informationsveranstaltung mittwoch, 1. juli 2009 andreas keel, holzenergie schweiz/energie &...
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InformationsveranstaltungMittwoch, 1. Juli 2009
Andreas Keel, Holzenergie Schweiz/Energie & Holz GmbH
Machbarkeitsstudie Holzschnitzelheizung mit Wärmeverbund Laupen
- Einleitung
- Machbarkeitsstudie
- Diskussion
EinleitungEs geht aufwärts!
EinleitungEnergieverbrauch Schweiz seit 1910
Treibstoff
Gas
Elektrizität
Heizöl
Holz
EinleitungEnergiemarkt 2008: fossile Dominanz
Erdölbrennstoffe
Erdöltreibstoffe
Elektrizität
Gas
Rest
EinleitungEnergiemarkt 2008 - der „Rest“ (8,5%)
Kohle7.4%Übrige
Erneuerbare11.1% Holz
42.0%
Fernw ärme22.2%
Abfälle17.3%
(Sonne, Biogas, Umweltwärme)
Pellets
Marktentwicklung 1990-2008Heterogene Teilmärkte
Energieholzverbrauch 2008: 3.66 Mio. m3
Jahr AnzahlAnlagen
Holzverbrauch in m3
Stückholz-feuerungen
19902008
689'184652‘708
2'416'030 1‘469‘028
Automatische Holzfeuerungen
19902008
3'270 24‘587
426'510 2‘191‘861
Marktentwicklung 1990 bis 2008Pelletheizungen < 50 kW
Jahr Anzahl Anlagen
Holzverbrauch m3
1990
2008
0
8‘742
0
173‘144
Marktentwicklung 1990 bis 2008Schnitzelheizungen > 50 kW, Waldholz
Jahr Anzahl Anlagen
Holzverbrauch m3
1990
2008
600
3‘568
109‘518
686‘699
Zusätzliches Potenzial 4 – 5 Mio. m3Woher stammt dieses Holz?
Heutige Energieholznutzung (2008) 3,7 Mio. m3
+ Nachhaltige Waldholznutzung 1 - 1,5 Mio. m3
+ Flurholz 0,5 - 1 Mio. m3
+ Restholz Holzverarbeitung 0,5 - 1 Mio. m3
+ Altholz 0,5 - 1 Mio. m3
+ ehemalige Exporte (v.a. Bu) 0,5 Mio. m3
Total 6,2 - 8,2 Mio. m3
Trümpfe der HolzenergieCO2-neutral und klimaschonend
Trümpfe der HolzenergieGraue Energie („wieviel Energie braucht die Energie?“)
2.3 2.7 1.2 10 14.5 120
2
4
6
8
10
12
14
16
Hackgut Pellets Scheitholz Erdgas Flüssiggas Heizöl EL
Trümpfe der HolzenergieGünstiger Brennstoff
1 kWh = 7.0 Rappen
1 kWh = 5.0 Rappen
1 kWh = Handarbeit
1 kWh = 6 Rappen
1 kWh = 8.0 Rappen
Trümpfe der HolzenergieEin volkswirtschaftliches Plus
Holz Heizöl Erdgas
Von Total
100.– 100.– 100.–
Region 52.– 16.– 14.–
Schweiz 48.– 25.– 12.–
Ausland 0.– 59.– 74.–
Trümpfe der HolzenergieFossile Energien: gigantischer Kapitalabfluss
Total 12 Milliarden Liter Heizöl, Benzin und Diesel
Preiserhöhung: 15 Rappen pro Liter
Kapitalabfluss:
1,8 Milliarden Franken in einem Jahr!
Trümpfe der HolzenergieUnabhängigkeit
Öl und Gas von Ahmadinedschad und Putin…
Schnitzel vom Förster
Trümpfe der HolzenergieGut für den Wald
Rationelle Verwertung qualitativ minderwertiger Sortimente
• Waldpflege• Durchforstungen• Sturmschäden• Naturschützerische
Eingriffe
„Holzenergie ist Waldpflege durch den Ofen!“
Trümpfe der HolzenergiePreisstabilität
Machbarkeitsstudie LaupenKonzept Varianten… easyTherm AG
Nicht sehr konkret und aussagekräftig
Machbarkeitsstudie LaupenAusgangslage (Begehung 9. Dezember 2008) Im Auftrag der Burgergemeinde Laupen konkrete Mach-
barkeitsstudie (Entscheidungsgrundlage) erarbeiten!
Pflichtenheft- Energetische Eckdaten (Anschlusswerte)- Grösse und Konzept Wärmeverbund (Auslegung)- Investitions- und Betriebskosten- Vergleich mit konventionellen Lösungen- Tarifstruktur (Anschlussgebühr, Wärmepreis)- Organisation („wer baut/betreibt Anlage?“)- Weiteres Vorgehen
Machbarkeitsstudie LaupenEnergetische Grundlagen Möglichst einfach, weil Resultat immer auch „Stopp und Abbruch“ sein kann/muss!!!
Ausgangsgrösse grundsätzlich bisheriger Energieverbrauch- 1 l Heizöl = 10 kWh- Wirkungsgrad je nach Alter zwischen 80 und 85%- Anzahl Vollbetriebsstunden pro Jahr (Erfahrungswerte)
- 1‘800 h für Wohngebäude- 1‘600 h für Schulhaus - 2‘100 h für Betagtenzentrum
- Nutzenergie pro Jahr = 1‘800 h x Leistung (Wohngebäude)
Machbarkeitsstudie LaupenÜbersicht
1: Betagtenzentrum
2: Schulhaus
3: „Poly-Areal“ (Coop)
4: EFH/MFH bestehend
5: Hirsriedmatte (neu)
Machbarkeitsstudie LaupenEnergetische Grundlagen Zusammenfassung
zum Vergleich: EFH ca. 5 – 10 kW!
