ikt-statusreport - wordpress.com · 2018. 1. 29. · ikt-statusreport endbericht tina ebner norbert...
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IKT-Statusreport
ENDBERICHT
Tina Ebner
Norbert Wohlgemuth
Klagenfurt, September 2017
Alter Platz 10, A-9020 Klagenfurt, +43 (0) 463 592 150-0, www.kihs.at, [email protected]
IKT-Statusreport
Im Auftrag des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie
der Wirtschaftskammer Österreich
Kärntner Institut für Höhere Studien und Wissenschaftliche Forschung
Klagenfurt, September 2017
KIHS
Alter Platz 10, A-9020 Klagenfurt
Telefon: +43 (0) 463 592 150-0
Fax: +43 (0) 463 592 150-23
Website: www.kihs.at
E-Mail: [email protected]
Tina Ebner, MSc.
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ao. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wohlgemuth
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IKT-Statusreport V
INHALTSVERZEICHNIS
Executive Summary ................................................................................................................................. 1
Einleitung ................................................................................................................................................. 3
1 Der Informations- und Kommunikationstechnologiesektor (IKT) in Österreich ............................ 7
1.1 Leistungs- und Strukturstatistik nach ÖNACE 2008 ................................................................ 8
1.2 Leistungs- und Strukturstatistik in Kammersystematik ......................................................... 11
1.3 Beschäftigungsentwicklung und Erwerbsbeteiligung ........................................................... 17
2 Definition „IT-relevanter“ Ausbildungsfelder ............................................................................... 21
3 Wissenschaftliche Universitäten .................................................................................................. 23
3.1 Studierendenstruktur – IST-Situation der belegten Studien ................................................. 23
3.1.1 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen .................................... 23
3.1.2 Belegte ordentliche Studien in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften .... 24
3.1.3 Belegte ordentlich Studien im Ausbildungsfach Informatik .......................................... 25
3.2 Studierendenstruktur – zeitliche Entwicklung der belegten Studien.................................... 29
3.3 Absolvent/innenstruktur ....................................................................................................... 32
3.3.1 Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen ............................... 32
3.3.2 Ordentliche Studienabschlüsse in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften 34
3.3.3 Ordentliche Studienabschlüsse im Ausbildungsfach Informatik ................................... 35
3.4 Weitere Kennzahlen .............................................................................................................. 41
3.4.1 Berufungen im Wissenschaftszweig Informatik ............................................................ 41
3.4.2 Erlöse aus F&E Projekten im Wissenschaftszweig Informatik ....................................... 42
3.4.3 Dropouts und Dropout-Quote in Informatik ................................................................. 43
3.4.4 Zugangsbeschränkungen im Ausbildungsfach Informatik ............................................. 46
4 Fachhochschulen .......................................................................................................................... 49
4.1 Studierendenstruktur – IST-Situation der belegten Studien ................................................. 49
4.1.1 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen .................................... 49
4.1.2 Belegte ordentliche Studien in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften .... 50
4.1.3 Belegte ordentliche Studien im Ausbildungsfach Informatik ........................................ 51
4.2 Studierendenstruktur – zeitliche Entwicklung der belegten Studien.................................... 55
4.3 Absolvent/innenstruktur ....................................................................................................... 58
4.3.1 Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen ............................... 58
4.3.2 Ordentliche Studienabschlüsse in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften 60
4.3.3 Ordentliche Studienabschlüsse im Ausbildungsfach Informatik ................................... 61
4.4 Weitere Kennzahlen .............................................................................................................. 65
4.4.1 Dropouts und Dropout-Quote in Informatik ................................................................. 65
Literaturverzeichnis ............................................................................................................................... 69
IKT-Statusreport VII
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwissenschaften,
Index (WS 2011/12=100) ................................................................................................. 1
Abbildung 2: Zeitliche Entwicklung der Studienabschlüsse in Informatik nach Studienart, Index
(Studienjahr 2010/11=100) .............................................................................................. 1
Abbildung 3: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwissenschaften,
Index (WS 2011/12=100) ................................................................................................. 2
Abbildung 4: Zeitliche Entwicklung der Studienabschlüsse in Informatik nach Studienart, Index
(Studienjahr 2012/13=100) .............................................................................................. 2
Abbildung 5: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, WS 2016/17 ............... 24
Abbildung 6: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften, WS 2016/17 ....................... 25
Abbildung 7: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten, WS 2016/17 ............ 26
Abbildung 8: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten nach regionaler
Herkunft der Studierenden, WS 2016/17 ...................................................................... 28
Abbildung 9: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien nach
Ausbildungsfachrichtungen, Index (WS 2011/12=100) ................................................. 30
Abbildung 10: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwissenschaften,
Index (WS 2011/12=100) ............................................................................................... 31
Abbildung 11: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien an ausgewählten
Universitäten in Informatik, Index (WS 2011/12=100) .................................................. 32
Abbildung 12: Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen, Studienjahre
2011/12-2015/16 ........................................................................................................... 33
Abbildung 13: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften, Studienjahre 2011/12-
2015/16 .......................................................................................................................... 34
Abbildung 14: Absolvierte ordentliche Studien in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten,
Studienjahre 2011/12-2015/16 ...................................................................................... 36
Abbildung 15: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Bachelorstudien in Informatik an den
Wissenschaftlichen Universitäten, Index (Studienjahr 2010/11 = 100) ......................... 39
Abbildung 16: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Masterstudien in Informatik .................... 40
Abbildung 17: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Doktoratsstudien in Informatik an den
Wissenschaftlichen Universitäten, Index (Studienjahr 2010/11 = 100) ......................... 41
Abbildung 18: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, WS 2016/17 ............... 49
Abbildung 19: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften, WS 2016/17 ....................... 51
Abbildung 20: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen, WS 2016/17 ...... 52
Abbildung 21: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen nach regionaler
Herkunft der Studierenden, WS 2016/17 ...................................................................... 54
Abbildung 22: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien nach
Ausbildungsfachrichtungen, Index (WS 2011/12=100) ................................................. 56
VIII IKT-Statusreport
Abbildung 23: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwissenschaften,
Index (WS 2011/12=100) ............................................................................................... 57
Abbildung 24: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien an den Fachhochschulen in
Informatik, Index (WS 2011/12=100) ............................................................................. 58
Abbildung 25: Anteil der ordentlichen Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen,
Studienjahre 2011/12-2015/16 ...................................................................................... 59
Abbildung 26: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften, Studienjahre 2011/12-
2015/16 .......................................................................................................................... 60
Abbildung 27: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Fachhochschulen, Studienjahre
2011/12-2015/16 ........................................................................................................... 61
Abbildung 28: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Bachelorstudien in Informatik an den
Fachhochschulen, Index (Studienjahr 2012/13=100) .................................................... 64
Abbildung 29: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Masterstudien in Informatik an den
Fachhochschulen, Index (Studienjahr 2012/13=100) .................................................... 65
IKT-Statusreport IX
TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, WS 2016/17 .................................................................................... 1
Tabelle 2: Belegte ordentliche Studien in Informatik nach Studienart, WS 2016/17 ...................... 1
Tabelle 3: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studienart, WS
2016/17 ............................................................................................................................ 1
Tabelle 4: Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, SJ 2011/12-2015/16 ....................................................................... 1
Tabelle 5: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik nach Studienart, SJ 2011/12-2015/16 ..... 1
Tabelle 6: Dropouts und Dropout-Quote, SJ 2015/16 ...................................................................... 1
Tabelle 7: Begonnene Bachelorstudien in „Informatik“, WS 2012/13-WS 2016/17 ....................... 1
Tabelle 8: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, WS 2016/17 .................................................................................... 1
Tabelle 9: Belegte ordentliche Studien in Informatik nach Studienart, WS 2016/17 ....................... 2
Tabelle 10: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studienart, WS
2016/17 ............................................................................................................................ 2
Tabelle 11: Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, SJ 2011/12-2015/16 ....................................................................... 2
Tabelle 12: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik nach Studienart, SJ 2011/12-2015/16 ..... 2
Tabelle 13: Dropouts und Dropout-Quote, Abschlussjahr 2015/16 ................................................ 2
Tabelle 14: Leistungs- und Strukturentwicklung des IKT-Sektors im Vergleich zur Gesamtwirtschaft
nach OECD-Definition, ...................................................................................................... 2
Tabelle 15: Frauenanteil (in %) im IKT-Sektor und an der gesamten unselbständigen Beschäftigung,
∆ 2011-2016 ..................................................................................................................... 2
Tabelle 16: Ausländer/innenanteil (in %) im IKT-Sektor und an der gesamten unselbständigen
Beschäftigung, ∆ 2011-2016 ............................................................................................ 2
Tabelle 17: IKT-Statusreport Kennzahlen ........................................................................................... 4
Tabelle 18: OECD-Definition des IKT-Sektors nach Sektoren ............................................................. 7
Tabelle 19: Leistungsstruktur des IKT-Sektors, 2015 .......................................................................... 9
Tabelle 20: Leistungsstrukturentwicklung des IKT-Sektors, ∆ 2008-2015 ........................................ 10
Tabelle 21: Leistungsstrukturentwicklung des IKT-Sektors im Vergleich zur Gesamtwirtschaft, ∆
2008-2015 ...................................................................................................................... 10
Tabelle 22: Leistungs- und Strukturstatistik des IKT-Sektors nach OECD-Definition in
Kammersystematik, 2015 ............................................................................................... 12
Tabelle 23: Leistungs- und Strukturentwicklung des IKT-Sektors im Vergleich zur Gesamtwirtschaft
nach OECD-Definition in Kammersystematik, ∆ 2008-2015 .......................................... 13
Tabelle 24: Leistungs- und Strukturstatistik des IKT-Sektors / der IT-Dienstleistungen nach WK-
Definition in Kammersystematik, 2015 .......................................................................... 15
X IKT-Statusreport
Tabelle 25: relative Leistungs- und Strukturentwicklung des IKT-Sektors / der IT-Dienstleistungen
nach WK-Definition in Kammersystematik, prozentuelle Veränderung 2012-2015 ..... 16
Tabelle 26: Unselbständig Beschäftigte im IKT-Sektor in den Bundesländern und Österreich nach
Betriebsort, ∆ 2008-2016 ............................................................................................... 17
Tabelle 27: Unselbständig Beschäftigte im IKT-Sektor in den Bundesländern und Österreich nach
Wohn- und Betriebsort zur Gesamtbeschäftigung, 2016 .............................................. 18
Tabelle 28: Frauenanteil (in %) im IKT-Sektor und an der gesamten unselbständigen Beschäftigung,
∆ 2008-2016 ................................................................................................................... 18
Tabelle 29: Anteil ausländischer Personen (in %) im IKT-Sektor und an der gesamten
unselbständigen Beschäftigung, ∆ 2008-2016 ............................................................... 19
Tabelle 30: ISCED-Ausbildungsfachrichtungen und -fächer ............................................................. 21
Tabelle 31: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, WS 2016/17 .................................................................................. 24
Tabelle 32: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, WS 2016/17 .................................................................................. 25
Tabelle 33: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten nach Studienart, WS
2016/17 .......................................................................................................................... 26
Tabelle 34: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studienart, WS
2016/17 .......................................................................................................................... 27
Tabelle 35: Erstzugelassene Studierende in Informatik an den Universitäten nach Studienart, WS
2016/17 .......................................................................................................................... 29
Tabelle 36: Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16 .................................................... 34
Tabelle 37: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16 .................................................... 35
Tabelle 38: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten
nach Studienart, Studienjahre 2011/12-2015/16 .......................................................... 37
Tabelle 39: Formale sekundäre Vorbildung der Absolvent/innen in Informatik nach Studienart,
Studienjahre 2011/12-2015/16 ...................................................................................... 38
Tabelle 40: Berufungen in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten, im Jahr 2016 ...... 42
Tabelle 41: Erlöse aus F&E Projekten im Wissenschaftszweig Informatik, im Jahr 2016 ................. 42
Tabelle 42: Dropouts und Dropout-Quote im Bachelorstudium Informatik sowie allen belegten
ordentlichen Bachelorstudien an den Wissenschaftlichen Universitäten, Studienjahr
2013/14-2015/16 ........................................................................................................... 44
Tabelle 43: Dropouts und Dropout-Quote im Masterstudium Informatik sowie allen belegten
ordentlichen Masterstudien an den Wissenschaftlichen Universitäten, Studienjahr
2013/14-2015/16 ........................................................................................................... 45
Tabelle 44: Zulassungsbeschränkungen an den einzelnen Universitäten in Informatik nach § 71c
UG 2002, Studienjahr 2016/17....................................................................................... 47
IKT-Statusreport XI
Tabelle 45: Begonnene Bachelorstudien in „Informatik“, WS 2006/07-WS 2016/17 ...................... 47
Tabelle 46: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, WS 2016/17 .................................................................................. 50
Tabelle 47: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, WS 2016/17 .................................................................................. 51
Tabelle 48: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart,
WS 2016/17 .................................................................................................................... 52
Tabelle 49: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studienart, WS
2016/17 .......................................................................................................................... 53
Tabelle 50: Erstzugelassene Studierende in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart,
WS 2016/17 .................................................................................................................... 55
Tabelle 51: Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16 .................................................... 60
Tabelle 52: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16 .................................................... 61
Tabelle 53: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart,
Studienjahre 2011/12-2015/16 ...................................................................................... 62
Tabelle 54: Formale sekundäre Vorbildung der Absolvent/innen in Informatik nach Studienart,
Studienjahre 2011/12-2015/16 ...................................................................................... 63
Tabelle 55: Dropouts und Dropout-Quote im Bachelorstudium Informatik sowie allen belegten
ordentlichen Bachelorstudien an den österreichischen Fachhochschulen ................... 66
Tabelle 56: Dropouts und Dropout-Quote im Masterstudium Informatik sowie allen belegten
ordentlichen Masterstudien an den österreichischen Fachhochschulen ...................... 67
IKT-Statusreport 1
Executive Summary
Wissenschaftliche Universitäten
Tabelle 1: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaf-
ten nach Geschlecht und Staatszugehörigkeit, WS 2016/17
Ausbildungsfächer Belegte Studien
Frauenanteil (in %)
Ausländer/-innenanteil
(in %)
Informatik 15.764 17,3% 25,6%
Biowissenschaften 15.155 64,4% 25,2%
Exakte Naturwissen-schaften
15.521 33,7% 24,3%
Mathematik und Statistik
4.958 34,4% 21,7%
Gesamt 51.398 37,8% 24,7%
Tabelle 2: Belegte ordentliche Studien in Informatik
nach Studienart, WS 2016/17
Studienart
Bachelor Diplom Master Doktorat Gesamt
10.597 12 4.026 1.129 15.764
67,22% 0,08% 25,54% 7,16% 100,00%
Tabelle 3: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in
Informatik nach Studienart, WS 2016/17
Sekundäre Vorbil-dung
Studienart
Bach. MA Ph.D. Gesamt
rel. abs.
AHS 33,0% 25,6% 26,0% 30,6 4.820
HTL 28,7% 29,0% 21,3% 28,2 4.446
HAK / HLW 10,1% 7,6% 3,9% 9,0 1.421
Ausl. RP/postsek. Ausbildung
21,9% 27,1% 30,4% 23,8 3.750
UNI/Hochschule 0,3% 7,5% 15,2% 3,2 507
Berufsreifeprüfung 3,7% 1,5% 0,5% 2,9 456
Studienber.prüfung 1,3% 0,9% 0,4% 1,1 173
Sonstige 1,1% 0,9% 2,3% 1,1 179
Gesamt (in %) 100,0 100,0 100,0 100 15.752
Abbildung 1: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen
Studien in den Naturwissenschaften, Index (WS 2011/12=100)
Tabelle 4: Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach
Geschlecht und Staatszugehörigkeit, SJ 2011/12-2015/16
Ausbildungsfächer Absolv. Studien
Frauenan-teil (in %)
Ausländer/in-nenanteil (in %)
Biowissenschaften 8.993 68,3% 14,5%
Exakte NW 7.703 32,5% 14,6%
Mathe und Statistik 2.289 36,0% 8,4%
Informatik 6.354 13,5% 9,6%
Gesamt 25.339 40,7% 12,7%
Tabelle 5: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik nach
Studienart, SJ 2011/12-2015/16
Studienart Gesamt
Bachelor Master Diplom Doktorat
3.154 2.454 155 591 6.354
49,64% 38,62% 2,44% 9,30% 100,00%
Abbildung 2: Zeitliche Entwicklung der Studienabschlüsse in
Informatik nach Studienart, Index (SJ 2010/11=100)
Tabelle 6: Dropouts und Dropout-Quote, SJ 2015/16
Dropouts Dropout-Quote (in %)
Ba-chelor
Frauen Män-ner
Ge-samt
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Infor-matik
1.057 4.681 5.738 55,5 53,2 53,6
Ge-samt
42.902 44.861 87.763 44,9 49,4 47,1
Master Frauen Män-ner
Ge-samt
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Infor-matik
289 1.691 1.980 50,8 53,8 53,3
Ge-samt
11.076 9.141 20.217 35,0 35,3 35,1
Tabelle 7: Begonnene Bachelorstudien in „Informatik“,
WS 2012/13-WS 2016/17
Begonnene Studien
WS 2012 WS 2013 WS 2014 WS 2015 WS 2016 ∆ 15-16 (in %)
1.180 1.265 1.335 1.557 1.251 -19,7%
Fachhochschulen
Tabelle 8: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaf-
ten nach Geschlecht und Staatszugehörigkeit, WS 2016/17
Ausbildungsfach-richtung
Belegte Studien
Frauenanteil (in %)
Ausländer/in-nenanteil (in %)
Informatik 5.093 21,5% 14,3%
Biowissenschaften 522 60,7% 7,9%
Gesamt 5.615 25,2% 13,7%
109,1
132,6
115,4
107,2
115,2
76,2
77,8
88,6
105,9
87,6
0 50 100 150
Biowissenschaften
Exakte Naturwissenschaften
Mathematik und Statistik
Informatik
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
101,2
98,0
120,2
110,0
56,4
64,9
0 20 40 60 80 100 120 140
Bachelor
Master
Doktor
Studienjahr 2005/06 Studienjahr 2010/11
Studienjahr 2015/16
2 IKT-Statusreport
Tabelle 9: Belegte ordentliche Studien in Informatik nach Studi-
enart, WS 2016/17
Studienart
Bacholer Master Gesamt
3.516 1.577 5.093
69,04% 30,96% 100,00%
Tabelle 10: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in
Informatik nach Studienart, WS 2016/17
Sekundäre Vorbil-dung
Studienart
Bach. MA Gesamt
rel. abs.
AHS 27,4% 21,6% 25,6 1.305
HTL 34,6% 34,8% 34,7 1.766
HAK und HLW 15,4% 14,0% 15,0 763
Ausl. Reifeprüfung 7,9% 15,6% 10,3 525
Berufsreifeprüfung 6,9% 5,6% 6,5 333
ohne Reifeprüfung 2,8% 3,1% 2,9 146
Studienber.prüfung 0,8% 1,3% 1,0 50
Sonstige 4,0% 4,0% 4,0 205
Gesamt 100,0% 100,0% 100,0 5.093
Abbildung 3: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen
Studien in den Naturwissenschaften, Index (WS 2011/12=100)
Tabelle 11: Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach
Geschlecht und Staatszugehörigkeit, SJ 2011/12-2015/16
Ausbildungsfächer Absolv. Studien
Frauenan-teil (in %)
Ausländer/in-nenanteil (in %)
Informatik 6.276 18,3% 9,2%
Biowissenschaften 618 62,0% 5,5%
Exakte Naturwissen-schaften
22 81,8% 4,5%
Gesamt 6.916 22,4% 8,9%
Tabelle 12: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik nach
Studienart, SJ 2011/12-2015/16
Studienart
Bachelor Master Gesamt
3.753 2.511 6.264
59,91% 40,09% 100,00%
Abbildung 4: Zeitliche Entwicklung der Studienabschlüsse in
Informatik nach Studienart, Index (SJ 2012/13=100)
Tabelle 13: Dropouts und Dropout-Quote,
Abschlussjahr 2015/16
Bachelor
Dropouts Dropout-Quote (in %)
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Informa-tik
129 427 556 45,6 43,7 44,1
Gesamt 1.144 2.015 3.159 19,5 33,2 26,5
Master Frau-
en Män-ner
Ge-samt
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Informa-tik
25 59 84 21,1 10,2 12,1
Gesamt 466 629 1.095 17,4 18,8 18,2
IKT-Sektor
Tabelle 14: Leistungs- und Strukturentwicklung des IKT-Sektors
im Vergleich zur Gesamtwirtschaft nach OECD-Definition,
∆ 2008-2015
Wirtschaftsdaten ∆ 2008-2015
IKT-Sektor Gesamt-
wirtschaft
absolut in % in %
Anzahl der Unternehmen 2.299 16,9 9,3
Anzahl der Beschäftigten insgesamt im JD
11.865 12,6 5,2
davon unselbständig Be-schäftigte
8.400 10,1 3,9
davon Teilzeitbeschäftigte 5.710 44,0 29,0
davon geringfügig Beschäftigte
1.021 28,9 28,4
Personalaufwand in 1.000 € 1.395.337 27,9 21,5
Erlöse und Erträge in 1.000 € 3.909.038 14,5 4,7
Umsatzerlöse in 1.000 € 4.132.977 16,4 5,2
Produktionswert in 1.000 € 2.092.633 13,8 12,7
Waren- und Dienstleistungs-käufe in 1.000 €*
2.488.492 14,0 8,7
darunter zum Wiederverkauf 2.261.991 21,0 4,1
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in 1.000 €
1.876.251 22,8 9,8
Bruttoinvestitionen in 1.000 €
-63.514 -3,8 -11,6
*einschließlich Investitionen in geringwertige Wirtschaftsgüter Tabelle 15: Frauenanteil (in %) im IKT-Sektor und an der gesam-
ten unselbständigen Beschäftigung, ∆ 2011-2016
Frauenanteil
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
∆ 1
1-1
6
(PP
)
IKT-Sektor 28,3 28,0 27,8 27,7 27,9 27,9 -0,4
Gesamt 46,7 46,7 46,8 46,8 46,9 46,8 0,1
Tabelle 16: Ausländer/innenanteil (in %) im IKT-Sektor und an
der gesamten unselbständigen Beschäftigung, ∆ 2011-2016
Ausländer/-innenanteil
20
11
20
12
20
13
20
14
20
15
20
16
Δ 1
1 - 16
(P
P)
IKT-Sektor 10,7 11,3 12,0 12,8 13,5 14,3 3,6
Gesamt 14,3 15,2 16,0 16,8 17,4 18,2 3,9
136,3
115,7
117,4 79,9
73,5
0 50 100 150
Biowissenschaften
Informatik
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
94,4
133,4 89,3
77,3
0 50 100 150
Bachelor
Master
Studienjahr 2009/10 Studienjahr 2012/13
Studienjahr 2015/16
IKT-Statusreport 3
Einleitung
Der Mangel an hochqualifizierten Fachkräften im Informations- und Kommunikationstechnologiesek-
tor (IKT) schadet der internationalen Positionierung Österreichs und mindert die Attraktivität des
Wirtschafts- und Technologiestandorts Österreich. Um diesem Trend nachhaltig entgegenzuwirken,
gilt es vor allem IKT-relevante tertiäre Bildungseinrichtungen zu stärken und deren Angebote attrak-
tiv zu gestalten. Die Einführung von Zugangsbeschränkungen im Ausbildungsfach Informatik an öster-
reichischen Universitäten, wie sie zum Teil schon erfolgt ist, fördert den bereits vorhandenen Mangel
an hochqualifizierten IKT-Fachkräften.
