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Illettrismus und neueTechnologien
Selbstwirksamkeit und Schreibkompetenz bei Erwachsenen mit Lese- und
Schreibschwierigkeiten
Afra Sturm & Robert Hilbe
Fachtagung «Lesekultur für alle – Schriftlernen zwischen Frühförderung und Nachholbildung», 31. Oktober 2008, Bern
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 2
Illettrismus und neueTechnologien
1 Hintergrund
2 Projektstruktur + Fragestellung
3 Lernfortschritte im Bereich Lesen
4 Selbstwirksamkeit
5 Fallstudien im Bereich Schreiben
6 Ausblick
Übersicht
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Illettrismus und neueTechnologien
Hintergrund
– ALL-Studie: 16% der Schweizer Bevölkerung erreichen im Lesen lediglich Niveau 1
– zunehmende Bedeutung von ICT– zunehmende Bedeutung von Weiterbildung und
lebenslangem Lernen
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Illettrismus und neueTechnologien
Teilprojekt Entwicklung Teilprojekt Forschung Lire et écrireRomandie VHS BBAprentas/Novartis Freiwillige Weiterbildung betriebliche WB div. Handreichungen, Kursmaterialien, wissenschaftliche Publikationen Produkte:
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Illettrismus und neueTechnologien
Fragestellungen der Begleitforschung
1 Welche Lernfortschritte erzielen die Kursteilnehmenden im BereichSchrifterwerb sowie im Bereich «media literacy»?
2 a) Wie und unter welchen Voraussetzungen erleichtert der Einsatz von ICT-gestützten Elementen das Sprachlernen und den Schrift-erwerb?
b) Gibt es Personengruppen, die damit besonders angesprochen wer-den?
3 a) Wie beeinflussen individuelle Eigenschaften und Einstellungen der Kursteilnehmenden – insbesondere ihre Lernmotivation und ihr In-
teresse – die Effektivität der Kursarbeit?
b) Verändert sich das Interesse an Schriftlichkeit und ICT im Verlauf
der Kursarbeit?
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Illettrismus und neueTechnologien
Kursgruppen und Befragungszeitpunkte
Kontroll-
gruppe
ohne Kurs(N=14)
Kursgruppe
aprentas/Novartis
betriebliche WB(N=36)
Kursgruppe
Volkshoch- schule
freiwilligeWB
(N=12)
t0
t1
t2
– LeistungstestsLesefertigkeitStolperwörtertest (Metze 2003)
Leseverständnis (Tests: Eigenentwicklung)
– Fragebogen Einstellungen, Lese- und Schreibhäufigkeit, Selbstwirksamkeit, Attribution …
3 Messzeitpunkte:– t0 bei Kursbeginn
– t1 bei Kursende
– t2 6 Monate nach Kurs
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Illettrismus und neueTechnologien
Kursgruppen
– Alter: Mittelwert: 47 Jahre (s = 7.8, Min: 29; Max: 61)
– Geschlecht: 41 Frauen, 18 Männer– höchstes Ausbildungsniveau:
– obligatorische Schule: 5– Anlehre, Berufslehre: 37– Diplommittelschule, Gymnasium: 7– höhere Berufsbildung, Hochschule: 3– Anderes: 3– keine Angaben: 4
– Sprachsituation:– Erstsprache Deutsch: N=29, 49.2%– Andere Sprache: N=25, 42,4%– Keine Angabe: N=5, 8.5%
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Lesefertigkeit (Stolperwörtertest Metze 2003)
Kursgruppe:Mittelwerte:t0 6.93t1 7.69Effekt: 23.9% hoch signifikant
Kontrollgruppe:Effekt: 5.2%nicht signifikant
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Illettrismus und neueTechnologien
Lesefertigkeit (Stolperwörtertest Metze 2003)
Kursgruppe:
Mittelwerte:t0 6.93t1 7.69t2 8.39
Steigerung von t0 zu t1 undt1 zu t2
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Lesefertigkeit (Stolperwörtertest Metze 2003)
Kursgruppe:
Keine deutliche Veränderung, leichter Anstieg der falsch bearbeiteten Sätze
von t0 u t1
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Illettrismus und neueTechnologien
Lesefertigkeit: Grundkompetenzen
grau: untersuchte Kursgruppenweiss: Referenzwerte Stolperwörtertest nach Brügelmann (2006)
Mitte 2. Kl. INT-Kurse
N = 88
Mitte 4. Kl. Hand-
werker
Referenzgr.
