kleiner hausmann1
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LEITFADEN FÜR ZUFRIEDENE
KUNDEN UND MITARBEITER
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“ L E B E N H E I S S T
H A N D E L N
”
Albert Camus
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VORWORT: Seite 04 - 11
Seite 04 - 05
Wer wir sind und
wofür wir stehen
Seite 06 - 07
Wie alles begann
Seite 08 - 11
Worauf es uns
ankommt
LEITFADEN: Seite 12 - 29
Seite 12 - 13
Mittendrin statt
nur dabei
Seite 14 - 15
Freundlichkeit
und Achtung
Seite 16 - 17
Geben und Nehmen
Seite 18 - 19
Wir haben Stil
INHALT
Seite 20 - 21
Ordnung erleichtert
das Leben
Seite 22 - 23
Freude am Handeln
Seite 24 - 27
Dranbleiben
Seite 28 - 29
Fair handeln
SCHLUSSWORT: Seite 30 - 32
Seite 30 - 31
Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft
Seite 32
... und das ist noch
nicht alles!
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VORWORT
WER WIR SIND UND WOFÜR WIR STEHEN
Wir sind ein Familienbetrieb mit fast 350 Mitarbei-
tern, eigentlich eine Großfamilie. Da ist das gute
Miteinander nicht immer ganz selbstverständlich.
Es ist uns bewusst, dass alle Mitarbeiter ein
wertorientiertes und somit sinnvolles Leben füh-
ren wollen; nicht nur in ihrer Freizeit oder in ihren
Familien, vielmehr auch an ihrem Arbeitsplatz. Da
die in der Firma verbrachte Zeit einen erheblichen
Teil der Lebenszeit darstellt, fragen wir uns, wie
das Zusammenleben in der Firma gestaltet werden
muss, damit es von allen als wertvoll und somit als
sinnvoll erlebt wird. Wertorientiert zu denken und
zu handeln macht stark, gibt Sicherheit und hilft,
selbstbewusst aufzutreten.
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WIE ALLES BEGANN
Vor mehr als 60 Jahren, am 7. März 1946, gründe-
ten Anna und Georg Hausmann das Familienun-
ternehmen A. Hausmann & Co. Der Gründungsort
des kleinen Ladens war die steirische Stadt Bruck
a.d. Mur, genau der richtige Ort für kaufmänni-
sche Ambitionen, denn Bruck ist bekannt für seine
lange Tradition als Handelsstadt. Die Gründer
begannen mit Kurzwaren zu handeln. Ein beschei-
dener Anfang, der eine dynamische Entwicklung
einleiten sollte. Georg Hausmann pflegte von jeher
einen sehr persönlichen Kontakt zu seinen Kunden
und kümmerte sich um alles, was an Arbeit anfiel.
Er war bescheiden und sparsam, ein geschickter
Verhandler. Er schätzte und respektierte seine
Mitarbeiter und Kunden. Er strahlte Wärme aus,
konnte aber auch streng sein. Kurz und gut, eine
große Persönlichkeit. „Das Maß ist der Mensch“,
pflegte er zu sagen und meinte damit das allgegen-
wärtige partnerschaftliche Miteinander.
Die ersten 20 Jahre in der Geschichte des Un-
ternehmens waren von starker Nachfrage geprägt
und aus dem ursprünglichen „Einmann-und-Eine-
Frau-Betrieb“ wurde 1965 der erste österreichische
Großhandelsabholmarkt im Non-Food-Bereich,
etwas ganz Besonderes also. Gegründet auf der
von Herzen kommenden Freude am Handel und
ein wertorientiertes Leben.
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WORAUF ES UNS ANKOMMT
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In guter Weise miteinander zu leben und zu
arbeiten: Das ist unser zentrales Anliegen! Es ruht
auf vier Säulen. Sie tragen die Namen: Koopera-
tion. Offenheit. Respekt. Reflexion. Natürlich sind
die vier Worte schnell dahingesagt. Bedenkt man
sie gründlich, entdeckt man eine Reihe von Wer-
ten und eine Fülle von Fähigkeiten, die mit ihnen
verbunden sind.
DAS WESEN
VON KOOPERATION
IST VERLÄSSLICHKEIT.
Wer kooperieren will, muss verlässlich sein!
