geschäftsbericht 2018 - zfv · gründerinnen des zfv vor 125 jahren auf dem silbertablett...

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ZFV-Unternehmungen Flüelastrasse 51 Postfach 8047 Zürich T +41 44 388 35 35 [email protected] zfv.ch

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Page 1: Geschäftsbericht 2018 - ZFV · Gründerinnen des ZFV vor 125 Jahren auf dem Silbertablett präsentiert. Wir mussten sie nur beherzigen und in die ... Ich danke auch unseren Gästen

ZFV-UnternehmungenFlüelastrasse 51Postfach8047 Zürich

T +41 44 388 35 [email protected] ZF

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2018 erzielten die ZFV-Unternehmungen einen Umsatz von CHF 284.2 Mio. Dies ist ein Wachstum von 3.9 Prozent, das mit 2’835 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht wurde.

Geschäftsbericht 2018

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Die ZFV-Unternehmungen im Überblick

Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen, das 1894 gegründet wurde und im Jahr 2019 das 125-Jahr-Jubiläum feiert. Der ZFV ist in allen vier Landesteilen der Schweiz tätig und mit sechs Geschäfts- bereichen breit diversifiziert. Mit 18 Häusern im Drei- und Vier-Sterne-Bereich sind die Sorell Hotels die grösste schweizerische Hotelgruppe. Die Restaurants umfassen Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsbetriebe. Das grösste Tätigkeitsgebiet ist die Gemeinschaftsgastronomie mit Restaurants und Cafe-terias für Firmen und öffentliche Institutionen sowie Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Mit dem Eventcatering ist der ZFV im Stadion Letzi-grund in Zürich, an der Bernexpo und auf dem Flughafen Bern engagiert und tritt auch als Eventveranstalter auf. Die Kleiner Bäckerei-Konditorei mit ihren hausgemachten Back- und Konditoreispezialitäten ist auf den Raum Zürich aus-gerichtet. Das stattliche Liegenschaften-Portfolio ist eigen- und fremdgenutzt.

HOTELS

GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE

RESTAURANTS

EVENTCATERING

BÄCKEREI-KONDITOREI

1894GRÜNDUNGSJAHR

206BETRIEBE

1GENOSSENSCHAFT

LIEGENSCHAFTEN

>100km50 – 100km

MAHLZEITENPRO JAHR

REGIONALEREINKAUF

< 50km

GAULT- MILLAU-PUNKTE

63NACHWEIS 3190 %

11.5

1.2 %8.8 %

MICHELIN-STERN

1Bellinzona

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Impressum

Redaktion und UmsetzungZFV-Unternehmungenzfv.ch

FotografieChristian Breitschmid breitschmidproductions.com

Marcus Gyger marcusgyger.ch

Fabian Häfelifabianhaefeli.ch

Claudia Herzogclaudiaherzog.ch

Andreas Hochstrasser

Simon Iannelli simonnelli.com

Dean Jaggiluxwerk.ch

Mike Niederhausermerlinphotography.ch

Christoph Stöh Grünig stoeh.ch

Harrison Spirit harrisonspirit.ch

Michael Zanghellini zanghellini.li

DruckStutz Medien AGstutz-medien.ch Produziert und gedruckt in der Schweiz

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Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2018 Inhalt

Cashflow in Mio. CHF

26.8 18.4-31.1%20182017

Unternehmensergebnis EBIT in Mio. CHF

6.7 6.1-9.0 %20182017

4 Vorwort von Regula Pfister

6 Im Gespräch mit Andreas Hunziker

8 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

12 Wichtige Ereignisse 2018

Jahresrückblick Betriebe16 Sorell Hotels

24 Restaurants

30 Gemeinschaftsgastronomie

38 Eventcatering

44 Bäckerei-Konditorei

48 Liegenschaften

50 Nachhaltigkeit

Jahresrechnung56 Konsolidierte Bilanz

57 Konsolidierte Erfolgsrechnung

58 KonsolidierteMittelflussrechnung

59 Anhang zur Jahresrechnung

63 Bericht der Revisionsstelle

Anhang64 Organe

65 Mitglieder der Genossenschaft

66 Betriebsverzeichnis

Umsatz in Mio. CHF

284.2+3.9 %2018

273.4 2017

Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF

4.6-20.0 %

3.720182017

Umsatz nach Geschäftseinheiten in %

59.5GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE8.5

RESTAURANTS

20.7HOTELS

6.3EVENTCATERING

2.3LIEGENSCHAFTEN2.7

BÄCKEREI-KONDITOREI

Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF

24.6+1.5 %

25.020182017

+29Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

2’806 2’83520182017

Investitionen in Mio. CHF

29.1 31.6+8.3 %20182017

Unternehmensergebnis EBITDA in Mio. CHF

21.9 23.0+5.1 %20182017

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4 Vorwort von Regula Pfister

Mit diesem Vorwort verabschiede ich mich von Ihnen und den

ZFV-Unternehmungen. Nach 33 Jahren im Verwaltungsrat,

davon 18 als Präsidentin sowie zwischen 1995 und 2012 als

CEO, verlasse ich das mir sehr ans Herz gewachsene Unterneh-

men mit einem prall gefüllten Rucksack voller Erinnerungen.

Der Präsidiumswechsel fällt zusammen mit dem 125-Jahr-

Jubiläum der ZFV-Unternehmungen, einer bedeutenden

Wegmarke, die zu einem Rück- und einem Ausblick einlädt.

Die Geschichte des ZFV ist stark geprägt von einzelnen Per-

sönlichkeiten wie Susanna Orelli-Rinderknecht, der Gründe-

rin des Unternehmens, Marie Hirzel, Rosmarie Michel und in

der letzten Phase meiner Person. Das Unternehmen entwi-

ckelte sich nicht immer wie im Bilderbuch. Es gab Hochs und

Tiefs, stets ist es jedoch gelungen, die Weichen wieder richtig

zu stellen – und zwar mit Augenmass und Anstand. Im Jubi-

läumsjahr präsentiert sich der ZFV als starkes und breit

diversifiziertesUnternehmenmitsechsGeschäftsbereichen:

Sorell Hotels, Restaurants, Gemeinschaftsgastronomie mit

Bildungs- und Businessbetrieben, Eventcatering, Bäckerei-

Konditorei und Liegenschaften. Der ZFV ist mittlerweile in

der ganzen Schweiz tätig und gehört zu den bedeutendsten

Unternehmen in der Hotellerie und Gastronomie.

2018 erzielte der ZFV einen Gesamtumsatz von 284.2 Millionen

Franken, ein Ergebnis EBTDA (vor Abschreibungen, Rückstel-

lungen, Steuern und Ausserordentlichem) von 25.0 Millionen

Franken und beschäftigte 2’835 Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter. Mit 36 eigen- und fremdgenutzten Liegenschaften

und einem stattlichen Eigenkapital verfügt das Unternehmen

über ein gesundes und tragfähiges Fundament. Der Verwal-

tungsrat hat im Berichtsjahr für die Umnutzung der Liegen-

schaft St. Peter in ein Hotel, die Erneuerung der Sorell Hotels

Seefeld und City Weissenstein und die Gesamtrenovation

des Sorell Hotels Seidenhof Kredite von insgesamt knapp 50

Millionen Franken bewilligt. Die Realisierung erfolgt ab 2019.

Weitere grössere Bauvorhaben sind die Aufstockung mit Neu-

bau des Sorell Hotels Aarauerhof in Aarau und die Renovation

des 2018 erworbenen Sorell Hotels Merian in Basel. Damit ist

die Investitionspipeline des ZFV für die kommenden Jahre gut

gefüllt. Auch in der Gastronomie wurden, beispielsweise mit

dem Lilly Jo, zukunftsweisende Konzepte entwickelt.

Die Ausgangslage für die nächsten 125 Jahre ZFV ist gut. Von

der Substanz her, aber auch weil die Erfolgsfaktoren in der

Vergangenheitimmerwiedererprobtwurden:

1. Ein Überschuss muss sein!Was für den privaten Haushalt gilt, ist auch ein Muss für jedes

Unternehmen:DieEinnahmenmüssengrösseralsdieAusga-

ben sein. Bereits im ersten Betriebsmonat hat Susanna Orelli

einen Überschuss von 2.75 Franken erzielt. Als charismatische

Persönlichkeit hat sie nicht nur ihre Mitarbeiterinnen davon

überzeugt, sondern diesen Grundsatz auch ihren Nachfolge-

rinnen mit auf den Weg gegeben. Wer sich daran gehalten hat,

ist gut gefahren – bis heute.

Die Rechtsform der Genossenschaft ist deshalb ein Segen,

weil der ganze Überschuss für die Weiterentwicklung des

Unternehmens zur Verfügung steht.

Von Anfang an hat Susanna Orelli Liegenschaften gekauft

und damit den Grundstock für das heutige Liegenschaften-

portfolio gelegt. Allerdings hat sich dieses im Laufe der Jahre

verändert, weil in schwierigen Zeiten Liquiditätsengpässe

dank dem Verkauf einzelner Liegenschaften immer wieder

überbrückt werden konnten. Daraus ist meine Überzeugung

gewachsen:DasTafelsilberistinNotzeitenGoldwert!Die

gesunde Wirtschaftlichkeit ist die Voraussetzung für jegliches

unternehmerisches Handeln, insbesondere für sichere Arbeits-

plätze, aber auch um gesellschaftliche, soziale und ökologi-

sche Verantwortung wahrzunehmen.

2. «ZFV-Spirit» – das Feuer muss brennen!Das Wichtigste ist, bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitar-

beitern das Feuer für den ZFV als einzigartiges Unternehmen

zu entfachen. Voraussetzungen dafür sind führungsstarke

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter,liebe Leserinnen und Leser

Vorwort von Regula Pfister

Mit einem prall gefüllten Rucksack voller Erinnerungen verabschiede ich mich vom ZFV, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.

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5Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Vorgesetzte, die Vorbild sind und ihren Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen,

sichere Arbeitsplätze, wo sich unsere Mitarbeitenden voll

entfalten können, sowie ein Arbeitsklima, in dem sie sich

wohl und geborgen fühlen. Dies ist der Nährboden, auf dem

sich Leidenschaft für das eigene Tun und den ZFV als erwei-

terte Familie entwickeln kann. Dieser «ZFV-Spirit», von dem

viele, vor allem langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

beseelt sind, ist der Schlüssel zum Erfolg.

Je grösser und komplexer das Unternehmen wird, desto mehr

Störfaktoren treten auf. Wer das Gastgewerbe als Wirkungs-

stätte wählt, tut dies nicht wegen des Lohnes, sondern weil er

vomGastgeber-VirusinfiziertistundanderFrontseineGäste

verwöhnen will. Passionierte Gastgeber sind keine Adminis-

tratoren.Dieswirdjedochzunehmendvonihnenverlangt:

vom Gesetzgeber, aber auch wegen der Professionalisierung

der Abläufe und Prozesse. Dadurch werden den Frontleuten

immer mehr administrative Arbeiten aufgebürdet, was ihren

Wirkungskreis vis-à-vis des Gastes einschränkt – diese Her-

ausforderung gilt es zu meistern.

Immer mehr Spezialisten führen zu immer grösseren Gremien

mit immer längeren Entscheidungswegen. Vor lauter Kreati-

vität, Ideenreichtum und der Forderung nach Professionalität

geht leicht vergessen, dass immer jemand die Verantwortung

für eine Entscheidung tragen muss – wohl wissend, dass es

stets auch eine andere Sicht der Dinge gibt.

Die Gastgeberpersönlichkeit vor Ort ist wichtiger als eine

Vielzahl ausgeklügelter Standards und die beste Infrastruktur.

DasistderKernderSorellStrategie:JedesHausisteinUnikat

mit einer Gastgeberpersönlichkeit vor Ort, die ihm seinen un-

verwechselbaren Charakter gibt. Dass übergeordnete Standards

eingeführt werden und die einzelnen Hotels von der Zugehö-

rigkeit zur Sorell Gruppe und der Finanzkraft eines potenten

UnternehmensimHintergrundprofitieren,sindzwarVorteile,

die nicht unterschätzt werden dürfen, sie sind jedoch nicht

der matchentscheidende Faktor.

Schliesslich müssen die ZFV-Mitarbeitenden immer wieder

bereit sein, die Extrameile zu gehen, weil im Markt jene die

Nase vorne haben, die Überdurchschnittliches leisten. Diese

Bereitschaft zu Ausserordentlichem zieht sich wie ein roter

Faden durch die Geschichte des ZFV.

3. Mehr Sein als Schein!Diese urzürcherische Tugend begleitet den ZFV seit seinen An-

fängen. Damit hat sich das Unternehmen prächtig entwickelt,

weil sich der Pioniergeist – ungeachtet des jeweiligen Zeit-

geists und der öffentlichen Meinung – voll entfalten konnte.

So hat der ZFV immer wieder verblüfft und tut es auch heute

noch. Natürlich haben sich die Zeiten und damit das Ver-

ständnis für die Öffentlichkeitsarbeit verändert. Dem muss

Rechnung getragen werden, allerdings in der eher zurückhal-

tenden und bescheidenen Art des ZFV.

Was will man mehr? Diese Erfolgsfaktoren haben uns die

Gründerinnen des ZFV vor 125 Jahren auf dem Silbertablett

präsentiert. Wir mussten sie nur beherzigen und in die

heutige Zeit übersetzen. Das gilt auch für die Zukunft.

Zum Schluss verabschiede ich mich von unseren Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern mit einem von Herzen kommenden

Dankeschön für ihre Unterstützung während meiner Zeit

beim ZFV. Ich danke auch unseren Gästen und Kunden sowie

unseren Partnern – den Auftraggebern, den Lieferanten

und den Behörden –, die mir in all den Jahren die Treue ge-

halten haben. Ganz besonders danke ich unseren Genos-

senschafterinnen und Genossenschaftern für ihr Vertrauen,

der Geschäftsleitung unter Andreas Hunziker als CEO für die

Zusammenarbeit,diemichstetsbeflügelthat,sowiedem

Verwaltungsrat für seinen kritischen Blick. Ich wünsche Nadja

Lang, der neuen Verwaltungsratspräsidentin, von Herzen

alles Gute und viel Erfolg sowie das Quäntchen Glück, das der

Tüchtigen gebührt.

Dr. Regula PfisterPräsidentin des Verwaltungsrats

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6 Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Nach dem Rekordjahr 2017 mit 34 neuen Betrieben war 2018 ein Jahr der Konsolidierung, sagt CEO Andreas Hunziker. Negativ sei das keineswegs: Es galt viele neue Betriebe einzugliedern, Weichen zu stellen für die Zukunft und Atem zu holen für das Jubiläumsjahr 2019.

Herr Hunziker, im Jahr 2018 konzentrierte sich der ZFV

auf das Festigen von Betrieben, Prozessen und Projekten.

Gegenüber 2017 mit 34 neuen Betrieben und einem

Umsatzwachstum von 10 Prozent klingt das fast ein

bisschen nach Stagnation?

Nein,keinesfalls.Umesgleichvorwegzunehmen:Wirver-

buchten auch im Jahr 2018 ein solides Umsatzwachstum

von 3.9 Prozent und konnten wiederum elf neue Betriebe

eröffnen, Standorte erschliessen und unsere Position im Markt

stärken. Aber das enorme Wachstum von 2017 musste auch

«verdaut»werden:WirhabenunsverstärktdemTagesge-

schäft gewidmet, die neu dazugekommenen Betriebe weiter

gefestigt, Prozesse optimiert und die vielen neuen Mitarbei-

tenden in die ZFV-Kultur eingeführt. In der Geschäftsleitung

sind wir stabil und können nun neue Weichen stellen.

Warum bezeichnen Sie das vergangene Jahr als extrem?

Die Volatilitäten des Geschäftsgangs waren sehr gross und

«Freud und Leid» sehr nahe beieinander. Der Sommer 2018

wareinerderheissestenseitMessbeginn.FürAusflugsrestau-

rants, den Tourismus in den Bergen oder zum Beispiel unseren

Betrieb im Strandbad Lido in Luzern war das gut; bei vielen

unserer Betriebe hat die Hitze allerdings auf den Umsatz

geschlagen. Beispielsweise unsere Hotels sind noch nicht alle

mit Klimaanlagen ausgestattet, darunter leidet die Aufent-

haltsqualität in Tropennächten. Ausserdem haben die hohen

Temperaturen dafür gesorgt, dass die Leute lieber unterwegs

oderdraussenessen.DasWetterkönnenwirnichtbeeinflus-

sen. Aber wir haben aus dem Hitzesommer gelernt und sind

daran, die Angebote beispielsweise mit leichteren Gerichten –

auch zum Mitnehmen – zu erweitern.

Wie lief das Geschäft im Eventbereich?

Im Eventcatering war 2018 ein hervorragendes Jahr; wir ver-

zeichneten ein sattes Plus von 6.7 Prozent. Dazu beigetragen

hat sicherlich die Bernexpo, wo wir neben dem ganzjährig

geöffneten Restaurant Henris auch die Messegastronomie

führen. Bei den zentralen Berufsmeisterschaften SwissSkills

im September etwa waren wir als Partner wie auch als

Arbeitgeber mit einem Stand dabei. Ein grossartiger Event,

der nicht nur wirtschaftlich erfolgreich war. Über alle

Geschäftsbereiche hinweg haben wir 2018 einen guten Job

gemacht. Wir haben in einem anspruchsvollen Umfeld Stärke

gezeigt.Esistschonso:DieÄpfelhängenhöheralsauch

schon. Aber solange ich Chancen sehe, die wir wahrnehmen,

und Potenziale, die wir ausschöpfen können, blicke ich positiv

in die Zukunft.

Im Gespräch mit Andreas Hunziker

Eigentlich müssten wir ohnehin längst Schweizer Frauen-verein heissen.

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7Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Die Kleiner Bäckerei-Konditorei war das Sorgenkind im

Unternehmen. Wie geht es Kleiner jetzt?

Wir haben in der Vergangenheit verschiedene Massnahmen

eingeleitet, die 2018 zu greifen begannen. Zwei Filialen

mussten leider geschlossen werden. Daneben haben wir viel

ins Führungsteam investiert und die Produktion in Altstet-

ten umgebaut. Heute produzieren wir in einem modernen

Betrieb kompakt auf einer Etage. In der «Backstube» fertigen

wir nicht nur Brote und Süssgebäck für die Kleiner Filialen,

sondern auch für externe Kunden. Die Auftragslage ist am

Anziehen und die Ergebniskurve dreht sich – wichtige Zeichen,

dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Erzählen Sie von den neuen ZFV-Betrieben …

Vorab:IchhabeanallenBetriebenFreudeundkennejedes

Haus persönlich. Sehr angetan bin ich von unseren zwei neuen

Personalrestaurants in der Romandie, wo wir, gesteuert von

unserem regionalen Büro in Lausanne aus, «peu à peu» an

Terrain gewinnen. Der Kauf des Hotels Merian von der Christoph

Merian Stiftung steht exemplarisch für unsere Wachstums-

pläne im Raum Basel. Genau wie das ebenfalls neu zum ZFV

gehörendeRestaurantZumÄusserenStandinBernistdas

Hotel Merian ein spezieller Ort mit geschichtsträchtiger Ver-

gangenheit und architektonischer Bedeutung. Seit letztem

Jahr verantworten wir zudem die Gastronomie der Fachhoch-

schule Nordwestschweiz in Muttenz, ein grosser Betrieb mit

einer Mensa, einem Restaurant und einer Lounge, die auch für

Externe geöffnet sind.

Als Zürcher Frauenverein auf Expansionkurs in Basel –

stösst das nicht auf Ablehnung?

Nein, gar nicht. Wir konnten uns im Auswahlverfahren be-

haupten, weil wir mit unserer Erfahrung, unseren Konzepten

und unserer Kultur überzeugten. Wir sind an derart vielen

Standorten im ganzen Land vertreten, eigentlich müssten wir

ohnehin längst «Schweizer Frauenverein» heissen (lacht).

Apropos Frauen: Während der Frauenanteil im

Verwaltungsrat mit über 80 Prozent hoch ist, sieht

die Verteilung in der Geschäftsleitung proportional

genau umgekehrt aus.

Ja, wir sind uns dessen bewusst und arbeiten daran. Die

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns wichtig. Und ein

höherer Frauenanteil hilft auch uns, denn es ist bekannt,

dass Unternehmen mit mehr Diversität in Führungspositionen

erfolgreicher sind.

2019 feiert der ZFV sein 125-Jahr-Jubiläum.

Erfindet sich der ZFV nun neu?

Nein, wir erneuern uns lieber laufend. Das Jubiläumsjahr steht

unter den Werten «Pioniergeist, Menschlichkeit und Zukunfts-

orientierung» – Werte, die uns geprägt haben und die zu unse-

rer DNA gehören. Auf sie möchten wir an unserem Jubiläum mit

zahlreichen Aktivitäten aufmerksam machen. Ebenso möchten

wir diese Werte im ZFV weiter fördern und uns Gedanken

machen, wie wir sie in Zukunft noch stärker ausbauen können.

Darüber hinaus veranstalten wir einen Kundenanlass an der

Universität Zürich, Promotionswochen in den Betrieben und

einen «Family Day» für die Mitarbeitenden und deren Angehö-

rige. Alle unsere Mitarbeitenden erhalten ein «Geburtstagsge-

schenk»:UnserepatronaleNannyHuber-Werdmüller-Stiftung

schenkt allen Mitarbeitenden einen Beitrag an die BVG-Vorsor-

ge- resp. Sozialversicherungsprämie. Schliesslich bekommen

auch alle Mitarbeitenden das neue Buch «Tournedos & Turna-

round» über den ZFV, das Simone Bammatter geschrieben hat.

Eine zweite grosse Veränderung ist der Wechsel im

Präsidium des Verwaltungsrats ...

Genau.Seit1986amtetRegulaPfisteralsVerwaltungsrätin,

seit 2001 als dessen Präsidentin. Sie hat die Unternehmung

aus der Krise zur Blüte geführt. Mit Nadja Lang, die am

21. Mai 2019 das Zepter übernimmt und viele Jahre Geschäfts-

leiterin bei Max Havelaar und über reiche Erfahrung als

Verwaltungsrätin verfügt, konnten wir eine versierte Nach-

folgerinfinden,diedenZFVdankihrerTätigkeitimVer-

waltungsrat bereits sehr gut kennt. Gemeinsam mit ihr, aber

auch dem gesamten Verwaltungsrat geht es nun darum, den

ZFV erfolgreich in die Zukunft zu führen und hier und da neue

Akzente zu setzen.

Das erste Quartal 2019 ist schon fast Geschichte.

Wie hat das Jahr begonnen?

So intensiv und fordernd, wie 2018 geendet hat. Meinen

ersten Arbeitstag in diesem Jahr habe ich gemeinsam mit zehn

anderen Jurymitgliedern damit verbracht, das Siegerprojekt

für den Neubau unseres Sorell Hotels Aarauerhof auszuwählen.

Direkt am Bahnhof Aarau wird ein zeitgemässer Neubau ent-

stehen, der sich gut ins Stadtbild einfügt. Das war eine positive

und zukunftsträchtige Aufgabe zum Jahresauftakt und, wer

weiss, vielleicht ein Omen für das ganze Jahr.

Der Kauf des Hotels Merian von der Christoph Merian Stiftung steht exemplarisch für unsere Wachstumspläne im Raum Basel.

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8 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

Die ZFV-Unternehmungen erzielten im

Geschäftsjahr 2018 einen konsolidier-

ten Gesamterlös von CHF 284.2 Mio.

Dies ist ein Wachstum zum Vorjahr von

CHF 10.8 Mio. oder 3.9 %. Der Gastro-

nomieerlös (ohne Liegenschaften) hat

um CHF 11.0 Mio. oder 4.1 % auf CHF

277.6 Mio. zugenommen. Erfreulich

ist, dass neben den neuen Betrieben

auch die bestehenden zum Wachstum

beigetragenhaben:neueBetriebe

3.5 %, bestehende Betriebe 1.0 %,

weggefallene Betriebe minus 0.4 %.

Das betriebliche Ergebnis EBTDA (vor Ab-

schreibungen, Rückstellungen, Steuern

und Ausserordentlichem) betrug CHF 25.0

Mio.undfielzumVorjahrumCHF0.4Mio.

oder 1.5 % höher aus. Auch wenn der

Wiederanstieg positiv zu werten ist,

wurde doch das Parallelwachstum von

Umsatz und Ergebnis als ZFV-eigene

Kenngrösse nicht erreicht, sodass der

EBTDA-Anteil am Gesamtumsatz erneut

leicht zurückging auf 8.8 %. Das Ergebnis

EBITDA (vor Abschreibungen, Finanzer-

folg und Steuern) von CHF 23.0 Mio. hat

den Vorjahreswert um CHF 1.1 Mio. oder

5.1 % übertroffen. Als Folge der Erhöh-

ung der Abschreibungen hat das Ergebnis

EBIT im Berichtsjahr um CHF 0.6 Mio.

oder 9.0 % auf CHF 6.1 Mio. abgenom-

men. Entsprechend wurde auch der

ausgewiesene Jahresgewinn um CHF

0.9 Mio. oder 20.0 % auf CHF 3.7 Mio.

reduziert.

