impuls - der newsletter der wirtschaftsregion hochfranken juli 2015
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Neuigkeiten und wissenswertes aus der hochfränkischen WirtschaftTRANSCRIPT
Impuls7/2015 | Nr. 136
Bereits Ende dieses Jahres soll bei der
Sandler AG in Schwarzenbach an der Saale das neue
Produktionsgebäude „Werk 5“ fertiggestellt sein. In
den Bau des Gebäudes, das eine Gesamtfläche von
22.750 Quadratmetern umfassen wird, hat der Vlies-
stoffhersteller 17 Millionen Euro investiert. Im nächs-
ten Schritt wird eine neue, 26 Millionen Euro teure
Vliesstoffstraße für Hygieneanwendungen installiert.
Mit den Tiefbauarbeiten wurde Ende März begonnen,
neue PKW- und LKW-Parkplätze sind bereits entstan-
den und die innerbetrieblichen Verkehrswege werden
Zug um Zug an den Ausbau angepasst. Auch das
„Werk 5“ wird in ein Gesamtkonzept zur Optimierung
der Warenströme eingebunden, um den Kundenser-
vice noch weiter zu erhöhen und ein hohes Maß an
Flexibilität zu wahren. Bereits Ende des vergangenen
Jahres waren die Bauarbeiten für ein neues Verwal-
tungsgebäude angelaufen. Auf vier Büroetagen ent-
stehen neue Arbeitsplätze, Schulungs- und Bespre-
chungsräume für das Sandler-Team.
„Wir sind seit über 135 Jahren mit unserem Firmen-
sitz Schwarzenbach verbunden und werden auch
weiterhin in den Ausbau unseres Kompetenzzentrums
investieren“, fasst Vorstandsvorsitzender Dr. Christian
Heinrich Sandler die Großprojekte zusammen. „Die
Inbetriebnahme unserer neuen Fertigungsanlage wird
bis zu 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Diese Investi-
tionen sind ein weiterer Schritt zur Realisierung neu-
er textiler Konzepte im vielseitigen Markt für Hygie-
neprodukte. Das neue Werk wird es uns ermöglichen,
interne Prozesse noch effizienter zu gestalten. Unse-
ren Mitarbeitern bieten wir durch den Verwaltungs-
neubau ein bestmögliches Arbeitsumfeld.“
Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.
NEWSHOCHFRANKEN
Sandler AG baut Standort Schwarzenbach aus
48 Millionen Euro Investition in die Zukunft
Die Wirtschaftsregion Hochfranken wird gefördert durch:
Unsere neuen Mitglieder im Juli:
• Hans-Peter Friedrich
• SBB Software und Beratung GmbH, Naila
• Lisa Eitner – 360° Learning, Hof
• Susanne Dolling Mediation, Hof
Während an der Südseite des neuen Werk 5 die ers-ten Fertigbetonteile aufge-stellt werden, sind an der nördlichen Seite noch um-fangreiche Erdbewegungen notwendig. Bei der Baustel-lenbesichtigung (v.l.n.r.): Horst Graf, Bereichsleiter Technik, Dr. Ulrich Hornf-eck, Vorstandsmitglied der Sandler AG, Bürgermeis-ter Hans-Peter Baumann, Landrat Dr. Oliver Bär und Vorstandsvorsitzender Dr. Christian Heinrich Sandler
BMW Group mietet Teile des Flughafens Hof-Plauen
Duale Nutzung – parallel zum regulären Flugbetrieb:
Die BMW Group mit Sitz in München steigt tem-
porär als Mieter beim Flughafen Hof-Plauen ein. Das
gaben Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner,
Landrat Dr. Oliver Bär und die Flughafen-Geschäfts-
führung bekannt. Im Rahmen des zeitlich begrenzten
Mietverhältnisses nutzt die BMW Group demnächst
Teile des Verkehrslandeplatzes Hof für geräuscharme
Fahrzeugtests im Niedriggeschwindigkeitsbereich un-
ter 80 km/h. Diese werden an den Werktagen Mon-
tag bis Freitag stattfinden, der Automobilhersteller
wird unter anderem Fahrerassistenzsysteme am Flug-
hafengelände testen. Der Ferienausschuss des Stadt-
rates muss allerdings formell der Nutzungsänderung
des Flughafens noch zustimmen.
Der Flughafen Hof-Plauen stellt seit dem Jahr 2013
Flächen des Flughafens – parallel zum regulären Flug-
betrieb – für Testzwecke der Automobilindustrie zur
Verfügung. Auf den Flugverkehr selbst hat das Miet-
verhältnis mit der BMW Group kaum Auswirkungen.
Der Flughafen Hof-Plauen wird während der normalen
Öffnungszeiten auch weiterhin als öffentlicher Ver-
kehrslandeplatz fungieren. Der Automobilhersteller
mietet Flächen neben der Start- und Landebahn sowie
am Hangar, die für den Flugzeugverkehr entbehrlich
sind. Weitere Flächen, die auch für den Flugverkehr
benötigt werden, sollen fortan vom Tower koordiniert
werden. Das Luftamt Nordbayern in Nürnberg zeigte
sich dabei von Anfang an sehr kooperativ. Wegfallen
werden mit der neuen Nutzung die bisherigen Renn-
tests für die DTM-Serie, die bislang von verschiedenen
Automobilherstellern betrieben wurden.
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HOCHFRANKEN
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Engagiert im Ehrenamt – Dr. Kapp-Vorbildpreis für NETZSCH-Azubis
Der Bayerische Unternehmensverband
Metall und Elektro (bayme) hat zum elften Mal Aus-
zubildende in Oberfranken für ihren ehrenamtlichen
Einsatz belohnt und mit dem Dr. Kapp-Vorbildpreis
ausgezeichnet. Zu den Geehrten gehören in diesem
Jahr auch zwei Azubis von NETZSCH: Kathrin Frenzl
und Lena Friedrich. Insgesamt 88 junge Frauen und
Männer erhielten eine Würdigung für ihren ehrenamt-
lichen Einsatz, darunter 25, denen für ihr außerordent-
liches Engagement ganz besonders gedankt wurde.