Es gilt, in verlässlicher Weise Verantwortung ge-
meinsam zu tragen, und dies engagiert, kompe-
tent und kommunikativ. So erreicht man große
Ziele leichter und schneller.
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DAS WESEN
DER OFFENHEIT IST MUT.
Wer offen ist, muss mutig sein!
Dieser Mut zeigt sich im ehrlichen Umgang
mit sich und den Mitmenschen. Durch diese
Ehrlichkeit übernehmen wir auch Verantwortung
für uns und für diejenigen, die mit uns arbeiten.
Ehrlichkeit aber verlangt beides: Konfliktfähig-
keit einerseits, Fairness andererseits.
DAS WESEN
DES RESPEKTS
IST WERTSCHÄTZUNG.
Respekt kommt vor allem in Wertschätzung
zum Ausdruck!
Wertschätzung zeigt sich im Zusammenspiel
von Höflichkeit, Fairness und Achtsamkeit. Die-
ses Zusammenspiel schafft im zwischenmensch-
lichen Umgang das Gefühl der Gleichwertigkeit.
Es öffnet die Herzen füreinander und für die
Welt.
DAS WESEN
DER REFLEXION
IST AUFRICHTIGKEIT.
Wer die Welt draußen in seiner Seele wahrhaftig
spiegeln will, muss aufrichtig sein!
Reflexion ist die Spiegelung der vorgege-
benen Welt im Inneren der Seele. Wichtig ist,
dass dies so geschieht: aufrichtig, feinfühlig,
neugierig, dankbar. Reflexion in diesem Sinne
braucht seine Zeit und auch Disziplin. Sie führt
zu Selbstvertrauen und zur Entwicklung einer
gefestigten Persönlichkeit.
Wer sich an diese Grundsätze hält, schafft in der
Gemeinschaft Harmonie, soweit wie möglich,
bewältigt Konflikte, soweit wie nötig.
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LEITFADEN FÜR ZUFRIEDENE KUNDEN UND MITARBEITER
1 MITTENDRIN STATT NUR DABEI
Wer sich wirklich engagiert, ist immer mittendrin.
Wer wirklich achtsam ist, ist immer mittendrin.
Wer seine Aufgabe mag, ist immer mittendrin. Wer
die Menschen seiner Umgebung mag, ist immer
mittendrin.
Mittendrin zu sein hat bei Hausmann Tradition.
Das zeigte schon der Firmengründer
Georg Hausmann. Der hielt sich eben gerne “mit-
tendrin“ auf: mitten unter seinen Mitarbeitern.
Mitten unter den Kunden. Von seinem kleinen, of-
fenen Büro aus pflegte er den persönlichen Kontakt
zu ihnen – und gute Beziehungen. Sich abzuschir-
men wäre ihm nicht in den Sinn gekommen. Phy-
sisch anwesend und geistig abwesend zu sein war
nicht seine Sache. In seiner Firma war er hellwach,
hellhörig und völlig präsent. Und was den Umgang
angeht, so hat er jeden gleichwertig behandelt.
Mittendrin zu sein bedeutete bei Georg Haus-
mann allerdings nicht allein geistige Offenheit für
die Sache, vielmehr auch soziale Verbundenheit
mit den Menschen. Er wollte persönlichen Zusam-
menhalt, Kooperation, wechselseitige Hilfestellung.
Und auch in dieser Hinsicht ist er uns ein Vorbild.
Wir verstecken uns weder vor Kunden noch vor
Kollegen. Dafür braucht es den offenen Blick, Auf-
merksamkeit und ein wirkliches Interesse. Bei uns
geht es familiär und offen zu. Das ist ein Signal
dafür, dass wir füreinander und für den Kunden
da sind. Wenn einer dem anderen begegnet, denkt
er sicher: Schön, Sie zu sehen! Und oft sagt er
es auch. Bei Hausmann gehören wir zusammen.
Deswegen können wir auch niemals einfach nur so
dabei sein!