N = 56
rS/M
(Mittelwert)
4,1 6,93 8,1 11,1 18,1
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Selbstwirksamkeitserwartung
Selbstwirksamkeit (Bandura, 1977, 1993, 1997)
– subjektive Erwartung einer Person, eine schwierige Herausforderung meistern zu können
– Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten– bereichs- bzw. aufgabenspezifisch– beeinflusst Emotionen, Verhaltensweisen, Stärke der
Anstrengung und Ausdauer bei Lernhandlungen
Personen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten weisen eine geringere Selbstwirksamkeitserwartung für Situationen auf, die den Umgang mit Schrift in
verschiedener Form verlangen.
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Illettrismus und neueTechnologien
Erfolgs- vs. Misserfolgsorientierung
misserfolgsorientierte Personen …
• richten ihr Handeln danach aus, keine Fehler zu machen.
• sind wenig risikofreudig, bzw. wählen zu leichte oder zu schwere Aufgaben um sich nicht zu blamieren.
• profitieren weniger von Lernangeboten.
erfolgsorientierte Personen …
• richten ihr handeln danach aus, Erfolg anzustreben.
• nehmen Risiko bei ihren Handlungen in Kauf.
• haben eine grössere Frustrationstoleranz.
• werden mit vielfältigen Lernmöglichkeiten konfrontiert.Von Illettrismus betroffene Personen neigen dazu,
misserfolgsorientiert zu sein und Situationen zu meiden, in denen sie mit Schrift konfrontiert werden.
vgl. Heckhausen 1989
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 14
Illettrismus und neueTechnologien
Fragebogen: Selbstwirksamkeitsüberzeugung
Selbstwirksamkeit– erfasst in den Domänen
Lesen, Schreiben, Umgang mit Computer, Beruf
Reliabilitäten (Cronbachs Alpha):
SW Schreiben (0.858)SW Lesen (0.790)SW Beruf (0.791)SW Computer (0.810)
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Illettrismus und neueTechnologien
Veränderung der Selbstwirksamkeit Lesen
Konstanz der SW Lesen von t0 bis t2 in der Kursgruppe
Mittelwerte:t0 1.80t1 1.91t2 1.92
keine signifikante Veränderung in der Kontrollgruppe
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 16
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Veränderung der Selbstwirksamkeit Schreiben
Abnahme der SW Schreiben von t0 zu t1 in der Kursgruppe
Mittelwerte:t0 2.25t1 2.85t2 2.30
keine signifikante Veränderung in der Kontrollgruppe
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Illettrismus und neueTechnologien
«Bialetti» – eine Schreibaufgabe
alltagsnahe Schreibaufgabe
vertrautes Textmuster: Bedienungsanleitung
Situierung: Jugendtreff
Fokus: Adressatenorientierung
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 18
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«Bialetti» – das Vorgehen
Methode des lauten Denkens Kooperatives Schreiben (Lehnen 2000)
Halbexperimentelles Setting (Becker-Mrotzek 2004, Schindler 2004)
Pretest mit 4 Personen Experimentalgruppe: 11 Personen
Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (LZW)“
benötigt.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 19
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Orthografie + Grammatik
Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“
benötigt.
Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“
benötigt.
3) Kaffeepulver in den Filter, 2 bis 3 Kaffeelöffel hineingeben.
4) Kaffeekanne verschrauben mit dem Unterteil.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 20
Illettrismus und neueTechnologien
Fallstudie 1
Herr Grandi*, 37 J.– Erstsprache Italienisch, Schule ab 2. Klasse in
CH, Anlehre– Schreiben Freizeit: SMS, Notizen, Mitteilungen,
Mails– Schreiben Beruf: Protokolle, Notizen,
Mitteilungen, Berichte– Partnerin hilft beim Schreiben– Schreiben in der Schule: Angst vor Fehlern, sehr
anstrengend, kein Spass, viele Rechtschreibfehler
– Wenn etwas nicht gelingt: Angst vor Fehlern, nicht genügend gelernt; aber: Glück/Pech/Zufall treffen nicht zu
– tiefe Selbstwirksamkeit Schreiben
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 21
Illettrismus und neueTechnologien
Fallstudie 1: Text
Bedienung Mokka Kaffee
1. Zuerst Wasser in Mokkabehälter bis oberhalb der Düse
2. Den Filter rein machen, dann mit Kaffeepulver füllen. Den Filter
bis Bündung füllen.