Nach einem sehr erfolgreichen Start ins

Jahr 2018 kam das Ergebnis ab Juni un-

ter Druck. Erst im Jahresendspurt ist es

schliesslich gelungen, dem Ergebnis eine

positive Wende zu geben. Zu dieser Ent-

wicklung haben verschiedene Umstände

beigetragen:DasindenJahren2017und

2018 insgesamt überdurchschnittliche

Wachstum hat ergebnismässig negative

Spuren hinterlassen, weil verschiedene

Betriebe länger brauchten, bis sie den

«Courant normal» erreicht hatten –

Beispiele dafür sind einige der SBB-Res-

taurants sowie der Technopark in Zürich

und das Restaurant Grünerbaum in

Neuhausen am Rheinfall. Zudem gab es

im Liegenschaftenbereich unvorherge-

sehene Leerstände beispielsweise als

Folge des Konkurses der Sempione

Fashion AG. Im Weiteren hat auch der

überraschend sehr heisse Sommer nicht

nur den Museen, sondern auch der

Gemeinschaftsgastronomie zugesetzt

und den ZFV unvorbereitet getroffen.

Schliesslich muss kritisch angemerkt

werden, dass auch hausgemachte

Probleme, meistens verursacht durch

Führungsschwäche, das Ergebnis be-

einträchtigt haben.

DerkonsolidierteCashflow(Mittelfluss

aus operativer Geschäftstätigkeit)

als stichtagsbedingte Grösse lag mit

CHF 18.4 Mio. um CHF 8.4 Mio. oder

31.1 % unter dem Vorjahreswert von

CHF 26.8 Mio. Er wurde vollumfänglich

zur Finanzierung der im Berichtsjahr

getätigten Nettoinvestitionen von

CHF 31.6 Mio. eingesetzt. Die restliche

Finanzierung erfolgte durch die Aufnah-

me von Fremdmitteln, hauptsächlich

Hypotheken.

Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2018

Im Geschäftsjahr 2018 konnten Umsatz und Ergebnis gesteigert werden. Der Umsatz hat um 3.9 % auf CHF 284.2 Mio. zugenom-men, das Ergebnis EBTDA um 1.5 % auf CHF 25.0 Mio. Das Eigenkapital wurde weiter gefestigt, sodass der ZFV über ein gesundes und tragfähiges Fundament verfügt.

+ 3.9 % Der konsolidierte Gesamterlös hat gegen- über dem Vorjahr von CHF 273.4 Mio. auf CHF 284.2 Mio. zugenommen.

+29 Mitarbeitende

Im Berichtsjahr wurden im Vergleich zum Vorjahr 29 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt.

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9Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Die grösste Investition war der Kauf

des Hotels Merian in Basel. Rund zwei

Drittel der Investitionen betrafen die

Liegenschaften,einDrittelflossinden

Betrieb der Hotels und der Gastronomie.

Das gesamte Fremdkapital betrug

CHF 136.2 Mio. und hat zum Vorjahr

um CHF 12.4 Mio. oder 10.0 % zuge-

nommen. Die Rückstellungen beliefen

sich auf CHF 41.2 Mio. Sie wurden um

CHF 1.1 Mio. oder 2.9 % aufgestockt.

Der Anteil des Fremdkapitals an den

Passiven ist von 62.4 % im Vorjahr

auf 63.5 % im Berichtsjahr gestiegen.

Nachdem der ausgewiesene Jahresge-

winn von CHF 3.7 Mio. zum Eigenkapital

geschlagen wurde, belief sich dieses auf

CHF 78.2 Mio. oder 36.5 % der Passiven.

Die Aktiven haben um CHF 16.0 Mio.

oder 8.1 % auf CHF 214.5 Mio. zuge-

nommen. Das Umlaufvermögen lag

bei CHF 31.4 Mio. Dies entspricht einer

Erhöhung um CHF 1.4 Mio. oder 4.6 %.

Mit CHF 183.1 Mio. ist das Anlagever-

mögen zum Vorjahr um CHF 14.7 Mio.

oder 8.7 % gestiegen. Sein Anteil an

den Aktiven hat sich von 84.9 % auf

85.4 % im Berichtsjahr erhöht. Die mit

Abstand grösste Position waren die

Liegenschaften (inklusive Installationen

und Umbauten) mit CHF 129.9 Mio. oder

einem Anteil an den Aktiven von 60.5 %.

Diese Grösse hat gegenüber dem Vorjahr

um CHF 12.1 Mio. oder 10.3 % zugenom-

men. Die zweithöchste Position waren die

immateriellen Werte mit CHF 27.7 Mio. Sie

haben sich zum Vorjahr um CHF 2.6 Mio.

reduziert. Bei den immateriellen Werten

handelt es sich zum grössten Teil um den

noch nicht abgeschriebenen Goodwill aus

dem Kauf der Hotels Aarauerhof in Aarau

2012, Sonnental in Dübendorf, Rex in

Zürich und Arte in Spreitenbach 2013 so-

wie Speer in Rapperswil 2017. Aufgrund

der Werthaltigkeit der Hotel-Liegen-

schaften wird der Goodwill über 15 Jahre

abgeschrieben. Auf dem Anlagevermögen

wurden Abschreibungen von insgesamt

CHF 16.9 Mio. getätigt. Darin enthalten

sind auch die Goodwill-Abschreibungen

von CHF 2.7 Mio. Im Vorjahr betrugen die

gesamten Abschreibungen CHF 15.2 Mio.

Die Geschäftsleitung hat auch 2018

die endogenen und die exogenen

Risiken des Unternehmens beurteilt.

Die folgenden Risiken wurden speziell

beleuchtetundindenFokusgerückt:

Klumpenrisiko, ausgetrockneter Arbeits-

markt sowie Cyberkriminalität. In der

Dezember-Sitzung genehmigte der Ver-

waltungsrat den Risikokataster inklusive

dem internen Kontrollsystem IKS.

Weder Verwaltungsrat noch Geschäfts-

leitung haben im Berichtsjahr eine per-

sonelle Veränderung erfahren. An der

Generalversammlung 2018 hat Nadja

Lang, die vom Verwaltungsrat zur

Präsidentin ab Generalversammlung

2019 nominiert wurde, von Reto Pan-

chaud das Vizepräsidium übernommen.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter ist im Berichtsjahr um 29

Personen auf 2’835 gestiegen. Davon

sind 1’605 Frauen und 1’230 Männer.

Sie verteilten sich auf 1’859 Vollzeit-

stellen, was einer Zunahme um 62

Stellen entspricht. Die Fluktuationsrate

betrug 27.2 %. Eine Vergleichbarkeit

mit dem Vorjahr ist aufgrund einer

veränderten Zählweise nicht möglich.

Der Start ins neue Jahr verlief umsatz-

und ergebnismässig eher verhalten.

Verschiedene Umbauprojekte in den

Sorell Hotels haben dazu geführt, dass

der Betrieb teilweise ganz oder partiell

eingestellt war, was selbstverständlich

Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis

Entwicklung Umsatz in Mio. CHF

300.0

250.0

200.0

150.0

100.0

50.0

0.0

74.6 10

0.2

246.

9

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

162.

0

204.

1

284.

2

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10 Lagebericht zum Geschäftsverlauf

Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2018

hatte. Im Sorell Hotel Rex wurden neben

dem Eingangsbereich alle Zimmer reno-

viert. Das Restaurant im Sorell Hotel

Zürichberg war während gut einem

Monat zwecks Erneuerung geschlossen.

Im Rigiblick standen zwei Zimmer wegen

Spa-Einbauten nicht zur Verfügung.

Schliesslich wurde auch im Sorell Hotel

Seefeld mit der Renovation der Zimmer

begonnen. Ende Januar 2019 wurde das

Restaurant St. Peter geschlossen, weil

Anfang Februar die Arbeiten für die Um-

nutzung in ein Sorell Hotel begannen.

Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen des

125-Jahr-Jubiläums der ZFV-Unterneh-

mungen. «Pioniergeist seit 125 Jahren»

lautet das Motto, das für alle Aktivitäten

und Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr

gilt. Neben zahlreichen Jubiläumsaktio-

nen in den verschiedenen Regionen und

BetriebenfürGästeundPartnerfindet

Anfang September 2019 für die Mitarbei-

tenden der «Family Day» im Verkehrshaus

der Schweiz in Luzern statt. Mitte Juni

2019 wird an der Universität Zürich,

die als Auftraggeberin seit 1914 für die

ZFV-Unternehmungen eine ganz spezielle

Bedeutung hat, der Festanlass durchge-

führt. Das Buch «Tournedos & Turnaround»

der Autorin Simone Bammatter erscheint

im Frühling 2019.

An der Generalversammlung vom 21.

Mai 2019 erfolgt der Präsidiumswech-

selvonRegulaPfisterzuNadjaLang.

11 neue und 4 abgegebene Betriebe 2018

Restaurant Police Municipale de Lausanne in Lausanne Übernahme Januar 2018

UBS Restaurant Silberner Fuchs in Basel Schliessung März 2018

UBS Restaurant Aux trois clés in Basel Neueröffnung April 2018

Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern Teileröffnung April 2018

Café Mitti der Universität Bern in Bern Neueröffnung Mai 2018

Gastronomie Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz Neueröffnung Juni 2018

Kleiner Filiale Beckbar in Zürich Schliessung Juni 2018

Jet Aviation Coffee Break Room in Basel Übernahme Juli 2018

Restauration scolaire Cycle d’Orientation de la Veveyse in Châtel-St-Denis

Übernahme August 2018

Cafeteria AKAD in Bern Neueröffnung August 2018

Café Complet UZH Irchel Neueröffnung September 2018

Café Complet UZH Zentrum Neueröffnung September 2018

Personalrestaurant SIG Hus in Neuhausen am Rheinfall Schliessung September 2018

Restaurant Grünerbaum in Neuhausen am Rheinfall Neueröffnung September 2018

Personalrestaurant Favorite in Zürich Schliessung September 2018

Sorell Hotel Merian in Basel Kauf / Übernahme Oktober 2018

Mensa der Berufsschule Ackerstrasse in Zürich Wiedereröffnung Oktober 2018

Kleiner Filiale Letzipark in Zürich Schliessung Dezember 2018

Cafeterias Taubenhalde A + B in Bern Aufgabe Dezember 2018

+ 7 Betriebe Im Berichtsjahr wurden 11 Betriebe übernom-men, eröffnet oder gekauft. 4 Betriebe wurden geschlossen bzw. aufgegeben.

Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen des125-Jahr-Jubiläums der ZFV-Unternehmungen.

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11Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

ZFV-Geschäftsleitung(v.l.n.r.):LukasChristen,AngelaTauro,Andreas Hunziker, Patrik Scheidegger, Thomas Kleber

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Wichtige Ereignisse 2018

Januar

Neuer Betrieb in der Romandie Am 2. Januar 2018 wurde das Restaurant Police Municipale de Lausanne eröffnet. Damit kommt gleich zu Beginn des Jahres ein weiterer Gemeinschaftsgastronomie-Betrieb in der Westschweiz dazu. Das Per-sonalrestaurant im Kanton Waadt umfasst rund 125 Sitzplätze.

März

necta-Meilenstein Mitte März wurde in allen Betrieben der Universität Zürich die Warenbewirtschaf-tungssoftware «necta» ausgerollt. Damit ist im Projekt ein weiterer bedeutender Schritt gemacht worden. Die umfangrei-che Software ermöglicht es auf der Ba- sis einer grossen Rohstoffdatenbank und einer detaillierten Rezeptdatenbank, alle relevanten Merkmale und Daten eines Menüs auszuweisen.

April

Restaurant Zum Äusseren Stand – Empire-Saal

Der Zuschlag zur Führung des traditions- reichenRestaurantsZumÄusserenStandin Bern durch die Stiftung Rathaus des ÄusserenStandesisteinweitererMeilen- stein in der Geschichte des ZFV. Mit Werner Rothen als Gastgeber, der das Aushänge- schild des neuen Betriebs sein wird, kehrt ein erfolgreicher Spitzenkoch zum ZFV zurück. Bis zur Fertigstellung des Restau- rants im Februar 2019 konnte nur der geschichtsträchtige Empire-Saal für Cate- rings bespielt werden.

Sechseläuten «Basler Hochkultur und Alltagskunst» lautete das Motto des Frühlingsfestes 2018 mit dem Gastkanton Basel-Stadt. Der ZFV war als Hauptsponsor und Caterer auf dem Lindenhof wichtiger Partner des Traditionsanlasses.

Mai

Peruanische Genusswelt im Lido Luzern

Der Pavillon mitten im Strandbad Lido in Luzern wurde zur «Llama bar y cocina» umgebaut. Inspiriert von der südamerika-nischen Küche, werden typische Speziali- täten aus der Region rund um Peru angeboten.

Neuheit in der Gemeinschafts-gastronomie

Als erste ermöglichen die ZFV-Unterneh-mungen mit der MENU App die digitale Bestell- und Bezahllösung in der Gemein-schaftsgastronomie. Die App funktioniert nach dem Pick- & Pay-Prinzip und ist seit Mai im ersten Betrieb, der Gastronomie im Technopark Zürich, im Einsatz.

Juni

Neueröffnung der Gastronomie FHNW in Muttenz

Schrittweise konnte die Gastronomie der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz eröffnet werden. Nebst der Mensa wurden bis im Herbst auch das Restaurant Cube sowie eine Lounge in Betrieb genommen.

Juli

Technopark fertig- gestellt

Nach einer zehnmonatigen Umbauphase der Gastronomie im Technopark Zürich konnte diese im Juli 2018 mit dem Restaurant Deli1993 im Hauptmandat eröffnet werden.

August

Eröffnung von AKAD Bern Anfang Monat konnte mit der Cafeteria AKAD Bern ein neuer ZFV-Betrieb übernommen werden. Die öffentliche Cafeteria bietet Platz für 90 Personen.

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September

SwissSkills in Bern

Vom 12. bis 16. September 2018 trafen sich in und um die Bernexpo in Bern die besten jungen Berufsleute aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung zu den zweiten zentralen Schweizer Berufsmeis-terschaften. Der ZFV war mit einem eigenen Messestand vertreten, um junge Menschen für die unterschiedlichsten Berufsgattungen in der Hotellerie und der Gastronomie zu begeistern. Die Gastrono- mie der Bernexpo und Henris Catering & EventsZürichverpflegtendieüber115’000Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz.

Grünerbaum – neues Restaurant in Neuhausen am Rheinfall

Das neue Restaurant Grünerbaum auf dem SIG-Areal in Neuhausen am Rheinfall ver- einigt in einem Lokal drei Restaurations- konzepte:Kantine,BistroundRestaurant.Dies ist ein Novum für den ZFV.

Oktober

Kauf des Hotels Merian in Basel

Am 8. Oktober 2018 wurde das Sorell Hotel Merianoffiziellwiedereröffnet.DieZFV- Unternehmungen konnten das Traditions- haus von der Christoph Merian Stiftung käuflicherwerbenundsodasHotel-Port- folio auf 18 Häuser aufstocken. Die Sorell Gruppe verstärkt mit dieser Expansion in Basel die Präsenz in der Schweiz.

Punkte für Schöngrün und Rigiblick

Wie jedes Jahr hat Gault-Millau die 800 besten Restaurants der Schweiz getestet und bewertet. Das Restaurant Rigiblick konnte – zusätzlich zum Michelin-Stern – seine Wertung um einen Punkt auf 16 Punkte steigern. Das Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern erhielt neu 15 Punkte.

November

Chaletfeeling

Fernab der hektischen Grossstadt bot das Chalet Züriberg erneut eine will- kommene Abwechslung. Das bewährte F&B-Konzept wurde beibehalten und erfreute sich auch in diesem Jahr grosser Beliebtheit. Nebst dem Chalet auf dem Zürichberg eröffnete Werner Rothen in Bern das Chalet Schanze auf der Grossen Schanze. Auch hier standen mittags und abends Käsekreationen im Mittelpunkt. Gleiches galt für das Chalet Binz49 in Zürich und das WinterCloud in Basel, die Pendants in der Gemeinschaftsgastronomie.

Dezember

Pop-up-Restaurant Warenhaus

Ab Dezember wurde die leerstehende ZFV-Liegenschaft an der Sihlstrasse in Zürich als Pop-up-Restaurant und Disco genutzt. Auf drei Etagen vereinten sich Diskobar und Kantine zu einem Konzept der anderen Art. Je nach Tageszeit standen unterschiedliche Gerichte auf der Karte, beziehungsweise im Regal. Kuratiert wurde das gastronomische Angebot von Vreni Giger, Gastgeberin im Rigiblick Zürich.

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Die Sorell Hotels sind an zehn

Destinationen vertreten. Um die

Synergien der ganzen Gruppe

zu nutzen, wird die Vermarktung

von einem zentralen Sales-Team

gesteuert. «Jedes unserer 18 Häuser

ist einzigartig. Ich repräsentiere

eine Gruppe und gleichzeitig stehe

ich für jedes einzelne Hotel mit

seinen Besonderheiten ein.

Mein Erfolgsrezept: Viel Herzblut

und Engagement.»

Seher Kalyoncu

Business Development Manager

Sorell Hotels

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16 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

Per 1. Oktober 2018 erfolgte der Kauf des Sorell Hotels Merian in Basel, an bester Lage direkt am Rhein. Dabei handelt es sich um ein geschichtsträchtiges Haus, das im Gesellschafts-leben der Stadt Basel eine bedeutende Rolle spielt. Insgesamt erzielten die Sorell Hotels im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 58.7 Mio. Dies ist eine Steigerung im Vergleich zum Vor-jahr um CHF 1.3 Mio. oder 2.2 %. Während die durchschnitt-licheZimmerauslastungleichtrückläufigwar,von70.6%imVorjahr auf 70.2 % im Berichtsjahr, hat der durchschnittliche Zimmerpreis von CHF 149.30 um CHF 2.50 auf CHF 151.80 zugenommen. Die im Rahmen der Sorell Strategie entwickelten «Sorell Service Standards» wurden konsequent umgesetzt mit positiver Auswirkung auf die Gästezufriedenheit. Der durchschnittliche TrustYou-Score konnte erneut gesteigert werden auf 88.2 Punkte über alle Häuser. 2018 kam es zu keinen grösseren Umbauten in den Sorell Hotels. Das Jahr wurde jedoch für verschiedene Planungsarbeiten für Neu- und Umbauten in den Sorell Hotels im Umfang von knapp CHF 50 Mio. genutzt, die in den kommenden Jahren realisiert werden.

Auf einen Blick

478MITARBEITENDE

18BETRIEBE

20.7 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

Sorell HotelsMit 18 individuellen Stadt- und Ferienhotels sind die Sorell Hotels die grösste

Hotelgruppe in Schweizer Besitz. Die Häuser im 3- und 4-Sterne-Segment

verfügen über insgesamt 985 Zimmer. Jedes Hotel ist einzigartig und wird

von einer Gastgeberpersönlichkeit individuell und persönlich geführt.

Die Häuser profitieren jedoch von den Synergien der ganzen Gruppe und

den Vorteilen eines Grossunternehmens. Die Sorell Hotels befinden sich

an zehn verschiedenen Destinationen in der Deutschschweiz: Zürich (inkl.

Dübendorf und Spreitenbach), Winterthur, Aarau, Bern, Basel, Schaffhausen,

St. Gallen, Rapperswil, Bad Ragaz und Arosa. Sämtliche Hotel-Liegenschaften

sind im Besitz der ZFV-Unternehmungen.

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17Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Marktumfeld

Wie bereits im Vorjahr konnten die

meisten Tourismusregionen der Schweiz

einen Anstieg der Logiernächte im

Vergleich zum Vorjahr erzielen. Die

Schweizer Hotellerie erreichte 2018

mit insgesamt 38.8 Millionen Logier-

nächten einen Höchststand. Gegenüber

dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der

Logiernächte um 1.4 Millionen oder

3.8 %. Die ausländischen Gäste ver-

zeichneten mit 21.4 Millionen Logier-

nächten ein Wachstum von 4.5 %,

die inländischen Gäste ein solches von

2.9 %. Bei den ausländischen Gästen

haben jene aus Europa für 393’000 zu-

sätzliche Übernachtungen gesorgt. Die

durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag

2018 wie im Vorjahr bei 2.0 Nächten.

Geschäftsgang

Die Sorell Hotels erzielten 2018 mit 985

Zimmern einen Gesamtumsatz von CHF

58.7 Mio. und steigerten diesen im

Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.3 Mio.

oder 2.2 %. Das per 1. Oktober 2018

erworbene Sorell Hotel Merian in Basel

steuerte rund zwei Drittel zum Wachs-

tum bei, ein Drittel stammt von den

bisherigen Betrieben. Die durchschnitt-

liche Zimmerbelegung ging leicht auf

70.2 Prozent zurück, während der durch-

schnittliche Zimmerpreis um CHF 2.50

auf CHF 151.80 erhöht werden konnte.

Diese erfreuliche Entwicklung ist das

Resultat einer komplexen Revenue-

Systemlandschaft in Verbindung mit

einer stetigen Qualitätsverbesserung.

Diese macht sich auch in der Entwick-

lung des TrustYou-Score, mit dem die

Gästezufriedenheit gemessen wird, be-

merkbar. Er ist in den letzten Jahren

stetig verbessert worden auf 88.2 Punkte

im Berichtsjahr. Diese Fortschritte sind

ein deutliches Zeichen dafür, dass die

Sorell Strategie, die bereits im vierten

Jahr umgesetzt wird, nachhaltig positive

Wirkung zeigt.

Während sich das Logement positiv

entwickelte, gibt es im F&B-Bereich der

Sorell Hotels noch Handlungsbedarf,

der jedoch erkannt ist.

Jahresrückblick Stärkung der Präsenz in Basel mit dem Hotel MerianNach dem Erwerb des Sorell Hotels Speer

in Rapperswil Anfang 2017 wurde

per 1. Oktober 2018 von der Christoph

Merian Stiftung das Hotel Merian in

Basel erworben. Damit ging ein lange

gehegter Wunsch in Erfüllung, endlich

mit einem Sorell Hotel in Basel vertreten

zu sein, und dann erst noch mit einem

derart geschichtsträchtigen. Das Hotel

Merian steht auf Baurechtsland der

«Drei Ehrengesellschaften» Kleinbasels,

die insbesondere das Café Spitz und

den Meriansaal für ihre Anlässe, wie bei-

spielsweise das traditionelle Vorgesetz-

tenessen oder «Vogel Gryff», nutzen.

Nach der Übernahme wurde der Betrieb

kurze Zeit geschlossen, um verschie-

dene Unterhaltsarbeiten und kleinere

Renovationen, vor allem im Café Spitz,

durchzuführen und die Sorell Standards

zu implementieren. Das Café Spitz soll

weiterhin ein beliebter Treffpunkt für

Einheimische und Gäste aus nah und

fern bleiben und die grosszügige Terras-

se über dem Rhein neu belebt werden.

Bereits beim Kauf stand fest, dass das

Haus einer grundlegenden Renovation

CHF58.7 MIO. Der Umsatz der Sorell Hotels stieg 2018 um 2.2 % auf CHF 58.7 Mio.

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18 Sorell Hotels

unterzogen werden muss. Neu wird es als

4-Sterne-Boutique-Hotel positioniert.

Kleinere Sanierungsarbeiten – grosse Projekte in der PipelineUm die Sorell Hotels «in Schuss zu hal-

ten», müssen periodisch Sanierungs-

und Instandhaltungsarbeiten durchge-

führt werden. 2018 war kein «grosses

Sanierungsjahr», wohl aber ein Jahr,

in dem verschiedene grössere Neu- und

Umbauplanungen erfolgt sind, die in den

nächsten Jahren ausgeführt werden.

Im Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen

sowie im Annexbau des Sorell Hotels

Zürichberg wurden die Bäder komplett

saniert und unter anderem mit zeit-

gemässen Armaturen und Accessoires

ausgestattet. Im Sorell Hotel Ador in

Bern kam es zu einer Auffrischung des

Empfangsbereichs samt Bistro sowie

des Frühstücksraums. Das moderne

Farbkonzept in Verbindung mit neuem

Mobiliar verleiht dem ganzen Betrieb

neuen Charme und eine frische Note.

Das neue Speise- und Getränkeange-

bot erfreut sich grosser Beliebtheit.

Das Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz

wurde mit einem neuen Kühl- und

Lüftungssystem ausgestattet. Dieses

erlaubt in Zukunft eine besser regulier-

bare Raumtemperatur im Wintergarten

des Restaurants, im Bistro sowie in

den Bankett- und Seminarräumen. Im

gleichen Zug wurden die öffentlichen

Toiletten im Untergeschoss erneuert.

Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr

vier grössere Neu- und Umbauprojekte

für die Sorell Hotels im Umfang von

CHF 48.5 Mio. genehmigt, die ab 2019

realisiert werden. Das 2001 in Betrieb

genommene Sorell Hotel Seefeld be-

nötigt nach 18 intensiven Betriebsjah-

ren eine Erneuerung der Zimmer, der

Korridore und des Treppenhauses. Diese

Renovation kann bei laufendem Betrieb

Mit dem Kauf des Hotels Merian in Basel ist ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen, endlich mit einem Sorell Hotel in Basel vertreten zu sein.

