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Editorial Informationsblatt September 2011 Am 7. Juli 2011 haben die Synodalen mit der konstituierenden Sitzung die Legislaturperiode 2011–2015 eröffnet. Sie wählten den eigenen Präsidenten und Vize-Präsidenten, die Mitglieder der Geschäftsleitung und der vier ständigen Kommissionen, die beiden Ombudspersonen und die Mitglieder des Synodalrates. Ich danke allen Synodalen der Amtsperiode 2007–2011 für ihren Einsatz und den Neu- sowie Wieder-Gewählten für ihre Bereitschaft, sich (wieder) in den Dienst der Katholischen Kirche im Kanton Zürich zu stellen. Sie bilden mit den Behörden und Angestellten in den Kirchgemeinden und Pfarreien, den Mitarbeitenden in den Fachstellen und kirchlichen Instituti- onen sowie den vielen Freiwilligen das Rückgrat der Kirche. Es ist das En- gagement jedes Einzelnen an seinem Platz, das letztendlich das Image unse- rer Institution prägt und deren Glaubwürdigkeit nährt. Das Parlament hat mich als Präsidenten des Synodalrats klar wieder ge- wählt. Dieses Vertrauen ist Basis und Verpflichtung dafür, die Katholische Kirche im Kanton Zürich in der Gesellschaft auch in Zukunft als selbstbe- wusste, zuverlässige und gestaltende Partnerin einzubringen. Zusammen mit Ihnen werden sich der Synodalrat und Generalvikar Josef Annen auch in der 9. Legislaturperiode mit seiner ganzen Kraft und Fantasie zum Wohl der Menschen im Kanton Zürich und im Bistum einsetzen. Dies braucht viel Energie, Unterstützung und auch Mut. Ich zähle auf Sie. Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrates ////////// Neues Fach «Religion und Kultur» an den Schulen ///////////////////////////// ///////////Internet- und SMS-Seelsorge mit neuem Geschäftsführer ////////////////// ////////////////////////// Pfarrer Franz Stampfli 50 Jahre im Dienst /////////////////////////// ////«Aufkreuzen» – das ökumenische Kunstprojekt startet ////////////////////////// ////////////////// Karten für Papstbesuch in Freiburg im Breisgau ///////////////////////// Synodalratspräsident- Benno Schnüriger Foto: Christoph Wider

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Synode konstituiert sich neu für die nächsten vier Jahre - Synodalrat jetzt mit drei Frauen - Personalombudspersonen gewählt - Gelungene Wallfahrt nach Einsiedeln - Internationales Orgelsymposium im September in Zürich

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Edito

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Informationsblatt September 2011

Am 7. Juli 2011 haben die Synodalen mit der konstituierenden Sitzung die Legislaturperiode 2011–2015 eröffnet. Sie wählten den eigenen Präsidenten und Vize-Präsidenten, die Mitglieder der Geschäftsleitung und der vier ständigen Kommissionen, die beiden Ombudspersonen und die Mitglieder des Synodalrates.Ich danke allen Synodalen der Amtsperiode 2007–2011 für ihren Einsatz und den Neu- sowie Wieder-Gewählten für ihre Bereitschaft, sich (wieder) in den Dienst der Katholischen Kirche im Kanton Zürich zu stellen. Sie bilden mit den Behörden und Angestellten in den Kirchgemeinden und Pfarreien, den Mitarbeitenden in den Fachstellen und kirchlichen Instituti-onen sowie den vielen Freiwilligen das Rückgrat der Kirche. Es ist das En-gagement jedes Einzelnen an seinem Platz, das letztendlich das Image unse-rer Institution prägt und deren Glaubwürdigkeit nährt.Das Parlament hat mich als Präsidenten des Synodalrats klar wieder ge-wählt. Dieses Vertrauen ist Basis und Verpflichtung dafür, die Katholische Kirche im Kanton Zürich in der Gesellschaft auch in Zukunft als selbstbe-wusste, zuverlässige und gestaltende Partnerin einzubringen. Zusammen mit Ihnen werden sich der Synodalrat und Generalvikar Josef Annen auch in der 9. Legislaturperiode mit seiner ganzen Kraft und Fantasie zum Wohl der Menschen im Kanton Zürich und im Bistum einsetzen. Dies braucht viel Energie, Unterstützung und auch Mut. Ich zähle auf Sie.

Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrates

////////// Neues Fach «Religion und Kultur» an den Schulen ///////////////////////////// ///////////Internet- und SMS-Seelsorge mit neuem Geschäftsführer ////////////////// ////////////////////////// Pfarrer Franz Stampfli 50 Jahre im Dienst /////////////////////////// ////«Aufkreuzen» – das ökumenische Kunstprojekt startet ////////////////////////// ////////////////// Karten für Papstbesuch in Freiburg im Breisgau /////////////////////////

Synodalratspräsident-Benno Schnüriger

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Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in die Weltreligionen, neh-men wahr, wo religiöse Fragen auftauchen, kennen Traditionen und respek-tieren verschiedene Lebens- und Wertehaltungen. Von der ersten bis zur sechsten Klasse geht es vor allem um das Christentum. In der Sekundarstufe werden dann vertieft die anderen Religionen wie Hin-duismus, Buddhismus, Judentum und der Islam behandelt. Der Zürcher Bildungsexperte Jürgen Oelkers sagte dazu: «Ein konfessions-neutraler Religionsunterricht kann dazu beitragen, Nichtwissen und Igno-ranz zu verringern.» Zum gerade begonnen Schuljahr haben die meisten Schulen «Religion und Kultur» fest im Stundenplan, eine Lektion pro Wo-che von der ersten bis zu sechsten Klasse. An zehn Schulen im Kanton Zü-rich konnte das neue Fach noch nicht eingeführt werden, da geeignetes Per-sonal fehlt.

Kein Konkurrenzangebot sondern ErgänzungDie Neuerungen an den Volksschulen bedeuten auch Veränderungen für den konfessionsgebundenen Religionsunterricht, der hauptsächlich in den Kirchgemeinden und Pfarreien im ganzen Kanton Zürich angeboten wird. «Dies bietet die Chance, den Lernort ‚Schule‘ und den Lernort ‚Pfarrei‘ getrennt zu betrachten und so das eigenes Profil für die Kirchgemeinde herauszuarbeiten», sagt Theologe David Wakefield, der an der Fachstelle für Religionspädagogik für die Konzeptentwicklung und Vernetzung im Bereich Sekundarstufe verantwortlich ist. «Die Pfarreien können neue Lernangebote kreieren, Räume für religiöses Erleben schaffen und die Beheimatung im christlichen Glauben fördern. Der konfessionsgebundene Unterricht ist keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zum neuen Schulfach.»

«Teaching about Religion» oder «Teaching in religion»? Diese Ergänzung folgt dem Ansatz von «teaching in religion», also der klaren Begleitung im eigenen Glaubensweg, im Gegensatz zum «teaching about religion» (unterrichten über Religion), bei dem Bekenntnis neutral vermittelt wird. Die Fachstelle für Religionspädagogik entwickelt derzeit neue Konzepte für den katholischen Religionsunterricht in Pfarreien und Kirchgemeinden. Das überarbeitete «Pfarreiliche Sekundarstufenkonzept», in dem zum Beispiel Blockunterricht, Gruppentreffen oder auch ganze Wochenenden für den Unterricht vorgeschlagen werden, geht demnächst als gedrucktes Hilfsmittel an Pfarreien und Kirchgemeinden der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Dieses Dokument wurde vom Synodalrat zur Kenntnis genommen und vom Generalvikariat eingesetzt. Bei Fragen oder Anliegen dazu steht David Wakefield von der Fachstelle für Religionspäda-gogik zur Verfügung. (E-Mail: [email protected], Tel. 044 266 1289)www.religionspaedagogikZH.ch

«Religion und Kultur» schafft Grundlagen

«Mit klarem Bekenntnis» – Religi-onsunterricht in den Pfarreien

Der Theologe David Wakefield von der Fachstelle für Religionspäda-gogik

Studien zeigen, dass ein konfessionell neutraler Religionsun-terricht den Respekt für die kulturelle Vielfalt stärkt. In diesen Tagen ist an den meisten Volksschulen im Kanton Zürich das neue Fach «Religion und Kultur» offiziell eingeführt worden.

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Armin Elser war bisher Jugendbeauftragter der Reformierten Kirche Schaffhausen. «Die Internet und SMS-Seelsorge ist eine etablierte und gut strukturierte Organisation mit klaren Aufgaben», sagt der bisherige Ge-schäftsführer Murbach nicht ohne Stolz. Seit 2004 ist die Finanzierung durch eine Leistungsvereinbarung gesichert. Die Kosten von rund 212 000 Franken für das Jahr 2011 teilen sich je zu 50 Prozent die reformierte und katholische Kirche. 106 000 Franken für das Jahr finanzieren die RKZ und das Fastenopfer (50 000 Franken), der Verband der Katholischen Kirchge-meinden der Stadt Zürich (28 000 Franken) und die Katholische Kirche im Kanton Zürich (28 000 Franken).

