jubiläumsbroschüre: 40 jahre - 40 schlaglichter

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2009 1969 40 Jahre – 40 Schlaglichter Vom Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen zum Forum DistancE-Learning

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Vom Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen zum Forum DistancE-Learning

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20091969

40 Jahre – 40 Schlaglichter

Vom Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen zum Forum DistancE-Learning

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19751970

Zum 40-jährigen Jubiläum wünscht das BIBB weiter-hin „Alles Gute!“

Aus dem Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen desJahres 1969 ist über die Jahrzehnte hin einer der innovativsten und aktivsten Verbände geworden. Die Förderung des Fernunterrichts und die Qualitäts-sicherung und -entwicklung im Fernlehrwesen – nicht

nur für Mitgliedsunternehmen – sind hier in guten Händen.

Das BIBB freut sich auf viele weitere Jahre fruchtbarer Zusammenarbeitmit dem Forum DistancE-Learning.

Manfred Kremer PräsidentBundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Vier Jahrzehnte erfolgreiche Verbandstätigkeit aufdem Gebiet des Fernlernens sind beeindruckend!

Durch die rasante technologische Entwicklung unddie wachsende Etablierung von E-Learning ab Endeder 90er Jahre – zunächst über Datenträger, später Web-basiert – hat das Fernlernen einen ungeheuren Schuberfahren.

Als Bundesverband der Träger beruflicher Bildung sind wir sehr froh dar-über, dass wir dem Forum DistancE-Learning nicht nur in kollegialer Ko-Existenz begegnen, sondern uns zunehmend auch in engerer Partner schaftüber grundlegende Fragen der Aus- und Weiterbildung in Deutschland ver-ständigen. Insbesondere hat es der BBB als einer der Initiatoren des DeutschenWeiterbildungstages sehr begrüßt, dass sich das Forum DistancE-Learningbeim letztjährigen Weiterbildungstag als Partnerverband und Mitausrichterdieses bundesweiten Ereignisses stark engagiert hat.

Wir hoffen, dass diese Zusammenarbeit noch viele Früchte trägt und wün-schen dem Forum DistancE-Learning auch für die Zukunft ein erfolgreichesWirken.

Siegfried Schmauder VorsitzenderBundesverband der Träger beruflicher Bildung (Bildungsverband) e. V.

Glückwünsche

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1979 1983 1987

Moderne Verbände leben und überleben von der exze llen- ten Arbeit ihrer Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen. ImJahre 2006 hatte ich die Ehre, den „DGVM INNOVATIONAWARD – Verband des Jahres“ dem Forum DistancE-Learning verleihen zu dürfen. Mit diesem Preis wird allezwei Jahre jeweils ein Verband ausgezeichnet, dessen er-folgreiche Arbeit auf einem zukunftsfähigen Konzept, hoherVeränderungsbereitschaft und herausragender Führungs-

qualität beruht. Charakteristika, die auf das Forum DistancE-Learning weiterhin uneingeschränkt zutreffen.

Ich gratuliere herzlichst zum 40-jährigen Jubiläum.

Dr. Hans Joachim MürauPräsidentDeutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement e. V. (DGVM)

Fernlehre und Fernstudium waren selten so populär wieheute. Immer mehr Menschen machen von diesembesonderen Lehr- und UnterrichtsorganisationsformatGebrauch, erweitern ihr Kompetenz- oder Qualifikati-onsprofil. Die Resonanz und die Anerkennung, die dieFernlehre in Deutschland gefunden hat, ist nicht zu-letzt ein Verdienst des Forum DistancE-Learning.

Es war stets das Anliegen des Verbandes, auch die Lern- und Prüfungsbedin-gungen der Lernenden kontinuierlich zu verbessern. Der Verband war und istfür alle, die sich der Fernlehre verbunden wissen, Plattform des wechselseiti-gen Austausches, Sprachrohr und gemeinsame Interessenvertretung nachinnen wie nach außen. Wer wüsste schon ohne den jährlich vom ForumDistancE-Learning ausgelobten Preis „Fernlerner des Jahres“, dass nichtnur „ganz normale Menschen“ ihre Qualifizierung dem Fernstudium anver-trauen, sondern auch Größen aus der Welt des Sports oder des glitzerndenShowbusiness.

Dem Geburtstagskind gebührt der ausdrückliche Dank für die in vier Jahr-zehnten geleistete Arbeit. Die zurückgelegten Jahre sind auch ein Ausdruckfür die Beharrlichkeit und das Geschick der Organisationsverantwortlichen.Ihnen ist zu wünschen, dass sie auch in Zukunft eine glückliche Hand beider Amtsführung haben werden, damit wir uns schon heute auf viele weitererunde Geburtstage freuen dürfen. Und dies nicht zuletzt im Interesse derje-nigen, die von der Verbandsarbeit persönlich profitieren: die Fernstudieren-den im ganzen Land.

Dr. Burkhard Lehmann Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für das Fernstudium an HochschulenSektion der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildungund Fernstudium (DGWF)

Glückwünsche

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19751970

„Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.“ Diese Aussage von Benjamin Franklin gilt heute, etwa 250 Jahrespäter, nach wie vor. Die Investition in Wissen bzw. in Lernen bringt Zinsen für den einzelnen Lernenden und sie bringt Zinsen fürdie Gesellschaft. Diese Zinsen sind nicht nur im finanziellen Sinne zu betrachten, sondern auch im Sinne der Stärkung der gesell-schaftlichen Integration, der Förderung der privaten und beruflichen Selbstständigkeit, der Sinnfindung oder der persönlichen Zufriedenheit.Lernen ist eine lohnende Anstrengung. Nicht zuletzt deshalb ist es erklärtes Ziel der Bundesregierung, die Weiterbildungsbeteiligungvon 43 % im Jahr 2007 bis zum Jahr 2015 auf 50 % zu steigern.