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2 FREUND- LICHKEIT UND ACHTUNG „Wir treten unseren Kunden auf Herzhöhe
gegenüber.“ Das versteht man nur, wenn man
sich bewusst macht, wie man etwas Wertvolles
überreicht, z.B. ein Geschenk. Ganz offensicht-
lich weder von oben noch von unten. Nein: auf
Höhe des Herzens. Aus diesem Grunde zeigen
wir unsere Produkte in dieser Höhe und über-
reichen sie in dieser Höhe. Und das, weil sie
für uns wertvoll und, weil sie für uns und wie
wir meinen auch für unsere Kunden wertvoll
sind. Und wir präsentieren sie in der Haltung der
Herzlichkeit und mit Freude an den Dingen, im
Respekt vor der Arbeit und der Mühe, die in den
Dingen steckt, und im Respekt vor dem Kunden.
Das fällt leicht, wenn man beides mag: die Ware
und das Verkaufen der Ware. Wir versuchen,
unsere Kunden persönlich kennenzulernen, denn
der persönliche Kontakt ist entscheidend für den
Verkaufserfolg. Wer zu uns kommt, ist gut bera-
ten, weil er gut beraten wird. Im Übrigen versu-
chen wir, Gespür für die Bedürfnisse des Kunden
zu entwickeln, ihm nichts aufzudrängen, und sind
durchaus bereit, von Kolleginnen und Kollegen in
anderen Abteilungen zu lernen.
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3 GEBEN UND NEHMEN An der Balance von Geben und Nehmen hängt
das Glück des Lebens. Wer immer nur nimmt,
bringt sich um das Glück des Gebens. Wer
immer nur gibt, bringt sich um das Glück, be-
schenkt zu werden. Für ein Gleichgewicht zu
sorgen ist im Kleinen wichtig, z.B. im familiären
Bereich, aber auch im Großen, z.B. im globa-
len Bereich: also zwischen Eltern und Kindern
ebenso wie zwischen Völkern und Nationen.
Verantwortung für die Balance ist Verantwor-
tung dafür, dass es gerecht unter uns zugeht.
Natürlich spielt das Prinzip des Gebens und
Nehmens auch in der Wirtschaft, auch in unse-
rem Unternehmen eine wichtige Rolle. Es zeigt
sich im Verhältnis von Arbeit und Lohn, Ausga-
ben und Einnahmen, im Verhältnis von Einsatz
und Gewinn. Und auch da ist es immer wieder
wichtig eine Balance herzustellen. Und da wir
ein erfolgreiches Unternehmen sind, sind wir
nicht nur dankbar für das, was wir in den letzten
Jahrzehnten erreicht haben, vielmehr hat unser
Mitgefühl mit anderen, unser Sinn für Gerech-
tigkeit und Solidarität und unsere Verpflichtung
der Gesellschaft gegenüber zur Idee geführt, den
Georg-Hausmann-Preis – genannt Harlekin – ins
Leben zu rufen. Damit unterstützen wir seit 1996
Projekte für Kinder, die aus unterschiedlichen
Gründen in Not geraten sind. Dass wir uns das
leisten können, hängt natürlich an der Leistung
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unter-
nehmens. Ein Beitrag zur Balance von Geben und
Nehmen, damit die Welt an einer Stelle ein wenig
heller wird.
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4 WIR
HABEN STIL Sag mir, wie Du Dich ausdrückst, und ich sage
Dir, welchen Eindruck Du auf mich machst.
Unmittelbar drücken wir uns durch zweierlei
aus: durch die Kleidung, die wir tragen, und die
Sprache, die wir sprechen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
ihre eigene Kleidung tragen, halten beim Griff
in ihren Kleiderschrank kurz inne. Und dies
im Bewusstsein, dass sie auch durch ihre Er-
scheinung Eindruck machen: Vertrauen wecken
können. Kompetenz signalisieren können. Die
Firma angemessen repräsentieren können. Ein
sicheres Auftreten möglich machen können. Wenn
sie die Wahl haben, wählen sie Eleganz und ver-
meiden nachlässige Kleidung.
Innerhalb unserer Firma haben die Verkäufe-
rinnen und Verkäufer eine zentrale Funktion. Aus
diesem Grunde tragen sie Firmenkleidung. Die
ist praktisch und bequem. Natürlich muss sie die
richtige Größe haben, um kultiviert zu wirken.
Wer diesbezüglich Anregungen braucht, wird sich
am besten mit der Modeabteilung unmittelbar in
Verbindung setzen.