Durchschnittliche Zimmerbelegung in % 2018 2017 Δ

Hotel Aarauerhof in Aarau 58.80 60.60 -1.90

Hotel Ador in Bern 77.20 77.90 -0.70

Hotel Arabelle in Bern 67.70 70.60 -2.90

Hotel Arte in Spreitenbach 60.20 61.70 -1.50

Hotel Asora in Arosa 45.40 46.80 -1.40

Hotel City Weissenstein in St. Gallen 77.90 79.30 -1.40

Hotel Krone in Winterthur 71.20 66.90 +4.20

Hotel Merian in Basel 57.90 - -

Hotel Rex in Zürich 76.90 77.40 -0.50

Hotel Rigiblick in Zürich 71.70 63.40 +8.30

Hotel Rüden in Schaffhausen 75.10 68.80 +6.30

Hotel Rütli in Zürich 83.00 81.40 +1.70

Hotel Seefeld in Zürich 74.40 77.00 -2.70

Hotel Seidenhof in Zürich 86.60 86.40 +0.20

Hotel Sonnental in Dübendorf 66.60 70.00 -3.30

Hotel Speer in Rapperswil 71.80 72.60 -0.90

Hotel Tamina in Bad Ragaz 58.70 53.30 +5.40

Hotel Zürichberg in Zürich 66.70 63.60 +3.10

Sorell Hotels im Durchschnitt 70.20 70.60 -0.40

Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF 2018 2017 Δ

Hotel Aarauerhof in Aarau 117.20 117.30 -0.10

Hotel Ador in Bern 145.30 142.90 +2.40

Hotel Arabelle in Bern 135.60 131.30 +4.30

Hotel Arte in Spreitenbach 100.10 103.20 -3.10

Hotel Asora in Arosa 148.10 146.40 +1.70

Hotel City Weissenstein in St. Gallen 134.60 135.20 -0.60

Hotel Krone in Winterthur 145.30 139.70 +5.60

Hotel Merian in Basel 148.30 - -

Hotel Rex in Zürich 141.10 141.50 -0.40

Hotel Rigiblick in Zürich 207.10 199.70 +7.40

Hotel Rüden in Schaffhausen 134.00 131.70 +2.30

Hotel Rütli in Zürich 166.20 166.30 -0.10

Hotel Seefeld in Zürich 178.80 178.00 +0.80

Hotel Seidenhof in Zürich 180.50 181.70 -1.20

Hotel Sonnental in Dübendorf 121.70 120.40 +1.30

Hotel Speer in Raperswil 154.60 147.80 +6.80

Hotel Tamina in Bad Ragaz 177.90 167.70 +10.20

Hotel Zürichberg in Zürich 213.40 203.90 +9.50

Sorell Hotels im Durchschnitt 151.80 149.30 +2.50

Zimmerbelegung und Zimmerpreise

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19Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

in zwei Bauetappen 2019 und 2020

durchgeführt werden. Im Sorell Hotel

City Weissenstein in St. Gallen erfolgt

eine Erneuerung der Zimmer und des

öffentlichen Bereichs. Die seit 1997 dem

ZFV gehörende Liegenschaft St. Peter

in der Zürcher Innenstadt, die bis Ende

Januar 2019 als Personalrestaurant und

öffentliches Restaurant genutzt wurde,

soll in ein Hotel mit 40 Zimmern und 5

Suiten umgebaut werden. Neben Städ-

tereisenden will das Haus auch geschäft-

liche Langzeitgäste beherbergen und im

Herzen von Zürich mit kurzen Distanzen

punkten. Nachdem die Baubewilligung

bereits vorliegt, konnte mit den Umbau-

arbeiten Anfang 2019 begonnen werden.

Das grösste Projekt ist die Sanierung des

Sorell Hotels Seidenhof mit 81 Zimmern,

die nach der Fertigstellung des neuen

Hotels im St. Peter in Angriff genommen

werden soll.

Messbare ZufriedenheitVierWerteprägendieMarkeSorell:

Qualität, Coziness, Happiness und

Individualität. Um die Qualität und die

davon abhängige Happiness der Gäste

zu messen, wird bei den Sorell Hotels

seit mehreren Jahren der TrustYou-

Score beigezogen. TrustYou ist die

grösste Feedback-Plattform der Welt

und entsprechend aussagekräftig für

die Gästezufriedenheit. Der unabhän-

gige Gästezufriedenheitsindex fasst

Online-Gästebewertungen von rund

200 internationalen Bewertungsportalen

in einer Gesamtnote, dem sogenannten

TrustYou-Score, zusammen. Im Berichts-

jahr konnte der Gesamtwert der Sorell

Gruppe um 0.7 Punkte auf 88.2 Punkte

von insgesamt 100 Punkten gesteigert

werden. 14 der 18 Häuser konnten 2018

ihren Wert steigern oder beibehalten.

Die markanteste Steigerung gelang dem

Sorell Hotel Speer von 87 auf 92 Punkte,

nachdem es im Vorjahr erworben und

erfolgreich in die Sorell Gruppe integ-

riert wurde. Weiterhin führend in der

internen Wertung sind das Sorell Hotel

Tamina in Bad Ragaz mit 94 Punkten

sowie neu das Sorell Hotel Krone in

Winterthur mit 95 Punkten. Ersteres

wurde erneut mit dem zum letzten Mal

vergebenen Prix Bienvenue von Schweiz

Tourismus sowie dem Travellers Choice

Award von Trip-Advisor ausgezeichnet.

Dass die Sorell Hotels mit ihren Werten

überaus konkurrenzfähig sind, zeigt

der vom Zürcher Hotelier-Verein lancierte

Wettbewerb «Freundlichste Destination»,

der ebenfalls auf dem TrustYou-Score

basiert. Das Sorell Hotel Krone, unter der

Leitung von General Manager Melanie

Holdener, führte den Wettbewerb vor be-

kannten 5-Sterne-Häusern auf dem Platz

Zürich an.

Bewegung und Tipps für die GästezufriedenheitYoga erfreut sich seit Jahren einer

steigenden Beliebtheit, immer mehr

Personen üben die Tätigkeit aus und

integrieren sie in ihren Tagesablauf.

Dieses Bedürfnis hat man bei den Sorell

Hotels erkannt, und so sind seit August

Das mit neuem Mobiliar ausgestattete und in frischen Farben gehaltene Bistro im Sorell Hotel Ador in Bern verleiht dem ganzen Betrieb eine charmante Note.

Das Sorell Hotel Krone, unter der Leitung von General Manager Melanie Holdener, führt den Wettbewerb vor bekannten 5-Sterne-Häusern auf dem Platz Zürich an.

TrustYou-Score im Durchschnitt

2015

85Punkte

2016

87Punkte

2018

88.2Punkte

2017

87.5Punkte

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20

alle Zimmer mit einer Yogamatte aus-

gestattet, zusammen mit einer bebilder-

ten Anleitung der Bewegungsabfolge

«Sonnengruss».

Im Sommer des Vorjahres wurde der

erste Local Guide in den acht Stadtzür-

cher Hotels aufgelegt. Der zweite Guide

mit dem Titel «Upgrade» erschien im

Berichtsjahr für Bern. Die handliche

Broschüre entstand in Zusammenarbeit

mit den Mitarbeitenden der beiden Ber-

ner Sorell Hotels Ador und Arabelle. Sie

beinhaltet eine Sammlung von persön-

lichen Tipps für die Bundeshauptstadt

und die nähere Umgebung. Die Broschü-

re hilft, die Kundenbindung zu festigen,

mit dem Ziel, mehr Direktbuchungen zu

gewinnen.

Genussmomente im RigiblickDie beiden Restaurantbetriebe Gourmet

und Bistro im Rigiblick, mit Gastgeberin

Vreni Giger und Küchenchef Ronny Zipfel,

sind mittlerweile fest in der Zürcher Gas-

tronomieszeneverankert.Mitraffinierten

Gerichten, regionalen Produkten und

ehrlichem Handwerk haben sie sich einen

Namen gemacht. Im Berichtsjahr wurde

dies mit einem zusätzlichen Punkt auf 16

Gault-Millau-Punkte belohnt. Weiterhin

ziert auch ein Michelin-Stern das Haus.

Chalet ZüribergDie Erfolgsgeschichte des Fonduechalets

ging auch in der neuen Saison weiter.

Fernab vom hektischen Treiben, mit

Blick auf den Zürichsee, die Berge und

die Stadt, hat sich das Chalet zu einem

festen Bestandteil der temporären vor-

weihnachtlichen Gastronomie in Zürich

etabliert. Die Sonderanfertigung aus

Holz wurde 2018 mit dem bewährten

F&B-Konzept an einem neuen Standort

auf dem Zürichberg-Areal platziert. Die

neue Nähe zum Hauptgebäude wurde

von den Gästen mehrfach positiv her-

vorgehoben. Der Fokus auf Qualität und

Regionalität wurde beibehalten.

Verstärkte MarktbearbeitungMit Petra Götting konnte nach dem

Abgang von Dominik Gisler ein neuer

Commercial Director eingestellt werden.

Götting zeichnet für die Bereiche Sales,

Marketing und Revenue Management

verantwortlich und ist direkt dem Head

of Sorell Hotels, Thomas Kleber, unter-

stellt. Die ganzheitliche Betrachtung der

Verkaufsprozesse hat sich in den letzten

Jahren bewährt und setzt sich auch

aufgrund der fortschreitenden Digitali-

sierung immer mehr durch.

Bedeutende GM-WechselIm Dezember 2018 wurden Monica und

Rudolf Weber, die das Sorell Hotel Tami-

na mit grossem Engagement und sehr

erfolgreich geführt haben, pensioniert.

Im Sorell Hotel Sonnental kam es zu ei-

nem Wechsel von Lukas Höhn zu Michael

Schibler. Die Leitung des Sorell Hotels

Zürichberg hat Anfang Dezember 2018

Irene Gangwisch übernommen. Beson-

ders erfreulich ist, dass zwei Sorell Hotels

mit Nachwuchskräften aus dem eigenen

Unternehmenbesetztwerdenkonnten:

Sorell Hotels

MICHELIN-STERN1

Das Restaurant Rigiblick rund um Küchenchef Ronny Zipfel und Gastgeberin Vreni Giger hat 1 Michelin-Stern und 16 Gault-Millau-Punkte.

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21Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Stephan Bittel und Alexandra Neuberger

haben die Leitung des Sorell Hotels

Asora in Arosa übernommen, Andreas

Seubert die Leitung des Sorell Hotels City

Weissenstein in St. Gallen.

Ausblick

Bereits Ende 2018 startete die sanfte

Renovierung im Sorell Hotel Rex mit der

Erneuerung der Zimmer, des Restau-

rants und des Eingangsbereichs, die in

der zweiten Hälfte Januar 2019 bereits

abgeschlossen war. Die Neugestaltung

des Restaurants im Sorell Hotel Zürich-

berg ist Anfang 2019 erfolgt, sodass

der Betrieb im frischen und wärmer

gewordenen Ambiente bereits Mitte

Februar wieder aufgenommen werden

konnte. Im Sorell Hotel Rigiblick werden

zwei der bestehenden Appartements zu

Spa-Suiten umgebaut. Im Aussenbereich

wird in Zusammenarbeit mit der Stadt

Zürich der Spielplatz neu gestaltet.

Ein weiteres Grossprojekt ist die Erneu-

erung des Sorell Hotels Aarauerhof in

Aarau. Nachdem die neue Bau- und

Nutzungsordnung der Stadt Aarau eine

Aufstockung des Gebäudes von bisher

23 auf neu maximal 33 Meter erlaubt,

ist es aus statischen Gründen notwen-

dig, das Gebäude abzureissen und

durch einen Neubau zu ersetzen. Dies

veranlasste uns, einen Architekturwett-

bewerb mit acht eingeladenen Büros

durchzuführen.

Anfang Januar 2019 entschied die Jury,

dasProjektMULAvon:mlzdArchitekten

weiterzuverfolgen.

Auch das Gästeerlebnis wird mit weite-

ren Extras ausgebaut. Nach der erfolg-

reichen Einführung des zweiten Local

Guide und der Yogamatten folgen im

nächsten Jahr Velos, die den Gästen in

allen Sorell Hotels zur Verfügung stehen

sollen. Das Frühstücksangebot wird in

Zukunft durch ein Grab’n’Go-Angebot

erweitert und soll ein immer stärker

aufkommendes Bedürfnis der Business-

gäste befriedigen.

NeuesHausmitteninderZürcherAltstadt:DasSorellHotelSt.PeterwirdMitte2020 an zentralster Lage seine Türen öffnen.

Gästeherkunft

2017 in %

34 SCHWEIZ

16 DEUTSCHLAND

5GB

39 ÜBRIGE

6  USA

2018 in %

18 DEUTSCHLAND

7 USA

6 GB

28 ÜBRIGE

41SCHWEIZ

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Für alle Kassensysteme und Com-

puter in den ZFV-Betrieben und

die gesamte dafür nötige Infra-

struktur zeichnet die Abteilung IT

verantwortlich. Installation und

Verwaltung der rund 1’300 Geräte

wie auch der Kundensupport

liegt bei ihr. «Informationen so zu

verknüpfen und bereitzustellen,

dass sie unseren Betriebsleitungen

einen Mehrwert bieten – mein

täglicher Beitrag ans Gastgebertum.»

Oliver von Wartburg

Stv. Leiter IT & Systementwickler

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24 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

DasRestaurantZumÄusserenStandistimApril2018zum ZFV gekommen, mit ihm ist Werner Rothen ins Unternehmen zurückgekehrt. Da der Betrieb bis Anfang Februar 2019 um- gebaut wurde, konnte lediglich der Empire-Saal mit Cate-rings bespielt werden. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Umsatz der Restaurants um CHF 0.1 Mio. oder 0.4 % auf CHF 24.1 Mio. zugenommen. Im Berichtsjahr haben gegensätzliche FaktorendenUmsatzbeeinflusst.Daslanganhaltendeheisseund schöne Wetter hat die Gastronomie im Lido in Luzern beflügelt.MitderLlamabarycocinaistdasgastronomischeAngebot mit einem attraktiven Konzept aufgewertet und in die Herbst- und Wintermonate hinein verlängert worden. AuchdasTierpark-RestaurantDählhölzlihatalsAusflugs-restaurantzwarvomschönenWetterprofitiert,vermochtedas Potenzial infolge hausgemachter Führungsprobleme jedoch nur teilweise auszuschöpfen. Insgesamt überwogen die negativen Seiten des Hitzesommers 2018, indem die Gastronomie im Technorama und im Verkehrshaus der Schweiz, etwas weniger auch in den anderen Restaurants, eingebrochenist.EineSchärfungdesProfilsmiteinemklaren Angebotskonzept konnte mit einem neuen Team im Restaurant Schöngrün aufgegleist werden. Dies wurde mit 15 Gault-Millau-Punkten belohnt.

RestaurantsDer Geschäftsbereich Restaurants umfasst 12 öffentliche Betriebe der Kategorien

Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsrestaurants. Seit jeher handelt es sich

um jenen Bereich, der am stärksten in Bewegung ist mit neuen und aufgegebe-

nen Betrieben, aber auch mit ganz unterschiedlichen Konzepten. 2018 ist das

traditionsreiche Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern dazugekommen.

Damit verfügt der ZFV in Bern mit den bestehenden Betrieben Grosse Schanze,

Mishio Vatterland, Tierpark-Restaurant Dählhölzli und Restaurant Schöngrün

im Zentrum Paul Klee über einen Schwerpunkt mit unterschiedlichen Restau-

rants. Der zweite Schwerpunkt liegt in Zürich mit dem Lilly Jo in Zürich West,

den zwei Mishio-Restaurants Bahnhofstrasse und Stadelhofen, dem Bellavista

auf dem ETH-Campus Hönggerberg und dem Wagi S in Schlieren. Hinzu kommen

die beiden Museumsrestaurants Technorama in Winterthur und Verkehrshaus

der Schweiz in Luzern, zu dem auch die Gastronomie im Lido gehört.

276MITARBEITENDE

12BETRIEBE

8.5 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

Auf einen Blick

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25Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Marktumfeld

Aufgrund von wirtschaftlichen, ökolo-

gischen und gesellschaftlichen Ent-

wicklungen ist das Gastgewerbe in der

Schweiz mit vielfältigen Herausforde-

rungen konfrontiert. Die Erhöhung der

Betriebskosten und die Bemühungen,

den Umsatz zu steigern, um die steigen-

den Kosten zu kompensieren, gehören

hierbei zu den grössten Aufgaben.

Immer stärker bemerkbar machen sich

der Fachkräftemangel und die damit

verbundenen Schwierigkeiten bei der

Personalsuche. Der Trend zu frischen

Regionalprodukten in der Küche ist un-

gebrochen und hat innerhalb der letz-

ten Jahre stark an Bedeutung für Gäste

und Betriebe gewonnen. Gefragt sind

weiterhin klare Konzepte, die die neuen

Chancen der Digitalisierung nutzen. Der

erhöhten Nachfrage nach mobiler Ver-

pflegungundLieferungindieeigenen

vier Wände muss mit entsprechenden

Angeboten nachgekommen werden.

Geschäftsgang

Nach einem schwachen Vorjahr ver-

besserten die Restaurants Umsatz und

Ergebnis leicht, blieben jedoch unter

den Erwartungen. Zum leicht gesteiger-

ten Umsatz von CHF 24.1 Mio. trugen das

Wagi S, das Restaurant Schöngrün, die

Gastronomie im Lido, das Lilly Jo sowie

das Bellavista auf dem ETH-Campus

Hönggerberg bei.

Jahresrückblick

Traditionsreicher neuer Betrieb in BernDer Zuschlag zur Führung des traditions-

reichenRestaurantsZumÄusserenStand

in Bern ist für den ZFV ein besonderes

Highlight. Das der Stiftung Rathaus

desÄusserenStandesgehörendeLokal

verfügt nebst dem Restaurant über ein

Hof-Café und den prächtigen Empire-

Saal, wo 1848 die Bundesverfassung

beschlossen wurde. Das unter Denkmal-

schutz stehende Gebäude wurde auf-

wendig renoviert und konnte erst

Anfang Februar 2019 voll in Betrieb ge-

nommen werden, sodass im Berichtsjahr

lediglich der Empire-Saal für Caterings

zur Verfügung stand. Die Rolle des Gast-

gebers übernahm Werner Rothen, der

das Restaurant Schöngrün im Zentrum

Paul Klee einst in den Olymp der Spitzen-

gastronomie geführt hatte. Das Restau-

rantZumÄusserenStandistschonvon

seiner Grösse her nicht für eine exklusive

Gourmet-Gastronomie geeignet. Es bie-

tet eine qualitativ gehobene Küche mit

frischen und saisonalen Produkten für

ein breites Publikum, das sich in einem

gediegenen und geschichtsträchtigen

Lokal gerne kulinarisch verwöhnen lässt.

Südamerikanisch und digitalDie Gastronomie im ältesten und gröss-

ten Strandbad von Luzern – dem Lido –

DerprächtigeEmpire-SaalistTeildesRestaurantsZumÄusserenStand, wo Gastgeber Werner Rothen mit seinem Team tätig ist.

Das Restaurant Zum Äusse-ren Stand, das von Werner Rothen und seinem Team geführt wird, bietet eine qualitativ gehobene Küche mit frischen und saisonalen Produkten für ein breites Publikum.

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wird seit einigen Jahren vom ZFV geführt

und ist dem Betrieb im Verkehrshaus

der Schweiz angegliedert. Mitten im

Lido und direkt am Vierwaldstättersee

steht ein denkmalgeschützter Pavillon.

Am Muttertag wurde dieser als «Llama

bar y cocina» eröffnet. Das Angebot ist

inspiriert von südamerikanischem Flair,

den Strassenküchen zwischen Lima und

Acapulco. Mit viel Liebe fürs Detail ist ein

durchgängiges Konzept von der Einrich-

tung bis zur Speisekarte entstanden.

Während der Sommersaison wurde im

Lido erstmals die MENU App eingesetzt.

Gäste können direkt vom Badetuch aus

über das Smartphone ihre Bestellung

tätigen:GerichteundGetränkeonline

von der bildreichen Menükarte auswäh-

len, bestellen und zugleich bezahlen. Sie

erhalten eine Push-Nachricht, sobald

die Bestellung an der ausgeschilderten

Theke bereit ist. Der Betrieb kann die

Bestellungen im Hintergrund einsehen

und bearbeiten.

Nebst dem Lido wurde die MENU App

auch im Lilly Jo und im Mishio Stadel-

hofen in Zürich eingeführt. Mithilfe der

App sollen nicht nur der Bestell- und

der Zahlvorgang vereinfacht, sondern in

einem zweiten Schritt gezielt auch die

Dienstleistungenerweitertwerden:Der

Standort des Gastes wird geortet, sodass

das Essen serviert werden kann.

Lunchkurier auf dem ETH-CampusDas Restaurant Bellavista auf dem ETH-

Campus Hönggerberg ist ein innovativer

Betrieb, der gerne auch Neues auspro-

biert. Unter dem Namen Bicicletta wurde

ein Lunchkurier lanciert. Online wird

schnell und unkompliziert aus einem

übersichtlichen Lunchangebot ausge-

wählt. Die Mahlzeiten werden dann

perVelokurieranfixdefiniertePick-up-

Stationen auf dem Campus geliefert. Zu-

bereitet werden die Gerichte mit frischen

Zutaten im Restaurant Bellavista, das

auch für die Distribution zuständig ist.

Gault-Millau-PunkteWie jedes Jahr bewertet Gault-Millau

die 800 besten Restaurants der Schweiz.

Jeweils Anfang Oktober steigt die Span-

nung, wenn die neuen Beurteilungen

veröffentlicht werden. Das Restaurant

Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern

mit dem neuen Küchenchef Jonas Steiner

und der neuen Gastgeberin Romana

Gasser wurde mit 15 Punkten ausge-

zeichnet. Zusammen mit ihrem Team ist

es den beiden auf Anhieb gelungen, das

Restaurant eigenständig zu positionieren

und ihm ein unverwechselbares Gesicht

zu geben. Auch im Rigiblick in Zürich

wurde die Publikation mit Spannung

erwartet. Vreni Giger und ihr Küchenchef

Ronny Zipfel konnten ihre Bewertung um

einen Punkt auf 16 Gault-Millau-Punkte

steigern. Sie verfügen auch über einen

Michelin-Stern.

Eventlocation überregional stärkenDie Gastronomie im Verkehrshaus der

Schweiz in Luzern hat für den ZFV einen

ganz besonderen Stellenwert – von der

Grösse wie auch von der Ausstrahlung

her. Es ist deshalb überaus erfreulich,

dass der Vertrag zur Führung der Gastro-

nomie im Verkehrshaus im Berichtsjahr

um weitere fünf Jahre verlängert wer-

denkonnte.Dabeiverpflichtetesichder

ZFV, parallel zum Ausstellungskonzept

auch die gastronomischen Dienstleistun-

gen weiterzuentwickeln. Mitte Oktober

2018 konnte mit Hans Bühlmann ein

im Raum Luzern bestens vernetzter

Gastronomiefachmann mit langjähriger

Erfahrung für die Leitung der Gastro-

nomie im Verkehrshaus der Schweiz

gewonnen werden. Er ist gefordert, zum

einen die Gastronomie im Verkehrshaus

für die Besucherinnen und Besucher des

Museums möglichst attraktiv zu gestal-

ten, und zum anderen das Verkehrshaus

als Eventlocation mit überregionaler

Präsenz zu etablieren. Hinzu kommt

Restaurants

Während der Sommersai-son wurde im Lido erst-mals die MENU App ein-gesetzt. Gäste können neu direkt vom Badetuch aus ihre Bestellung tätigen.

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27Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Das erfolgreiche Konzept Lilly Jo wird multipliziert und nach Zürich auch in Bern und Basel lanciert.

Der denkmalgeschützte Pavillon im Lido Luzern wurde im Sommer als «Llama bar y cocina» eröffnet.

die Gastronomie im Strandbad Lido, die

ebenfalls stark in Bewegung ist.

Temporäre FonduespezialitätenDie Zeit bis zur Eröffnung des Restau-

rantsZumÄusserenStandüberbrückte

Werner Rothen mit einem Fonduechalet

auf der Grossen Schanze, das von Anfang

November 2018 bis Ende Januar 2019

betrieben wurde. Sorgfältig ausgewähl-

tes regionales Fondue und Raclette sowie

Berner Spezialitäten spielten die kulina-

rische Hauptrolle. Für die Entwicklung

der Käsemischungen arbeitete Rothen

eng mit dem Käsespezialisten Christoph

Bruni aus Bern zusammen. Das Chalet

auf der Grossen Schanze war nicht nur

am Abend, sondern auch über den Mit-

tag geöffnet. Das Angebot des Chalets

Schanze fand grossen Anklang und wird

auch im kommenden Jahr fortgeführt.

Ausblick

Nach mehreren Monaten des Umbaus

konnte Anfang Februar 2019 das Res-

taurantZumÄusserenStandinBern

in Betrieb genommen werden. Im Früh-

jahr folgt das Hof-Café, das künftig Platz

für innovative Themenabende bietet.

Wie von Anfang an geplant, wird das

Konzept Lilly Jo, bei dem sich alles um

die Themen Nachhaltigkeit, Frische und

Regionalität dreht, multipliziert und

nach Zürich auch in Bern und Basel

lanciert. Im Neubau sitem-insel im

Zentrum Berns wird Anfang Mai 2019

ein Lilly Jo Restaurant mit rund 100

Sitzplätzen eröffnet. Im Spätsommer

folgt im Herzen der Stadt Basel, in

einem ehemaligen Kinogebäude, das

dritte Lilly Jo, das Platz für gut 270

Gäste bietet. Dieses hätte eigentlich

bereits Ende 2018 eröffnet werden sol-

len, Bauverzögerungen haben jedoch zu

dieser zeitlichen Verschiebung geführt.

Das bestehende Lilly-Jo-Konzept wird

an die lokalen Gegebenheiten ange-

passt und optimiert. So wird in Basel

eine kombinierte Nutzung aus Gastro-

nomie und Kultur auf zwei Ebenen ent-

stehen, die unterschiedliche Zielgruppen

ansprechen wird.