Mit der Einführung von Bildungsprämie und Bildungssparen sowie der qualitativen Stärkung der Weiterbildungsberatung hat dieBundesregierung wichtige Schritte zur Erreichung dieses Ziels unternommen. Das Fernlernen bietet weiteres Potenzial, die Weiterbildungsbeteiligung zu er-höhen, indem Menschen die Gelegenheit zur Weiterbildung gegeben wird, die aufgrund ihrer persönlichen Situation von normalen Bildungsangeboten nur ein-geschränkt Gebrauch machen können. Durch die Flexibilität bei der Lernortwahl und der Zeiteinteilung beim Fernlernen haben gerade beruflich und familiärstark eingebundene Lernerinnen und Lerner gute Möglichkeiten, ihre Bildungsbiographie trotz der erschwerten Rahmenbedingungen aktiv und erfolgreichweiter zu gestalten.

Dieses Potenzial wurde früh gesehen. Es ist kein Zufall, dass der Beginn der Bildungsexpansion Ende der 60er Jahre auch den Beginn der Geschichte desFernlernens darstellt. Mit der Gründung des Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen 1969 – der Geburtsstunde des heutigen Forum DistancE-Learning – derEinrichtung der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) 1971, der Gründung der Fernuniversität Hagen 1975 sowie dem Fernunterrichtsschutzgesetz von 1977wurden wichtige Bausteine des Fernlernens institutionalisiert. Neue und verbesserte Angebote sowie vor allem die Entwicklungen im Bereich der neuenMedien, dem E-Learning, haben das Fernlernen seit den 90er Jahren immer attraktiver gemacht.

Das Forum DistancE-Learning hat diesen Weg nun über 40 Jahre nicht nur konstruktiv begleitet, sondern aktiv vorangetrieben. Es hat sich im Bereich derinternationalen Kontakte, der Qualitätssicherung im Fernlernen sowie der Dienstleistung sowohl für die Fernlerninstitute als auch – durch die Förderungder Angebotstransparenz – für die Lernenden engagiert und dadurch einen großen Anteil an der positiven Entwicklung der Teilnehmerzahlen. Nicht zuletztdeshalb: herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum – ich freue mich auf die nächsten „40“.

Andreas Storm, MdBParlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung

Grußwort

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was im Jahr 1969 als Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen begann, ist heute der führende Verband der boomenden DistancE-Learning-Branche: Das Forum DistancE-Learning feiert in diesem Jahr sein 40. Verbandsjubiläum!

Der runde Geburtstag eines Fachverbandes ist immer auch ein Anlass, auf die Entwicklung einer ganzen Branche zurück zu blicken. Denn ein Fachverband vertritt nicht einfach nur die Interessen seiner Mitglieder – als Expertennetzwerk steht er Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gleichermaßen als Ansprechpartner zur Verfügung und setzt Impulse für einen ganzen Wirtschaftszweig.

In diesem Sinne möchten wir unser 40stes Jubiläum nutzen, um Ihnen die imposante Entwicklung des Fernunterrichts in Deutschland zu vergegenwärtigen: Innerhalb von 40 Jahren hat sich hier ein Weiterbildungsangebot mit bescheidenem Umfang zu einer auch auf Hochschulebene etablierten und in derWirtschaft anerkannten Lernmethode entwickelt. Der Fachverband Forum DistancE-Learning – 1969 ganz programmatisch unter dem Namen Arbeitskreiskorrektes Fernlehrwesen ins Leben gerufen – hat daran einen maßgeblichen Anteil! Wir engagieren uns von Verbandsgründung an für Qualitätssicherung undKundenorientierung. Und wir sind zu recht sehr stolz auf das Produkt „DistancE-Learning made in Germany“. Wir, das sind aktuell 100 Mitglieder, allesamt Expertinnen und Experten im mediengestützten und tutoriell betreuten Lehren und Lernen. Mit einem Marktanteil von über 80 Prozent betreuen unsere Mitgliedsinstitute den Großteil aller Fernlernenden und Fernstudierenden in Deutschland.

Jedes Jahr bilden sich hierzulande rund 350.000 Menschen per Fernunterricht, Fernstudium bzw. tutoriell betreutem E-Learning fort – Tendenz steigend.Diesen Trend wollen wir durch Impulse und Innovationen weiterhin beflügeln. Wir freuen uns, wenn unsere Chronik auch Sie anregt, sich intensiver mitDistancE-Learning auseinanderzusetzen und sich mit uns gemeinsam für eine lernende Gesellschaft zu engagieren.

Ihr

Dr. Martin Hendrik KurzPräsident des Forum DistancE-LearningDer Fachverband für Fernlernen und Lernmedien e. V.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

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Sieben Anbieter gründen den Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen (AkF) –darunter private wie gewerkschaftliche und verbandliche Träger. Ihr Ziel ist es,„das Fernlehrwesen nach Kräften zu fördern und zu einer nicht nur von derWirtschaft anerkannten, sondern auch vom Staat legalisierten und gefördertenUnterrichtseinrichtung zu machen und Wettbewerbsfähigkeit privater Fernlehr-institute gegenüber öffentlichen Bildungseinrichtungen zu erhalten“. (Satzung)

Der Gründung vorangegangen waren Auseinandersetzungen in der Fernunter-richtsbranche um das mangelnde Vertrauen der Verbraucher in eine Dienst-leistung, die durchaus erläuterungsbedürftig ist. Speziell in punkto Beratungund Vertragsgestaltung sah der Arbeitskreis dringenden Nachholbedarf bei

vielen Anbietern. Dabei war die Erkenntnis über das Potenzial dieser flexiblenLernmethode bereits in der Politik angekommen: 1965 wurden Fernlehrgängeerstmals durch das Bundesarbeitsministerium für förderungswürdig erklärt,sofern sie mit einer Prüfung vor einer anerkannten Stelle abschließen.