Ein kultivierter Stil kommt im Übrigen nicht
nur durch die Kleidung, die wir tragen und wie
wir sie tragen, zum Ausdruck, vielmehr auch
durch die Sprache, die wir sprechen und wie wir
sie sprechen. Dialekt ist gut. Zuviel Dialekt ist
weniger gut. Entscheidend ist, mit wem ich spre-
che. Entscheidend ist, dass ich in der Art meiner
Sprache den Kunden in seiner Art abhole.
Aufs Ganze gesehen gilt dies: Sowohl durch
die Sprache, die wir sprechen, als auch durch die
Kleider, in denen wir erscheinen, repräsentieren
wir die Firma.
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5 ORDNUNG
ERLEICHTERT DAS LEBEN Man soll sich das Leben nicht schwerer machen
als es ist. Wer einen Sinn für Ordnung hat, er-
leichtert sich das Leben; draußen und natürlich
auch bei der Arbeit. Je größer das Sortiment
desto notwendiger die Ordnung. Da wir über
ein sehr großes Sortiment verfügen, ist Ordnung
unabdingbar. Der schnelle Zugriff auf die Wa-
ren ist nur durch Übersichtlichkeit zu gewähr-
leisten. So werden Zeit gespart und die Nerven
geschont.
Im Übrigen sollte man dies bedenken: Innere
Ordnung spiegelt sich in äußerer Ordnung und
umgekehrt: Äußere Ordnung ist das Spiegelbild in-
nerer Ordnung. Ordnung motiviert, aktiviert, ori-
entiert. Unordnung frustriert, demotiviert, macht
passiv und orientierungslos. Natürlich gehört
zur Ordnung im Betrieb, dass der Verkaufsraum,
der Arbeitsplatz, der Schreibtisch aufgeräumt
sind bzw. immer wieder aufgeräumt werden. Die
Durchgängigkeit der Preisauszeichnung und der
Informationstafeln gehört selbstverständlich auch
dazu.
Keine Ordnung ohne Sauberkeit. Wo Ordnung
herrscht, herrscht auch Sauberkeit. Dies ist vor
allem auch an den neuralgischen Punkten der
Firma nötig: am Eingang, bei den Einkaufswagen,
im Empfangsbereich, beim Kassenbereich, in der
Gastronomie, in den sanitären Anlagen, am Aus-
gang und auf dem Parkplatz.
Keine Qualität ohne Ordnung und Sauberkeit:
Ordnung schafft Orientierung. Dafür gibt es einen
Hausmann-Standard, den wir einhalten wollen;
und zwar aus Respekt den Kunden, dem Arbeits-
platz und der Ware gegenüber, aber auch uns
gegenüber.
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6 FREUDE AM HANDELN Handel ist Austausch von wirtschaftlichen Gü-
tern. Handel gelingt, wenn das Preis-Leistungs-
verhältnis stimmt. Handel ereignet sich prinzi-
piell in zwei Ebenen: auf der Inhaltsebene und
auf der Beziehungsebene. Auf der Inhaltsebene
geht es um die Ware, auf der Beziehungsebene
geht es um den Verkauf. Es ist uns wichtig, dass
die Ware aus Produktionsverhältnissen stammt,
die ethisch unbedenklich sind, das heißt: die
Stoffe, aus denen unsere Waren bestehen, sind
umweltverträglich. Bei der Beschaffung der Ware
machen wir uns Gedanken bzgl. Ökonomie, Äs-
thetik und Gebrauchswert. Deshalb fragen wir: Ist
der Preis angemessen? Ist die Ware schön? Ist die
Ware zweckmäßig? Hat die Ware Qualität?
Auf der Beziehungsebene geht es darum, die
Freude am Handel zu fördern. Freude setzt positi-
ve Energie frei. Freude steckt an. Natürlich ist es
auch spannend, in einen positiven Wettbewerb zu
treten, indem wir versuchen, durch ein attraktives
Sortiment einen Wettbewerbsvorteil zu erringen,
unsere Marktchancen zu erhöhen und unsere Kun-
den durch ein besonderes Angebot angenehm zu
überraschen.
Unsere Führungskräfte schaffen immer wieder
dadurch eine Aufbruchsstimmung, dass sie den
Markt genau beobachten und die Mitarbeiter für
die Umsetzung neuer Marktchancen begeistern.
