Öko-geist zieht in villa protz

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PRESSE / PRESS 2010 den 55 000. Besucher. Gewinn wirft das Projekt nicht ab. Im Gegenteil: Die 2004 gegründete Omodo GmbH, die ein Patent für Kunststoff besitzt, steuert bei. Wenn das Kunsthaus fertig ist, soll dafür ein Forschungslabor am Wasserturm entstehen. Dienstag, 06. April 2010 (08:37) 07/04/10 18:22 MOZ.de - Märkische Oderzeitung - Öko-Geist zieht in Villa Protz - Page 1 of 2 http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Eberswalde/id/322194 Öko-Geist zieht in Villa Protz Von Manja Wilde Joachimsthal (MOZ) Eine rundes Loch in der Decke ist die Verbindung zur Natur. LKW-Container auf dem Dach bieten Platz für Ausstellungen. Der Eingang zum Kaffee ist die Bühne des Amphitheaters. Ein modernes Kunsthaus soll die "weiße Villa" werden. Das Biorama Projekt geht in die zweite Phase. Ein Hahn kräht in die Nachmittagsruhe. Die Sonne lässt den gläsernen Anbau des alten Wasserturms rot erglühen. Sarah Phillips und Richard Hurding stehen mit 20 Besuchern in einem Quadrat aus vier Infotafeln. Das kreisrunde Loch im Dach der kleinen Ausstellung gibt eine Ahnung davon, wie es einst in der "weißen Villa" aussehen könnte. Noch ist der marode Bau ein unschönes Denkmal vergangener Zeiten. Am Sonnabend eröffneten Sara Phillips und Richard Hurding, Hausherren des Wasserturms und Besitzer der "weißen Villa" die Schau. Oft hätten Besucher gefragt, was aus der rund 100-jährigen Ruhe-Residenz von Rudolf Protz werden soll, sagt Sarah Phillips. Die Ausstellung gibt die Antwort: "Von der Villa Protz zum Öko-Zeitgeist", heißt sie. Wie schon der Fahrstuhltrakt am Wasserturm, soll sich der neue Bau in die Landschaft des Biosphären-Reservates einpassen. Er soll den Geist des Vorgängerbaus bewahren und Platz für Neues lassen, erklärt Phillips. Herzstück des Kunsthauses wird ein rechteckiger Ausstellungsraum. Alle Innenwände müssen dafür weg. Ein kreisrundes Loch in der Decke sorgt für Licht und die Verbindung zur Natur. Für kleinere, klimatisierte Ausstellungen sorgen zwei umgebaute LKW-Container auf dem Dach. Im derzeitigen Turm könnte die Geschichte der Villa Platz finden, im Erdgeschoss ein Kaffee. Alles barrierefrei. Die Entwürfe für das Kunsthaus fertigte der Berliner Architekt Frank Meilchen. Kostenvoranschläge gehen von 800 000 Euro für einen Umbau, 400 000 Euro für einen Neubau aus. Förderung haben Phillips und Hurding über das Leader- Programm angefragt. Dafür muss aber der Eigenanteil von 50 Prozent gesichert sein. Die nun eröffnete Ausstellung soll auch dazu dienen, Sponsoren zu finden. "In der Region wäre das etwas Einzigartiges", lobt Petra Sturmat, Inhaberin einer Tourismus-Agentur. "Das wird ein Besuchermagnet", schätzt Joachim Plietzsch aus Joachimsthal. Auch Christa und Klaus Rölling aus Panketal finden das Kunsthaus "richtig toll". Ob es mit Leben gefüllt werden kann, darüber hegen sie Zweifel. "Die Menschen sind zu sehr mit sich beschäftigt", haben sie oft aus schlecht besuchten Konzerten geschlussfolgert. Hurding und Phillips sind optimistisch. 2002 entdeckte der Designer aus Schottland die Villa. 2003 gründeten er und Engländerin Sarah Phillips das Biorama Projekt, um Biotop und Panorama erlebbar zu machen. 2006 zog das Paar in den für 600 000 Euro umgebauten Wasserturm. 2009 begrüßten sie

