1Homöopathische Nachrichten • Juni 2014 • www.welt-der-homoeopathie.de

Liebe Leserinnen und Leser,

vor 10 Jahren hat der DZVhÄ mit dem Homöo-pathie-Diplom einen neuen Standard in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten geschaffen. Als die Bundesärztekammer mit der Musterwei-terbildungsordnung 2003 die Weiterbil-dungszeiten gene-rell kürzte, reagierte der DZVhÄ mit dem Diplom, um eine hochwer-tige Ausbildung zu sichern. Das Diplom hat sich durchge-setzt und ist bei Kassen und Ärzten gleichermaßen akzep-tiert. Das Diplom verbrieft seinem Inhaber, dass er sich regelmäßig in vom DZVhÄ anerkannten Veranstaltun-gen fortbildet. Diese konti-nuierliche Fortbildung ist ein Grund, warum das Diplom Voraussetzung zur Teilnahme an den Selektivverträgen Homöopathie ist. Sie garan-tiert aber auch einen höhe-ren Nutzen in der Therapie – zum Wohle des Patienten und zur Zufriedenheit der Ärztinnen und Ärzte.

Es grüßt Sie herzlichChristoph TrappPressesprecher des DZVhÄ

November 2009HomöopathischeNachrichten

Juni 2014

D i e T h e m e n

DZVhÄ-Jahresprogramm Ärztliche Homöopathie 2015: Weiter- und Fortbildungstermine bis spätestens 15. Juli im neuen Online-Verfahren melden • Petition: Aufruf zur Aktualisierung der Homöopathie-Seite auf Wikipedia • Medien: Deutscher Presserat folgt Beschwerde des DZVhÄ • So setzen Sie die Kosten einer homöopathischen Behandlung von der Steuer ab • Die Sommer-ausgabe der DZVhÄ-Publikumszeitschrift Homöopathie ist erschienen • Termine: ICE 14, Deutscher Homöopathie-Kongress 2015

www.welt-der-homoeopathie.de

Homöopathie ist individuelle Medizin.

DZVhÄ-Jahresprogramm Ärztliche Homöopathie 2015

Weiter- und Fortbildungstermine bis spätestens 15. Juli im neuen Online-Verfahren meldenDer Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) bündelt jährlich das qualifizierte Weiter-, Fort- und Ausbildungsangebot Homöopathie und veröffentlicht die Kurstermine in seinem Jahresprogramm. Für die Ausgabe 2015 ist Redaktionsschluss der 15. Juli. Die Terminmeldungen der Anbieter werden ab diesem Jahr ausschließlich elektronisch entge-gengenommen, das Online-Formular finden Sie auf der DZVhÄ-Webseite www.welt-der- homoeopathie.de im Bereich Ärzte / Fachpublikum (www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-aerzte-und-fachpublikum/fortbildung/jahreprogramm/eintragen-jp-2015/eintragung-jp-2015.html)

Dr. Alexandra Schulze-Rohr ist neues DZVhÄ-Vorstandsmitglied Weiterbildung

Die DZVhÄ-Delegiertenversammlung wählte Dr. Alexandra Schulze-Rohr im Mai 2014 zum neuen Vorstand Weiterbildung. Die Allgemeinärztin aus Lübeck übernimmt das Ehrenamt von Dr. Violetta Braun.

Dr. Alexandra Schulze-Rohr, DZVhÄ-Vorstand Weiterbildung: „Sowohl die Patienten als auch die Methode verdienen gut aus-gebildete homöo-pathische Ärzte.“

und kann von dort direkt an den DZVhÄ übermittelt werden. Meldungen per Post oder Fax werden nicht vom DZVhÄ bearbeitet.Die online-gemeldeten Veranstaltungen werden von den Ressortbeauftragten in den DZVhÄ-Landes-verbänden gesichtet und ggf. freigegeben. Für die Zulassung von Weiter- und Fortbildungsangeboten im Rahmen der Ausbildung zum Homöopathie-Dip-lom des DZVhÄ gelten besondere Richtlinien, die den

Qualitätsanspruch dieses Ausbildungsniveaus untermauern. Diese Richtlinien, sie sind auf der genannten DZVhÄ-Webseite einzusehen, definieren strukturelle und inhaltliche Anforderungen an Weiterbildungsangebote als auch an die Qualifikationen und Erfahrungen der Dozentinnen und Dozenten.Möchten Sie die Termine für die Weiterbildung oder beispielsweise für Qualitätszirkel oder Supervisionen auch im DZVhÄ-Online-Veranstaltungskalender erscheinen lassen, erfassen Sie diese bitte dort selbst. Eine automatische Übernahme Ihrer Meldung in den Kalender durch den DZVhÄ erfolgt nicht. In diesem Jahr erscheint das DZVhÄ-Jahresprogramm Ärztliche Homöopathie ein letztes Mal in gedruckter Form. Den heutigen Kommunikationsstrukturen entsprechend geht ab Sommer 2015 dann ein neu geschaffenes Weiterbildungs-Portal mit allen Informationen rund um die ärztliche Weiter- und Fortbildung Homöopathie an den Start.