Ziel des IKT-Statusreports ist es, anhand ausgewählter Kennzahlen einen Überblick über die Anzahl
der Studierenden und Absolvent/innen an den öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen spe-
ziell im Ausbildungsfach Informatik zu geben. Dazu werden sowohl der Status-quo sowie die Entwick-
lung dieser in den letzten zehn Jahren dargestellt, um feststellen zu können, wie das Studienfach
Informatik im Laufe der Zeit von den Studierenden angenommen wurde.
Im ersten Kapitel wird der IKT-Sektor definiert und dessen wirtschaftliche Positionierung anhand von
Leistungs- und Strukturstatistiken nach der Systematik der Wirtschaftskammer aufgezeigt. Des Wei-
teren werden die Beschäftigungsentwicklung und Erwerbsbeteiligung im IKT-Sektor sowohl auf Bun-
desländerebene als auch auf Bundesebene dargestellt und der Gesamtbeschäftigung gegenüber ge-
stellt. Die Definition der für diesen Bericht relevanten Ausbildungsfelder im tertiären Bildungsbereich
erfolgt in Kapitel 2. Kapitel 3 enthält relevante Kennzahlen der österreichischen öffentlichen Univer-
sitäten, welche die Studierenden- und Absolvent/innenstruktur speziell im Ausbildungsfach Informa-
tik wiedergeben. Zusätzlich wird das Ausbildungsfach Informatik anderen Fächern gegenübergestellt
und dessen Entwicklung innerhalb der letzten zehn Jahre betrachtet. Informationen über aktuelle
Zugangsbeschränkungen, Dropouts und Dropout-Quote im Ausbildungsfach Informatik sowie über
Berufungen und Erlöse aus F&E-Projekten im Wissenschaftszweig Informatik sind ebenfalls Bestand-
teil von Kapitel 3. Kapitel 4 beinhaltet relevante Kennzahlen der österreichischen Fachhochschulen.
Die Struktur entspricht jener des vorangegangenen Kapitels, bei den sonstigen Kennzahlen wird der
Fokus auf die Dropouts und die Dropout-Quote der Bachelor- und Masterstudierenden in Informatik
gelegt. Tabelle 17 gibt einen Überblick über alle im Rahmen des IKT-Statusreports erhobenen Kenn-
zahlen.
4 IKT-Statusreport
Tabelle 17: IKT-Statusreport Kennzahlen
1 Leistungs- und Strukturstatistiken nach ÖNACE 2008
1.1. Leistungsstruktur des IKT-Sektors 2015
1.2. Leistungsstrukturentwicklung des IKT-Sektors 2008-2015
1.3. Leistungsstrukturentwicklung des IKT Sektors im Vergleich zur Gesamt-wirtschaft
2008-2015
1.4. Leistungs- und Strukturstatistik des IKT-Sektors nach OECD-Definition und WK-Definition in Kammersystematik
2015
1.5. Leistungs- und Strukturentwicklung des IKT-Sektors nach OECD-Definition und WK-Definition in Kammersystematik
2008-2015 bzw. 2012-2015
1.6. Unselbständig Beschäftigte im IKT-Sektor in den Bundesländern und Öster-reich nach Betriebsort
2008-2016
1.7. Unselbständig Beschäftigte im IKT-Sektor in den Bundesländern und Öster-reich nach Wohn- und Betriebsort zur Gesamtbeschäftigung
2016
1.8. Frauenanteil (in %) im IKT-Sektor und an der gesamten unselbständigen Beschäftigung
2008-2016
1.9. Anteil ausländischer Personen (in %) im IKT-Sektor und an der gesamten unselbständigen Beschäftigung
2008-2016
2 Wissenschaftliche Universitäten
2.1. Studierendenstruktur - IST-Situation der belgten Studien
2.1.1 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen WS 2016/17
2.1.2 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht und Staatszugehörigkeit
WS 2016/17
2.1.3 Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften WS 2016/17
2.1.4 Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und Staatszugehörigkeit
WS 2016/17
2.1.5 Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten WS 2016/17
2.1.6 Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten nach Studi-enart
WS 2016/17
2.1.7 Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studi-enart
WS 2016/17
2.1.8 Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten nach regio-naler Herkunft der Studierenden
WS 2016/17
2.1.9 Erstzugelassene Studierende in Informatik an den Universitäten nach Stu-dienart
WS 2016/17
2.2. Studierendenstruktur - zeitliche Entwicklung der belegten Studien in den letzten 10 Jahren
2.2.1 Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien nach Ausbildungs-fachrichtungen
WS 2006/7, WS 2011/12, WS 2016/17; Index (WS 2011/12)
2.2.2 Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwis-senschaften
WS 2006/7, WS 2011/12, WS 2016/17; Index (WS 2011/12)
2.2.3 Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien an ausgewählten Universitäten in Informatik
WS 2006/7, WS 2011/12, WS 2016/17; Index (WS 2011/12)
IKT-Statusreport 5
2.3. Absolvent/innenstruktur
2.3.1 Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen Studienjahre 2011/12-2015/16
2.3.2 Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen, Ge-schlecht und Staatszugehörigkeit
Studienjahre 2011/12-2015/16
2.3.3 Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften Studienjahre 2011/12-
2015/16
2.3.4 Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Ge-schlecht und Staatszugehörigkeit
Studienjahre 2011/12-2015/16
2.3.5 Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten
Studienjahre 2011/12-2015/16
2.3.6 Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten nach Studienart
Studienjahre 2011/12-2015/16
2.3.7 Formale sekundäre Vorbildung der Absolvent/innen in Informatik nach Studienart
Studienjahre 2011/12-2015/16
2.3.8 Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Bachelorstudien in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten
Studienjahr 2005/06; 2010/11; 2015/16; Index (Studienjahr 2010/11)
2.3.9 Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Masterstudien in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten
Studienjahr 2005/06; 2010/11; 2015/16; Index (Studienjahr 2010/11)
2.3.10 Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Doktoratsstudien in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten
Studienjahr 2005/06; 2010/11; 2015/16; Index (Studienjahr 2010/11)
2.4. weitere Kennzahlen
2.4.1 (relative) Berufungen im Wissenschaftszweig Informatik 01.01.2016 - 31.12.2016
2.4.2 (relative) Erlöse aus F&E-Projekten im Wissenschaftszweig Informatik 01.01.2016 - 31.12.2016
2.4.3 Dropouts und Dropout-Quote im Bachelorstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen Bachelorstudien an den Wissenschaftlichen Univer-sitäten
Studienjahr 2013/14, 2014/15, 2015/16
2.4.4 Dropouts und Dropout-Quote im Masterstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen Masterstudien an den Wissenschaftlichen Universi-täten
Studienjahr 2013/14, 2014/15, 2015/16
2.4.5
Zugangsbeschränkungen im Ausbildungsfach Informatik
Studienjahr 2016/17 - Anzahl der Prüfungsanmeldungen
- tatsächliche Prüfungsteilnehmer/innen
- Anzahl der zulassungsberechtigten Studierenden
2.4.6 Begonnene Bachelorstudien in „Informatik“ WS 2001/02 - WS 2016/17
6 IKT-Statusreport
3 Fachhochschulen
3.1. Studierendenstruktur - IST-Situation der belgten Studien
3.1.1 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen WS 2016/17
3.1.2 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht und Staatszugehörigkeit
WS 2016/17
3.1.3 Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften WS 2016/17
3.1.4 Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und Staatszugehörigkeit
WS 2016/17
3.1.5 Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen WS 2016/17
3.1.6 Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart
WS 2016/17
3.1.7 Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studi-enart
WS 2016/17
3.1.8 Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen nach regionaler Herkunft der Studierenden
WS 2016/17
3.1.9 Erstzugelassene Studierende in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart
WS 2016/17
3.2. Studierendenstruktur - zeitliche Entwicklung der belegten Studien in den letzten 10 Jahren
3.2.1 Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien nach Ausbildungs-fachrichtungen
WS 2006/07; WS 2011/12; WS 2016/17; Index (WS 2011/12)
3.2.2 Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwis-senschaften
WS 2006/07; WS 2011/12; WS 2016/17; Index (WS 2011/12)
3.2.3 Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien an den Fachhoch-schulen in Informatik
WS 2006/07; WS 2011/12; WS 2016/17; Index (WS 2011/12)
3.3. Absolvent/innenstruktur
3.3.1 Anteil der ordentlichen Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtun-gen
Studienjahre 2011/12-2015/16
3.3.2 Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen, Ge-schlecht und Staatszugehörigkeit
Studienjahre 2011/12-2015/16
3.3.3 Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften Studienjahre 2011/12-2015/16
3.3.4 Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Ge-schlecht und Staatszugehörigkeit
Studienjahre 2011/12-2015/16
3.3.5 Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Fachhochschulen Studienjahre 2011/12-2015/16
3.3.6 Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart
Studienjahre 2011/12-2015/16
3.3.7 Formale sekundäre Vorbildung der Absolvent/innen in Informatik nach Studienart
Studienjahre 2011/12-2015/16
3.3.8 Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Bachelorstudien in Informatik an den Fachhochschulen
Studienjahr 2009/10; 2012/13; 2015/16; Index (Studienjahr 2012/13)
3.3.9 Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Masterstudien in Informatik an den Fachhochschulen
Studienjahr 2009/10; 2012/13; 2015/16; Index (Studienjahr 2012/13)
3.4. weitere Kennzahlen
3.4.1 Dropouts und Dropout-Quote im Bachelorstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen Bachelorstudien
WS 2003/04, WS 2008/09-2013/14
3.4.2 Dropouts und Dropout-Quote im Masterstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen Masterstudien
WS 2004/05, WS 2009/10-2014/15
Quelle: eigene Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 7
1 Der Informations- und Kommunikationstechnologiesektor (IKT)
in Österreich
Der IKT-Sektor setzt sich nach der Definition der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (OECD) aus Teilbereichen des Produktions- und Dienstleistungssektors zusammen.
Tabelle 18: OECD-Definition des IKT-Sektors nach Sektoren
ÖNACE 2008 Beschreibung
IKT-Sektor, Produktionssektor (Wirtschaftsabschnitte B-F)
C 26.1 Herstellung von elektronischen Bauelementen und Leiterplatten
C 26.2 Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten
C 26.3 Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik
C 26.4 Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik
C 26.8 Herstellung von magnetischen und optischen Datenträgern
IKT-Sektor, Dienstleistungssektor (Wirtschaftsabschnitte G-S)
G 46.5 Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik
J 58.2 Verlegen von Software
J 61.1 Leitungsgebundene Telekommunikation
J 61.2 Drahtlose Telekommunikation
J 61.3 Satellitentelekommunikation
J 61.9 Sonstige Telekommunikation1
J 62.0 Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie
J 63.1 Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten; Webportale
S 95.1 Reparatur von Datenverarbeitungs- und Telekommunikationsgeräten
Quelle: OECD (2007); Statistik Austria (2008); eigene Darstellung KIHS
Die Definition des IKT-Sektors der OECD beruht auf der international üblichen NACE Systematik2 und
umfasst jene Wirtschaftsgruppen (NACE 3-Steller), die in Tabelle 18 dargestellt werden. Dort wird
eine Untergliederung zwischen jenen Gruppen, die dem Produktions- und jenen, die dem Dienstleis-
tungssektor zuzuordnen sind, vorgenommen. Für Österreich und seine Bundesländer ist als Daten-
quelle vor allem die jährlich durchgeführte Leistungs- und Strukturstatistik der Bundesanstalt Statis-
tik Österreich (Statistik Austria) von Relevanz, woraus sich Evidenzen zur wirtschaftlichen Bedeutung
dieses Wirtschaftssektors ableiten lassen. Jedoch muss bereits im Vorhinein betont werden, dass die
Betrachtung makroökonomischer Kennzahlen (Beschäftigung, Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten
etc.) der (tatsächlichen) Bedeutung dieses Wirtschaftsbereiches nur bedingt gerecht werden kann,
weil diese Technologien bereits ein integraler Bestandteil des Arbeitsalltages in nahezu jedem Wirt-
schaftszweig sind.
1 Aggregiert man die Gruppen J 61.1, J 61.2, J 61.3 und J 61.9 (NACE 3-Steller) ergibt sich daraus die Wirtschaftsabtei-
lung „J 61 Telekommunikation“ (NACE 2-Steller). 2 Französische Abkürzung für Nomenclature statistique des activités économiques dans la Communauté européenne.
Es handelt sich hierbei um die Statistische Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft.
8 IKT-Statusreport
1.1 Leistungs- und Strukturstatistik nach ÖNACE 2008
Im Jahr 2015 waren 264 IKT-Unternehmen in der Produktion tätig, im Vergleich zum Vorjahr sind dies
um 8 Unternehmen weniger. Die Mehrheit dieser Unternehmen stellt elektronische Bauelemente
her. Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf, der Vermietung und Verpachtung von elektronischen Bau-
elementen, Datenverarbeitungsgeräten, Telekommunikationsgeräten sowie Geräten der Unterhal-
tungselektronik beliefen sich nach Abzug von Erlösschmälerungen und Umsatzsteuer auf insgesamt
€ 3.525,6 Mio., womit diese im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 % stiegen.3 Der Produktionswert bzw.
der Wert aller Güter zu Herstellungskosten – Gütersteuern und Subventionen werden dabei nicht
berücksichtigt – nahm ebenfalls um 9,3 % auf € 3.418,3 Mio. zu. Nach Abzug der Vorleistungen und
Bereinigung um Subventionen, Steuern und Abgaben ergab sich eine Bruttowertschöpfung zu Fak-
torpreisen in der Höhe von € 1.304,5 Mio. (+8,4 % im Vergleich zum Vorjahr).
Schwerpunktmäßig ist der IKT-Sektor mit einem Anteil von 98,3 % der Unternehmen im Dienstleis-
tungsbereich angesiedelt. Unternehmen, die IT-Dienstleistungen anbieten, sind dabei mit 68 % am
stärksten vertreten. Die meisten Umsatzerlöse (€ 8.959,3 Mio.) werden mit Datenverarbeitungsgerä-
ten im Großhandel erwirtschaftet. Der Produktionswert bzw. Wert aller Dienstleistungen zu Herstel-
lungskosten sowie die Bruttowertschöpfung zu Faktorpreisen liegen wiederum im Bereich der IT-
Dienstleistungen am höchsten.
Österreichweit gehört jedes zwanzigste Unternehmen (4,8 %)4 dem IKT-Sektor an. 5,9 % bzw. 1,3 %
der erwirtschafteten Umsatzerlöse am gesamten Dienstleistungs- bzw. Produktionssektor stammen
von Unternehmen der IKT-Branche. Die Bruttowertschöpfung zu Faktorpreisen der IKT-Branche
macht einen Anteil von 7,6 % bzw. 1,7 % am gesamten Dienstleistungs- bzw. Produktionssektor aus
(vgl. Tabelle 19; Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
3 Im Wirtschaftsabschnitt bzw. ÖNACE Dreisteller C 26.8 „Herstellung von Datenträgern (magnetisch/optisch)“ wurde
kein Unternehmen gelistet (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online). 4 Gemäß Leistungs- und Strukturstatistik von Statistik Austria wurden basierend auf den ÖNACE 2008 Wirtschafstab-
schnitten 328.638 Unternehmen gezählt, die insgesamt € 707,9 Mio. Umsatzerlöse erzielten und einen Produktions-
wert bzw. eine Bruttowertschöpfung zu Faktorpreisen in der Höhe von € 467,8 Mio. bzw. € 191,6 Mio. aufwiesen
(vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
IKT-Statusreport 9
Tabelle 19: Leistungsstruktur des IKT-Sektors, 20155
IKT-Sektor
Un
tern
eh
men
Um
satz
erl
öse
in €
Mio
.
Pro
du
ktio
nsw
ert
in €
Mio
.
Bru
tto
wer
tsch
öp
fun
g zu
Fakt
ork
ost
en
in €
Mio
.
C 26.1 H.v. elektron. Bauelementen 129 2.775,6 2.692,0 1.015,4
C 26.2 H.v. Datenverarbeitungsgeräten 37 234,4 243,2 85,2
C 26.3 H.v. Telekommunikationsgeräten 67 391,8 362,4 170,0
C 26.4 H.v. Geräten der Unterhaltungselektronik 31 123,8 120,6 33,9
C 26.8 H.v. Datenträgern (magnetisch/optisch) - - - -
IKT-Produktion 264 3.525,6 3.418,3 1.304,5
Anteil am gesamten Produktionssektor 0,4% 1,3% 1,3% 1,7%
G 46.5 Großhandel von Datenverarbeitungsgerä-ten
721 8.959,3 1.389,5 817,2
J 58.2 Verlegen von Software 185 442,6 368,8 274,4
J 61 Telekommunikation 339 5.605,3 4.065,6 2.681,5
J 62.0 IT-Dienstleistungen 10.656 7.756,6 5.554,4 3.663,1
J 63.1 Datenverarbeitung und Hosting 3.583 2.984,9 2.363,6 1.312,6
S 95.1 Reparatur v. Datenverarbeitungsgeräten 168 120,6 101,5 57,8
IKT-Dienstleistung 15.652 25.869,2 13.843,4 8.806,6
Anteil am gesamten Dienstleistungssektor 5,9% 5,9% 6,5% 7,6%
IKT-Sektor gesamt 15.916 29.394,8 17.261,7 10.111,1
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017a, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Zwischen 2008 und 2015 wuchs der Dienstleistungssektor der IKT-Branche deutlich, der Produktions-
sektor verlor im Zuge des Strukturwandels der heimischen Volkwirtschaft hin zu einer Dienstleis-
tungswirtschaft an Bedeutung. Im Vergleich zum Jahr 2008 zählte der Produktionssektor im
Jahr 2015 acht Unternehmen weniger; die Umsatzeinbußen machten € 571,6 Mio. aus (-14,0 %). Der
Produktionswert nahm geringfügig ab, die Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten stieg um weitere
+4,9 %, was für eine geringere Inanspruchnahmen von Vorleistungen spricht.
Der Dienstleistungssektor wuchs hingegen sehr stark, sowohl was die Anzahl der Unternehmen be-
trifft als auch die Umsatzerlöse und den Produktionswert. Die Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten
verzeichnete einen Anstieg von +26,0 %. Das starke Wachstum im Dienstleistungssektor stellt den
Rückgang im Produktionssektor in den Schatten, wodurch die Wirtschaftskennzahlen im gesamten
5 Folgende Wirtschaftsabschnitte (NACE 1-Steller) wurden in der Leistungs- und Strukturstatistik 2015 nicht berück-
sichtigt: „A Land- und Forstwirtschaft“, „O Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“, „P Erziehung
und Unterricht“, „Q Gesundheits- und Sozialwesen“, „R Kunst, Unterhaltung und Erholung“, „T Private Haushalte mit
Hauspersonal; Herstellung von Waren und Erbringung von Dienstleistungen durch private Haushalte für den Eigen-
bedarf ohne ausgeprägten Schwerpunkt“ und „U Exterritoriale Organisationen und Körperschaften“.
10 IKT-Statusreport
IKT-Sektor eine positive Wachstumsentwicklung wiedergeben (vgl. Tabelle 20; Statistik Austria-
Datenbank, 2017a, online).
Tabelle 20: Leistungsstrukturentwicklung des IKT-Sektors, ∆ 2008-2015
2008 2015
Δ 08 - 15 (abs.)
Δ 08 - 15 (rel.)
Produktion
Unternehmen 272,0 264,0 -8,0 -2,9%
Umsatzerlöse in € Mio. 4.097,2 3.525,6 -571,6 -14,0%
Produktionswert in € Mio. 3.500,1 3.418,3 -81,8 -2,3%
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in € Mio. 1.243,1 1.304,5 61,4 4,9%
Dienstleistung
Unternehmen 13.345 15.652 2.307,0 17,3%
Umsatzerlöse in € Mio. 21.164,6 25.869,2 4.704,6 22,2%
Produktionswert in € Mio. 11.669,0 13.843,4 2.174,4 18,6%
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in € Mio. 6.991,7 8.806,6 1.814,9 26,0%
IKT-Sektor
Unternehmen 13.617 15.916 2.299,0 16,9%
Umsatzerlöse in € Mio. 25.261,9 29.394,8 4.133,0 16,4%
Produktionswert in € Mio. 15.169,1 17.261,7 2.092,6 13,8%
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in € Mio. 8.234,9 10.111,1 1.876,3 22,8%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017a, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Wird die Entwicklung der Leistungskennzahlen im IKT-Sektor den aggregierten Kennzahlen gegen-
übergestellt, so wird das Potential bzw. die zunehmend starke Positionierung des IKT-Sektors deut-
lich. Während die Gesamtanzahl der Unternehmen um +9,3 % zunahm, so stieg deren Anzahl im IKT-
Sektor um +16,9 %. Die Umsatzerlöse nahmen im Vergleich zur Gesamtentwicklung drei Mal so viel
zu; ebenfalls stieg die Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten im IKT-Sektor mit +22,8 % mehr als dop-
pelt so stark (vgl. Tabelle 21; Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
Tabelle 21: Leistungsstrukturentwicklung des IKT-Sektors im Vergleich zur Gesamtwirtschaft, ∆ 2008-2015
Δ 2008 - 2015
Unternehmen Umsatzerlöse Produktionswert Bruttowertschöpfung
zu Faktorkosten
(abs.) (rel.) (abs.
in € Mio.) (rel.)
(abs. in € Mio.)
(rel.) (abs.
in € Mio.) (rel.)