3. Das obere Teil drauf machen und schliessen.
4. Die Heizplatte einschalten und Mokka drauf machen, warten,
bis der Kaffee von der Düse herauskommt, bis der obere
Behälter voll ist, dann aus der Heizplatte wegnehmen.
– Achtung, der Kaffee ist sehr heiss.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 22
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Fallstudie 1: Ausschnitte aus Tonaufnahmen
Z 21–22: SchreibplanA1: – Muess me/was mache mr jetzt? Tüe mir zerscht
vorbereite, oder denn tüe mer dr (1s, unverständlich 3:10) scho mache, als wäre mer ...?
A2: Da tüe mr zerscht vorbereite.
Z 39–40: BennenungsvorgangA1: Mhm. Oder der Düse. Isch das e Düse?A2: Düse, jo.
Z 70–71: SelbsteinschätzungA2: Jä, dänn bruuche mir eigentli nichts mehr.A1: Mhm.
Z 140–142: SelbsteinschätzungA1: Mhm. ----- S isch einglecht fascht alles, he?
Fünfevierzig Minute simmer gsi. (Lacht leicht) De müehmer e zweiti Variante schriibe (lacht)
A2: Churz und bündig.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 23
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Fallstudie 1: Farbprofil der Kooperation
Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“
benötigt.
Plan, Produktion
Aushandl.
Benennung
zuständig
OrientierungBialetti
Adressaten-orientierung
Textrevision/Selbsteinsch.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 24
Illettrismus und neueTechnologien
Fallstudie 4
Frau Brunner*, 56 Jahre– Erstsprache Schweizerdt., obligator. Schule,
keine Ausbildung– keine Unterstützung durch Eltern, zu Hause nicht
diskutiert– Schreiben Freizeit: Einkaufszettel, Formulare,
Notizen, SMS– Schreiben Beruf: praktisch nichts (sei auch
nicht nötig)– Schreiben in der Schule: sehr anstrengend, kein
Spass, viele Rechtschreibfehler– Wenn etwas nicht gelingt: Angst vor Fehlern,
aber: Glück/Pech/ Zufall treffen nicht zu, hat sich nicht zu wenig angestrengt
– hohe SW Beruf + Lesen, sehr tiefe: Computer, mittel: Schreiben
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 25
Illettrismus und neueTechnologien
Fallstudie 4: Text
Gebrauchsanweisung für Kaffeemaschine
Bestandteile zum Kaffeekochen!
Kochplatte
Kaffeepulver
Becher
Löffel
Zucker
Milch
3-teiliger Kaffeekocher
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 26
Illettrismus und neueTechnologien
Fallstudie 4
Anleitung:
1) Bodenbehälter mit Wasser füllen
2) Sieb einfügen, mit Kaffeepulver füllen
3) Das [Pf]Kännchen auf den [Behälter] Bodenbehälter aufschrauben
4) Man nehme das Ganze und setze es auf die Kochplatte. Stecker in die
Steckdose und Herdplatte einschalten. Das Wasser beginnt zu kochen und
steigt hoch.
Der Kaffee ist fertig und es kann in die Tassen ein feiner Kaffee eingeschenkt werden.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 27
Illettrismus und neueTechnologien
Fallstudie 4: Ausschnitte aus Tonaufnahmen
Z 206–211: Aushandlung, Adressatenorientierung, Kategorisierung
A9: Also, ich würd jetz säge Stecker iistecke vo de Chochplatte.
A10: Jo, das isch eigentlich normal dehei drinne.A9: Hm, ja … ja, aber weisch, wenn’s en Gebruchsawiisig
isch.A10: Jo meinsch, so blöd sind die (lacht)A9: (1s; unverständlich 11:22)A10: Jo, schriibs!A9: He?A10: Jo, schriibs doch! (lacht)A9: Genau. Ich würds schriibe.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 28
Illettrismus und neueTechnologien
Fallstudie 4: Farbprofil der Kooperation
Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“
benötigt.
Plan, Produktion
Aushandl.
Benennung
zuständig
OrientierungBialetti
Adressaten-orientierung
Textrevision/Selbsteinsch.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 29
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Fallstudie 1 + 4: Vergleich Farbprofile
Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“
benötigt.
Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“
benötigt.
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 30
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Fallstudie 1 + 4: Vergleich Kooperationen
– beide: tiefe SW Schreiben, mittlere SW Lesen
– viel ausgehandelt– Zeichnung: spät eingefügt; löst weitere hierarchiehöhere Textrevision aus; Herr Grandi schreibt, Partnerin zeichnet
– Verlauf Schreibprozess: 1. Orientierung, 2. Schreiben, 3. Textrevison, ausgelöst durch «Bialetti»
– Adressatenorientierung: neutrale Kategorisierung der Zielgruppe, durch Partnerin ins Spiel gebracht, von Herrn Grandi angenommen
– Herr Grandi: von t0 zu t1 deutliche Zunahme SW Schreiben
– beide: mittlere bzw. hohe SW Schreiben, hohe SW Lesen
– wenig ausgehandelt– Zeichnung: früh von Partnerin ins Spiel gebracht, letztlich nicht realisiert, da sich beide das Zeichnen nicht zutrauen
– Verlauf Schreibprozess: 1. Orientierung, 2. Schreiben, 3. Orientierung, 4. Schrei-ben …
– Adressatenorientierung: negative Kategorisierung der Zielgruppe, von Partnerin teilweise mit Erfolg abgelehnt
– Frau Brunner: von t0 zu t1 sehr starke Abnahme SW Schreiben
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 31
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Planungsorientierung
Produktorientierung
– hohe Koordination– gemeinsames Aushandeln– gemeinsames Verständnis– Interesse, Aufgabe zu lösen– bei «Konflikten»: Notwendig-
keit der Begründung
– wechselseitige Unterstellung geteiltenWissens
– keine Entwicklung von Zuständig-keiten oder Verantwortlichkeiten
– mangelnde Koordination– frühe Hinwendung zu
schriftlichen Äusserungen– kleinschrittiges
sequenzielles Abarbeiten– Bewertung oder Kontrolle
fallen weit-gehend weg«Das Modell der frühen Produktorientierung ist bei AnfängerInnen
äußerst problematisch.» Lehnen (2000: 150)
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Adressatenorientierung (Schindler 2004)
1) lokale Adressatenorientierung– im Rahmen von Formulierungsentscheidungen– steuert Prozess– relevant, wenn Kapazität vorhanden
2) globale Adressatenorientierung– im Rahmen der gemeinsamen Textproduktion– bestimmt Textprodukt (Textnorm/-muster, Formulierungen)
INT • Illettrismus und neue Technologien31.10.2008 33
Illettrismus und neueTechnologien
Lesen und Schreiben im Kurs
– SW Lesen von t0 zu t1 in gesam-ter Kursgruppe: stabil
– Lesetests: hierarchieniedrige und hierarchiehöhere Lesekompe-tenzen
– Lesen im Kurs: Alltagstexte, Fokus auf hierarchiehöheren Lesekompetenzen, bei Bedarf auch Training der Leseflüssigkeit
– SW Schreiben von t0 zu t1 in gesam-ter Kursgruppe: nimmt ab
– keine Tests zur Erfassung von Schreibkompetenzen
– Schreiben im Kurs: wenig Alltags-texte, Fokus auf hierarchieniedrigen Schreibkompetenzen (Orthografie, Grammatik), teilweise Betonung normativer Aspekte
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Illettrismus und neueTechnologien
Ausblick
«Writing self-efficacy beliefs diminished as students moved from elementary school to middle school and then remained at that level during high school.»
(Pajares/Valiante 2006: 166)
«It may also serve to move learners from a state of ‹unconscious incompetence› to one of ‹conscious incompetence›.»
(Grief/Meyer/Burgess 2007: 53)
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Ausblick
«Features of the classes that made most progressCompared to the classes that made least progress, learners spent:– more time on contextualised writing tasks;– more time on writing tasks at text level; and– less time on word-level activities.»
Grief/Chatterton (2007: 5)
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Ausblick
«Features of the classes that made least progressIn a number of the classes that made the least progress the researchers observed:– a lot of de-contextualised writing activity;– a lot of time spent on activities at word and sentence level;– individual learners’ needs were met through individual tasks and worksheets; and– limited time was given to the setting up of writing tasks.»
Grief/Chatterton (2007: 5)
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Weitere Informationen:
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