„Wir sind sehr stolz auf unsere beiden Preisträgerin-
nen“, betont NETZSCH Geschäftsführer Dr. Hanns-Pe-
ter Ohl. „Stolz und beeindruckt davon, wie sich diese
beiden jungen Frauen in unserer Gesellschaft einbrin-
gen. Sie investieren einen großen Teil ihrer Freizeit,
Die beiden Geehrten zusammen mit ihren Vorgesetzen und Ausbil-dern (v.l.n.r.): Yann Jeschke, Mar-ketingleiter, Kathrin Frenzl, Lena Friedrich und Thorsten Schönauer, Ausbildungsleiter (alle NETZSCH-Gerätebau GmbH)
NETZSCH übernimmt GABOAuf dem Weg zum Marktführer der Dynamisch-Mechanischen Analyse (DMA)
Die GABO Qualimeter Testanlagen GmbH
mit Sitz in Ahlden (Niedersachsen) hat seit Anfang Juli
einen neuen Eigentümer. Die NETZSCH-Gerätebau
GmbH mit Firmensitz in Selb übernimmt den weltweit
führenden Hersteller von Hochlast-DMAs.
Die Analysegeräte von GABO stehen nicht nur zur
Reifen- und Gummiprüfung bei allen namhaften Rei-
fenherstellern, sondern werden auch in bekannten Bil-
dungseinrichtungen und Regierungslabors eingesetzt.
Besonders GABOs´ Hochtemperatur-DMA mit einem
Temperaturspektrum von bis zu 1.500 Grad ist von
anderen Herstellern unerreicht und weltweit einmalig.
NETZSCH bietet bereits jetzt mit seinen Analysegerä-
ten eine breite Palette von Geräten für die Prüfung
von Materialeigenschaften in der Gummiindustrie. Mit
der zukunftsweisenden Technologie und dem Know-
How seiner Mitarbeiter trägt NETZSCH entscheidend
zur Sicherheit, unter anderem bei der Reifenherstel-
lung bei. Im Bereich der Verbundwerkstoffe deckt
NETZSCH mit seinen Analysegeräten Prüfungen im
gesamten Produktionslauf ab. NETZSCH ist zudem
Technologieführer in Hochtemperaturanwendungen
in der Thermischen Analyse.
Dichtungen, Reifen, Scheibenwischer, Förderbänder
und Schläuche müssen bei allen Einsatztemperaturen
und beim Gebrauch auftretenden Verformungen, die
sehr groß sein können, ihre Funktion dauerhaft er-
füllen. Die Dynamisch-mechanische Analyse hilft vor
allem in Labors der Elastomer- und Kautschukindus-
trie, physikalische Eigenschaften von Kunststoffen zu
bestimmen. Dabei wird die zu untersuchende Probe
in Abhängigkeit von Temperatur einer sich zeitlich än-
dernden mechanischen Beanspruchung ausgesetzt.
Sie ist ein weit verbreitetes Werkzeug für Materialent-
wickler und Anwendungsspezialisten.
setzen ihre Talente und Ideen ein, um anderen zu hel-
fen. Das verdient großen Respekt. Als Unternehmen
dürfen wir uns glücklich schätzen, solche Mitarbeiter
zu beschäftigen. Denn wer sich ehrenamtlich enga-
giert, ist bereit, über den eigenen Tellerrand hinauszu-
schauen, Verantwortung zu übernehmen, im Team zu
arbeiten. All das sind Eigenschaften, die für uns sehr
wertvoll sind. Deshalb und natürlich auch, weil wir uns
als Unternehmen unserer gesellschaftlichen Verpflich-
tung bewusst sind, unterstützen wir ehrenamtliches
Engagement.“
Das Analysegerät „DMA 242 Artemis“ von NETZSCH
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Thüga MeteringService bringt IP-Fernsehen aufs Land
Schnelle Breitbandverbindungen sind die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung
des ländlichen Raumes. Die Thüga MeteringService GmbH (TMS) aus Naila ist dabei ein wichtiger Akteur, um
die Regionen außerhalb der Metropolen mit schnellem Internet via Glasfasertechnik zu versorgen. Die Erfolgs-
geschichte von TMS begann vor rund 10 Jahren und damals sieben Mitarbeitern. Das Unternehmen mit Sitz
in Naila, das auf die Bereiche Messwesen und Energiedatenmanagement spezialisiert ist, ist 2006 aus einem
Eigenbetrieb der Thüga AG hervorgegangen und damit als selbständiger Partner Teil des größten Netzwerks
kommunaler Energieversorger in Deutschland. Mehr als 200 Partnerunternehmen der Strom-, Gas- und Was-
serbranche nehmen heute die Dienstleistungen des Unternehmens in Anspruch. Damit ist TMS bundesweit
einer der größten Dienstleister in diesem Bereich. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 100 Mitarbeiter
und ist über das Energiedaten-Management hinaus nun auch im Breitbandausbau tätig. TMS unterstützt dabei
Kommunen beim Breitbandausbau und Energieversorger beim Aufbau eines Breitband-Geschäftsfeldes. Unter
der Marke komDSL erschließt TMS bereits seit Jahren Gebiete im unterversorgten Raum mit leistungsfähigen
Breitbandnetzen. Nun wird komDSL Teil einer ganzen „kom“-Produktfamilie. Diese soll fortan den Rahmen für
eine ganze Reihe neuer Dienstleistungen bilden.
In einem ersten Schritt werde „komTV“ im TMS-eigenen Netzgebiet in den Landkreisen Hof und Kronach
angeboten. Das HBBTV-Angebot, kurz für „Hybrid Broadcasting Broadband TV“, steht für TV-Services, die
dank Breitband-Technologie Fernsehen und Funktionen des Internets verschmelzen. „Mit komTV werden der
gewohnte Komfort und alle Features des klassischen Fernsehens mit den zusätzlichen Vorteilen eines IP-Fern-
sehproduktes kombiniert“, sagt TMS-Geschäftsführer Peter Hornfischer. „Der Fernsehzuschauer kann interak-
tives, individuelles Fernsehen und vernetztes Heimkino genießen. Er hat zum Beispiel die Möglichkeit, Online-
nachrichten der Tageszeitung abzurufen oder Videos von Touristinformationen der Region auf dem Fernseher
anzuschauen.
