor allem die Schwerpunkte
- Schnittstelle Schule-Betrieb
- Stellenwert der Lehrlingsausbildung, Aufwertung und Sichtbarmachung
- Neue Lehr- und Lernkonzepte
- Interessenskonflikte
- Verhalten der Lehrlinge
- Stellenwert der Lehrlingsausbildung
- Verweildauer im erlernten Beruf
- Leistungsdiagnostik
- Förderung der Lehrlingsausbildung
- Fachkräftebedarf
- Heterogenität
eine große Bedeutung haben.
Damit waren Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren identifiziert, von denen wiede-
rum Tätigkeiten und Aufgaben für LehrlingsausbilderInnen und die in diesem Zusammen-
hang benötigten Kompetenzen abgeleitet werden konnten.(=Was sind Aufgaben für mich
und was bedeutet das für mich wiederum in Tätigkeiten und welche Fähigkeiten brauche ich,
um diese Tätigkeiten auszuführen?)
Ausgehend von den Rahmenbedingungen und den Herausforderungen für die Lehrlingsaus-
bildung leiteten die TeilnehmerInnen aus der Tätigkeitsanalyse die erforderlichen persönli-
chen, methodischen, sozialen und fachlichen Kompetenzen ab, sodass folgende Landkarte
entstand, die die Grundlage für ein Stelleninserat für LehrlingsausbilderInnen bildet:
Fachliche Kompetenzen
Kenntnis relevanter Gesetze, Fachliche Qualifikation am aktuellen Stand; Medien-kompetenz (IT), Führungsverantwortung, Feldkompetenz, Fachliche Qualifikation am aktuellen Stand, Entwicklungspsychologi-sches Basiswissen, Jugendthemen, Jugend-kultur kennen
Methodische Kompetenzen
Wissen zu Motivation, Maßstäbe der Leis-tungsbewertung, Krisenbewältigungskompe-tenzen, zur Verantwortungsübernahme füh-ren, Planungskompetenz; Erfahrung mit lernschwachen Jugendlichen
Persönliche Kompetenzen
Fähigkeit zur Selbstreflexion; Fähigkeit zur Stressbewältigung, Konflikt-, Kritikfähigkeit, Präsentationstechnik, Identifikation mit der Aufgabe, interkulturelle Kompetenz, Ein-satzbereitschaft und Werteorientierung, Rol-lenbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Beurteilungsfähigkeit, Selbständigkeit und Selbstdisziplin, Selbstbewusstsein, Geduld und Ausgeglichenheit, Präsentationsfähig-keit, gute Rhetorik
Soziale Kompetenzen
guter Umgang mit Jugendlichen, Toleranz, im Team arbeiten können
Workshop 5: Die Lehre im Bildungskonzert
Moderation: Dr.in Ines Bürgler
Protokoll: Silvia Schiltz
Inhalt:
Wo steht die Lehre im österreichischen Bildungssystem. Wie ist ihre Position?
Wie steigern wir die Attraktivität der Lehre?
Ist sie wirklich so unattraktiv?
Wie gelingt es die Potentiale aufzuzeigen und zu nutzen?
Verlauf und Ergebnisse
Der Workshop 5 „Die Lehre im Bildungskonzert“ war gut besucht und die TeilnehmerInnen
beteiligten sich rege an der Diskussion zu den drei Hauptthemen:
- Bildungssystem
- Attraktivität vs. Potenzial
- Neue Wege
Bildungssystem:
Besprochen wurden Punkte wie: Was ist Grundausbildung und was gehört dazu? Neben den
klassischen Vorstellungen wie Rechnen, Schreiben, Lesen wird in Zukunft auch mehr auf
soziale Fähigkeiten und Persönlichkeitsentwicklung geschaut werden müssen. Hier scheint
es immer öfter Defizite zu geben, die später die AusbilderInnen nachzuholen haben.
Ein großer Bereich der Diskussion war die Wertigkeit der Ausbildungsformen bzw. die Wert-
schätzung der Lehre. Es scheint in unserer Gesellschaft immer noch so zu sein, dass die
Lehre als Ausbildung 2. Klasse angesehen wird. Die Eltern wünschen sich für ihre Kinder
eine höhere Ausbildung, als sie vielleicht selbst haben.