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Page 1: Öko-Geist zieht in Villa Protz

PRESSE / PRESS 2010

den 55 000. Besucher. Gewinn wirft das Projekt nicht ab. Im Gegenteil: Die 2004 gegru ndete Omodo GmbH, die ein Patent fu r Kunststoff besitzt, steuert bei. Wenn das Kunsthaus fertig ist, soll dafu r ein Forschungslabor am Wasserturm entstehen. Dienstag, 06. April 2010 (08:37)

07/04/10 18:22MOZ.de - Märkische Oderzeitung - Öko-Geist zieht in Villa Protz -

Page 1 of 2http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Eberswalde/id/322194

Öko-Geist zieht in Villa ProtzVon Manja Wilde

Joachimsthal (MOZ) Eine rundes Loch in der Decke ist die Verbindung zurNatur. LKW-Container auf dem Dach bieten Platz für Ausstellungen. DerEingang zum Kaffee ist die Bühne des Amphitheaters. Ein modernesKunsthaus soll die "weiße Villa" werden. Das Biorama Projekt geht in diezweite Phase.

Ein Hahn kräht in die Nachmittagsruhe. Die Sonne lässt den gläsernen Anbaudes alten Wasserturms rot erglühen. Sarah Phillips und Richard Hurdingstehen mit 20 Besuchern in einem Quadrat aus vier Infotafeln. Das kreisrundeLoch im Dach der kleinen Ausstellung gibt eine Ahnung davon, wie es einst inder "weißen Villa" aussehen könnte. Noch ist der marode Bau ein unschönesDenkmal vergangener Zeiten.

Am Sonnabend eröffneten Sara Phillips und Richard Hurding, Hausherren desWasserturms und Besitzer der "weißen Villa" die Schau. Oft hätten Besuchergefragt, was aus der rund 100-jährigen Ruhe-Residenz von Rudolf Protzwerden soll, sagt Sarah Phillips. Die Ausstellung gibt die Antwort: "Von der VillaProtz zum Öko-Zeitgeist", heißt sie.

Wie schon der Fahrstuhltrakt am Wasserturm, soll sich der neue Bau in dieLandschaft des Biosphären-Reservates einpassen. Er soll den Geist desVorgängerbaus bewahren und Platz für Neues lassen, erklärt Phillips.Herzstück des Kunsthauses wird ein rechteckiger Ausstellungsraum. AlleInnenwände müssen dafür weg. Ein kreisrundes Loch in der Decke sorgt fürLicht und die Verbindung zur Natur. Für kleinere, klimatisierte Ausstellungensorgen zwei umgebaute LKW-Container auf dem Dach. Im derzeitigen Turmkönnte die Geschichte der Villa Platz finden, im Erdgeschoss ein Kaffee. Allesbarrierefrei.

Die Entwürfe für das Kunsthaus fertigte der Berliner Architekt Frank Meilchen.Kostenvoranschläge gehen von 800 000 Euro für einen Umbau, 400 000 Eurofür einen Neubau aus. Förderung haben Phillips und Hurding über das Leader-Programm angefragt. Dafür muss aber der Eigenanteil von 50 Prozentgesichert sein. Die nun eröffnete Ausstellung soll auch dazu dienen, Sponsorenzu finden.

"In der Region wäre das etwas Einzigartiges", lobt Petra Sturmat, Inhaberineiner Tourismus-Agentur. "Das wird ein Besuchermagnet", schätzt JoachimPlietzsch aus Joachimsthal. Auch Christa und Klaus Rölling aus Panketalfinden das Kunsthaus "richtig toll". Ob es mit Leben gefüllt werden kann,darüber hegen sie Zweifel. "Die Menschen sind zu sehr mit sich beschäftigt",haben sie oft aus schlecht besuchten Konzerten geschlussfolgert.