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«Es ist für mich immer wieder ein

tolles Gefühl, wenn ich in der

Vitrine einen Artikel sehe, den ich

von der Idee bis zum fertigen

Produkt begleitet habe.» In sämtli-

chen Bereichen der Beschaffung

arbeitet der ZFV mit referenzierten

Lieferanten zusammen. Koordiniert

wird alles durch die Abteilung

Einkauf am Hauptsitz. Dort werden

ZFV-Produkte wie die Grab’n’Go-

Reihe «Freshly made for you» mit-

entwickelt, beschafft und deren

Verfügbarkeit sicher gestellt.

Sarina Di Giovanna

Assistentin Einkauf

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30 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

en

Im Berichtsjahr sind neun Betriebe akquiriert worden, zwei im Segment Business und sieben im Segment Bildung. Zwei Betriebe im Segment Business wurden aufgegeben. Der Gesamtumsatz der Gemeinschaftsgastronomie stieg um CHF 8.5 Mio. oder 5.2 % auf CHF 173.0 Mio. 65.8 % trug das Segment Business bei, 34.2 % das Segment Bildung. Der seit Jahren andauernde Druck auf die Margen hat negative Spuren im Betriebsergebnis hinterlassen, das zwar immer noch deutlich im positiven Bereich liegt, sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hat. Mit den beiden neuen Betrieben – Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz und Grünerbaum in Neuhausen am Rheinfall – sind im Be-richtsjahr zwei Grosseröffnungen mit verheissungsvollen Konzepten erfolgt.

Die Gemeinschaftsgastronomie ist der mit Abstand grösste Geschäftsbereich der

ZFV-Unternehmungen. Er ist aufgeteilt in die beiden Segmente «Business» mit

Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen und «Bildung»

mit Mensen und Cafeterias für Bildungseinrichtungen. Gastgeberpersönlichkeiten

mit unternehmerischer Freiheit verleihen jedem Betrieb ein eigenes Gesicht

und ein hohes Mass an Individualität. Zu den ZFV-Kunden zählen bedeutende

Unternehmen aus der Banken-, Versicherungs-, Pharma-, Metallbau- und Medien-

branche, die öffentliche Hand sowie Bildungsinstitutionen und Verbände.

162BETRIEBE

Gemeinschafts-gastronomie

1’381MITARBEITENDE

59.5 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

Auf einen Blick

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31Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

en

Marktumfeld

Die Gemeinschaftsgastronomie ist nach

wie vor stark in Bewegung und ein sehr

kompetitiver Markt. Dies zeigte sich

sowohl bei den Ausschreibungen als

auch daran, dass die Margen stark unter

Druck stehen. Als weitere Hürde kommt

hinzu,dassVerpflegungheuteüberall

undrundumdieUhrstattfindet.Alter-

nativen zur Gemeinschaftsgastronomie

sind mit Takeaways, den Detailhändlern

und Smart-casual-Anbietern überaus

zahlreich vorhanden. Zwar steigt der

Ausser-Haus-Konsum stetig, verteilt sich

jedoch gleichzeitig auf eine immer grös-

ser werdende Anzahl Teilnehmer. Bei

den Angeboten in der Gemeinschafts-

gastronomie ist der Wunsch nach qua-

litativhochwertigerVerpflegungstark

ausgeprägt – bei den Auftraggebern wie

auch bei den Gästen. Transparenz und

die Einhaltung der zunehmend stren-

geren Deklarationsvorschriften gelten

dabei als selbstverständliche Grundvo-

raussetzungen. Die Gesundheit spielt

nach wie vor eine grosse Rolle.

Geschäftsgang

Nach dem rekordverdächtigen Vorjahr

mit 31 neuen Betrieben sind im Be-

richtsjahr neun neue Betriebe dazuge-

kommen, zwei mussten abgegeben

werden. Der Gesamtumsatz hat um

CHF 8.5 Mio. oder 5.2 % auf CHF 173.0

Mio. zugenommen. Damit hat der

Anteil der Gemeinschaftsgastronomie

am Gesamtumsatz leicht zugenommen

auf 59.5 %. Innerhalb der Gemein-

schaftsgastronomie hat eine leichte

Verschiebung vom Segment Business mit

einem Umsatzanteil von 65.8 % (Vorjahr

66 %) zum Segment Bildung mit 34.2 %

(Vorjahr 34 %) stattgefunden. Infolge des

Margendrucks erfolgte ergebnismässig

eine Verschlechterung, allerdings nach

wie vor deutlich im positiven Bereich.

Segment BusinessNach dem überproportionalen Wachs-

tum durch die Übernahme der 24 SBB-

Personalrestaurants im Vorjahr bewegte

sich das Segment Business im Berichts-

jahr wieder im Courant normal.

Gleich zu Beginn des Jahres konnte mit

dem Restaurant Police Municipale de

Lausanne ein weiterer Betrieb in der Ro-

mandie übernommen werden. Es folgte

im Juli die Eröffnung des Coffee Break

Room für die Jet Aviation auf dem Flug-

hafen Basel. Das UBS Restaurant Silberner

Fuchs in Basel wurde im Frühling 2018

geschlossen und vom UBS Restaurant Aux

trois clés abgelöst. Mit dem Restaurant

Grünerbaum wurde im September 2018

auf dem SIG-Areal in Neuhausen am

Rheinfall ein neuer Betrieb eröffnet, der

über Mittag den Charakter eines Perso-

nalrestaurants hat und am Abend als öf-

fentliches Restau-rant betrieben wird. Er

ersetzt das Personalrestaurant auf dem

SIG-Areal. Mit dem Personalrestaurant

Favorite in Zürich sowie den Cafeterias

Taubenhalde A und B in Bern wurden im

Berichtsjahr zwei Betriebe aufgegeben.

Das Segment Business erzielte 2018 mit

878 Mitarbeitenden einen Umsatz von

CHF 113.8 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr

ist dies eine Steigerung von CHF 5.2 Mio.

oder 4.8 %.

EinNovumfürdenZFV:DasRestaurantGrünerbaumvereintdreiKonzepteineinerLokalität– Personalrestaurant, Bistro und öffentliches Restaurant mit Catering.

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32 Gemeinschaftsgastronomie

Segment BildungMit sieben neuen Betrieben und keiner

Betriebsaufgabe konnte das Segment

Bildung leicht zulegen. Besonders er-

freulich ist es, wenn langjährige Part-

nerschaften, wie die über 100-jährige

Zusammenarbeit mit der Universität

Zürich, ausgebaut werden können. Mit

dem Konzept Café Complet wurden im

September 2018 an den Standorten

Irchel und Zentrum in enger Zusam-

menarbeit mit den beiden Vereinen UZH

Alumni und VSUZH zwei neue Outlets

eröffnet. Gleiches gelang mit dem Café

Mitti an der Universität Bern, das im

Mai 2018 eröffnet wurde. Auch mit der

Neueröffnung der Cafeteria AKAD in

Bern im August 2018 konnte die lang-

jährige Zusammenarbeit mit der AKAD

ausgebaut werden. Die Cafeteria an der

Berufsschule Ackerstrasse wurde nach

einer längeren Umbauzeit im Oktober

2018 wiedereröffnet.

Mit der Übernahme der Restauration

scolaire Cycle d’Orientation de la

Veveyse in Châtel-St-Denis im August

2018 konnte das Engagement in der

Westschweiz weiter ausgebaut werden.

Als Highlight kann die Gastronomie an

der Fachhochschule Nordwestschweiz

(FHNW) in Muttenz bezeichnet werden.

Das Segment Bildung generierte einen

Umsatz von CHF 59.2 Mio. Dies ist eine

Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr um

CHF 3.3 Mio. oder 5.8 %. Erfreulich ist,

dass neben den neuen Betrieben auch

die bestehenden zum Umsatzwachstum

beigetragen haben. Im Segment Bildung

waren 503 Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter beschäftigt.

Jahresrückblick

Eröffnung der Gastronomie an der Fachhochschule Nordwestschweiz in MuttenzIm Juni des Berichtsjahres konnte der

erste Teil der Gastronomie der Fachhoch-

schule Nordwestschweiz in Muttenz

durch den ZFV eröffnet werden. Die Vor-

bereitungen für den Grosszuwachs

liefen während mehreren Monaten auf

verschiedenen Ebenen auf Hochtouren.

Bis im Herbst konnten alle drei Outlets in

Betrieb genommen werden. Sie beinhal-

ten das Campus-Restaurant «CUBE», die

«CUBE Lounge» sowie eine Mensa. Diese

BetriebesorgenfürdieVerpflegungder

Studierenden und der Mitarbeitenden

und sind auch für die Öffentlichkeit zu-

gänglich. Die «CUBE Lounge» bietet eine

spektakuläre Aussicht. Trotz sorgfältiger

Vorbereitung braucht der Betrieb länger

als erwartet, bis er voll auf Touren kommt.

Ein Lokal – drei KonzepteAls am Samstag, 15. September 2018,

Nach einer zehnmonatigen Umbauphase hat im Technopark Zürich im Juli 2018 das Restaurant Deli1993 seinen Betrieb aufgenommen.

An den Universitäten Zürich und Bern konnten neue Betriebe dazugewonnen werden. Dies zeugt vom Vertrauensver-hältnis seitens der Auftraggeber und ist eine Bestätigung der erfolgreichen Zusammenarbeit.

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33Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

auf dem SIG-Areal in Neuhausen am

Rheinfall das Restaurant Grünerbaum

eröffnet wurde, waren sich alle Be-

teiligten einig, dass hier eine überaus

anspruchsvolle Gastronomie realisiert

wird:einLokalmitdreiunterschiedli-

chen Konzepten. Die im Industrial Style

gestaltete Lokalität ist Kantine, Bistro

und Restaurant. In intensiver Zusam-

menarbeit mit den Architekten und den

Besitzern der Liegenschaft wurde ein für

den Standort SIG-Areal passendes Gast-

ronomiekonzept in drei Teilen entwickelt.

Über Mittag werden die auf dem Areal

Tätigen und weitere Gäste aus der Umge-

bung in Selbstbedienung wie in einem

Personalrestaurantverpflegt.AmAbend

steht den Gästen ein breites Angebot zur

Verfügung vom Apéro über kleinere Ge-

richte bis hin zu gediegenen Nachtessen

– bedient selbstverständlich. Das Lokal ist

auch sehr geeignet für grössere Anlässe,

untertags wie auch abends sowie am

Wochenende. Die Küche ist marktfrisch

und regional ausgerichtet und hat sich

bereits gut etabliert.

Erfolgreicher Roll-out von nectaMitte März wurde in allen Betrieben der

Universität Zürich die Warenbewirtschaf-

tungssoftware «necta» ausgerollt. Damit

wurde in diesem zukunftsträchtigen

Projekt ein weiterer Meilenstein erreicht.

Die funktionsreiche Software ermöglicht

auf der Basis einer grossen Rohstoffda-

tenbank und einer detaillierten Rezept-

datenbank, alle relevanten Merkmale

und Daten eines Menüs auszurechnen,

und stellt damit für die Küche wie für

den Service eine grosse Erleichterung dar.

So können zum Beispiel Allergene und

deklarationspflichtigeZusatzstoffefür

jedes einzelne Menü einer ganzen Woche

ausgewiesen und den Gästen zuverlässig

mitgeteilt werden.

Vom Silbernen Fuchs zum Aux trois clésSeit dem Jahr 2000 führt der ZFV das UBS

Restaurant Silberner Fuchs am Aeschen-

platz in Basel, das mit seinen Lunchräu-

men und einer exquisiten Küche internen

und externen Gästen der UBS Gastro-

nomie auf höchstem Qualitätsniveau

bot. Ende März 2018 wurde der Betrieb

geschlossen und in das nahe gelegene

neue Aushängeschild der UBS verlegt, das

Aux troix clés. Im Speiseangebot wird

diegeografischeLageamDreiländereck

verstärktthematisiertmitEinflüssenaus

Frankreich, Deutschland und der Schweiz.

Für Anlässe und Meetings steht nebst drei

modern eingerichteten Lunchräumen

auch ein Konferenzraum zur Verfügung.

Deli1993 mit neuer TechnologieNach einer zehnmonatigen Umbauphase

der Gastronomie im Technopark Zürich

konnte im Juli 2018 das Restaurant

Deli1993 im Hauptmandat eröffnet

werden. Während der Zeit des Umbaus

betrieb der ZFV die Gastronomie in

einem Provisorium. Im Glaspavillon in

der Mitte des Innenhofs gelang es, trotz

provisorischem Betrieb ein attraktives

Wohlfühlambiente zu schaffen. Mit dem

Deli1993 steht nun ein grosszügiges

Selbstbedienungsrestaurant mit Kaffeebar

zur Verfügung.

Gemeinsam mit MENU Technologies wurde

für den Technopark eine App-Bezahllö-

sung für die Gemeinschaftsgastronomie

entwickelt, mit der Gäste mittags ihre

Konsumation bequem auf ihrem Smart-

phone bestellen und bezahlen können,

ohne an der Kasse anzustehen. An der

Kaffeebar im Technopark wurde ein Self-

Checkout-Bereich eingerichtet, wo der

Gast Kaffee und Gipfeli ebenfalls selb-

ständig auf seinem Smartphone bestellen

und bezahlen kann. Weitere spannende

Entwicklungen wie beispielsweise ein

«Pick-up Corner» für Mittagsmenüs sind

in Planung.

Zuwachs in der RomandieIm Januar sowie im August 2018 erhielt

die Romandie Zuwachs. Zuerst wurde das

Restaurant der Police Municipale de Lau-

sanne und im Sommer die Restauration

scolaire Cycle d’Orientation de la Veveyse

in Châtel-St-Denis übernommen. An der

Sekundarschule werden täglich um die

380 Mahlzeiten ausgegeben. Dies ist der

erste Betrieb im Kanton Freiburg und ein

weiterer Schritt auf dem erfolgreichen

Wachstumskurs in der Westschweiz, wo

der ZFV mittlerweile 12 Betriebe bewirt-

schaftet.

SommernachtsfestDie Universität Zürich richtete im Be-

richtsjahr ein Personalfest für ihre Mit-

arbeitenden aus. Unter dem Motto «Som-

mernachtsfest» wurden über 5’000 Gäste

an verschiedenen Themenständen und

mit Foodtrucks kulinarisch verwöhnt.

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34 Gemeinschaftsgastronomie

Der aufwendige Anlass wurde in enger

Zusammenarbeit mit der Abteilung Kom-

munikation der Universität Zürich orga-

nisiert und auf dem Gelände des Campus

Irchel veranstaltet.

Neueröffnungen und ÜbernahmenErfreulicherweise konnten an der Uni-

versität Zürich sowie an der Universität

Bern neue Betriebe dazugewonnen

werden. Dies zeugt vom Vertrauens-

verhältnis mit den Auftraggebern und

ist eine Bestätigung der erfolgreichen

Zusammenarbeit. An der Universität

Zürich konnten die Räumlichkeiten der

ehemaligen Studentenkioske an den

Standorten Irchel und Zentrum umge-

nutzt werden. In beiden wurde im Sep-

tember 2018 das Konzept Café Complet

umgesetzt. In Bern wurde mit dem Café

Mitti ein Zusatzangebot für die schnelle

Verpflegunggeschaffen.Weitereneue

Betriebe im Segment Bildung sind die

Cafeteria AKAD in Bern sowie nach einer

längeren Bauzeit die Cafeteria an der

Berufsschule für Mode und Gestaltung

an der Ackerstrasse in Zürich.

Vegetarisch-vegane ErfolgsgeschichteDie erste vegetarisch-vegane Mensa der

Schweiz wurde im Jahr 2015 eröffnet.

Das Rämi59 im ehemaligen Gebäude

der Pädagogischen Hochschule Zürich

erfreut sich seither grosser und stetig

wachsender Beliebtheit. Die Semester-

ferien wurden deshalb genutzt, um mit

baulichen Massnahmen den gestiegenen

Anforderungen und der zunehmenden

Gästezahl noch besser gerecht zu werden.

Geschaffen wurden 32 neue Sitzplätze

sowie eine zusätzliche Kochmöglichkeit.

Diesen Erfolg und die grosse Akzeptanz

nimmt der ZFV zum Anlass, auch auf dem

Gelände der UZH Irchel ein vegetarisch-

veganes Konzept zu realisieren.

Winterzauber Vor dem Gebäude der SwissLife an der

Grubenstrasse in Zürich realisierte das

Team des Personalrestaurants Binz49 ein

heimeliges Fonduechalet mit klassischem

Fondue- und Raclette-Angebot. Erstmals

wurde das Projekt eines temporären

Betriebs vor Ort umgesetzt. Zielgruppe

waren die Mitarbeitenden der SwissLife

und der umliegenden Unternehmen,

aber auch die breite Öffentlichkeit.

Aufgrund des unterschiedlichen Zielpu-

blikums wurden zwei Öffnungszeiten-

fenster angeboten - über Mittag und

am Abend ab 17.00 Uhr. Beliebt war das

Chalet vor allem für Firmenanlässe.

Das Restaurant Cloud in Basel versprühte

ebenfalls Winterzauber. Im festlich

dekorierten Zelt WinterCloud genossen

während vier Wochen über 4’000 Gäste

Käsespezialitäten. Knapp eine Tonne

Fondue- und Raclettekäse wurde wäh-

rend dieser Zeit verarbeitet.

Die erste vegetarisch-vegane Mensa der Schweiz wurde im Jahr 2015 eröffnet. Das Rämi59 erfreut sich seither grosser und stetig wach-sender Beliebtheit.

Das Rämi59 erfreut sich seit der Eröffnung 2015 stetig wachsender Beliebtheit.

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35Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Ausblick

Im Juni 2018 hat die ABB den Vertrag

mit den ZFV-Unternehmungen ver-

längert. Mit dem innovativen Projekt

«Canteen of the future» hat der

ZFV den von der ABB durchgeführten

Ideenwettbewerb für die Personal-

verpflegungderZukunftfürsichent-

schieden. Im Restaurant PowerInn in

Baden wird das neue Konzept nun

umgesetzt. Dieser Flaggschiffbetrieb

wird auch an anderen Standorten

des Auftraggebers ABB realisiert.

Die zahlreichen Akquisitionen im Be-

richtsjahr haben zu verschiedenen

Zuschlägen geführt, die 2019 realisiert

werden.

Mit der AMAG gewann der ZFV ein neues

Mandat in der Innerschweiz und freut

sich auf einen neuen Auftraggeber. Der

HelixKomplexinBaarbefindetsich

noch mitten in der Bauphase. Die Er-

öffnung ist für Ende Oktober 2019 vor-

gesehen. Noch ein weiterer Betrieb in

der Innerschweiz wird im September

zumZFVstossen:dieGastronomieim

neuen Bildungszentrum XUND in Luzern.

Ab September werden Studierende und

Mitarbeitende des Bildungszentrums,

Mitarbeitende aus dem Kantonsspital

Luzern und externe Gäste willkommen

geheissen. Am Standort Leutschenbach

bekommen die Gastronomiebetriebe des

SRF ein neues Outlet. Der Betrieb SRF

LIVE Restaurant & Bar wird voraussicht-

lich im Oktober 2019 eröffnet.

2019 wird es einige Abgänge von Betrie-

ben geben. Nach einer Ausschreibung

hat die Syngenta entschieden, all ihre

Standorte durch den gleichen Caterer

bewirtschaften zu lassen. Damit müssen

die beiden Betriebe in Münchwilen

und Stein per 1. April 2019 abgegeben

werden. Standortaufgaben durch die

Auftraggeber führen automatisch auch

zurAufgabederPersonalverpflegung.

In Muttenz gibt die SBB ihren Betrieb

RB Basel per Ende April auf, und in Bern

schliesst die SRF im Mai ihren Stand-

ort Novarastrasse mit entsprechendem

VerlustderMitarbeiterverpflegung.Aus

wirtschaftlichen Gründen wird in Ab-

sprache mit dem Auftraggeber per Ende

Juni der Vertrag mit der Cafeteria Au «T»

in Bern auslaufen.

Auch im Segment Bildung wird es zwei

Abgängegeben:DieGastronomieanden

beiden Berufsschulen im Bildungszent-

rum in Uster sowie an der Gewerblichen

Berufsschule in Wetzikon müssen im

April beziehungsweise Ende Juli 2019

ebenfalls abgetreten werden.

Das Menüleitsystem, das dank der Wa-

renbewirtschaftungssoftware «necta»

mit zahlreichen hilfreichen Icons aus-

gestattet ist, bekommt im Jahr 2019

Zuwachs. Zusammen mit der Zürcher

Hochschule für Angewandte Wissen-

schaften (ZHAW) wurde ein System ent-

wickelt, das die Bewertung von Mahl-

zeiten im Hinblick auf ihre ökologischen

und gesundheitlichen Auswirkungen

ermöglicht. Dieser sogenannte Menü-

Nachhaltigkeits-Index (MNI) erlaubt

es den Küchenverantwortlichen, ihre

Menüs zu optimieren und den Gästen

wertvolle Zusatzinformationen zu Nach-

haltigkeit und Gesundheit zu geben.

Das bestehende Menüleitsystem, das dank der Warenbewirtschaftungssoftware «necta» mit zahlreichen hilfreichen Icons ausgestattet ist, bekommt im Jahr 2019 Zuwachs. Zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wurde ein System entwickelt, das die Bewertung von Mahlzeiten im Hinblick auf ihre ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen ermöglicht.

Genuss in Balance Besonders ausgewogene Speisen, die eine optimale Balance verschiedener Inhaltsstoffe wie z. B. Fette, Proteine und Kohlenhydrate sowie der Obst- und Gemüsemenge bieten.

Heimischer Genuss Speisen mit Zutaten aus der Schweiz, die bei regionalen Produzenten und Lieferanten eingekauft wurden. Gemüse und Früchte in diesem Menü sind saisonal.

Vegetarisch Speisen, die ohne Fleisch oder Fisch zubereitet werden. Lebensmittel tierischen Ursprungs wie Eier, Milchprodukte der Honig können verwendet werden.

VeganVegane Speisen können Spuren von tierischen Produkten enthalten.

Glutenfrei Glutenfreie Speisen können Spuren von glutenhaltigem Getreide und daraus gewonnenen Erzeugnissen enthalten.

Laktosefrei Laktosefreie Speisen können Spuren von Milch und daraus gewonnenen Erzeugnissen enthalten.

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Das HR ist dafür besorgt, Stellen im

Unternehmen mit den passenden

Bewerbern zu besetzen, Mitarbeitende

fortlaufend zu fördern und ihnen

Weiterentwicklungsmöglichkeiten

anzubieten. «Ein eingespieltes Team

im Einsatz zu sehen, ist Belohnung

für unsere tagtägliche Arbeit.»

Um Grossanlässe im Stadion Letzi-

grund stemmen zu können, stehen

bis zu 400 Mitarbeitende an einem

Tag im Einsatz – koordiniert durch

das HR.

Andrina Michel

HR-Bereichsverantwortliche

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38 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

Eventcatering

Das Eventcatering mit seinen vier unterschiedlichen Segmen-ten erzielte 2018 einen Umsatz von CHF 17.8 Mio. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.1 Mio. oder 6.7 %. Damit kann beinahe an das Erfolgsjahr 2016 angeknüpft werden. Dieses Wachstum ist vor allem auf die überaus erfreuliche Entwicklung der Gastronomie der Bernex-po sowie auf Henris Catering & Events zurückzuführen. Auch ergebnismässig hat das Eventcatering insgesamt grosse Fort-schritte gemacht, obschon mit dem Grounding der Fluggesell-schaft Skywork im Herbst 2018 auf dem Flughafen Bern-Belp fürCharly’sCheck-inundHenrisInflightCateringeineschwie-rige Situation entstanden ist.

Der Geschäftsbereich Eventcatering umfasst vier Segmente: das klassische Event-

catering mit Henris Catering & Events, das Stadioncatering mit der Gastronomie

im Stadion Letzigrund in Zürich, das Messecatering mit der Gastronomie auf dem

Gelände der Bernexpo in Bern und das Flughafencatering mit der Gastronomie

Charly’s Check-in und dem Henris Inflight Catering am Flughafen Bern-Belp.

Diesen Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals auf Einzelereignisse

ausgerichtete Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.

5BETRIEBE

6.3 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

408MITARBEITENDE

Auf einen Blick

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39Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Marktumfeld

Die Anforderungen an das Eventcatering

sind nach wie vor überaus anspruchsvoll.

Flexibilität ist gefordert, um auf Bedürf-

nisse der Kunden und Veranstalter re-

agieren zu können. Beim Anlasscatering

gilt es, mit kreativen Angeboten und

einem hervorragenden Preis-Leistungs-

Verhältnis zu punkten. Eine Vielzahl von

grösseren und kleineren Anbietern teilt

sich hier den Markt. Die grösste Heraus-

forderung im Messe- und Stadioncatering

ist der Umgang mit den starken Volatili-

täten bei den Besucherzahlen sowie den

zunehmend verschärften Sicherheits-

vorschriften.

Geschäftsgang

Der Geschäftsbereich Eventcatering er-

wirtschaftete im Berichtsjahr einen

Umsatz von CHF 17.8 Mio. Dabei wird

das Vorjahr um CHF 1.1 Mio. oder 6.7 %

übertroffen und an das erfolgreiche

2016 angeknüpft. Wie bereits im Jahr

2017 konnte auf der Kostenseite

adäquat reagiert werden, sodass das

Betriebsergebnis deutlich besser als

im Vorjahr abschloss.