Seelsorge direkt bei den MenschenMit der SMS- und Internetseelsorge ist die Kirche in den elektronischen Kommunikationsmitteln der eher jüngeren Generation präsent – und ge-fragt. Durchschnittlich 150 Besucher (-innen) hat die Website täglich, und diese bringen vier neue Seelsorgefälle pro Tag. 30 ehrenamtliche Team-Mit-glieder (Seelsorgende, Diakone, Psychologen (-innen)) bearbeiten die Mails und SMS von zu Hause aus, sie erhalten nur eine kleine Spesenpauschale. Eine moderne Software, die der Hersteller umsonst zur Verfügung stellt, so-wie zwei Mail- und ein SMS-Master verteilen die Anfragen. Probleme rund um die Themen «Persönlichkeit» und «Partnerschaft» treten am häufigsten auf, auch Sinn- und Glaubensfragen bewegen die Ratsuchenden. «Wir sind nicht konfessionell aber eindeutig kirchlich. Wir sind dort, wo die Men-schen sind», so Murbach. Seit 1995 besteht die Internetseelsorge, die da-mals ein visionäres Projekt war, das es so noch nirgends gab. In Zukunft soll es ganz klar um die Weiterentwicklung der Internet- und SMS-Seelsor-ge gehen. «Unser Internet-Auftritt muss nach mehr als sechs Jahren erneu-ert werden. Ausserdem wollen wir Facebook und Twitter nutzen, um be-kannter zu werden», formuliert Hans-Peter Murbach. «Aber da ist ein jüngerer Typ als ich gefragt.» Und der ist mit Armin Elser bereits gefunden. www.seelsorge.net

Internet-Seelsorge schaut in die Zukunft

Der langjährige Geschäftsführer der SMS- und Internet-Seel-sorge, Hans-Peter Murbach, geht in Rente. Seit 2004 hat der 63jährige die Geschäfte von seelsorge.net und der SMS-Hilfe «767» geleitet. Auf Murbach folgt Armin Elser (43).

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e Der neue Geschäftsführer Armin Elser (links) mit dem bisherigen Hans-Peter Murbach

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Finanzkommission und Sachkommission «BiMeSo»

Am 7. Juli hatte sich die Synode konstituiert. Unter anderem wurden die Geschäftsleitung, die Mitglieder der ständigen Kommissionen – Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, BildungMedienSoziales (BiMeSo) und Seelsorge neu bestellt oder bestätigt (siehe dazu Informationsblatt Juli 2011, Seite 2). Unbeabsichtigt waren die neugewählten Mitglieder der Finanz-kommission und der Sachkommission BildungMedienSoziales nicht aufgeführt. Wir entschuldigen uns dafür und liefern die Zusammensetzung der beiden Kommissionen hiermit nach:Finanzkommission: Josef Annen, Präsident, Fraktion Winterthur; Angela Bühler, Fraktion Zürich; Andreas Doll, Fraktion Winterthur; Marina Greminger, Fraktion Albis; Erika Scheiber, Fraktion Winterthur; Janine Zurbriggen, Fraktion Zürich; Othmar Stüdli, Fraktion Oberland.Sachkommission BildungMedienSoziales: Thomas N. Stemmle, Präsident, Fraktion Albis; Werner Blömeke, Fraktion Zürich; Albert Heuberger, Fraktion Albis, Willy Kaufmann, Fraktion Winterthur; Paul Schadegg, Fraktion Winterthur; Sonja Virchaux, Fraktion Zürich, Leopold von Felten, Fraktion Oberland.www.zh.kath.ch/synode

Taizé-Reise für Jugendliche in den Herbstferien

Die Jugendseelsorge empfiehlt allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine spirituelle Woche mit Jugendlichen aus verschiedensten Ländern erleben möchten, an der diesjährigen Taizé-Reise teilzunehmen. Sie bietet vom 9. bis 16. Oktober die Möglichkeit, über den Glauben ins Gespräch zu kommen und die Gemeinschaft von Taizé zu erfahren. Per Zug geht es nach Frankreich. Kosten für junge Erwachsene von 17 bis 30 Jahren: 240 bis 310 Franken je nach Bahn-Abo und Zusteige-Ort. Anmeldung unter: www.jugendseelsorge.ch