Hurding und Phillips sind optimistisch. 2002 entdeckte der Designer ausSchottland die Villa. 2003 gründeten er und Engländerin Sarah Phillips dasBiorama Projekt, um Biotop und Panorama erlebbar zu machen. 2006 zog dasPaar in den für 600 000 Euro umgebauten Wasserturm. 2009 begrüßten sie

Page 2: Öko-Geist zieht in Villa Protz

Richard Hurding und Sarah Phillips auf der Plattform:

Richard Hurding und Sarah Phillips auf der Plattform:

Echt schön:

Echt schön:

Sarah Phillips

Sarah Phillips

Die BIORAMA-Aussichtsplattform

Die BIORAMA-Aussichtsplattform

Page 3: Öko-Geist zieht in Villa Protz

08/04/10 16:15Schöne Aussichten : Textarchiv : Berliner Zeitung Archiv

Page 1 of 2http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0407/blickpunkt/0116/index.html

Archiv » 2010 » 07. April » Blickpunkt

T extarchivSchöne Aussichten

Ein Künstlerpaar lädt Touristen zu ihrem Biorama-Projekt in dieSchorfheideHeike Gläser

Mitten im Biosphärenreservat Schorfheide befindet sich das wohl schönste

Wohnzimmer der Welt -ein kreisrunder Raum in 27 Metern Höhe -mit einem

atemberaubenden 360-Grad-Panoramablick auf die sanfte Endmoränen-

Hügellandschaft, den Grimnitzsee und ganz viel Himmel. Die wenigen

Designermöbel kommen in dem ungewöhnlichen Wohnraum vor der

Landschaftskulisse hervorragend zur Geltung.

"Bei gutem Wetter kann man auch den Fernsehturm sehen", sagt Sarah Phillips

über ihren exponierten Wohnort. Die britische Designerin hat zusammen mit

ihrem Ehemann Richard Hurding mitten in Brandenburg den optimalen Ort

zum Leben gefunden. Das geschah vor acht Jahren. Die beiden Künstler

beschlossen damals, Großbritannien zu verlassen, um sich irgendwo auf der

Welt ein Plätzchen zu suchen, an dem sie fortan leben wollten. Dafür nahmen

sie sich ein Jahr Zeit und wählten zunächst vier Städte, in denen sie jeweils drei

Monate wohnen würden, um anschließend zu entscheiden, wo sie sich für immer

niederlassen könnten.

Barcelona, Lissabon und Shanghai waren bereits aus dem Rennen, als die beiden

nach Berlin kamen und schließlich in Brandenburg das Grundstück rund um den

Wasserturm entdeckten. Richard erspähte den alten Hochbehälter in

Joachimsthal bei einer Radtour durch die Schorfheide -und war sofort begeistert.

Das Ehepaar kaufte das Grundstück, auf dem sich auch noch eine verfallene

Villa befindet, und baute den Wasserturm zum Wohnhaus aus. Auf dem Dach

richteten die Künstler eine Aussichtsplattform ein, die man über einen

Aufzugsturm aus Beton, Stahl und Glas erreichen kann. Die Plattform ist

öffentlich zugänglich, schließlich wollen Sarah Phillips und Richard Hurding den

Besuchern die grandiose Aussicht nicht vorenthalten. Es ist Teil ihres

Lebenskonzepts, Natur, Mensch und Kunst miteinander zu verbinden -Touristen

sind willkommen.

"Biorama-Projekt" nennen Phillips und Hurding den Ort, eine Wortschöpfung

aus "Biosphärenreservat" und "Panoramablick". Bereits rund 50000 Gäste

kamen in den ersten drei Jahren seit Fertigstellung der ungewöhnlichen

Aussichtsstelle nach Joachimsthal. Und es sollen noch mehr werden. Neben der

Page 4: Öko-Geist zieht in Villa Protz
Page 5: Öko-Geist zieht in Villa Protz

08/06/10 17:01JOACHIMSTHALER WASSERTURM WIRD 50 JAHRE ALT - BRITISCHES E…BÄUDE ZU AUSSICHTSTURM UND TRAUMWOHNUNG UM :: AD HOC NEWS