Henris Catering & EventsIm Betriebsjahr erzielte Henris Catering

& Events einen Umsatz von CHF 2.4 Mio.,

dies ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr

von CHF 0.4 Mio. oder 19.8 %. Diese Stei-

gerung ist deshalb bemerkenswert, weil

die beiden grossen Anlässe – das «Live

at Sunset» und das «Live on Ice» – nicht

mehrstattfindenundmehralskompen-

siert werden konnten.

StadioncateringDas Stadioncatering besteht aus dem

öffentlichen Restaurant Oval, der VIP-

VerpflegunginelfLogenundderLounge

sowie 20 Aussenständen. Es konnte im

Berichtsjahr um fünf Jahre verlängert

werden, was überaus erfreulich ist. Mit

einem Umsatz von insgesamt CHF 5.4

Mio. wurde zwar der Vorjahreswert ver-

fehlt, dank einer guten Kostenbewirt-

schaftung konnte jedoch das Ergebnis

verbessert werden. Haupttreiber für den

Umsatz sind zum einen die im Stadion

ausgetragenen Fussballspiele von FCZ

und GC, dann aber vor allem die Gross-

veranstaltungen mit gegen 50’000 Be-

sucherinnen und Besuchern. Im Berichts-

jahr hat lediglich ein Doppelkonzert

stattgefunden.

MessecateringDie Gastronomie auf dem Gelände der

Bernexpo in Bern gehört im Berichtsjahr

zu den Highlights des ZFV. Der Umsatz

stieg um 31.1 %. Dazu beigetragen hat

der Umstand, dass 2018 in Bern ein

gutes Messejahr war mit deutlich mehr

Veranstaltungen. Eine beachtliche Ver-

besserung hat auch das Betriebsergebnis

erfahren.

Flughafencatering

Das unterwartete Grounding von Sky-

work im Herbst 2018 führte zu massiven

Frequenz- und Umsatzeinbussen bei

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40 Eventcatering

Charly’sCheck-inundHenrisInflight

Catering am Flughafen Bern-Belp.

Mit CHF 2.2 Mio. ging der Umsatz um

CHF 0.3 Mio. oder 11.4 % zurück,

was auch negative Auswirkungen auf

das Betriebsergebnis hatte.

Jahresrückblick

Zürcher SechseläutenSeit2014gehörtderZFValsoffizieller

Gastronomiepartner zu den Hauptspon-

soren des Zürcher Frühlingsfestes. Vom

13. bis 16. April 2018 war der ZFV für

die Gastronomie auf dem Lindenhof

verantwortlich. «Basler Hochkultur &

Alltagskunst» lautete das Motto am

Sechseläuten 2018, das mit dem Gast-

kanton Basel-Stadt gefeiert wurde. Am

Kinderumzug am Sonntag wurden rund

3’000 Kinder zwischen fünf und fünf-

zehnJahrenverpflegt.

Festspiele ZürichVom 1. bis 24. Juni 2018 war Zürich

Schauplatz der Festspiele Zürich. Henris

Catering&EventsverpflegtedieGäste

im Festspielzentrum auf dem Münsterhof

und war für das kulinarische Wohl an

verschiedenenAnlässenverantwortlich:

bei der Medienorientierung, am VIP-

Apéro,anderoffiziellenEröffnung,am

Openair-Konzert der Tonhalle und am

Familientag. Mit grossem Engagement,

Professionalität und Herz verwöhnten

die ZFV-Mitarbeitenden die zahlreichen

Besucherinnen und Besucher mit Ge-

tränken, frischen Salaten, Grilladen und

einer eigens kreierten Festspielwurst.

Public ViewingWährend der Fussball-Weltmeisterschaft

vom 14. Juni bis zum 15. Juli 2018 fand

auf dem Turbinenplatz in Zürich das

grösste Public Viewing der Schweiz statt.

Geplant war, an den Erfolg des Public

Viewing an der Europaallee im Jahr 2014

anzuknüpfen. In Zusammenarbeit mit

Probstei-Events war Henris Catering &

EventseinervonmehrerenVerpflegern

auf dem Platz und unter anderem für die

Lounge oberhalb der Tribüne verant-

wortlich. Abgesehen von den Spielen mit

Schweizer Beteiligung und den Finals

blieben die Besucherzahlen und damit

auch der Umsatz weit unter den Erwar-

tungen. Dies zeigt, dass der Standort für

solcheAnlässederzentraleFaktorist:

Was im Jahr 2014 an der Europaallee

funktionierte, kann an einem anderen

Ort nicht einfach multipliziert werden.

SwissSkills – die Berufslehre im FokusZum zweiten Mal fanden die zentra-

len Schweizer Berufsmeisterschaften,

die SwissSkills, auf dem Gelände der

Bernexpo in Bern statt. Vom 12. bis

16. September 2018 pilgerten mehr als

115’000 Besucherinnen und Besucher in

dieBundeshauptstadt.Dankdenflexib-

len Strukturen des Eventcaterings war

es dem ZFV möglich, die hohen An-

sprüche an die Gastronomie vollauf zu er-

füllen. Dafür waren das Team von Henris

Catering & Events aus Zürich wie auch

jenes der Bernexpo im Einsatz. Letzteres

übernahm die Gastronomie in den Messe-

hallen, die Caterings und Apéros sowie

dieVerpflegungimRestaurantHenrisund

verköstigte nebst den Besucherinnen

und Besuchern auch die Mitarbeitenden

der teilnehmenden Organisationen aus

der Arbeitswelt sowie die Vertreter aus

Politik und Wirtschaft.

Henris Catering & Events aus Zürich war

für die Gastronomie auf den Aussen-

plätzen verantwortlich, wo ebenfalls

Berufsmeisterschaften und -präsenta-

tionen ausgetragen wurden. Nebst einem

grossenVerpflegungszeltgabesauch

kleinere Stände für Essen und Getränke.

Pop-up-Restaurant - Warenhaus Nach dem Konkurs der Sempione Fa-

shion AG stand die Liegenschaft an der

Sihlstrasse in Zürich leer. Sie wurde

vom Dezember 2018 bis Januar 2019 als

Pop-up-Restaurant und Disco genutzt.

Der Name lautete, in Anlehnung an den

Vormieter:«Warenhaus».DieGäste

wurden zum Tanzen, Schlemmen und

Geniesseneingeladen:AufdreiEtagen

vereinten sich Discobar und Kantine zu

einem Pop-up der anderen Art. Kuratiert

wurde das gastronomische Angebot von

Vreni Giger, der Gastgeberin im Rigiblick

inZürich,diefürraffinierteGerichtemit

regionalen Produkten sorgte. Auf den

oberen Stockwerken drehte sich alles um

die Kulinarik. Je nach Tageszeit standen

unterschiedliche Gerichte auf der Karte,

beziehungsweise im Regal.

Das Highlight der Kantine war das Abend-

essen in drei Gängen. Bei der Vor- und

Nachspeise standen nicht weniger als je

zehn Gerichte zur Auswahl. Sie konnten

nach Belieben gemischt und à discrétion

genossen werden. Im Untergeschoss

wurde in Zusammenarbeit mit dem

Eventpartner «Statement» eine Disco

betrieben.

Sichere Anker im JahreskalenderAufgrund der guten Zusammenarbeit

findensichmehrereGrossanlässeim

Kalender von Henris Catering & Events,

die jährlich wiederkehren und die Basis

für das sonst doch sehr unbeständige

Eventbusiness bilden. Dazu gehören zum

Beispiel der Münstermärt im Juni, der

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41Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

die Marktatmosphäre aus dem Mittel-

alterwiederauflebenlässt,oderdie

«oper für alle» auf dem Sechseläuten-

platz im selben Monat. Dieser Anlass

fand bereits zum fünften Mal vor dem

Opernhaus Zürich statt. Rund 14’000

Gäste fanden den Weg zum Freilicht-

anlass – ein neuer Rekord.

Eine Zeitreise ist das Römerfest in

Augusta Raurica, das grösste seiner Art

in der Schweiz. Von lucanischen Brat-

würsten, die eigens für das Römerfest

hergestellt wurden, über Spanferkel bis

hin zu altrömischen Eintöpfen bekamen

die über 30’000 Gäste Köstlichkeiten aus

der Vergangenheit aufgetischt. Zusätzlich

wurden 900 Helfer verköstigt.

EinweitererfixerBestandteilimJahres-

kalender ist «Weltklasse Zürich» im

Stadion Letzigrund. Bei der 90. Ausgabe

des Letzigrund-Meetings waren 24’000

Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort,

die von 280 ZFV-Mitarbeitenden ver-

pflegtwurden.DasAngebotwurdenebst

den klassischen Foodständen in diesem

Jahr um frische Früchte und Smoothies,

leckere Currys und einen italienischen

Foodstand erweitert. Der Renner des

EventswartrotzdemeinKlassiker:Rund

6’500 Bratwürste wurden verkauft.

DoppelkonzertNach vier Konzerten im letzten Jahr war

es diesmal einzig ein Doppelkonzert, das

im Stadion Letzigrund stattfand. Die

beiden Konzerte des Briten Ed Sheeran

waren rasch ausverkauft, und so ström-

ten während 30 Stunden insgesamt

96’000 Besucherinnen und Besucher ins

Stadion. Bei Temperaturhöchstwerten

von 36° Celsius standen knapp 400 Mit-

arbeitende pro Konzert im Einsatz und

verkauften beispielsweise 45’000 Liter

alkoholfreie Getränke. An diesen Gross-

anlässen sind jeweils Mitarbeitende aus

dem ZFV-Pool, aber auch zahlreiche

freiwillige ZFV-Mitarbeitende im Einsatz,

die die willkommene Abwechslung

schätzen. Nebst den Food- und Geträn-

keständen im Stadion ist der ZFV auch

fürdieVIP-Verpflegungzuständig,die

jeweils mit dem kulinarischen Angebot

und der Dekoration auf die Konzerte

abgestimmt wird.

Ausblick

Für das Jahr 2019 sind im Stadion

Letzigrund vier Konzerte mit grossen

Namen aus der Musikbranche geplant.

Nebst Metallica, Phil Collins und Bon

Jovi wird Ende Juli auch Pink auf der

Bühne stehen. Aufgrund des kaufkräfti-

gen Publikums, das die vier Musikgrös-

sen anziehen, darf ein starkes Jahr für

die Gastronomie im Letzigrund erwartet

werden.

NebstdenvierKonzertenfindetam

29. August 2019 wiederum der Anlass

«Weltklasse Zürich» mit zahlreichen

Stars aus der Leichtathletikszene statt.

Auf drei Etagen vereinten sich Diskobar und Kantine zu einem Pop-up der anderen Art - dem Warenhaus.

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In der Produktion am Geerenweg

werden in Handarbeit die Kleiner-

Backwaren hergestellt. «Wenn der

Duft des frisch gebackenen Brots

durch die Backstube steigt, weiss

ich, dass alles geklappt hat.»

Verschiedene Schichten und Produk-

tionsschritte müssen geplant

und an die täglich wechselnden

Bestellungen angepasst werden.

Stets werden auch neue Produkte

getestet und weiterentwickelt.

Stefan Urech

Produktionsleiter

Kleiner Bäckerei-Konditorei

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44 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2018

Bäckerei-Konditorei

Der Turnaround im Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei konnte auch im Geschäftsjahr 2018 noch nicht wie ge-plant vollzogen werden. Erfreulicherweise zeigten sich jedoch nach mehreren Rückschlägen im letzten Quartal des Berichtsjahres erste Erfolge und positive Signale für die Zukunft. Nach verschiedenen personellen Wechseln ist es gelungen, unter der Leitung von Michael Agoras, Turn-around-Spezialist, ein Führungsteam zusammenzustellen, das mit grosser Leidenschaft und fachlicher Kompetenz Verantwortung übernimmt. Im Berichtsjahr erzielte die Kleiner Bäckerei-Konditorei einen Umsatz von CHF 9.8 Mio. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.5 Mio. oder 4.8 %. Ergebnisseitig konnte jedoch der Vor-jahreswert verbessert werden. Aus betriebswirtschaftlichen Gründenwurden2018zweiweitereBetriebegeschlossen:im Juni die Beckbar an der Langstrasse in Zürich, die erst im Jahr zuvor eröffnet wurde, und im Dezember die Filiale im Letzipark in Zürich.

Seit Mitte 2006 gehört der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei zu den ZFV-Unterneh-

mungen. Unter dem Namen «Kleiner» werden im Grossraum Zürich 9 Bäckerei- und

Konditorei-Filialen (inkl. Confiserie Schurter) betrieben. Mit Brot- und Backwaren,

Konditorei- und Confiserieprodukten, aber auch Angeboten aus dem Traiteurbereich

deckt Kleiner das gesamte Sortiment einer traditionellen Bäckerei ab. Dieses wird

ergänzt durch eine hochwertige, eigene Glace-Linie und verschiedene Spezialitäten

wie zum Beispiel die traditionellen Zürcher Offleten.

9BETRIEBE

2.7 %

ANTEIL AM GASTRONOMIEUMSATZ

86MITARBEITENDE

Auf einen Blick

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45Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Marktumfeld

Der Markt in der Bäckerei-Konditorei-

Branche ist nach wie vor im Umbruch.

Noch immer werden rund zwei Drittel

des Umsatzes durch Grossverteiler, res-

pektive alternative Kanäle generiert, die

kleinere Betriebe weiterhin verdrängen.

Damit in Verbindung steht auch die Ver-

fügbarkeit der Produkte.

Der Kundenwunsch nach frischem

Sortiment bedingt, dass rund um die

Uhr produziert und ausgeliefert wird.

Die steigende Mobilität bringt auch die

Bäckerei-Branche in Bewegung und sie

muss sich den stetig wechselnden Her-

ausforderungendynamischundeffizi-

ent anpassen. Der Markt verlagert sich

zunehmend in neue Segmente und in

andereKanäle.DieBäckerei-Confiserien

sind herausgefordert, dieser Entwick-

lung mit einem individuellen und krea-

tiven Angebot entgegenzuwirken.

Geschäftsgang

Noch immer steht Kleiner im Zeichen

des Turnarounds. Die Produktion wurde

flächenmässigreduziert,modernisiert

und neu ausgerichtet. Die Abläufe wur-

den gestrafft und optimiert. Weiterhin

liegtderFokusaufderKosteneffizienz,

der Anpassung des Sortiments und

der Qualitätserhöhung der Produkte.

Erfreulicherweise konnten im Laufe des

Jahres wichtige Führungspositionen neu

besetzt werden, sodass das Unterneh-

men gestärkt wurde.

DerUmsatzvonCHF9.8Mio.fielim

Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.5 Mio.

oder 4.8 % tiefer aus. Drei Filialen

vermochten den Umsatz des Vorjahres

jedochzuübertreffen:Limmatquai,

Café Schurter und vor allem das KMU-

Outlet RASCH. Hier zeigt sich das grosse

Potenzial dieses Filialkonzepts auch für

dieUnternehmensverpflegung.

Jahresrückblick

ProduktionsumbauBisher war die Produktion der Kleiner

Bäckerei-Konditorei im Gebäude der

Genossenschaft Gewerbehaus Altstet-

ten (GGA West) in Zürich-Altstetten auf

zwei Geschossen untergebracht. Von

Januar bis April 2018 wurde sie von

2’000 m2 auf rund 1’000 m2 halbiert

und auf einem Stockwerk konzentriert.

Somit konnten die Mietkosten sowie die

Nebenkosten, im Wesentlichen der Ener-

gie- und Reinigungsaufwand, gesenkt

werden. Das neue Betriebslayout ermög-

licht zudem verbesserte Produktions-

abläufe und die Verlagerung eines Teils

der Nachtarbeit auf den Tag. Kernstück

der neuen Produktion ist eine gekühl-

teProduktionsfläche,dierund100m2

einnimmt.NebstderProduktionsfläche

wurde auch das Sortiment verkleinert.

Von rund 1’500 Produkten in den letzten

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46 Bäckerei-Konditorei

Brotbacken ist bei der Kleiner Bäckerei-Konditorei echtes Handwerk.

Jahren wurde es sukzessive auf circa 450

Produkte reduziert. Produkte wurden

mit ähnlichen Artikeln substituiert und

so für den Endkonsumenten optimiert.

Personelle GrundlageLeider wurde der geplante Turnaround

nicht erreicht. Es musste zuerst auf der

personellen Ebene eine gesunde Basis

geschaffen werden. Im Verlauf des Jahres

gelang es, die Strukturen neu auszuge-

stalten und die entsprechenden neural-

gischenStellenmitqualifiziertenund

kompetenten Persönlichkeiten zu be-

setzen. Das neue Führungsteam nahm

den Wiederaufbau und die Repositio-

nierung von Kleiner mit grossem Enga-

gement und viel Leidenschaft in Angriff,

mit dem klaren Ziel vor Augen, wieder

mehr Umsatz zu generieren.

Zwei Schliessungen Im Dezember 2017 eröffnete Kleiner

unter dem Namen «Beckbar» ein neues

Konzept an der Langstrasse in Zürich.

Die Kombination aus Verkaufsstelle und

Schnellimbiss konnte an dieser Lage

leider von Beginn an nicht Fuss fassen,

und es zeichnete sich im Verlauf der

folgenden Monate auch keine Besserung

ab. So wurde die Filiale im Juni nach

etwas mehr als einem halben Jahr ge-

schlossen. Per Ende des Jahres schloss

auch die Kleiner Filiale im Einkaufszent-

rum Letzipark. Das veränderte Markt-

umfeld, die andauernden Renovierungs-

arbeiten im Zentrum, mit den damit

verbundenen sinkenden Besucherfre-

quenzen, sowie die abnehmende Kauf-

kraft der Kundschaft haben zu diesem

Entscheid beigetragen.

Neue Partner und alte BekannteNebst der Produktion und dem Personal

wurde das Augenmerk auf die Steigerung

des Umsatzes gelegt. Umsatz wird bei

KleineraktuellüberdreiKanäleerzielt:

Rund die Hälfte des Sortiments wird über

dieFilialenverkauft,einDrittelfliesst

in die ZFV-Betriebe im Raum Zürich, der

Rest wird an Drittbetriebe geliefert.

Im Zentrum stehen die Handwerkskunst und die Leidenschaft, mit der die Torten bei Kleiner hergestellt werden.

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47Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Auch wenn der Umsatz insgesamt noch

rückläufigimVergleichzumVorjahr

war,konntenmitstandortspezifischen

Sortimentsanpassungen sowie mit der

Akquise von neuen B2B-Partnern erste

Erfolge erzielt werden. Ende August 2018

konnte Kleiner einen grossen Neukunden

gewinnen,dermitspezifischenProduk-

ten beliefert wird.

Nach einer vorübergehenden Auszeit

wurden die Torten, für viele der Kunden

jenes Produkt, für das sie Kleiner kennen

und schätzen, wieder eingeführt. Das

Tortensortiment wurde mit einer zielge-

richteten Marketingkampagne in den

Filialen beworben. Im Zentrum stehen

die Handwerkskunst und die Leiden-

schaft, mit der die Torten bei Kleiner

hergestellt werden.

Vegane PausenbroteIm Rahmen der Umsatzsteigerung und

der Neupositionierung wurde das Trai-

teursortiment von Kleiner gestärkt und

mit neuen Angeboten ergänzt. Nebst den

Monatssandwiches und neuen Salaten

wurden als Highlight zwei vegane Pau-

senbrote eingeführt. Ab Juni 2018 waren

die beiden Kreationen in den Filialen

erhältlich:mediterranmitFünfkornbrot,

Hummus, grillierter Zucchetti, Peperoni

und Rucola sowie eine mexikanische

Version mit ParaPanBrot, Guacamole,

Tomate und Salat. Ein weiteres Resultat

der Intensivierungen im Bereich Produkt-

management sind die Monatsbrote, die

seit August 2018 das Sortiment ergänzen.

Die Monatsprodukte sind eine ideale

Möglichkeit, das Produkt bei den Kunden

zu testen und bei erfolgreicher Testphase

ins Standardsortiment aufzunehmen.

Ausblick

Das neue, engagierte Team von Kleiner

wird im Jahr 2019 komplettiert. Bereits

konnte eine Verantwortliche für die

Filialbetreuung eingestellt werden. Noch

vakant ist die Position der Geschäftslei-

tung. Diese wird derzeit interimistisch

durch Michael Agoras wahrgenommen.

Die Rekrutierung zur Besetzung dieser

Schlüsselposition ist im Gange.

Das Optimierungspotenzial innerhalb von

Kleiner ist bekannt und vorhanden. Es

muss nun ausgeschöpft, umgesetzt und

gelebt werden, sodass Kleiner auf allen

drei Kanälen wieder wachsen kann. Neue

Möglichkeiten eröffnen sich bei Firmen

im KMU-Segment, die zu klein für ein

Personalrestaurant sind, ihren Mitarbei-

tenden jedoch trotzdem eine Inhouse-

Verpflegunganbietenwollen,dieüber

eine Automatenlösung hinausgeht. Das

2017 bei Ringier Axel Springer Schweiz AG

inZürichlancierteVerpflegungskonzept

basiert auf der Bäckerei- und Traiteur-

kompetenz von Kleiner und kann auch

in anderen Firmen, angepasst auf deren

Bedürfnisse, implementiert werden. Hier

besteht noch ungenutztes Potenzial.

Auch die Synergien mit der Hotellerie

und der Gastronomie werden inskünftig

verstärkt genutzt.

Der Umbau der Produktion ermöglicht eine effizientere Fertigung der Backwaren.

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Liegenschaften

Die 36 Immobilien des ZFV bestehen aus Liegenschaften, die von den eigenen Betrieben (Sorell Hotels und Restau-rants) genutzt werden, und solchen, die fremdvermietet sind. Die internen Mieten sind umsatzabhängig. Sie belaufen sich auf 25.0 % des Logement- und 9.0 % des Restaurantumsatzes. Die externen Mieten betrugen im Berichtsjahr CHF 6.6 Mio. Wegen Leerständen ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.3 Mio. oder 4.1 % erfolgt.

36LIEGENSCHAFTEN

2.3 %

ANTEIL AM GESAMTERLÖS

5MITARBEITENDE

Auf einen Blick

Für die ZFV-Unternehmungen sind die Liegenschaften seit jeher das Tafelsilber,

dem es Sorge zu tragen gilt. Das Portfolio umfasst 36 Liegenschaften, davon

18 Hotel-Liegenschaften. Die weiteren Immobilien werden teils selber genutzt

und teils fremdvermietet.

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49Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Geschäftsgang

Die Kernaufgaben der Abteilung Liegen-

schaften sind die Verwaltung, die Be-

wirtschaftung und die Weiterentwicklung

des unternehmenseigenen Immobilien-

portfolios. Auf Mandatsbasis besorgt die

Abteilung zusätzlich die Verwaltung der

Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten

(GGA West) in Zürich-Altstetten sowie der

Stockwerkeigentümergemeinschaft Hotel

Residenz Tamina in Bad Ragaz. Bei beiden

Mandaten ist auch der Technische Dienst

der ZFV-Unternehmungen involviert.

Im Geschäftsjahr 2018 war die Abtei-

lung Liegenschaften mit der Planung

von verschiedenen grösseren Neu- und

Umbauvorhaben, die grösstenteils die

Sorell Hotels betrafen, gefordert.

Im Berichtsjahr konnten externe Miet-

einnahmen von CHF 6.6 Mio. generiert

werden. Infolge des Konkurses der

Sempione Fashion AG kam es in der

Liegenschaft an der Sihlstrasse in Zürich

überraschend zu einem vorübergehen-

den Leerstand. Auch die Halbierung

derProduktionsflächevonKleinerim

Gewerbehaus Altstetten (GGA West) in

Zürich-Altstetten verursachte einen

Leerstand. Dies führte 2018 zu einer

Leerstandsquote von hohen 8.8 %, im

Vorjahr lag sie bei 1.7 %.

Kauf des Hotels Merian inkl. LiegenschaftAnfang Oktober 2018 erwarb der ZFV mit

dem Hotel Merian in Basel eine weitere

Liegenschaft. Gekauft wurde das Haus

von der traditionsreichen Christoph

MerianStiftung.DasGebäudebefindet

sich an bester Lage in Basel, direkt am

Rhein und auf Boden der «Drei Ehren-

gesellschaften» Kleinbasels. Nach einer

kurzen Schliessung des Hauses für die

nötigsten Renovationsarbeiten nahm

es bereits eine Woche später seinen

Betrieb wieder auf. Es steht jedoch fest,

dass eine grundlegende Sanierung und

Erneuerung des Hauses mittelfristig an-

steht und mit der Planung bereits 2019

begonnen wird.

Umbau im GGA WestVon Januar bis April 2018 wurde die

ProduktionsflächederKleinerBäckerei-

Konditorei im Gewerbehaus Altstetten

(GGA West) in Zürich-Altstetten von zwei

auf ein Geschoss verkleinert. Damit kann

eine Fläche von 920 m2 fremdvermietet

werden, was teilweise bereits erfolgt ist.

BrauerstrasseIn der Liegenschaft an der Brauerstrasse

in Zürich wurde eine 5 ½-Zimmer-Woh-

nungmiteinerWohnflächevon139m2

komplett saniert, unter Beibehaltung

der schützenswerten Bauteile.

Umbauarbeiten in den Sorell HotelsDer ZFV legt seit jeher Wert darauf, dass

die Hotel-Liegenschaften gut unter-

halten sind. Im Berichtsjahr kam es zu

verschiedenenkleinerenSanierungen:

Erneuerung der Nasszellen im Sorell

Hotel Rüden in Schaffhausen sowie im

Annexbau des Sorell Hotels Zürichberg,

sanfte Renovation im Eingangsbereich

und im Bistro sowie im Frühstücksraum

des Sorell Hotels Ador in Bern, Lüftungs-

sanierung und Neugestaltung der

öffentlichen Toiletten im Sorell Hotel

Tamina in Bad Ragaz.