Ein wichtiger Baustein zur Umsetzung dieser neuen Technologie ist nicht nur ein gut ausgebautes Breitband-
netz, sondern auch die entsprechende Unterhaltungselektronik. Deshalb arbeitet TMS unter anderem mit Loe-
we zusammen. Der Kronacher Premiumhersteller hat als erster TV-Produzent ein Fernsehgerät entwickelt, das
die standardisierte IPTV-Technik verarbeiten kann. „Wir setzten bewusst auf die Kooperation mit regionalen
Partnern“, betont Peter Hornfischer. „Die Zusammenarbeit mit Loewe verdeutlicht das. Damit halten wir die
Kompetenz in der Region und sichern wichtige Arbeitsplätze.“
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Thüga MeteringService-Ge-schäftsführer Peter Hornfi-scher (links) und Loewe-Ex-perte Heiko Erhard (rechts) zusammen mit dem Techni-schen Abteilungsleiter von TMS, Matthias Stock, bei der Vorstellung von „komTV“.
Dritte AmtszeitProfessor Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann erhält Ernennungs-urkunde zum Präsidenten
Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle
hat Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann die Urkunde
zur Ernennung als Präsident der Hochschule Hof für
seine dritte Amtszeit ausgehändigt, die Anfang Okto-
ber 2015 beginnt. Präsident Lehmann war im Septem-
ber 2014 vom Hochschulrat einstimmig für eine weite-
re Amtszeit bis 2021 gewählt worden. „Ich wünsche
Präsident Lehmann weiterhin viel Erfolg bei der Wei-
terentwicklung der Hochschule Hof“, kommentierte
Minister Spaenle die Überreichung der Urkunde. „Auf
die bewährte Zusammenarbeit freue ich mich.
Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann erhält die Ernen-nungsurkunde zum Präsidenten für seine dritte Amtszeit von Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle. Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
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Beschäftigungs-zuwachs in der oberfränkischen M+E-Industrie
Die oberfränkische Metall- und Elektro-
industrie blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zu-
rück. Wie eine Berechnung der bayerischen Metall-
und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm zeigt,
waren im Durchschnitt des Jahres 2014 über 54.600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den M+E-Unter-
nehmen des Regierungsbezirks beschäftigt. Dies sind
47 Prozent aller Industriebeschäftigten in Oberfran-
ken und 7 Prozent der M+E-Arbeitnehmer in ganz
Bayern. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2013
stieg die Zahl der Beschäftigten um 415 und damit
um 0,8 Prozent. bayme vbm Hauptgeschäftsführer
Bertram Brossardt: „Die Ergebnisse unserer Analyse
zeigen, dass die heimische M+E-Industrie ein starker
und wichtiger Wirtschaftszweig ist, der maßgeblich
zu Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand bei-
trägt.“
Die größte Teilbranche der oberfränkischen M+E
Industrie ist der Maschinenbau mit über 24.000 Be-
schäftigten. An zweiter Stelle rangieren die Hersteller
von Metallerzeugnissen (mehr als 9.500 Beschäftigte)
vor den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen
(über 6.400). Die Hersteller von EDV-Geräten, elek-
tronischen und optischen Erzeugnissen landen mit
knapp 4.700 Beschäftigten auf dem vierten Rang. Die
M+E-Unternehmen Oberfrankens erwirtschafteten
2014 einen Umsatz von 10,7 Milliarden Euro, knapp
59 Prozent davon im Ausland.
Rund 650 der weltweit über 19.000 Mitarbeiter
beschäftigt Polymerspezialist REHAU in Cullman/
Alabama. Dort fertigt das Unternehmen Stoßfänger,
hauptsächlich für seinen größten Kunden Mercedes,
und auch Rohre für den Baubereich und Erdwärme-
tauscher werden produziert. Der nordamerikanische
Standort wächst beständig und mit ihm die Zahl der
Mitarbeiter. Geeignetes Personal zu finden, stellt für
Werkleiter Albert von Pelser-Berensberg eine immer
größere Herausforderung dar. „Da es in den USA kei-
ne klassische Berufsausbildung gibt, müssen wir alle
neuen Mitarbeiter anlernen. Bis sie eingearbeitet sind,
vergehen teils Monate. Wir wollen unsere Fachkräfte
deshalb selbst ausbilden“, erklärt der Diplom-Inge-
nieur für Luft- und Raumfahrttechnik, der mit dem
deutschen System der Ausbildung vertraut und über-
zeugt von diesem Weg ist. Gemeinsam mit Michael
von Hertell, REHAU Leiter Berufsausbildung, und Hu-
bert Förg, REHAU Leiter internationale Weiterbildung,
entwickelte er ein Modell und suchte Kontakt zu re-
gionalen Schulen. Kooperationspartner waren schnell
gefunden: Das Wallace State Community College und
die Cullman County Schools.
Im August 2015 werden die ersten acht Schüler ihre
Ausbildung bei REHAU beginnen. Das Unternehmen
vermittelt die praktischen Inhalte und unterstützt fi-
nanziell; in der Schule lernen die Jungen und Mädchen
die Theorie – Berufsschulen, wie man sie aus Deutsch-
land kennt, gibt es nicht. Nach nur zwei Jahren – so
der Plan – halten die acht Kandidaten zusätzlich zu
ihrem Diploma, vergleichbar mit dem Abitur, ihren
Abschluss im Bereich Spritzgusstechnik in Händen und
können in das Berufsleben starten. „Hoffentlich bei
REHAU“, erklärt Michael von Hertell. „Wir wollen mit
dem Programm den Nachwuchs fördern und Fachkräf-
te gewinnen.“
Nicht nur in die USA hat Polymerspezialist REHAU sein
Ausbildungsmodell exportiert. Auch in China gibt es
Kooperationen. In Südafrika, Tschechien und Ungarn
sollen in naher Zukunft ähnliche Systeme etabliert
werden.