Angemessene Innovation im Sinne der Entwick-
lung neuer Verkaufsstrategien und Dienstleistun-
gen vervollständigt die Freude am Handel.
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NATÜRLICH
IST EINE GUTE IDEE GUT.
SIE ZU VERWIRKLICHEN
IST BESSER.
7 DRAN-
BLEIBEN In dreierlei Hinsicht ist es wichtig, „dranzublei-
ben“: an einer guten Idee. An einem Menschen,
von dem ich etwas lernen kann. An einem Kun-
den, der etwas kaufen will.
Die Wirtschaft ist auf Ideen angewiesen. Ide-
en sind gute Möglichkeiten im Gefängnis der
Wirklichkeit. Man muss sie aus ihrem Kerker
befreien, soll heißen: Man muss sie gegen alle
äußeren Widerstände – in der Welt – und gegen
alle inneren Widerstände – in uns selbst – durch-
setzen. Ein konstruktiver Einwand beispielsweise
ist kein Grund zur Resignation. Er ist ein Grund,
die Idee noch attraktiver zu machen. Ideen haben
Zielcharakter. Auch wirtschaftliches Handeln ist
zielorientiert. Wir verfolgen unsere Ziele hartnä-
ckig. Wir halten Zielvereinbarungen ein und wir
vergewissern uns in regelmäßigen Abständen der
Vereinbarungen. Das ist das eine.
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DER VORGESETZTE
KANN MEHR.
DAS ZU WISSEN IST GUT.
VON IHM WIRKLICH ETWAS
ZU LERNEN IST BESSER.
In unserer Firma kann man viel lernen. Unsere
Vorgesetzten haben Freude daran, ihr Wissen
und Können an die ihnen anvertrauten Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter weiterzugeben. Und
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben
nicht nur Freude daran, sondern vielmehr auch
den Ehrgeiz von ihren Vorgesetzten zu lernen.
Die Lehrenden üben sich in Geduld, wenn sie er-
klären und vormachen. Die Lernenden üben sich
in Geduld, wenn es gilt, eine Aufgabe zu erfül-
len. Beide bleiben dran! Der Lehrer am Schüler.
Der Schüler am Lehrer. Das ist das zweite.
DER KUNDE,
DER KOMMT, IST GUT.
EIN ZUFRIEDENER
KUNDE IST BESSER.
Der Weg vom Kommen zum Kaufen ist nicht
selten beschwerlich. Den Kunden auf diesem Weg
gekonnt zu begleiten ist die Kunst des Verkäufers.
Sie setzt Einfühlungsvermögen, Sachkenntnis und
eine Win-Win-Orientierung voraus. Also: die Fä-
higkeit, die Wünsche des Kunden genau wahrzu-
nehmen, ihn über die Ware präzise zu informieren
und einen Kauf nur dann anzuregen, wenn man
sicher ist, dass der Kunde bekommt, was er benö-
tigt. Das ist das dritte.
In dreierlei Hinsicht gilt es also „dranzubleiben“:
an einer guten Idee. An einem, von dem man
etwas lernen kann. An einem, der etwas kaufen
möchte. Kurz: an der Idee. Am Lehrer. Am Kun-
den.
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8 FAIR
HANDELN Wir bemühen uns immer um beides: um einen
fairen Handel und um ein faires Handeln. Nicht
allein, weil dies nützlich ist, vielmehr vorran-
gig, weil es unserer Wertorientierung entspricht.
Strategie ist gut. Strategie, die ethisch verankert
ist, ist besser.
WORIN ZEIGT SICH
BEI UNS FAIRER HANDEL?
- Wir achten auf verlässliche Qualität.
- Wir achten auf einen angemessenen Preis.
- Wir gehen mit unseren Partnern auf den
Märkten anständig um, erpressen keinen
einseitigen Vorteil.
- Wir achten auf wechselseitigen Gewinn.
WORIN ZEIGT SICH
BEI UNS FAIRES HANDELN?
- Wir wollen gut leben und tun das Unsere, dass
auch unsere Partner gut leben: Kunden, Mitar-
beiter, Lieferanten.
- Die völlige Gleichberechtigung von Mann und
Frau ist bei uns selbstverständlich.