Umnutzung der Liegenschaft St. Peter in ein HotelPläne für die Umnutzung der Liegen-

schaft St. Peter in ein weiteres Sorell

Hotel bestanden seit längerer Zeit. 2018

waren die Planungsarbeiten entschei-

dungsreif, sodass der Verwaltungsrat

den Umnutzungskredit genehmigen

und die Baueingabe bei der Stadt Zürich

veranlasst werden konnte. Im Oktober

2018 erteilte die Stadt Zürich die Baube-

willigung für die Realisierung des Gros-

sprojekts im Zentrum der Innenstadt.

Es entsteht ein Hotel mit 40 Zimmern

und fünf Suiten für Städtereisende und

geschäftliche Langzeitgäste, die einen

4-Sterne-Komfort schätzen. Nach der

Schliessung des Restaurants St. Peter

Ende Januar 2019 wurde Anfang Februar

bereits mit den Umbauarbeiten be-

gonnen. Mitte 2020 soll das neue Hotel

bezugsbereit sein.

Ausblick

Bereits abgeschlossen ist die Erneuerung

von Eingangsbereich und Zimmern im

Sorell Hotel Rex in Zürich sowie des

Restaurants im Sorell Hotel Zürichberg.

Weitere Umbauten in den Sorell Hotels

Seefeld, Rigiblick und City Weissenstein

sind 2019 geplant.

Seit einem Brand im Mai 2016 ist das

Sorell Hotel Argovia geschlossen. Die

im Oktober 2017 erfolgte Baueingabe

für ein Wohn- und Geschäftshaus mit

zwölf Wohnungen ist noch immer nicht

erteilt, weil die Stadtbildkommission

verschiedene Bedenken in Bezug auf die

Fassadengestaltung angemeldet hatte,

was zu diesen gravierenden zeitlichen

Verzögerungen führte. Wie es nun aus-

sieht, dürfte die Eingabe mittlerweile

bewilligungsfähig sein, sodass im Laufe

des Jahres 2019 endlich mit dem Um-

bau begonnen werden kann.

Für die Erneuerung des Sorell Hotels

Aarauerhof in Aarau wurde ein Archi-

tekturwettbewerb durchgeführt. An-

fang Januar 2019 entschied die Jury, das

ProjektMULAvon:mlzdArchitektenwei-

terzuverfolgen. Damit beginnt nun die

Planungs- und Projektierungsphase,

um dieses Hotelprojekt für den Verwal-

tungsrat und die politischen Behörden

entscheidungsreif zu machen.

Der ZFV legt seit jeher Wert darauf, dass die Hotel-Liegenschaften gut unterhalten sind.

36 LIEGENSCHAFTEN18 Hotel-Liegenschaften, 18 Wohn- und Ge-schäftsliegenschaften – das sind 138 einzelne Mietobjekte, aufgeteilt in 74 Geschäftsräume und 64 Wohneinheiten. Zur Vermietung stehen auch 160 Parkplätze.

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50 Nachhaltigkeit

NachhaltigkeitIm Jahr 1894 leisteten Zürcher Bürgersfrauen Pionierarbeit. Sie gründeten in der

männerdominierten Gesellschaft ein Unternehmen, das sich den Kampf gegen den

Alkoholismus, die Besserstellung der Frau im Gastgewerbe und die Verbesserung

des Volkswohls zum Ziel gesetzt hatte. 125 Jahre nach dieser ausserordentlichen

Leistung sind es noch immer die Werte der Gründerinnen, die die Kultur des

Unternehmens prägen.

Das Thema Nachhaltigkeit mit den Pfei-

lern Ökonomie, soziale Verantwortung

und Ökologie bildet seit der Gründung

des ZFV einen festen Bestandteil des

Unternehmens. Veränderungen in Wirt-

schaft und Gesellschaft zwingen dazu,

diese drei Grundpfeiler stets weiterzu-

entwickeln, an die neuen Bedürfnisse an-

zupassen und dabei immer einen Schritt

voraus zu sein.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen

beim ZFV im Zentrum. Auf ihre kontinuier-

liche Weiterentwicklung wird grossen

Wert gelegt, denn Nachhaltigkeit lebt

nur durch das Engagement der Mitarbei-

tenden. Sie tragen diese Philosophie nach

aussen und entwickeln sie innerhalb

des Unternehmens laufend weiter. Diese

grosse Herausforderung wird tagtäglich

angepackt.

Nachfolgend werden die wichtigsten

Themen der drei Nachhaltigkeitspfeiler

«Ökonomie», «Soziales» und «Ökologie»

des vergangenen Jahres dargestellt.

Ökonomische Dimension Jedes Unternehmen, das soziale und

ökologische Verantwortung tragen will,

braucht ein gesundes wirtschaftliches

Fundament. Dieses ist beim ZFV gegeben.

Eine Genossenschaft aus ÜberzeugungDie Gesellschaftsform der Genossen-

schaft war und ist ein Segen. Sie ermög-

licht, den Überschuss vollumfänglich in

die Weiterentwicklung des Unterneh-

mens zu investieren und gibt damit den

Weg frei für eine langfristige Planung

und nachhaltiges Handeln.

«ZFV goes Excellence»Seit Anfang 2016 nutzt der ZFV ein Füh-

rungs-, Handlungs- und Bewertungsmo-

dell auf Basis des EFQM-Modells. Diese

Hilfestellung bietet Unterstützung, um

sich den künftigen Anforderungen des

Marktes zu stellen und sich noch besser

darauf ausrichten zu können. Systema-

tisch werden Stärken und Potenziale

ermittelt. Da der Mitarbeitende bei der

Umsetzung entscheidend ist, wurden auf

das Jahr 2018 hin die Schulungen weiter-

entwickelt und auf allen Kaderstufen

erfolgreich durchgeführt. Wie bereits im

Vorjahr lag der Fokus auf der Mitarbei-

terführung, deren Bindung sowie auf

den Unternehmenswerten.

Kräfte bündelnDie Regionalität spielt im ZFV seit jeher

eine wichtige Rolle und fordert vor

allem den Einkauf. Die F&B-Charta der

Gesamtunternehmung gilt als Leitlinie

für die Betriebe, die ihre Menüplanung

grösstenteils selber gestalten und ent-

sprechend die Produkte einkaufen. Um

die ökonomischen Vorteile eines grossen

Unternehmens zu nutzen, lancierte die

Abteilung Einkauf und Warenbewirt-

schaftung eine Ausschreibung im Bereich

der Fleisch- und Wurstwaren. Im Rah-

men dessen galt es, die bereits erwähnte

Grundphilosophie bezüglich Regionalität

und Flexibilität beizubehalten, weitere

wichtige Kriterien zu berücksichtigen und

passende Partner zu evaluieren. Nach

einer halbjährigen Einführungszeit darf

festgehalten werden, dass die Ergeb-

nisse in qualitativer wie auch betriebs-

wirtschaftlicher Hinsicht äussert positiv

ausgefallen sind.

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51Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Soziale Dimension

Das Herz des ZFV sind die 2’835 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter. Als Gast-geberinnen und Gastgeber mit Leiden-schaft repräsentieren sie die Werte des Unternehmens für ihre Gäste und sind der Schlüssel zum Erfolg.

SwissSkills 2018Als Goldsponsor der zweiten zentralen Berufsmeisterschaften in Bern erhielten die ZFV-Unternehmungen die einmalige Chance, mit einem Messestand vor Ort präsent zu sein. Der ZFV unterstützte den Anlass und somit die Schweizer Berufslehre und trat nicht nur als schlag-kräftiger Caterer, sondern auch als attraktiver Arbeitgeber auf.115’000 Besucher waren während den fünf Messetagen auf dem Gelände der Bernexpo in Bern. Ziel des ZFV war es, die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern und sich als Ausbildungsbetrieb zu präsentieren.

«Courage your way»Der ZFV unterstützte 2018 erstmals den Verein «Courage your way» und ermöglichte damit einer Migrantin den Einstieg in die Arbeitswelt. «Courage your way» ist ein Verein mit gemein-nützigem Zweck, der die Förderung von motivierten Menschen in schwie-rigen Lebenssituationen zum Ziel hat. Schwerpunkt dabei sind Aus- und Weiterbildungsmassnahmen, die eine rasche Integration von ambitionierten Persönlichkeiten in die Gesellschaft för-dern. Das Programm ist ein Brückenan-gebot, das die Teilnehmenden auf eine weiterführende Lehre in der Hotellerie und Gastronomie vorbereitet. Die durch das ZFV-Stipendium geförderte Jugend-liche konnte in der Zwischenzeit dank dem Programm ein Praktikum im Bereich Service finden.

SterntagAm 29. November 2018 organisierte der ZFV zum ersten Mal den «ZFV-Sterntag». Rund 80 Betriebe, mehrheitlich aus

dem Bereich Gemeinschaftsgastronomie, boten ein spezielles Menü an. Die Pastetli in Stern-Form, gefüllt mit Brätkügeli oder einer vegetarischen Alternative, kamen bei den Gästen gut an. Die Ab-wechslung in Verbindung mit dem karitativen Aspekt wurde sehr geschätzt. Pro verkauftes Menü spendeten die Betriebe einen Franken an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe. Der ZFV engagiert sich mit Freude und Herzblut

im sozialen Bereich und setzt so die langjährige Tradition fort, die auch mit dem unternehmenseigenen Sozial- und Kulturfonds unterstützt wird. Insge-samt konnte der ZFV rund CHF 10’000 der Stiftung zukommen lassen. Dies ist eine erfreuliche Summe, die dank der gemeinsamen Unterstützung von Unternehmen und Gästen zusammen-gekommen ist.

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52 Nachhaltigkeit

Der ZFV fördert seine Mitarbeitenden gezielt und individuell - mit dem jährlich neu aufgelegten Aus- und Weiterbildungs-programm, mit «ZFV-Next-Chance» und dem Talentmanagement.

Wie bereits im Vorjahr war eine Zunahme der Mitar-beitenden zu verzeichnen. 29 Mitarbeitende wurden im ZFV neu beschäftigt. Ebenfalls stiegen die Voll-zeitäquivalente um 59 Stellen. Die Fluktuations-rate betrug 27.2 %. Eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist aufgrund einer veränderten Zählweise nicht möglich.

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen

MITARBEITENDEVOLLZEITÄQUIVALENTE

2007

1’770

1’097

2009

1’925

1’155

2011

2’141

1’339

2018

2’835

1’859

2’473

1’611

20152013

2’535

1’498

2’806

1’800

2017

Die Basis und darüber hinausDie Anstellungsbedingungen der ZFV- Unternehmungen bauen auf den beiden Landes-Gesamtarbeitsverträgen für das Gastgewerbe und Bäckerei-Konditorei auf. Der ZFV bietet zahlreiche Besser-stellungen im Bereich der Verpfle-gungsabzüge sowie der bezahlten Feiertage, die in Zukunft massgeblich ausgebaut werden. Bereits wurden fünf Besserstellungen durch die Geschäfts-leitung bewilligt, die per 1. Januar 2019 in Kraft getreten sind. Dazu gehört die Verdoppelung des Vaterschaftsurlaubs von fünf auf zehn Tage. Bereits heute profitieren alle Mitarbeitenden mit der Mitarbeiterkarte von Vergünstigungen in internen und externen Betrieben und sie können Reka-Checks beziehen und somit von Vorteilen bei Käufen im öffentlichen Verkehr und im Tourismus profitieren.

Türen innerhalb des Unternehmens öffnenSeit Beginn des Jahres 2018 bietet die Abteilung HR eine neue Möglichkeit, die Mitarbeitenden intern zu fördern: «ZFV-Next-Chance». Unter diesem Namen gibt es eine Plattform auf dem ZFV-eigenen Intranet, auf die die Mit- arbeitenden zusammen mit ihren Betriebsleitungen Zugriff haben. Dort können sie ihre Wünsche bezüglich ihrer zukünftigen Anstellung äussern. Ziel ist es, das Know-how innerhalb des ZFV zu erhalten und die gegen 3’000 Mitar-beitenden zu fördern. Vor allem Mit- arbeitende, die innerhalb des jeweiligen Betriebs keine weitere Entwicklungs-möglichkeit haben, können so dem Unternehmen erhalten bleiben und weiterhin beruflich gefördert werden. Der ZFV bekennt sich mit «ZFV-Next-Chance» zum Grundsatz der internen

Mitarbeiterentwicklung. Wo immer mög-lich, werden bei freien Stellen interne Bewerber berücksichtigt und gegenüber Externen bevorzugt.

Talente finden und fördernDer Fachkräftemangel in der Hotellerie und Gastronomie spitzt sich zusehends zu. Umso wichtiger ist es, Mitarbeiten-de im Unternehmen zu halten und fortlaufend zu fördern. Die ZFV-Unter-nehmungen unterstützen Talente auf drei Ebenen. «Progresso by ZFV» ist in Zusammenarbeit mit der Hotel & Gastro Formation entstanden und bietet Mit-arbeitenden ohne Fähigkeitszeugnis die Möglichkeit, ein massgeschneidertes Ausbildungsprogramm zu besuchen, dies im Bereich Küche und Office. Ungelernte Mitarbeitende erhalten einen offiziellen, vom L-GAV anerkannten Abschluss. Die beiden weiteren Ebenen des Systems

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53Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

bilden das interne ZFV-Talentmanage-ment. Dieses fördert Mitarbeitende auf zwei Stufen, auf Kader- und auf Mitarbeitendenstufe. Beide bereiten ausgewählte Mitarbeitende auf eine nächsthöhere Tätigkeit vor. Im Jahr 2018 schlossen acht Talente das Talentma-nagement auf Mitarbeiter- und elf auf Kaderstufe ab. Bereits konnten neun der Absolventen innerhalb des Unterneh-mens befördert werden.

Zusätzliche fachspezifische wie auch persönliche Weiterbildungsmöglichkei-ten erhalten die Mitarbeitenden mit dem internen Aus- und Weiterbildungs- programm. Dieses wurde hinsichtlich der Strategie 2020 optimiert. 731 Kurs- teilnehmende besuchten 57 Kurse. Da-von wurde eine Mehrheit am Haupt-sitz an der Flüelastrasse durchgeführt. Mithilfe eines elektronischen Feedback-formulars, das seit dem Herbst letzten Jahres im Einsatz steht, können die Kurse kontinuierlich verbessert und auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt werden.

Hürden in der Rekrutierung überwindenDer bereits angesprochene Fachkräfte-mangel verschärft den Kampf um die Mitarbeitenden auf dem Arbeitsmarkt

zusehends. Die Stellenmeldepflicht, die für ausgewählte Berufe seit Anfang Juli 2018 in Kraft ist, beeinträchtigt den Rekrutierungsprozess stark. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurden mehrere Optimierungen vorgenommen. Neue Rekrutierungskanäle wurden evaluiert und entsprechende Ver- träge mit neuen Partnern abgeschlossen. Um direkt mit potenziellen Mitarbeiten-den in Kontakt zu treten, nahm die Ab- teilung HR an der Berufsmesse der Ober- stufe Weiningen und den beiden Karrie-retagen der Hotelfachschule Belvoirpark sowie dem Tag der Schweizerischen Hotelfachschule in Luzern teil. Im Januar 2018 war das Sorell Hotel Zürichberg Schauplatz von zwei BIZ-Berufsbesich-tigungen. Dies sind geeignete Mass-nahmen, um jungen Menschen einen potenziellen Arbeitsplatz unter realen Umständen zu zeigen und sie mit dem Virus der Gastronomie und Hotellerie anzustecken.Nicht zu vergessen: Auf der Suche nach Arbeitskräften sind jene, die das Unter-nehmen bereits kennen und zwischen-zeitlich neue Herausforderungen ange- nommen haben – die Ehemaligen. Das Unternehmen und die Kultur sind ihnen bestens bekannt und sie sind mit den Anforderungen vertraut. Bereits im

zweiten Jahr wurden ausgewählte ehemalige Mitarbeitende über das Jahr verteilt mit Informationen versorgt. Ziel ist primär die Mitarbeiterrückgewinnung sowie die Nutzung dieser Personen als Multiplikatoren und Botschafter unseres Unternehmens.

Sport, Spass & BewegungFünf Sportanlässe wurden unter dem Dach des firmeneigenen Sportprogramms vitality@ZFV besucht oder selbst organi-siert. Zu den eigenen Anlässen gehörten der Skitag, der traditionsgemäss in Arosa stattfindet, der Wandertag sowie das Fussballgrümpi. Daneben wurden exter-ne Sportveranstaltungen wie der B2Run sowie der Pink Ribbon Charity Walk besucht.

Gemeinsam feiernPersonalfeste werden genutzt, um den Austausch unter den Betrieben und die Loyalität zum ZFV zu fördern und die Dankbarkeit gegenüber den Mitar-beitenden auszudrücken. So fand im Berichtsjahr nebst dem Kadertreffen im Restaurant Pionier der AXA in Winter-thur, das unter dem Motto «Wild West» durchgeführt wurde, auch ein Perso-nalfest zum Thema «Halloween» im Technopark Zürich statt. Wertgeschätzt wurden auch die Dienstjubilaren, ge-nauso wie die Pensionierten. So fand 2018 das Pensioniertentreffen im Lilly Jo in Zürich West statt. Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung Die patronale Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung bezweckt die Vorsorge zugun-sten der Arbeitnehmenden des ZFV gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter sowie Invalidität und im Todesfall zugunsten ihrer Hinterbliebenen.

Sozial- und KulturfondsDie Unterstützung im sozialen und

kulturellen Bereich gehört zur Tradition

des ZFV. Seit 2008 werden jährlich CHF

400’000 an Institutionen vergeben, de-

ren Engagement im Zusammenhang mit

unseren Unternehmenswurzeln, aber

auch unserer heutigen Tätigkeit steht.

Dabei handelt es sich um Projekte aus

den Bereichen Suchtprävention, Gesund-

heitsförderung, Integration, Bildung

Anzahl Frauen und Männer

1’6051’230

5 1Verwaltungsrat

1 4Geschäftsleitung

63 98Betriebsleitungen

12

1’529

36

1’092

Kader Hauptsitz

Mitarbeitende ohne Kaderfunktion

Alle Mitarbeitenden

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54 Nachhaltigkeit

Das Angebots- und Warenbewirtschaftungs-system «necta» ermöglicht ein neues Menüleitsystem mit mehr Informationen und mehr Transparenz für den Gast.

und Kultur. 2018 wurden insgesamt 38

Projekte und Organisationen berück-

sichtigt.

Ökologische Dimension

Ökologisch sinnvolles Verhalten: Genuss mit Weitblick

Was passiert mit den Seifen in den Hotels?

Seit Anfang des Jahres 2018 haben die

Sorell Hotels eine aktive Zusammenar-

beitmitderNon-Profit-Organisation

SapoCycle in der Schweiz. Alle ange-

brauchten Seifen aus den 18 Häusern

werden gesammelt, durch eine Partner-

firmaabgeholtundanSammelstellen

geliefert. Durch ein Behindertenheim

werden die Seifen in einem nächsten

Schritt nach Farbe sortiert, gereinigt und

zu neuen Seifen weiterverarbeitet. Diese

Seifen werden in Zusammenarbeit mit

verschiedenen Hilfsorganisationen an

Bedürftige in der Schweiz und im Aus-

land abgegeben. So konnten bisher unter

anderem das Schweizerische Rote Kreuz,

die Organisation Tischlein Deck dich und

viele weitere unterstützt werden.

necta – Schritt für Schritt

Nach ersten Etappen im vergangenen

Jahr hat das Konzept «necta», das aus

dem integralen Konzept «Aus Freude

am Genuss» hervorgeht, immer stärker

Fuss gefasst. Das unterstützende Ange-

bots- und Warenbewirtschaftungssys-

tem ermöglicht ein Menüleitsystem

mit mehr Informationen und somit

mit mehr Transparenz für den Gast. In

mittlerweile 155 Betrieben ist «necta»

im Einsatz und wird von knapp 600

internen Usern regelmässig genutzt. Ein

wichtiger Meilenstein war der Roll-out

in allen Betrieben der Universität Zürich

im März des Berichtsjahres. Die Anwen-

dung ist auch dank der vorbildlichen

Mitarbeit von 142 Lieferanten möglich.

Sie erfassten die Daten von insgesamt

89’000 Artikeln. Das System wird in

Zukunft weiter ausgebaut, beispielsweise

um ein zusätzliches Icon im Menüleit-

system erweitert, das in Zusammenarbeit

mit der Zürcher Hochschule für Ange-

wandte Wissenschaften entstanden ist.

Gelebte Nachhaltigkeit

In den Betrieben der Gemeinschafts-

gastronomie wurden übers Jahr verteilt

unterschiedliche Aktionswochen durch-

geführt. Diese dienen der Sensibilisie-

rung der Gäste auf wichtige Themen in

der Gastronomie. So standen neben

«Regionalen Wochen» auch eine «We

love Vitamins»-Woche auf dem Pro-

gramm, in der auf die Bedeutung eines

ausreichenden Vitaminkonsums und

dessen Auswirkung auf die Gesundheit

aufmerksam gemacht wurde.

Wichtig sind hierbei auch die Nachhal-

tigkeitswochen an den Zürcher Hoch-

schulen. Diese werden übergreifend von

einer Studentenorganisation geleitet. Im

Bereich Gastronomie wurden die Gäste

mit verschiedenen Massnahmen auf The-

men wie Food Waste, Regionalität oder

Serviettenverbrauch sensibilisiert. Be-

reits im März wurde in den Betrieben der

Universität Zürich, der Pädagogischen

Hochschule Zürich sowie im Toni-Areal

eine vergleichbare Nachhaltigkeitswoche

veranstaltet.

63NACHWEIS

ISO 14001

Unser Umweltmanagementsystem ist nach der internationalen NormISO14001zertifiziert.

Zertifiziert

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55Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Reduktion von Food Waste Lebensmittelabfälle, die auf allen Stufen

der Verarbeitungskette entstehen, sind

eine grosse Herausforderung in der Gastro-

nomie. Als nachhaltiges Unternehmen

und Gründungspartner des Vereins

United Against Waste ist es dem ZFV ein

grosses Anliegen, bei der Reduktion von

Food Waste im Ausser-Haus-Konsum

mitzuwirken. Nach unternehmensweiten

Messungen in den Jahren 2015 und

2016 wurde 2018 erneut in allen Betrie-

ben der anfallende Food Waste während

jeweils zwei Arbeitswochen gemessen

und ausgewertet. Ziel der Messung war

die Sensibilisierung der Mitarbeitenden

und die Überprüfung, ob betriebsspezi-

fischeingeleiteteMassnahmenerfolg-

reich waren. Unternehmensziel war die

Reduktion der Menge an Food Waste im

Verhältnis zum Umsatz um 3 %-Punkte

im Vergleich zum Jahr 2016. Erreicht

wurde eine hervorragende Reduktion

um 9 %-Punkte.

Erfolgreiches Überwachungsaudit

Der ZFV hat das Umweltüberwachungs-

audit 2018 ohne Abweichungen erfolg-

reich abgeschlossen. Beobachtungen

und Hinweise der Auditorin helfen dem

Unternehmen dabei, das Umweltmanage-

mentsystem weiter zu verbessern. Au-

ditiert wurden fünf Betriebe aus allen

Segmenten sowie gleich viele Abteilun-

gen am Hauptsitz.

90 % unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.

ZFV-Umweltkodex

Umweltbewusste Unternehmens- und Betriebsführung

Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten

Saisonales und regionales Angebot, Förderung fair gehandelter Produkte

Bewusster Umgang mit Energie, Wasser und Materialien

Abfälle werden getrennt gesammelt und wenn immer möglich recycliert

Umweltfreundliches Verpackungs- und Verbrauchsmaterial

Umweltgerechte Bau- und Betriebsplanung

Information über die Bemühungen zur Erhaltung der Umwelt

Kontinuierliches Verbessern unserer Umweltleistungen

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56 Jahresrechnung

Jahresrechnung

2018 2017 Veränderung

Details im Anhang TCHF

Anteil in % TCHF

Anteil in % TCHF %

Aktiven

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 7’005 3.3 6’089 3.1 917 15.1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14’961 7.0 14’078 7.1 882 6.3

Gegenüber Dritten 16’449 7.7 15’477 7.8 972 6.3

./. Delkredere -1’488 -0.7 -1’399 -0.7 -89 6.4

Übrige kurzfristige Forderungen 3.1 3’665 1.7 5’009 2.5 -1’343 -26.8

Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 3’483 1.6 3’314 1.7 169 5.1

Vorräte 5’225 2.4 4’966 2.5 258 5.2

./. Wertberichtigung Vorräte -1’742 -0.8 -1’652 -0.8 -89 5.4

Aktive Rechnungsabgrenzung 2’284 1.1 1’527 0.8 757 49.6

Total Umlaufvermögen 31’398 14.6 30’016 15.1 1’382 4.6

Anlagevermögen

Finanzanlagen 5’448 2.5 5’271 2.7 177 3.4

Wertschriften 3.2 4’277 2.0 4’281 2.2 -4 -0.1

Aktivdarlehen an Dritte 1’035 0.5 904 0.5 131 14.5

Kautionen und Depots 136 0.1 86 0.0 50 58.5

Sachanlagen 144’953 67.6 131’920 66.5 13’033 9.9

Liegenschaften 112’908 52.6 100’835 50.8 12’074 12.0

Installationen / Umbauten 16’978 7.9 16’941 8.5 37 0.2

Einbauten in Fremdliegenschaften 3’340 1.6 3’813 1.9 -473 -12.4

Mobiliar, Einrichtungen, EDV, Maschinen und Fahrzeuge 11’232 5.2 10’264 5.2 969 9.4

Fahrzeuge in Leasing 494 0.2 67 0.0 427 633.5

Immaterielle Werte 3.3 27’699 12.9 30’332 15.3 -2’632 -8.7

Anlagen im Bau 4’965 2.3 885 0.4 4’079 460.7

Total Anlagevermögen 12 183’066 85.4 168’408 84.9 14’657 8.7

TOTAL AKTIVEN 214’464 100.0 198’425 100.0 16’039 8.1

Passiven

Kurzfristiges Fremdkapital

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17’204 8.0 18’572 9.4 -1’368 -7.4

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 3.4 11’502 5.4 7’700 3.9 3’802 49.4

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 13’749 6.4 16’178 8.2 -2’428 -15.0

Gegenüber Dritten 3.5 11’993 5.6 13’781 6.9 -1’788 -13.0

Gegenüber Auftraggebern 1’756 0.8 2’396 1.2 -640 -26.7

Passive Rechnungsabgrenzung 3’935 1.8 2’947 1.5 988 33.5

Total kurzfristiges Fremdkapital 46’391 21.6 45’397 22.9 994 2.2

Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 48’624 22.7 38’379 19.3 10’246 26.7

Hypotheken 3.6 47’100 22.0 37’300 18.8 9’800 26.3

Leasingverbindlichkeiten 9 496 0.2 67 0.0 428 635.2

Passivdarlehen von Dritten 1’029 0.5 1’011 0.5 17 1.7

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen 3.7 41’201 19.2 40’053 20.2 1’148 2.9

Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen 89’825 41.9 78’432 39.5 11’394 14.5

Total Fremdkapital 136’217 63.5 123’829 62.4 12’388 10.0

Eigenkapital

Gewinnreserve 74’596 34.8 70’027 35.3 4’569 6.5

Jahresgewinn 3.8 3’655 1.7 4’569 2.3 -912 -20.0

Währungsumrechnungsdifferenzen 2.3 -3 -0.0 - - -3 -

Total Eigenkapital 78’248 36.5 74’596 37.6 3’652 4.9

TOTAL PASSIVEN 214’464 100.0 198’425 100.0 16’040 8.1

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2018

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57Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

2018 2017 Veränderung

Details im Anhang TCHF

Anteil in % TCHF

Anteil in % TCHF %

Erlös Hotels 58’733 20.7 57’449 21.0 1’284 2.2

Erlös Restaurants 24’128 8.5 24’037 8.8 91 0.4

Erlös Gemeinschaftsgastronomie 172’974 60.9 164’485 60.2 8’489 5.2

Erlös Eventcatering 17’753 6.2 16’635 6.1 1’118 6.7

Erlös Bäckerei 9’758 3.4 10’252 3.7 -494 -4.8

Erlös Liegenschaften 6’601 2.3 6’885 2.5 -284 -4.1

Diverser Erlös 625 0.2 328 0.1 297 90.5

Abzüglich interne Leistungen 6’322 2.2 6’526 2.4 -204 -3.1

Veränderung Delkredere -92 -0.0 -157 -0.1 65 41.4

Gesamterlös 4.1 284’157 100.0 273’387 100.0 10’770 3.9

Warenaufwand 4.2 75’812 26.7 73’399 26.8 2’413 3.3

Personalaufwand 4.3 132’260 46.5 126’370 46.2 5’890 4.7

Übriger Betriebsaufwand 4.4 26’734 9.4 25’927 9.5 807 3.1

Betriebsergebnis I 49’351 17.4 47’691 17.4 1’659 3.5

Unterhalt und Ersatz 8’811 3.1 9’194 3.4 -384 -4.2

GOP GrossOperatingProfit 40’540 14.3 38’497 14.1 2’043 5.3

Organkosten 4.5 559 0.2 531 0.2 28 5.3

Raumaufwand 4.6 17’008 6.0 16’112 5.9 896 5.6

EBITDA Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern 22’973 8.1 21’854 8.0 1’119 5.1

Abschreibungen 4.7 16’913 6.0 15’198 5.6 1’715 11.3

EBIT Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern 6’060 2.1 6’656 2.4 -596 -9.0

Finanzertrag 4.8 123 0.0 105 0.0 18 17.3

Finanzaufwand 4.9 832 0.3 792 0.3 40 5.0

EBT Betriebliches Ergebnis vor Steuern 5’351 1.9 5’969 2.2 -618 -10.4

Ausserordentlicher Ertrag 4.10 181 0.1 638 0.2 -457 -71.6

Ausserordentlicher Aufwand 4.11 297 0.1 38 0.0 259

Jahresgewinn vor Steuern 5’235 1.8 6’569 2.4 -1’333 -20.3

Steuern 1’580 0.6 2’000 0.7 -420 -21.0

JAHRESERFOLG 3’655 1.3 4’569 1.7 -913 -20.0

Konsolidierte Erfolgsrechnung

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58 Jahresrechnung

Jahresrechnung

2018 2017

Mittelherkunft TCHF

MittelverwendungTCHF

Mittelherkunft TCHF

MittelverwendungTCHF

Geschäftstätigkeit

Jahresergebnis der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen 4’028 - 4’842 -

Jahresergebnis der Hotel Seefeld AG 811 - 836 -

Jahresergebnis der Hotel Speer AG 568 - 510 -

Jahresergebnis der Group ZFV France 1 - - -

Intercompany Beteiligungsertrag - 1’125 - 1’000

Intercompany Goodwill-Impairment - 619 - 619

Intercompany Währungsumrechnungsdifferenzen 2 - - -

Intercompany Bewertungsdifferenzen - 12 - -

Jahresergebnis 3’655 4’569

Abschreibungen auf Anlagevermögen 16’909 - 15’198 -

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 111 998 233 1’981

Gegenüber Dritten 24 996 50 1’977

Delkredere 87 3 183 5

Übrige kurzfristige Forderungen 1’382 39 1’304 216

Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 87 258 224 604

Vorräte - 258 12 599

Wertberichtigung Vorräte 87 - 212 5

Aktive Rechnungsabgrenzung 4 762 - 287

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14 3’710 4’777 -

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 556 657 2’128 -

Gegenüber Dritten 556 17 680 -

Gegenüber Auftraggebern - 640 1’448 -

Passive Rechnungsabgrenzung 1’016 28 82 560

Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen 1’148 - 1’900 -

Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (Cashflow) 18’431 26’765

Investitionstätigkeit

Finanzanlagen 4 181 203 29

Wertschriften 4 - 8 9

Aktivdarlehen an Dritte - 131 194 -

Kautionen und Depots - 50 - 19

Sachanlagen 406 24’593 611 19’645

Liegenschaften 43 15’603 170 5’119

Installationen / Umbauten 6 2’733 93 8’574

Einbauten in Fremdliegenschaften 87 642 73 1’102

Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Fahrzeuge 270 5’166 275 4’783

Fahrzeuge in Leasing - 448 - 68

Immaterielle Werte 7 244 6 9’951

Anlagen im Bau - 6’961 6’381 6’717

Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 31’562 29’141

Finanzierungstätigkeit

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 4’002 200 42 10’607

Langfristige verzinsliche Verbindlicheiten 10’446 200 14’176 -

Hypotheken 10’000 200 14’100 -

Leasingverbindlichkeiten 428 - 67 -

Passivdarlehen von Dritten 17 - 8 -

Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 14’047 3’611

Flüssige Mittel per 1. Januar 6’089 4’853 Flüssige Mittel per 31. Dezember 7’005 6’089

VERÄNDERUNG FONDS FLÜSSIGE MITTEL 917 1’235

Konsolidierte Mittelflussrechnung per 31. Dezember 2018

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59Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Anhang zur Jahresrechnung 2018

1 Grundlagen und Organisation1.1 Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzel-

abschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehören-

den Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen

werden die

Genossenschaft ZFV-Unternehmungen

Flüelastrasse 51

8047 Zürich

Unternehmens-Identifikationsnummer:CHE-105.827.102

und die zu 100 % gehaltenen Tochtergesellschaften

Hotel Seefeld AG

c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen

Flüelastrasse 51

8047 Zürich

Unternehmens-Identifikationsnummer:CHE-106.044.982

und

Hotel Speer AG

c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen

Flüelastrasse 51

8047 Zürich

Unternehmens-Identifikationsnummer:CHE-109.288.500

und

Group ZFV France Sàrl

175 Avenue d’Alsace

FR-68000 Colmar

1.2 Zweck Der Zweck der ZFV-Unternehmungen besteht im Betrieb

und der Führung von Unternehmen im Hotellerie- und

Gastronomiebereich, der Führung der Betriebe (inkl.

Liegenschaften) nach gesunden wirtschaftlichen Grund-

sätzen und der Bekämpfung des Alkoholismus.

Es werden Betriebe ohne und solche mit Alkohol geführt.

Vom Nettoumsatz der eigenen Betriebe unterstützen

die ZFV-Unternehmungen Einrichtungen zur Bekämpfung

des Alkoholismus sowie private soziale Institutionen.

2 Bewertungs-, Rechnungslegungs- und Konsolidierungsgrundsätze, Stetigkeit

2.1 Grundlagen Die Jahresrechnung – bestehend aus Bilanz, Erfolgs-

rechnung,MittelflussrechnungundAnhang–entspricht

den Buchführungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäss

den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationen-

rechts (Art. 957 ff. OR).

Die einzelnen Gesellschaften werden nach der Erwerbs-

methode (Purchase-Methode) konsolidiert. Konzern-

interne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie kon-

zerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.

2.2 Abschlusszeitpunkt Das Geschäftsjahr der ZFV-Unternehmungen entspricht

dem Kalenderjahr. Abschlussstichtag aller einbezogenen

Gesellschaften ist der 31. Dezember.

2.3 Umrechnung von Fremdwährungen Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer

Franken dargestellt. Monetäre Aktiven und Passiven in

Fremdwährungen werden zu den durch die Eidgenössi-

sche Steuerverwaltung (ESTV) publizierten Monatsmittel-

kursen umgerechnet. Daraus resultierende Umrech-

nungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung belastet.

Währungsumrechnungen bei der Konsolidierung der

Tochtergesellschaft Group ZFV France Sàrl erfolgen nach

der Stichtagsmethode (Current Rate Method). Allfällige

Umrechnungsdifferenzen werden im Eigenkapital als

separate Position «Währungsumrechnungsdifferenzen»

ausgewiesen.

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse

angewendet:

31.12.2018 31.12.2017

EUR 1.1510 1.1744

GBP 1.3063 1.3238

USD 1.0120 1.0039

AUD 0.7288 0.7676

2.4 Flüssige Mittel DieflüssigenMittelumfassendieBeständeaufSicht

(Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie

die kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum

Nominalwert bewertet.

2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden

zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für

dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitäts-

risiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung

von 8.5 % in Abzug gebracht.

2.6 Übrige Forderungen Die übrigen Forderungen werden zum Nominalwert

abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen aus-

gewiesen.

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60 Jahresrechnung

2.7 Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstel-

lungs kosten beziehungsweise zum tieferen Marktwert

bilanziert. Zusätzlich wird das steuerlich zulässige

Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung

der Zwischengewinne bei gruppeninternen Lieferungen

wird infolge der unwesentlichen Bestände und der

Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet.

2.8 Liegenschaften (inklusive Umbauten) Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen.

Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts.

2.9 Mobilien und Einbauten Die Bilanzierung der Mobilien und Einbauten erfolgt

zu Anschaffungswerten oder Herstellungskosten.

Die Abschreibungen werden degressiv wie folgt vor-

genommen:

Einbauten in Fremdliegenschaften 25 %

Mobiliar 25 %

Maschinen und Apparate 30 %

Büromaschinen und EDV 40 %

Fahrzeuge 40 %

2.10 Finanzanlagen Darlehen und Wertschriften werden zu Anschaffungs-

werten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger

Wertberichtigungen bilanziert.

2.11 Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert, wenn

sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen

messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immate-

rielle Werte werden nicht bilanziert.

Der Goodwill aus Akquisitionen (derivativer Goodwill)

wird in der Regel über maximal 5 Jahre und in begrün-

deten Fällen über höchstens 15 Jahre abgeschrieben.

2.12 Anlagen im Bau Anlagen im Bau sind Gegenstände des Anlagevermögens,

die sich per Bilanzstichtag 31. Dezember noch im Fertig-stellungsprozessbefindenundnochnichtabgeschriebenwerden.

2.13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

setzen sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auftraggebern zusammen.

2.14 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, um bestehende

monetäreVerpflichtungenunddrohendeVerlusteaus

schwebenden Geschäften zu decken. Abgrenzungen

beziehungsweise Rückstellungen werden bestmöglich

geschätzt. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte

Rückstellungen werden teilweise beibehalten.

2.15 Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkosten ver-

fahren gegliedert. Der Nettoerlös umfasst den Brutto-

erlös aus dem Verkauf von Lieferungen und Leistungen,

Dienstleistungen sowie Kundenbeiträgen abzüglich

Rabatten und Erlösminderungen sowie den Liegen-

schaftenerlös.

2.16 Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung

Die Rechnungslegung per Bilanzstichtag 31. Dezember

erfolgt nach Rechnungslegungsrecht gemäss Schweize-

rischem Obligationenrecht. Es gab in der Berichtsperiode

keineÄnderungenvonGrundsätzenbeiBewertung,

Buchführung und Rechnungslegung.

3 Erläuterungen zu Positionen der Bilanz3.1 Übrige kurzfristige Forderungen Die WIR-Guthaben betragen per Ende 2018 CHW 2.0 Mio.

(Vorjahr:CHW1.8Mio.).DieWertberichtigungderWIR-

Bestände erfolgt zum Satz von 20 %.

Ebenso enthalten sind Forderungen gegenüber Versiche-

rungsinstituten aus noch nicht abgeschlossenen Versiche-

rungsfällen. Diese betragen per Bilanzstichtag CHF 11'288

(Vorjahr:CHF56’565).

3.2 Wertschriften Die Wertschriften enthalten 2’097 Anteilscheine der

Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West)

in Zürich-Altstetten zum Buchwert von CHF 4.0 Mio.

Damit sind die ZFV-Unternehmungen mit 54.4 % am

Genossenschaftskapital beteiligt. Infolge der «Kopf-

stimmen» verfügen die ZFV-Unternehmungen jedoch

lediglich über 8.3 % der Stimmrechte.

Sodann verfügen die ZFV-Unternehmungen über

245 vinkulierte Namenaktien der Aare Parking AG in

Aarau zum Buchwert (Nennwert) von CHF 245’000.

Die Anteile gewähren den ZFV-Unternehmungen 11.1 %

am Stimmrecht.

Es handelt sich bei diesen Positionen somit nicht um

qualifizierteBeteiligungengemässArt.960dAbs.3OR.

Die übrigen Wertschriftenbestände sind unwesentlich.

3.3 Immaterielle Werte Die immateriellen Anlagen beinhalten den noch nicht

abgeschriebenen Goodwill von CHF 18.5 Mio. aus dem

Kauf von vier Hotels in den Jahren 2012 und 2013 sowie

den im Jahr 2017 aktivierten Goodwill aus der Akqui-

sition der Hotel Speer AG von CHF 8.0 Mio. Aufgrund der

Werthaltigkeit der Liegenschaften werden sämtliche

Goodwillpositionen auf 15 Jahre abgeschrieben. Die

restlichen immateriellen Anlagen von CHF 1.2 Mio. sind

Software- und EDV-Lizenzen.

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61Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

3.4 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten ent-

halten im Wesentlichen die innerhalb von 12 Monaten

ab Bilanzstichtag fällig werdenden Hypothekarverbind-

lichkeiten im Umfang von CHF 8.0 Mio.

Im Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung 2018

(Februar 2019) wurde eine am 4. Februar 2019 fällig wer-

dende Hypothekarverbindlichkeit über CHF 5.0 Mio. auf

eine Laufzeit von weiteren drei Jahren neu angebunden.

Sie wird daher in der Position langfristige verzinsliche

Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Finanzplanung sieht

zudem vor, dass die per 12. September 2019 fällig wer-

dende Hypothekarverbindlichkeit über CHF 3.0 Mio. auf

lange Sicht neu angebunden wird (s. 3.6 Hypotheken).

Im Geschäftsjahr 2018 wurden CHF 6.2 Mio. Hypothe-

karverbindlichkeiten planmässig zurückbezahlt.

Des Weiteren enthält die Position kurzfristige verzinsliche

Verbindlichkeiten einen kurzfristigen Vorschuss über

CHF 2.0 Mio.

3.5 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

betragenperBilanzstichtagCHF3’093’067(Vorjahr:

CHF 4’524’974).

3.6 Hypotheken Die im Berichtsjahr neu aufgenommenen (CHF 13.0 Mio.)

beziehungsweise aus Akquisitionen übernommenen

(CHF 5.0 Mio.) Hypothekarverbindlichkeiten belaufen sich

auf CHF 18.0 Mio.

Folgende Hypotheken werden zwischen einem Jahr und

fünfJahrenfällig:

Art Fälligkeit Betrag

in CHF

Festhypothek 04.02.2019verlängert:04.02.2022

5’000’000

Festhypothek 12.09.2019wird verlängert

3’000’000

Festhypothek 06.05.2020 4’000’000

Festhypothek 30.11.2020 5’000’000

Festhypothek 04.01.2021 5’000’000

Libor 3 M 04.02.2021 3’000’000

Libor 3 M 30.06.2022 500’000

Festhypothek 30.09.2022 5’000’000

Festhypothek 04.02.2023 11’600’000

Total 42’100’000

FolgendeHpothekenwerdennachfünfJahrenfällig:

Art Fälligkeit Betragin CHF

Festhypothek 01.10.2024 5’000’000

3.7 Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen

Die Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene

ähnliche Positionen enthalten im Wesentlichen die von

der Steuerverwaltung zulässigen jährlichen Rückstel-

lungen für Grossreparaturen (Einlagen in den Erneue-

rungsfonds).

3.8 Jahresgewinn Der konsolidierte Jahresgewinn von CHF 3’655’291

(Genossenschaft ZFV-Unternehmungen CHF 4’028’329,

Hotel Seefeld AG CHF 811’351, Hotel Speer AG CHF

568’211, Group ZFV France Sàrl CHF 1’100 abzüglich

konzerninterne Gewinnausschüttung CHF 1’125’000,

abzüglich Goodwill-Impairments auf Stufe Konzern

CHF 618’693, abzüglich Währungsumrechnungs- und

Bewertungsdifferenzen CHF 10’009) wird auf die neue

Rechnung vorgetragen.

4 Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung4.1 Gesamterlös Der Gesamterlös setzt sich im Wesentlichen aus den

Umsätzen der verschiedenen Geschäftsfelder der

ZFV-Unternehmungen zusammen.

Beim Diversen Erlös handelt es sich um Dienstleistungen,

die der Hauptsitz für Dritte erbracht hat.

Bei den internen Leistungen handelt es sich um selbst

hergestellte und konzernintern verkaufte Produkte.

Sie werden in der Jahresrechnung herauskonsolidiert.

4.2 Warenaufwand Der Warenaufwand setzt sich aus den Einstandspreisen

der eingekauften Waren (Food, Beverage und Nonfood-

Waren) sowie der Bestandesänderung der Warenvorräte

abzüglichPersonalverpflegung,Rabatte,Skontiund

Rückvergütungen der Lieferanten zusammen.

4.3 Personalaufwand Der Personalaufwand beinhaltet sämtliche Gehälter

und Löhne inklusive Sozialleistungen der Mitarbeitenden

der ZFV-Unternehmungen, die Kosten für die Personal-

beschaffung und die übrigen Personalkosten wie

Auf wendungen für die Aus- und Weiterbildung der

Mit arbeitenden, Auslagen für Berufskleider sowie

VergünstigungenundFringe-Benefit-Leistungen

gegenüber dem Personal.

4.4 Übriger Betriebsaufwand Im übrigen Betriebsaufwand werden die Kosten für

Energie, Reinigung, Entsorgung und Hygiene, die Prämien

der Sachversicherungen, die Kosten für Betriebs-, Büro-

und Verbrauchsmaterial, Werbung und Verkaufsförde-

rung, die Fahrzeug- und Transportkosten, die internen

und externen Infrastrukturkosten und die Kosten der

Verwaltung erfasst.

Die Kosten für Werbung- und Verkaufsförderung enthal-

ten auch die jährlichen Beiträge für Einrichtungen zur

Bekämpfung des Alkoholismus sowie für private soziale

Institutionen im Gesamtbetrag von CHF 400’000.

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62 Jahresrechnung

4.5 Organaufwand / Honorar der Revisionsstelle Der Genossenschaftsaufwand enthält die Kosten für

die ordentliche Revision der Jahresrechnung 2018 der

Genossenschaft ZFV-Unternehmungen sowie die einge-

schränkten Revisionen der Jahresrechnungen 2018

der Hotel Seefeld AG und der Hotel Speer AG durch die

Ernst & Young AG. Die Kosten insgesamt belaufen sich

auf CHF 93’000 zuzüglich Spesen und Mehrwertsteuer.

4.6 Unterhalt und Ersatz

2018in CHF

2017in CHF

Unterhalt von immobilen Sachanlagen 4’936’366 5’533’922

Unterhalt, Reparaturen und Ersatz von mobilen Sachanlagen 3’874’142 3’660’352

Total Unterhalt und Ersatz 8’810’508 9’194’273

4.7 Abschreibungen

2018in CHF

2017in CHF

Abschreibungen auf immobile Sachanlagen 9’882’281 8’685’497

Abschreibungen auf mobile Sachanlagen 4’029’078 3’627’676

Abschreibungen auf immaterielle Werte 3’001’704 2’884’816

Total Abschreibungen 16’913’063 15’197’989

4.8 Finanzertrag Der Finanzertrag enthält im Wesentlichen Dividenden-

zahlungen von langfristig gehaltenen Wertschriften

sowie Zinserträge von Darlehen an Dritte.

4.9 Finanzaufwand Der Finanzaufwand präsentiert sich per Bilanzstichtag

wiefolgt:

2018in CHF

2017in CHF

Hypothekarzinsen 785’500 922’647

Veränderung Rückstellung für negative Wieder-beschaffungswerte -206’410 -546’658

Kontokorrentzinsen/-spesen sowie Zinsen für kurzfristige Vorschüsse 215’558 368’454

Kursdifferenzen Fremdwährungen 2’071 4’129

Veränderung Wertberichtigung WIR-Bestände 23’000 43’000

Übriger Finanzaufwand 12’385 152

Total Finanzaufwand 832’104 791’724

4.10 Ausserordentlicher Ertrag Der ausserordentliche Ertrag von CHF 181’081 (Vorjahr

CHF 637’755) setzt sich ausschliesslich aus Gewinnen aus

Veräusserungen von betrieblichen Sachanlagen zusammen.

4.11 Ausserordentlicher Aufwand DerausserordentlicheAufwandvonCHF296’661(Vorjahr:

CHF 37’778) beinhaltet die Verluste aus Veräusserungen

von betrieblichen Sachanlagen (CHF 149’759), einem

nicht gedeckten Vertrauensschaden aus dem Geschäfts-

jahr 2016 (CHF 115’794) sowie periodenfremden Aufwen-

dungen (CHF 31’107).

5 Personelles Im Berichtsjahr 2018 beschäftigten die ZFV-Unter-

nehmungen im Jahresdurchschnitt 2’822 Mit arbeite -

rinnen und Mitarbeiter; die durchschnittliche Anzahl

der Vollzeitstellen lag bei 1’833.

6 Bestellte Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter Es bestehen keine Sicherheiten für Verbindlichkeiten

Dritter per Bilanzstichtag 31. Dezember 2018.

7 Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

Der Gesamtwert der verpfändeten Grundstücke

beträgtperEnde2018CHF124’506’100(Vorjahr:

CHF 103’106’000).

8 Eventualverbindlichkeiten DierechtlichenVerpflichtungenderGenossenschaftZFV-

Unternehmungen,beideneneinMittelabflussjedochals

unwahrscheinlich erscheint, betragen per Bilanzstichtag

CHF951'365(perEnde2017:CHF714’000).

9 Leasingverbindlichkeiten Die Leasinggeschäfte (ausschliesslich Fahrzeugleasing)

werden seit 2017 als kaufähnlicher Vorgang in der Jah-

resrechnung abgebildet. Der Gesamtbetrag der Leasing-

verpflichtungenbeträgtperBilanzstichtagCHF495’834

(Vorjahr:CHF129’958).

10 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung 2018

(Februar 2019) sind keine wesentlichen Ereignisse nach

dem Bilanzstichtag bekannt.

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63Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung

an die Generalversammlung der Genossenschaft ZFV-Unter-

neh mungen, Zürich

Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung

der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend aus

konsolidierterBilanz,Erfolgsrechnung,Mittelflussrechnung

und Anhang (Seite 56–62), für das am 31. Dezember 2018

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten

Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vor-

schriften. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,

Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kont-

rollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer konsolidierten

Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus

ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung

sachgemässer Rechnungs legungsmethoden sowie die Vornah-

me angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein

Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzu-

geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem

schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards

vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung

so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende

Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei

von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-

lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der

konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und

sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt

impflichtgemässenErmessendesPrüfers.Diesschliessteine

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der

konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder

Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt

der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Auf-

stellung der konsolidierte Jahresrechnung von Bedeutung ist,

um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen

festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirk-

samkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung

umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der

angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi bilität

der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der

Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind

der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise

eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser

Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jah-

resrechnung für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene

Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im

Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungs-

grundsätzen.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an

die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die

Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem

Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein

gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes

internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten

Jahresrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung

zu genehmigen.

Ernst & Young AG

Rico Fehr Ye HolzherrZugelassener Zugelassene

Revisionsexperte Revisionsexpertin

(Leitender Revisor)

Zürich, 3. April 2019

2

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2018 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen. .

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.

Ernst & Young AG

Rico Fehr Ye Holzherr Zugelassener Revisionsexperte Zugelassene Revisionsexpertin (Leitender Revisor) Zürich, 3. April 2019

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64 Anhang

Anhang

Organe

Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin (Präsidentin)

Nadja Lang Betriebsökonomin, Mitglied mehrerer

Verwaltungsräte (Vizepräsidentin)

Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin,

Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG

Cornelia Patricia Harder eidg. dipl. Kommunikationsleiterin,

Expertin Marketing-Kommunikation, CEO FCB Zürich

Reto Panchaud lic. oec. et oec. HSG, Managing Director,

PARETO & SONS GmbH

Esther von Ziegler lic. oec. HEC / MBA,

Partnerin der azinova group AG

FinanzausschussEsther von Ziegler (Präsidentin)

Cornelia Patricia Harder

PersonalausschussReto Panchaud (Präsident)

Dr. Maja Bauer-BalmelliNadja Lang

Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister (Präsidentin)

Andreas Hunziker

Verwaltungsrat der Hotel Speer AGDr. Regula Pfister (Präsidentin)

Andreas Hunziker

Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO

Angela Tauro CHRO

Lukas Christen CFO

Thomas Kleber COO Hotels

Patrik Scheidegger COO Gastronomie

RevisionsstelleErnst & Young AG Zürich

ZFV-Verwaltungsrat(v.l.n.r.):EsthervonZiegler,RetoPanchaud,Dr.RegulaPfister,NadjaLang,CorneliaPatriciaHarder,Dr.MajaBauer-Balmelli

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65Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Sophie Albers-Schönberg-Schmitz8044 Zürich

Dr. Maja Bauer-Balmelli8006 Zürich,

Verwaltungsrätin

Susann Birrer8044 Zürich

Dr. Christine Bodmer-Züblin8803 Rüschlikon

Petra de Capitani8002 Zürich

Balz Christen8055 Zürich

Dr. Brigitte von der Crone8032 Zürich

Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone8032 Zürich

Christine Dual-Fleckenstein8126 Zumikon

Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler8707 Uetikon am See

Barbara Erb8707 Uetikon am See

Marina Fanconi Rahn8032 Zürich

Marco Fornara5314 Kleindöttingen

Sabine Gloor-Kern8126 Zumikon

Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld

Cornelia Patricia Harder8832 Wollerau,

Verwaltungsrätin

Annemarie Homberger-Rahn8002 Zürich

Lorenz Homberger-Rahn8002 Zürich

Verena Huber8050 Zürich

Dr. Dieter Keller8304 Wallisellen

Hans Ulrich Kleiner8044 Zürich

Barbara Kobel Pfister8032 Zürich

Dr. Martin Krejci8002 Zürich

Albert Kruker8053 Zürich

Peter Landolt8126 Zumikon

Nadja Lang 8125 Zollikerberg,

Verwaltungsrätin,

Vizepräsidentin

Dr. Verena Marty8702 Zollikon

Caterina Meier-Pfister8700 Küsnacht

Rosmarie Michel8001 Zürich,

Ehrenmitglied

Annette Nobel-Meili8032 Zürich

Annemarie Nussbaumer3074 Muri bei Bern

Verena Oberweiler-Rahn8127 Aesch Forch

Laura Panchaud8004 Zürich

Reto Panchaud8004 Zürich,

Verwaltungsrat

Dr. Regula Pfister8053 Zürich,

Verwaltungsrätin,

Präsidentin

Dr. Christian Rahn8032 Zürich

Maya Repele 6304 Zug

Maryann Rohner8044 Zürich

Fabian Pierre Schaerer8044 Zürich

Philipp Christian Schaerer3612 Steffisburg

Pierre Schaerer8044 Zürich

Alice Schenkel8008 Zürich

Rolf Schlagenhauf8703 Erlenbach

Ursula Schmid8610 Uster

Carola Scotoni Berger8053 Zürich

Benno Sidler8912 Obfelden

Dr. Monique R. Siegel8044 Zürich

Dr. Sylvia Staub8008 Zürich

Dr. Hans Rudolf Steiner8700 Küsnacht

Marianne Steiner8700 Küsnacht

Dr. Regula Stieger-Gmür8704 Herrliberg

Max V. Terlinden8700 Küsnacht

Anna-Barbara Ulrich-Bibus8703 Erlenbach

Dr. Dominik Vock8044 Zürich

Brigit Wehrli-Schindler8053 Zürich

Karin Weimann8134 Adliswil

Dr. Erika Welti8048 Zürich

Esther von Ziegler8640 Rapperswil,

Verwaltungsrätin

Fredi Zollinger8712 Stäfa

Dr. Franz Züsli8053 Zürich

Mitglieder der Genossenschaft

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66 Anhang

Sorell Hotel AarauerhofNadine CourtialBahnhofplatz 2, 5000 Aarausorellhotels.com/aarauerhof

Sorell Hotel AdorKlaus EiseleLaupenstrasse 15, 3001 Bernsorellhotels.com/ador

Sorell Hotel ArabelleKlaus EiseleMittelstrasse 6, 3012 Bernsorellhotels.com/arabelle Sorell Hotel ArtevakantWigartestrasse 10, 8957 Spreitenbachsorellhotels.com/arte

Sorell Hotel AsoraAlexandra Neuberger & Stephan BittelPoststrasse 69, 7050 Arosasorellhotels.com/asora

Sorell Hotel City WeissensteinAndreas SeubertDavidstrasse 22, 9000 St. Gallensorellhotels.com/cityweissenstein

Sorell Hotel KroneMelanie HoldenerMarktgasse 49, 8400 Winterthursorellhotels.com/krone

Sorell Hotel MerianPetra EmmelRheingasse 2, 4058 Baselsorellhotels.com/merian

Sorell Hotel RexYvonne HolmWeinbergstrasse 92, 8006 Zürichsorellhotels.com/rex

Sorell Hotel RigiblickVreni GigerGermaniastrasse 99, 8044 Zürichsorellhotels.com/rigiblick

Sorell Hotel RüdenMarco ValmiciOberstadt 20, 8200 Schaffhausensorellhotels.com/rueden

Sorell Hotel RütliAriane OswaldZähringerstrasse 43, 8001 Zürichsorellhotels.com/ruetli

Sorell Hotel SeefeldMarco GrossiSeefeldstrasse 63, 8008 Zürichsorellhotels.com/seefeld

Sorell Hotel SeidenhofMatthias RamerSihlstrasse 9, 8001 Zürichsorellhotels.com/seidenhof

Sorell Hotel SonnentalMichael SchiblerZürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorfsorellhotels.com/sonnental

Sorell Hotel SpeerMarianne BucherUntere Bahnhofstrasse 5, 8604 Rapperswilsorellhotels.com/speer

Sorell Hotel TaminavakantAm Platz 3, 7310 Bad Ragazsorellhotels.com/tamina

Sorell Hotel ZürichbergIrene GangwischOrellistrasse 21, 8044 Zürichsorellhotels.com/zuerichberg

Sorell Hotels

Restaurants

Gastronomie im Verkehrshaus der SchweizHans BühlmannLidostrasse 5, 6006 Luzernverkehrshaus.ch

Gastronomie WAGI SJosé BarrasaWagistrasse 12, 8952 Schlierenwagi-s.ch

Il CaffèPaul LedermanLagerstrasse 22, 8004 Zürichilcaffeeuropaallee.ch

Lido GastronomieMarcus MüllerLidostrasse 6a, 6006 Luzernlidogastronomie.ch

Lilly Jo – Deli & CaféDominik SchüzPfingstweidstrasse16,8005Zürichlillyjo.ch

Restaurant BellavistaToja RauchHönggerbergring 47, 8093 Zürichbellavista-ethz.ch

Restaurant Grosse SchanzeManuel ReichartParkterrasse 10, 3012 Berngrosseschanze.ch Restaurant Mishio BahnhofstrasseMatthias RamerSihlstrasse 9, 8001 Zürichmishio.ch

Restaurant Mishio StadelhofenRuby Schmutz-OlorvidaStadelhoferstrasse 10, 8001 Zürichmishio.ch Restaurant Mishio VatterlandNuno De ArezBärenplatz 2, 3011 Bernmishio.ch

Restaurant SchöngrünRomana GasserZentrum Paul Klee Monument im Fruchtland 1, 3006 Bernrestaurants-schoengruen.ch

Restaurant Zum Äusseren StandWerner RothenZeughausgasse 17, 3011 Bernaeussererstand.ch

Restaurant TechnoramaAlexander MendaTechnoramastrasse 1, 8404 Winterthurtechnorama.ch Tierpark-Restaurant DählhölzliJames HenziTierparkweg 2, 3005 Berndaehlhoelzli.ch

Betriebsverzeichnis per 31.12.2018

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67Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

ABB Restaurant Power InnMartin NagyBruggerstrasse 72, 5400 Baden

Bistro der Zentralbibliothek ZürichBarbara HildebrandtZähringerplatz 6, 8001 Zürich

Bistro Energie 360˚Daniel SannaAargauerstrasse 182, 8048 Zürich

Cafeteria Au «T»Melina ZwahlenEffingerstrasse20,3003Bern Cafeteria Bar-A-GraphOliver KarliBezirksgericht ZürichBadenerstrasse 90, 8004 Zürich Cantinetta BiallaRoger TarnutzerEMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems EY Restaurant platformMarkus WeinmannMaagplatz 1, 8005 Zürich Gastronomie im ParlamentsgebäudeCrista BaumannParlamentsgebäude, 3003 Bern

Gastronomie im TechnoparkPhilipp EggertTechnoparkstrasse 1, 8005 Zürich

Generali Restaurants AdliswilVera HanselmannSoodmattenstrasse 2/4/10, 8134 Adliswil

Generali Restaurant NyonJean GarriguesAvenue Perdtemps 23, 1260 Nyon

Novartis Restaurant CloudTanja BugmannCampus Werk St. JohannFabrikstrasse 15, 4056 Basel

Novartis Restaurant Pretzel CloudTanja BugmannCampus Werk St. JohannFabrikstrasse 15, 4056 Basel

Personalrestaurant Biotronik AGMarioCasafinaAckerstrasse 6, 8180 Bülach

Personalrestaurant des UVEKCaroline HacheMühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE)

Personalrestaurant Ernst Schweizer AGPascal StorniBahnhofplatz 11, 8908 Hedingen

Personalrestaurant HelvetiaGiuseppe RandazzoEngelgasse 9, 4052 Basel

Personalrestaurant Pfizer Franziska Yancy PfizerAG Schärenmossstrasse 99, 8052 Zürich Personalrestaurant Piccolo Syngenta MünchwilenGilles ScherrerSyngenta Crop Protection AGBreitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG)

Personalrestaurant SAG Alexander WeberIndustriestrasse 8, 8305 Dietlikon

Personalrestaurant Syngenta SteinLukas HeinzelmannSyngenta Crop Protection AG Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG) Personalrestaurant Vitra CenterMarijo MiskovicKlünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden

Restaurant Police Municipale de LausanneBernard FlahautRue St. Martin 33, 1002 Lausanne Restaurant AllegraLuz ErmatingerHelsana Versicherungen AGZürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

Restaurant CFF Genève Voyageurs Frédéric DumontPassage des Alpes 9, 1201 Genève

Restaurant CFF Lausanne Triage Pauline GimmiGare de Triage, 1026 Denges

Restaurant CFF Lausanne VoyageursSerge ZuffereyPlace de la Gare 3, 1003 Lausanne

Restaurant Chez MoritzDaniel SolingerFlughafenstrasse, 4030 Basel-Flughafen

Restaurant CityportThomas KillerAffolternstrasse 56, 8050 Zürich

Restaurant DällebachClaudio DiniHelsana Versicherungen AGBürogebäude W200Worblaufenstrasse 200, 3048 Worblaufen Restaurant GiardinoLuz ErmatingerHelsana Versicherungen AGZürichstrasse 130, 8600 Dübendorf

Restaurant GrünerbaumJochen StumppWüscherstrasse 6, 8212 Neuhausen am Rheinfall

Restaurant Hangar 7Antonio ChiarolanzaJet Aviation AGZone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport

Restaurant IndigoClaudio HugentoblerGoldbach-Center Seestrasse 39, 8700 Küsnacht

Restaurant iSensi du Nations Business Center – NBCChristophe Richard Pré-de-la Bichette 1, 1202 Genève

Restaurant Le PavillonStefan HofbauerSRG SSR Giacomettistrasse 1, 3006 Bern

Restaurant Le ProvençalChristian AgnelotHelsana Assurances SAChemin de la Colline 12, 1007 Lausanne

Restaurant LuminisBernhard WyssSBFI CampusEinsteinstrasse 2, 3003 Bern

Restaurant PionierFelix TrottmannAXA SuperblockPionierstrasse 3, 8400 Winterthur

Restaurant PublicaChrista MüllerEigerstrasse 57, 3007 Bern Restaurant RiversideChristoph KemlerWerthenstein BioPharma GmbHIndustrie Nord 1, 6105 Schachen

Ristorante FFS BellinzonaTonina Gioia Refettorio FFS, 6501 Bellinzona

SBB Restaurant AareparkOliver Hürst Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten

SBB Restaurant Arth-GoldauFionaTrionfini Güterstrasse 6, 6410 Goldau

SBB Restaurant ErstfeldManuela Lüönd Gotthardstrasse 97, 6472 Erstfeld

SBB Restaurant GiraMichael Castellote Hilfikerstrasse3,3000Bern

Gemeinschaftsgastronomie Business

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68 Anhang

SBB Restaurant Kohlendreieck Daniela Wenk Remisenstrasse 7, 8004 Zürich

SBB Restaurant Lindenpark Monika Walther Lindenhofstrasse 1, 3048 Worblaufen

SBB Restaurant Oase Akalin Yemnan Museumstrasse 1, 8001 Zürich

SBB Restaurant Ostermundigen Tino Birk Poststrasse 6, 3072 Ostermundigen

SBB Restaurant Pendolino Marco Trunz Bahnhofstrasse 22, 4600 Olten

SBB Restaurant Rangierbahnhof Basel Stephane Bemmert Grenzacherstrasse 31, 4132 Muttenz

SBB Restaurant Rangierbahnhof Biel Markus Hügli Schwanengasse 54, 2503 Biel

SBB Restaurant RBL Ost Patrick Gubler Güterstrasse 28, 8953 Dietikon SBB Restaurant Reparaturcenter Altstetten Matthias Hadermann Hohlstrasse 420, 8048 Zürich

SBB Restaurant Schwellenstübli Brigitte Jakob Lischmatten 1, 4614 Hägendorf

SBB Restaurant Sole Jean-Pierre Schnyder Hilfikerstrasse1,3000Bern

SBB Restaurant Tannwald Grit Plesse Industriestrasse 55, 4600 Olten

SBB Restaurant Westlink Diana Fisler Vulkanplatz 11/17, 8048 Zürich

SBB Restaurant Weyermannshaus Hans-Joschi Vejic Bahnstrasse 22, 3008 Bern

SBB Restaurant Wylerpark Ursula Isenschmid Wylerstrasse 123/125, 3014 Bern

SBB Restaurant zur Juraschlaufe Eric Andréïs Walkeweg 55, 4053 Basel

Sport Cloud Club-Restaurant Seminar EventHeidi RothSportanlage St. Johann HüningenWSJ-391, 24 rue du Stade68300 Saint-Louis, Frankreich

SRF Restaurant BrunnenhofNoah GnädingerBrunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich

SRF Restaurant FernsehstrasseFranziska YancyFernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich SRF Restaurant NovarastrassePatrick SchroederNovarastrasse 2, 4059 Basel

SRF Restaurant SchärenmoosstrasseRené HauserSchärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich

SRF Restaurant SchwarztorstrasseStefan HofbauerSchwarztorstrasse 21, 3000 Bern

Swiss Life Restaurant Binz49Nenad FilimonovicGrubenstrasse 49, 8022 Zürich

Swiss Life Restaurant Quai40Larissa BräggerGeneral-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich

UBS Cafétéria St-FrançoisSophie GuilméPlace St-François 16, 1003 Lausanne

UBS Coffee & Shop Il GiardinoClaire MariotGartenstrasse 9, 4052 Basel

UBS Restaurant AcaciasEric ChaumontRue des Noirettes 35, 1227 Carouge

UBS Restaurant BaumettesLionel BernigalAvenue des Baumettes 23, 1020 Renens UBS Restaurant EuropaalleeNina WartmannEisgasse 10, 8004 Zürich

UBS Restaurant ImpressoClaire MariotHenric Petri-Strasse 9, 4051 Basel

UBS Restaurant JazzRudolf Carlos ImthurnSolenbergstrasse 5, 8207 Schaffhausen UBS Restaurant Key WestSebastian SchneiderMax Högger-Strasse 82, 8048 Zürich

UBS Restaurant OpfikonSusanne KellerEuropastrasse1,8152Opfikon UBS Restaurant «Aux trois clés»Sara HerzigAeschenplatz 6, 4052 Basel

UBS Restaurant UBStairsCarina CavigilliParadeplatz 6, 8001 Zürich

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69Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2018

Gemeinschaftsgastronomie Bildung

AKAD BernCarmen Skudelski Effingerstrasse31,3008Bern

Bistro CareumDusanka DimitrijevicGloriastrasse 18, 8006 Zürich

Bistro HorizontDaniel WaldmeierKantonale Maturitätsschule und Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE)Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich

Cafe Complet IrchelBarbara BosshardWinterthurerstrasse 190, 8057 Zürich

Cafe Complet ZentrumKatjuska MartiKünstlergasse 10, 8001 Zürich Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule ZürichMarlies BruppacherReishauerstrasse 2, 8005 Zürich

Cafeteria BZ LimmattalGabriela RupfSchöneggstrasse 12, 8953 Dietikon

Cafeteria BMS LagerstrasseJaqueline Zogg-BarbaLagerstrasse 55, 8004 Zürich Cafeteria Berufsschule für Detailhandel ZürichFranziska OrtelbachNiklausstrasse 16, 8006 Zürich

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof)Marlies BruppacherLimmatstrasse 55/57, 8005 Zürich

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz)Envera DedicAusstellungsstrasse 104, 8005 Zürich

Cafeteria ChemieBernhard Schuster Universität BernFreiestrasse 3, 3012 Bern

Cafeteria Juventus SchulenPatrick BeetzLagerstrasse 10, 8004 Zürich

Cafeteria Kantonsschulen Enge/FreudenbergSandra CaprezBrandschenkestrasse 125, 8002 Zürich

Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen /Hohe PromenadeNicole FischerPromenadengasse 5, 8001 Zürich

Cafeteria Kantonsschule WiedikonAnnette BuschSchrennengasse 7, 8003 Zürich

Cafeteria MaximumBernhad Schuster Universität BernHochschulstrasse 4, 3012 Bern

Cafeteria Schöngrün PHBernKarin BötelWeltistrasse 40, 3006 Bern Cafeteria UZH Botanischer GartenChristian DenzlerZollikerstrasse 107, 8008 Zürich Cafeteria UZH CityportKatja JanutinAffolternstrasse 56, 8050 Zürich

Cafeteria Mittelstrasse BernAlexandra Dias Mittelstrasse 43, 3012 Bern

Cafeteria UZH PlattenstrasseHenning FriedrichsPlattenstrasse 14 /20, 8032 Zürich Cafeteria UZH RämistrasseSusanna BetschartRämistrasse 74, 8001 Zürich Cafeteria UZH TierspitalZoé BollerWinterthurerstrasse 260, 8057 Zürich Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZMRemo BrauchliPlattenstrasse 11, 8032 Zürich

Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSwPatrick Seiler Universität BernBremgartenstrasse 145, 3012 Bern

Gastronomie Fachhochschule Nordwestschweizvakant Hofackerstrasse 30, 4132 Muttenz

Gastronomie im Toni-ArealRaphael SchmidPfingstweidstrasse96,8031Zürich

Haus der UniversitätMartin Martinez PulidoSchlösslistrasse 5, 3008 Bern

Irchel BarDominik SchenkWinterthurerstrasse 190, 8057 Zürich

Mensa BFGS Andreas MuntwilerBerufsschule für Gesundheit und SozialesBaslerstrasse 45, 5200 Brugg Mensa Bildungszentrum UsterViorel RugaBerufsschulstrasse 1, 8610 Uster

Mensa BühlplatzBernhard SchusterUniversität BernGertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern Mensa FKSZBea StrubFreie Katholische Schulen Zürich Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich Mensa Freies GymnasiumCorinne MottadelliArbenzstrasse 19, 8008 Zürich

Mensa GB WetzikonRachid Ouali Gewerbeschulstrasse 10, 8620 Wetzikon Mensa Gesellschaftsstrasse Bernhard SchusterUniversität Bern Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern

Mensa Gymnasium LiestalNathali ItinFriedensstrasse 20, 4410 Liestal

Mensa Gymnasium NeufeldAndreas GrafBremgartenstrasse 133, 3012 Bern

Mensa Institut MinervaCynthia AdenaikeScheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich

Mensa Kantonsschule ObwaldenTobias StiefelRütistrasse, 6061 Sarnen Mensa Kantonsschule RämibühlHeiko ZimmermannFreiestrasse 26, 8032 Zürich

Mensa Kantonsschule Zürich NordBekim SalihuBirchstrasse 103, 8050 Zürich

Mensa LindeAndré Michael BleichenbacherKantonale Schulanlage Linde/ Ecole cantonale du TilleulScheibenweg/Ch. de la Ciblerie 452503 Biel/Bienne

Mensa Pädagogische Hochschule ZürichPatrick BeetzLagerstrasse 10, 8004 Zürich

Mensa Rämi 59Sarah AltinRämistrasse 59, 8001 Zürich

Mensa Swiss International School BaselIngrid FurrerErlenstrasse 15, 4058 Basel

Mensa Swiss International School ZürichMartina AligSeidenstrasse 2, 8304 Wallisellen

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70 Anhang

Mensa Swiss International School Zürich-WollishofenSania AlijevicSeestrasse 271, 8038 Zürich Mensa und Cafeteria vonRollMarkus Schüller Hochschulzentrum vonRollFabrikstrasse 8, 3012 Bern

Mensa UnitoblerBernhard Friedrichs Universität BernLerchenweg /Länggassstrasse, 3012 Bern

Mensa UZH BinzmühleMario CaputoBinzmühlestrasse 14, 8050 Zürich

Mensa UZH IrchelDaniel GremingerWinterthurerstrasse 190, 8057 Zürich

Mensa UZH ZentrumChristian SteinmetzKünstlergasse 10, 8001 Zürich

Oase - Hochschule für WirtschaftMartina Reichlin-DettlingHochschule Luzern – Wirtschaft Zentralstrasse 9, 6002 Luzern

Restaurant ForumMark VoserZentrum für Weiterbildung der Universität ZürichSchaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich

Restaurant JungholzRonny FleischerJungholzstrasse 43, 8050 Zürich

Restaurant MobilcityPascal BöhiWölflistrasse5,3006Bern

Restauration scolaire Cycle d’Orientation de la VeveyseChristophe LéchenaultRoute du Lac de Lussy 170, 1618 Châtel-St-Denis

Restauration scolaire gymnase de BurierChristope LéchenaultRoute de Chally 170, 1814 La Tour-de-Peilz

Restaurant scolaire du Lycée Français de ZurichPatrick Forster Zukunftstrasse 1, 8600 Dübendorf

Restaurant Treff im GIBZLudy WilmesGewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug GIBZ Baarerstrasse 100, 6302 Zug

Restaurant uniTurmSteffen AweRämistrasse 71, 8006 Zürich

suissetec Restaurant CafeteriaPeter GanderWiznauerstrasse 39, 4654 Lostorf

UNIESS Bistro Bar LoungeSandra Stauffer Universität BernSchanzeneckstrasse 1, 3001 Bern

Charly’s Check-inPamela AeschlimannFlughafen Bern, 3123 Belphenris.ch

Gastronomie BernexpoHenris Restaurant & LoungeIoannis BiedenkapMingerstrasse 6, 3014 Bernhenris.ch

Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant OvalMartin BaumgartnerBadenerstrasse 500, 8048 Zürichrestaurantoval.ch Henris Catering & EventsDanny BarbarukBadenerstrasse 500, 8048 Zürichhenris.ch

Henris Inflight CateringDaniela JenniFlughafenstrasse 59, 3121 Belphenris.ch

Eventcatering

Café & Take-Away SchurterMarijana VujkovicNiederdorfstrasse 90, 8001 Zürichcafeschurter.ch

Kleiner Bahnhof UsterBrigitte BoogBahnhofpassage Bankstrasse 8, 8610 Usterkleiner-baeckerei.ch

Kleiner BleicherwegLaura TocciBleicherweg 21, 8002 Zürichkleiner-baeckerei.ch

Kleiner LimmatquaiKaren Hager Limmatquai 116, 8001 Zürichkleiner-baeckerei.ch Kleiner NeumarktTanya PaparoEinkaufszentrum Neumarkt Altstetterstrasse 145, 8048 Zürichkleiner-baeckerei.ch

Kleiner RASCHPetra OravcovaFlurstrasse 55, 8048 Zürichkleiner-baeckerei.ch

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