Export-Schlager aus REHAU:Polymerspezialist etabliertAusbildung in den USA
Zufriedene Gesichter nach dem gemeinsamen Treffen in Cullman/Ala-bama: REHAU Verant-wortliche gemeinsam mit Vertretern des Wallace State Community College und der Cullman County Schools. Bildquelle: RE-HAU
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Rekorderfolg für REHAU: Fünf Azubis unter den Bundesbesten
Seit 2001 zeichnet der Gesamtverband
Kunststoffverarbeitende Industrie, kurz GKV, die bun-
desweit besten angehenden Verfahrensmechaniker
für Kunststoff- und Kautschuktechnik aus. Fünf der
zwölf Preisträger kommen in diesem Jahr aus dem
Hause REHAU: Antke Janßen, Marian Ludwig, Felix
Rothammel, Sebastian Scharf und Fabrian Schneider
haben ihre Ausbildung bei REHAU absolviert - in Re-
hau, Feuchtwangen und Wittmund. Die Preisträger
erhalten eine Urkunde, ein Preisgeld und werden in
den „Club der Besten“ aufgenommen. Dessen Mit-
glieder treffen sich regelmäßig zum Erfahrungsaus-
tausch, was den Club zur idealen Plattform macht, um
Kontakte zu knüpfen.
Die GKV-Gewinner Felix Rothammel, Sebastian Scharf, Ant-ke Janßen, Marian Ludwig und Fabian Schneider (von links) vor dem Ausbildungszentrum Prolin am Stammsitz in Rehau.
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Firmenjubiläum für GEALAN
Die GEALAN Formteile GmbH aus Oberkotzau ist in nur
drei Jahrzehnten zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Re-
gion gereift und beschäftigt aktuell fast 600 Mitarbeiter. Kürzlich
feierte das Unternehmen sein 30-jähriges Bestehen. GEALAN Form-
teile entstand 1985 aus dem von Adam Fickenscher 1921 gegründe-
ten Unternehmen und entwickelt und produziert seither technische
Spritzgussteile und Baugruppen am Hauptsitz in Oberkotzau. Wei-
tere Standorte betreibt das Unternehmen in Hof, Hof-Haidt, Asch/
Tschechien und in Székesfehérvár/Ungarn. Die Mitarbeiterzahl ist
in den vergangenen Jahren rasant gewachsen, auf aktuell 580, bei
einem Jahresumsatz von rund 70 Millionen Euro. Das von Thomas
Fickenscher und Gerd Laubmann geführte Unternehmen kann auf
zahlreiche Auszeichnungen verweisen, darunter Kunden-Awards
als Exzellenz-Lieferant, mehrere Anzeichnungen als „Bayerns Best
50“, einige „Best Supplier“-Titel und Auszeichnungen bei „Europe´s
500“ der Europäischen „Champions of Growth“.
Im Jahr 2004 gründeten die Geschäftsführer die Schwesterfirma
GEALAN CAXsolutions und 2006 eine tschechische Tochterfirma,
die GEALAN Czech s.r.o. in Asch. In den Jahren 2008 und 2009
errichtete das Unternehmen für zwölf Millionen Euro in Oberkotzau
eine neue Produktionshalle. Das Projekt wurde 2009 von der bayeri-
schen Architektenkammer als eines der sehenswertesten Bauwerke
Bayerns ausgezeichnet. 2015 eröffnete offiziell das jüngste Schwes-
terunternehmen in Ungarn, die GEALAN HungaryPlast Kft.
GEALAN Entwicklungsergebnisse und Produkte finden sich welt-
weit in den meisten Premiumfahrzeugen und in der Heizungs- und
Warmwasserbranche.
Die Geschäftsfüh-rer Gerd Laubmann und Thomas Ficken-scher (v.l.n.r.) vor dem Firmensitz in Oberkotzau
Sana Klinikum Hof erneut als familienbewusstes Krankenhaus ausgezeichnet
Einmal jährlich zeichnet die berufundfamilie gGmbH Unternehmen, Institutionen und Hochschulen
für ihr Engagement für eine familienbewusste Personalpolitik aus. Das Sana Klinikum Hof hatte bereits 2012
erfolgreich die Zertifizierung zum familienorientierten Arbeitgeber bestanden.
Die Auszeichnung ist gleichzeitig Anerkennung und Herausforderung: Einerseits würdigt sie die bereits vorhan-
denen Maßnahmen, andererseits werden im Rahmen der Zertifizierung künftige Projekte zur Schaffung einer
familienfreundlichen Arbeitsumgebung festgelegt, die in einem Zeitraum von zwei Jahren umgesetzt werden
müssen. Diesen Prozess hat das Sana Klinikum Hof erfolgreich durchlaufen. Im Mai wurde das Zertifikat nun
um weitere zwei Jahre verlängert. „Diese Herausforderung nehmen wir gerne an“, so Dr. med. Holger Otto,
Geschäftsführer des Sana Klinikums Hof. „Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter Beruf und Familie vereinen
können.“
Das Sana Klinikum Hof beschäftigt aktuell 953 Mitarbeiter inklusive Auszubildender und gehört mit seinen
465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in
Bayern. In über zehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 22.000
stationäre und 45.000 ambulante Patienten.
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Personalleiterin Kerstin Koch (2.v.r.) nahm bei der feierlichen Verleihung in Berlin das Zertifikat im Na-men des Sana Klinikums Hof entgegen.
Erfolg durch unternehmerische Weitsicht: Die Schwarz Elektromotoren GmbH wurde im Juni auf
dem Deutschen Mittelstands-Summit in Essen als eines der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittel-
stand ausgezeichnet. Der Rehauer Maschinenbauer überzeugte besonders mit der Innovationskraft und der
Innovationsförderung des Top-Managements. Seit sich der Inhaber und Geschäftsführer Markus Schwarz vor
15 Jahren mit der Firma selbstständig gemacht hat, entwickelt er ein Neuprodukt nach dem anderen. Das Un-
ternehmen produziert mit 47 Mitarbeitern Elektromotoren für Förderfahrzeuge, Elektroautos, Löschanlagen,
Hybridsysteme und den Schiffsbau und vermarktet diese weltweit. „Nach der Dampfmaschine und dem Ver-
brennungsmotor gehört die Zukunft nun dem Elektromotor“, sind sich Markus Schwarz und seine Geschäfts-
führerkollegin Bärbel Feulner sicher.