Bereits seit 1966 forderten Fernunterrichtsanbieter die Einrichtung einer öffent-lichen Ordnungsinstanz zur Sicherstellung von Qualitätsnormen. Mit dem Zu-sammenschluss wollen sie dem Nachdruck verleihen. Neben der Lobby-Arbeitsteht auch der fachliche Austausch zu Fragen der Didaktik und der Gestaltungder Studienmaterialien im Fokus. Somit ist der Verband von der ersten Stundean ein entscheidender Motor für die Qualitätsentwicklung im Fernunterricht.

Die Gründungsmitglieder des AkF:Akademikergesellschaft für Erwachsenenbildung, StuttgartDeutsche Angestellten Akademie, HamburgDGB-Briefschule, DüsseldorfTextiltechnikum, HeidenheimDr. Ing. Christiani, KonstanzSekretärinnen-Fernstudio, HeidenheimAkademie für Fernstudium, Bad Harzburg

Gründung des Arbeitskreises korrektes Fernlehrwesen

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1969

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Der erste Vorsitzende des Verbandes:

Prof. Dr. Kurt W. Schönherr

Mitgründer und langjähriger Geschäfts-führer der Akademikergesellschaft für Erwachsenenbildung, heute AKAD

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Das Telekolleg geht an den Start: DerFernlehrgang, der Fernsehsendungen mitLehrbüchern und Seminaren kombiniert,ermöglicht die Vorbereitung auf die Mitt-lere Reife und die Fachhochschulreife.

Das Telekolleg wird von den Dritten Fern-sehprogrammen des Bayerischen Rund-funks, des Südwestfunks und des WDRausgestrahlt und erreicht regelmäßig über10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmerpro Jahr.

197519711970

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)wird gegründet. Es untersteht dem Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF)und hat zum Ziel, Zukunftsaufgaben und In-novationen in der Berufsbildung zu identifizie-ren und zu fördern. In diesem Rahmen setztsich das Institut auch mit Fragen des Fern-unterrichts auseinander und ist von Beginnan ein wichtiger Partner des Verbandes.

1969 per Staatsvertrag der Länder beschlossen,1971 umgesetzt: Die Staatliche Zentralstellefür Fernunterricht (ZFU) in Köln nimmt ihreArbeit auf. Die ZFU überprüft – zunächst auffreiwilliger Basis – die Fernlehrgänge, die inDeutschland am Markt sind und verabschiedethierzu erste Qualitätsrichtlinien.

Am 1. Oktober 1975 startet die FernUniversität in Hagen als erste und bis heuteeinzige staatliche Fernuniversität. Zu den Gründungsvätern gehört JohannesRau, Wissenschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen und späterer Bun-

despräsident. Die FernUniversität sollte Chancengleichheit vermitteln, um unter anderem Berufstätigen und Menschen in besonderenLebenslagen ein Hochschulstudium zu ermöglichen. Viele bekannte Persönlichkeiten haben seitdem an der FernUni studiert, so auchder amtierende Außenminister Guido Westerwelle sowie der ehemalige Fußball-Europameister Oliver Bierhoff.

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Heinz R. Richter, Diplomingenieur und Studiendirektor sowie langjähriger Geschäftsführer desDAG-Technikums (heute DAA-Technikum) in Essen, wird zum neuen Vorstandsvorsitzenden des

Verbandes gewählt. Für seine besonderen Verdienste um den Fernunterricht wird er 1986 mit demBundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Auf seiner 1. Fachtagung „Fernunterricht heute und morgen“ in Bonn verleiht der Verband erstmals Gold- und Silbermedaillen für herausragendes Engagement fürden Fernunterricht. Der Verband zeichnet auf diese Weise Persönlichkeiten aus, die sich in besonderem Maße um die Verbesserung des Fernunterrichtswesens inDeutschland verdient gemacht haben – darunter auch Journalisten, die die Entwicklung des Fernunterrichts kritisch begleitet und vorangetrieben haben. Unter ande-rem ging eine Gold- bzw. Silbermedaille an:

Hans-Peter HerbstRedakteur des NorddeutschenRundfunks (Fernsehen)

Der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker überreicht Heinz R. Richter das Verdienstkreuz am Bande.

Dr. Herbert NierhausMitglied im Bundesvorstand der Deutschen

Angestellten-Gewerkschaft

Verband würdigt Engagementfür den Fernunterricht

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1975 1976

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Der Verband lädt zum Kongress „Forum Fernunterricht ’78: Bildungsangebote – Bildungsbedürfnisse“ in Bonn-Bad Godesberg. NachInkrafttreten des Fernunterrichtsschutzgesetzes sollen auf der Veranstaltung die Möglichkeiten und der Stellenwert des Fernunter-richts innerhalb des Bildungswesens bestimmt werden; über 100 namhafte Wissenschaftler und Praktiker diskutieren zum Thema.Auch der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, Dr. Jürgen Schmude, spricht auf dem Kongress über die Vorteile des Fern-unterrichts. Seine wegweisende Rede wird in der Fachzeitschrift „management heute“ veröffentlicht.

1977 1978

Das Fernunterrichtsschutzgesetz tritt in Kraft

Am 1. Januar 1977 tritt das Gesetz zum Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht (kurz Fernunterrichtsschutzgesetz oder Fern-USG) in Kraft. Ab sofort bedürfen Fernlehrgänge, bevor sie an den Markt gehen, einer Zulassung durch die Staatliche Zentral-

stelle für Fernunterricht (ZFU); alle drei Jahre erfolgt eine erneute Überprüfung. Fernunterricht wird damit zur einzigen Weiterbildungsform in Deutschland mit staatlicher Qualitätskontrolle und gesetzlich verankertem Verbraucherschutz.