Stadtrundgang «Verliebt, verlobt, verheiratet»

Mit der finanziellen Unterstützung des Synodalrats der Katholischen Kirche im Kanton Zürich konnte der Verein Frauenstadtrundgang in Zürich einen neuen Weg zum Thema «Verliebt, verlobt, verheiratet» realisieren. «Fensterlen» oder «Liechtstubeten» – das sind vergangene Bräuche rund ums Kennenlernen potentieller Ehepartner. Wer durfte überhaupt heiraten, was war eine heimliche Ehe und welche Ratschläge gab Pfarrer Heinrich Bullinger dem Bräutigam für die Hochzeitsnacht? Diese und andere Fragen rund zur Ehe beantwortet der Rundgang. Gruppen können diesen buchen. www.frauenstadtrundgangzuerich.ch

Die ganz besondere Spiritualität können Jugendliche in den Herbsferien direkt in Taizé erfahren.

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Flughafen-Andachtsraum in ProvisoriumAufgrund des mehrjährigen Umbaus am Flughafen Zürich (Check-in 2) zieht der Andachts- und Empfangsraum des ökumenischen Flughafenpfarr-amts für rund drei Jahre in provisorische Räumlichkeiten. Neu sind der Andachtsraum und der Empfang im Check-in 1 (Galerie Ost). 13 Jahre lang diente der Andachtsraum im Check-in 2 im Geschoss zwischen Abflug und Ankunft für Hunderttausende (Passagiere, Angestellte sowie Besucherinnen und Besucher) als Oase der Stille und Ort des Gebetes. Das Pfarramt selbst bleibt am bisherigen Standort im Check-in 1. www.flughafenpfarramt.ch

Zum Papstbesuch eingeladen

Vom Weltjugendtreffen in Madrid zurück, wird Papst Benedikt XVI. in Bäl-de den nördlichen Nachbarn der Schweiz besuchen. Letzte Station seiner viertägigen Deutschlandreise wird Freiburg im Breisgau sein. Dessen Erzbi-schof Robert Zollitsch hat auch die Schweizer Katholikinnen und Katholi-ken zum Papstbesuch nach Freiburg eingeladen. Für die öffentlichen Got-tesdienste am 24. und 25. September gibt es kostenlose Eintrittskarten, die online bestellt werden können. Das bischöfliche Ordinariat Chur organisiert Carreisen nach Freiburg (per Mail: [email protected]).Eintrittskarten unter www.papst-in-deutschland.de

«Leben und trotzdem glauben»

Der Hinwiler Chiletag (16.–18. September 2011) wartet heuer mit einem be-sonders reichhaltigen Programm auf. Nebst Festwirtschaft und grossem Unterhaltungsprogramm gibt es «Szenen aus dem Lukas-Evangelium», die Vernissage zu «Kirch zu Hinweil», eine Orgelnacht, das «Swiss-Military Chaos Schockestra» und natürlich einen ökumenischen Gottesdienst mit anschliessendem Konzert der Harmonie am Bachtel. Den Auftakt aber macht am Freitag um 20 Uhr im Hirschensaal ein Podi-umsgespräch unter dem Titel «Leben und trotzdem glauben». Unter der Leitung von Christian Breitschmid (Informationsbeauftragter des General-vikariates ZH/GL) diskutieren Ursula Bruhin (vierfache Snowboard-Welt-meisterin), Angela Wendelin (Schulleiterin Evangelische Grundschule Pir-na, D), Markus Arnold (Studienleiter RPI, Luzern), Jürg Läderach (CEO Confiseur Läderach AG), Rinaldo Lieberherr (CEO Up-Great AG) und Bruno Zuppiger (Nationalrat, Unternehmer, Präsident Schweizer Gewerbe-verband). Wie schaffen es diese Grössen aus Sport, Geisteswissenschaft, Wirtschaft und Politik, ihren jeweils völlig unterschiedlichen Alltag mit der christlichen Überzeugung und Lehre unter einen Hut zu bringen? Auf diese Antworten darf man gespannt sein.Programm: www.kath-pfarrei-hinwil.ch

Der Andachtsraum im Flughafen ist bereits am neuen Ort.

Im Freiburger Münster hält Papst Benedikt XVI. am 24. September das Angelus-Gebet

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Neues Jahresprogramm der Jugendseelsorge

Die Jugendseelsorge hat für das nächste Jahr ein neues Programm mit Angeboten für Jugendliche, Jugendverantwortliche sowie Kinder- und Jugendverbände zusammengestellt. Einen Schwerpunkt bildet die Unter-stützung der Pfarreien und die Weiterbildung der Jugendarbeitenden für eine lebendige Jugendarbeit. Das Jugendseelsorgeforum am 3. November 2011 (Beginn 18. 30 Uhr, Kirchgemeinde St. Josef, Zürich) befasst sich mit aktuellsten Erkenntnissen der Gehirnforschung. Referent Prof. Lutz Jäncke, bekanntester Neuropsychologe an der Universität Zürich, und Judith Hardegger, Moderatorin der SF-Sendung ‚Sternstunde Religion‘ sprechen über Spiritualität und Religion bei Wertebildung und Erziehung. www.jugendseelsorge.ch

Über die Aktualität des christlichen Symbols

Kreuze des Künstlers Ludger Hinse schmücken bis in den November hinein acht katholische und reformierte Kirchen. Veranstaltungen in Dübendorf, Greifensee, Horgen, Maur, Oberrieden und Zürich, die sich mit dem Kreuz als uraltem Symbol mit hoher Strahlkraft beschäftigen, flankieren die Ausstellungen. Gemeinsam engagieren sich die katholische und reformierte Kirche im Kanton Zürich für das Kunstprojekt «Aufkreuzen». Der deut-sche Künstler Ludger Hinse (63) liefert mit seinen Interpretationen des Kreuzes Anregungen und Gesprächsstoff bei Ausstellungen, Diskussions-runden und Gottesdiensten. www.kirchemaur.ch

Dienstjubiläum von Pfarrer Franz Stampfli

Vor 50 Jahren trat Domherr Pfarrer Franz Stampfli seinen Dienst in der Katholischen Kirche im Kanton Zürich an. Nachdem der unermüdliche Priester im April in der Kirche Bruder Klaus schon den 50. Jahrestag seiner Primiz feiern durfte, richtete ihm sein Arbeitgeber, der Synodalrat, zusam-men mit Generalvikariat am 22. August im Garten des Centrum 66 eine Dienstjubiläumsfeier aus. Rund 60 Personen waren der Einladung gefolgt und gratulierten dem beliebten und weit über die Kantonsgrenzen hinaus angesehenen Pfarrherren. Unter ihnen waren die emeritierten Weihbischöfe Peter Henrici und Paul Vollmar sowie der ehemalige Präsident der damali-gen Zentralkommission, René Zihlmann. Dieser würdigte in seiner Anspra-che Stampfli als einen Mann von starkem Charakter, allzeit wachem Geist und klaren Worten. Auch Generalvikar Josef Annen lobte: Franz Stampfli habe sich in so vielen Bereichen des pastoralen Lebens bewährt und einen Erfahrungsschatz angehäuft, der von Zürich bis Chur seinesgleichen suche.www.zh.kath.ch

Derzeit für das Wohl der Migran-tinnen und Migranten im Dienst: Franz Stampfli (r.) mit Luis Capilla

Ein in allen Farben changierendes «Lichtkreuz» hängt in der Reformierten Kirche Maur.

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Die Zukunft der Priester der Zukunft

Das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut lädt ein zu einem Studi-en- und Diskussionstag zur Fragen der Entwicklung der Priesterzahlen in der Schweiz. Die Zahlen sind rückläufig, das ist ein offenes Geheimnis. Bie-tet der Priestermangel eine Chance für die Kirche, und welche Priester braucht die Kirche der Zukunft? Vorträge, Podiumsdiskussionen und Ple-numsgespräche mit namhaften Referenten verschaffen Ein- und Aussichten. Infos und Anmeldung : www.spi-stgallen.ch

Neue Ausgabe von «Welt und Umwelt der Bibel»

Das Thema lautet «Unter der Herrschaft der Perser. Israel erfindet sich neu». 200 Jahre, von 359 bis 333 vor Christus, herrschten die Perser in Israel und erlaubten den Judäern in das zerstörte Jerusalem zurückzukehren. Unter dem Einfluss der toleranten Perserkönige entsteht ein beachtlicher Teil des Alten Testaments – kaum vorstellbar zu heutigen Zeiten, in denen sich die Staaten Israel und Iran politisch wie religiös feindlich gegenüberste-hen. «Welt und Umwelt der Bibel» beleuchtet, wie sich das persische Erbe in den Schriften niedergeschlagen hat, und zeigt so, wie die Bibel besser zu verstehen ist. www.bibelwerk.ch