Schwarz Elektromotoren zählt zur internationalen Spitzengruppe der Branche und investiert jährlich eine sie-
benstellige Summe in die Entwicklung eigener innovativer Projekte. Die Hälfte seines Umsatzes erzielte das „Top
100“-Unternehmen 2014 mit Neuheiten und Produktoptimierungen, die es vor der Konkurrenz auf den Markt
gebracht hat. „Unsere guten Ideen und die schnelle Umsetzung sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für
uns“, erklärt Geschäftsführer Markus Schwarz. „Deshalb investieren wir viel Zeit und Aufwand in unser Innova-
tionsmanagement. Wir setzen dabei auf den Ideenreichtum aller Mitarbeiter. Ihnen gebührt mein Dank für das
Erreichen dieser Auszeichnung.“ Zwei innovative Neuentwicklungen von Schwarz Elektromotoren sind unter
anderem ein nahezu verschleißfrei arbeitender, batteriebetriebener Elektromotor, der die Flügel von Windrä-
dern verstellt und sich inzwischen mehr als 60.000 Mal verkauft hat und ein wassergekühlter Elektromotor mit
integriertem Getriebe, der erst im letzten Jahr auf der eCarTec 2014 in München vorgestellt wurde.
Ausgezeichnet innovativSchwarz Elektromotoren überzeugt bei „Top 100“ „Top 100“-Mentor Ranga Yo-
geshwar überreichte Markus Schwarz, Geschäftsführer der Schwarz Elektromotoren GmbH das „Top 100“-Siegel.Bildquelle: KD Busch/compa-media GmbH
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Innerhalb von nur zweieinhalb Jahr-
zehnten hat sich die ProComp Professional Compu-
ter GmbH aus Marktredwitz zu einem der führenden
Systemhäuser in Nordbayern entwickelt. Ende Juli
feierte das Unternehmen sein 25-jähriges Jubilä-
um. Die Erfolgsgeschichte begann 1990, im Jahr der
deutschen Wiedervereinigung mit drei Mitarbeitern,
darunter die beiden Geschäftsführer Rolf Brilla und
Roland Meichner. Mit den ersten Großkunden, darun-
ter die SCHERDEL-Gruppe, die auch heute noch mit
ProComp zusammenarbeitet, kamen schnell weitere
Mitarbeiter hinzu. „Die Anfangsjahre waren aufre-
gend, nicht nur wegen der historischen Umbrüche
direkt vor unserer Haustür“, erinnert sich Rolf Brilla.
„Wir haben damals kurz nach der Grenzöffnung als
eines der ersten Großprojekte in Sokolov vier Kilome-
ter Glasfaser- und sechs Kilometer Coax-Kabel verlegt,
und damit das seinerzeit größte Netzwerk in der CSSR
realsiert.“ Besonders wichtig seien in der Entwicklung
des Unternehmens die strategischen Partnerschaften,
vor allem mit Microsoft, SAP, Fujitsu und JobRouter
gewesen, sagt der Geschäftsführer. Dazu kamen ei-
gene Produktentwicklungen wie beispielsweise ein
Content-Management-System oder Schnittstellen von
Anwenderprogrammen zu SAP.
Heute steht das Unternehmen mit über 50 Mitarbei-
tern auf drei Säulen: Der Beratung der Kunden, den
Applikationen und dem Aufbau und der Pflege der IT-
Infrastruktur. Bei der Beratung stehen Fragen des Ma-
nagements von Geschäftsprozessen, des Workflow,
des IT-Risikomanagements und der Systemarchitektur,
aber auch die Mitarbeiterschulung im Mittelpunkt. Bei
den Applikationen geht es neben der optimalen Nut-
zung von Standard-Software um Content-Manage-
ment-Lösungen, um die Anbindung und Integration
der Geschäftsprozesse und um so genannte webba-
sierte Lösungen. Die IT-Infrastruktur kümmert sich vor
allem darum, dass die Systeme des Kunden optimal
funktionieren, aber auch um Netzwerksicherheit,
Überwachungs- und Kommunikationslösungen und
Cloud-Modelle.
Auf ihre Erfolgsgeschichte angesprochen bleiben Brilla
und Meichner bescheiden. „Natürlich freuen wir uns
über das, was wir in den letzten 25 Jahren erreicht
haben. Aber letztlich kommt es viel mehr darauf an,
was wir in den nächsten Jahren noch erreichen wer-
den. Wir sind bestens aufgestellt und bereit für die
kommenden Herausforderungen unserer Kunden.
Wir stehen bei der Digitalisierung des Lebens und der
Wirtschaft noch am Anfang und es werden große
Veränderungen auf uns zukommen. Schlagworte wie
„Industrie 4.0“ oder „Internet der Dinge“ seien keine
Worthülsen, sondern längst Realität. Das wird ein inte-
ressanter, spannender und anspruchsvoller Weg. Aber
wir werden ihn gehen und unsere Kunden und Partner
dabei mitnehmen und aktiv unterstützen.“
Jubiläum bei ProComp
Marktredwitzer Systemhaus wird 25
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HOCHFRANKEN
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TechnologieAllianzOberfranken
Grundsteinlegung für neues Gebäude
An der Universität Bayreuth entsteht momentan für 44 Millionen Euro das neue Gebäude der
TechnologieAllianzOberfranken (TAO), die das Zentrum für Materialwissenschaften (ZMW) und Werkstofftech-
nologie (ZMW) und das Zentrum für Energietechnik gemeinsam nutzen werden. Auf etwa 5.600 Quadratme-
tern Nutzfläche werden dort drei Lehrstühle des ZMW unterkommen, die derzeit noch außerhalb des Campus
beheimatet sind. Vor allem aber wird dort genügend Raum zur Verfügung stehen, um Labore unterschiedlicher
Provenienz und eine Vielzahl sogenannter Key-Labs einzurichten. Hier werden die notwendigen Voraussetzun-
gen geschaffen, um Forschung voranzutreiben und den Studierenden Möglichkeiten zur praktischen Arbeit zu
geben. „Die heutige Grundsteinlegung für das neue TAO-Gebäude hier im Süden des Campus der Universität
Bayreuth ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, Oberfranken als Wissenschaftsstandort weiter auszubauen“,
kommentierte der Bayreuther Universitätspräsident Professor Dr. Stefan Leible die Grundsteinlegung.
„Die Technologie-Allianz-Oberfranken ist ein ausgesprochen beispielhaftes und zugleich das umfassendste
Kooperationsvorhaben der zwei Universitäten und der zwei Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in
Oberfranken. Dabei werden die enormen Potenziale und Kompetenzen der vier Hochschulen für Zukunftsthe-
men wie Energie und Mobilität gebündelt“, hob Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung
und Kultur, Wissenschaft und Kunst, die Bedeutung der TAO hervor. „Für mich ist diese Kooperation der wis-
senschaftlichen Kräfte einer starken Region exemplarisch und verdient Unterstützung. Für die Summe von 44
Millionen Euro entsteht hier ein Gebäude, das erstklassige Voraussetzungen für die Zusammenarbeit schafft.
Insgesamt wird der Freistaat für die TechnologieAllianzOberfranken rund 70 Millionen Euro in Baumaßnahmen
investieren.“
Wilhelm Wenning, Präsident der Regierung von Ober-franken, Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin der Stadt Bayreuth, Professor Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst, Stefanie Lange, Staatliches Bauamt, Christof Präg, stellvertretender Amts-leiter Staatliches Bauamt (v.l.n.r.).
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Werden auch Sie Mitglied
im Verein Wirtschaftsregion HochfrankenAm besten gleich ausdrucken und ausfüllen …
Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Bahnhofstraße 55 95028 Hof
Vorstandsvorsitzender: Bernd Hering
Bankverbindung: Sparkasse Hochfranken Bankleitzahl: 780 500 00 Kontonummer: 220 072 672
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Freiwillig erhöhter Beitrag
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Firma:
Name:
Straße, Nr.:
PLZ, Ort:
Email:
Ort, Datum:
Unterschrift:
Zwölf Wochen USASandler-Azubi Pascal Seidel nutzt Chance auf Auslandspraktikum
Pascal Seidel, Auszubildender zum Industriekaufmann bei Sandler, erhielt durch die Joachim-Herz-
Stiftung die Möglichkeit, Arbeitserfahrung in den USA zu sammeln – und das bei einem Partnerunternehmen
der Sandler AG.
„Azubis in die USA“ – dieses Ziel verfolgt die Joachim-Herz-Stiftung aus Hamburg in einem noch jungen, gleich-
namigen Projekt. Die Stiftung, die die Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung zur Aufgabe hat,
organisiert und finanziert dabei Praktika im Ausland für bayerische Auszubildende im zweiten Lehrjahr, die ent-
sprechende Englischkenntnisse vorweisen können. „Das war eine einmalige Chance für mich“, sagt Pascal Seidel.
„Die Sandler AG hat mich von Anfang an unterstützt und mich ermutigt, diese Möglichkeit wahrzunehmen. Und
nach einem langen Bewerbungsverfahren mit mehreren Vorentscheiden wurde ich gemeinsam mit 20 weiteren
Azubis aus insgesamt 110 Bewerbern ausgewählt.“
In Kennesaw, einer Kleinstadt in Georgia im Südosten der USA besuchte Pascal Seidel zunächst für zwei Wo-
chen den Unterricht an einem College und begann nach den darauf folgenden zweiwöchigen Semesterferien
sein Praktikum bei Zwick USA in Kennesaw, einer Zweigstelle des in Ulm ansässigen Maschinenfabrikanten
Zwick GmbH & Co. KG. Das Unternehmen fertigt Prüfgeräte für unterschiedliche Branchen und einige dieser
Apparaturen werden auch bei Sandler für die Fertigwarenprüfung eingesetzt. „Während der zehn Wochen bei
Zwick USA durfte ich in verschiedenste Abteilungen hinein schnuppern“, erzählt Pascal Seidel. „Alles in allem
war dieses Projekt eine der besten Erfahrungen, die ich bisher in meinem Leben machen durfte. Nicht nur meine
Englischkenntnisse haben sich sehr verbessert, auch in Bezug auf Selbständigkeit bin ich in diesen drei Monaten
gewachsen.“
Pascal Seidel vor dem Turner Field Baseball-Stadion in Atlanta, Georgia Pascal Seidel (9. von rechts) mit dem Team von Zwick/Roell
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HOCHFRANKEN
NEWS
Rund 100 Mitarbeiter, sechs Standorte, sieben Tochterunternehmen und acht Geschäftsfelder – was
1949 mit einer Tankstelle begann, hat sich zu einem überregional agierenden Energieunternehmen mit verschie-
densten Standbeinen entwickelt.
Die Leu-Gruppe vertreibt ihre Energieprodukte überwiegend in Nordbayern, Sachsen und Thüringen. Mit 15
eigenen Spezial-Tankfahrzeugen sichert das Familienunternehmen die Versorgung mit Heizöl und Kraftstoffen
in diesen Märkten und arbeitet darüber hinaus mit zahlreichen Händlern und Partnern zusammen, die über den
Leu-Standort in Hof Heizöl und Kraftstoffe umschlagen. Im Bereich Tankstellen ist Leu Mitglied im Netz von
tankpool24, dem größten mittelständischen Automatentankstellennetz Deutschlands mit über 700 Tankstati-
onen in Europa, und betreibt eigene Leu-Tankstellen in Hof, Geroldsgrün, Münchberg, Kronach, Marktleuthen
und Schweinfurt. Als Vertriebspartner von ExxonMobil für Schmierstoffe vertreibt Leu Hochleistungsschmier-
stoffe für Industrie, Landwirtschaft und den Kfz-Sektor. Da sich der Markt für Energieprodukte in den letzten
Jahren stark verändert hat, hat Leu seine Produktpalette stets erweitert: Erdgas wird bundesweit in Deutschland
und mittlerweile auch in Österreich an Privat- und Gewerbekunden ausgeliefert und über das Tochterunterneh-
men FHP Frankenwald Holzpellets GmbH werden Holzpellets und Holzbriketts vertrieben. Die BTD Tankschutz
GmbH, ein weiteres Tochterunternehmen, ist auf den Bau von Tankanlagen sowie Tankreinigung, Tanksanie-
rung und Spezialanlagenbau spezialisiert und rundet so das umfangreiche Angebot der Leu-Gruppe ab.
Zur Leu-Gruppe gehören insgesamt acht Unternehmen mit rund 100 Beschäftigten an den Standorten Hof,
Regensburg, Bamberg, Nürnberg, Würzburg und Wien.