Unter das FernUSG fallen Weiterbildungsangebote, bei denen das Lehren und Lernen mehrheitlich überräumliche Distanz stattfindet. Die ZFU achtet darauf, dass das angestrebte Lehrgangsziel erreichbar ist: Praxisbezug und

Didaktik werden ebenso unter die Lupe genommen wie die Qualität der pädagogischen Betreuung und der Lernkontrollen. Das Gesetz sichert umfassende Schutzrechte wie Rücktritts- und Kündigungsmöglichkeiten und fördert maßgeblich die hohe

Akzeptanz und Verbreitung des Fernunterrichts in Deutschland.

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Der Verband gibt sich einen neuen Namen und eine neue Satzung: Ausdem Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen wird der Deutsche Fernschul- verband – kurz DFV.

Nach elf Jahren ist der Verbund der führenden Fernlehrinstitute längstmehr als nur ein Arbeitskreis. Mit der Umbenennung dokumentiert derDFV seine maßgebliche Rolle als deutschlandweite Branchenvertretung.Der neu aufgestellte Verband zählt 20 Mitgliedsunternehmen.

Der frühere Stellvertreter Bernhard von Minckwitzwird zum neuen Vorsitzenden des Verbandsvor-standes gewählt. Als Geschäftsführer des ILSInstitut für Lernsysteme und Bertelsmann-Vor-stand ist er dem Fernunterricht eng verbunden.

Heinz R. Richter löst Bernhard vonMinckwitz nach zwei Jahren an derSpitze des Verbandes ab und wird zum zweiten Mal nach 1976 zum Vorstandsvorsitzenden gewählt.

Ab sofort kommt das Klassen- zimmer per Fernunterricht zudeutschen Kindern, die mitihren Eltern im Ausland leben.Das Auswärtige Amt hatte dasProjekt bundesweit ausge-schrieben und fördert es forthin.

Schülerinnen und Schüler der ersten bis vier-ten Klasse werden von der Deutschen Fern-schule in Wetzlar, die der Klassen 5-10 vomILS Institut für Lernsysteme in Hamburg ausunterrichtet. In den kommenden Jahrzehntenwerden mehrere Tausend Schüler in über 70Ländern erfolgreich beschult.

Aus AkF wird DFV Der Verband erneuert sich

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1980 1982

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Zum ersten Mal erfasst das Statistische Bundesamt in diesem Jahr die Datenaller Fernlernenden in Deutschland. Die Fernunterrichtsstatistik wird seitdemjährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)und mit Unterstützung des Forum DistancE-Learning in einer freiwilligen Befra-gung der Anbieter von staatlich zugelassenen Fernlehrgängen erhoben. DieseZahlen belegen eindrucksvoll die Entwicklung dieser Wachstumsbranche. Gibtes im Jahr der ersten Fernunterrichtsstatistik gerade einmal 117 Fernlehrinsti-tute, so werden es 2009 dreimal so viele sein. Auch die Zahl der angebotenenLehrgänge verdreifacht sich in den kommenden 25 Jahren – auf knapp 2.500staatlich zugelassene Fernlehrgänge im Jubiläumsjahr. 1983 lernen geradeeinmal 70.000 Menschen fern, 2009 werden es schon 350.000 sein.

Auch bezüglich Altersstruktur und Geschlechterverteilung unter den Fernler-nenden wird sich vieles verändern: Bis Mitte der 90er Jahre sind nur rundein Drittel der Fernlernenden Frauen. Erst im Jahr 2000 werden die Frauendie 40 %-Marke nehmen und 2005 werden die Frauen die Männer erstmalsüberholen. Fernunterricht ist schon 1983 nicht nur eine Sache der 20- bis 35-Jährigen. Doch in den Folgejahren wird der Anteil der über 40-Jährigen pro-zentual stärker ansteigen, als es der demografische Wandel erwarten lässt.Das beweist, dass das Thema „Lebenslanges Lernen“ an Bedeutung immerweiter zunimmt. Bei der ersten Fernunterrichtsstatistik von 1983 existiert nochnicht einmal der Begriff „Internet“. 25 Jahre später werden bereits 70 % allerzugelassenen Fernlehrgänge von der ZFU als E-Learning-Angebote klassifiziert.

Die Entwicklung der Teilnehmerzahlen im DistancE-Learning 1983 bis 2008

1983

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Statistisches Bundesamt erhebt erstmalsTeilnehmerzahlen im Fernunterricht

350.000

300.000

250.000

200.000

150.000

100.000

50.000

0

1983

1985

1988

1989

1990

1991

1992

2008

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

174.374

1992

88.590

1985

113.845

1998

156.009

2001

293.771

2004

347.721

2008

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Die neue Auszeichnung zum „Fernschüler des Jahres“ wird in den kommenden 25 Jahren zum bekanntesten Bildungspreis in Deutsch-land. Der Verband verleiht diese Titel an besonders erfolgreiche Fernkurs-Absolventinnen und -Absolventen und verdeutlicht damitdas Potenzial dieser flexiblen Lernmethode. Die Preisträgerinnen und Preisträger repräsentieren durch ihre Lebensumstände und

Ziele die wachsende Zahl der Fernlernenden in Deutschland, die sich erfolgreich neben Beruf und Familieweiterbilden.