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Berlin: Dienstag, den 8. Juni 2010 - 17:01:03 Uhr

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Joachimsthaler Wasserturmwird 50 Jahre alt - BritischesEhepaar baute Gebäude zuAussichtsturm undTraumwohnung um04.06.10 | 17:04 Uhr

Schon der erste Blick vom Joachimsthaler Wasserturm in die Weiten der Uckermarck begeisterte dasbritische Ehepaar. Im Januar 2003 erklommen Sarah Phillips und ihr Mann Richard Hurding dasGebäude. «Damals musste man noch auf einer rostigen Leiter durch den alten Wasserkessel steigen, umauf die oberste Etage zu kommen», erzählen sie. Der Blick vom Turm auf die Schorfheide und denGrimnitz-See war für sie überwältigend.

«Wir hatten sofort die Idee, hier eine Aussichtsplattform für Schorfheide-Besucher zu bauen. Und für uns eineWohnung», sagte Sarah Phillips. Das britische Designer-Paar hatte nach einer Tour durch die Weltbeschlossen, sich im Umland von Berlin niederzulassen.

Der 1960 gebaute Wasserturm, der nur bis Mitte der 1980er Jahre für seinen eigentlichen Zweck genutzt wurdeund danach der Feuerwehr zur Waldbeobachtung diente, war für sie das Traumhaus schlechthin. «Nach langenVerhandlungen mit der Treuhand und der Kommune konnten wir das Gelände erwerben, den Wasserturm für 99Jahre pachten und 2005 begann der Aus- und Umbau», erinnert sich die Designerin.

Auf sechs Ebenen baute sich das Paar eine Wohnung aus. Neben dem Turm wuchs eine zweite Säule ausBeton und Glas aus der Erde, ein Fahrstuhl, mit dem die Besucher aufs Dach gelangen können. Im Frühjahr2006 war es soweit: Die Aussichtsplattform, von Sarah Phillips auf den Namen «Schorfheide-Biorama» getauft,wurde eröffnet. «Es war ein riesiger Erfolg, am zweiten Tag standen 600 Besucher bei uns Schlange, die denBlick genießen wollten», erinnert sie sich.

Mittlerweile haben über 58 000 Menschen das Biorama besucht. Aus einer Höhe von 123 Metern über denMeeresspiegel - der Turm steht auf einem 102 Meter hohen Hügel - können die Gäste bei gutem Wetter bisnach Polen blicken. Unmittelbar zu Füßen des Turms breitet sich der Grimnitzsee aus.

An diesem Wochenende feiern Phillips und Hurding gemeinsam mit den Besuchern des Turms das 50-jährigeJubiläum des mittlerweile denkmalgeschützten Bauwerkes. Um 15.00 Uhr beginnt das Familienfest am Samstagauf dem Biorama-Gelände, am Abend sorgt das Swing-Trio Berlin für Unterhaltung.

Mit dem Biorama hat das britische Ehepaar jedoch nicht nur ein touristisches Highlight geschaffen. Das Geländehat sich in den vergangenen Jahren auch als Ort für Ausstellungen, Kino- und Theaterabende sowiePerformances einen Namen gemacht.

Ursprünglich konnte die sogenannte weiße Villa, die sich auch auf dem Gelände befindet, für Veranstaltungenund Ausstellungen mit genutzt worden. Doch das Ende des 19. Jahrhunderts durch den Gründer vielerBedürfnisanstalten und anderer sozialer Einrichtung Rudolf Protz errichtete Gebäude ist mittlerweile so baufällig,dass es nicht mehr betreten werden darf.

Um die Villa ranken sich die nächsten Zukunftspläne des Ehepaares. «Wir möchten sehr gern eine Galerie,einen Saal und ein Café hier installieren», sagt die Britin. Die Rekonstruktion der Villa würde 800 000 Euroverschlingen, Abriss und Neubau kämen auf 400 000 Euro. «Wir haben einen Verein der Förderer der WeißenVilla gegründet und sind auf der Suche nach Sponsoren», sagt sie. Kein leichtes Unterfangen. Sie zeigt auf dasmarode Dach der Villa. Aber sie lässt keinen Zweifel daran, dass sie gewillt ist, es zum Erfolg zu führen.