2Homöopathische Nachrichten • Juni 2014 • www.welt-der-homoeopathie.de

November

HomöopathischeNachrichten

Interview mit Dr. Alexandra Schulze-Rohr

10 Jahre Homöopathie-Diplom des DZVhÄ. Warum konnte sich das Diplom aus Ihrer Sicht neben der Zusatzbezeichnung Homöopathie entwickeln und durchsetzen?Schulze-Rohr: Neben formalen Faktoren wie dem Zugang zu bestimmten Selektivverträgen erlebenwir es in den Kursen immer wieder, dass die Teilnehmer aus eigenem Antrieb die 300 Stunden der Diplom-Ausbildung absolvieren, weil sie erkennen, dass die 100 Stunden der Zusatzbezeichnung für eine lege artis erbrachte Anwendung der Methode nicht ausreichen. Heute ist ein Kernelement der homöopathischen Tätigkeit die Behandlung chronischer Erkrankungen und das ist in 100 Stun-den Weiterbildung nicht vermittelbar. In unserem Landesverband Schleswig-Holstein und Hamburg haben wir kaum Teilnehmer, die den Kurs nach 100 Stunden verlassen. Das freut mich, denn ich halte es für unwahrscheinlich, dass eine befriedigende homöopathische Tätigkeit nach dieser Ausbildungszeit möglich ist.

Wie wird sich die Weiterbildung in den nächsten Jahren verändern? Schulze-Rohr: Wir werden in der Weiterbildung auch Blended Learning einsetzen. Dies ist eine sehr attraktive Variante des Lernens. Blended Learning ist die Kombination von Präsenzunterricht und e-Learning, bei der gut ausgewählte Inhalte am „heimischen Rechner“ bei freier Zeiteinteilung unterrichtet werden. Möglich sind hier einzelne Theorieblöcke, aber auch praktische Einheiten wie etwa Repertorisationsübungen. Dies wird dann immer in Kurseinheiten eingebettet sein, so wie wir es bisher kennen.

Petition

Aufruf zur Aktualisierung der Homöopathie-Seite auf WikipediaBereits mehr als 7.000 Befürworter unterstützen den am 10. Juni auf der Online-Plattform „change.org“ gestarteten Aufruf zur Aktualisierung der auf Wikipedia veröffentlichten Informa-tionen über Homöopathie. Die Petition trägt den Titel „Call to action to update Homeopathy at Wikipedia”, Gestartet wurde sie von der „Initiative to Promote Research in Homeopathy” des Homöopathen und Wissenschaftlers Dr. Saurav Arora aus New Delhi, Indien. Arora ist auch Her-ausgeber des „Journal of Case Studies in Homeopathy“, einer online, open-access Zeitschrift, die homöopathische Fallstudien öffentlich zugänglich macht. (www.jcshom.com)

HintergrundWikipedia wird von Millionen Menschen weltweit als Informationsquelle genutzt in der Annahme, dass die hier bereitgestellten Informationen objektiv sind und auf dem Grundsatz der Neutralität basieren. Die Wikipedia-Informationsseite zur Homöopathie verbreitet Fehlinformationen und ist geprägt von Skeptizismus. Dadurch entsteht in der breiten Öffentlichkeit ein irreführender und falscher Eindruck der homöopathischen Medizin. Darüberhinaus hat Wikipedia auf dieser Seite, entgegen sonstiger Praxis, die Editierfunktion ausgeschaltet, so dass ein externes Bearbeiten nicht möglich ist. Ursprüngliches Ziel der Petition war es, mit der Unterstützung von mindestens 5.000 Befürwor-tern Wikipedia aufzufordern, die veröffentlichten Informationen unter Mitarbeit von anerkannten Fachleuten, einschließlich klassischer Homöopathen, zu aktualisieren.

Call for ActionUnterstützen auch Sie diese Kampagne, indem Sie sich an der Online-Petition beteiligen und auch Ihre Kollegen, Freunde und Bekannte auffordern, Ihrem Bespiel zu folgen.