Fernschülerin des Jahres 1985 ist Petra Caris (25) aus Herne, die sich per Fernunterricht auf die staatlichePrüfung zur Bautechnikerin vorbereitet – als einzige Frau in ihrem Prüfungsjahrgang. Wilhelm Ziskoven(52) aus Köln wird Fernschüler des Jahres 1985: Dank eines Fernlehrgangs legt er erfolgreich die Prüfungzum Staatlich geprüften Maschinentechniker ab und erfüllt sich damit seinen lang gehegten Berufswunsch.

Bernd Schachtsiek wird neuer Vorsitzender des Verbandes. Der Geschäftsführer der SGD Studien-gemeinschaft Darmstadt und spätere Gründungskanzler der Privaten FernFachhochschule

Darmstadt (heute Wilhelm Büchner Hochschule) setzt sich von nun an 16 Jahre lang für die Belange des Fachverbandes und der Fernunterrichtsbranche ein.

Der DistancE-Learning-Experte vertritt ab 1991 als Präsident der European Association for Distance Learning (EADL) die Interessen

des Fernlernens auch auf internationaler Ebene.

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1984 1985

Neuer Weiterbildungs-Award:Fernschüler des Jahres

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Die Association of European Correspondence Schools (AECS),ein Zusammenschluss von Institutionen und Einzelpersonen aus16 Ländern, tagt erstmals in Deutschland und lädt zum Jahres-kongress nach München. 70 Delegierte diskutieren mit deutschenFernschulexperten aus Ministerien und Hochschulen unter anderem auch darüber, warum Fern-unterricht in Deutschland noch deut- lich unterrepräsentiert ist.

Bundesbildungsminister Jürgen W. Möllemann (2. v. l.) zeichnet die Preisträgerinnen und Preisträger 1989 aus.

Eine Untersuchung im Auftrag des Verbandes hat ergeben:Fernunterricht ist in Deutschland noch relativ unbekanntund kommt in der Medienberichterstattung kaum vor. UmBekanntheit und Image der Lernmethode zu steigern, infor-miert der Verband ab sofort mit einem eigenen Presse-dienst in regelmäßigen Abständen über Trends und Innovationen aus der Branche.Strategische Pressearbeit wird eine feste Säule in der Verbandsarbeit, der Verbandso zum wichtigen Ansprechpartner für Journalisten.

Der Ehrenpreis „Lebenslanges Lernen“ ergänzt ab sofort die Auszeichnung zum „Fernschüler des Jahres“. Der Verband verleiht die Preise in diesem Jahr auf der Bildungsmesse „didacta“. Die ersten

beiden Ehrenpreisträger „Lebenslanges Lernen“ sind Pater Raphael Nießner (71) aus Rohr, der seit zehn Jahren mit Fernlehrgängen verschiedene Sprachen wie Französisch, Spanisch und Arabisch

erlernt hat, sowie Ingeborg Berensmann (67) aus Münster, die sich von ihrer Sehbehinderung nicht entmuti-gen ließ und mit Bravour die Fernkurse „Praktische Psychologie“ und „Technik der Erzählkunst“ absolvierte.

Ehrenpreis LebenslangesLernen wird

neue Preiskategorie

19891986

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Mit dem Fernlehrgang „Demokratie braucht alle“ setzt der Verband zum 25-jährigen Jubiläum ein Zeichen.Der kostenlose Schnupperkurs soll das Interesse an der demokratischen Mitwirkung der Bürger weckenund mit der Lernmethode Fernunterricht vertraut machen.

Rund 60 Politiker aller Parteien und Vertreter gesellschaftlicherInstitutionen wie Kirchen, Gewerkschaften und Verbände unter-stützen die Aktion des Deutschen Fernschulverbandes und korri-gieren als ehrenamtliche Fernlehrer/innen die Einsendeaufgabenzum Thema Demokratie – so auch der frühere Bundeskanzler unddamalige Ministerpräsident Gerhard Schröder sowie die heutigeBundeskanzlerin und damalige Bundesministerin Angela Merkel.

1990

Die Wiedervereinigung beschert der Fernunterrichtsbranche einenWachstumsschub von fast 50 %. Erstmals steigt die Zahl der Fern-lernenden auf über 100.000. Die Menschen aus der ehemaligen DDR,wo Fernstudieren bereits eine etablierte Lernmethode war, belegenjetzt vorrangig Fernlehrgänge im Bereich „Wirtschaft und kaufmänni-sche Praxis“, um ihre Qualifikationen den Bedingungen der sozialenMarktwirtschaft anzupassen.

Die „Learntec“ startet und entwickelt sichschnell zur europaweit größten Fachmesse für Informations- und Bildungstechnologie. Der Verband engagiert sich dort regelmäßig im Rahmen von Vorträgen und Podiums-diskussionen auf dem begleitenden Fach-kongress.

Jubiläums-Fernkurs„Demokratie braucht alle“

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1992 1994

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20 21

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Mit dem „Diploma in Distance Education“ – kurz DiDE – bietet der Verband ab sofort eine hochwertigeQualifikation für Mitarbeiter in der Fernunterrichtsbranche an. Gefördert mit Mitteln des Bundesministe-riums für Bildung und Forschung, adaptierte der Verband den ursprünglich von der European Associationfor Distance Learning (EADL) entwickelten Fernlehrgang für den deutschen Markt. Namhafte Expertenaus der Praxis haben die Studienunterlagen überarbeitet und betreuen zukünftig auch die Lehrgangs- teilnehmer. Das Angebot wird vor allem von Weiterbildnern nachgefragt, die auf diese Weise einen Ein-stieg in den Bereich des mediengestützten Lernens und Lehrens finden wollen. Der Lehrgang, derauch modulweise absolviert werden kann, bietet den Erwerb von umfassender Branchenkompetenzvon der Kursentwicklung bis zur Vermarktung eines Fernlehrgangs.