(Internet: biorama-projekt.org)

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Page 6: Öko-Geist zieht in Villa Protz

01/06/10 19:05Kulturtipp - Fern sehen mal anders: Der Biorama-Aussichtsturm - Berlin - Printarchiv - Berliner Morgenpost

Page 1 of 1http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1315859/Fern-sehen-mal-anders-Der-Biorama-Aussichtsturm.html

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KULTURTIPP

Fern sehen mal anders: Der Biorama-AussichtsturmSamstag, 29. Mai 2010 01:22

Schon von weitem ist er gut zu erkennen: Der auffällige rote Aufzugturm, der sich an einen alten,denkmalgeschützten Wasserturm schmiegt.

Der Wasserturm aus Backstein und Beton, der um 1960 erbaut wurde, liegt mitten im Biosphärenreservat, und istin 24 Metern Höhe mit einer Aussichtsplattform für Besucher ausgestattet, die einen grandiosen 360-Grad-Rundumblick über die eiszeitlich überformte Landschaft des Öko-Reservates bietet. In der Nähe glitzert dasWasser des Grimnitzsees und bei gutem Wetter können die Besucher sogar ein Berliner Wahrzeichen guterkennen, das 70 Kilometer entfernt steht: den Fernsehturm.

Groß anstrengen muss man sich für diesen einmaligen Blick auch nicht: Der rote Aufzug bringt die Schaulustigenbequem auf die Plattform und wer während der Auffahrt genau hinschaut, kann einen Blick ins Wohnzimmer derTurm-Besitzer, dem britischen Ehepaar Sarah Phillips und Richard Hurding, werfen. Die beiden wohnen seit vierJahren im Wasserturm und haben sich das "Biorama-Projekt", eine Wortschöpfung aus "Biosphärenreservat" und"Panoramablick", ausgedacht. Demnächst wollen die beiden Engländer eine verfallene weiße Villa wiederherrichten, die ebenfalls auf ihrem Grundstück liegt. Erbaut wurde sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts von RudolfProtz, einem Architekten, der bekannt wurde, weil er später die erste öffentliche Toilette erfand. Nun soll die Villaein Raum für Kunst werden. Sie soll sich "zu einem Forum entwickeln, in dem sich Kunst, Ökologie undWissenschaft treffen, wünscht sich Sarah Philips.

Biorama-Projekt , Am Wasserturm 1, 16247 Joachimsthal, Tel. 033361/649 31, www.biorama-projekt.org . GeöffnetApr.-Okt.: Do.-So. 11-18 Uhr, Eintritt 2 Euro, erm. 50 Cent. Tipp: Am 4. und 5. Juni feiern Philips und Hurding den50. Geburtstag ihres Wasserturms.

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http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1315859/Fern-sehen-mal-anders-Der-Biorama-Aussichtsturm.html

Page 7: Öko-Geist zieht in Villa Protz

02/06/10 18:19moz.de Märkische Oderzeitung: Lokales - Detailansicht

Page 1 of 2http://www.moz.de/lokales/artikel-ansicht/dg/0/1/238600/

Mittwoch, 2. Juni 2010

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Vom Wasserturm zumEigenheimJoachimsthal (moz) Eigentlich hat er ausgedient: jedenfalls alsWasserturm. Nach der Wende wurde er stillgelegt. Nur noch die leereHülle war übrig geblieben von der technischen Anlage, die 1960 inBetrieb gegangen war. Einige Jahre später entdeckte der SchotteRichard Hurding den Turm. Und war sogleich fasziniert. Gemeinsammit seiner Frau Sarah Phillips hauchte er dem Bauwerk neues Lebenein. Das Paar richtete ihre Wohnung in dem Turm ein. Und auf demDach entstand eine Aussichtsplattform. Der alte Wasserturm hateinen modernen Bruder bekommen: den roten Turm. Als Biorama-Projekt locken beide Türme heute Touristen nicht nur ausDeutschland an.