Buchtip: Überlieferungen aus Prophetie, Weisheit und Apokalyptik

In der Reihe «Studiengang Theologie» im Theologischen Verlag Zürich er-scheint das neue Buch von Dieter Bauer, dem Leiter der Bibelpastoralen Arbeitsstelle Zürich. Es handelt vom Alten Testament als der Bibel Jesu und der frühen Kirche und behandelt die Propheten, die Weisheitsbücher und die apokalyptischen Schriften, erklärt ihre Entstehung, die Hintergrün-de und den Aufbau der einzelnen Bücher. Textauslegungen erklären Ver-gangenes und helfen die Texte aus dem Alten Testament zu verstehen.www.tvz-verlag.ch

«ars moriendi» – Impulstagung des Seelsorgerates

Um die wahrhaft letzten Dinge geht es an der nächsten Impulstagung des Seelsorgerates. Es geht um die Kunst, mit Tod und Sterben als Christen pas-toral sinnvoll umzugehen. Dazu sprechen in ihren Referaten der Soziologe François Höpflinger und die Theologin Jeanine Kosch. Ausserdem wird in vier Ateliers vertieft, wie der Einzelne aber auch die ganze Pfarrei mit dem immer stärker verdrängten Thema umgehen können.(Centrum 66, Samstag, 29. Oktober 2011, 8.30 bis 16 Uhr. Anmeldung bis 24. Oktober auf: 044 853 34 24 oder [email protected])

Autor Dieter Bauer leitet die Bibelpastorale Arbeitsstelle Zürich.

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Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 [email protected], www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Christian Breitschmid (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz Layout: Liz Ammann Grafik Design, Zürich

Druck: Staffel Druck AG, Zürich

Erscheinungsweise: monatlich

www.zh.kath.ch/aktuell

11. September Rundgang «Ausgegrenzt in Zürich»

Der 11. September ist der Gedenktag der Stadtheiligen Felix und Regula. Die orthodoxen Kirchen rufen diesen Tag mit ihrer Prozession und Vesper den Zürcher Christinnen und Christen wieder in Erinnerung. Gleichzeitig jährt sich dieses Jahr am 11. September zum zehnten Mal das terroristische Attentat in den USA: «nine-eleven». Haben diese Ereignisse etwas mitein-ander zu tun? Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Kanton Zürich (AGCK) lädt zum Stadtrundgang «Ausgegrenzt in Zürich – Juden, Täufer, Katholiken, …Muslime» und zu einer orthodoxen Prozession ein. (Beginn 14.30 Uhr)www.zh.agck.ch

14. September Beten, ab jetzt immer mittwochs

Die Veranstaltung nennt sich ganz einfach «MittWochGebet». Mitten in der Woche wird künftig ca. 20 Minuten gebetet, im Sinne der Laienbewe-gung Sant’Egidio in Rom, aber mitten in Zürich, in der St.Anna-Kapelle der Kirche St.Peter und Paul an der Werdstrasse. Mitten in der Woche den Alltag für ein paar Minuten unterbrechen und sich ausrichten auf die Weltanschauung Gottes. Jeweils am Mittwoch um 18 Uhr.www.zentrum-spiritualitaet.ch

30. September Preisverleihung «Luutstarch»

«Luutstarch» ist ein lautes, starkes Zeichen für Perspektiven und gegen soziale Ausgrenzung. «Luut» wird das Programm. Der «Star» steht für junge Künstlerinnen und Künstler und engagierte Menschen. Das «CH» symbolisiert die Identitätsfrage – «Wer oder was macht die Schweiz aus?». Junge Menschen waren aufgerufen, ihre 200 Sekunden zum Thema einzu-reichen. Die besten Musik- und Videobeiträge wurden von einer Jury ausgewählt. Eie Preisverleihung mit anschliessendem Fest findet im «jenseits» in den Viaduktbögen im Kreis 5 (siehe Bild) am 30. September 2011 ab 19 Uhr statt. www.luutstar.ch und www.jenseitsimviadukt.ch

St. Peter und Paul nahe des Stauffachers in Zürich – neu Ort des MittWochGebets

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