Links• Online-Petition: www.change.org/en-IN/petitions/wikipedia-call-to-action-to-update- homeopathy-at-wikipedia• Wikipedia deutsch. http://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie

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November

HomöopathischeNachrichten

Medien

Deutscher Presserat folgt Beschwerde des DZVhÄDer Deutsche Presserat hat eine Missbilligung gegen das Medium Ruhrbarone.de nach einer Beschwerde des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) ausgesprochen. Laut Presserat habe Ruhrbarone.de gegen die Ziffer 1 des Pressekodex verstoßen, also gegen das jour-nalistische Gebot der „Wahrhaftigkeit und Wahrung der Menschenwürde“.

Begründung: schwerwiegender Verstoß gegen die Achtung der Menschenwürde„Der Beschwerdeausschuss hält den Verstoß gegen die Ziffer 1 des Pressekodex für so schwerwie-gend, dass er gemäß § 12 Beschwerdeordnung die Maßnahme der Missbilligung wählt. Nach § 15 Beschwerdeordnung besteht zwar keine Pflicht, Missbilligungen in den betroffenen Publikations-organen abzudrucken. Als Ausdruck fairer Berichterstattung empfiehlt der Beschwerdeausschuss jedoch eine solche redaktionelle Entscheidung“, so der Deutsche Presserat in seiner Entscheidung.Anlass für die DZVhÄ-Beschwerde war die Berichterstattung von Ruhrbarone.de über den Freitod des Journalisten und Befürworters der Alternativ- und Komplementärmedizin Claus Fritzsche. Dabei ging es um durch die Redaktion freigeschaltete Kommentare, die schlicht als mediales Nachtreten nach einem Freitod – und damit als Verstoß gegen die Achtung der Menschenwürde – zu charakterisieren sind. Den kompletten Artikel zum Thema lesen Sie unter:http://dzvhae-homoeopathie-blog.de/?p=6098

Aktuelles Urteil des Bundesfinanzhofs

So setzen Sie die Kosten einer homöopathischen Behandlung von der Steuer abDie Kosten für homöopathische, anthroposophische oder phytotherapeutische Behandlungen und Heilmittel können als außergewöhnliche Belastungen bei der Steuer geltend gemacht werden. Die Voraussetzung ist, dass ein Arzt sie verordnet hat. Dies entschied der Bundesfinanzhof (BFH) in einem wegweisenden Urteil (Az.: VI R 27/13), das nun veröffentlicht wurde.Es ist laut BFH keine Bescheinigung eines Amtsarztes oder des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) nötig, um die Kosten als außergewöhnliche Belastung geltend zu machen. Laut Gesetz seien Behandlungsmethoden und damit auch Heilmittel der „besonderen Therapierichtungen“ besonders begünstigt. Dazu zähle die Anthroposophie, die Homöopathie und die Phytotherapie samt ihrer Heilmittel, so der BFH. Um die Erforderlichkeit der jeweiligen Therapie nachzuweisen, reiche die Verordnung aus.Bevor man allerdings eine außergewöhnliche Belastung geltend machen kann, muss man die „zumutbare Belastung“ erst einmal ohne steuerliche Unterstützung alleine aufbringen. Diese hängt prozentual vom Einkommen ab. Der Grund für das BFH-Urteil war die Klage einer Patientin, die nach einem Bandscheibenvorfall von ihrem Hausarzt 36 heileurythmische Behandlungen verordnet bekam. Die Kosten von insgesamt 1620 Euro machte sie als außergewöhnliche Belastung in ihrer Steuererklärung für 2009 geltend. Das Finanzamt weigerte sich jedoch, die Kosten anzuerkennen. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) begrüßt das Urteil des BFH und die damit herge-stellte Rechtssicherheit.

Hom QM

HomQM-Produktpaket „I“ (exklusiv für DZVhÄ-Mitglieder) 100 Euro zzgl. Versandkosten von 4,10 Euro (Inland)• CD mit Zielekatalog und Musterdokumenten • Schriftliche Einführung und Anleitung zur Benutzung des HomQM

HomQM-Produktpaket „II“180 Euro zzgl. Versandkosten von 4,10 Euro (Inland)• wie Paket 1 plus Gutschein zur Teilnahme an einem

Online-Workshop „Einführung in das HomQM“

Das Qualitätsmanagementsystemdes DZVhÄ für die homöopathische Praxis

Informationen unter www.welt-der-homoeopathie.de

Nutzerfreundlich und praxisorientiert

Ein Produkt der DZVhÄ Managementgesellschaft

4Homöopathische Nachrichten • Juni 2014 • www.welt-der-homoeopathie.de

November

HomöopathischeNachrichten

Die Sommerausgabe der DZVhÄ-Publikumszeitschrift Homöopathie ist erschienenBestellen Sie hier Ihre Publikumszeitschrift Homöopathie für Praxis und Apotheke: www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-aerzte-und-fachpublikum/patienten-medien/