Durch den demographischen Wandel wird sich die Situation vielleicht sogar noch verschlim-
mern, da die Lehrbetriebe mit den höheren Schulen direkt konkurrieren. Die Schulen erleich-
tern den SchülerInnen immer mehr den Zugang, es gibt bereits jetzt kaum mehr Aufnahme-
test oder ähnliches.
Die Anforderungsprofile bei Stellenausschreibungen lassen vermuten, dass man mit Matura
mehr oder bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz hat, als mit einer Lehrausbildung.
Attraktivität vs. Potenzial:
Die Lehre mit Matura wird von vielen Unternehmen noch immer kritisch gesehen, denn die
Meinung, dass nach Abschluss der Matura der Lehrling die Firma verlässt, ist noch sehr ver-
breitet.
Außerdem hält sich sehr hartnäckig die Meinung: Mit Matura oder als AkademikerIn verdiene
man mehr oder bekomme die besseren Jobs. Kurz wurde darüber diskutiert, was denn ein
guter oder besserer Job wäre.
Die Berufsorientierung bzw. die Spezialisierung über den „gewünschten“ Werdegang pas-
siert derzeit immer früher. Bereits in der 4. Klasse Volksschule werden Weichen gestellt.
Es gäbe außerdem noch zu viele „schwarze Schafe“ unter den Ausbilderbetrieben. Diese
werden allerdings von der Wirtschaftskammer laufend beobachtet, unterstützt und beraten.
Die Lehre ist in Tirol immer noch eine sehr beliebte Ausbildungsform und die Zahlen bewei-
sen, dass sich im Gegensatz zu anderen Bundesländern sehr viele Jugendliche für einen
Lehrberuf entscheiden.
Es wesentlicher Teil der Verantwortung für eine attraktive Lehrausbildung liegt bei den Un-
ternehmen, diese Verantwortung kann nicht abgenommen werden.
Neue Wege:
Sind neue Lehrberufe die Lösung? Am Beispiel Mechatronik wurde darüber diskutiert, ob
diese Entwicklung positiv ist. Schließlich würde dieser Lehrberuf nun drei frühere Lehren
abdecken, die jede für sich 3 Jahre angedauert hat. Ist es nicht so, dass das Wissen in die
Tiefe dadurch verloren geht und sind die Betriebe überhaupt in der Lage solche Berufe um-
fassend auszubilden?
Können Ausbildungsverbünde diese Problematik ausgleichen und wie könnte dies besser
organisiert werden?
Für die kaufmännischen Berufe fehlt ein „Meistertitel“ als weiterführende Entwicklungsmög-
lichkeit.
Nach einer abgeschlossenen Lehre stehen den AbsolventInnen eigentlich alle oder viele
Wege offen. Berufsbegleitende Studien oder Lehrgänge oder Auslandsaufenthalte ermögli-
chen auch heute noch große Karrieren, nur ist es zu wenig bekannt.
Lehrabschluss als 2. Bildungsweg für Erwachsene scheint eine wenig bekannte Möglichkeit
zu sein, Versäumtes nachzuholen. Viele Betriebe zeigen sich allerdings skeptisch, zu Un-
recht, wie gelungene Beispiele beweisen.
Statement für das Plenum:
Die Lehre ist in unserem Bildungskonzert unverzichtbar, nicht umsonst schauen andere eu-
ropäische Staaten neidvoll auf das duale Ausbildungssystem.
Aber auch die Vielfalt ist in diesem Zusammenhang wichtig und ergibt ein gut abgestimmtes
Orchester.
Neue Wege sind mitzudenken, dabei ist das Wertesystem der Jugendlichen zu berücksichti-
gen.
Feierliche Zertifikats- und Diplomverleihung im Rahmen des Weiterbildungspasses für
LehrlingsausbilderInnen des Landes Tirol
Traditionell wird der feierliche Rahmen des LehrlingsausbilderInnenkongress genutzt, um
das Engagement der Tiroler LehrlingsausbilderInnen zu würdigen und deren Kompetenzen
zu bescheinigen.
Herr Landtagsabgeordne-
ter Toni Pertl
überbrachte Grüße vom
Landeshauptmann Günther
Platter und bedankte sich
bei den Lehrlingsausbilde-
rInnen für den guten Job,
den sie zusätzlich zu ihrer
eigentlichen Arbeit mit den
Jugendlichen leisten. Als
Vorsitzender im Tiwag-
Zentralbetrieb sehe er, wie
engagiert sich die LehrlingsausbilderInnen um die Jugendlichen kümmern und weist darauf
hin, dass die Arbeit mit den Lehrlingen nicht nur für die Betriebe sondern für das gesamte
Land Tirol wichtig ist. Für die Lehrlingsausbildung seien fachliche und soziale Kompetenzen
unumgänglich, um der großen Verantwortung den Lehrlingen gegenüber gerecht werden zu
können. LAbg. Pertl unterstrich daher die Wichtigkeit von Veranstaltungen wie dem Lehr-
lingsausbilderInnenkongress und den Fortbildungsmöglichkeiten des Ausbilderforums und
gratulierte allen heute Ausgezeichneten.
Herr Martin Schaffenrath, MBA MPA, Arbeiter-
kammer Tirol, überbrachte seinerseits Grüße des Ar-
beiterkammerpräsidenten Erwin Zangerl und bedank-
te sich bei den LehrlingsausbilderInnen, stets für die
Lehrlinge da zu sein und so viel Arbeit in unsere zu-
künftigen FacharbeiterInnen zu investieren.
Herr Peter Hofer, Österreichischer Gewerkschafts-
bund, schaute mit einem Blick ins Jahr 1995 auf die
Anfänge des Ausbilderforums, das damals vom BFI
gemeinsam mit der Arbeiterkammer und dem ÖGB
ins Leben gerufen wurde. Nach wie vor stehe der
ÖGB hinter der Organisation und er bedankte sich bei
der amg-tirol, dem Ausbilderforum-Team, Gaby Hot-
ter-Rechfelden und Mag.a Eva Spiegel-Peters, für ihre
Arbeit. Den LehrlingsausbilderInnen sprach er eben-
falls ein großes Danke schön aus: Für das enorme
Engagement der LehrlingsausbilderInnen und dafür,
dass sie mit ihrer Arbeit deutlich dazu beitragen, die
Beschäftigungssituation für Jugendliche in Tirol zu
entschärfen. „Lassen Sie nicht nach!“ appellierte er an
alle.
Frau Dr.in Ines Bürgler von der Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol und zuständig für
die Verleihung der Diplome konnte in diesem Jahr 14 Zertifikate für die erste Qualifikations-
stufe und 17 Zertifikate für die zweite Qualifikationsstufe des Weiterbildungspasses für Lehr-
lingsausbilderInnen überreichen.
An 6 LehrlingsausbilderInnen wurde die höchste Auszeichnung des Landes Tirol zum/zur
Diplomierten LehrlingsausbilderIn verliehen.
Frau Dr.in Bürgler bedankte sich in diesem Zusammenhang ganz herzlich für die Arbeit der
Jurymitglieder, bestehend aus VertreterInnen von Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und
Land Tirol, die jedes Jahr die Projektarbeiten, die für die Qualifikationsstufen 2 und 3 von
den AusbilderInnen zu verfassen sind, lesen und bewerten.
Zertifikate Stufe 1: von links nach rechts: Stefan Kometer, Martina Imhiavan, Mag.
a Petra Ager, Michael Walter-Vracevic, Gabriele Chromy, Vinzenz Tiendl, Christoph
Falger, Bernd Mellitzer, Manfred Krotthammer, LA Anton Pertl Nicht anwesend:. Halil Mutlu, Mag.
a Melanie Matt, Jörg W. Pfisterer, Markus Posch, Peter Thyrauer.
Zertifikate Stufe 2: von links nach rechts Vinzenz Triendl, Mag.
a Petra Ager, Verena Bernlochner, Martina Imhiavan, Senad Harcevic, Monika Silan-Gärtner, Silvia
Schiltz, Alexander Fink, Christoph Falger, Stefan Kometer, Sabine Fleischhacker, Bernd Mellitzer, Fritz Lener, Michael Löschl, Ing. Ferdinand Falch, LA Anton Pertl
Nicht anwesend: Tanja Hofer, Martin Nyenstad
Titel Vorname Nachname Titel der Projektarbeit für Qualifikationsstufe 2
Mag.a Petra Ager Das Büro - mein Lernumfeld/-ort
Verena Bernlochner Attraktive Lehrlingsausbildung in der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG
Ing. Ferdinand Falch Rot-Gelb-Grün
Christoph Falger Herstellung eines verstellbaren Windeisens
Alexander Fink Menschlichkeit zeigen im Betrieb
Sabine Fleischhacker Innerbetriebliche Ausbildung bei Kufgem-EDV GmbH
Senad Harcevic Interne Schulungen für Lehrlinge der Firma Freund
Tanja Hofer Ausbildungskonzept Freudenberg Spezialdichtungen Austria GmbH&Co KG
Martina Imhiavan Wer, wie, was? Vermittlung, Recherche von Fachthemen in der Lehrlingsausbildung
Stefan Kometer Individuelle Verbesserung der technischen Mathematik
Fritz Lener 800 kg und ihre Leichtigkeit
Michael Löschl Junge Adler helfen
Bernd Mellitzer Schweißen-Löten-Kleben
Martin Nyenstad Mobbing bei Depot
Silvia Schiltz
Die Erstellung eines neuen internen Schulungsplanes für Lehrlinge bei Gebrüder Weiss Tirol
Monika Silan-Gärtner Travel Europe - Geschichte, Gegenwart und Zukunft der betrieblichen Lehrlingsausbildung
Vinzenz Triendl Unsere Lehrlinge organisieren einen Verwöhntag für ihre Eltern
Diplomierte/r Lehrlingsausbilder/in des Landes Tirol und Ehrengäste: von links nach rechts:
Vinzenz Triendl, Mag.(FH) Markus Ambach, Bettina Klug, Lydia Kuen, Stefan Wolf, Ing. Ferdinand Falch, LA Anton Pertl
Titel Vorname Nachname Titel der Projektarbeit Qualifikationsstufe 3, Diplomierte/r Lehrlingsaus-bilder/in
Mag. (FH) Markus Ambach Umsetzung eines Lehrlings - Wiki
Ing. Ferdinand Falch Berufsausbildungsgesetz §30
Bettina Klug …wenn Lehrlinge lehren…oder: wie man Lehrlinge in die Gestaltung von Schnupperlehrlingstagen mit einbeziehen kann…
Lydia Kuen Erfolgreich ausbilden! Motivieren-Fördern-Konflikte lösen
Vinzenz Triendl Man suche einen Lehrling, forme ihn und gewinne einen Facharbeiter für die Zukunft!
Stefan Wolf Schüler: Die zukünftigen Lehrlinge! Initiatives Projekt mit der Polytechnischen Schule Reutte
Herzlichen Dank an die Gruppe Mark II für die festliche musikalische Umrahmung der Zertifi-
katsverleihung.
Ein besonderes Danke an den Moderator, Dr. Peter Schumacher, für seine mitreißende
Begleitung durch den LehrlingsausbilderInnen-Kongress.
Ganz herzlich danken möchte das Ausbilderforum den SchülerInnen der Klasse 2 G, die uns
vom hohen Niveau ihrer Ausbildung zu Restaurantfachkräften und KöchInnen an der TFBS
für Tourismus in Absam beeindruckt haben. Fachkundig angeleitet wurden die Lehrlinge von
FL Dietmar Uiberreiter und FL Kajetan Fiegl in der Küche und von FL Karl Ott im Service.
Danke für die großzügige Unterstützung und die Gastfreundschaft.
Die Teilnahme am 16. Tiroler LehrlingsausbilderInnenkongress am
09. November 2012 war Dank folgender Sponsoren unentgeltlich!
Herzlichen Dank auch an die Firma MPREIS für das Obst, an IKEA für Tischschmuck und
Dekorationsmaterial, sowie an Multivac Maschinenbau GesmbH & Co KG, Rieder Bau
GmbH & Co KG und an planlicht GmbH & Co KG für ihren Sponsorbeitrag.
Last but not least: Danke an Mag.a Pia Fellner-Bloder, amg-tirol, für die Protokollführung und
für die Erstellung des Kongressberichtes.