- Probleme begreifen wir als Herausforderung,
auf die eine kreative Antwort zu geben, trotz
aller Mühe, Freude macht.
- Deshalb werden Probleme bei uns nicht ver-
tuscht und Konflikte ausgetragen.
- Deshalb kann sich auch jeder darauf verlassen,
dass er im Zuge der Problemlösung Unterstüt-
zung erhält.
- Und er kann sich darauf verlassen, dass keiner
dem anderen die gebührende Anerkennung
versagt.
Natürlich ist auch dies zu bedenken: Wer Großes
leisten will, muss sich große Ziele setzen. Nicht
alle Ziele werden erreicht. Dies zu ertragen gehört
auch zur Fairness: zur Fairness sich selbst gegen-
über im Gewand der Gelassenheit.
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SCHLUSSWORT
VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT
„Das Leben wird vorwärts gelebt und
rückwärts verstanden.“
Dieser berühmte Satz von Viktor Frankl schließt
unser ganzes Leben ein. In zeitlicher Hinsicht:
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Blick
auf menschliches Vermögen: unser Denken, Füh-
len und Handeln mit allen Möglichkeiten.
Mit Dankbarkeit und Respekt schauen wir auf
das zurück, was die Menschen vor uns geschaffen
haben. Dass es uns heute gut geht, verdanken wir
ihnen, verdanken wir unseren guten zwischen-
menschlichen Beziehungen und der Orientierung an
Werten, die alle Menschen miteinander verbinden.
Werte sind wie Sterne am Himmel. Man holt sie
nicht auf die Erde. Aber sie geben unserem Handeln
Orientierung. Kreatives, mutiges, Vertrauen schaffen-
des – eben wertorientiertes – Handeln fördert alle: Mit-
arbeiter, Kunden und natürlich auch das Unternehmen
im Ganzen. So formen wir innerhalb der großen Welt
die kleinere Welt des Unternehmens und fördern in ihr
menschliches Wachstum und wirtschaftliche Sicherheit.
Mittendrin, Herzhöhe, Geben und Nehmen, Stil,
Ordnung, Freude am Handeln, Dranbleiben, Fairness
sind zunächst nur Stichworte. Wer jedoch ein Stichwort
hat, ist aufgerufen zu handeln. Und so ist es: Jedes die-
ser Stichworte ist eine Leitlinie des Handelns. Es gilt,
sie zu bedenken, sie einzuüben, sie umzusetzen. Nur so
kann der „Kleine Hausmann“ wirksam gelebt werden.
Letztlich geht es – um mit den Worten Rainer Maria
Rilkes zu reden – darum: „Zu reifen wie der Baum, der
getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt
doch!“
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... UND DAS IST NOCH NICHT ALLES!
Ein herzliches Dankeschön allen Damen und Herren,
die mit viel Phantasie und noch mehr Liebe geholfen
haben, den kleinen Hausmann zur Welt zu bringen.
Danke für die vielen Anregungen, Gedanken, kriti-
schen Fragen, Formulierungen und Umschreibungen.
Damit es dem kleinen Hausmann weiter gut geht,
braucht er aber immer wieder neue Ideen aus den
Reihen unserer Mitarbeiter.
Die folgenden, noch leeren Seiten, sind dafür
gedacht, dass Sie Ihre eigenen Gedanken zu den
einzelnen Kapiteln zu Papier bringen. Das geht gut,
wenn Sie in die Stille gehen oder bei unseren Schu-
lungen Ihre persönlichen Notizen machen.
Dann wird Ihnen, eines schönen Tages, der kleine
Hausmann Antworten auf Ihre eigenen Fragen geben. Mein persönliches Exemplar mit der Nr………………
IMPRESSUM
Medieninhaber, Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:
Irmtraud Hausmann und Dkfm. Wolfgang Hausmann
A. Hausmann GmbH
Bienensteinstraße 13, A-8600 Bruck/Mur
t +43(0)3862 51965-0, f +43(0)3862 51249
Konzeption: Markus Petzl, Wien
Lektorat und Textendfassung: Univ.-Prof. Dr. Wolfram Kurz, D-72070 Tübingen
Gestaltung: moodley brand identity
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nur mit schriftlicher Genehmigung der Hausmann GmbH