Machbarkeit LaupenTechnik (Schema Schnitzelheizung)
Machbarkeitsstudie Laupen…und so könnte das etwa aussehen!
Machbarkeitsstudie Laupen…oder so: Beispiel Grossaffoltern
Platz für 2 Holzkessel
Machbarkeitsstudie LaupenLogistik Holzschnitzel
Hacken im Wald Einfüllen mit 40 m3-Containern
Machbarkeitsstudie LaupenÜbergabestation
• Geringer Platzbedarf
• Zusätzlicher Raum
Machbarkeitsstudie LaupenVorteile Wärmeverbund
• Geringe Emissionen (nur 1 Feuerstelle für viele Wärmebezüger)
• Geringere Betriebskosten• Abwärmenutzung möglich• Wenig Aufwand für Wärmebezüger
(kein Kaminfeger, kein Öl bestellen etc.)
• Ein Raum mehr (Bastel- oder Partyraum)
• Kein Öltank im Haus
Machbarkeitsstudie LaupenZielwert Vollkosten 14 – 17 Rp./kWh
• Kosten Betrieb, Unterhalt etc. 1 Rp./kWh• Silovolumen < 10 Tage bei Volllast• Grosse Anschliesser in der Nähe• Inbetriebnahme: mindestens 70% der End-Last• Mindestens 2000 Vollbetriebsstunden pro Jahr• Anschlussdichte mindestens 2.0 MWh/m‘• Vollauslastung nach max. 3 Jahren.
Machbarkeitsstudie LaupenFeinstaubfilter
keine Diskussion!
Machbarkeitsstudie LaupenStandort Heizzentrale
• Distanz zu Wohn-gebäuden (Störungs-potenzial gering)• Zufahrt problemlos• oberirdische Lösung• modular ausbaubar• gehört Burgergemeinde
Machbarkeitsstudie LaupenVariante 1
Machbarkeitsstudie LaupenResultate Variante 1
• Holzkessel 1‘600 kW + 500 kW (Total 2‘100 kW)• Kosten Wärmeerzeugung: Fr. 1‘700‘000.-• Kosten Wärmeverteilung: Fr. 3‘165‘000.-• Totalkosten: Fr. 4‘865‘000.-• Länge Netz: 2‘300 m‘ (1‘500 m‘ Hauptleitungen,
800 m‘ Hausanschlüsse)• Holzverbrauch: 4‘539 Sm3/a• Vollkosten: 16.7 Rp./kWh (Zielwert 14 – 17 Rp./kWh)• Anschlussdichte: 1.3 MWh/m‘ (Zielwert 2.0 MWh/m‘)
Machbarkeitsstudie LaupenVariante 2
gleich wie Variante 1, aber ohne „Poly-Areal“
Machbarkeitsstudie LaupenResultate Variante 2
• Holzkessel 900 kW + 400 kW (Total 1‘300 kW)• Kosten Wärmeerzeugung: Fr. 1‘395‘000.-• Kosten Wärmeverteilung: Fr. 2‘400‘000.-• Totalkosten: Fr. 3‘795‘000.-• Länge Netz: 1‘650 m‘ (1‘000 m‘ Hauptleitungen,
650 m‘ Hausanschlüsse)• Holzverbrauch: 3‘233 Sm3/a• Vollkosten: 17.9 Rp./kWh (Zielwert 14 – 17 Rp./kWh)• Anschlussdichte: 1.3 MWh/m‘ (Zielwert 2.0 MWh/m‘)
Machbarkeitsstudie LaupenTarife• Einmalige Anschlussgebühr
- deckt Fernleitungskosten
• Jährlicher Grundpreis (verbrauchsunabhängig)- deckt Kapitalkosten Wärmeerzeugung + Honorarkosten
• Arbeitspreis (verbrauchsabhängig)- deckt Brennstoff-, Wartungs- und Stromkosten
Machbarkeitsstudie LaupenKostenvergleich für neues Einfamilienhaus
Machbarkeitsstudie LaupenÜbersicht
Machbarkeitsstudie LaupenSchlussfolgerungen/Zusammenfassung
• Variante 1 ist zu favorisieren (16.7 Rp./kWh)
• Darin sind Finanzhilfen etc. (Klimarappen) nicht enthalten
• Variante 2 teurer (17.9 Rp./kWh)
• Möglichst viel private Bezüger „unterwegs“ (höhere Anschlussdichte)
• Modularer Ausbau der Heizzentrale
Machbarkeitsstudie LaupenWeiteres Vorgehen
• Diskussion• Grundsatzentscheide• Vorprojekt• Evtl. Contracting-Ausschreibung• Wärmelieferverträge• Instanzenweg• Baubeginn• Inbetriebnahme
Machbarkeitsstudie LaupenOrganisationsformen
Wer baut/betreibt Anlage?• Eigens zu gründende Trägerschaft (AG, einfache Gesellschaft, GmbH, Genossen-schaft, etc.)
• Contracting (Burgergemeinde, BKW, etc.)
• Gemeinde
Machbarkeitsstudie LaupenContracting
Vorteile Contracting• Technische und finanzielle Risiken liegen beim Contractor
• Die Investitionsbudgets der Gemeinden werden entlastet
• Bau/Betrieb WV nicht unbedingt Kernkompetenz Gemeinde
Nachteile Contracting• Kosten höher (Contractor arbeitet nicht aus Nächstenliebe)
• Contractor z.T. als „Fremdkörper“ betrachtet
MachbarkeitsstudieAusblick
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