Der Verband geht mit seiner ersten Website und einer interaktiven Kursdaten bank online. Diese stößtschnell auf großes Interesse: In den ersten acht Monaten erreichen den Verband 2.500 Anfragenvon Weiterbildungsinteressierten über das Internet. Auch immer mehr Fernlehrinstitute nutzen dieMöglichkeiten des World Wide Web. Die Online-Angebote reichen von Kursübersichten bis hin zumelektronischen Bestellservice. Auch Probe-Lektionen werden kostenfrei zum Download angeboten.

Verband bietet Diploma in Distance Education an

1997 1998

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Eine Umfrage des Verbandes unter allen staatlich zugelassenen Fernunterrichtsanbieternzeigt: Mehr als drei Viertel aller Fernlehrinstitute unterstützen ihre Lehrgänge mittlerweile elek-tronisch. Oft können die Kursteilnehmenden je nach Thema und eigenem Lernverhalten denfür sie optimalen Grad an Online-Unterstützung ihres Fernlehrgangs auswählen. Die Band-breite reicht von der Möglichkeit, Einsendeaufgaben per E-Mail einzureichen über die Bereit-stellung eines Online-Campus zur flexibleren Kommunikation mit den Tutoren und anderenTeilnehmern bis hin zu Web Based Trainings und interaktiven Online-Seminaren. Diese Ent-wicklung zeigt, dass klassischer Fernunterricht und E-Learning immer enger zusammen wach-sen.

Der Verband gibt die Publikation „Handlungsori-entierung im Fernunterricht“ heraus – und zeigtsich damit als Vorreiter in der didaktischen Lehr-gangskonzeption. Mit Hilfe von konkreten Praxis-beispielen wird Anbietern erläutert, wie Lern-prozesse praxisnah gestaltet werden können,

um eine hohe Lernmotivation freizusetzen.

Dr. Martin Hendrik Kurz wird zum neuen Vorsitzenden desDeutschen Fernschulverbandes gewählt und bleibt auch überdie Neustrukturierung hinaus Präsident des Forum DistancE-Learning. Seit 1997 ist er Geschäftsführer des ILS Institut fürLernsysteme und der Fernakademie für Erwachsenenbildung.2003 wird er zudem Geschäftsführer und Kanzler der neu ge-

gründeten Europäischen Fernhochschule Hamburg (Euro-FH).

Marktstudie 2001: DerFernunterricht wird digital!

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1999 20012000

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Die europäische DistancE-Learning-Branche ist zu Gast in Hamburg: Drei Tageim Mai diskutieren 150 Fernstudien-Expertinnen und -Experten aus Europa undden USA mit Fachleuten aus Personal- und Bildungsabteilungen von Unterneh-men Trends und Zukunftsperspektiven für innovative Weiterbildungskonzepte imSpannungsfeld sich rasant verändernder Arbeitsmärkte. Die diesjährige Konfe-renz „The Learning Business in a Changing World. Survival of the Fittest.” der European Association for Distance Learning (EADL), ausgerichtet vom DFV, liefert wegweisende Anstöße für die Teilnehmenden aus 13 Ländern.

Das ICDE (International Council for Open and Distance Education) lädt erstmals nach Deutschland ein: Unter demMotto „Die Zukunft des Lernens – Lernen für die Zukunft: Den Wandel gestalten“ findet in Düsseldorf die 20. Welt-konferenz für Fernlehre und Fernstudium 2001 statt. Schirmherr der Veranstaltung ist Bundespräsident JohannesRau. Auf der Konferenz begrüßt der Deutsche Fernschulverband das Aktionsprogramm der Bundesregierung, uminformelles und selbstgesteuertes Lernen stärker in der Aus- und Weiterbildung zu etablieren, und organisiert den„German Distance Learning Day“, um das mittlerweile stark angewachsene Fernunterrichtsangebot in Deutschland den Experten aus aller Welt zu präsentieren.

2001 2003

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Der Verband lädt die europäische Fernlern-Branche nach Hamburg ein

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Mit der Umbenennung gibt sich der Verband nicht nur ein völlig neues Erscheinungsbild vom Logo bis zur Website, sondern er verändert sich auch struk-turell und öffnet sich damit neuen Zielgruppen: Konnten bisher nur Anbieter von staatlich zugelassenen Fernlehrgängen Mitglied im DFV werden, so stehtdas Forum DistancE-Learning – der Fachverband für Fernlernen und Lernmedien e. V. – jetzt allen offen, deren Kernkompetenz das mediengestützte und

tutoriell betreute Lehren und Lernen ist.

Damit entsteht eine gemeinsame Gesprächs- und Aktionsplattform für die gesamte DistancE-Learning-Branche– für die Hersteller von Lernmedien genau so wie für Hochschulen, E-Learning-Anbieter oder auch Dozenten,Tutoren, Autoren und sogar für die Fernstudierenden selbst. Auf Einladung internationaler Verbände präsentiertder Fachverband noch im gleichen Jahr seine erfolgreiche Entwicklung auf Branchenevents in Stockholm (EDEN),Amsterdam (EADL) und Paris (CHANED).

Das Forum DistancE-Learning begrüßt auf der Mitgliederversammlung sein 65. Mitglied.Das bedeutet einen Mitgliederzuwachs von 40 % seit der Neuausrichtung im Vorjahr. Eineverbandsinterne Umfrage ergibt, dass 89 % der Mitglieder die Gesamtleistung des neuorganisierten Fachverbands als gut bis sehr gut beurteilen. 100 % aller Mitglieder würdeneine Verbandsmitgliedschaft weiterempfehlen.

Die Zahl der Fernlernenden inDeutschland steigt erstmals über300.000, wie die aktuelle Fernunter-richtsstatistik belegt. Übrigens: 85 %aller Fernlernenden in Deutschlandsind bei einem Mitgliedsinstitut desVerbandes eingeschrieben.