© PRIVAT

Am Freitag und Sonnabend wollen Sarah Phillips und RichardHurding gemeinsam mit den Joachimsthalern den 50. Geburtstagdes Wasserturmes feiern. Mit einem Tag des Wassers startet dieParty. Freitagvormittag (ab 10 Uhr) können Bürger in derSchorfheide-Info Wasserproben aus dem heimischen Brunnenanalysieren lassen. Die Untersuchung ist kostenfrei. Um 15 Uhrbegrüßen die Briten auf dem „Hügel“ interessierte Gäste zuverschiedenen Fachvorträgen. So wird der ehemaligeKreisdenkmalschützer Roland Gabsch über das Bauwerk sprechen.Bei Kenneth Anders und Lars Fischer hingegen heißt es: „Wasser inaller Munde“. Und um 18 Uhr geht es (wieder in der Schorfheide-Info) um den Wasserhaushalt in der Schorfheide. Für Sonnabendhaben Phillips und Hurding ab 15 Uhr ein Familienprogrammvorbereitet. Zu den Mitwirkenden gehören die Schule, die Kita, dieJugendfeuerwehr und der Jugendklub. Ab 19 Uhr spielt das SwingTrio Berlin. Das Repertoire reicht von Tanznummern bis zu Balladen.

Parallel haben Besucher die Möglichkeit, sich die Ausstellung „DieWeiße Villa“ anzuschauen. Dort präsentieren die Turmherren Ideenund Visionen zum Aus- bzw. Umbau der Protzschen Villa. Denn: DieBriten wollen ihr Projekt weiterentwickeln. Die Eröffnung derAussichtsplattform auf dem Dach des alten Wasserturmes 2006 warerst der Anfang.

Reservierung für den Swing-Abend: Tel. 033361 64931

Wasserturm Unterhaltung

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Hurding Sarah Phillips

Roland Gabsch Kenneth Anders

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28.05.2010 19:13 MOZ THEMA„ Ein Stück Geschichtefreigelegt “EBERSWALDE (moz) Vor siebenJahren hatte die Stadt denKaiserbahnhof erworben . Jetztfeierte Joachimsthal denAbschluss der Sanierungsarbeitenan dem Denkmal . Letzte...

27.05.2010 21:11 MOZ THEMAForderung : Maximal einJahr in dem HeimEBERSWALDE (moz) Offiziell erteiltder Kreis den Zuschlag für dieUnterbringung vonAsylbewerbern und Flüchtlingenzwar erst am 31._Mai . Dennochscheinen die Messen...

VPETERSSON 01.06.2010 20:21 UHRRED. EBERSWALDE, [email protected]

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Page 8: Öko-Geist zieht in Villa Protz

Und es sollen weitere Ku nstler kommen, sobald die anliegende Villa zu einem Kulturzentrum ausgebaut ist. Was Sarah Phillips da vorhat, wird noch mehr Bewegung in die kleine Gemeinde bringen. Die Joachimsthaler sind gespannt. Der eine oder andere schaut auch gern selbst mal bei der Engländerin vorbei. Sarah Phillips: "Hello… Was hast du da? Ich hab hier viele kleine Kreuzchen gemacht.. Ja, ich seh's!" Arno Jennicke hat Zitate rausgesucht, die auf die Brustung der Aussichtsplattform eingeritzt werden sollen. Wie viele andere aus der Gegend unterstu tzt der engagierte Rentner seine Sarah, wo er kann. Denn die Turmherrin ist aus

03/11/10 19:28Die Zugezogene: Sarah Phillips | Inforadio - Nachrichten für Berlin und Brandenburg

Page 1 of 2http://www.inforadio.de/dossier/20_x_brandenburg/beitraege/die_zugezogene__sarah.html

Hören:

Inforadio | Dossier

20x Brandenburg, 10.09.2010

Die Zugezogene: Sarah Phillips

Heute stellen wir ihnen eine Engländerin vor, die schon die ganze Welt bereist hatund nun endlich in ihrem Zuhause angekommen ist, in Joachimsthal mitten imBiosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Sarah Phillips. Selbst bewegt sie sich hiernicht mehr fort, aber sie bewegt viel in Joachimsthal. Gemeinsam mit ihrem Mannhat sie den alten Wasserturm ausgebaut und wohnt da nicht nur drin, sonderndessen Aussichtsplattform auf dem Dach ist einer der touristischenHauptattraktionen der Region geworden. Dilan Polat ist ihr auf den Wasserturmgefolgt.

Mit dem Aufzug 21 Meter hoch fahren und das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin von oben sehen. Das genießt Sarah Phillips tagtäglich, wenn sie in ihrerKüche Tee aufsetzt oder ihre Gäste auf die Aussichtsplattform führt. Heute ist esein frisch vermähltes Paar. Auf sie wartet oben ein 360 Grad-Panorama und eineFlasche gekühlter Sekt.

Sarah Phillips stößt mit dem jungen Ehepaar an und lässt ihren Blick über dieLandschaft schweifen. Die Schorfheide ist ihr Zuhause geworden. Dabei hat die47jährige Weltenbummlerin schon in London und Hong Kong gewohnt, in New Yorkund Tokio große Kunstausstellungen geplant. Doch irgendwann hatten SarahPhillips und ihr Mann Richard Hurding die Mega-Metropolen satt.

Sarah Phillips: "Man arbeitet, arbeitet, arbeitet, man bekommt guten Lohn – fürwas? Und das ist der Grund, als wir den Ort hier gefunden haben, dass wir gesagthaben: Ja, das sieht gut aus! Es ist eine tolle Region und wir denken, dass unsereLebensqualität hier wirklich besser sein könnte."

Die nächsten Gäste sind zwei Holländer und sie wollen nicht auf den Turm,sondern im Turm durch Sarah Phillips Wohnung geführt werden. Im Wasserturmzu wohnen - das ist ungewöhnlich. Seit der Eröffnung 2006 kamen über 50.000Besucher. Die Welt zu Gast in der Schorfheide, so Sarah Phillips.

Sarah Phillips: "Zum Beispiel bei dem internationalen Kunstprojekt, das wir hierhatten – wir bringen immer internationale Künstler nach Joachimsthal."

Page 9: Öko-Geist zieht in Villa Protz

Joachimsthal nicht mehr wegzudenken. Arno Jennicke: "Meine Kinder und andere Verwandte habe ich alle schon hier hoch gefu hrt und gesagt, kommt, wir gucken mal von oben die Umgebung an. Wenn besondere Anlässe sind, wenn Jugendweihefeiern sind, wenn Hochzeiten sind, wenn runde Geburtstage gefeiert werden, die kommen dann hierher und finden das einen besondere Treffpunkt, wo sie etwas Neues präsentieren können und sagen dann, wir zeigen euch mal was Neues - da merkt man schon den Stolz. Renate Heusinge-Trappen hilft jeden Tag bei der Betreuung der zahlreichen Gäste. Von ihr hat Sarah Philipps auch viel uber die Geschichte der Schorfheide erfahren. Zuru ck nach London will sie nicht, Sarah fu hlt sich schon längst als Joachimsthalerin. Das einzige, was die Engländerin im Barnim vermisst, ist der Tee. http://www.inforadio.de/dossier/20_x_brandenburg/beitraege/die_zugezogene__sarah.html

SATURDAY, DECEMBER 18, 2010

In Germany, a Water Tower Turns Into a Spectacular HomePHOTOGRAPHS BY ANDREAS MEICHSNER FOR THE NEW YORK TIMES

A once derelict water tower in Germany is now both a home and a tourist attraction, where visitors can access a viewing platform at the top. Below, the living room offers a 360-degree view of the Schorfheide-Chorin Biosphere Reserve.

‘It is one of these childhood dreams of living like a knight.’