Weitere Informationen unter www.leu-energie.de
Leu Energie GmbH & Co. KGVon der Tankstelle zum Energieunternehmen
Die Leu-Firmenzentrale in der Bahnhofstrasse in Hof
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32 Schüler der Staatlichen Wirtschafts-
schule Hof besuchten Mitte Juli den Selber Auto-
mobilzulieferer. Zu Beginn der knapp zwei Stunden
dauernden Unternehmensbesichtigung bei RAPA er-
hielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in
die Geschichte des 1920 gegründeten Unternehmens
und seine breite Produktpalette. Außerdem erfuhren
sie in welchen Berufen an den verschiedenen Stand-
orten ausgebildet wird. Im Anschluss wurden die
Besucher von André Remmer, technischer Ausbilder
bei RAPA, und Sabine Pflum, Leiterin der kaufmän-
nischen Ausbildung, durch unterschiedliche Produkti-
onshallen geführt. Die Gruppe wurde außerdem von
Veronika Aimer, Personalmanagement, und Azubi
Klaus Reinhold begleitet. Auf der Führung konnten
die Wirtschaftsschüler unter anderem die Herstellung
von Ventilen und Ventilblöcken für hydraulische und
pneumatische Anwendungen beobachten und auch
in den noch relativ jungen Unternehmensbereich Me-
dizintechnik hineinschnuppern.
Die Rausch und Pausch GmbH, kurz RAPA, mit Haupt-
sitz in Selb zählt zu den weltweit führenden Entwick-
lern von hydraulischen und pneumatischen Ventilsys-
temen für den Fahrzeugbau. Das 1920 gegründete
Familienunternehmen wird mittlerweile in der vierten
Generation von Geschäftsführer Dr. Roman Pausch
geleitet und beschäftigt heute über 800 Mitarbeiter
an drei Standorten in Deutschland und den USA.
Wirtschaftsschüler zu Besuch bei der Rausch & Pausch GmbH
Die Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Hof in der Produktion bei RAPA
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Gemeinsam mit der Wirtschaftsregion
Hochfranken lud die Fakultät Ingenieurwissenschaf-
ten, Campus Münchberg, Fachrichtung Textil, zu ei-
nem „World Café“ in die Hochschule. Vier internati-
onale Studentengruppen präsentierten ihre Arbeiten
zum Ausbildungsmodul „Product Development“.
Nach dem Grundstudium wird der Studiengang Inno-
vative Textilien ab dem dritten Semester in englischer
Sprache unterrichtet. Dass dies für die Studenten kein
Problem darstellt, bewiesen sie während ihrer Kurz-
präsentationen, ebenfalls in Englisch. Ziel dieses Aus-
bildungsmoduls „Product Development“ ist es, unter
erschwerten Bedingungen, nämlich in englischer Spra-
che, in internationalen Teams und interkulturellem
Umfeld, eine Produktentwicklung von der Idee über
Budgetierung bis hin zu Marketing und Vertrieb in
einem vorgegebenen Zeitraum durchzuführen. Die
Hochschule reagiert damit auf die veränderten Anfor-
derungen in der Textilindustrie, die global aufgestellt
ist und interdisziplinäre und interkulturelle Anforde-
rungen an die angehenden Nachwuchskräfte stellt.
Die halbjährliche Veranstaltung „University goes pu-
blic“ will die Öffentlichkeit darüber informieren, was
in Münchberg gelehrt wird und den Kontakt zu den
internationalen Studenten fördern. Unternehmen, die
sich mit Ideen oder bestenfalls Praktikumsplätzen für
die internationalen Studenten beteiligen möchten,
können sich an Professor Dr. Wolfang Schrott, Hoch-
schule Hof, wenden.
University goes publicCampus Münchberg startet neues Projekt für Öffentlichkeitsarbeit
Professor Dr. Wolfgang Schrott eröffnet die Veranstaltungsreihe „University goes public“
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KaGo & Hammerschmidt auf der Luisenburg
Felsszenario für neues Theaterbetriebsgebäude
Die Luisenburg ist das älteste Freilichttheater Deutschlands und Aushängeschild für das Fichtel-
gebirge. Die wunderschöne Felsenkulisse gibt dem gesamten Gelände seinen natürlichen und unberührten
Charakter.
Das neu erbaute Theaterbetriebsgebäude sollte diese Idylle nicht stören. Deshalb war es wichtig den Bau so
gut wie möglich in die Natur zu integrieren. Die ursprünglich angedachte Lösung mit Naturstein erwies sich als
technisch und finanziell nicht umsetzbar, daher wurde die Firma KaGo & Hammerschmidt mit der Verkleidung
der Sockelwände beauftragt. Die Kunstfelsspezialisten sollten einen möglichst harmonischen, zurückhaltenden
Übergang des Bauwerks in die Natur schaffen. In nur zwei Monaten Bauzeit fertigte das Unternehmen aus ins-
gesamt 30 Tonnen Spritzbeton und zehn Tonnen Stahl neben besagter Verkleidung auch noch etliche Einzelfels-
Nachbildungen bis zu einer Gesamthöhe von zehn Metern.
KaGo & Hammerschmidt aus Wunsiedel zählt zu den führenden Kunstfelsherstellern in Europa. Seit der Grün-
dung im Jahr 1992 hat sich das Unternehmen einen Namen in seiner Branche gemacht. Inzwischen kann KaGo
& Hammerschmidt auf hunderte erfolgreich durchgeführter Projekte weltweit in Zoos, Freizeitparks, Bade-
landschaften, Einkaufszentren, Hotels, Gemeinden und auch für private Endkunden zurückblicken. Zum Leis-
tungsspektrum zählen außerdem hochwertige textile Palmen, Bäume und Pflanzen, Sitz- und Kletterfelsen und
Wandmalerei.
Sockelwand vor der Kunstfelsverkleidung Sockelwand mit Kunstfelsverkleidung
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Rund 220 Experten aus der Textil- und Bekleidungsindus-trie sowie verschiedener An-wenderbranchen besuchten den diesjährigen Kongress „Textil und Zukunft“ in der Hofer Freiheitshalle.
Kongress Textil und Zukunft Die Textil- und Bekleidungsindustrie in
Bayern und Deutschland gilt mit ihren innovativen
Technischen Textilien sowie starken Sport- und Mo-
demarken als weltweit führend. Um auch in Zukunft
erfolgreich zu sein, sind Innovationen mehr denn je
gefordert: Immer kürzere Produktlebenszyklen, sich
veränderndes Konsumverhalten, steigende Anforde-
rungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ressourcenef-
fizienz sowie demografischer Wandel, Urbanisierung
und Digitalisierung beeinflussen die Unternehmen
nachhaltig. Die Bayern Innovativ GmbH bietet Exper-
ten aus der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie
verschiedener Anwenderbranchen mit dem jährlich
stattfindenden Kongress „Textil und Zukunft“ die
Möglichkeit zur interdisziplinären Vernetzung.
„Die deutsche und bayerische Textil- und Bekleidungs-
industrie blickt auf schwierige Jahre des Strukturwan-
dels zurück, heute ist sie mit innovativen Technischen
Textilien sowie starken Sport- und Modemarken
weltweit führend. Dies beruht auf hoher Kompetenz,
unternehmerischer Leistungsfähigkeit und Innovati-
onskraft“, sagte Dr. Markus Eder, Geschäftsführer der
Bayern Innovativ GmbH, in seiner Eröffnungsrede vor
den rund 220 Teilnehmern der Veranstaltung. Sich auf
dem Erreichten auszuruhen, davor warnte Dr. Christi-
an Heinrich Sandler, Präsident des Verbands der Bay-
erischen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.: „Es ist
besser zu agieren, als nur zu reagieren.“
Thematisiert wurde vor allem die Digitalisierung, spe-
ziell Industrie 4.0, als branchenübergreifender Trend.
So gab es unter anderem Vorträge zu den Themen
„Industrie 4.0 – Neue Geschäftsmodelle und Heraus-
forderungen“, „Speed Factory – Automatik 4.0 für die
Textilindustrie“ und „Crowdsourcing für innovative
textile Produkte“.
Weitere Informationen zum Kongress
und den Fachvorträgen erhalten Sie unter
http://www.bayern-innovativ.de/textil2015/bericht
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Besichtigung des Frankenpost Druckzentrums
Bei einer exklusiven Führung durch das Druckzentrum der Frankenpost in Hof-Moschendorf, die
Anfang Juli von der Wirtschaftsregion Hochfranken organisiert wurde, erhielten die Teilnehmer spannende Ein-
blicke in die Abläufe einer Tageszeitung. Geleitet wurde die Tour von Frankenpost-Redakteur Roland Rischawy.
An der Erstellung einer Ausgabe der Frankenpost sind 1.500 Mitarbeiter beschäftigt - vom Redakteur bis zum
Zeitungsausträger. Die doppelstöckige Offset-Rotationsdruckmaschine, die 1996 errichtet wurde, kann in der
Stunde 32.000 Exemplare drucken, 100 Millionen im Jahr - darunter nicht nur die Frankenpost, sondern auch
externe Druckaufträge wie zum Beispiel Anzeigenblätter und Magazine. In das große Papierlager werden täglich
mehr als eine Tonne schwere Rollen mit jeweils 20 Kilometer Papier angeliefert. Jährlich verbraucht die Franken-
post davon 6.000 Stück, die insgesamt dreimal um den Erdball reichen würden.
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BÜRGERGESELLSCHAFT HOFRAUM FÜR STILVOLLE VERANSTALTUNGEN
Zentraler und schöner als in der Bürgergesellschaft, lassen sich Feste und Events in Hof kaum ausrichten.
Bereits 1846 errichtet und 1996 durch Dr. Dr. Hans Vießmann geschmackvoll saniert, versprüht das bestens für unterschiedlichste Events geeignete Gebäude der Bürgergesellschaft heute Stil und Atmosphäre in einem gekonnten Mix aus Moderne und ursprünglichem Jugendstil.
Im Inneren faszinieren ein weitläufiges Foyer, das zu Stehempfängen einlädt, ein Seminar- und Schulungsraum sowie der beeindruckende Saal samt Bühne und umlaufender Empore im Jugendstilambiente. Für das perfekte Gelingen jeder Ver-anstaltung sorgen modere Ausstattungsdetails wie eine großzügige Küche, eine 4 x 3 Meter große Projektionswand und Sound-Equipment für den perfekten Ton.
Unser Organisationsteam steht Ihnen auf Wunsch gern bei den Vorbereitungen wie Bestuhlung und Auswahl von Catering- und Dekorationsunternehmen, bis hin zu ganzheitlichen Serviceleistungen, zur Verfügung.
Seminare, Vorträge, Versammlungen ... Die BG Hof eignet sich auch für Veranstaltungen im „kleinen Kreis“.
Sie planen ein Seminar und suchen die passende Räumlichkeit dafür, dann kom-men Sie zu uns in die Bürgergesellschaft. Das Haus eignet sich für Gruppen ab 30 Personen. Gekonnt verwandeln wir den stilvollen Saal in einen Seminarraum und bieten Ihnen die Technik sowie das Catering gleich mit dazu an:
Preis-Beispiel:Seminar / Vortrag, Versammlung etc. mit 30 Personen• Miete für max. 5 Stunden • Tontechnik, Leinwand, Beamer• Betischung / Bestuhlung• Catering: 1 Tasse Kaffee, 1 alkoholfreies Getränk,
1 Stück Kuchen bzw. 2 belegte Brötchen
Bürgergesellschaft Hof, 95028 Hof, Poststraße 6
Kontakt für Vermietung:SP MEDIA AGENTUR HOF GmbH Kathrin SchröterSchleizer Str. 105, 95028 Hof Tel. 09281 833 14 1195028 Hof [email protected]
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SCHROEDER Werbeagentur GmbH
Schloßstr. 2, 95131 Schwarzenbach/Wald Breitengraserstr. 6, 90482 Nürnberg
Tel. 09289 / 97 09 700, Tel. 0911 / 21 65 54-60
[email protected], www.schroeder-oe.de
Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Das Regionalmarketing für Hochfranken.
Die Wirtschaftsregion Hochfranken wird gefördert von:
Kontakt: Vorsitzender: Bernd Hering Geschäftsführung: Jörg Raithel Redaktion: Sabrina Kaestner Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 55, 95028 Hof Telefon: 09281 / 7798-610
e-mail: [email protected], www.hochfranken.org
Mit freundlicher Unterstützung der Frankenpost.
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Telefon: 09281 / 7798-610
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