Der Fernschulverband entwickelt sich zumForum DistancE-Learning

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2003 20052004

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31 32

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Das Forum DistancE-Learning ruft den „Bundesweiten Fernstudientag“ ins Leben.Am 10. März öffnen Mitgliedsinstitute in ganz Deutschland ihre Türen, um Weiter-

bildungsinteressierten einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen und einenÜberblick über Angebote und Abschlussmöglichkeiten per DistancE-Learning

zu geben. Der „Bundesweite Fernstudientag“ entwickelt sich in den Folgejahrenzum Branchen-Event über die Verbandsgrenzen hinaus. Eine wachsende Zahl

an virtuellen Aktionen ergänzt die Präsenz veranstaltungen. Auf der Websitewww.fernstudientag.de entsteht ab 2009 im Rahmen des Aktionstages ein

Themen-Blog rund um DistancE-Learning, der von 75.000 Besuchern aufgerufen wird.

Aufgrund seiner professionellen und innova-tiven Verbandsarbeit wird das Forum DistancE-Learning zum „Verband des Jahres 2006“gekürt.

Auf dem 10. Deutschen Verbändekongressnimmt Verbandspräsident Dr. Martin H. Kurzden Innovationspreis der Deutschen Gesell-schaft für Verbandsmanagement (DGVM)entgegen.

2006

Erstmals verleiht der Verband den StudienpreisDistancE-Learning in vier neuen Kategorien:„Fernstudent/in des Jahres“, „Innovation des Jahres“, „Service des Jahres“ und „Publikation des Jahres“. Die Bandbreite der Lernmethode DistancE-Learning und das Innovationspotenzial

der Branche wird hierdurch in Fachwelt und Öffentlichkeit eindrucksvoll aufgezeigt.

2005

Der Verband initiiert den BundesweitenFernstudientag

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Der neue Qualitätsstandard für DistancE-Learning ist ein Meilenstein, vergleichbar mit dem Fernunter-richtsschutzgesetz von 1977: Die PAS 1037 quality specifications for distance learning providers bietet

DistancE-Learning-Anbietern die Möglichkeit, ihr Qualitätsmanagement zertifizieren zu lassen – undzwar nach exakt auf die Branche zugeschnittenen Maßstäben.

Der Fachverband hat den neuen Standard in Zusammenarbeit mit dem RKW Berlin-Brandenburg ent-wickelt, basierend auf der vom Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN) herausgegebenen PAS 1037.

Die Spezifikation ist kompatibel zu ISO und AZWV und bietet den Verbrauchern langfristig eine wertvolleOrientierungshilfe zur Qualität eines Anbieters.

Die ersten Pilotverfahren zum neuen Qualitätsstandard sind ab-geschlossen; die nach der PAS 1037-Spezifikation zertifiziertenFernlehrinstitute und Fernhochschulen geben ihre Erfahrungenweiter. Der Verband organisiert Kongresse und Info-Veranstaltungen,um den neuen Standard in der Branche zu etablieren.

Der Verband wird Kooperationspartner des 2. Deutschen Weiter-bildungstages mit dem Motto „Bildung ist Zukunft“. Mit mehr als500 regionalen Veranstaltungen wird auf die Bedeutung berufsbe-gleitender Weiterbildung aufmerksam gemacht. Die Fernstudien-Absolventin Sylva Rother erhält als „Vorbild der Weiterbildung“einen Ehrenpreis.

Meilenstein: PAS 1037Spezifikation DistancE-Learning

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Das Forum DistancE-Learning wird 40 und blickt auf eine bewegte Verbandsgeschichte undeine beeindruckende Branchenentwicklung zurück. Eine große Jubiläumsfeier für alle Wegbe-gleiter des Verbandes ergänzt die jährliche Mitgliederversammlung im Jubiläumsjahr. Der aufmittlerweile 100 Mitglieder angewachsene Verband feiert mit seinen Gästen auf der „Cap San

Diego“ im Hamburger Hafen.

Mit einer einmaligen Stipendienaktion überrascht der Fachverband alle Weiterbildungsinteres-sierten in Deutschland: 40 verschiedene Fernlehrgänge bzw. Fernstudiengänge im Gesamtwert

von 150.000,- Euro stehen zur Auswahl. Jeder kann sich bewerben, unabhängig von Alter,Beruf und Einkommen.

Der Verband legt den Fernlehrgang „Diploma in Distance Education“ (DiDE) neu auf.Branchenexperten aus namhaften Fernlehrinstituten sowie der Leiter der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) überarbeiten die Studienunterlagen und beziehendabei die neuesten Entwicklungen der DistancE-Learning-Branche mit ein. Nach wie vor ist dieses Angebot des Verbandes die einzige branchenspezifische Qualifikation in Deutschland.

2009

Große Stipendienaktion zum Jubiläum40

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20302020

GlückwünscheIm Jahre 1997 trat der Deutsche Fernschulverband alsMitglied dem Verein bei, der unser Institut, das Deut-sche Institut für Erwachsenenbildung, trägt. Auch alsForum DistancE-Learning ist Ihre Einrichtung bei uns – neuerdings auch im Verwaltungsrat – aktiv.

Wir gratulieren Ihnen zu Ihrem 40-jährigen Jubiläum,einem Zeitraum, in dem sich gerade im Bereich des

Fernlernens und des Fernunterrichts so viele Dinge entwickelt haben. DieMedien und die Möglichkeiten, mit Medien zu lernen, haben sich in diesenJahren rapide entwickelt. Der Markt hat sich – nach gemeinsamen Bemühungeninsbesondere in den 70er Jahren – konsolidiert und setzt auch über das Fern-lernen hinaus Qualitätsmaßstäbe. Das Angebot hat sich ebenso verbreitert,wie die Zahl der Einrichtungen vermehrt, Fernlernen ist zu einem alltäglichenBestandteil im Leben Erwachsener geworden. Einiges von dieser Entwick-lung signalisieren ja auch die Namensänderungen Ihres Verbandes.