IKT - Sektor 2.299 16,9% 4.133,0 16,4% 2.092,6 13,8% 1.876,3 22,8%
Gesamt 27.893 9,3% 35.180,6 5,2% 52.818,1 12,7% 17.151,2 9,8%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017a, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 11
1.2 Leistungs- und Strukturstatistik in Kammersystematik
Wird die Leistungs- und Strukturstatistik des IKT-Sektors nach OECD-Definition in Kammersystematik
betrachtet (siehe Tabelle 22), lässt sich eine überwiegend kleinbetriebliche Struktur erkennen. Von
den insgesamt 15.916 Unternehmen zählen 14.598 bzw. 91,7 % zu Kleinstunternehmen mit maximal
9 Mitarbeiter/innen. Im Gegensatz dazu machte der Anteil der Unternehmen mit 250 und mehr Be-
schäftigten lediglich 0,3 % aus. In etwa jede zweite Mitarbeiterin bzw. jeder zweite Mitarbeiter ist
folglich in einem Kleinstunternehmen beschäftigt. Wird die Beschäftigtenstruktur in den einzelnen
Beschäftigtengrößengruppen miteinander verglichen, fällt auf, dass von den unselbständig Beschäf-
tigten in Kleinstunternehmen drei Viertel Teilzeit arbeiten bzw. geringfügig beschäftigt sind. In den
größeren Unternehmen überwiegt die Vollzeitbeschäftigung.
Im Jahr 2015 generierten die Kleinstunternehmen im IKT-Sektor Umsatzerlöse in der Höhe von
€ 5.802,9 Mio. und deckten damit 44,8 % der gesamten nicht geheim gehaltenen Umsatzerlöse nach
Beschäftigtengrößengruppen ab. Von den gekauften Waren und Dienstleistungen wurde der Großteil
von Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeiter/innen wiederverkauft (79-83 %); Großunternehmen mit
mehr als 50 Mitarbeiter/innen hingegen setzten den Großteil der gekauften Waren und Dienstleis-
tung zur weiteren Verarbeitung ein.6
Die Wirtschaftskennzahlen 2015 in Tabelle 22 ermöglichen eine bessere Vergleichbarkeit innerhalb
der Beschäftigtengrößengruppen. Die Nettoquote zeigt deutlich, dass mit zunehmender Beschäftig-
tenanzahl die bezogenen Vorleistungen abnehmen. Werden die Bruttoinvestitionen in % des Produk-
tionswertes betrachtet, so ist kein besonderer Einfluss der Unternehmensgröße erkennbar; Unter-
nehmen mit mehr als 250 Mitarbeiter/innen tätigten im Jahr 2015 Bruttoinvestitionen in der Höhe
von 8 % des Produktionswertes, Kleinstunternehmen hingegen in der Höhe von 5 % des Produkti-
onswertes (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).7
6 Verzerrungen in den Ergebnissen sind auf Grund der Geheimhaltungspflicht bei Daten, die weniger als drei Unter-
nehmen betreffen, nicht auszuschließen. 7 Verzerrungen in den Ergebnissen sind auf Grund der Geheimhaltungspflicht bei Daten, die weniger als drei Unter-
nehmen betreffen, nicht auszuschließen.
12 IKT-Statusreport
Tabelle 22: Leistungs- und Strukturstatistik des IKT-Sektors nach OECD-Definition in Kammersystematik, 2015
IKT Sektor Beschäftigtengrößengruppen8
Wirtschaftsdaten 20159 Gesamt 0 - 9 10 - 19 20 - 49 50 - 249 250 +
Anzahl der Unternehmen 15.916 14.598 671 395 201 51
Anzahl der Beschäftigten insgesamt im JD 106.198 27.376 6.966 9.555 1.182 7.035
davon unselbständig Beschäftigte 91.273 13.560 6.506 9.302 1.182 7.035
davon Teilzeitbeschäftigte 18.690 6.972 1.608 1.687 135 939
davon geringfügig Beschäftigte 4.553 3.219 404 262 8 39
Personalaufwand in 1.000 € 6.397.274 535.417 389.751 622.269 65.726 552.221
Erlöse und Erträge in 1.000 € 30.785.117 5.802.858 1.452.002 2.990.037 302.144 2.560.882
Umsatzerlöse in 1.000 € 29.394.831 5.694.431 1.426.162 2.937.883 289.796 2.369.352
Produktionswert in 1.000 € 17.261.691 2.321.406 742.798 1.191.744 301.758 2.273.671
Waren- und Dienstleistungskäufe in 1.000 €10
20.208.459 4.218.414 926.159 2.162.255 215.353 1.589.908
darunter zum Wiederverkauf 13.051.499 3.333.808 693.476 1.801.696 3.511 175.848
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in 1.000 € 10.111.108 1.436.079 511.440 836.577 95.617 869.476
Bruttoinvestitionen in 1.000 € 1.629.262 107.147 35.906 34.041 14.815 172.299
Wirtschaftskennzahlen 2015 Gesamt 0 - 9 10 - 19 20 - 49 50 - 249 250 +
Produktionswert pro Unternehmen in 1.000 € 1.085 159 1.107 3.017 1.501 44.582
Produktionswert pro Beschäftigten in 1.000 € 163 85 107 125 255 323
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten pro Beschäftigten in 1.000 € 95 52 73 88 81 124
Personalaufwand pro unselbständig Beschäftigten in 1.000 € 70 39 60 67 56 78
Personalaufwand in % des Produktionswertes 37 23 52 52 22 24
Personalaufwand in % der Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten 63 37 76 74 69 64
Nettoquote (Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten/Produktionswert) in % 59 62 69 70 32 38
Bruttoinvestitionen in % des Produktionswertes 9 5 5 3 5 8
Beschäftigte pro Unternehmen 7 2 10 24 6 138
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017a, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
8 In den Beschäftigtengrößengruppen werden selbständig und unselbständig Beschäftigte miteinbezogen (vgl. WKO, 2017a, online). 9 Daten, die weniger als drei Unternehmen betreffen, werden auf Grund gesetzlicher Geheimhaltungsbestimmungen nicht ausgewiesen. In den aggregierten Wirtschaftsdaten sind die
in den Beschäftigtengrößengruppen geheim gehaltenen Daten enthalten, daher entsprechen die aggregierten Wirtschaftsdaten nicht jenen in Abhängigkeit der Beschäftigtengrößen-
gruppen (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online). 10 Einschließlich Investitionen in geringwertige Wirtschaftsgüter (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
IKT-Statusreport 13
Die Entwicklung der Wirtschaftsdaten im IKT-Sektor im Vergleich zur Gesamtwirtschaft innerhalb
eines Zeitraums von sieben Jahren verdeutlich die positive Wachstums- und Beschäftigungsdynamik.
In Tabelle 21 wurde bereits die überdurchschnittliche Entwicklung der Anzahl der Unternehmen,
Umsatzerlöse, Produktionswerte und Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten dargestellt. Tabelle 23
gibt eine detailliertere Analyse der Entwicklung der Wirtschaftsdaten im IKT-Sektor im Vergleich zur
Gesamtwirtschaft wieder.11 Die Beschäftigungsdynamik betreffend stieg die Anzahl der unselbständig
Beschäftigten um 10,1 %, in der Gesamtwirtschaft kam es hingegen zu einer bescheidenen Zunahme
von 3,9 %. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg um 44,0 %, in der Gesamtwirtschaft hingegen um
29 %. Der Wert der Waren und Dienstleistungskäufe stieg im Vergleich zur Gesamtwirtschaft um
5,3 PP stärker an, die Wachstumsdifferenz beim Wiederverkauf dieser fiel mit 16,9 PP noch größer
aus (Gesamtwirtschaft: +9,8 %). Die Investitionen gingen sowohl im IKT-Sektor als auch in der Ge-
samtwirtschaft zurück, wobei im IKT-Sektor mit einem Rückgang von 3,8 % verhältnismäßig wenig
gespart wurde (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
Tabelle 23: Leistungs- und Strukturentwicklung des IKT-Sektors im Vergleich zur Gesamtwirtschaft
nach OECD-Definition in Kammersystematik, ∆ 2008-2015
Wirtschaftsdaten ∆ 2008-2015 IKT-Sektor Gesamtwirtschaft
absolut in % in %
Anzahl der Unternehmen 2.299 16,9 9,3
Anzahl der Beschäftigten insgesamt im JD 11.865 12,6 5,2
davon unselbständig Beschäftigte 8.400 10,1 3,9
davon Teilzeitbeschäftigte 5.710 44,0 29,0
davon geringfügig Beschäftigte 1.021 28,9 28,4
Personalaufwand in 1.000 € 1.395.337 27,9 21,5
Erlöse und Erträge in 1.000 € 3.909.038 14,5 4,7
Umsatzerlöse in 1.000 € 4.132.977 16,4 5,2
Produktionswert in 1.000 € 2.092.633 13,8 12,7
Waren- und Dienstleistungskäufe in 1.000 €12
2.488.492 14,0 8,7
darunter zum Wiederverkauf 2.261.991 21,0 4,1
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in 1.000 € 1.876.251 22,8 9,8
Bruttoinvestitionen in 1.000 € -63.514 -3,8 -11,6
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017a, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Neben der Definition des IKT-Sektors nach ÖNACE 2008 spricht die Wirtschaftskammer von „IT-
Dienstleistungen“. Wie bereits in Kapitel 1 erwähnt, wird der IKT-Sektor nach ÖNACE 2008 in einen
Produktions- und Dienstleistungssektor aufgespalten, die dabei berücksichtigten ÖNACE Dreisteller
sind Tabelle 18 zu entnehmen. Gemäß Wirtschaftskammer wird der IKT-Sektor unter „IT-
11 Vergleiche innerhalb der Beschäftigtengrößengruppen (Kammersystematik) sind auf Grund der Geheimhaltungs-
pflicht nicht möglich und würden zu verzerrten und nicht nachvollziehbaren Ergebnissen führen, wodurch wiederum
eine Gegenüberstellung der aggregierten Wirtschaftsdaten erforderlich ist. 12 Einschließlich Investitionen in geringwertige Wirtschaftsgüter (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
14 IKT-Statusreport
Dienstleistungen“ geführt, wodurch der Produktionssektor ausgespart wird. Aus dem Dienstleis-
tungssektor werden insbesondere die ÖNACE Dreisteller J 62.0 (Erbringung von Dienstleistungen der
Informationstechnologie), J 63.1 (Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten;
Webportale) und J 63.9 (Erbringung von sonstigen Informationsdienstleistungen) berücksichtigt, eine
1:1 Korrespondenz mit ÖNACE 2008 ist jedoch nicht möglich. Der gemäß ÖNACE 2008 doch schwer-
gewichtige NACE Dreisteller G 46.5 (Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikati-
onstechnik; 2015: 721 Unternehmen) ist ebenfalls nicht in der Definition der Wirtschaftskammer
enthalten, wodurch die beiden Definitionen in der Leistungs- und Strukturstatistik wertmäßig nicht
übereinstimmen. Unabhängig von den genauen Werten kommt sowohl dem IKT-Sektor nach
ÖNACE 2008 als auch den IT-Dienstleistungen nach Wirtschaftskammer-Definition eine Positionie-
rung in der Wirtschaft mit überdurchschnittlichem Wachstums- und Beschäftigungspotential zu
(vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online; WKO, 2017b).
Ebenso wie in Tabelle 22 ist in Tabelle 24 die überwiegend kleinbetriebliche Struktur der Unterneh-
men, die IT-Dienstleistungen anbieten, ersichtlich. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 12.342 Kleinstbe-
triebe mit maximal 9 Mitarbeiter/innen gemeldet, welche bereits 92,2 % aller IKT-Unternehmen
ausmachen. Großbetriebe mit über 250 Beschäftigten gab es insgesamt 30. 32,2 % aller 72.224 Be-
schäftigten arbeiteten in Kleinstbetrieben, wobei in etwa die Hälfte davon unselbständig beschäftigt
war. 53,2 % der unselbständig Beschäftigten waren teilzeitbeschäftigt, ein Viertel geringfügig be-
schäftigt. In den Großbetrieben mit über 250 Mitarbeiter/inne/n war die Mehrheit (99,9 %) unselb-
ständig beschäftigt. Beschäftigungsverhältnisse abweichend von der Vollzeitbeschäftigung gab es nur
wenige. Mehr als die Hälfte der Umsatzerlöse (€ 7.181,1 Mio.) wurden von Unternehmen mit mehr
als 50 Beschäftigten generiert; die Kleinstunternehmen erwirtschafteten rund 20 % der Umsatzerlö-
se. Die Wiederverkäufe der zugekauften Waren und Dienstleistungen machten unabhängig von der
Beschäftigtengrößengruppe in etwa die Hälfte aus. Unternehmen mit 20 bis 49 Mitarbeiter/inne/n
verkauften mit einem Anteil von 63,1 % den größten Teil wieder. Die Bruttoinvestitionen betreffend
machten die der Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeiter/inne/n bereits 67,6 % der Gesamtinvesti-
tionen von € 489,1 Mio. aus. Die Wirtschaftskennzahlen 2015, welche eine bessere Vergleichbarkeit
zwischen den Beschäftigtengrößenklassen ermöglichen, sind ebenfalls aus Tabelle 24 zu entnehmen.
Abgesehen von der Nettoquote nehmen deren Werte mit steigender Unternehmensgröße zu. Die
niedrigere Nettoquote der Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten ist auf eine geringere Inan-
spruchnahme von Vorleistungen zurückzuführen (vgl. WKO, 2017a, online).
IKT-Statusreport 15
Tabelle 24: Leistungs- und Strukturstatistik des IKT-Sektors / der IT-Dienstleistungen nach WK-Definition in Kammersystematik, 2015
Wirtschaftsdaten 2015 Beschäftigtengrößengruppen
13
Gesamt 0-9 10-19 20-49 50-249 250+
Anzahl der Unternehmen 13.388 12.342 538 311 167 30
Anzahl der Beschäftigten insgesamt im Jahresdurchschnitt 72.224 23.271 7.219 9.441 16.565 15.728
davon unselbständig Beschäftigte 59.462 11.424 6.708 9.181 16.433 15.716
davon Teilzeitbeschäftigte 14.250 6.075 1.740 1.726 2.582 2.127
davon geringfügig Beschäftigte 3.778 2.810 435 220 210 103
Personalaufwand in 1.000 € 4.124.597 438.760 399.552 635.424 1.278.435 1.372.426
Erlöse und Erträge in 1.000 € 13.287.294 2.599.951 1.075.144 1.796.092 3.742.492 4.073.615
Umsatzerlöse in 1.000 € 12.449.096 2.548.980 1.031.040 1.688.013 3.387.008 3.794.055
Produktionswert in 1.000 € 8.999.217 1.903.974 776.091 1.098.733 2.463.525 2.756.894
Waren- und Dienstleistungskäufe14
in 1.000 € 7.243.764 1.401.874 537.671 1.001.064 1.990.753 2.312.402
darunter zum Wiederverkauf 3.816.016 675.941 275.652 632.121 1.089.956 1.142.346
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in 1.000 € 5.598.892 1.176.967 516.153 737.489 1.582.407 1.585.876
Bruttoinvestitionen in 1.000 € 489.107 70.870 39.209 48.348 122.743 207.937
Wirtschaftskennzahlen 2015 Beschäftigtengrößengruppen
Gesamt 0-9 10-19 20-49 50-249 250+
Produktionswert pro Unternehmen in 1.000 € 672,2 154,3 1.442,5 3.532,9 14.751,6 91.896,5
Produktionswert pro Beschäftigten in 1.000 € 124,6 81,8 107,5 116,4 148,7 175,3
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten pro Beschäftigten in 1.000 € 77,5 50,6 71,5 78,1 95,5 100,8
Personalaufwand pro unselbständig Beschäftigten in 1.000 € 69,4 38,4 59,6 69,2 77,8 87,3
Personalaufwand in % des Produktionswertes 45,8 23,0 51,5 57,8 51,9 49,8
Personalaufwand in % der Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten 73,7 37,3 77,4 86,2 80,8 86,5
Nettoquote (Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten/Produktionswert) in % 62,2 61,8 66,5 67,1 64,2 57,5
Bruttoinvestitionen in % des Produktionswert 5,4 3,7 5,1 4,4 5,0 7,5
Beschäftigte pro Unternehmen 5,4 1,9 13,4 30,4 99,2 524,3
Quelle: WKO (2017a, online); eigene Darstellung KIHS
13
In den Beschäftigtengrößengruppen werden selbständig und unselbständig Beschäftigte miteinbezogen (vgl. WKO, 2017a, online). 14
Einschließlich Investitionen in geringwertige Wirtschaftsgüter (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
16 IKT-Statusreport
Wird die Entwicklung der Wirtschaftsdaten zwischen 201215 und 2015 betrachtet, so ergibt sich eine
positive Wachstumsentwicklung aller aggregierten Wirtschaftsdaten. Der Anstieg in den Beschäftig-
tenzahlen in der Höhe von 18,9 % ist besonders erfreulich. Innerhalb der Beschäftigtengrößengrup-
pen wurde der größte Zuwachs bei den Beschäftigten mit 58,7 % in Unternehmen mit mehr als
250 Mitarbeiter/inne/n verzeichnet, in diesen Betrieben nahm die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten
um das Doppelte zu. Im Vergleich dazu stieg die Anzahl der Beschäftigten in Kleinstunternehmen mit
4,4 % lediglich geringfügig. Die Umsatzerlöse stiegen insgesamt um 30,7 %, den größten Zuwachs
generierten wiederum die Großunternehmen mit 52,4 %. Der Produktionswert sowie die Bruttowert-
schöpfung zu Faktorkosten stiegen bei den Großunternehmen mit 68,7 % bzw. 64,6 % sehr stark, bei
den Kleinstunternahmen kam es diesbezüglich zu einem Anstieg von 23,2 % bzw. 28,4 %. Was die
Bruttoinvestitionen betrifft, ergibt sich je nach Beschäftigtengrößengruppe ein unterschiedliches
Bild. Bei Kleinstunternehmen gingen die Investitionen um 52,2 % zurück, Unternehmen mit 10 bis 19
Mitarbeiter/inne/n investierten hingegen um 59,3 % mehr. Ebenfalls investierten Unternehmen mit
mehr als 50 Beschäftigten um etwa die Hälfte mehr, wodurch sich der aggregierte Anstieg in den
Bruttoinvestition in der Höhe von 7,9 % erklären lässt (vgl. Tabelle 25; WKO, 2017a, online).
Tabelle 25: relative Leistungs- und Strukturentwicklung des IKT-Sektors / der IT-Dienstleistungen
nach WK-Definition in Kammersystematik, prozentuelle Veränderung 2012-2015
Wirtschaftsdaten, prozentuelle Veränderung 2012-2015
Beschäftigtengrößengruppen
Gesamt 0-9 10-19 20-49 50-249 250+
Anzahl der Unternehmen 1,2 0,1 14,7 12,3 17,6 50,0
Anzahl der Beschäftigten insgesamt im Jahresdurchschnitt 18,9 4,4 16,7 13,8 17,5 58,7
davon unselbständig Beschäftigte 23,6 10,3 16,5 13,6 17,4 58,6
davon Teilzeitbeschäftigte 23,6 8,5 23,8 12,2 33,4 101,8
davon geringfügig Beschäftigte 5,4 7,9 6,9 -17,0 4,0 -1,9
Personalaufwand in 1.000 € 36,0 27,1 27,6 26,5 24,1 62,9
Erlöse und Erträge in 1.000 € 32,6 16,5 19,0 23,5 32,7 56,1
Umsatzerlöse in 1.000 € 30,7 16,6 20,7 23,7 28,6 52,4
Produktionswert in 1.000 € 32,7 23,2 14,5 17,2 24,0 68,7
Waren- und Dienstleistungskäufe16
in 1.000 € 29,2 8,5 13,2 28,3 35,3 45,5
darunter zum Wiederverkauf 27,7 2,2 42,4 34,9 47,1 23,8
Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten in 1.000 € 33,8 28,4 29,7 16,9 24,2 64,6
Bruttoinvestitionen in 1.000 € 7,9 -52,2 59,3 -5,3 47,8 42,0
Quelle: WKO (2017a, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
15
Erste Leistungs- und Strukturstatistik nach Kammersystematik der Wirtschaftskammer Österreich. 16
Einschließlich Investitionen in geringwertige Wirtschaftsgüter (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017a, online).
IKT-Statusreport 17
1.3 Beschäftigungsentwicklung und Erwerbsbeteiligung17
Die starke Zunahme der Unternehmensanzahl im IKT-Sektor um 16,9 % bzw. 2.299 Unternehmen
zwischen den Jahren 2008 und 2015 ging mit einer positiven Beschäftigungsdynamik einher (vgl. Sta-
tistik Austria-Datenbank, 2017a, online). Die Anzahl der unselbständig Beschäftigten im IKT-Sektor
nahm im Zeitraum 2008 bis 2016 im Vergleich zur Gesamtbeschäftigung (+5,8 %) mit 21,7 % beinahe
viermal so rasch zu. 2,5 % der Gesamtbeschäftigten bzw. 89.638 unselbständig Beschäftigte waren im
Jahr 2016 im IKT-Sektor tätig, das sind um 3.263 unselbständig Beschäftigte mehr als im Jahr 2015.
Im Bundesländervergleich wies die Bundeshauptstadt den mit Abstand größten Anteil (46,9 %) an
unselbständigen Erwerbspersonen im IKT-Sektor auf. In der Steiermark und Oberösterreich betrug
deren Anteil mit 11.757 bzw. 11.627 unselbständig Beschäftigten jeweils 13 %. Im Burgenland lag die
Anzahl der unselbständig Beschäftigten mit 1.067 bzw. 1,2 % am niedrigsten, gefolgt von Vorarlberg
mit 1.863 bzw. 2,1 %. Der Zuwachs der unselbständig Beschäftigten zwischen den Jahren 2008 und
2016 war in Oberösterreich mit 41,7 % am größten. In Kärnten und Wien nahm die Zahl der unselb-
ständig Beschäftigten mit +12,8 % und +13,4 % vergleichsweise wenig zu (vgl. Tabelle 26; BMASK-
Datenbank, 2017, online).
Tabelle 26: Unselbständig Beschäftigte im IKT-Sektor in den Bundesländern und Österreich nach Betriebsort,
∆ 2008-2016
Bundesland/ Jahr
2008 2016 Δ 08 - 16
(abs.) Δ 08 - 16
(rel.)
Burgenland 890 1.067 177 19,9%
Kärnten 5.956 6.717 761 12,8%
Niederösterreich 5.115 6.277 1.162 22,7%
Oberösterreich 8.206 11.627 3.421 41,7%
Salzburg 3.339 4.467 1.128 33,8%
Steiermark 8.833 11.757 2.924 33,1%
Tirol 2.859 3.860 1.001 35,0%
Vorarlberg 1.429 1.863 434 30,4%
Wien 37.052 42.003 4.951 13,4%
Beschäftigung IKT-Sektor 73.679 89.638 15.959 21,7%
Gesamtbeschäftigung 3.388.817 3.587.052 198.235 5,8%
Rel. Anteil des IKT-Sektors an der Gesamtbeschäftigung
2,2% 2,5% 0,3
Quelle: BMASK-Datenbank (2017, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Tabelle 27 gibt den Anteil der unselbständig Beschäftigten an der Gesamtbeschäftigung im IKT-Sektor
in den einzelnen Bundesländern wieder, wobei zwischen dem Bundesland als Wohnort bzw. Be-
triebsort unterschieden wird. Die Bundeshauptstadt wies im Jahr 2016 den größten relativen Anteil
der unselbständig Beschäftigten unabhängig vom Wohnort auf, gefolgt von Kärnten mit 3,2 %. Wird
der relative Anteil der unselbständig Beschäftigten nach Wohnort herangezogen, so lässt sich anhand
der Differenz zwischen den zwei Erhebungsmethoden erkennen, dass ein Teil der in Wien unselb-
17
In diesem Abschnitt wird wieder die Definition des IKT-Sektors nach ÖNACE 2008 herangezogen.
18 IKT-Statusreport
ständig Beschäftigten aus der Umgebung stammt. Ein Großteil der nach Wien Pendelnden kam ver-
mutlich aus dem Burgenland und Niederösterreich, deren relativer Anteil der unselbständig Beschäf-
tigten nach Betriebsort unter jenem nach Wohnort lag. In den übrigen Bundesländern entsprach der
relative Beschäftigtenanteil nach Wohnort (nahezu) jenem nach Betriebsort. 1,2 % der in Österreich
im IKT Sektor unselbständig Beschäftigten stammte aus dem Ausland (vgl. Tabelle 27; BMASK-
Datenbank, 2017, online).
Tabelle 27: Unselbständig Beschäftigte im IKT-Sektor in den Bundesländern und Österreich nach Wohn- und
Betriebsort zur Gesamtbeschäftigung, 2016
Bundesland Wohnort Betriebsort Δ (in Prozentpunkten)
Burgenland 2,2% 1,1% 1,1
Kärnten 3,3% 3,2% 0,0
Niederösterreich 2,6% 1,1% 1,5
Oberösterreich 1,9% 1,8% 0,1
Salzburg 1,7% 1,8% -0,1
Steiermark 2,4% 2,4% 0,0
Tirol 1,2% 1,2% 0,0
Vorarlberg 1,2% 1,2% 0,0
Wien 4,2% 5,2% -0,9
Unbekannt 0,3% Ausland 1,2% Gesamt 2,5% 1,2% Quelle: BMASK-Datenbank (2017, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Der Frauenanteil der unselbständig Beschäftigten in Österreich lag im Jahr 2016 bei 46,8 %. Im IKT-
Sektor lag der Frauenanteil der unselbständig Beschäftigten mit 27,9 % deutlich darunter. Zusätzlich
nahm dieser zwischen den Jahren 2008 und 2016 um 1,4 PP (Prozentpunkte) ab. Österreichweit stieg
der Frauenanteil im selben Zeitraum hingegen um 0,6 PP (vgl. Tabelle 28; BMASK-Datenbank, 2017,
online).
Tabelle 28: Frauenanteil (in %) im IKT-Sektor und an der gesamten unselbständigen Beschäftigung,
∆ 2008-2016
Frauenanteil 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Δ 08 - 16
(Prozentpunkte)
IKT-Sektor 29,3% 29,0% 28,6% 28,3% 28,0% 27,8% 27,7% 27,9% 27,9% -1,4
Gesamt 46,2% 46,8% 46,8% 46,7% 46,7% 46,8% 46,8% 46,9% 46,8% 0,6
Quelle: BMASK-Datenbank (2017, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 19
Der Anteil der aus dem Ausland stammenden Personen an der unselbständigen Beschäftigung stieg
zwischen den Jahren 2008 und 2016 österreichweit um 5,3 PP; im IKT-Sektor nahm dieser mit 4,8 PP
etwas weniger zu. Im Jahr 2016 stammte in etwa jede sechste unselbständige Erwerbsperson
(18,2 %) aus dem Ausland. Im IKT-Sektor wies knapp jede siebente unselbständige Erwerbsperson
(14,3 %) eine ausländische Staatsbürgerschaft auf (vgl. Tabelle 29; BMASK-Datenbank, 2017, online).
Tabelle 29: Anteil ausländischer Personen (in %) im IKT-Sektor und an der
gesamten unselbständigen Beschäftigung, ∆ 2008-2016
Ausländer/ innenanteil
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Δ 08 - 16
(Prozentpunkte)
IKT-Sektor 9,5% 9,9% 10,1% 10,7% 11,3% 12,0% 12,8% 13,5% 14,3% 4,8
Gesamt 12,9% 12,9% 13,4% 14,3% 15,2% 16,0% 16,8% 17,4% 18,2% 5,3
Quelle: BMASK-Datenbank (2017, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 21
2 Definition „IT-relevanter“ Ausbildungsfelder
Im vorliegenden Statusreport werden die Studierenden- und Absolvent/innenstruktur in den „IT-
relevanten“ Ausbildungsfeldern analysiert. Da es sich bei dem Begriff „IT-relevant“ um einen unbe-
stimmten bzw. undefinierten Begriff handelt, der einen gewissen Interpretationsspielraum zulässt,
wird auf die Internationale Standardklassifikation im Bildungswesen (ISCED) der Organisation der
Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zurückgegriffen. Diese interna-
tional anerkannte Standardklassifikation des Bildungswesens erlaubt es, (inter-)nationale Daten zu
sammeln, zu vergleichen und somit konsistent zu analysieren (vgl. UNESCO, 2013:5).
Tabelle 30: ISCED-Ausbildungsfachrichtungen und -fächer
Ausbildungsfachrichtungen Ausbildungsfächer
Allgemeine Bildungsprogramme
Grundlegende Bildungsprogramme
Lesen, Schreiben, Rechnen
Persönlichkeitsentwicklung
Pädagogik Lehrerausbildung und Erziehungswissenschaft
Geisteswissenschaften und Kunst Kunst
Geisteswissenschaften
Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissen-schaften
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Journalistik und Informationswissenschaft
Wirtschaft und Verwaltung
Rechtswissenschaft
Naturwissenschaften
Biowissenschaften
Physik
Mathematik und Statistik
Informatik
Ingenieurwissenschaften, Fertigung und Bauwesen
Ingenieurwesen und Ingenieurberufe
Fertigung und Verarbeitung
Architektur und Bauwesen
Agrarwissenschaften Agrarwissenschaft, Forstwissenschaft und Fischereiwirtschaft
Veterinärwissenschaft
Gesundheit und soziale Dienste Gesundheit
Soziale Dienste
Dienstleistungen
Dienstleistungen für den persönlichen Bedarf
Verkehr
Umweltschutz
Sicherheit
Quelle: UNESCO (2013:83ff); eigene Darstellung KIHS
Gemäß der in Tabelle 30 dargestellten Systematik gliedert sich das nationale Bildungssystem in
9 Fachrichtungen, die sich in insgesamt 25 Unterkategorien untergliedern. Für den vorliegenden Sta-
tusreport ist vor allem das Ausbildungsfach „Informatik“ von Relevanz, welches eine Unterkategorie
der Ausbildungsfachrichtung „Naturwissenschaften“ darstellt. Da für den gegenständlichen Bericht
die tertiären ISCED-Bildungsstufen 6 (Bachelor- oder gleichwertiges Bildungsprogramm), 7 (Master-
oder gleichwertiges Bildungsprogramm) sowie 8 (Promotion bzw. gleichwertiges Bildungsprogramm)
22 IKT-Statusreport
relevant sind, ist die Ausbildungsfachrichtung „Allgemeine Bildungsprogramme“ zu vernachlässigen,
insofern diese Ausbildungskategorie für den tertiären Bildungsbereich belanglos ist, da keine beleg-
ten bzw. absolvierten Studien in diesem Bereich dokumentiert sind. Die Ausbildungskategorie „In-
formatik“ beschäftigt sich gemäß der ISCED-Definition mit der „ … Konstruktion und der Entwicklung
von Computersystemen und Systemumgebungen. Sie umfasst auch die Entwicklung, Pflege und In-
tegration von Software-Anwendungen“ (Eurostat, 1999:19). In diese Kategorie fallen tertiäre Ausbil-
dungen, die den Studierenden Wissen in den Bereichen Systemdesign, Computerprogrammierung,
Datenverarbeitung, Netzwerke sowie Betriebssysteme lehren. Im Wesentlichen handelt es sich hier-
bei um Bereiche, die der Softwareentwicklung zugeordnet werden können, wohingegen der Hard-
warebereich dem Ausbildungsfach „Elektronik und Automation“ zugeordnet wird (vgl. Eurostat,
1999:19).
Da an vielen der österreichischen Universitäten und Fachhochschulen inter- sowie multidisziplinäre
Studien angeboten werden, sieht diese Systematik eine Klassifizierung nach dem Schwerpunktprinzip
vor. D.h., dass diese Studien jener Fachrichtung zugerechnet werden, bei der die meiste Zeit aufge-
wendet wird (vgl. UNESCO, 2013:83). Für den Statusreport bedeutet dies, dass beispielsweise die
interdisziplinären Bachelor- und Masterstudien an der Technischen Universität Graz (Softwareent-
wicklung-Wirtschaft; Ausbildungsfach: Informatik) und der Universität Klagenfurt (Informationsma-
nagement; Ausbildungsfach: Wirtschaft und Verwaltung) unterschiedlichen Fachrichtungen bzw. -
fächern zugeordnet werden.
IKT-Statusreport 23
3 Wissenschaftliche Universitäten
Die öffentlichen Universitäten lassen sich in die Kategorien der „Wissenschaftlichen Universitäten“
und „Universitäten der Künste“ untergliedern. Da an den Universitäten der Künste weder gegenwär-
tig noch in der Vergangenheit für diese Thematik relevante Studien angeboten werden/wurden, wird
diese Kategorie öffentlicher Universitäten in der weiterführenden Analyse ausgeklammert. Folglich
werden im vorliegenden Abschnitt vor allem die Studierenden- und Absolvent/innenstruktur der
Wissenschaftlichen Universitäten18 – mit besonderem Fokus auf die belegten und absolvierten Stu-
dien des ISCED-Ausbildungsfaches Informatik – analysiert.
3.1 Studierendenstruktur – IST-Situation der belegten Studien
3.1.1 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen
Im WS 2016/17 wurden insgesamt 327.577 Studien an den Wissenschaftlichen Universitäten belegt.
Die Mehrheit der Studierenden (34,9 %) entschied sich für ein Studium in den „Sozial-, Wirtschafts-
und Rechtswissenschaften“. Die Ausbildungsfachrichtung „Naturwissenschaften, Mathematik und
Informatik“ zählte mit einem Anteil von 15,7 % (WS 2015/16: 15,3 %) bereits zu den am zweithäufigs-
ten gewählten Studienrichtungen. An dritter Stelle reihten sich die „Geisteswissenschaften und Küns-
te“ mit einem Anteil von 14,8 % (vgl. Abbildung 5; Statistik Austria-Datenbank, 2016b, online). Wird
der Frauenanteil und der Anteil der Studierenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft mitberück-
sichtigt, so wurde mehr als die Hälfte der belegten ordentlichen Studien von Frauen besetzt bzw. ein
Viertel von ausländischen Studierenden. In „Pädagogik“ lag der Frauenanteil mit 68,4 % am höchsten,
Studierende der „Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik“ waren nur zu 37,8 % weiblich.
Somit besteht in dieser Ausbildungsfachrichtung noch Potential zur Erhöhung des Frauenanteils. Der
Anteil ausländischer Studierender war in „Pädagogik“ mit 14,2 % am niedrigsten und in den „Geis-
teswissenschaften und Künsten“ bzw. sonstigen Studienrichtungen mit 32,1% bzw. 32,3 % am höchs-
ten. In etwa jede vierte Studentin bzw. jeder vierte Student der „Naturwissenschaften, Mathematik
und Informatik“ wies eine ausländische Staatsbürgerschaft auf (vgl. Tabelle 31; Statistik Austria-
Datenbank, 2016b, online).
18
Universität Wien, Universität Graz, Universität Innsbruck, Universität Salzburg, Technische Universität Wien, Tech-
nische Universität Graz, Montanuniversität Leoben, Universität für Bodenkultur Wien, Veterinärmedizinische Univer-
sität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität Linz, Universität Klagenfurt, Universität für Weiterbildung Krems,
Medizinische Universität Wien, Medizinische Universität Graz und Medizinische Universität Innsbruck (vgl. Statistik
Austria-Datenbank, 2017b, online).
24 IKT-Statusreport
Abbildung 5: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Tabelle 31: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht
und Staatszugehörigkeit, WS 2016/17
Ausbildungsfachrichtungen Belegte Studien Frauenanteil
(in %) Ausländer/innenanteil
(in %)
Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften 114.265 56,1% 26,1%
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik 51.398 37,8% 24,7%
Geisteswissenschaften und Künste 48.533 66,5% 32,1%
Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe 43.182 29,4% 27,5%
Pädagogik 37.354 68,4% 14,2%
Gesundheit und soziale Dienste 19.375 58,2% 29,9%
Dienstleistungen 7.722 46,6% 18,3%
Agrarwissenschaft und Veterinärwissenschaft 5.163 56,6% 29,2%
Sonstiges 585 52,6% 32,3%
Gesamt 327.577 52,9% 25,8%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3.1.2 Belegte ordentliche Studien in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften
Im WS 2016/17 wurden insgesamt 61.398 Studien in den Naturwissenschaften belegt, das Ausbil-
dungsfach „Informatik“ machte innerhalb der Studienrichtung mit einem Anteil von 30,7 %
(WS 2015/16: 30,9 %) eine knappe Mehrheit aus. Die „Exakten Naturwissenschaften“ und „Biowis-
senschaften“ wiesen geringfügig niedrigere Anteile von 30,2 % bzw. 29,5 % auf (vgl. Abbildung 6;
Statistik Austria-Datenbank, 2017b, online). Werden wiederum der Frauenanteil und der Anteil der
Studierenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft berücksichtigt, so betrug deren Anteil im
34,9%
15,7% 14,8%
13,2%
11,4%
5,9% 2,4% 1,6% 0,2%
Sozial-, Wirtschafts- undRechtswissenschaften
Naturwissenschaften,Mathematik und Informatik
Geisteswissenschaften undKünste
Ingenieurwesen, Herstellungund Baugewerbe
Pädagogik
Gesundheit und soziale Dienste
Dienstleistungen
Agrarwissenschaft undVeterinärwissenschaft
Sonstiges
IKT-Statusreport 25
WS 2016/17 37,8 % bzw. 24,7 %. In den Biowissenschaften lag der Anteil der weiblichen Studieren-
den mit 64,4 % am höchsten, Informatik studierte lediglich jede sechste Frau. Im Vergleich zum Vor-
jahr waren in Informatik um 13 Frauen mehr als ordentliche Studierende gemeldet. Der Anteil der
ausländischen Studierenden in Informatik lag im WS 2016/17 8,3 PP über dem aggregierten Frauen-
anteil, somit besaß jeder vierte Informatik Studierende eine ausländische Staatsbürgerschaft. Im
Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich deren Anzahl von insgesamt 3.908 auf 4.037 Studierende. In
„Mathematik und Statistik“ fiel deren Anteil mit 21,7 % am geringsten aus (vgl. Tabelle 32; Statistik
Austria-Datenbank, 2016b, online).
Abbildung 6: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Tabelle 32: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften
nach Geschlecht und Staatszugehörigkeit, WS 2016/17
Ausbildungsfächer Belegte Studien Frauenanteil
(in %) Ausländer/innenanteil
(in %)
Informatik 15.764 17,3% 25,6%
Biowissenschaften 15.155 64,4% 25,2%
Exakte Naturwissenschaften 15.521 33,7% 24,3%
Mathematik und Statistik 4.958 34,4% 21,7%
Gesamt 51.398 37,8% 24,7%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3.1.3 Belegte ordentlich Studien im Ausbildungsfach Informatik
Die Technische Universität Wien wies im WS 2016/17 mit 6.489 belegten Informatik Studien die mit
Abstand größte Anzahl auf (WS 2015/16: 6.671 belegte ordentliche Informatik Studien). In etwa halb
so viele Informatik Studien wurden mit einem Anteil von 19,6 % an der Technischen Universität Graz
besucht. Der Anteil der Informatik Studien an der Universität Wien und Universität Linz betrug
30,7%
29,5%
30,2%
9,6%
Informatik
Biowissenschaften
Exakte Naturwissenschaften
Mathematik und Statistik
26 IKT-Statusreport
15,0 % bzw. 11,7 %. An den restlichen ausgewählten Universitäten lag der Anteil der belegten Infor-
matik Studien deutlich darunter (vgl. Abbildung 7; Statistik Austria-Datenbank, 2016b, online).
Abbildung 7: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Wird die Studienart miteinbezogen, so betraf der Großteil der belegten Informatik Studien im
WS 2016/17 Bachelorstudien, wobei diese am häufigsten an der Technischen Universität Wien mit
insgesamt 4.217 (WS 2015/16: 4.336) belegten Bachelorstudien besucht wurden. Die Diplomstudien
in Informatik sind auf Grund der Umstellung auf das Bologna-System (Bachelor, Master) am Auslau-
fen und somit vernachlässigbar. Informatik Studien auf Masterniveau machten insgesamt 4.026
(+4,4 % im Vergleich zum Vorjahr) aus, der Großteil der belegten Masterstudien wurde wiederum an
der Technischen Universität Wien gezählt. Die Anzahl der belegten Doktoratsstudien in Informatik
betrug 1.129, was einen Rückgang von 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Wirtschaftsuni-
versität Wien, die Medizinische Universität Wien und die Universität Graz bieten keinen Bachelor und
kein Doktorat in Informatik an (vgl. Tabelle 33; Statistik Austria-Datenbank, 2016b, online).
Tabelle 33: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten nach Studienart, WS 2016/17
Universitäten Studienart
Bachelor Diplom Master Doktorat Gesamt
Technische Universität Wien 4.217 3 1.820 449 6.489
Technische Universität Graz 2.186 2 700 197 3.085
Universität Wien 1.809 - 430 119 2.358
Universität Linz 1.241 7 390 211 1.849
Universität Innsbruck 493 - 328 62 883
Universität Klagenfurt 336 - 96 42 474
Universität Salzburg 315 - 98 49 462
Wirtschaftsuniversität Wien - - 99 - 99
Medizinische Universität Wien - - 54 - 54
Universität Graz - - 11 - 11
Gesamt 10.597 12 4.026 1.129 15.764
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Darstellung KIHS
41,2%
19,6%
15,0%
11,7%
5,6%
3,0% 2,9%
0,6% 0,3% 0,1%
Technische Universität Wien
Technische Universität Graz
Universität Wien
Universität Linz
Universität Innsbruck
Universität Klagenfurt
Universität Salzburg
Wirtschaftsuniversität Wien
Medizinische Universität Wien
Universität Graz
IKT-Statusreport 27
Wie im Vorjahr besuchte ein Drittel der Absolvent/innen des Bachelorstudiums „Informatik“ im
WS 2016/17 zuvor eine allgemein bildende höhere Schule. Der Abschluss an einer höheren techni-
schen bzw. gewerblichen Lehranstalt wurde mit einem Anteil von 28,7 % am zweithäufigsten als se-
kundäre Vorbildung angegeben. Eine Reifeprüfung bzw. postsekundäre Ausbildung im Ausland wurde
von 21,9 % der Absolvent/innen abgelegt. In etwa jedes zehnte Bachelorstudium in Informatik wurde
von Studierenden, die zuvor eine Handelsakademie bzw. Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Beru-
fe besuchten, abgeschlossen. Eine Berufsreifeprüfung bzw. eine Studienberechtigungsprüfung legten
lediglich 3,7 % bzw. 1,3 % der Absolvent/innen ab. Ein zuvor abgeschlossenes Studium an einer Uni-
versität bzw. Hochschule oder eine sonstige19 sekundäre Vorbildung wurde ebenso von einer Min-
derheit angeführt. Der Großteil der Absolvent/innen des Masterstudiums „Informatik“ (29,0 %) spe-
zialisierte sich bereits vor dem Studium auf den technischen Bereich. 25,6 % der Absolvent/innen gab
an, eine allgemein bildende höhere Schule besucht zu haben. Bei den Absolvent/innen des Dokto-
ratsstudiums „Informatik“ dominierte wiederum jene Gruppe, die vor dem Eintritt in das Hochschul-
system eine allgemein bildende höhere Schule besuchte, gefolgt von jenen, die über einen Abschluss
an einer höheren technischen bzw. gewerblichen Lehranstalt verfügten. Somit besuchten – unab-
hängig von der abgeschlossenen Studienart in Informatik – mehr als die Hälfte der Absolvent/innen
zuvor eine allgemein bildende höhere Schule bzw. eine höhere technische bzw. gewerbliche Lehran-
stalt. Der Anteil jener Absolvent/innen, die über einen Abschluss an einer berufsbildenden mittleren
Schule mit Schwerpunkt Wirtschaft verfügten, nahm mit steigendem Niveau der absolvierten Infor-
matik Studien ab (vgl. Tabelle 34; Statistik Austria-Datenbank, 2017b, online).
Tabelle 34: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studienart, WS 2016/17
Sekundäre Vorbildung
Studienart
Bachelor Master Doktorat Gesamt
rel. abs.
Allgemein bildende höhere Schule 33,0% 25,6% 26,0% 30,6% 4.820
Höhere techn. / gewerbl. Lehranstalt 28,7% 29,0% 21,3% 28,2% 4.446
HAK / HLW 10,1% 7,6% 3,9% 9,0% 1.421
Ausländische Reifeprüfung / postsekundäre Ausbildung 21,9% 27,1% 30,4% 23,8% 3.750
Universität / Hochschule20
0,3% 7,5% 15,2% 3,2% 507
Berufsreifeprüfung 3,7% 1,5% 0,5% 2,9% 456
Studienberechtigungsprüfung 1,3% 0,9% 0,4% 1,1% 173
Sonstige 1,1% 0,9% 2,3% 1,1% 179
Gesamt 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 15.752
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
19 Zu den sonstigen sekundären Vorbildungen zählen (in alphabetischer Reihenfolge): Europäisches Abitur, Externis-
tenreifeprüfung (Matura ohne vorherigen Schulbesuch), Höhere land- und forstwirtschaftliche Lehranstalt, Inländi-
sche postsekundäre Ausbildung, Lehrerbildende höhere Schule / Akademie, ohne Reifeprüfung, Reifeprüfung nicht
relevant (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2016b, online). 20 Als formale sekundäre Vorbildung gilt grundsätzlich der abgeschlossene Bildungsweg vor Studienbeginn. Die nötige
höhere Vorbildung (Bachelor- bzw. Diplom- oder Masterabschluss) für das Master- bzw. Doktoratsstudium wird in
einer eigenen Variablen erfasst. Der sprunghafte Anstieg in Universitäts- bzw. Hochschulabschlüssen der Master- und
Doktoratsabsolvent/innen ist darauf zurückzuführen, dass im Sommersemester 2013 die ursprüngliche Vorbildung
vieler Studierenden mit einem bereits an der Universität erlangten Abschluss überschrieben wurde (vgl. Statistik
Austria-Datenbank, 2017b, online).
28 IKT-Statusreport
Wird die regionale Herkunft der Informatik Studierenden an den ausgewählten Universitäten be-
trachtet, so besuchte die Mehrheit der Studierenden im WS 2016/17 – wenn möglich – ein Informa-
tik Studium an der Heimatuniversität. An den Wiener Universitäten machte der Anteil der Studieren-
den aus Wien 98,8 % aus. 93,8 % der Informatik Studierenden an der Technischen Universität Graz
und Universität Graz stammten aus der Steiermark. Etwas mehr als die Hälfte der Informatik Studie-
renden aus Salzburg und Kärnten entschieden sich ebenfalls für ein Studium an der Heimatuniversi-
tät; in Kärnten lag deren Anteil im WS 2015/16 noch knapp unter 50 %. Studierende aus Vorarlberg,
Niederösterreich und dem Burgenland – alle drei Bundesländer verfügen über keinen Universitäts-
standort – zieht es zum Großteil in die Bundeshauptstadt, um Informatik zu studieren. Ebenfalls 55 %
der Studierenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft gaben an, Informatik in Wien zu studieren; im
WS 2015/16 waren es noch 60,6 % (vgl. Abbildung 8; Statistik Austria-Datenbank, 2017b, online).
Abbildung 8: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Universitäten
nach regionaler Herkunft der Studierenden, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
87,6%
13,4%
92,8%
15,0%
17,5%
4,7%
10,9%
50,6%
98,8%
55,5%
76,7%
24,7%
12,8%
51,2%
11,3%
33,7%
8,1%
20,9%
93,8%
9,7%
20,6%
18,7%
73,9%
51,9%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Wien
Ausland /Unbekannt
Universität Wien, TU Wien, WU Wien, MedUni Wien
Universität Innsbruck
Universität Salzburg
Universität Graz, TU Graz
Universität Linz
Universität Klagenfurt
IKT-Statusreport 29
Im WS 2016/17 gab es insgesamt 1.430 erstzugelassene Studierende21 in Informatik, wobei 1.248 ein
Bachelorstudium, 150 ein Masterstudium und 32 ein Doktoratsstudium in Informatik belegten
(vgl. Tabelle 35; Statistik Austria-Datenbank, 2017b, online).
Tabelle 35: Erstzugelassene Studierende in Informatik an den Universitäten nach Studienart, WS 2016/17
Universitäten Studienart
Bachelor Master Doktorat Gesamt
Technische Universität Wien 438 55 5 498
Technische Universität Graz 318 21 5 344
Universität Wien 135 14 6 155
Universität Linz 176 15 9 200
Universität Innsbruck 79 24 1 104
Universität Klagenfurt 40 4 2 46
Universität Salzburg 62 4 4 70
Wirtschaftsuniversität Wien - 10 - 10
Medizinische Universität Wien - 2 - 2
Universität Graz - 1 - 1
Gesamt 1248 150 32 1430
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Darstellung KIHS
3.2 Studierendenstruktur – zeitliche Entwicklung der belegten Studien
Wird die Entwicklung der belegten ordentlichen Studien nach Ausbildungsfachrichtungen innerhalb
der letzten zehn (WS 2006/07 bis WS 2016/17) bzw. fünf (WS 2011/12 bis WS 2016/17) Jahre be-
trachtet, so ergibt sich ein heterogenes Bild (vgl. Abbildung 9). Innerhalb der letzten fünf Jahre bzw.
seit dem WS 2011/12 nahmen die belegten ordentlichen Studien in nahezu allen Ausbildungsfach-
richtungen zu. Mit einem Anstieg von 16,2 Indexpunkten bzw. 1.076 Studien wuchs die Studienrich-
tung „Dienstleistungen“ am stärksten. Ebenfalls die Naturwissenschaften verzeichneten einen relativ
starken Anstieg von 15,2 Indexpunkten bzw. 6.788 Studien. Der Rückgang von 10,8 (-6.656 Studien)
bzw. 11,8 (-15.269 Studien) Indexpunkten in den Geisteswissenschaften und Künsten sowie Sozial-
wissenschaften, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften – die Hälfte der belegten ordentlichen Stu-
dien im WS 2016/17 gehörte einer dieser Studienrichtungen an – führte jedoch zu einem Gesamt-
rückgang von 2,4 Indexpunkten bzw. 8.312 belegten ordentlichen Studien. Zwischen dem
WS 2006/07 und WS 2011/12 verzeichnete lediglich die Ausbildungsfachrichtung „Gesundheit und
soziale Dienste“ eine Abnahme der belegten ordentlichen Studien von 10,3 Indexpunkten bzw. 1.892
Studien. Die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik wuchsen im selben Zeitraum um
10,3 Indexpunkte bzw. 5.512 Studien (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017b, online).
21 Erstzugelassene Studierende an den Universitäten sind all jene Personen, die erstmals zu einem Studium in Öster-
reich zugelassen wurden. Erstzugelassene Studierende sind nicht zwingenderweise Erstsemestrige, da die Möglich-
keit besteht, zuvor an einer Universität im Ausland zu studieren.
30 IKT-Statusreport
Abbildung 9: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien nach Ausbildungsfachrichtungen,
Index (WS 2011/12=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Die belegten ordentlichen Studien in den Ausbildungsfächern der Naturwissenschaften nahmen in-
nerhalb der letzten fünf Jahre (WS 2011/12 bis WS 2016/17) unterschiedlich stark zu. Die belegten
ordentlichen Studien in den Exakten Naturwissenschaften nahmen mit 32,6 Indexpunkten bzw. 3.814
Studien am stärksten zu. Die Informatik Studien verzeichneten im selben Zeitraum den geringsten
Zuwachs von 7,2 Indexpunkten bzw. 1.055 Studien. Auf Grund des Rückgangs der Informatik Studien
zwischen dem WS 2006/07 und WS 2011/12 um 5,9 Indexpunkte bzw. 875 Studien fällt deren An-
stieg innerhalb der letzten 10 Jahre (WS 2006/07 bis WS 2016/17) mit 1,2 Indexpunkten bzw. 180
Studien am geringsten aus. In den Exakten Naturwissenschaften wurden im Vergleich dazu innerhalb
der letzten 10 Jahre 6.409 zusätzliche ordentliche Studien belegt (vgl. Abbildung 10; Statistik Austria-
Datenbank, 2017b, online).
107,7
89,2
88,2
115,2
103,5
107,4
105,7
116,2
97,6
74,2
87,1
89,7
87,6
74,3
82,1
110,3
73,9
86,1
0 50 100 150
Pädagogik
Geisteswissenschaften und Künste
Sozialwissenschaften, Wirtschafts- undRechtswissenschaften
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik
Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe
Agrarwissenschaft und Veterinärwissenschaft
Gesundheit und soziale Dienste
Dienstleistungen
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
IKT-Statusreport 31
Abbildung 10: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwissenschaften,
Index (WS 2011/12=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Wird die Entwicklung der belegten ordentlichen Informatik Studien an den einzelnen Universitäten
analysiert, so stellen die Technische Universität Graz und die Medizinische Universität Wien22 die
einzigen Universitäten dar, die sowohl einen Anstieg dieser zwischen dem WS 2006/07 und
WS 2011/12 sowie dem WS 2011/12 und WS 2016/17 verzeichneten. An der Technischen Universität
Graz nahmen die Informatik Studien innerhalb der letzten 10 Jahre um 108,4 Indexpunkte bzw.
1.884 Studien zu, an der Medizinischen Universität um 93,2 Indexpunkte bzw. 41 Studien. Die Tech-
nische Universität Wien, welche die mit Abstand meist belegten Informatik Studien im WS 2016/17 in
der Höhe von 6.489 aufwies, verzeichnete in den letzten 5 Jahren einen Rückgang von
16,9 Indexpunkten bzw. 1.320 Studien, nach einem Anstieg von 6,5 Indexpunkten bzw. 509 Studien
zwischen dem WS 2006/07 und WS 2011/12. An den Universitäten Wien und Linz – beide Einrichtun-
gen verfügen ebenfalls über eine große Anzahl an belegten Informatik Studien in der Höhe von 2.358
bzw. 1.849 – wurde im Zeitraum WS 2006/07 und WS 2011/12 ein Rückgang von 19,6 bzw.
21,8 Indexpunkten verzeichnet. An der Universität Linz nahmen die belegten Informatik Studien seit
dem WS 2011/12 um weitere 7,4 Indexpunkte bzw. 148 Studien ab, an der Universität Wien gab es
im selben Zeitraum einen Zuwachs von 88,6 Indexpunkten bzw. 1.108 Studien. Rückgänge in den
Informatik Studien zwischen dem WS 2006/07 und WS 2011/12 sowie dem WS 2011/12 und
WS 2016/17 gab es neben der bereits erwähnten Universität Linz an der Universität Klagenfurt und
Universität Graz. Innerhalb der letzten zehn Jahr nahmen diese um 15,0 (74 Studien) bzw. 136,4
(60 Studien) Indexpunkte ab. Der starke Rückgang der Informatik Studien zwischen dem WS 2006/07
und WS 2011/12 an der Wirtschaftsuniversität Wien ist darauf zurückzuführen, dass das nach ISCED-
22
Betrifft das Masterstudium „Medizinische Informatik“ (vgl. Medizinische Universität Wien, 2017:12).
109,1
132,6
115,4
107,2
115,2
76,2
77,8
88,6
105,9
87,6
0 50 100 150
Biowissenschaften
Exakte Naturwissenschaften
Mathematik und Statistik
Informatik
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
32 IKT-Statusreport
Systematik dem Bereich Informatik zugeordnete Studium Wirtschaftsinformatik mit Ende des Studi-
enjahres 2011/12 aufgelassen wurde. Seit dem werden nur noch Masterstudien in Informatik ange-
boten, die zahlenmäßig geringer ausfallen (vgl. Abbildung 11; Statistik Austria-Datenbank, 2017b,
online).
Abbildung 11: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien an ausgewählten Universitäten
in Informatik, Index (WS 2011/12=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3.3 Absolvent/innenstruktur
3.3.1 Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen
Innerhalb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 wurden insgesamt 169.229 ordentliche Studien
absolviert. Der Großteil der Studienabschlüsse erfolgte mit 37,3 % in den Sozial-, Wirtschafts- und
Rechtswissenschaften. In etwa jeder siebente Studienabschluss (15,0 % bzw. 25.339 Studienab-
schlüsse) ist den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik zuzuordnen. Studienabschlüsse in
den Geisteswissenschaften und Künsten folgen mit 14,5 %. In den Agrar- und Veterinärwissenschaf-
ten sowie Dienstleistungen machten die ordentlichen Studienabschlüsse lediglich 1,8 % bzw. 2,4 %
aus (vgl. Abbildung 12 und Tabelle 36; Statistik Austria-Datenbank, 2017c, online).
83,1
177,5
188,6
92,6
124,4
96,1
100,7
60,0
122,7
25,0
107,2
93,5
69,1
119,6
121,8
100,6
111,2
110,9
787,9
29,5
161,4
105,9
0 200 400 600 800 1000
Technische Universität Wien
Technische Universität Graz
Universität Wien
Universität Linz
Universität Innsbruck
Universität Klagenfurt
Universität Salzburg
Wirtschaftsuniversität Wien
Medizinische Universität Wien
Universität Graz
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
IKT-Statusreport 33
Abbildung 12: Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen,
Studienjahre 2011/12-2015/16
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Mehr als die Hälfte der ordentlichen Studien innerhalb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 wur-
den von Frauen absolviert. In Pädagogik dominierte der Frauenanteil der abgeschlossenen Studien
mit 80,6 %. Studien in den Geisteswissenschaften und Künsten, Sozial- Wirtschafts- und Rechtswis-
senschaften, Agrar- und Veterinärwissenschaften sowie Gesundheit und soziale Dienste wurden
ebenfalls mehrheitlich von Frauen absolviert. In den Naturwissenschaften, Mathematik und Informa-
tik absolvierten vergleichsweise wenige Frauen (40,7 %) ein Studium; der Frauenanteil der Studien-
abschlüsse im Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe lag mit 30,2 % darunter. Im selben Zeit-
raum wurden 15,2 % der ordentlichen Studien von Studierenden mit ausländischer Staatsbürger-
schaft absolviert. In den Agrar- und Veterinärwissenschaften lag der Anteil der von Ausländer/innen
abgeschlossenen Studien mit 26,8 % am höchsten, in Pädagogik betrug dieser lediglich 9,5 %. In den
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik wurde in etwa jedes achte Studium von einer Per-
son mit ausländischer Staatsbürgerschaft abgeschlossen (vgl. Tabelle 36; Statistik Austria-Datenbank,
2017c, online).
9,2%
14,5%
37,3%
15,0%
14,1%
1,8%
5,6%
2,4% 0,1% Pädagogik
Geisteswissenschaften und Künste
Sozialwissenschaften, Wirtschafts- undRechtswissenschaften
Naturwissenschaften, Mathematik undInformatik
Ingenieurwesen, Herstellung undBaugewerbe
Agrarwissenschaft undVeterinärwissenschaft
Gesundheit und soziale Dienste
Dienstleistungen
sonstiges
34 IKT-Statusreport
Tabelle 36: Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht
und Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16
Ausbildungsfachrichtungen Absolvierte
Studien Frauenanteil
(in %) Ausländer/innenanteil
(in %)
Pädagogik 15.501 80,6% 9,5%
Geisteswissenschaften und Künste 24.570 73,7% 12,5%
Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften 63.177 60,7% 17,5%
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik 25.339 40,7% 12,7%
Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe 23.860 30,2% 15,2%
Agrarwissenschaft und Veterinärwissenschaft 3.031 60,5% 26,8%
Gesundheit und soziale Dienste 9.516 57,2% 19,6%
Dienstleistungen 4.126 45,1% 14,0%
sonstiges 109 46,8% 16,5%
Gesamt 169.229 56,5% 15,2%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3.3.2 Ordentliche Studienabschlüsse in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften
In den Naturwissenschaften wurde innerhalb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 die Mehrheit
der Studienabschlüsse in Biowissenschaften (35,5 %) und Exakte Naturwissenschaften (30,4 %) ab-
solviert. Rund ein Viertel der Studienabschlüsse (6.354) ist dem für den IKT-Sektor relevanten Ausbil-
dungsfach „Informatik“ zuzuordnen. Studien in Mathematik und Statistik wurden lediglich von 9 %
der Studierenden absolviert (vgl. Abbildung 13 und Tabelle 37; Statistik Austria-Datenbank, 2017c,
online).
Abbildung 13: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften, Studienjahre 2011/12-2015/16
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
35,5%
30,4%
9,0%
25,1%
Biowissenschaften
Exakte Naturwissenschaften
Mathematik und Statistik
Informatik
IKT-Statusreport 35
40,7 % der Studien in den Naturwissenschaften wurde im selben Zeitraum von Frauen absolviert.
Innerhalb der Ausbildungsfächer fiel der Frauenanteil bei den Studienabschlüssen stark heterogen
aus. Studien in Biowissenschaften wurden mehrheitlich (68,3 %) von Frauen absolviert; in Informatik
wurde hingegen nur jedes achte Studium von einer Frau abgeschlossen. Der Ausländer/innenanteil
bei den Studienabschlüssen in Informatik fiel mit 9,6 % vergleichsweise niedrig aus. In den Biowissen-
schaften und Exakten Naturwissenschaften lag dieser mit 14,5 % bzw. 14,6 % am höchsten. Durch-
schnittlich wurde jedes achte Studium von einer Person mit ausländischer Staatsbürgerschaft absol-
viert (vgl. Tabelle 37; Statistik Austria-Datenbank, 2017c, online).
Tabelle 37: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Geschlecht
und Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16
Ausbildungsfächer Absolvierte
Studien Frauenanteil
(in %) Ausländer/innenanteil
(in %)
Biowissenschaften 8.993 68,3% 14,5%
Exakte Naturwissenschaften 7.703 32,5% 14,6%
Mathematik und Statistik 2.289 36,0% 8,4%
Informatik 6.354 13,5% 9,6%
Gesamt 25.339 40,7% 12,7%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3.3.3 Ordentliche Studienabschlüsse im Ausbildungsfach Informatik
Mehr als ein Drittel der ordentlichen Informatik Studien – insgesamt 2.497 Studien – wurde inner-
halb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 an der Technischen Universität Wien abgeschlossen. An
der Technischen Universität Graz wurde das Studium mit 22,1 % bzw. 1.406 Studien am zweithäufigs-
ten absolviert. An der Universität Graz und der Medizinischen Universität Wien lag der Anteil der
abgeschlossenen Informatik Studien hingegen unter 1 % (vgl. Abbildung 14 und Tabelle 38; Statistik
Austria-Datenbank, 2017c, online).
36 IKT-Statusreport
Abbildung 14: Absolvierte ordentliche Studien in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten,
Studienjahre 2011/12-2015/16
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Werden die absolvierten Informatik Studien im selben Zeitraum nach Studienart betrachtet, so wa-
ren fast die Hälfte (49,6 5 bzw. 3.154 Abschlüsse) Bachelorabschlüsse. Da Diplomstudien auf Grund
des im Jahr 1999 startenden Bologna Prozesses,23 der unter anderem die Förderung von internatio-
naler Wettbewerbsfähigkeit durch die Vereinheitlichung des Systems auf Bachelor und Masterab-
schlüsse verfolgt, auslaufen, wurden lediglich 155 Diplomstudien absolviert. 38,6 % bzw. 4.454 Ab-
schlüsse erfolgten im Masterstudium, weitere 591 Abschlüsse im Doktoratsstudium. An der Medizini-
schen Universität Wien wird kein Bachelorstudium im Ausbildungsfach „Informatik“ angeboten; an
der Wirtschaftsuniversität Wien wurde lediglich ein Bachelorstudium in „Wirtschaftsinformatik“24
absolviert (vgl. Tabelle 38; Statistik Austria-Datenbank, 2017c, online).
23 Vgl. Studieren.at, o.J., online. 24 Vgl. Wirtschaftsuniversität Wien, 2017:29.
7,5% 0,3%
6,6%
3,2%
39,3%
22,1%
2,0%
14,8%
3,6% 0,6% Universität Wien
Universität Graz
Universität Innsbruck
Universität Salzburg
Technische Universität Wien
Technische Universität Graz
Wirtschaftsuniversität Wien
Universität Linz
Universität Klagenfurt
Medizinische Universität Wien
IKT-Statusreport 37
Tabelle 38: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den
Wissenschaftlichen Universitäten nach Studienart, Studienjahre 2011/12-2015/16
Universitäten Studienart
Gesamt Bachelor Master Diplom Doktorat
Universität Wien 309 116 0 53 478
Universität Graz 13 4 0 0 17
Universität Innsbruck 206 175 0 41 422
Universität Salzburg 97 75 0 30 202
Technische Universität Wien 1.311 956 0 230 2.497
Technische Universität Graz 684 591 10 121 1.406
Wirtschaftsuniversität Wien 1 126 0 0 127
Universität Linz 423 292 140 85 940
Universität Klagenfurt 110 83 5 31 229
Medizinische Universität Wien 0 36 0 0 36
Gesamt 3.154 2.454 155 591 6.354
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Die höhere technische bzw. gewerbliche Lehranstalt galt in über einem Drittel (2.353) der abge-
schlossenen Informatik Studien innerhalb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 als sekundäre Vor-
bildung. Am zweit häufigsten gaben die Informatik Absolvent/innen an, zuvor eine allgemein bilden-
de höhere Schule besucht zu haben. Jede achte Absolventin bzw. jeder achte Absolvent verfügte
über eine ausländische Reifeprüfung bzw. eine postsekundäre Ausbildung; jede dreizehnte Absolven-
tin bzw. jeder dreizehnte Absolvent schloss zuvor ein anderes Studium ab. Eine berufsbildende höhe-
re Schule mit wirtschaftlichem Schwerpunkt wurde lediglich von 9,2 % der Absolvent/innen besucht.
Somit lässt sich gut erkennen, dass eine bereits technische Ausbildung vor der Hochschulausbildung
eine gute Voraussetzung für ein Informatik Studium darstellt; der Großteil der Bachelor- und Master-
studien wurde von jenen absolviert. Die meisten Doktoratsstudien wurden hingegen interessanter-
weise von jenen absolviert, die eine allgemein bildende höhere Schule besuchten oder eine ausländi-
sche Reifeprüfung oder postsekundäre Ausbildung vorweisen konnten (vgl. Tabelle 39; Statistik Aus-
tria-Datenbank, 2017c, online).
38 IKT-Statusreport
Tabelle 39: Formale sekundäre Vorbildung der Absolvent/innen in Informatik nach Studienart,
Studienjahre 2011/12-2015/16
Sekundäre Vorbildung
Studienart
Bachelor Master Diplom Doktorat Gesamt
rel. abs.
Höhere technische / gewerbliche Lehranstalt 1.294 888 57 114 37,0% 2.353
Allgemein bildende höhere Schule 897 623 45 175 27,4% 1.740
Ausländische Reifeprüfung / postsekundäre Ausbildung 410 302 4 174 14,0% 890
HAK / HLW 290 218 39 39 9,2% 586
Universität / Hochschule 129 331 0 45 7,9% 505
Berufsreifeprüfung 70 40 6 4 1,9% 120
Studienberechtigungsprüfung 38 12 4 2 0,9% 56
sonstige 26 40 0 38 1,6% 104
Gesamt 3.154 2.454 155 591 100,0% 6.354
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Zwischen den Studienjahren 2005/06 und 2010/11 war die Entwicklung der absolvierten Bachelor-
studien in Informatik rückläufig. Lediglich an der Technischen Universität Graz, der Technischen Uni-
versität Wien und der Universität Innsbruck kam es zu einem Anstieg von 69,9, 13,0 bzw. 6,8 Index-
punkten; dies entspricht in absoluten Werten +72, +50 bzw. +4 Studienabschlüssen in Informatik.
Zwischen dem Studienjahr 2010/11 und 2015/16 kam es insgesamt zu einem leichten Anstieg von
1,2 Indexpunkten; das Niveau der abgeschlossenen Bachelorstudien in Informatik im Studien-
jahr 2005/06 konnte damit nicht erreicht werden. Insgesamt entwickelten sich die Studienabschlüsse
im Bachelorstudium Informatik an den Universitäten sehr unterschiedlich; Details dazu in Abbildung
15 (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017c, online).
IKT-Statusreport 39
Abbildung 15: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Bachelorstudien25
in Informatik
an den Wissenschaftlichen Universitäten, Index (Studienjahr 2010/11=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Im Gegensatz zu den abgeschlossenen Bachelorstudien nahm die Zahl der absolvierten Masterstu-
dien in Informatik zwischen den Studienjahren 2005/06 und 2010/11 um 43,6 Indexpunkte bzw.
193 Abschlüsse zu. Die Universität Wien und die Universität Salzburg bildeten mit Rückgängen von 15
bzw. einem abgeschlossenen Masterstudium in Informatik die Ausnahme. Zwischen den Studienjah-
ren 2010/11 und 2015/16 gab es einen leichten Rückgang der Masterabschlüsse um 2 Indexpunkte,
das entspricht 9 Abschlüssen. Einen überaus starken Anstieg gab es jedoch an der Technischen Uni-
versität Graz Insgesamt wurden im Studienjahr 2015/16 121 Master abgeschlossen, das sind um
68 Studienabschlüsse mehr als im Studienjahr 2010/11. Konstante Zuwächse in den abgeschlossenen
Masterstudien in Informatik gab es an der Universität Klagenfurt, Universität Linz, Technischen Uni-
versität Graz und Universität Innsbruck. Details dazu in Abbildung 16 (vgl. Statistik Austria-
Datenbank, 2017c, online).
25 An der Universität Graz wurden lediglich 9 Bachelorstudien in Informatik im Studienjahr 2010/11 absolviert; An der
Medizinischen Universität Wien wird kein Bachelorstudium im Ausbildungsfach „Informatik“ angeboten (vgl. Statistik
Austria-Datenbank, 2017c, online).
266,7
76,3
176,9
67,7
145,6
180,3
76,2
101,2
305,6
93,2
392,3
87,0
30,1
313,3
159,0
171,4
110,0
0 100 200 300 400 500
Universität Wien
Universität Innsbruck
Universität Salzburg
Technische Universität Wien
Technische Universität Graz
Wirtschaftsuniversität Wien
Universität Linz
Universität Klagenfurt
Gesamt
Studienjahr 2005/06 Studienjahr 2010/11 Studienjahr 2015/16
40 IKT-Statusreport
Abbildung 16: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Masterstudien26
in Informatik
an den Wissenschaftlichen Universitäten, Index (Studienjahr 2010/11=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Absolvierte Doktoratsstudien in Informatik nahmen sowohl zwischen den Studienjahren 2005/06 und
2010/11 als auch zwischen den Studienjahren 2010/11 und 2015/16 um 35,1 bzw. 20,2 Indexpunkte
zu. Wurden im Studienjahr 2005/06 61 Doktoratsstudien absolviert, so waren es im Studien-
jahr 2015/16 bereits 113. Den höchsten Zuwachs zwischen den Studienjahren 2005/06 und 2015/16
gab es an der Technischen Universität Graz mit insgesamt 24 zusätzlichen Abschlüssen. Lediglich an
der Universität Linz nahmen die Abschlüsse der Doktoratsstudien im selben Zeitraum um
28,6 Indexpunkte bzw. 4 Abschlüsse ab; Details dazu in Abbildung 17 (vgl. Statistik Austria-
Datenbank, 2017c, online).
26 An der Universität Graz wurde lediglich im Studienjahr 2015/16 ein Masterstudium im Ausbildungsfach „Informa-
tik“ absolviert. An der Medizinischen Universität Wien wurden in den Studienjahren 2010/11 und 2015/16 4 bzw. 6
abgeschlossene Masterstudien im Ausbildungsfach „Informatik“ gezählt (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017c,
online).
186,7
119,4
9,5
69,2
228,3
52,4
119,0
120,0
98,0
200,0
25,8
104,8
62,0
3,8
9,5
61,9
50,0
56,4
0 50 100 150 200 250
Universität Wien
Universität Innsbruck
Universität Salzburg
Technische Universität Wien
Technische Universität Graz
Wirtschaftsuniversität Wien
Universität Linz
Universität Klagenfurt
Gesamt
Studienjahr 2005/06 Studienjahr 2010/11 Studienjahr 2015/16
IKT-Statusreport 41
Abbildung 17: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Doktoratsstudien27
in Informatik
an den Wissenschaftlichen Universitäten, Index (Studienjahr 2010/11=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017c, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3.4 Weitere Kennzahlen
3.4.1 Berufungen im Wissenschaftszweig Informatik
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 4,85 Berufungen im Wissenschaftszweig Informatik vergeben.28 Folg-
lich betrafen österreichweit 3,3 % aller Berufungen den Wissenschaftszweig Informatik, wobei diese
lediglich an drei Universitäten (TU Wien, Universität Linz und Universität Wien) vergeben wurden
(vgl. Tabelle 40; Wissensbilanzen 2016).
27 Sowohl an der Universität Graz als auch an der Medizinischen Universität Wien wurde kein Doktoratsstudium im
Ausbildungsfach Informatik absolviert (vgl. Statistik Austria-Datenbank, 2017c, online). 28 Die Kommazahl entsteht dadurch, dass an der TU Wien die Vergabe der Berufungen anteilig an den Wissenschafts-
zweigen erfolgte.
220,0
85,7
58,3
144,1
141,2
85,7
80,0
120,2
120,0
57,1
25,0
88,2
0,0
114,3
40,0
64,9
0 50 100 150 200 250
Universität Wien
Universität Innsbruck
Universität Salzburg
Technische Universität Wien
Technische Universität Graz
Universität Linz
Universität Klagenfurt
Gesamt
Studienjahr 2005/06 Studienjahr 2010/11 Studienjahr 2015/16
42 IKT-Statusreport
Tabelle 40: Berufungen in Informatik an den Wissenschaftlichen Universitäten, im Jahr 2016
Wissenschaftliche Universität
Berufungen
Informatik gesamt relat. Anteil
AAU Klagenfurt 0 6 0,0%
MedUni Wien 0 5 0,0%
TU Graz 0 5 0,0%
TU Wien 2,85 17 16,8%
Universität Innsbruck 0 19 0,0%
Universität Linz 1 7 14,3%
Universität Salzburg 0 9 0,0%
Universität Wien 1 48 2,1%
WU Wien 0 9 0,0%
Universität Graz 0 20 0,0%
Gesamt 4,85 145 3,3%
Quelle: Wissensbilanzen 2016; eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3.4.2 Erlöse aus F&E Projekten im Wissenschaftszweig Informatik
Die Erlöse aus F&E Projekten im Wissenschaftszweig Informatik betreffend wurden im Jahr 2016
insgesamt € 35,03 Mio. generiert, dies entsprach einem Anteil von 7,2 % an den gesamten Erlösen in
der Höhe von € 484,7 Mio. In etwa drei Viertel der Gelder stammten von Auftragsgebern bzw. För-
dergeber-Organisationen mit Sitz in Österreich. Auftragsgeber bzw. Fördergeber-Organisationen mit
Sitz in einem EU-Land machten ein Viertel aus, die restlichen Mittel wurden von Auftragsgebern bzw.
Fördergeber-Organisationen mit Sitz in einem Drittland zur Verfügung gestellt. Werden die Universi-
täten miteinander verglichen, so waren die absoluten Erlöse aus F&E Projekten in Informatik an der
TU Wien mit € 12,5 Mio. am höchsten, gefolgt von der TU Graz mit Erlösen in der Höhe von
€ 6,1 Mio. Der Anteil der Erlöse aus F&E Projekten im Wissenschaftszweig Informatik an den gesam-
ten Erlösen lag je nach Universität zwischen 0,3 % (MedUni Wien) und 17,3 % (Universität Linz), an
der Universität Graz wurden diesbezüglich keine Erlöse generiert (vgl. Tabelle 41; Wissensbilan-
zen 2016).
Tabelle 41: Erlöse aus F&E Projekten im Wissenschaftszweig Informatik, im Jahr 2016
Wissenschaftliche Universität
Erlöse aus F&E Projekten im Wissenschaftszweig Informatik
national (in 1.000 €)
EU (in 1.000 €)
Drittstaaten (in 1.000 €)
Gesamt (in 1.000 €)
rel. Anteil
AAU Klagenfurt 1.063,45 81,09 7,26 1.151,80 15,5%
MedUni Wien 279,04 0,00 0,00 279,04 0,3%
TU Graz 4.145,30 1.877,73 61,17 6.084,20 8,8%
TU Wien 9.836,94 2.455,76 215,37 12.508,07 14,1%
Universität Innsbruck 2.329,56 1.237,97 114,06 3.681,59 8,4%
Universität Linz 3.745,67 1.286,46 408,66 5.440,80 17,3%
Universität Salzburg 2.475,89 1.154,74 0,00 3.630,63 15,1%
Universität Wien 1.303,95 791,95 85,32 2.181,23 2,7%
WU Wien 61,76 14,12 0,00 75,88 0,6%
Universität Graz 0,00 0,00 0,00 0,00 0,0%
Gesamt 25.241,56 8.899,83 891,85 35.033,24 7,2%
Quelle: Wissensbilanzen 2016; eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 43
3.4.3 Dropouts und Dropout-Quote in Informatik
Die Ermittlung der Dropouts und Dropout-Quote im Hochschulsystem ist mit einigen Schwierigkeiten
verbunden. Daher kommt es oft zu überschätzten bzw. verzerrten Ergebnissen (vgl. Thaler und Un-
ger, 2014). Grundsätzlich werden unter Dropouts jene Abgänge verstanden, die keine Rückkehr zur
selben oder einer anderen Universität bzw. einen anderen Hochschulsektor, keine Fortsetzung des
eigenen Studiums an einer anderen Hochschuleinrichtung beabsichtigen sowie für kein außerorden-
tliches Studium gemeldet sind als auch jene, die über keinen gleich- oder höherwertigen Abschluss
verfügen. Dies bedeutet, dass die aus den Statistiken berechneten Dropouts um die sogenannten
„Abgänge ohne Dropouts“29 zu bereinigen sind, wobei jene, die zu einem späteren Zeitpunkt in den
Hochschulsektor zurückkehren auf Grund der Momentaufnahme einer Berechnung nur geschätzt
werden können (vgl. Thaler und Unger, 2014:48).
Des Weiteren hat die Zahl der Dropouts um die Incoming-Mobilitätsstudierenden, die als ordentliche
Studierende im Hochschulsystem aufscheinen, bereinigt zu werden. Diese beabsichtigen meist einen
Studienabschluss an ihrer Heimatuniversität. Zwischen dem WS 2009/10 und SS 2012 waren rund
13 % aller Abgänge auf Incoming-Mobilitätsstudierende zurückzuführen. Auch dieser Anteil ist mit
Vorsicht zu genießen, da jene Incoming-Mobilitätsstudierenden, die über keine europäischen oder
staatlichen Mobilitätsprogramme bzw. über keine Organisation ins Gastland gekommen sind, nicht
als solche erfasst werden, was wiederum einen Schätzwert impliziert, der je nach vorhandenen
Strukturen an den einzelnen Universitäten unterschiedlich hoch ausfallen kann (vgl. Thaler und Un-
ger, 2014:40f).
Die Schwierigkeiten in der Ermittlung der Dropouts und Dropout-Quote erklären auch das mangelnde
Informationsmaterial darüber. Gemäß IHS-Dropout-Studie aus dem Jahr 2014 wurden im Beobach-
tungszeitraum WS 2009/10 bis SS 2012 in den technischen Studien an den Universitäten durch-
schnittlich 3.171 Abgänge je Semester verzeichnet, wobei in etwa 45 % davon an die eigene oder
eine andere Universität zurückkehren, an einer anderen Universität ihr Studium fortsetzen oder be-
reits Akademiker/innen sind – sogenannte „Abgänge ohne Dropouts“. Abgänge, welche auf einen
Wechsel zu einem anderen Hochschulsektor (Fachhochschule, Pädagogische Hochschule) zurückzu-
führen sind, machten zwischen 6 und 10 % aus (vgl. Thaler und Unger, 2014: 76/Grafik 24).
Auf Grund der nicht vermeidbaren Verzerrung der Dropout-Quote, dessen Ermittlung überdies einen
großen Aufwand erfordert, liegen keine konkreten Daten darüber im Hochschulsektor vor.
Für diesen Report erfolgt eine grobe Annäherung an die Dropouts und Dropout-Quoten an den Wis-
senschaftlichen Universitäten. Für die Berechnung der Dropouts wird die Differenz zwischen den
belegten ordentlichen Studien und den prüfungsaktiven Studien30 getrennt nach Studienart (Ba-
29
Akademiker/innen und all jene, die innerhalb des Universitätssystems bleiben oder in dieses zu einem späteren
Zeitpunkt zurückkehren (vgl. Thaler und Unger, 2014:48). 30 All jene Studien, für welche im jeweiligen Studienjahr mindestens 16 ECTS-Punkte oder positiv beurteilte Studienle-
istungen im Umfang von mindestens 8 Semesterstunden erbracht wurden (vgl. WBV 2016:16).
44 IKT-Statusreport
chelorstudium und Masterstudium) gebildet. Die dafür herangezogenen Daten stammen von der
Statistik-Austria Datenbank und den Wissensbilanzen der Universitäten. Die Dropout-Quote errech-
net sich aus dem Quotienten der absoluten Dropouts und der belegten ordentlichen Studien der
jeweiligen Studienart. Die Universität Graz, Medizinische Universität Wien und Wirtschaftsuniversität
Wien wurden aus der Berechnung der Dropouts und Dropout-Quote der Informatikstudierenden
ausgeschlossen, da an erwähnten Universitäten kein Bachelorstudium in Informatik angeboten wird
und die Anzahl der Masterstudierenden in Informatik relativ gering und somit vernachlässigbar ist.
Vom Studienjahr 2013/14 auf das Studienjahr 2015/16 stiegen die Dropouts sowohl im Bachelorstu-
dium Informatik als auch in allen belegten Bachelorstudien. Die Dropout-Quote aller belegten Ba-
chelorstudien ging im gleichen Zeitraum um 0,6 PP zurück, somit sind die steigenden Dropouts auf
die steigende Anzahl an belegten ordentlichen Bachelorstudien zurückzuführen. In Informatik nah-
men diese trotz steigender Anzahl an belegten Bachelorstudien um 0,2 PP zu. Die Dropouts und
Dropout-Quoten im Bachelorstudium Informatik sind an der TU Wien mit Abstand am höchsten, zwi-
schen dem Studienjahr 2013/14 und 2015/16 nahm diese um 0,7 PP ab. Die TU Graz, Universität
Innsbruck und Universität Salzburg verzeichneten im selben Zeitraum ebenfalls Rückgänge in der
Dropout-Quote. Wird das Geschlecht mitberücksichtigt, so brechen im Durchschnitt Frauen das Ba-
chelorstudium seltener ab. In Informatik liegt die Dropout-Quote der Frauen hingegen über jener der
Männer (vgl. Tabelle 42; Statistik Austria-Datenbank, 2017b, online; BMWFW, 2017, online).
Tabelle 42: Dropouts und Dropout-Quote im Bachelorstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen
Bachelorstudien an den Wissenschaftlichen Universitäten, Studienjahr 2013/14-2015/16
Wissenschaftliche Universitäten /
Geschlecht
Dropouts Bachelorstudium
Studienjahr 2013/14 Studienjahr 2014/15 Studienjahr 2015/16
Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt
TU Wien 476 2.078 2.554 465 2.109 2.574 441 2.064 2.505
TU Graz 121 847 968 116 860 976 130 898 1.028
Universität Wien 206 471 677 276 571 847 288 722 1.010
Universität Linz 76 376 452 84 399 483 108 569 677
Universität Innsbruck 50 210 260 38 198 236 35 172 207
Universität Klagenfurt 22 137 159 27 139 166 28 148 176
Universität Salzburg 31 110 141 34 127 161 27 108 135
Gesamt-Informatik 982 4.229 5.211 1.040 4.403 5.443 1.057 4.681 5.738
Gesamt 41.262 42.138 83.400 40.659 42.405 83.064 42.902 44.861 87.763
Dropout-Quote Bachelorstudium (in %)
TU Wien 66,1 57,0 58,5 65,8 58,2 59,4 61,6 57,0 57,8
TU Graz 54,8 49,7 50,3 50,4 48,8 49,0 50,8 49,7 49,9
Universität Wien 56,1 48,4 50,5 59,6 51,1 53,6 54,3 51,6 52,4
Universität Linz 45,8 46,1 46,1 42,4 48,4 47,2 47,4 55,5 54,0
Universität Innsbruck 64,9 44,2 47,1 57,6 43,8 45,6 51,5 38,7 40,4
Universität Klagenfurt 39,3 52,5 50,2 54,0 52,5 52,7 51,9 53,8 53,5
Universität Salzburg 57,4 50,2 51,6 54,8 52,7 53,1 50,9 47,8 48,4
Gesamt-Informatik 59,1 52,3 53,4 58,6 53,1 54,1 55,5 53,2 53,6
Gesamt 46,0 49,5 47,7 44,8 48,7 46,7 44,9 49,4 47,1
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); BMWFW (2017, online);
eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 45
Werden Bachelor- und Masterstudien verglichen, so liegt die Dropout-Quote der Masterstudien
deutlich unter jener der Bachelorstudien. Im Masterstudium Informatik liegt die Dropout-Quote nur
knapp unter jener des Bachelorstudiums Informatik. Dies dürfte mitunter auf die sogenannten
Jobouts zurückzuführen sein. Dies sind jene Studienabgänger/innen in Informatik, die auf Grund ei-
ner bereits gefundenen Arbeitsstelle im jeweiligen Bereich ihr Studium nicht zu Ende führen. Abge-
sehen davon stiegen sowohl die Dropouts als out die Dropout-Quote im Masterstudium Informatik
sowie allen Masterstudien zwischen dem Studienjahr 2013/14 und 2015/16. Wie auch im Bachelor-
studium Informatik fällt die Dropout-Quote im Masterstudium Informatik an der TU Wien mit Ab-
stand am höchsten aus. Rückgänge in der Dropout-Quote gab es neben der TU Wien an der Universi-
tät Linz und Universität Innsbruck. Wird wiederum das Geschlecht mitberücksichtigt, so brechen
wiederum Frauen das Masterstudium seltener ab, im Studienjahr 2015/16 lag die Differenz bei den
Männern und Frauen jedoch lediglich bei 0,3 PP. Ebenfalls im Masterstudium Informatik brechen
Frauen das Studium seltener ab, im Studienjahr 2015/16 lag deren Dropout-Quote um 3 PP unter
jener der Männer (vgl. Tabelle 43; Statistik Austria-Datenbank, 2017b, online; BMWFW, 2017, onli-
ne).
Tabelle 43: Dropouts und Dropout-Quote im Masterstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen
Masterstudien an den Wissenschaftlichen Universitäten, Studienjahr 2013/14-2015/16
Wissenschaftliche Universitäten / Ge-
schlecht
Dropouts Masterstudium
Studienjahr 2013/14 Studienjahr 2014/15 Studienjahr 2015/16
Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Gesamt
TU Wien 173 1.001 1.174 173 1.011 1.184 153 970 1.123
TU Graz 18 193 211 22 225 247 26 256 282
Universität Wien 23 69 92 35 105 140 46 151 197
Universität Linz 16 146 162 17 146 163 16 135 151
Universität Innsbruck 12 85 97 17 75 92 26 89 115
Universität Klagenfurt 5 44 49 8 46 54 11 44 55
Universität Salzburg 11 43 54 11 38 49 11 46 57
Gesamt-Informatik 258 1.581 1.839 283 1.646 1.929 289 1.691 1.980
Gesamt 7.962 7.567 15.529 9.804 8.524 18.328 11.076 9.141 20.217
Dropout-Quote Masterstudium (in %)
TU Wien 64,6 60,9 61,4 63,6 62,8 62,9 59,5 61,3 61,0
TU Graz 32,1 36,6 36,2 35,5 40,4 39,9 36,6 43,5 42,8
Universität Wien 38,3 45,4 43,4 46,1 46,9 46,7 46,5 55,5 53,1
Universität Linz 37,2 44,4 43,5 33,3 42,1 41,0 30,2 44,9 42,7
Universität Innsbruck 42,9 44,0 43,9 39,5 34,1 35,0 46,4 36,5 38,3
Universität Klagenfurt 35,7 49,4 47,6 57,1 54,8 55,1 61,1 55,0 56,1
Universität Salzburg 68,8 54,4 56,8 64,7 49,4 52,1 73,3 60,5 62,6
Gesamt-Informatik 53,2 52,5 52,6 52,9 52,8 52,8 50,8 53,8 53,3
Gesamt 31,1 34,5 32,7 33,3 35,0 34,1 35,0 35,3 35,1
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017b, online); BMWFW (2017, online);
eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
46 IKT-Statusreport
3.4.4 Zugangsbeschränkungen im Ausbildungsfach Informatik
Mit dem Bundesgesetzblatt I Nr. 131/2015 wurden dem Universitätsgesetz 2002 Zugangsregelungen
im Kontext einer zukünftigen kapazitätsorientierten, studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung
hinzugefügt (BGBL. I Nr. 131/2015). Im § 71c UG 2002 wird der Zugang zu den besonders stark nach-
gefragten Studien geregelt. Davon betroffen ist unter anderem das Informatik Studium. Dadurch
sollen qualitativ adäquate Studienbedingungen ermöglicht werden. Für das Studienfeld (ISCED 3)
Informatik wurden Studienplätze für Studienanfänger/innen in der Höhe von insgesamt 2.500 pro
Studienjahr an den Universitäten in Österreich festgesetzt. Die Aufteilung der festgelegten Studien-
plätze für Studienanfänger/innen in Informatik an den einzelnen Universitäten und angebotenen
Studien im Studienfeld Informatik sind in der Leistungsvereinbarung der einzelnen Universitäten zu
regeln und bei Gegebenheit zu entnehmen. Inwiefern die Zulassung zum Informatik Studium erfolgt –
ob in Form eines Aufnahmeverfahrens vor Studienbeginn oder anhand von Knockout-Verfahren nach
einem Semester Studienzeit – fällt unter die Zuständigkeit des Rektorats jeder Universität (vgl. Uni-
versitätsgesetz 2002 - UG: § 71c).
Im Studienjahr 2016/17 wurden an der Universität Wien und Salzburg sowie der Technischen Univer-
sität Wien erstmalig Aufnahmeverfahren für das Informatik Studium durchgeführt. Die Wissensbilan-
zen 2016 der einzelnen Universitäten stellen Daten über die drei Verfahrensschritte „Anmeldung“,
„Antritt“ und „Zulassung“ zur Verfügung. Die Zahl der zur Aufnahmeprüfung angetretenen Personen
lag einzig an der Technischen Universität Wien noch über der Zulassungsgrenze von insgesamt 581
Informatik Studienanfänger/innen. An den Universitäten Wien und Innsbruck traten weniger Perso-
nen zur Prüfung an als es insgesamt an zur Verfügung gestellten Studienplätzen gab (Universität
Wien: 370; Universität Innsbruck: 166+4 Incoming-Studierende). Somit wurden an zuletzt genannten
Universitäten alle zur Prüfung angetretenen Personen zum Informatik Studium zugelassen. Der Anteil
der Frauen an der Universität Wien und Innsbruck betrug im letzten Verfahrensschritt 29,1 % bzw.
16,3 %. An der Technischen Universität Wien traten insgesamt 649 Personen zur Aufnahmeprüfung
an; 108 Frauen und 473 Männer wurden letztlich zum Studium zugelassen. Somit wurden 87,1 %
bzw. 90,1 % der zur Prüfung angetretenen Frauen bzw. Männer für ein Informatik Studium aufge-
nommen (vgl. Tabelle 44; Wissensbilanzen 2016 bzw. Leistungsvereinbarungen 2016-2018 ausge-
wählter Universitäten).
IKT-Statusreport 47
Tabelle 44: Zulassungsbeschränkungen an den einzelnen Universitäten in Informatik nach § 71c UG 2002,
Studienjahr 2016/1731
Verfahrensschritte / Universität
32
angemeldet angetreten zulassungsberechtigt
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Frau-en
Män-ner
Ge-samt
Universität Wien 136 303 439 90 219 309 90 219 309
Universität Innsbruck 32 156 188 24 123 147 24 123 147
Universität Salzburg - - - - - - - - -
Technische Universität Wien
235 820 1.055 124 525 649 108 473 581
Technische Universität Graz - - - - - - - - -
Universität Linz - - - - - - - - -
Universität Klagenfurt - - - - - - - - -
Gesamt 403 1.279 1.682 238 867 1.105 222 815 1.037
Quelle: Wissensbilanzen 2016 bzw. Leistungsvereinbarungen 2016-2018 ausgewählter Universitäten; Universi-
tät Salzburg (2017b); BMWFW (2017, online); eigene Darstellung KIHS
In Tabelle 45 wird die Anzahl der begonnenen Bachelorstudien in „Informatik“ im Zeitverlauf darge-
stellt. Insgesamt haben 1.251 Personen ein „Informatik“ Studium im WS 2016/17 begonnen. Somit
würden laut § 71c UG 2002 noch 1.249 Studienplätze für Informatik Studierende im SS 2017 zur Ver-
fügung stehen. Da der Großteil der Informatik Studien im Wintersemester begonnen wird33, wird
nicht von einer vollen Ausschöpfung der nach § 71c UG 2002 maximal zur Verfügung gestellten Stu-
dienplätze in Informatik ausgegangen. Der Rückgang in den begonnenen „Informatik“ Studien zwi-
schen dem WS 2015/16 und WS 2016/17 an der UNI Wien, UNI Innsbruck und TU Wien dürfte mitun-
ter auf die Einführung der Aufnahmeverfahren zurückzuführen sein (vgl. BMWFW, 2017, online).
Tabelle 45: Begonnene Bachelorstudien in „Informatik“, WS 2006/07-WS 2016/17
Wissenschaftliche Universitäten
Begonnene Studien
WS 2006
WS 2011
WS 2012
WS 2013
WS 2014
WS 2015
WS 2016
∆ 06-16 (in %)
∆ 11-16 (in %)
∆ 15-16 (in %)
UNI Wien 152 139 175 247 259 370 175 15,1% 25,9% -52,7%
UNI Innsbruck 87 113 131 167 107 119 114 31,0% 0,9% -4,2%
UNI Salzburg 49 75 61 53 78 65 86 75,5% 14,7% 32,3%
TU Wien 589 609 497 476 548 637 468 -20,5% -23,2% -26,5%
TU Graz 123 138 126 162 191 178 224 82,1% 62,3% 25,8%
UNI Linz 127 102 138 100 100 123 119 -6,3% 16,7% -3,3%
UNI Klagenfurt 36 52 52 60 52 65 65 80,6% 25,0% 0,0%
Gesamt 1.163 1.228 1.180 1.265 1.335 1.557 1.251 7,6% 1,9% -19,7%
Quelle: BMWFW (2017, online); eigene Darstellung KIHS
31 Es wird jeweils ein Aufnahmeverfahren für den Beginn der Informatik Studien im Winter- und Sommersemester
durchgeführt. 32 Die Universität Graz, Medizinische Universität Wien und Wirtschaftsuniversität Wien werden in Tabelle 44 und
Tabelle 45 nicht angeführt, da diese kein Bachelorstudium in Informatik anbieten und somit von der Zulassungsrege-
lung in Informatik nicht betroffen sind. 33
Im SS 2016 wurden insgesamt 447 Informatik Studien begonnen, das sind 28,7 % der im WS 2015/16 insgesamt
1.557 begonnenen Informatik Studien (vgl. BMWFW, 2017, online).
IKT-Statusreport 49
4 Fachhochschulen
4.1 Studierendenstruktur – IST-Situation der belegten Studien
4.1.1 Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen
Im WS 2016/17 wurden an 21 Fachhochschulen (FH) insgesamt 50.009 ordentliche Studien belegt,
um 1.958 mehr als im Vorjahr. Die Ausbildungsfachrichtung der Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswis-
senschaften wurde mit einem Anteil von 41,1 % am häufigsten gewählt, gefolgt vom „Ingenieurwe-
sen, Herstellung und Baugewerbe“ mit 27,5 % und „Gesundheit und soziale Dienste“ mit 17,0 %. Die
IKT-relevante Ausbildungsfachrichtung „Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik“ machte
11,2 % (WS 2015/16: 11,4 %) aller belegten ordentlichen Studien aus, womit jedes neunte Studium
dieser Ausbildungsfachrichtung angehörte (vgl. Abbildung 18; Statistik Austria-Datenbank, 2017d,
online).
Abbildung 18: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Der Frauenanteil in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik fiel im Vergleich zum
Frauenanteil in den übrigen Ausbildungsfachrichtungen mit 25,2 % bescheiden aus, im Vergleich zum
Vorjahr nahm dieser jedoch um einen Prozentpunkt – sprich 90 Frauen – zu. „Gesundheit und soziale
Dienste“ sowie „Pädagogik“ wurden im Vergleich dazu mit einem Anteil von 78,3 % bzw. 98,2 %
mehrheitlich von Frauen belegt. Studierende mit ausländischer Staatsbürgerschaft belegten ver-
41,1%
27,5%
17,0%
11,2%
2,0% 0,7% 0,2%
0,1% Sozial-, Wirtschafts- undRechtswissenschaften
Ingenieurwesen, Herstellungund Baugewerbe
Gesundheit und sozialeDienste
Naturwissenschaften,Mathematik und Informatik
Geisteswissenschaften undKünste
Dienstleistungen
Pädagogik
Sonstiges
50 IKT-Statusreport
mehrt Studien der Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Der Anteil ausländischer Studie-
render in den Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik lag mit 13,7 % unter dem Durch-
schnittswert von 17,2 %. Im WS 2015/16 machte der Anteil der ausländischen Studierenden in den
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik 13,0 % aus, der gesamte Anteil ausländischer Stu-
dierender betrug 16,8 % (vgl. Tabelle 46; Statistik Austria-Datenbank, 2017d, online).
Tabelle 46: Belegte ordentliche Studien nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht
und Staatszugehörigkeit, WS 2016/17
Ausbildungsfachrichtung Belegte Studien
Frauenanteil (in %)
Ausländer/innen-anteil (in %)
Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften 20.564 59,7% 21,2%
Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe 13.775 23,8% 18,6%
Gesundheit und soziale Dienste 8.515 78,3% 7,6%
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik 5.615 25,2% 13,7%
Geisteswissenschaften und Künste 1.005 52,7% 23,1%
Dienstleistungen 369 16,0% 3,8%
Pädagogik 114 98,2% 0,0%
Sonstiges 52 65,4% 9,6%
Gesamt 50.009 48,7% 17,2%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
4.1.2 Belegte ordentliche Studien in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften
Innerhalb der Ausbildungsfachrichtung „Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik“ wurde
das Ausbildungsfach „Informatik“ im WS 2016/17 mit einem Anteil von 90,7 % (WS 2015/16: 90,4 %)
am häufigsten belegt. Nicht einmal jede vierte studierende Person in Informatik war weiblich, jedoch
erhöhte sich deren Anteil im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 PP bzw. 92 Frauen. Im Ausbildungsfach
„Biowissenschaften“ dominierte der Frauenanteil mit 60,7 %. Der Anteil der ausländischen Studie-
renden machte in Informatik 14,3 % aus, somit stieg auch deren Anteil um 0,6 PP bzw. wurden um 50
mehr ausländische Informatik Studierende gezählt. In den Biowissenschaften lag der Anteil der aus-
ländischen Studierenden mit 7,9 % (WS 2015/16: 6,4 %) deutlich darunter (vgl. Abbildung 19 und
Tabelle 47; Statistik Austria-Datenbank, 2017d, online).
IKT-Statusreport 51
Abbildung 19: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Tabelle 47: Belegte ordentliche Studien in den Naturwissenschaften
nach Geschlecht und Staatszugehörigkeit, WS 2016/17
Ausbildungsfachrichtung Belegte Studien
Frauenanteil (in %)
Ausländer/innen-anteil (in %)
Informatik 5.093 21,5% 14,3%
Biowissenschaften 522 60,7% 7,9%
Gesamt 5.615 25,2% 13,7%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
4.1.3 Belegte ordentliche Studien im Ausbildungsfach Informatik
An 12 der 21 österreichischen Fachhochschulen wird das Ausbildungsfach „Informatik“ angeboten.
Wie im Vorjahr wurden die meisten ordentlichen Informatik Studien (1.608 bzw. 31,6 %) im
WS 2016/17 an der FH Technikum Wien belegt. Die FH Oberösterreich wies mit etwas mehr als ei-
nem Viertel die zweit höchste Anzahl der belegten ordentlichen Informatik Studien auf, die FH Joan-
neum in der Steiermark folgte mit einem Anteil von 10,2 % (vgl. Abbildung 20).
Im WS 2016/17 belegten insgesamt 3.516 bzw. 1.577 Personen das Bachelor- bzw. Masterstudium
„Informatik“, somit nahm die Anzahl der Bachelorstudierenden in Informatik im Vergleich zum Vor-
jahr um 191 Studierende zu, die der Masterstudierenden nahm um 45 Studierende ab. An der
FH Kufstein in Tirol wurden lediglich 42 Masterstudiengänge in Informatik besucht; ein Informatik
Bachelorstudium wird nicht angeboten (vgl. Tabelle 48; Statistik Austria-Datenbank, 2017d, online).
90,7%
9,3%
Informatik
Biowissenschaften
52 IKT-Statusreport
Abbildung 20: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Tabelle 48: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart,
WS 2016/17
Fachhochschulen Studienart
Bacholer Master Gesamt
FH Burgenland 117 97 214
FH Oberösterreich 963 316 1.279
FH Vorarlberg 127 34 161
FH Technikum Wien 1.025 583 1.608
FH Campus Wien 216 61 277
FH Wiener Neustadt 100 101 201
FH St. Pölten 225 53 278
FH Kärnten 96 52 148
FH Joanneum 408 112 520
FH Campus 02 123 81 204
FH Salzburg 116 45 161
FH Kufstein Tirol 0 42 42
Gesamt 3.516 1.577 5.093
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Äquivalent zum Vorjahr besuchte mehr als ein Drittel der Informatik Studierenden im WS 2016/17
zuvor eine höhere technische / gewerbliche Lehranstalt. 27,4 % bzw. 21,6 % der Bachelor- und Mas-
terstudierenden in Informatik verfügten über einen Abschluss an einer allgemein bildenden höheren
31,6%
25,1%
10,2%
5,4%
5,5%
4,2%
4,0%
3,9%
2,9% 3,2%
3,2% 0,8%
FH Technikum Wien
FH Oberösterreich
FH Joanneum
FH Campus Wien
FH St. Pölten
FH Burgenland
FH Campus 02
FH Wiener Neustadt
FH Kärnten
FH Salzburg
FH Vorarlberg
FH Kufstein Tirol
IKT-Statusreport 53
Schule; im WS 2015/16 gaben 20,9 % der Bachelor und 28,4 % der Masterstudierenden in Informatik
an, zuvor eine allgemein bildende höhere Schule besucht zu haben. Die berufsbildenden höheren
Schulen mit Schwerpunkt Wirtschaft (HAK und HLW) wurden von jedem sechsten Studierenden als
sekundäre Vorbildung angegeben. Der Anteil der Masterstudierenden mit ausländischer Reifeprü-
fung lag knapp über jenen Studierenden mit einem HAK oder HLW Abschluss, im Vorjahr hingegen
lag der Anteil der Masterstudierenden mit einem HAK oder HLW Abschluss mit 6,4 PP deutlich über
jenem mit einer ausländischen Reifeprüfung. In den Bachelorstudiengängen überwog hingegen der
Abschluss an einer HAK oder HLW, im Vorjahr trat wiederum der umgekehrte Falle ein. Jeder fünf-
zehnte Bachelorstudierende bzw. jeder achtzehnte Masterstudierende in Informatik absolvierte eine
Berufsreifeprüfung, um zu einem Informatik Studium zugelassen zu werden. Informatik Studierende
ohne Reifeprüfung oder mit einer Studienberechtigungsprüfung machten eine Minderheit aus. Sons-
tige sekundäre Vorbildungsstufen wie der Besuch einer höheren land- und forstwirtschaftlichen
Lehranstalt oder einer Lehrerbildenden höheren Schule bzw. Akademie oder die Ablegung einer Ex-
ternistenreifeprüfung34 sowie der Abschluss einer postsekundären bzw. akademischen Bildung wur-
den ebenfalls nur von wenigen Studierenden angegeben (vgl. Tabelle 49; Statistik Austria-Datenbank,
2017d, online).
Tabelle 49: Formale sekundäre Vorbildung der Studierenden in Informatik nach Studienart, WS 2016/17
Sekundäre Vorbildung
Studienart
Bachelor Master Gesamt
rel. abs.
Allgemein bildende höhere Schule 27,4% 21,6% 25,6% 1.305
höhere technische /gewerbliche Lehranstalt
34,6% 34,8% 34,7% 1.766
HAK und HLW 15,4% 14,0% 15,0% 763
Ausländische Reifeprüfung 7,9% 15,6% 10,3% 525
Berufsreifeprüfung 6,9% 5,6% 6,5% 333
ohne Reifeprüfung 2,8% 3,1% 2,9% 146
Studienberechtigungsprüfung 0,8% 1,3% 1,0% 50
Sonstige 4,0% 4,0% 4,0% 205
Gesamt 100,0% 100,0% 100,0% 5.093
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Sowie im Vorjahr entschied sich im WS 2016/17 mehr als die Hälfte der Informatik Studierenden mit
ausländischer Staatsbürgerschaft für eine FH im Nordosten von Österreich - FH Oberösterreich,
FH Technikum Wien oder FH Campus Wien. Bei Betrachtung der regionalen Herkunft der Informatik
Studierenden fällt auf, dass die Mehrheit der Studierenden sich für ein Informatikstudium an einer
FH in der eigenen Heimatregion entschied. Ausnahmen bildeten Studierende aus Niederösterreich
und Tirol. 42,6 % der Informatik Studierenden aus Niederösterreich besuchte eine FH in Wien, die FH
34 Matura ohne vorherigen Schulbesuch
54 IKT-Statusreport
im eigenen Bundesland (FH Wiener Neustadt und FH St. Pölten) wurde von 31,3 % besucht. Mehr als
die Hälfte der Informatik Studierenden aus Tirol entschied sich für die FH Oberösterreich, lediglich
20,0 % belegten ein Informatik Studium an der FH in der Heimat. Informatik Studierende aus Wien
und Oberösterreich entschieden sich mit Abstand am häufigsten (85,5 % bzw. 92,6 %) für ein Studi-
um an einer FH in der Heimatregion (vgl. Abbildung 21; Statistik Austria-Datenbank, 2017d, online).
Abbildung 21: Belegte ordentliche Studien in Informatik an den Fachhochschulen
nach regionaler Herkunft der Studierenden, WS 2016/17
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
46,0%
16,9%
92,6%
37,3%
52,5%
22,2%
78,5%
33,5%
42,6%
85,5%
37,7%
31,3%
59,1%
10,8%
23,4%
87,7%
48,7%
20,0%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich
Salzburg
Steiermark
Tirol
Vorarlberg
Wien
Ausland
FH Burgenland FH Oberösterreich
FH Vorarlberg FH Technikum Wien, FH Campus Wien
FH Wiener Neustadt, FH St. Pölten FH Kärnten
FH Joanneum, FH Campus 02 FH Salzburg
FH Kufstein Tirol
IKT-Statusreport 55
Die Anzahl der erstzugelassenen Studierenden35 betrug im WS 2016/17 im Bachelorstudiengang „In-
formatik“ insgesamt 1.383 und machte somit einen Anteil von 39,3 % aller Informatik Studierenden
aus. Im Masterstudiengang gab es insgesamt 687 erstzugelassene Studierende; dies sind 43,6 % aller
Masterstudierenden in Informatik. An der FH Campus Wien, FH Wiener Neustadt sowie FH Kufstein
Tirol lag der Anteil der erstzugelassenen Studierenden über 50 % und somit über dem Durch-
schnittswert von 40,6 %. An der FH Kärnten wurde mit insgesamt 54 erstzugelassenen Studierenden
der geringste Anteil von 36,5 % verzeichnet (vgl. Tabelle 50; Statistik Austria-Datenbank, 2017d, onli-
ne).
Tabelle 50: Erstzugelassene Studierende in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart,
WS 2016/17
Fachhochschulen Studienart
Bachelor Master Gesamt
FH Burgenland 48 48 96
FH Oberösterreich 345 132 477
FH Vorarlberg 47 15 62
FH Technikum Wien 409 213 622
FH Campus Wien 106 33 139
FH Wiener Neustadt 61 52 113
FH St. Pölten 83 33 116
FH Kärnten 36 18 54
FH Joanneum 157 53 210
FH Campus 02 48 39 87
FH Salzburg 43 22 65
FH Kufstein Tirol 0 29 29
Gesamt 1.383 687 2070
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
4.2 Studierendenstruktur – zeitliche Entwicklung der belegten Studien
Im Gegensatz zu den Universitäten nahmen die belegten ordentlichen Studien an den Fachhochschu-
len innerhalb der letzten zehn Jahre bzw. zwischen dem WS 2006/07 und WS 2016/17 um
54,5 Indexpunkte bzw. 21.417 Studien zu. Zwischen dem WS 2006/07 und WS 2011/12 wuchs die
Anzahl der belegten ordentlichen in allen Ausbildungsfachrichtungen. Die stärkste Zunahme gab es
mit 58,3 Indexpunkten bzw. 3.725 zusätzlichen Studien in der Studienrichtung „Gesundheit und so-
ziale Dienste“. Die Dienstleistungen wuchsen mit 18,8 Indexpunkten bzw. 85 Studien am schwächs-
ten. Die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik bewegten sich mit einem Anstieg von
35 Erstzugelassene Studierende an den Fachhochschulen sind all jene Studierenden, die im betreffenden Semester
einen neuen Studiengang belegten.
56 IKT-Statusreport
27 Indexpunkten bzw. 1.301 zusätzlichen Studien im Mittelfeld. Zwischen dem WS 2011/12 und
WS 2016/17 verzeichnete lediglich die Ausbildungsfachrichtung „Dienstleistungen“ einen Rückgang
von 18,2 Indexpunkten bzw. 82 Studien. Seit dem WS 2011/12 entwickelten sich das Ingenieurwesen,
Herstellung und Baugewerbe mit 37,9 Indexpunkten bzw. 3.788 Studien am stärksten. In den Natur-
wissenschaften, Mathematik und Informatik wurden 798 zusätzliche Studien belegt (vgl. Abbildung
22; Statistik Austria-Datenbank, 2017d, online).
Abbildung 22: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien nach Ausbildungsfachrichtungen,
Index (WS 2011/12=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Innerhalb der Studienrichtung „Naturwissenschaften“ entwickelten sich seit dem WS 2011/12 sowohl
die belegten ordentlichen Studien in Informatik als auch Biowissenschaften positiv. In den Biowissen-
schaften wurden 139 mehr Studien belegt (+36,3 Indexpunkte), in Informatik betrug die Anzahl der
zusätzlich belegten ordentlichen Studien 692 (+15,7 Indexpunkte). Zwischen dem WS 2006/07 und
WS 2011/12 gibt es lediglich für Informatik Daten, der Anstieg der belegten ordentlichen Studien lag
bei 20,1 Indexpunkten bzw. 885 Studien (vgl. Abbildung 23; Statistik Austria-Datenbank, 2017d, onli-
ne).
108,3
123,1
116,6
137,9
133,3
81,8
126,9
61,3
80,2
73,0
79,2
41,7
81,2
72,4
0 50 100 150
Geisteswissenschaften und Künste
Sozialwissenschaften, Wirtschafts- undRechtswissenschaften
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik
Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe
Gesundheit und soziale Dienste
Dienstleistungen
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
IKT-Statusreport 57
Abbildung 23: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien in den Naturwissenschaften,
Index (WS 2011/12=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
In Abbildung 24 wird die Entwicklung der belegten ordentlichen Informatik Studien innerhalb der
letzten zehn Jahre dargestellt, wobei das WS 2011/12 wiederum als Referenzjahr gilt. An der FH
Oberösterreich und der FH Technikum Wien wurden im WS 2016/17 die mit Abstand meisten Infor-
matik Studien in der Höhe von 1.279 bzw. 1.608 belegt. Zwischen dem WS 2006/07 und WS 2016/17
nahm die Anzahl der belegen Informatik Studien an der FH Oberösterreich um 22 Indexpunkte bzw.
250 Studien zu, an der FH Technikum Wien betrug der Zuwachs 41 Indexpunkte bzw. 565 Studien.
Zwischen dem WS 2006/07 und WS 2011/12 wurde an der FH St. Pölten der stärkste Anstieg von 62
Indexpunkten bzw. 112 Studien verzeichnet, die Zunahme an Informatik Studien an der FH Oberös-
terreich viel am geringsten aus. Seit dem WS 2011/12 nahm wiederum die Anzahl der belegten or-
dentlich Informatik Studien an der FH St. Pölten mit 54 Indexpunkten bzw. 98 belegten Informatik
Studien am stärksten zu. Die FH Kärnten stellt im selben Zeitraum die einzige Einrichtung dar, welche
einen Rückgang von 33 Indexpunkten bzw. 72 Informatik Studien verzeichnete (vgl. Statistik Austria-
Datenbank, 2017d, online).
136,3
115,7
117,4
79,9
73,5
0 50 100 150
Biowissenschaften
Informatik
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
58 IKT-Statusreport
Abbildung 24: Zeitliche Entwicklung der belegten ordentlichen Studien an den Fachhochschulen
in Informatik, Index (WS 2011/12=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
4.3 Absolvent/innenstruktur
4.3.1 Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen
Die relativen Anteile der abgeschlossenen Studienrichtungen innerhalb der Studienjahre 2011/12
und 2015/16 decken sich nahezu mit jenen der belegten ordentlichen Studienrichtungen im
WS 2016/17. Die Mehrheit der Studien wurde in der Ausbildungsfachrichtung „Sozialwissenschaften,
Wirtschafts- und Rechtswissenschaften“ mit einem Anteil von 43,7 % absolviert, gefolgt von „Ingeni-
eurwesen, Herstellung und Baugewerbe“ mit 24,6 % und „Gesundheit und soziale Dienste“ mit
17,0 %. In Pädagogik gab es im WS 2016/17 114 belegte Studien, Abschlüsse wurden im gewählten
Zeitraum noch keine verzeichnet. In etwa jeder zehnte Abschluss (10,8 %) gehörte der für den IKT-
Sektor relevanten Ausbildungsfachrichtung „Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik“ an;
innerhalb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 wurden insgesamt 6.916 Studien in diesem Bereich
absolviert; im Studienjahr 2015/16 waren es 1.456 Studien. Die Anzahl aller absolvierten Studien an
den Fachhochschulen betrug im ausgewählten Zeitraum 63.828; im Studienjahr 2015/16 waren es
insgesamt 13.715 Abschlüsse (vgl. Abbildung 25; Statistik Austria-Datenbank, 2017e, online).
142,7
112,4
127,8
116,4
143,6
67,3
103,6
130,9
154,4
107,4
110,4
114,8
84,0
90,4
86,5
75,5
65,0
73,2
115,9
37,8
74,7
65,7
79,9
0 50 100 150 200
FH Burgenland
FH Oberösterreich
FH Vorarlberg
FH Technikum Wien
FH Wiener Neustadt
FH Kärnten
FH Joanneum
FH Salzburg
FH St. Pölten
FH Campus 02
FH Campus Wien
Gesamt
WS 2006/07 WS 2011/12 WS 2016/17
IKT-Statusreport 59
Abbildung 25: Anteil der ordentlichen Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen,
Studienjahre 2011/12-2015/16
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Der Frauenanteil an den Studienabschlüssen gleicht ebenfalls jenem der belegten Studien. 49,2 % der
Studien wurden innerhalb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 von Frauen absolviert, wobei der
Frauenanteil bei den abgeschlossenen Studien in den Ausbildungsfachrichtungen „Sozial-. Wirt-
schafts- und Rechtswissenschaften“ sowie „Gesundheit und soziale Dienste“ mit 60,1 % und 81,7 %
deutlich überwiegte. In den „Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik“ wurde in etwa jedes
fünfte Studium (22,4 % bzw. 1.551) von einer Frau abgeschlossen, in der Ausbildungsfachrichtung
„Dienstleistungen“ war es lediglich jedes neunte Studium (11,6 %). Der Anteil der Studien, die von
Studierenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft absolviert wurden, lag mit 13,5 % 3,7 PP unter
jenem der belegten Studien im WS 2016/17; zurückzuführen auf den Anteil der Incoming-Mobilitäts-
Studierenden, die lediglich einen Teil ihres Studiums im Rahmen eines Mobilitätsprogrammes außer-
halb ihrer regulären Fachhochschule absolvieren. In der Ausbildungsfachrichtung „Naturwissenschaf-
ten, Mathematik und Informatik“ lag der Anteil der von ausländischen Studierenden absolvierten
Studien im selben Zeitraum bei 8,9 % (615 Abschlüsse), jener der belegten Studien lag im
WS 2016/17 mit 13,7 % 4,8 PP darüber. Im Durchschnitt wurde jedes achte Studium von einer aus-
ländischen Person absolviert. In den Geisteswissenschaften und Künsten sowie in den Sozial-, Wirt-
schafts- und Rechtswissenschaften lag deren Anteil mit 22,8 % und 16,9 % am höchsten (vgl. Tabelle
51, Statistik Austria-Datenbank, 2017e, online).
43,7%
24,6%
17,0%
10,8% 2,3% 1,6%
Sozialwissenschaften, Wirtschafts-und Rechtswissenschaften
Ingenieurwesen, Herstellung undBaugewerbe
Gesundheit und soziale Dienste
Naturwissenschaften, Mathematikund Informatik
Geisteswissenschaften und Künste
Dienstleistungen
60 IKT-Statusreport
Tabelle 51: Ordentliche Studienabschlüsse nach Ausbildungsfachrichtungen, Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16
Ausbildungsfachrichtungen Absolvierte
Studien Frauenanteil
(in %) Ausländer/innenanteil
(in %)
Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften 27.887 60,1% 16,9%
Ingenieurwesen, Herstellung und Baugewerbe 15.716 21,7% 14,2%
Gesundheit und soziale Dienste 10.857 81,7% 6,5%
Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik 6.916 22,4% 8,9%
Geisteswissenschaften und Künste 1.441 50,4% 22,8%
Dienstleistungen 1.011 11,6% 1,1%
Gesamt 63.828 49,2% 13,5%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
4.3.2 Ordentliche Studienabschlüsse in der Ausbildungsfachrichtung Naturwissenschaften
Ebenfalls innerhalb der Ausbildungsfachrichtung „Naturwissenschaften“ entspricht der Anteil der
Studienabschlüsse innerhalb der Studienjahre 2011/12 und 2015/16 nahezu jenem der belegten Stu-
dien im WS 2016/17. Die Mehrheit der Studien (90,7 % bzw. 6.276) wurde im Ausbildungsfach „In-
formatik“ absolviert. Die Abschlüsse im Ausbildungsfach „Exakte Naturwissenschaften“ (22) bei
gleichzeitig keinem belegten Studium im selben Fach im WS 2016/17 dürfte darauf zurückzuführen
sein, dass dieses Studium eingestellt wurde (vgl. Abbildung 26; Statistik Austria-Datenbank, 2017e,
online).
Abbildung 26: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften, Studienjahre 2011/12-2015/16
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Der Frauenanteil bei den absolvierten Informatik Studien innerhalb der Studienjahre 2011/12 und
2015/16 fällt analog zu jenem der belegten Informatik Studien im WS 2016/17 mit 18,3 % moderat
aus. Insgesamt wurden 1.150 Informatik Studien von Frauen absolviert. Die Ausbildungsfächer „Bio-
wissenschaften“ und „Exakte Naturwissenschaften“ wiesen hingegen einen relativ hohen Frauenan-
90,7%
8,9% 0,3%
Informatik
Biowissenschaften
Exakte Naturwissenschaften
IKT-Statusreport 61
teil bei den Studienabschlüssen von 62,0 % und 81,8 % auf. Den Ausländer/innenanteil betreffend
wurde jedes elfte Informatik Studium (9,2 %) von einem Studierenden mit ausländischer Staatsbür-
gerschaft abgeschlossen, insgesamt wurden 8,9 % der Studien in Naturwissenschaften von ausländi-
schen Studierenden absolviert (vgl. Tabelle 52; Statistik Austria-Datenbank, 2017e, online).
Tabelle 52: Ordentliche Studienabschlüsse in den Naturwissenschaften nach Geschlecht und
Staatszugehörigkeit, Studienjahre 2011/12-2015/16
Ausbildungsfächer Absolvierte
Studien Frauenanteil
(in %)
Ausländer/-innenanteil
(in %)
Informatik 6.276 18,3% 9,2%
Biowissenschaften 618 62,0% 5,5%
Exakte Naturwissenschaften 22 81,8% 4,5%
Gesamt 6.916 22,4% 8,9%
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
4.3.3 Ordentliche Studienabschlüsse im Ausbildungsfach Informatik
Mehr als die Hälfte der Informatik Studien (3.805) wurde innerhalb der Studienjahre 2011/12 und
2015/16 an der FH Oberösterreich und FH Technikum Wien absolviert. An der FH Joanneum in Graz
wurden mit einem Anteil von 9,7 % 606 Studien abgeschlossen, die übrigen Studienabschlüsse ver-
teilten sich relativ gleichmäßig auf die restlichen Fachhochschulen (vgl. Abbildung 27; Statistik
Austria-Datenbank, 2017e, online).
Abbildung 27: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Fachhochschulen,
Studienjahre 2011/12-2015/16
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
3,1%
28,3%
3,1%
32,3%
3,1%
4,2%
9,7%
2,9%
4,0%
4,7% 0,4% 4,3%
FH Burgenland
FH Oberösterreich
FH Vorarlberg
FH Technikum Wien
FH Wiener Neustadt
FH Kärnten
FH Joanneum
FH Salzburg
FH St. Pölten
FH Campus 02
FH Kufstein Tirol
FH Campus Wien
62 IKT-Statusreport
Rund 60 % der absolvierten Informatik Studien (3.753) betraf innerhalb der Studienjahre 2011/12
und 2015/16 Bachelorstudien, Masterstudien wurden insgesamt 2.511 abgeschlossen. Abgesehen
von der FH Wiener Neustadt, FH Campus 02 in Graz und FH Kufstein Tirol dominierten an den Fach-
hochschulen die abgeschlossenen Bachelorstudien im Ausbildungsfach „Informatik“ (vgl. Tabelle 53;
Statistik Austria-Datenbank, 2017e, online).
Tabelle 53: Ordentliche Studienabschlüsse in Informatik an den Fachhochschulen nach Studienart,
Studienjahre 2011/12-2015/16
Fachhochschulen Studienart
Bachelor Master Gesamt
FH Burgenland 103 91 194
FH Oberösterreich 1.203 571 1.774
FH Vorarlberg 120 72 192
FH Technikum Wien 1.100 929 2.029
FH Wiener Neustadt 79 116 195
FH Kärnten 151 111 262
FH Joanneum 405 201 606
FH Salzburg 124 61 185
FH St. Pölten 139 107 246
FH Campus 02 142 152 294
FH Kufstein Tirol 0 23 23
FH Campus Wien 187 77 264
Gesamt 3.753 2.511 6.264
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Die Mehrheit der Absolvent/innen der Bachelor- und Masterstudien in Informatik innerhalb der Stu-
dienjahre 2011/12 und 2015/16 verfügten mit einem Anteil von 40,1 % über einen Abschluss an einer
höheren technischen und gewerblichen Lehranstalt. Absolvent/innen mit einem Abschluss an einer
allgemein bildenden höheren Schule machten ebenfalls einen beträchtlichen Anteil von 24,5 % aus.
Der Besuch einer berufsbildenden höheren Schule mit wirtschaftlichem Schwerpunkt wurde von
15,7 % der Informatik Absolvent/innen besucht. Somit verfügten rund 80 % der Absolvent/innen in
Informatik über einen Abschluss an einer allgemein- bzw. berufsbildenden höheren Schule. Alternati-
ve Bildungswege, die zu einem Studium berechtigen, machten eine Minderheit aus. Die sekundäre
Vorbildung der Bachelor- und Masterabsolvent/innen deckte sich nahezu. Die größte Differenz gab es
mit 4,5 PP bei der Ablegung einer ausländischen Reifeprüfung, wobei mehrheitlich Masterabsol-
vent/innen (9,7 %) über eine solche verfügten (vgl. Tabelle 54; Statistik Austria-Datenbank, 2017e,
online).
IKT-Statusreport 63
Tabelle 54: Formale sekundäre Vorbildung der Absolvent/innen in Informatik nach Studienart,
Studienjahre 2011/12-2015/16
Sekundäre Vorbildung
Studienart
Bachelor Master Gesamt
rel. abs.
Allgemein bildende höhere Schule 25,7% 22,8% 24,5% 1.537
höhere techn./gewerbl. Lehranstalt 39,2% 41,4% 40,1% 2.512
HAK und HLW 16,4% 14,7% 15,7% 986
Ausländische Reifeprüfung 5,2% 9,7% 7,0% 439
Berufsreifeprüfung 6,4% 4,5% 5,7% 354
ohne Reifeprüfung 3,0% 2,2% 2,7% 166
Studienberechtigungsprüfung 1,4% 1,4% 1,4% 89
Sonstige 2,6% 3,3% 2,9% 181
Gesamt 100,0% 100,0% 100,0% 6.264
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Zwischen den Studienjahren 2009/10 und 2015/16 kam es lediglich zu einem leichten Anstieg der
absolvierten Bachelorstudien in Informatik um 5,1 Indexpunkte bzw. 38 Abschlüsse. Nach einer Zu-
nahme der Bachelorabschlüsse zwischen den Studienjahren 2009/10 und 2012/13 um 10,7 Index-
punkte bzw. 80 Abschlüsse, nahm deren Anzahl zwischen den Studienjahren 2012/13 und 2015/16
um 5,6 Indexpunkte bzw. 42 Studienabschlüsse ab. Einen deutlichen Anstieg der abgeschlossenen
Informatik Bachelorstudien verzeichnete der FH Campus Wien und die FH Burgenland, wobei beach-
tet werden muss, dass an beiden Fachhochschulen die Anzahl der absolvierten Informatik Studien auf
Bachelor Niveau im Studienjahr 2015/16 in der Höhe von 34 und 31 sehr gering ausfiel. Die Mehrheit
der Bachelorstudien wurde an der FH Oberösterreich und der FH Technikum Wien absolviert. An der
FH Oberösterreich nahm die Anzahl der Informatik Bachelorabschlüsse seit dem Studienjahr 2012/13
um 2,2 Indexpunkte bzw. 5 Abschlüsse leicht zu, an der FH Technikum Wien nahm diese hingegen um
12 Indexpunkte bzw. 27 Abschlüsse ab (vgl. Abbildung 28; Statistik Austria-Datenbank, 2017e, onli-
ne).
64 IKT-Statusreport
Abbildung 28: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Bachelorstudien in Informatik
an den Fachhochschulen, Index (Studienjahr 2012/13=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
Die Entwicklung der absolvierten Masterstudien in Informatik ist Abbildung 29 zu entnehmen. Seit
dem Studienjahr 2012/13 nahmen diese um 33,4 Indexpunkte bzw. 150 Abschlüsse zu, seit dem Stu-
dienjahr 2009/12 verdoppelte sich die Anzahl der Abschlüsse nahezu. Abgesehen vom FH Campus 02
und der FH Oberösterreich stieg die Anzahl der absolvierten Masterstudien in Informatik seit dem
Studienjahr 2012/13 an den Fachhochschulen deutlich. Der sehr starke Anstieg der Masterabschlüsse
am FH Campus Wien, der FH Salzburg, der FH Wiener Neustadt und der FH Burgenland ist mitunter
auf ein niedriges Ausgangsniveau zurückzuführen. Die mit Abstand meisten Masterstudien in Infor-
matik wurden an der FH Oberösterreich und der FH Technikum Wien mit 116 und 237 im Studien-
jahr 2015/16 absolviert. Seit dem Studienjahr 2012/13 nahm die Anzahl der Masterabschlüsse am
FH Technikum Wien um 39,4 Indexpunkte bzw. 67 Abschlüsse zu, an der FH Oberösterreich reduzier-
te sich hingegen deren Anzahl um 9,4 Indexpunkte bzw. 12 Abschlüsse (vgl. Abbildung 29; Statistik
Austria-Datenbank, 2017e, online).
238,5
102,2
78,1
88,0
40,0
58,5
73,3
100,0
122,7
120,8
178,9
94,4
169,2
93,9
75,0
87,1
128,0
53,7
81,1
145,5
137,5
84,2
89,3
0 50 100 150 200 250 300
FH Burgenland
FH Oberösterreich
FH Vorarlberg
FH Technikum Wien
FH Wiener Neustadt
FH Kärnten
FH Joanneum
FH Salzburg
FH St. Pölten
FH Campus 02
FH Campus Wien
Gesamt
Studienjahr 2009/10 Studienjahr 2012/13 Studienjahr 2015/16
IKT-Statusreport 65
Abbildung 29: Zeitliche Entwicklung der abgeschlossenen Masterstudien in Informatik
an den Fachhochschulen, Index (Studienjahr 2012/13=100)
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
4.4 Weitere Kennzahlen
4.4.1 Dropouts und Dropout-Quote in Informatik
Zur Berechnung der Dropouts (Definition siehe Abschnitt 3.4.3) und Dropout-Quote an den österrei-
chischen Fachhochschulen werden die zwei Kennzahlen erstzugelassene Studierende36 und Abschlüs-
se ordentlicher Studien herangezogen. Für die Dropouts im Bachelorstudium wird die Differenz zwi-
schen jenen ordentlichen Studienabschlüssen und erstzugelassenen Studierenden gebildet, die drei
Studienjahre – reguläre Studiendauer eines Bachelorstudiums – auseinanderliegen. Für die Berech-
nung der Dropouts im Masterstudium verkürzt sich der Zeitraum auf zwei Studienjahre, da ein regu-
36 An den Fachhochschulen gelten jene Studierenden als erstzugelassene Studierende, die im betreffenden Semester
einen neuen Studiengang belegen. Folglich werden erstzugelassene Studierende mit Studienanfänger/innen gleich-
gesetzt.
270,0
90,6
177,8
139,4
500,0
115,8
100,0
210,0
115,0
73,3
540,0
133,4
98,4
200,0
82,4
230,0
26,3
10,5
103,3
77,3
0 100 200 300 400 500 600
FH Burgenland
FH Oberösterreich
FH Vorarlberg
FH Technikum Wien
FH Wiener Neustadt
FH Kärnten
FH Joanneum
FH Salzburg
FH St. Pölten
FH Campus 02
FH Campus Wien
Gesamt
Studienjahr 2009/10 Studienjahr 2012/13 Studienjahr 2015/16
66 IKT-Statusreport
läres Masterstudium aus zwei Studienjahren besteht. Incoming-Studierende und Studierende, welche
länger als die reguläre Studiendauer benötigen, werden in dieser Formel nicht berücksichtigt.
Die Dropouts und Dropout-Quote stiegen im Zeitverlauf sowohl im Bachelorstudium Informatik als
auch in der Gesamtbetrachtung der Bachelorstudien. Die Dropout-Quote der Informatik Studieren-
den liegt deutlich über der gesamten Dropout-Quote. Die Dropout-Quote der Studienanfänger/innen
in Informatik im WS 2003/04 lag um 8,3 PP über jener aller Studienanfänger/innen. Bei den Studien-
anfänger/innen im WS 2013/14 lag die Differenz bereits bei 17,6 PP. Wird das Geschlecht miteinbe-
zogen, so beenden in Relation Frauen das Studium häufiger als Männer. Lediglich jene Frauen, die ein
Studium im WS 2003/04 begannen, schlossen dieses relativ gesehen weniger häufig ab als Männer.
Die Dropout-Quote der Studienanfänger im WS 2013/14 lag um 13,7 PP über jener der Studienan-
fängerinnen. Im Bachelorstudium Informatik hingegen liegt die Dropout-Quote der Frauen über jener
der Männer. Die Dropout-Quoten beider Geschlechter näherten sich jedoch im Zeitverlauf. Die Drop-
out-Quote der Informatikstudentinnen, die ihr Studium im WS 2003/04 begannen, betrug noch
54,3 %, die der Studienanfängerinnen im WS 2013/14 45,6 % (-8,7 PP). Jene der Informatikstudenten
stieg hingegen im selben Zeitraum von 14,5 % auf 43,7 %. Insgesamt bricht mindestens jeder dritte
Informatikstudierende das Bachelorstudium ab, bei Betrachtung aller Bachelorstudien wird in etwa
jedes vierte Studium abgebrochen (vgl. Tabelle 55).
Tabelle 55: Dropouts und Dropout-Quote im Bachelorstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen
Bachelorstudien an den österreichischen Fachhochschulen
Studienbeginn / Geschlecht
Dropouts Bachelorstudium
WS 2003/04
WS 2008/09
WS 2009/10
WS 2010/11
WS 2011/12
WS 2012/13
WS 2013/14
männlich 35 264 284 315 311 344 427
weiblich 70 108 102 144 99 127 129
Gesamt-Informatik
105 372 386 459 410 471 556
männlich 9 1.214 1.482 1.603 1.422 1.844 2.015
weiblich 107 657 676 1.028 906 1.144 1.144
Gesamt 116 1.871 2.158 2.631 2.328 2.988 3.159
Dropout-Quote Bachelorstudium (in %)
männlich 14,5 32,4 31,2 34,5 32,5 36,7 43,7
weiblich 54,3 46,6 44,5 49,1 41,3 42,8 45,6
Gesamt-Informatik
28,4 35,6 33,9 38,1 34,2 38,2 44,1
männlich 2,4 24,9 28,1 29,5 26,4 31,8 33,2
weiblich 53,2 14,7 14,0 19,7 17,5 20,7 19,5
Gesamt 20,1 20,0 21,4 24,7 22,0 26,3 26,5
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d; 2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 67
Masterstudierende brechen ihr Studium weniger häufig ab. Werden alle Masterstudien betrachtet,
so reduzierte sich die Dropout-Quote von 20,3 % der Studienanfänger/innen im WS 2009/10 auf
18,2 % der Studienanfänger/innen im WS 2014/15. Die Dropout-Quote der Studienanfänger/innen in
Informatik zwischen dem WS 2004/05 und WS 2012/13 nahm hingegen deutlich zu (+23,4 PP auf
29,3 %). Die Dropout-Quote jener Informatikstudierenden, die ihr Masterstudium im WS 2013/14
und WS 2014/15 begannen, reduzierte sich hingegen auf 23,2 % bzw. 12,1 %. Wird wiederum das
Geschlecht miteinbezogen, so beenden in Relation mehr Frauen als Männer ein begonnenes Master-
studium. Im Studienfach Informatik lassen sich je nach Studienjahrgang und Geschlecht große
Schwankungen in der Dropout-Quote erkennen. Bei den Studierenden, die ihr Masterstudium in In-
formatik im WS 2014/15 begannen, lag die Differenz zwischen den Geschlechtern bei 11 PP, wobei in
Relation weniger Männer (10,2 %) als Frauen (21,2 %) das Studium abbrachen (vgl. Tabelle 56).
Tabelle 56: Dropouts und Dropout-Quote im Masterstudium Informatik sowie allen belegten ordentlichen
Masterstudien an den österreichischen Fachhochschulen
Studienbeginn / Geschlecht
Dropouts Masterstudium
WS 2004/05
WS 2009/10
WS 2010/11
WS 2011/12
WS 2012/13
WS 2013/14
WS 2014/15
männlich 1 106 119 105 169 144 59
weiblich 2 10 14 33 20 18 25
Gesamt-Informatik
3 116 133 138 189 162 84
männlich 1 574 629 676 712 754 629
weiblich - 231 412 355 385 419 466
Gesamt 1 805 1.041 1.031 1.097 1.173 1.095
Dropout-Quote Masterstudium (in %)
männlich 3,3 22,1 24,0 21,3 31,0 24,6 10,2
weiblich 9,5 12,5 14,4 35,5 20,2 16,2 21,2
Gesamt-Informatik
5,9 20,7 22,4 23,5 29,3 23,2 12,1
männlich 2,5 23,5 23,2 22,4 22,6 22,3 18,8
weiblich - 15,1 21,5 16,6 16,7 16,6 17,4
Gesamt - 20,3 22,5 20,0 20,1 19,9 18,2
Quelle: Statistik Austria-Datenbank (2017d; 2017e, online); eigene Berechnungen und Darstellung KIHS
IKT-Statusreport 69
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