Themen der aktuellen Ausgabe:• Hintergrund: „Ich therapiere mit Homöopathie, weil ...“ Homöopathische Ärzte sprechen über

ihre Motivation• Titelthema: Prävention! So bleiben Sie gesund• Selbstmedikation: 10 wichtige Arzneien für zu Hause und unterwegs• Fallbeispiel: Akutes Pfeiffersches Drüsenfieber• Interview: „Homöopathie für Skeptiker“. Dr. med. Irene Schlingensiepen und Mark-Alexander

Brysch über ihr neues Buch und warum es insbesondere bei jungen Lesern Anklang findet• Wickel, Tees und Globuli: Insektenstiche natürlich behandeln

Termine

WissHom lädt ein zum ICE 14 20.-22.11.2014 in Köthen – Frühbucherrabatt endet am 31. Juli

Von der Fallanalyse zur Behandlungskompetenz − aus eigenen Fällen lernenWie können wir Praxiserfahrungen nutzen, um unser homöopathisches Wissen individuell und kollektiv zu vertiefen? Von der Sammlung von Kasuistiken zu festständigen Krankheiten bis zur Umsetzung der Informationen aus Studien werden beim ICE 14 die Möglichkeiten aufgezeigt, die unsere Behandlungskompetenz stärken. Das wird ergänzt mit Fragestellungen: Wie bereichert uns fachärztliches Wissen in der Beurteilung eines Heilverlaufs? Welche didaktischen Erfahrungen können wir aus den Reformbestrebungen im Medizinstudium übernehmen? Wie sehen die aktuellen Erklärungsmodelle zur Wirksamkeit hochpotenzierter Substanzen aus?Erweitert wird das Fachprogramm durch ein Seminar, in dem Dr. Heiner Frei die Bönninghausen-Methode und die Polaritätsanalyse zur homöopathischen Fallaufnahme und Analyse speziell für Dozenten erläutert und deren Anwendung in Praxis und Lehre zeigt.Interessante Vorträge, Seminare, Poster und eine lebhafte Podiumsdiskussion erwarten Sie. Gern können Sie selbst ein Poster zu wissenschaftlicher Arbeit in der Homöopathie vorstellen. Abstracts dazu werden bis zum 31.8.2014 erbeten.

Alle Informationen zum ICE 14 finden Sie unter www.wisshom.de.

Deutscher Homöopathie-Kongress 2015 14.-16. Mai 2015, Köthen (Anhalt)Abstract-Einreichung bis 30. November 2014

Komplexität und Individualität – Homöopathie bei multimorbiden PatientenDas Organisations-Team lädt alle Kolleginnen und Kollegen, die sich aktiv durch einen Vortrag, Workshop, Seminar oder einer Falldarstellung an der Tagung beteiligen möchten ein, per E-Mail ein Abstract (max. 300 Wörter) bei der LV-Geschäftsstelle Berlin einzureichen: lv.bb@dzvhae.de.Das Thema des Kongresses spiegelt die Alltagsrealität in unseren Praxen wieder: Die Anzahl der Patienten mit Mehrfachdiagnosen (Multimorbidität) und höherem Lebensalter nimmt stetig zu. Damit steigt auch die Komplexität eines „Falles“. Dieser Herausforderung begegnen homöopathi-sche Ärzte mit einer Behandlung, die die Individualität des Patienten berücksichtigt. Voraussetzung hierfür ist eine enge Abstimmung bezüglich des Behandlungsziels – sei es Palliation, Homöopathieals Begleittherapie oder der Behandlung von Nebenwirkungen.

Der Kongress-Flyer ist erschienen und kann kostenfrei in der DZVhÄ-Geschäftsstelle, (info@dzvhae.de) bestellt oder von der Kongress-Webseite www.homoeopathie-kongress.de heruntergeladen werden.

ICE 14

I m p r e s s u m

Homöopathische Nachrichten • 21. Jahrgang, Juni 2014, Ausgabe 217 • Fotos: Archiv • Pressestelle des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte • Christoph Trapp, Björn Bendig, Caroline Geiser • Axel-Springer-Str. 54b • 10117 Berlin • Tel.: 030-325 97 34-18 • Fax: 030-325 97 34-19 • E-Mail: presse@dzvhae.de • www.welt-der-homoeopathie.de • Die nächste Ausgabe erscheint im August 2014.