Wir vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung sehen im Fernlernen einenwichtigen Teil der Weiterbildung und des Lebenslangen Lernens. Für viele Men-schen liegt in der Form des Fernlernens die einzige Chance, sich weiterzubilden,seine beruflichen Kompetenzen zu ergänzen und in verstärktem Maße am gesell-schaftlichen Leben teilzuhaben. Im Gesamtspektrum der Weiterbildung liefern Siemit Ihren Angeboten jenen Teil, der Zugangsbarrieren überbrückt, die in räum-lichen und zeitlichen Kategorien beschrieben werden können. Ihre Arbeit ist ausder Weiterbildung und der Zukunftsperspektive der Weiterbildung nicht wegzu-denken, und deshalb wünschen wir Ihnen vom Deutschen Institut für Erwachse-nenbildung nicht nur ein schönes Fest beim Feiern des Jubiläums, sondern aucheinen mutigen und zukunftsweisenden Blick auf die nächsten 40 Jahre!

Prof. Dr. Dr. h. c. Ekkehard Nuissl von ReinWissenschaftlicher Direktor, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)

Würde Fernlehre nicht existieren, so müsste man siejetzt erfinden. Denn Fernlehre stellt vor allem für Be-rufstätige einen geeigneten Weg dar, sich neben derberuflichen Tätigkeit weiterzubilden, wobei der Ler-nende frei in der Planung und Organisation seinerLernzeiten bleibt.

Dass diese Lernmethode ihre Verbreitung gefundenhat und stärker professionalisiert werden konnte, ist auch ein Verdienstdes Forum DistancE-Learning. Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens ist es daher wichtig, den Verband für sein Engagement und die Vielfalt an Aktivitäten zu würdigen.

Dr. Knut DiekmannReferatsleiter Grundsatzfragen, WeiterbildungspolitikDeutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK)

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Im Namen der Mitglieder der European Association for Distance Learning (EADL) möchte ich Ihnen zum40-jährigen Bestehen Ihres Verbandes gratulieren.

Schon als Arbeitskreis korrektes Fernlehrwesen, spä-ter dann als Deutscher Fernschulverband und heuteals Forum DistancE-Learning haben Sie einen hohenAnspruch an die Qualität der Fernlehrmedien, der Be-

treuung und der Vertragsbeziehungen zu den Studenten vertreten.

Viele Aktionen und Veranstaltungen in den letzten 40 Jahren sind Beleg fürdiese Zielsetzung. Ohne Sie hätte das Fernlernen in Deutschland nicht dieseanerkannte Stellung im Bildungssystem erreichen können.

Sie haben sich dabei nicht nur auf Deutschland beschränkt, sondern aktivbei länderübergreifenden Initiativen mitgearbeitet. Auch wir im EADL habensehr vom Verband und seinen Mitgliedern profitiert. Über Jahrzehnte sindführende Vertreter auch in unseren Verbandsgremien aktiv. Hierfür möch-ten wir Ihnen noch einmal ausdrücklich unseren Dank aussprechen.

Wir wünschen dem Forum DistancE-Learning und seinen Mitgliedern eineweiterhin erfolgreiche Zukunft und freuen uns auf die fruchtbringende Zusammenarbeit.

Dirk van der Mark PräsidentEuropean Association for Distance Learning (EADL)

Dem Forum DistancE-Learning gratuliere ich ganzherzlich zum 40-jährigen Jubiläum. Der Verband hatsich schon vor dem Gesetz zum Schutz der Teilneh-mer am Fernunterricht (Fernunterrichtsschutzgesetz -FernUSG) für Qualität und faire Bedingungen für dieTeilnehmenden an Fernlehrgängen eingesetzt.

Nach Inkrafttreten des FernUSG hat er sich für dieDurchsetzung des Gesetzes eingesetzt, aber auch kritisch dessen Anwen-dung und Handhabung begleitet. Dabei hat er sich nicht nur als Vertreterder Fernlehrinstitute als Wirtschaftsunternehmen verstanden, sondern auchdie Interessen der Lernenden im Blick gehabt.

Besonders hervorzuheben ist die Arbeit zur pädagogischen Fragestellung.Durch Einrichten einer pädagogischen Arbeitsgruppe, in der die verschie-denen Fragen des mediengestützten Lernens diskutiert und Hilfestellungenformuliert wurden, wurde eine wichtige Plattform zur Sicherung und Ver-besserung von Qualität im Fernunterricht geschaffen.

Das Bemühen um Qualität kommt auch in der Zusammenarbeit mit dem RKWBerlin-Brandenburg zur PAS 1037, einem QM-System für Träger der beruflichenWeiterbildung, zur Adaption für distance learning providers zum Ausdruck.

Dem Forum DistancE-Learning und seinen Mitgliedsinstituten wünsche ichweiterhin viel Erfolg.

Michael VennemannLeiter der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU)

Glückwünsche

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Impressum:Forum DistancE-LearningDer Fachverband für Fernlernen und Lernmedien e. V.BundesgeschäftsstelleDoberaner Weg 2222143 HamburgTelefon: +49 (0)40 675 70-280Telefax: +49 (0)40 675 70-282E-Mail: [email protected]: www.forum-distance-learning.de

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Wir danken den folgenden Verbandsmitgliedern für die Unterstützung zur Realisierung dieser Chronik: