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Universität Paderborn – Fakultät für Kulturwissenschaften
Forschungs- und Jahresbericht 2011
Institut für Medienwissenschaften
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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Institut für Medienwissenschaften
InstitutsübersichtAdresseUniversität Paderborn
Warburger Str. 100
33098 Paderborn
Homepagehttp://www.uni-paderborn.de/fakultaeten/kw/institute-einrichtungen/mewi/
LeitungProf. Dr. J. Müller-Lietzkow bis 30.9.11, Jun.-Prof. Dr. C. Bartz ab 1.10.11
SekretariatAndrea Nolte (M. A.)
Raum: E2.151
Tel: 05251 - 60 - 3284
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten: siehe Aushang
Forschungsberichte Frau Prof. Dr. Christina Bartz
Frau Dr. Bettina Blanck
Frau Prof. Dr. Annette Brauerhoch
Frau Dipl. Päd. Anna-Maria Kamin
Frau Prof. Dr. Inga Lemke
Frau Prof. Dr. Dorothee M. Meister
Herr Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow
Frau Prof. Dr. Jutta Weber
Herr Prof. Dr. Hartmut Winkler
KurzdarstellungDas Institut für Medienwissenschaften, das im November 2003 gegründet wurde, gehört
mit 7 Professuren zu den größten der Bundesrepublik und ist innerhalb der
Universitätslandschaft fachlich gut etabliert. Dazu trägt neben anderen
Forschungstätigkeiten auch das interdisziplinär ausgerichtete Graduiertenkolleg
'Automatismen' bei, in dem eine Reihe von Lehrenden des Instituts engagiert sind.
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Die Lehre in den BA- und MA-Studiengängen, sowie im auslaufenden Diplomstudiengang
zeichnet sich durch eine interdisziplinäre und breite Struktur aus. Sie integriert
Lehrangebote aus Medienwissenschaften, Kulturwissenschaften, Wirtschafts- und
Verhaltenswissenschaften sowie der Informatik. Die Konzeption der Studiengänge
berücksichtigt verschiedene mediale Entwicklungen und integriert aktuelle Tendenzen der
Forschung der Medienwissenschaften und ihrer angrenzenden Bereiche, was u.a. durch
personelle Veränderungen nachdrücklich unterstützt wurde. Das Institut arbeitet darüber
hinaus kontinuierlich und erfolgreich mit Vertretern der Medienpraxis in Form von
Lehraufträgen, studentischen Initiativen, Praktika und regelmäßigen Vorträgen z.B. im
Rahmen der Veranstaltungsreihe Tool Time zusammen.
Das Institut bietet derzeit folgende Studiengänge:
• BA Medienwissenschaften
• MA Mediale Kulturen
• Fach Medienwissenschaften im Zwei-Fach-BA der Fakultät für Kulturwissenschaften
• Nebenfach Medienwissenschaften für die BA/MA-Studiengänge und den auslaufenden
Diplomstudiengang Informatik
• Diplomstudiengang Medienwissenschaften (auslaufend 2013)
• Magister-Nebenfach Medienwissenschaften (auslaufend 2014)
Weiterhin ist das Fach an den folgenden Studiengängen beteiligt:
• BA Populäre Musik und Medien
• MA Komparatistik
Am Institut für Medienwissenschaften sind die folgenden Schwerpunkte mit
entsprechenden Professuren vertreten:
• Medienwissenschaft, Medientheorie und Medienkultur (Prof. Dr. Hartmut Winkler),
• Film- und Fernsehwissenschaft (Prof. Dr. Annette Brauerhoch),
• Medienorganisation und Mediensysteme (Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow),
• Mediensoziologie (seit WS 2011/12 Prof. Dr. Jutta Weber),
• Medienpädagogik und empirische Medienforschung (Prof. Dr. Dorothee M. Meister),
• Fernsehen und Digitale Medien (Prof. Dr. Christina Bartz)
• Mediengeschichte (N.N.)
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AbteilungProfessur für Medienwissenschaft, Medientheorie und Medienkultur
Prof. Dr. Hartmut Winkler, Dr. Ralf Adelmann, Marlies Weskamp (Sek.)
Hauptarbeitsfelder sind: Medien, Kulturtheorie, Techniktheorie, Alltagskultur, Semiotik.
Medientheorie fragt nach Begriffen und theoretischen Modellen, die ein allgemeines
Medienkonzept fundieren. Ausgehend von ausgebauten Theorien zu Einzelmedien geht es
um den Raum zwischen den Medien, um Kriterien und Konzepte, die einen systematischen
Medienvergleich erlauben. Zudem ist Medientheorie damit befasst, die Geschichte des
Fachs sowie die basalen Begriffe und Orientierungen aufzuarbeiten. Kulturwissenschaftlich
ausgerichtete Medienwissenschaft will die Medien in der Vielfalt ihrer Kontexte und
Wechselwirkungen zu anderen gesellschaftlichen Bereichen begreifen. Hier nimmt
Medientheorie kulturtheoretische, philosophische, sozialwissenschaftliche, philologische,
techniktheoretische und semiotische Konzepte in Anspruch.
Forschungsschwerpunkte:
1.) im Rahmen des Graduiertenkollegs Automatismen:
- WS 10/11: Entautomatisierung
- SS 11: Automatismen revisited.
Sammelband: Bublitz/Kaldrack/Röhle/Winkler (Hg.): Unsichtbare Hände.
Automatismen in Medien- Technik- und Diskursgeschichte. München: Fink 2011
2.) Buchprojekt: Prozessieren – Die dritte und vernachlässigte Medienfunktion.
Laufende Forschungsprojekte:
Stellvertretender Sprecher/Sprecher des Graduiertenkollegs ‚Automatismen ?
Strukturentstehung jenseits geplanter Prozesse in Informationstechnik, Medien und Kultur’;
das Kolleg hat im Mai 2008 seine Arbeit aufgenommen, es sind 13 Kolleginnen und
Kollegen aus Medienwissenschaften, Kulturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften
und Informatik beteiligt; gegenwärtig wird der Fortsetzungsantrag für eine zweite
Bewilligungsphase gestellt.
Webpage: http://www.uni-paderborn.de/instituteeinrichtungen/gk-automatismen
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Professur für Film- und Fernsehwissenschaft
Prof. Dr. Annette Brauerhoch, Anke Zechner, Don Lorey, Elfie Hüther (Sek.)
Hauptarbeitsfelder sind: Filmtheorie, Filmgeschichte, Kulturtheorien, Kinotheorien,
feministische Filmwissenschaft.
Im Zuge zunehmender Digitalisierung in der Bildherstellung und Verarbeitung, in der
Produktion und Projektion von Film verschiebt sich die Bedeutung von Film als analogem
Medium. Verliert diese Form der Materialität an selbstverständlicher Allgegenwart, so
gewinnen Fragen der Archivierung, Tradierung und Restaurierung an Bedeutung.
Die Filmvorführung und -rezeption im Kino verliert quantitativ ihre Vormachtstellung, kann
aber nicht als nur historisches Paradigma gelten. Rezeptionsbedingen verändern sich und
damit auch die Wahrnehmung im Kino, vor allem, wenn es sich um digitale Projektionen
handelt. Die Fragen, die die Digitalisierung von Film und Kino für das kulturelle Gedächtnis
und die Wahrnehmungsbedingungen von Film im Kino bedeuten, können erst dann richtig
gestellt und erforscht werden, wenn weiter die Möglichkeiten bestehen, Film als materiellen
zu erleben.
Wahrnehmungsbedingungen, die dies ermöglichen, werden am Institut im Rahmen der
Filmwissenschaft mit zwei Filmarchiven und analogen Projektionsmöglichkeiten bereit
gestellt.
Film bildet analog wie digital (auf unterschiedlichen Trägermaterialien und in
unterschiedlichen Übertragungs- und Rezeptionsmodi wie Zelluloid, Magnetband, DVD,
download) ein ästhetisches wie ein kommunikatives Gebilde. Die Materialität des Analogen
hat Eigengesetzlichkeiten mit Auswirkungen auf Filmpraxis, -ästhetik und -wahrnehmung.
Mit dem Digitalen verändert sich nicht nur die Kinokultur, sondern es setzen sich auch
andere Sehkonventionen und Wahrnehmungsformen durch. So gilt es Film und Kino in
ihren Abhängigkeiten von technologischen, historischen und gesellschaftlichen Prozessen
zu analysieren. Der Lehrstuhl für Film- und Fernsehwissenschaft konzentriert sich dabei
weiter auf die Vermittlung der spezifischen Materialität von Film. Studierende sollen
befähigt werden, mediale Differenzen wahrzunehmen, darzustellen und kritisch zu
würdigen. Die Möglichkeiten dazu werden im konkreten Umgang mit dem Material am
Schneidetisch, in der Projektion und in der gemeinsamen Filmsichtung gegeben. Ein
spezieller Seminarraum hält neben den herkömmlichen Projektionsmöglichkeiten für VHS
und DVD professionelle Geräte zur Vorführung von 16-mm sowie S-8 Filmen bereit. Die
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Studierenden können Projektionsschulungen in Anspruch nehmen und im Rahmen der
studentischen Programmkinoinitiative Lichtblick e.V. neben kuratorischen Fähigkeiten,
Einblicke in praktische Kinoarbeit (u.a. Verleih, Rechte, Programmheftgestaltung)
gewinnen.
Forschungsprojekte 2011:
- Veröffentlichung eines Themenschwerpunktheftes „Sexualität im Film“ der Zeitschrift
Frauen und Film (2011)
- Fortführung der Arbeiten am Filmarchiv Experimentalfilm von Frauen: Kopien der
international renommierten Künstlerin Helga Fanderl werden zu Lehr- und
Forschungszwecken erworben
- Vorbereiten der Herausgabe einer Publikation zum Experimentalfilm von Frauen
(erscheint Frühjahr 2012 bei b_books, Berlin)
- Die Vorbereitungen eines Forschungsprojekts „Studien zum nordamerikanischen
Dokumentarfilm – Direct und danach“ wurden mit ungewissem Ausgang wieder
aufgenommen. Hintergrund: Die im IWF Göttingen archivierte Sammlung zum
nordamerikanischen Dokumentarfilm soll vor der Liquidierung bewahrt und für die
Forschung zugänglich erhalten werden.
Kooperationen:
1. Mit dem Women’s Film History Network
2. Die Kooperation mit den Oberhausener Kurzfilmtagen wurde fortgesetzt. Wieder wurde
(zum vierten Mal) ein studentisches Projekt ‚Oberhausen trifft Paderborn’ erfolgreich
durchgeführt, in Kooperation des Instituts mit der Universität und der Stadt Paderborn. Das
Festival in Oberhausen bot im Gegenzug eine weitere Hospitanz für den Deutschen
Wettbewerb an.
3. Kooperation mit dem „Open Space“ des Instituts Kunst, Musik, Textil, in der Ausstellung
„Paderborn Orten“ 28.11.2011 – 9.12.2011
3. Ständige Kooperationen mit der Kinothek Asta Nielsen, Frankfurt am Main.
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Professur für Medienorganisation und Mediensysteme
Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow
Forschungsschwerpunkte:
- Digitale Spiele und Interaktive Unterhaltung
- Unternehmensgründungen in der Medienwirtschaft
- Strategisches Medienmanagement
- PR und Organisationskommunikation
Forschungsprojekte 2009/2010/2011:
Interaktive Medien in NRW: Europäisches Zentrum digitaler Spiele. Ziel der Studie zueinem Sturkturkonzept ist die „Anfertigung eines Maßanzuges“ für NRW in Bezug aufdigitale Spiele, die es ermöglicht neben kulturellen vor allem auch ökonomischenPotenziale der Wachstumsindustrie zu nutzen sowie durch Forschung und Entwicklungauch die technologischen Potenziale zu verbessern und im Bundesland zu nutzen. Studienprojekte Politworld und UrbanLife2060: Ziele der Projekte ist es, dass dieStudierenden gemeinschaftlich eine eigene Spielidee in einen Prototypen umwandeln.Dabei steht der gesamte Entwicklungsprozess vom Gamedesign Konzept bis zumBusinessplan im Vordergrund. Bei Politworld wurde dabei zusammen mit derBundeszentrale für politische Bildung gearbeitet. Bei UrbanLife handelt es sich um einDrittmittelprojekt mit dem Unternehmen Bigpoint Aufbau eines Gameslab in Paderborn. Ziel ist es ideale Ausbildungsmöglichkeiten für dieStudierenden zu schaffen, mit Hilfe derer diese konkret in einer Lehr-Lern Situationforschungsnah für die Computer- und Videospielindustrie ausgebildet werden können. Jahrestagung der Fachgruppe Medienökonomie der Deutschen Gesellschaft fürPublizistik und Kommunikationswissenschaft inkl. Buchpublikation Vorbereitung Lehrbuch
Publikationen
• Müller-Lietzkow, J. (Hrsg., 2011/2012):
Ökonomie, Qualität und Management von Unterhaltungsmedien, Baden-Baden.
• Müller-Lietzkow, J./ Meister, D. (2010/2011):
Der Computer- und Videospielmarkt: Eine (medien-)ökonomische Erfolgsgeschichte,
erscheint in Ganguin, S. / Hoffmann (Hrsg., 2010/2011): Digitale Spielkultur.
• Meister, D./ Müller-Lietzkow, J. / Burkatzki, E./ Kröger, S. (2010/2011):
Digital games in the context of adolescent media behavior
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erscheint in Fromme, J./ Unger, A. (Eds., 2010/2011):
Computer Games / Players / Game Cultures:
A Handbook on the State and Perspectives of Digital Game Studies. Im Druck.
Professur für Mediensoziologie
Vertreten durch PD Dr. Dierk Spreen (bis 31.3.2011)
Miriam Köhler, Kristin Wenzel, Sebastian Ostermann
Ausrichtung:
Die Mediensoziologie thematisiert die komplexen Wechselwirkung zwischen Medien,
Gesellschaft und Individuum. Hinsichtlich der Relevanz und Bedeutung der Medien für die
Konstitution von Gesellschaft befasst sich die Mediensoziologie mit der Funktion und
Bedeutung von Medien für gesellschaftliche Strukturen und Systeme, Ordnungsformen und
Individualisierungsprozesse. Medien und ihr Bezug auf Gesellschaft werden dabei sowohl
in ihrer Aktualität als auch mit Blick auf den historischen Wandels befragt und thematisiert.
Die Mediensoziologie bedient sich dabei sowohl Konzepten der Allgemeinen Soziologie,
der Sozialphilosophie und philosophischen Anthropologie als auch der
Sozialisationstheorie.
Die Ausrichtung der Lehre umfasst die Gebiete: Mediensoziologie und -anthropologie.
Forschungsschwerpunkte:
- Medien, Krieg und Sicherheit
- mediale Gewalt und Unterhaltungskultur
- Medienwandel, gesellschaftlicher Wandel und Globalisierung
- Körper- und Identitätskonzepte im Spiegel traditioneller und neuer Medien
- Kommunikation in digitalen Medien
- Radiokultur, "Dokumentar"-Fotografie und Fotojournalismus
Laufende Forschungsprojekte:
Vorbereitung einer Publikation: Zusammenstellung, Kommentierung und Herausgabethematisch ausgewählter Aufsätze von Barbara Becker. Das Buch wird von KristinWenzel und Sebastian Ostermann heraus gegeben. Krieg und Zivilgesellschaft: Vorbereitung einer gleichnamigen Publikation (DierkSpreen/Trutz von Trotha). Kriegsvergessenheit in der Mediengesellschaft:
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Vorbereitung einer entsprechenden Publikation (Dierk Spreen/Andreas Galling-Stiehler/Ästhetik & Kommunikation). Mediale Gewalt: Soziologische Reformulierung der Theorie ästhetischen Verhaltens,Bedeutung der Rezipientenrolle, Neueinschätzung der Funktion medialer Gewalt imKontext einer Theorie massenkultureller Unterhaltung und der Zivilgesellschaft (Spreen). Nachwuchswissenschaftliche Projektgruppe „theorie denken“: Workshop-Reihe zurErforschung des Werks Hans Blumenbergs (Sebastian Ostermann) Über die verborgene Andersheit des eigenen Selbst im Blick. Eine Auseinandersetzungzeitgenössischer Kunst im Zusammenhang mit einer Phänomenologie derWahrnehmung (Kristin Wenzel). Das künstlerische Bild als Medium leiblicher Subjektivität. Einewahrnehmungstheoretische Auseinandersetzung (Dissertationsprojekt, Kristin Wenzel)
Kooperationen
- Prof. Dr. Trutz von Trotha, Universität Siegen, Politische Soziologie
- PD Dr. Joachim Fischer, TU Dresden, Philosophische Anthropologie
- Ästhetik & Kommunikation (Zeitschrift)
- Fakultät für Erziehungswissenschaft, AG 2: Sozialisation, Universität Bielefeld
- PD Dr. Dominik Schrage, TU Dresden, Konsumsoziologie
- Prof. Dr. Thomas Kater, Universität Leipzig, Politische Philosophie
- Prof. Dr. Kaspar Maase, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft: DFG-
Projekt zu „populäre Serialität“.
- Dr. Marie-Luise Heuser, TU Braunschweig, Technikphilosophie
- Gesellschaft für Kultur und Raumfahrt e.V., Düsseldorf
- Prof. Dr. Eva Schürmann, HAW Hamburg, Kulturphilosophie und Ästhetik
- Université Paul Verlaine Metz, Centre de recherche sur les mediations, Frankreich
- Christiane Fichtner, Künstlerin Bremen
- Andreas Mader, Fotograf Schweiz
- Jürgen Spiler, Fotograf, Visuelle Konzepte, Dortmund
- Ute Stuffer, Kuratorin, Kunstverein Hannover
Professur für Medienpädagogik und empirische Medienforschung
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Prof. Dr. Dorothee M. Meister
Anna Ulmer (Sekretariat)
Diplom-Medienwiss. Bianca Meise, Diplom-Päd. Anna-Maria Kamin, Dr. Sonja
Ganguin, Timon Tobias Temps, M.A.
Ausrichtung:
Die Professur Medienpädagogik mit einem Schwerpunkt bei der empirischen
Medienforschung fokussiert Themen, die sowohl für die Medienwissenschaft als auch für
die Erziehungswissenschaft relevant sind. So thematisiert die Paderborner
Medienpädagogik medienspezifische Aspekte und Besonderheiten von Einzelmedien und
bezieht diese auf Fragen der Sozialisation, Erziehung und Bildung. Diese Beziehungen
werden in der Regel nicht nur theoretisch bearbeitet, sondern mit Hilfe empirischer
Erkenntnisse fundiert.
Forschungsschwerpunkte:
- Qualitative und quantitative Medienforschung / Evaluation
- Medienkompetenz
- Jugend und Medien
- Digitale Medien und Weiterbildung
- Computerspielforschung
Laufende Forschungsprojekte:
1. „Chancen und Potenziale digitaler Medien zur Umsetzung des Bildungsauftrags in
Kindertageseinrichtungen“ (Kooperationspartner: Gerhard Seiler, Schulen ans Netz e.V. –
Projekt BIBER, Laufzeit 2011)
Im Auftrag der NRW-Bank führt BIBER in Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn
eine landesweite Erhebung zum Status Quo im Bereich der frühen Bildung in NRW durch,
die den Fokus auf die Chancen und die Potenziale digitaler Medien für eine erfolgreiche
Umsetzung des Bildungsauftrags in den Kindertagesstätten richtet. Hintergrund für die
Studie ist die aktuell stattfindende Implementierung von Bildungsgrundsätzen
(=Bildungsplan/Curriculum) in NRW. Durch die erhobenen Daten und eine Analyse der
Situation in den übrigen Bundesländern, ist ein Vergleich der Position des Landes NRW zu
anderen Bundesländern hinsichtlich der Qualität und der Realisierung des Bildungsplans
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möglich.
2. „Paderborner-Recycling-PC für benachteiligte Kinder“
(Kooperationspartner: Heike Masan, Chaostreff Paderborn e.V. (C3PB); Marco de Luca,
Jugendamt der Stadt Paderborn, Laufzeit 2011)
Das Projekt wurde vom Chaostreff Paderborn e.V. (C3PB) initiiert und in Zusammenarbeit
mit dem Jugendamt der Stadt Paderborn realisiert. Die medienpädagogische Begleitung
erfolgt ab sofort durch den Arbeitsbereich Medienpädagogik und empirische
Medienforschung der Universität Paderborn. In dem Projekt werden Kinder und
Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren aus bildungsbenachteiligten und deprivierten
Familien hinsichtlich der Inklusion durch digitale Teilhalbe unterstützt. Im Mittelpunkt steht
der gewinnbringende Einsatz von Computer und Internet zu Lern- und Bildungszwecken.
In den kommenden Monaten wird zusammen mit Studierenden ein zielgruppenspezifisches
medienpädagogisches Konzept erarbeitet, welches sowohl Medienerziehungs- als auch
Medienbildungsaspekte umfasst. Die erfolgreiche Teilnahme an einem Projekttag ist
Voraussetzung für den Erhalt eines vom Chaostreff Paderborn e.V. voll funktionsfähigen
und mit Open-Source-Software ausgerüsteten gebrauchten Computer mit entsprechendem
Zubehör. Die Geräte stammen aus den zahlreichen Spenden von Unternehmen, Behörden
und Privathaushalten.
3. „Mediengestützte Wissenskommunikation und eLearning beim Diözesancaritasverband
des Erzbistums Paderborn“
(Kooperationspartner: Diözesancaritasverband des Erzbistums Paderborn, Laufzeit 2009 -
2011)
In dem Projektvorhaben werden Fragen und Voraussetzungen im Kontext einer
Implementierung von eLearning im Weiterbildungsbereich des Caritasverbandes geklärt
und konzeptionelle Überlegungen entwickelt, wie und in welcher Form eLearning Eingang
in die Weiterbildung erhalten soll. Grundlage sind empirische Befragungen der Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen aus dem Bereich der Alten- und Krankenpflege und der Erarbeitung
von didaktischen Szenarien, die in caritativen Einrichtungen Eingang finden könnten. Die
Möglichkeiten und Spezifika der Einbindung von eLearning werden zunächst exemplarisch
anhand einer ausgewählten Nutzergruppe – der Arbeit des Diözesanethikrates – erprobt.
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4. Medienkompetenzförderung in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten –
Evaluationsstudie
(LfM-Projekt, gemeinsam mit Schulen ans Netz e.V., Blickwechsel e.V. und der GMK,
Laufzeit 2009 - 2011)
Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Umsetzung/Erprobung und Evaluierung
eines umfassenden Konzeptes zur medien-pädagogischen Fortbildung von Erzieherinnen
und Erziehern in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten. Das Konzept soll
Modellcharakter für eine spätere landesweite Umsetzung haben und verfolgt einen
niedrigschwelligen Ansatz, der die Vermittlung von Medien-kompetenzen als eine
immanente Aufgabe innerhalb der Erziehung von Vorschul- und Grundschulkindern
betrachtet. Die Evaluation umfasst Literaturanalysen, qualitative Experteninterviews,
Gruppendiskussionen sowie eine Fragebogenerhebung bei den beteiligten Einrichtungen.
5. Expertise - Kinder und Werbung
(LfM-Projekt, Kooperationsprojekt zwischen Universität Bielefeld/Fakultät für
Erziehungswissenschaft und Universität Paderborn/Institut für Medienwissenschaften,
Laufzeit 2011)
In der Expertise werden bundesweit Praxisprojekte erfasst, die sich mit der
Werbekompetenzförderung von Kindern auf unterschiedlichste Weise beschäftigen. Es
folgt eine Systematisierung und Qualitätseinschätzung der vorliegenden
medienpädagogischen Modelle auf Grundlage eines detaillierten pädagogischen
Analyserasters. Speziell hinsichtlich neuartiger Werbeformen, wie der Online- oder In-
Game-Werbung, gilt es zu klären, mit welchen Arten von Werbung Kinder tagtäglich
konfrontiert werden. Abschließendes Ziel der Expertise ist es, Handlungsempfehlungen zu
formulieren, um medienpädagogische Bausteine zur Förderung der (Online-)
Werbekompetenz benennen zu können.
Juniorprofessur für Fernsehen und digitale Medien
Jun.-Prof. Dr. Christina Bartz
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Ausrichtung:
Die Juniorprofessur Fernsehen und digitale Medien untersucht das Fernsehen in der
ganzen Breite des Gegenstandes unter einer kulturwissenschaftlichen Perspektive. Das
umfasst die Analyse von Geschichte, Diskurs, Materialität, Institution und Ästhetik des
Fernsehens sowie damit zusammenhängender Zuschauermodelle. Besondere
Berücksichtigung findet dabei die Entwicklung neuer Formen des Fernsehens in
Anbetracht seiner Digitalisierung und der allgemeinen Medienkonvergenz. Daran schließen
sich einerseits Fragen danach an, was die Einheit des Gegenstandes ggf. stiften kann,
unter welchen Bedingungen Fernsehen als solches erscheint und inwiefern hier die
Apparatur sowie ihre Situierung im häuslichen Umfeld von Bedeutung sind. Andererseits
steht die Überlegung im Mittelpunkt, inwiefern televisuelle Formen medial diffundieren.
Die Juniorprofessur geht dann auch weniger von der Möglichkeit einer klaren Bestimmung
und Abgrenzung von Einzelmedien aus, als dass sie auf die Anfertigung einer detaillierten
Beschreibung medialer Funktionslogiken unter spezifischen historischen und kulturellen
Bedingungen zielt. Sie situiert sich damit in einem Forschungsfeld, wie es unter dem
Begriff der Medialität verhandelt wird. Die Frage nach der Medialität rückt
verfahrenslogische und differenztheoretische Herangehensweisen an die Stelle
gegenstandskonstitutiver Überlegungen.
Ausrichtung in der Lehre:
• Digitale Formen des Fernsehens
• Rundfunkmedien: Hörfunk
• Fernsehgeschichte
• Fernsehanalyse
Forschungsschwerpunkte:
• Mediengeschichte, im besonderen Fernsehgeschichte
• Semantik der Masse
• Diskursgeschichte der Medien
• Medien und Kollektive des Finanzmarkts
• Designforschung unter medienwissenschaftlicher Perspektive
Laufende Forschungsprojekte:
• 'Vom Herdentrieb in den Finanzmärkten zu den Automatismen elektronischer
Handelssysteme'; Projekt im Rahmen des DFG-Netzwerkes 'Medien der kollektiven
Intelligenz': Das Netzwerk geht von der Beobachtung aus, dass Medien Kollektive
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erzeugen, denen sie als Mittler angehören und untersucht davon ausgehend Praktiken der
Kooperation.
• Medienmöbel (Arbeitstitel): Das Projekt untersucht Medien des Hausgebrauchs im
Hinblick auf ihre Einbindung in das häusliche Umfeld mittels Gestaltung und Design.
Laufende Publikationsprojekte
• Monografie 'Der Untergang der Pamir' (transcript) zur Thematik Medienereignis,
Fernsehgeschichte, Diskursumstellungen und die Unterscheidung Risiko/gefahr
• Herausgabe eines medienwissenschaftlichen Handbuchs mit dem Titel 'Signaturen der
Medien. Ein Handbuch zur kulturwissenschaftlichen Medientheorie' (Fink)
• Herausgabe einer Einführung für Studierende in die Fragen, Probleme und Formen der
Mediengeschichtsschreibung (UTB)
• Planung einer Zeitschriften-Sondernnummer zum Thema Werbung unter
kulturwissenschaftlicher Perspektive: Die Werbung als Gegenstand der
Medienkulturwissenschaft und als Artefakt medienkulturwissenschaftlicher Analysen
• sechs unselbständige Publikationen
Juniorprofessur für Mediengeschichte
Vertretung durch Dr. Christoph Neubert (seit 01.04.2011)
Ausrichtung:
- Allgemeine Geschichte der Medien und Medienkulturen
- Theorien, Modelle und Methoden der Medienhistoriographie
- Beziehungen zwischen Medien und Gesellschaft in diachroner Perspektive
- historische Intermedialität, Medienwandel und Remediation
- Geschichte der Medientheorien
Professur Mediensoziologie
Prof. Dr. Jutta Weber
Miriam Köhler, Kristin Wenzel, Sebastian Ostermann, Philipp Czogalla
Mediensoziologie beschäftigt sich mit dem historisch-kulturell wandelnden Konnex von
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Technik, Medien und Gesellschaft. Zentrale Werkzeuge dieses Feldes sind u.a. Technik-
und Medientheorie, science & technology studies, Gesellschaftstheorie, Postcolonial &
Gender Studies. Forschungsschwerpunkte der Professur liegen auf soziohistorischen und
kulturellen Prozesse digitaler Medien in der Kybernetik, Informatik, Robotik und Künstlichen
Intelligenz sowie auf dem aktuellen Wandel unserer globalisierten Gesellschaft hin zu einer
Technowissenschaftskultur. Hier sind theoretische wie empirische Analysen konkreter
technischer Artefakte gefragt genauso wie Analysen ihrer alltäglichen Aneignung und
Verschränkung mit Wissensformen, Körperpraxen und
Vergesellschaftungsweisen. Zentrale Forschungsthemen am Lehrstuhl sind die Mensch-
Maschine-Interaktion (soziale Robotik, Militärrobotik, Kybernetik), die Analyse der medialen
Strategien der Technoscience (Wissenschaftskommunikation, Visualisierung etc.),
Technologien der Un/Sicherheit in der Informationsgesellschaft (Überwachung,
Securitization) sowie soziopolitische Fragen digitaler Kriegsführung.Kristallisationspunkt
dieser Forschung ist die Auseinandersetzung mit dem Wandel der Epistemologie,
Ontologie, Materialität und Rhetorik neuer Medien und Technologien sowie ihre Explikation
als zentraler Teil unser Selbst- und Weltverhältnisses, der die durchgehende Reflexion auf
das cui bono (Gender, Race, Class) selbstverständlich ist.
Dieses Wissen ist Grundlage für eine interdisziplinäre Medienpraxis, die auch in
Seminarform vom Lehrstuhl angeboten wird (Experimente mit Drohnen, Robotern, etc.).
Theorie und Praxis zielen neben dem Wissenserwerb auch auf kompetente
Mediennutzung, verantwortliche Technikgestaltung und erfolgreichen Wissenstransfer.
StellenAdelmann, Dr. Ralf, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Medienwissenschaft, -theorie- und -kultur
E2.351, Tel.: 32 79, [email protected], bis zum 31.8.11
Bartz, Jun.-Prof. Dr., Christina, Schwerpunkt Fernsehen und digitale Medien,
E2.151, Tel.: 38 95, [email protected], ab 1.4.11
Brandes, Dr. Kerstin, wiss. Mitarb., Vertretung Jun. Prof. Mediengeschichte,
E2.329, Tel.: 37 36, [email protected], bis 31.03.11
Brauerhoch, Prof. Dr. Annette, Schwerpunkt Film- und Fernsehwissenschaft, E2.360, Tel.:
32 85, [email protected]
Conradi, Tobias, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Medienwissenschaft, -theorie- und -kultur,
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E2.351, Tel.: 32 79, [email protected], ab 1.9.11
Czogalla, Philipp, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Mediensoziologie,
E2.167, Tel.: 3287, [email protected], ab 4.10.11 bis 31.3.12
Ganguin, Dr. Sonja, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Medienpädagogik und empirische
Medienforschung,
W1.106, Tel.: 32 99, [email protected]
Grassmuck, Volker, wiss. Mitarb., Vertretung Akad. Rat Digitale Medien Mobile Media,
E2.327, Tel.: 3386, [email protected], 1.4.11 bis 30.9.11
Hartmann, Doreen, wiss. Mitarb. Schwerpunkt Medienästhetik, S0.109, Tel.: 35 69,
Hoblitz, Anna, wiss. Mitarb. Schwerpunkt Medienorganisation und Mediensysteme,
W1.106, Tel.: 32 76, [email protected]
Hüther, Elfie, Sekretariat Brauerhoch, E2.164, Tel.: 32 89, [email protected]
Kamin, Anna-Maria, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Medienpädagogik und empirische
Medienforschung,
E2.114 Tel.: 37 22, [email protected]
Köhler, Miriam, wiss. Mitarb., Schwerpunkt gesellschaftl. und historische Bezüge der
Medienwissenschaft,
E2.167, Tel.: 32 87, [email protected], bis 30.9.11
Lorey, Don Cecil, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Film- und Fernsehwissenschaft,
E2.164, Tel.: 32 89, [email protected], bis 31.10.11
Meise, Bianca, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Medienpädagogik und empirische
Medienforschung,
E2.114, Tel.: 37 22, [email protected]
Meister, Prof. Dr. Dorothee, Schwerpunkt Medienpädagogik und empirische
Medienforschung,
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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E2.108, Tel.: 37 23, [email protected]
Miggelbrink, Monique, WHK, Schwerpunkt Mediengeschichte, E2.151, Tel.: 32 79,
[email protected], ab 15.09.11
Müller-Lietzkow, Prof. Dr. Jörg, Schwerpunkt Medienorganisation und Mediensysteme,
E2.324, Tel.: 3274, [email protected]
Neubert, Christoph, wiss. Mitarb. Vertretung Schwerpunkt Fernsehen und digitale Medien,
E2.151, Tel.: 38 95, bis 28.02.11, Vertretung Jun. Professur Mediengeschichte,
E2.329, Tel.: 3736, ab 01.03.11 bis 31.03.12., [email protected]
Nolte, Andrea, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Medienwissenschaft- -theorie- und –kultur, E2.
351, Tel. 32 79, [email protected]
Ostermann, Sebastian, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Mediensoziologie, W1.204, Tel.: 56 62,
Röhle, Theo, wiss. Mitarb., Vertretung Akad. Rat Digitale Medien Mobile Media,
E2.327, Tel.: 33 86, [email protected], bis 31.3.11
Spreen, PD Dr. Dierk, wiss. Mitarb., Schwerpunkt gesellschaftl. und historische Bezüge der
Medienwissenschaft,
E2.161, Tel.: 32 82, [email protected], bis 31.3.11
Temps, Timon Tobias, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Medienpädagogik und empirische
Medienforschung,
W1.204, Tel.: 33 30, [email protected]
Ulmer, Anna, Sekretariat Meister, E2.114, Tel.: 37 22, [email protected]
Weber, Prof. Dr. Jutta, Schwerpunkt Mediensoziologie,
E2.161, Tel.: 32 82, [email protected], Vertretung der Professur 1.4.11 bis
30.9.11, Prof. ab 1.10.11
Wenzel, Kristin, wiss. Mitarb., Schwerpunkt gesellschaftl. und historische Bezüge der
Medienwissenschaft,
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E2.167, Tel.: 32 87, [email protected], bis 30.04.11
Weskamp, Marlies, Sekretariat Winkler, E2.354, Tel.: 32 81, mweskamp@uni-
paderborn.de
Wiemer, Serjoscha, Akad. Rat Digitale Medien Mobile Media, E2.327, Tel.: 3386,
[email protected], ab 4.10.11
Winkler, Prof. Dr. Hartmut, Schwerpunkt Medienwissenschaft, Medientheorie und -kultur,
E2.357, Tel.: 32 80, [email protected]
Zechner, Dr. Anke, wiss. Mitarb., Schwerpunkt Film- und Fernsehwissenschaft,
E2.159, Tel.: 32 86, [email protected]
Geschäftszimmer Medienwissenschaft, E2.154, Tel.: 32 84, [email protected]
Medienlabore (für digitale und analoge Medien) E2.331 (digital), Tel.: 42 57, E2.119/116
(analog) Tel.: 34 40
Seminarräume Medienwissenschaft, E2.339, Tel.: 32 78, E2.122
Gameslab, N5.216
Fachschaft Medienwissenschaft, E2.157, Tel.: 32 83, [email protected]
Studentische Initiative Kinogruppe Lichtblick e. V., E2.116
Service-Stelle, H3.247, Tel.: 3800
StudiengängeDas Institut für Medienwissenschaft in Paderborn zeichnet sich durch seinen
interdisziplinären Ansatz aus: Lehr- und Forschungsaktivitäten aus Medieninformatik,
Medienwirtschaft und Medienkultur werden fachbereichsübergreifend organisiert. Dabei
geht es in dem Studiengang insbesondere um die Verbindung informationstechnologischer
sowie
kultur- und sozialwissenschaftlicher Aspekte.
Eine Arbeit im Mediensektor verlangt neben einer fundierten theoretischen Ausbildung
auch soziale Kompetenz. Ziel ist es, die
Moderations- und Kooperationsfähigkeit der Studierenden zu stärken und sie anzuleiten,
die eigene Perspektive zu reflektieren. Die interdisziplinäre Anlage des Studiums soll dazu
beitragen, gewachsene Grenzen zwischen den Fachkulturen zu überwinden.
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Studiengänge:
1. Bachelor Medienwissenschaften: das sechssemestrige Studium ist interdisziplinär
angelegt. Es umfasst fakultätsübergreifend Veranstaltungen aus den Bereichen
Medienkultur, Medienökonomie und Medieninformatik und führt in die wissenschaftlichen
Grundlagen der jeweiligen Fachausrichtungen ein. Das Studienangebot wird ergänzt durch
medienpraktische Übungen und einen Optionalbereich, in dem berufsorientierte
Kompetenzen gefördert werden. Darüber hinaus ist ein sechswöchiges Praktikum
vorgesehen. Durch das Angebot eines Studium Generale werden Einblicke in andere
Fächer ermöglicht. Der Bachelor Medienwissenschaften ist ein Numerus-Clausus-
Studiengang.
2. Master Mediale Kulturen: dieses Fachangebot wendet sich an Studierende, die bereits
einen BA-Studiengang mit medienwissenschaftlicher Ausrichtung abgeschlossen haben
und auf dieser Basis eine Qualifikation auf MA-Ebene anstreben. Durch seine Anlage
ermöglicht der viersemestrige Studiengang eine individuelle Schwerpunktsetzung. Drei von
insgesamt zehn Modulen sind Wahlmodule, die aus den Bereichen Medienkultur und/oder
Medienökonomie gewählt werden. Dadurch wird den Studierenden mehr Freiheit gegeben,
ihr akademisches Profil selbst zu gestalten. Auch in diesem Studiengang sind
medienpraktische und berufsorientierte Anteile sowie ein Studium Generale enthalten.
Insgesamt vertieft der Master die im Bachelor erworbenen Fachkenntnisse und ist in
stärkerem Maße forschungsorientiert. Er ist ebenfalls ein Numerus-Clausus-Studiengang.
3. Diplom Medienwissenschaft (auslaufender Studiengang, keine Einschreibung mehr
möglich): Der Diplomstudiengang gliedert sich in die drei genannten Bereiche
Medieninformatik, Medienwirtschaft und Medienkultur; im Grundstudium (1.- 4. Semester)
werden die Säulen gleichrangig studiert, im Hauptstudium (5.- 9. Semester) wählen die
Studierenden eine der Säulen als Schwerpunkt aus. Der Diplomstudiengang ist Numerus-
Clausus-Fach.
4. Zwei-Fach-Bachelor-Studiengang der Fakultät für Kulturwissenschaften:
(Bachelor-Fach Medienwissenschaft): Das Studium soll in die Grundlagen und
wesentlichen Forschungsergebnisse der Medienwissenschaft einführen, mit der Ästhetik,
Geschichte, Struktur und den gesellschaftlichen Voraussetzungen einzelner Medien
bekanntmachen, zur wissenschaftstheoretischen Reflexion anleiten und Perspektiven auf
einzelne Berufsfelder im Bereich der Medien eröffnen.
5. Magisternebenfach Medienwissenschaft (auslaufender Studiengang, keine
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Einschreibung mehr möglich): Medienwissenschaft als Nebenfach innerhalb verschiedener
Magisterstudiengänge (Germanistik, Romanistik, Anglistik, Philosophie, Geschichte, etc.).
Hier liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Medienanalyse / Mediengeschichte /
Medienpraxis.
6. Bachelor/Master (Nebenfach Medienwissenschaft) bzw. Diplom Informatik (Nebenfach
Medienwissenschaft, auslaufend): Das Studium soll in die Grundlagen und wesentlichen
Forschungsergebnisse der Medienwissenschaft einführen, mit der Ästhetik, Geschichte,
Struktur und den gesellschaftlichen Voraussetzungen einzelner Medien bekanntmachen,
zur wissenschaftstheoretischen Reflexion anleiten und Perspektiven auf einzelne
Berufsfelder im Bereich der Medien eröffnen.
7. Beteiligung am Bachelor Populäre Musik und Medien: Im Rahmen des von der
Hochschule für Musik in Detmold angebotenen Studiengangs Populäre Musik und Medien
werden in ausgewählten Veranstaltungen medienwissenschaftliche Grundkenntnisse
vermittelt, um die Verknüpfung zwischen musikwissenschaftlicher Forschung und
musikalischer Medienlandschaft zu fördern. Die erworbenen Kompetenzen dienen als
Voraussetzung für einen beruflichen Einstieg in die Musik- und Medienindustrie sowie als
Grundlage für die Erforschung populärer Musik und ihrer medialen Bedingungen. Neben
den Gebieten der Musik- und Medienwissenschaft umfasst das sechssemestrige Studium
auch Angebote zur späteren Berufspraxis. Der interdisziplinäre Studiengang wird betreut
vom Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn, der Musikpädagogik, den
Wirtschafts- und Medienwissenschaften der Universität Paderborn sowie dem Erich-
Thienhaus-Institut für Tonmeister der Hochschule für Musik Detmold.
Initiativen1. Campusradio (L`Unico)
2. Die Programmkinoinitiative Lichtblick e. V.
3. Fachschaft Medienwissenschaften
4. rap (radical audio pool)
5. UPBracing Team e.V.
6. Tool Time - Berichte aus der Medienpraxis
Kooperationen
Gerhard Seiler, Schulen ans Netz e.V. – Projekt BIBER Heike Masan, Chaostreff Paderborn e.V. (C3PB)
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Marco de Luca, Jugendamt der Stadt Paderborn Tagungsreihe ‚Media Transatlantic’, Prof. Cavell, Prof. Friesen, Universiy of BritishColumbia, Vancouver DFG-Symposion: Medienwissenschaften Chalmers University Göteburg, Division of Technology and Society, Schweden Forum für Geschlechterforschung, Universität Paderborn IMT Medien im Bereich medienpraktische Ausbildung Prof. Dr. Thomas Christaller, Frauenhofer Institut für Autonome Intelligente Systeme(AIS), Sankt Augustin Technische Universität Graz, Abtlg. für Akustik und Elektronische Musik, Österreich Universidad Carlos III de Madrid, Departamento de Periodísmo y Comunicacíon, Spanien Universität Bielefeld, Fakultät für Pädagogik, Prof. Dr. Uwe Sander Heinz-Nixdorf Museums Forum, Dietmar Schulte M.A. Université Montpellier III, department des medias et des arts, Frankreich Univerzita Tomáše Bati ve Zline Fakulta multimediálnich komunikaci Women's Film History Network Kooperation mit den Oberhausener Kurzfilmtagen Kinothek Asta Nielsen. Fachhochschule Köln, Gameslab Cologne, Prof. Dr. Bartholdy und Prof. Dr. Freyermuth Universität Duisburg-Essen; Prof. Dr. Masuch UBM/GDC, Management, Herr Sliwka Staatskanzlei NRW RIT, Prof. Jacobs Bundeszentrale für politische Bildung, Herr Busse Bigpoint GmbH, Herren Hubertz (CEO), Reisberger (CGO) Bertelsmann, Herr Sieprath, Frau Charles Deutscher Entwicklerpreis, Herr Reichart Deutscher Computerspielpreis, Bundesregierung Archiv der Jugendkulturen e.V., Berlin Kooperation mit dem EMAF Osnabrück Andreas Mader, Fotograf Schweiz Arbeitskreis Medienaktiv-OWL Netzwerk Medienkompetenz in Paderborn Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing Paderborn Prof. Dr. Regina Ammicht Quinn, Universität Tübingen, Interfakultäres Zentrum für Ethikin den Wissenschaften (IZEW) Prof. Dr. Reinhardt Gerndt, FB Informatik, FH Braunschweig/Wolfenbüttel Prof. Dr. Cheris Kramarae, Gender and Women's Studies, University of Oregon Prof. Dr. Torin Monahan, Associate Professor of Human & Organizational Developmentand Associate Professor of Medicine at Vanderbilt University, USA Dr. Michael Nagenborg, Universität Tübingen, Interfakultäres Zentrum für Ethik in den
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Wissenschaften (IZEW) Prof. Dr. Alfred Nordmann, Institut für Philosophie, TU Darmstadt, D; Adjunct Professor,Philosophy Department, University of South Carolina, USA Prof. Dr. Lucy Suchman, Dept. of Sociology, Co-Director of the Centre for ScienceStudies, Lancaster University (UK); Visiting Professor, Anthropology Program,Massachusetts Institute of Technology (USA) Prof. Guglielmo Tamburrini, Dipartimento di Scienze Fisiche, Università di Napoli Federico II, Italien Prof. Dr. Bettina Wahrig, Geschichte der Naturwissenschaften, TU Braunschweig Susanne Wernsing, Kuratorin, Wien / Dresden (Hygiene-Museum) European Media Art Festival Osnabrück (EMAF) Tagung „Medienökonomie“, Fachgruppe der DGPuK November 2010 Gamescom, Köln, Keynote Gamescom Congress Summer School Jena, Entrepreneurship (Mitveranstalter) Kontaktanbahnung RIT, Rochester New York GDC und GDC Europe, San Francisco und Köln Gastvorträge Cologne Games Lab, Hochschule der Medien Stuttgart, Ruhr UniversitätBochum
Einrichtungen1. Das Institut betreibt zwei Seminarräume, die speziell für die Arbeit mit Medien
eingerichtet sind.
2. Seit dem Sommersemester 2002 ist das Medien-Labor auf der Etage des Institutes für
Medienwissenschaft (E2.331) in Betrieb, in dem unseren Studierenden für die Realisierung
medienpraktischer Projekte 13 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Digitale Video-, Audio-
und Foto/Grafik-Bearbeitung sind auf PC und Apple Plattformen möglich, wofür Abspiel-
und Aufnahme-Stationen für diverse Medien und Formate individuell verwendet werden
können. Die Möglichkeiten 3D-Rendering zu betreiben sowie die vielfältige Software-
Ausstattung runden das Angebot für die Studierenden ab.
3. Ein klimatisiertes Filmarchiv für den analogen Film ist mit einer großen Anzahl von Lehr-
und Unterrichtsfilmen aus den Jahren 1947-1992 ausgestattet. Dieses Archiv bildet die
Grundlage für filmgeschichtliche und -theoretische Seminare. Ebenso bildet es den Fundus
für kuratorische Übungen in Medienpraxis oder es stellt Material für Übungen am 16mm
Schneidetisch. Einen weiteren Schwerpunkt des Archivs bildet die Sammlung zum
Avantgarde- und Experimentalfilm von Frauen in Deutschland.
4. Das Filmlabor gliedert sich in zwei Räume. Die an den Filmseminarraum
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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angeschlossene Projektionskabine. Sie dient der regelmäßigen Vorführung von Filmen im
Rahmen der Lehre und bei Tagungen und Sonderveranstaltungen. Hier werden
Studierende regelmäßig in Übungen in die Praxis der Filmprojektion eingeführt. Der Raum
verfügt über professionelle Projektionsmöglichkeiten für 16mm und 8mm Filme, sowie
einen Beamer für digitale Formate. Des weiteren befindet sich darin eine
Filmprüfmaschine, mit der die Zustände der analogen Filmkopien geprüft werden und
Studierende in die Materialkunde eingewiesen werden. Zudem befinden sich in Schränken
alle nötigen Zusatzgeräte wie Klebepressen, Umspuler und Wartungsmaterialien, die
praktische Zugriffe auf das Medium ermöglichen. Aus der Kabine können der Filmton sowie
sämtliche Beleuchtungsmodalitäten des Seminarraums gesteuert werden. Im daran
anschließenden Raum befindet sich ein professioneller 6-Teller Schneidetisch. Hier werden
Filme gesichtet und analysiert und es besteht die Möglichkeit aktiver Schnittarbeit mit
analogem Filmmaterial. Studierende stellen hier Praxisprojekte her. Zudem dient der Raum
den regelmäßigen Arbeitstreffen der Programmkinoinitiative Lichtblick des Instituts für
Medienwissenschaften.
5. Gameslab: Paderborn
Zusammen mit der Fakultät für Kulturwissenschaften und dem Präsidium der Universität
Paderborn wurde im Jahr 2011 durch Ministerin Svenja Schulze das Gameslab: Paderborn
eröffnet. Das Gameslab ist eine zentrale Einrichtung des IMT: Medien der Universität
Paderborn. Projektleiter ist Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow. Das Gameslab wird
gemeinschaftlich von Studierenden der Informatik sowie auch der Medienwissenschaften
intensiv genutzt. Dabei sind es vor allem die Projekte Shah Mat (2008/2009), Politworld
(2009/2010) sowie Urban Life 2060 (2010/2011) die in interdisziplinären Projekten mit
unterschiedlichen Projektpartnern in Großteams von ca. 60-80 Personen als voll nutzbare
und ausgereifte Prototypen von Serious Games entwickelt wurden. Diese Spiele wurden
jeweils auf der weltgrößten Spielemesse, der Gamescom in Köln, durch die
Projektteilnehmer präsentiert. Neben der Produktion digitaler Spiele bietet das Gameslab
zahllose Optionen für empirische Untersuchungen (Nutzungsstudien) aber auch
Schulungen in sowohl künstlerisch-kreativen als auch programmiertechnischen Disziplinen.
Im Gameslab steht eine umfangreiche Spielebibliothek den Studierenden jederzeit
inklusive notwendiger Konsolen zur Nutzung zur Verfügung. Das Gameslab: Paderborn ist
somit bisher einzigartig in Art und Struktur an deutschen Universitäten. In Zukunft sollen
um das Gameslab Studienschwerpunkte mit internationalen Komponenten auf- und
ausgebaut werden. Die Homepage lautet gameslab.upb.de
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Jahresberichte
Frau Prof. Dr. Christina BartzInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Fernsehgeschichte Semantik der Masse Diskursgeschichte der Medien Medien und Kollektive des Finanzmarkts Designforschung unter medienwissenschaftlicher Perspektive
Forschungsprojekte'Vom Herdentrieb in den Finanzmärkten zu den Automatismen elektronischer
Handelssysteme'
(Projekt im Rahmen des DFG-Netzwerkes 'Medien der kollektiven Intelligenz';
Beginn:01.01.11)
"Medienmöbel"
Kurzbeschreibung der ProjekteDem Projekt 'Vom Herdentrieb in den Finanzmärkten zu den Automatismen elektronischer
Handelssysteme' ist daran gelegen, die Frage nach den Medien als kollektivierende
Instanzen, wie sie das Netzwerk stellt, auf den Bereich des Finanzmarktwesens und der
dazugehörigen Theoriebildung zu wenden. Damit sind mehrere Ebenen zum
Zusammenhang von Medien einerseits und Akteursrollen, Handlungsoptionen sowie deren
Limitierung und Kooperations- bzw. Kollektivierungsformen andererseits berührt: (1.)
Instrumente der Finanzmarktbeobachtung (2.) Elektronische Handelssysteme und (3.)
Theoriebildungen zur Masse.
Das Projekt mit dem Arbeitstitel Medienmöbel reagiert auf die aktuelle intensive
Raum: E 2. 151Telefon: 05251-60-3895E-Mail: [email protected]: http://kw.uni-paderborn.de/institute-
einrichtungen/mewi/arbeitsschwerpunkte/jun-prof-dr-christina-bartz/
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wissenschaftliche Auseinandersetzung zum Bereich Mobiler Medien, indem es sich mit
dem Pedant, also den Medien des Hausgebrauchs befasst und danach fragt, wie diese im
heimischen Umfeld situiert sind. Im Zentrum steht dabei die Betrachtung der Einbindung
der Geräte in die Wohnungseinrichtung mittels Design und Gestaltung.
Veröffentlichungen zu den Projektengem. mit Niels Werber: Zyklik. Über die Erwartbarkeit des Neuen.
In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für Europäisches Denken.
Sonderheft: Neugier. Vom europäischen Denken H. 9/10 (2008), S. 886-893.
VeröffentlichungenAbsender unbekannt. Postkarte, Brief und E-Mail im Film. In: Medienreflexionen im Film.
Hrsg. v. Kay Kirchmann/Jens Ruchatz. Bielefeld: transcript (im Erscheinen).
Die Magie des Augenblicks. Echtzeitmedium Fernsehen.
In: The European, unter: http://www.theeuropean.de/christina-bartz/7932-echtzeitmedium-
fernsehen (23.09.11)
Aus der Sicht der Medienwissenschaft.
In: Pop, Populäres und Theorien. Forschungsansätze und Perspektiven zu einem prekären
Verhältnis in der Medienkulturwissenschaft.
Hrsg. v. Christoph Jacke u.a. Köln. u.a.: LIT-Verlag 2011, 18-30. (= Reihe Populäre Kultur
und Medien 2)
Vorträge, Tagungen, KolloquienBörsencharts: Beobachtungsinstrumente des Finanzmarktes und seiner Krisen,
gehalten auf der Tagung Krise, Cash & Kommunikation der Universität Mannheim, 25.-26.
Nov. 2011.
'Störende Medien. Medien und Wohnungseinrichtung', gehalten auf der Jahrestagung der
Gesellschaft für Medienwissenschaft, Potsdam 5.-8. Okt. 2011.
'Spektakuläre Einzelfälle und reguläre Medienwirkung. Die Berichterstattung über
Nachahmungstaten',
gehalten auf der Tagung 'Kasuistische Schreibweisen. Falldarstellungen als
transdisziplinäres Genre in den Wissenschaften vom Menschen' an der Ruhr-Universität
Bochum, 23-25. Juni 2011.
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'Der Untergang der 'Pamir' in den Medien', gehalten im Rahmen des Workshops 'Medien in
der Katastrophe – Katastrophen in den Medien' der Forschergruppe Communicating
Disaster (2010-2011) am ZiF – Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität
Bielefeld, 16.-17. Juni 2011.
Weitere AngabenMitgliedschaft der Gesellschaft für Medienwissenschaften
SonstigesVertretung der Professur für Medienästhetik am Institut für Theater und Medien (Stiftung
Universität Hildesheim)
Platz 2: W2 Professur Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth
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Frau Dr. Bettina BlanckInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Zusammen mit Prof. Dr. Frank Benseler, Prof. Dr. Reinhard Keil und Dr. Werner Loh
Herausgabe und zusammen mit Dr. Werner Loh Forschungsredaktion der interdisziplinären
wissenschaftlichen Diskussionszeitschrift Erwägen – Wissen – Ethik (EWE) sowie
Entwicklung der Zeitschrift als Instrument für Forschung und Lehre
Forschungsschwerpunkte von Bettina Blanck:
Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht – Pädagogik und Didaktik der Vielfalt Interkulturelle Kommunikation und interkulturelle Pädagogik Geschichte der Pädagogik, insbesondere »der« Reformpädagogik Geschlechtergerechte Schule und Koedukation Politische Bildung und „deliberation in education“ Fehlerkultur in Schule und Unterricht Entscheidungen und reflexive Entscheidungskompetenzen, insbesondereverantwortbarer Umgang mit Entscheidungsfreiheit und Vorgabenotwendigkeit sowieUngewissheit Methoden zur Strukturierung von Diskussionen und Förderung individueller wiegemeinsamer Urteilsbildung: Thesen-Kritik-Replik-Verfahren, erwägungsorientiertePyramidendiskussion, Stichwortpuzzel usw. Umgang mit Vielfalt in Forschung und Lehre (insbesondere auch Hochschuldidaktik) Erwägungsorientiertes Lernen und Lehren im Netz in Hochschule und Schule Erwägungsorientierte Evaluation
ForschungsprojekteIm WS 2010/2011 sowie im WS 2011/2012 hat Frau Blanck Professuren an den
Universitäten Kassel und Paderborn vertreten. Ihre Arbeiten wurden während dieser Zeiten
von Dr. Werner Loh übernommen.
Raum: H 0.145Telefon: 05251-60-2322E-Mail: [email protected]: http://iug.upb.de/eweHomepage2:
http://iug.uni-paderborn.de/ewe/Editionsgruppe/Blanck/blanck.htm
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Laufende Forschungsprojekte:
1. EWE-Diskussionseinheiten
1.1 DÜCKER, Prof. Dr. Burckhard: “Rituale”
1.2 GEISS, Prof. Dr. Imanuel – NOLTE, Prof. Dr. Hans-Heinrich:
“Probleme der Weltgeschichte” (Eine zweifache Diskussionsvorlage)
1.3 MOHN, Prof. Dr. Jürgen:
“Wahrnehmung der Religion: Aspekte der komparativen Religionswissenschaft in
religionsaisthetischer Perspektive”
1.4 REINMANN, Prof. Dr. Gabi:
“Interdisziplinäre Vermittlungswissenschaft: Versuch einer Entwicklung aus der Perspektive
der Didaktik” (Forschungskooperation mit Forschungsauftakt, Weiterführungen,
Zwischenfazit, Erwägungssynopse und Bilanzen)
1.5 RÜSEN, Prof. Dr. Jörn: “Historik: Unriss einer Theorie der Geschichtswissenschaft”
1.6 WILD, PD Dr. Markus: “Tierphilosophie”
2. Sich in Vorbereitung befindende EWE-Forschungsprojekte:
Zu weiteren sich in Vorbereitung befindenden Diskussionsprojekten siehe die Liste der
Veröffentlichungsvorhaben für EWE: http://iug.uni-paderborn.de/ewe/ver_vorhaben.htm
Kurzbeschreibung der ProjekteLeitendes Forschungskonzept für die interdisziplinäre wissenschaftliche
Diskussionszeitschrift EWE als Forschungsinstrument
Die Zeitschrift EWE soll mittels Repräsentation jeweiliger Vielfalt interessenbedingte
Einschränkungen aufheben, um hierdurch zu besseren Begründungen und möglicherweise
höherer Verantwortbarkeit zu gelangen. Sie ist ein Forum der Auseinandersetzung
zwischen verschiedenen Schulen, Strömungen und Richtungen. Unter generalistisch-
integrativer Perspektive ist Erwägen Wissen Ethik zugleich ein Forum der Erfindung,
Erprobung und Verbesserung von Regeln für den Umgang mit dieser Vielfalt. Die
Zeitschrift ist insofern auch ein Forschungsinstrument.
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Erwägen Wissen Ethik strebt zu einem jeweiligen Forschungsstand an Lösungen auch
einen Erwägungsforschungsstand an. Denn es ist zu fragen: Liegen mit der jeweiligen
Vielfalt überhaupt Alternativen vor und wie sind sie zu bestimmen? Hat man alle
problemrelevanten Alternativen erwogen und wie sind sie zu vergleichen? Welche Kriterien
braucht man hierfür? Lassen sich für diese Fragen Regeln als Antworten finden?
Die Konzeption der Zeitschrift erfordert eine besondere Gestaltung, wobei verschiedene
Formen der verschriftlichten Auseinandersetzung verfolgt werden. Um Klärungsprozesse
zu fördern, werden dabei Forschungskontinuitäten zwischen den Auseinandersetzungen
angestrebt.
Diskussionseinheiten – bestehend aus Hauptartikeln, Kritiken (von unterschiedlichsten
Positionen aus) sowie Repliken – können Erwägungssynopsen folgen.
Erwägungssynopsen sollen zum einen die Auseinandersetzungsformen in den
Diskussionseinheiten reflektieren und zum anderen die in den Diskussionseinheiten
repräsentierte Spannbreite der Vielfalt zu ordnen versuchen und die dabei entstehenden
Schwierigkeiten gegebenenfalls erörtern. Andere Diskussionseinheiten setzen sich
beispielsweise aus für relevant erachteten Basistexten der Literatur, Stellungnahmen und
Erörterungen zusammen.
Berichte über Seminare, die Auseinandersetzungen in EWE (und EuS) zur Grundlage
haben und die erwägungsorientiert sind, werden als angenommene Seminarberichte in
EWE veröffentlicht.
Stellungnehmende Überlegungen zu bereits veröffentlichten Beiträge können auch als
Briefe eingebracht werden.
Veröffentlichungen zu den ProjektenEs folgen allein Veröffentlichungen in EWE (weitere Veröffentlichungen unter
"Veröffentlichungen").
EWE erscheint mit jährlich 4 Heften mit insgesamt ca. 600 DIN A4 Seiten.
Im Berichtszeitraum 01.01.2011-31.12.2011 wurden folgende Themen erörtert:
Jahrgang 21 (2010): Heft 3 und Heft 4
Diskussionseinheit 4: Geschlecht, Macht, Männlichkeit – Strukturwandel von
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1.
2.
Erwerbsarbeit und hegemoniale Männlichkeit Diskussionseinheit 5: Geschichtlich-kulturelle Nachhaltigkeit Diskussionseinheit 6: Technik, Ethik, Wissenschaft: Grundlagenreflexionen zur neuenPhilosophie der Wissenschaften
Brief: Betreff Rückschau: Die Evolutionäre Ethik von Hans Mohr (EWE 21(2010)2)
Jahrgang 22 (2011, Heft 1 und 2 (Jahrgang ist noch nicht abgeschlossen):
Diskussionseinheit 1: Historische Psychologie und die Entwicklung der Menschheit. DiePerspektive einer Fundamentaltheorie Brief: Zwei Briefe zum Brief von Sebastian Thieme(in EWE 21(2010)2): – Kulturelle Evolution und Ethik – Erwägungskultur ohne Erwägen?– Oder: Wie Könige und Weise diskutieren Diskussionseinheit 2: Biologische Wurzeln und ethnologische Varianz – Grundlagen einerAnthropologie der Erziehung Diskussionseinheit 3: Vertrauen – Ein Ferment gesellschaftlicher Risikoproduktion
Nähere Angaben finden sich auf der Homepage von EWE, wo man sich in die jeweiligen
genaueren Inhaltsverzeichnisse der Hefte einklicken kann: http://iug.uni-
paderborn.de/ewe/in_verzeichnis.htm
VeröffentlichungenVeröffentlichungen von Bettina Blanck:
- Erwägungsdidaktik und erwägungsorientiertes Lernen und Lehren im Netz. In: Albers,
Carsten/Magenheim, Johannes/Meister, Dorothee M. (Hg.): Schule in der digitalen Welt.
Medienpädagogische Ansätze und Schulforschungsperspektiven. Wiesbaden 2011, S.
189-220.
Veröffentlichungen von Werner Loh:
- Die Psychologismus-Kontroverse. Göttingen 2011 (zusammen mit Margret Kaiser-el-
Safti). Darin:
Erwägungsorientierte Aufhebungsversuche der Psychologismus-Antipsychologismus-Kontroversen Briefwechsel (zusammen mit Margret Kaiser-el-Safti)
HabilitationenEingereichte Habilitationsschrift: Vielfaltsbewusste Pädagogik und Denken in Möglichkeiten
– Theoretische Grundlagen und Handlungsperspektiven
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Weitere AngabenMitgliedschaften_
Mitglied der Arbeitsgruppe „Heterogenität“ im Zentrum für Bildungsforschung undLehrerausbildung (PLAZ) Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE) (Kommission„Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe“ und Kommission „Schulforschungund Didaktik“ der Sektion 5: „Schulpädagogik“ sowie Kommission„Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung“ der Sektion 2: „AllgemeineErziehungswissenschaft“) Mitglied der Internationalen Assoziation von Philosophinnen (IAPh) Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Kinderphilosophie (ACPC)
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Frau Prof. Dr. Annette BrauerhochInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Kinokulturen und Wahrnehmung Männlichkeitsinszenierungen, Phänomenologie und Theorien des Schauspiels Topografien - Rauminszenierungen im Film
ForschungsprojekteVeröffentlichung eines Themenschwerpunktheftes „Sexualität im Film“ der ZeitschriftFrauen und Film (2011) Fortführung der Arbeiten am Filmarchiv Experimentalfilm von Frauen: Kopien derinternational renommierten Künstlerin Helga Fanderl werden zu Lehr- undForschungszwecken erworben Vorbereiten der Herausgabe einer Publikation zum Experimentalfilm von Frauen(erscheint Frühjahr 2012 bei b_books, Berlin) Die Vorbereitungen eines Forschungsprojekts „Studien zum nordamerikanischenDokumentarfilm – Direct und danach“ wurden mit ungewissem Ausgang wiederaufgenommen. Hintergrund: Die im IWF Göttingen archivierte Sammlung zumnordamerikanischen Dokumentarfilm soll vor der Liquidierung bewahrt und für dieForschung zugänglich erhalten werden
Kurzbeschreibung der ProjekteAm Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn entsteht im Rahmen der
Professur für Film- und Fernsehwissenschaft ein Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt zum
Avantgarde- und Experimentalfilm von Frauen in Deutschland. Dazu gehört der Aufbau
eines kleinen Filmarchivs, der kontinuierlich unter "ehrenamtlicher" Beteiligung der
FilmemacherInnen betrieben wird. Im bundesdeutschen Raum fehlen seit den 80er Jahren
substantielle neue Veröffentlichungen zum Experimentalfilm. Mit dem Aufbau des Archivs
sollen Grundlagen geschaffen werden, um diese Lage zu verbessern und den
bundesdeutschen Experimentalfilm von Frauen für Forschung und Lehre zugänglich zu
machen.
Raum: E 2.360Telefon: 05251-60-3285E-Mail: [email protected]: http://www.uni-paderborn.de/fakultaeten/kw/institute-
einrichtungen/mewi/arbeitsschwerpunkte/prof-dr-annette-brauerhoch/
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2011 Fortführung der Arbeiten am Filmarchiv Experimentalfilm. Es konnten Kopien der
international renommierten Künstlerin Helga Fanderl zu Lehr- und Forschungszwecken
erworben werden.
Veröffentlichungen zu den ProjektenVorbereiten der Herausgabe einer Publikation zum Experimentalfilm von Frauen(erscheint Frühjahr 2012 bei b_books, Berlin) Veröffentlichung eines Themenschwerpunktheftes „Sexualität im Film“ der ZeitschriftFrauen und Film (2011)
Veröffentlichungen"Sexualität im Film", Frauen und Film, Heft 66, Frankfurt am Main: Stroemfeld/Roter Stern2011, S. 21 - 37 "Männlichkeit in Trümmern - Heimkehrer im deutschen Nachkriegsfilm", in: MechthildBereswill / Anke Neuber (Hrsg.), In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert,Münster 2011, Verlag Westfälisches Dampfboot, S. 37 - 55 "Am falschen Ort? - Nicht-Identität und Raumerfahrung in Barbara Lodens "Wanda"(USA, 1970)" in: Judith Kretschmar / Markus Schubert/ Sebastian Stoppe (Hg.),Medienorte, München: Martin Meidenbauer Verlag 2011, S. 87 - 107 "Suddenly, one summer - Frauen und Film, since 1974", in: Jennifer M. Kapczynski /Michael D. Richardson, A New History of German Cinema, Rochester, New York,Camden House, (erscheint Frühjahr 2012), S. 546 - 555 "Prekäre Verhältnisse in instabilen Räumen", in: Brauerhoch, Annette/ Krautkrämer,Florian/ Zechner Anke, Material und Experiment: Filmemacherinnen in der BRD, Berlin:b_books (erscheint Frühjahr 2012) Film "Brothers", "Von Bärtigen und Standhaften", Zeit online, 27.01.2011 Zum Oscar-Gewinner "The Hurt Locker" von Kathryn Bigelow, Zeit online, 10.3.2010 "Ästhetische Opposition/en in Peter Pewas' Strassenbekanntschaft", in: HermannKappelhoff / Bernhard Gross / Daniel Illger (Hrsg.), Demokratisierung der Wahrnehmung?Das westdeutsche Nachkriegskino, Berlin 2010, Verlag Vorwerk 8, S. 135 - 147
Vorträge, Tagungen, Kolloquien"Ins Leere Laufen. Raumtiefe und Handlungsmacht in ausgewählten Experimentalfilmenvon Frauen", Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft, Oktober 2011,Universität Potsdam. "Sounding the Scape: The Mise-en-sène of authenticity in Barbara Loden's Wanda (USA1970)", NECS, The London Conference: Sonic Futures: Soundscapes and the Languagesof Screen Media, Juni 2011
DissertationenBetreuung Dissertation Christian Hüls im Rahmen des Graduiertenkollegs Automatismen Zwetbetreuung Dissertation Andrea Nolte Betreuung Dissertation Don Lorey
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Weitere AngabenKonzeption einer Filmreihe "Skandalfime" in Zusammenarbeit mit Lichtblick e.V. Kooperation mit dem „Open Space“ des Instituts Kunst, Musik, Textil, in der Ausstellung„Paderborn Orten“ 28.11.2011 – 9.12.2011
SonstigesMitglied des Verbands der deutschen Filmkritik e.V.
Mitglied der Gesellschaft für Medienwissenschaften
Mitherausgeberin der Zeitschrift Frauen und Film
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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1.2.
Frau Dipl. Päd. Anna-Maria KaminInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Lernen mit neuen Medien in der Weiterbildung Qualitative Forschungsmethoden Medienerziehung und Familie
ForschungsprojektePaderborner-Recycling-PC für benachteiligte Kinder Mediengestützte Wissenskommunikation und eLearning beim Diözesancaritasverbanddes Erzbistums Paderborn
Kurzbeschreibung der Projekte1. „Paderborner-Recycling-PC für benachteiligte Kinder“
(Kooperationspartner: Heike Masan, Chaostreff Paderborn e.V. (C3PB); Marco de Luca,
Jugendamt der Stadt Paderborn, Laufzeit 2011).
Das Projekt wurde vom Chaostreff Paderborn e.V. (C3PB) initiiert und in Zusammenarbeit
mit dem Jugendamt der Stadt Paderborn realisiert. Die medienpädagogische Begleitung
erfolgt ab sofort durch den Arbeitsbereich Medienpädagogik und empirische
Medienforschung der Universität Paderborn. In dem Projekt werden Kinder und
Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren aus bildungsbenachteiligten und deprivierten
Familien hinsichtlich der Inklusion durch digitale Teilhalbe unterstützt. Im Mittelpunkt steht
der gewinnbringende Einsatz von Computer und Internet zu Lern- und Bildungszwecken. In
den kommenden Monaten wird zusammen mit Studierenden ein zielgruppenspezifisches
medienpädagogisches Konzept erarbeitet, welches sowohl Medienerziehungs- als auch
Medienbildungsaspekte umfasst. Die erfolgreiche Teilnahme an einem Projekttag ist
Voraussetzung für den Erhalt eines vom Chaostreff Paderborn e.V. voll funktionsfähigen
und mit Open-Source-Software ausgerüsteten gebrauchten Computer mit entsprechendem
Zubehör. Die Geräte stammen aus den zahlreichen Spenden von Unternehmen, Behörden
und Privathaushalten.
2 . „Med iengestü tz te Wissenskommunika t ion und eLearn ing be im
Raum: E 2. 114Telefon: 05251-60-3722E-Mail: [email protected]
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Diözesancaritasverband des Erzbistums Paderborn“
(Kooperationspartner: Diözesancaritasverband des Erzbistums Paderborn, Laufzeit 2009 -
2011).
In dem Projektvorhaben werden Fragen und Voraussetzungen im Kontext einer
Implementierung von eLearning im Weiterbildungsbereich des Caritasverbandes geklärt
und konzeptionelle Überlegungen entwickelt, wie und in welcher Form eLearning Eingang
in die Weiterbildung erhalten soll. Grundlage sind empirische Befragungen der Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen aus dem Bereich der Alten- und Krankenpflege und der Erarbeitung
von didaktischen Szenarien, die in caritativen Einrichtungen Eingang finden könnten. Die
Möglichkeiten und Spezifika der Einbindung von eLearning werden zunächst exemplarisch
anhand einer ausgewählten Nutzergruppe – der Arbeit des Diözesanethikrates – erprobt.
VeröffentlichungenKamin, A.-M.; Meister, D.M. (2011): "Neu lernen ist leichter als umlernen“ - über dieSchwierigkeiten einer bildungsgewohnten Gruppe neue (mediale) Partizipationsformenaufzubauen. In: Mayrberger, K.; Moser H. (Hrsg.): Partizipationschancen im KulturraumInternet nutzen und gestalten – Das Beispiel Web 2.0. MedienPädagogik, Jg. 12; H. 21.21.10.2011. Online Verfügbar unter http://www.medienpaed.com/21/kamin1110.pdf Kamin, A.-M. (2011): Seniorenwelten sind Fernsehwelten. Rezension des Buches: Doh,M. (2011) Heterogenität der Mediennutzung im Alter. Theoretische Konzepte undempirische Befunde. München: kopaed. In: MedienPädagogik - Online verfügbar unter:http://www.medienpaed.com/zs/images/rezensionen/kamin_rez_doh2011.pdf Kamin, A.-M. (2011): Neue Medien in Bildungskontexten von Mitarbeitern aus derGesundheits- und Krankenpflege. Ein rekonstruktiver Zugang zu berufsbezogenen(medialen) Lernhaltungen. In: Lauterbach A. (Hrsg.): Lernwelten. Didaktik undBildungsverständnis; Pädagogik in der Pflege- und Therapieausbildung. Hungen: hpsmedia, S. 227–242.
Vorträge, Tagungen, KolloquienVortrag auf der ICA in Bosten zum Thema: "Media-Cultural Rethinking in the Later Stagesof the Professional Life" vom 26.05. - 30.05.11 Vortrag: Zwischen begleiten und bewahren – Chancen und Gefahren für Jugendliche imInternet, Kath. Pfarrgemeinde St. Hedwig Paderborn am 15.09.2011 Posterpräsentation (zusammen mit Dorothee Meister und Timon Temps)Professionsspezifische Lerngewohnheiten: Empirische Rekonstruktion und theoretischePerspektiven auf der Jahrestagung der Sektion EB der DGfE vom 22. - 24.09. 2011
DissertationenDissertationsthema: „Biografisch bedingte und berufsbezogene (mediale)
Lerngewohnheiten von Mitarbeitern in sozialen Arbeitsumfeldern“
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SonstigesWorkshops/Moderationen:
Angebot bei den Wissenschaftstagen am 22.06. 2011 Workshops: „Grundschulkinderentdecken das Internet“ Vorbereitung, Gestaltung und Moderation des Abschlussworkshops: „Zukünftige medialenLern-und Arbeitsumgebungen in der Gesundheits- und Krankenpflege“ am 14.07. 11 inHamm Moderation der Zukunftswerkstatt: Neugestaltung des Masterstudiengangs „medialeKulturen“ am 19.01.11 Mitarbeit und Moderation in der Arbeitsgruppe Erwachsenen- und Seniorenbildung beimKongress Bildung ohne Medien 24-25.3.11 Workshop: Clever Lernen mit dem Internet am 5.4.11 im, HNF (zusammen mit BirgitHüpping)
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1.2.3.4.5.
Frau Prof. Dr. Inga LemkeInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Medienästhetik, Schwerpunkt Visuelle und Neue Medien Kunst des 20. & 21. Jahrhunderts (Avantgarde- & Experimentalfilm, Videokunst,Medienkunst, Fotografie & Performancekunst) Intermedialität und Theatralität mediale Transformationen des Performativen Performance von Identität (Künstlerbilder, Selbstbilder, Difference, Gender), Kunst undVisuelle Kultur; Ästhetik und Politik Geschichte der Ausstellung (Documenta) mediale Repräsentation von Kunst, Theater, Literatur in Film und Fernsehen
ForschungsprojekteDie Kategorie des Dokumentarischen in der Kunst Vorbereitung und Durchführung des Symposiums 'Interventionen' Medienkunstarchiv (seit 2003 fortlaufend) Mediale Transformationen des Performativen Graduiertenkolleg "Automatismen"
Kurzbeschreibung der Projektezu 1)
Forschungsarbeit zur Neubestimmung des Dokuments in medialen Kunstformen;
Vorbereitung deines DFG-Einzelprojekrantrags zusammenmit Jessica Nitsche
zu 2)
Vorbereitung der Publikation zum Symposium ‚Interventionen’
(Universität Paderborn, 29.-31.10.2010, gefördert von der VW-Stiftung)
Die im Frühjahr 2012 erscheindende Publikation führt Positionen von WissenschaftlerInnen
aus unterschiedlichen Disziplinen, KünstlerInnen und KuratorInnenzu einer aktuellen
Bestandsaufnahme des Verhältnisses von Kunst, Politik und Ökonomie und der daraus
resultierenden Handlungs- und Erscheinungsformen in Feldern ästhetischer und politischer
Raum: S2.113Telefon: 05251-60-3475E-Mail: [email protected]: http://www.uni-paderborn.de/fakultaeten/kw/institute-
einrichtungen/mewi/arbeitsschwerpunkte/prof-dr-inga-lemke/
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Praxis der Intervention zusammen.
Eine ausführliche Dokumentation des Symposiums finden Sie unter: www.symposium-
interventionen.de.
zu 4)
Forschungsarbeit zur Performativität in videographischen und installativen Kunstformen;
Vorbereitung eines Vortrags 1st International Congress of the GRAE, Barcelona
zu 5)
Mitarbeit an der Erstellung des Fortsetzungsantrags für das DFG- Graduiertenkolleg
"Automatismen"; Auseinandersetzung mit der metaphorischen Bestimmung des Künstlers
als "Apparat" und "Maschine" im Kontext der Diskurse zu "Automatisierung" und
"Entautomatisierung" in den Künsten.
Veröffentlichungen zu den ProjektenHartmann,Doreen/Lemke,Inga/Nitsche,Jessica (Hrsg.): Interventionen.
Grenzüberschreitungen in Ästhetik, Politik und Ökonomie.
Paderborn: Wilhelm Fink Verlag (erscheint im Frühjahr 2012)
VeröffentlichungenLemke, Inga: Kleid, Schleier, Haut und Haar - die Performanz von Gender in derMedienkunst (Manuskript; Publikation in Vorbereitung) Lemke, Inga: Fundstücke im intermedialen Prozess – Zwischen Fotografie undSkulptur.Zu den Fotoarbeiten Thomas Demands (Manuskript; Publikation inVorbereitung). Lemke, Inga: Bildkritik, Bildgedächtnis und Diskurs. Intermedialität als künstlerischeStrategie in der zeitgenössischen Fotografie (Manuskript; Publikation in Vorbereitung).
Vorträge, Tagungen, KolloquienTeilnahme an der transmediale 2011, 1.-6. Februar 2011 Teilnahme an den Kolloquien des Graduiertenkollegs "Automatismen", 28./29.4. und4./5.11. 2011 Teilnahme am der Tagung "Interventionen". Koerber Forum Hamburg, 15. Juni 2011 Teilmahme an der Tagung des Graduiertenkollegs "Automatismen", 14.-16. Juli 2001 Teilnahme an der Ringvorlesung des Graduiertenkollegs "Automatismen" im WS2011/2012: Automatismen revisited; 29.11.2011; Inga Lemke "Der Künstler als Apparatund Maschine" Vorbereitung der Ringvorlesung des Graduiertenkollegs "Automatismen" für das SS 2012
DissertationenMarie Beschorner: „Ikonen des Maskulinen. - Zur Repräsentationspolitik und Symbolik
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von Soldatenbildern in der Kunst im Spannungsfeld kultureller Bildpraktiken undbildpolitischer Diskurse“ Heike Derwanz: "Street Art and the Art Market" Yevheniya Genova: "Kunst und Intermedialität bei Eisenstein und Tarkowskij"(Arbeitstitel) Doreen Hartmann: „Computer-Demos (und die Demoszene): Perspektiven auf eine Formcomputergenerierter Echtzeit-Animationen als ästhetischer Produktion zwischensubkulturellem Hacker-Geist, programmierter Kunst und technischer Innovation“(Arbeitstitel) Renate Wieser: "Performative algorithmische Kunst im Kontext ästhetischer Theorien undevolutionstheoretischer Paradigmen" Kristin Wenzel: „Erfahrungsraum Stille. Eine kunst- und medienphänomenologischeAuseinandersetzung“ (Arbeitstitel) David Kaller: "Drinnen, durch und außen herum.Territorien, Grenzen - ungeplanteStrukturen als Gegenstand der zeitgenössischen Kunst" (Arbeitstitel)
Weitere AngabenKooperationen/Initiativen:
"Silogespräche", in Kooperation mit dem Fach Kunst, Universität Paderborn
SS 2011 Einladung von
Dirk Dietrich Hennig (Künstler, Hannover)
Katja Hoffmann (Kunst- und Medienwissenschaftlerin, Köln)
siehe ausführliche Dokumentation der Silogespräche auf der Webseite des Faches Kunst
WS 2011/12 Forschungssemester
- Betreuung der studentischen Forschergruppe "theorie denken"
- Mitglied des Graduiertenkollegs "Automatismen", Universität Paderborn
- Projektgruppe "Dialogizität des Wissens", Universität Paderborn
SonstigesMitglied der Gesellschaft für Medienwissenschaften (GfM)
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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1.
2.3.
4.
5.
Frau Prof. Dr. Dorothee M. MeisterInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte qualitative und quantitative Medienforschung / Evaluation Medienkompetenz Kinder, Jugend und Medien Digitale Medien und Weiterbildung Computerspielforschung
ForschungsprojekteChancen und Potenziale digitaler Medien zur Umsetzung des Bildungsauftrags inKindertageseinrichtungen Paderborner-Recycling-PC für benachteiligte Kinder Mediengestützte Wissenskommunikation und eLearning beim Diözesancaritasverbanddes Erzbistums Paderborn Medienkompetenzförderung in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten -Evaluationsstudie (LfM-Projekt, gemeinsam mit Schulen ans Netz e.V., Blickwechsele.V. und der GMK) Expertise: Kinder und Werbung (LfM-Projekt)
Kurzbeschreibung der Projekte1. „Chancen und Potenziale digitaler Medien zur Umsetzung des Bildungsauftrags in
Kindertageseinrichtungen“
(Kooperationspartner: Gerhard Seiler, Schulen ans Netz e.V. – Projekt BIBER, Laufzeit
2011).
Im Auftrag der NRW-Bank führt BIBER in Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn
eine landesweite Erhebung zum Status Quo im Bereich der frühen Bildung in NRW durch,
die den Fokus auf die Chancen und die Potenziale digitaler Medien für eine erfolgreiche
Umsetzung des Bildungsauftrags in den Kindertagesstätten richtet. Hintergrund für die
Studie ist die aktuell stattfindende Implementierung von Bildungsgrundsätzen
(=Bildungsplan/Curriculum) in NRW. Durch die erhobenen Daten und eine Analyse der
Situation in den übrigen Bundesländern, ist ein Vergleich der Position des Landes NRW zu
Raum: E2. 108Telefon: 05251-60-3723/22E-Mail: [email protected]: http://www.uni-paderborn.de/fakultaeten/kw/institute-
einrichtungen/mewi/arbeitsschwerpunkte/prof-dr-dorothee-m-meister/
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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anderen Bundesländern hinsichtlich der Qualität und der Realisierung des Bildungsplans
möglich.
2. „Paderborner-Recycling-PC für benachteiligte Kinder“
(Kooperationspartner: Heike Masan, Chaostreff Paderborn e.V. (C3PB); Marco de Luca,
Jugendamt der Stadt Paderborn, Laufzeit 2011).
Das Projekt wurde vom Chaostreff Paderborn e.V. (C3PB) initiiert und in Zusammenarbeit
mit dem Jugendamt der Stadt Paderborn realisiert. Die medienpädagogische Begleitung
erfolgt ab sofort durch den Arbeitsbereich Medienpädagogik und empirische
Medienforschung der Universität Paderborn. In dem Projekt werden Kinder und
Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren aus bildungsbenachteiligten und deprivierten
Familien hinsichtlich der Inklusion durch digitale Teilhalbe unterstützt. Im Mittelpunkt steht
der gewinnbringende Einsatz von Computer und Internet zu Lern- und Bildungszwecken. In
den kommenden Monaten wird zusammen mit Studierenden ein zielgruppenspezifisches
medienpädagogisches Konzept erarbeitet, welches sowohl Medienerziehungs- als auch
Medienbildungsaspekte umfasst. Die erfolgreiche Teilnahme an einem Projekttag ist
Voraussetzung für den Erhalt eines vom Chaostreff Paderborn e.V. voll funktionsfähigen
und mit Open-Source-Software ausgerüsteten gebrauchten Computer mit entsprechendem
Zubehör. Die Geräte stammen aus den zahlreichen Spenden von Unternehmen, Behörden
und Privathaushalten.
3. „Mediengestützte Wissenskommunikation und eLearning beim
Diözesancaritasverband des Erzbistums Paderborn“
(Kooperationspartner: Diözesancaritasverband des Erzbistums Paderborn, Laufzeit 2009 -
2011). In dem Projektvorhaben werden Fragen und Voraussetzungen im Kontext einer
Implementierung von eLearning im Weiterbildungsbereich des Caritasverbandes geklärt
und konzeptionelle Überlegungen entwickelt, wie und in welcher Form eLearning Eingang
in die Weiterbildung erhalten soll. Grundlage sind empirische Befragungen der Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen aus dem Bereich der Alten- und Krankenpflege und der Erarbeitung
von didaktischen Szenarien, die in caritativen Einrichtungen Eingang finden könnten. Die
Möglichkeiten und Spezifika der Einbindung von eLearning werden zunächst exemplarisch
anhand einer ausgewählten Nutzergruppe – der Arbeit des Diözesanethikrates – erprobt.
4. Medienkompetenzförderung in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten –
Evaluationsstudie
(LfM-Projekt, gemeinsam mit Schulen ans Netz e.V., Blickwechsel e.V. und der GMK,
Laufzeit 2009 – 2011). Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung und
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Umsetzung/Erprobung und Evaluierung eines umfassenden Konzeptes zur medien-
pädagogischen Fortbildung von Erzieherinnen und Erziehern in nordrhein-westfälischen
Kindertagesstätten. Das Konzept soll Modellcharakter für eine spätere landesweite
Umsetzung haben und verfolgt einen niedrigschwelligen Ansatz, der die Vermittlung von
Medien-kompetenzen als eine immanente Aufgabe innerhalb der Erziehung von Vorschul-
und Grundschulkindern betrachtet. Die Evaluation umfasst Literaturanalysen, qualitative
Experteninterviews, Gruppendiskussionen sowie eine Fragebogenerhebung bei den
beteiligten Einrichtungen.
5. Expertise: Kinder und Werbung
(LfM-Projekt, Kooperationsprojekt zwischen Universität Bielefeld/Fakultät für
Erziehungswissenschaft und Universität Paderborn/Institut für Medienwissenschaften,
Laufzeit 2011). In der Expertise werden bundesweit Praxisprojekte erfasst, die sich mit der
Werbekompetenzförderung von Kindern auf unterschiedlichste Weise beschäftigen. Es
folgt eine Systematisierung und Qualitätseinschätzung der vorliegenden
medienpädagogischen Modelle auf Grundlage eines detaillierten pädagogischen
Analyserasters. Speziell hinsichtlich neuartiger Werbeformen, wie der Online- oder In-
Game-Werbung, gilt es zu klären, mit welchen Arten von Werbung Kinder tagtäglich
konfrontiert werden. Abschließendes Ziel der Expertise ist es, Handlungsempfehlungen zu
formulieren, um medienpädagogische Bausteine zur Förderung der (Online-)
Werbekompetenz benennen zu können.
Veröffentlichungen zu den ProjektenFriedrichs, H.; Kröger, S.; Meister. D. M.; Sander, U. (2011):
Förderung von Werbekompetenz bei Kindern: Bestandsaufnahme medienpädagogischer
Materialien. Medienimpulse .
Erscheint im Dezember 2011. Dann online verfügbar unter: http://medienimpulse.at/
Friedrichs, H.; Kröger, S.; Meister. D. M.; Sander, U. (2011):
Kinder und Werbung. Eine Evaluation von Projekten Förderung von Werbekompetenz von
Kindern.
Online verfügbar unter: http://kw.uni-
paderborn.de/fileadmin/mw/Meister/Projeke/projekte_aufklaerung_kinderundwerbung_201
1_2011_11_24.pdf
VeröffentlichungenAlbers, C.; Magenheim, J.; Meister, D. M. (Hg.) (2011):
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Schule in der digitalen Welt. Medienpädagogische Ansätze und
Schulforschungsperspektiven. Wiesbaden: VS Verlag
Kamin, A.-M.; Meister, D.M. (2011): "Neu lernen ist leichter als umlernen“ - über die
Schwierigkeiten einer bildungsgewohnten Gruppe neue (mediale) Partizipationsformen
aufzubauen. In: Mayrberger, K.; Moser H. (Hg.): Partizipationschancen im Kulturraum
Internet nutzen und gestalten – Das Beispiel Web 2.0. MedienPädagogik, Jg. 12; H. 21.
21.10.2011. Online Verfügbar unter : http://www.medienpaed.com/21/kamin1110.pdf
Magenheim, J.; Meister, D. M. (2011): Potenziale von Web 2.0-Technologien für die
Schule.
In: Albers, C.; Magenheim, J.; Meister, D. M. (Hg.): Schule in der digitalen Welt.
Medienpädagogische Ansätze und Schulforschungsperspektiven. Wiesbaden: VS Verlag,
S. 19-42
Albers, C.; Magenheim, J.; Meister, D. M. (2011): Der Einsatz digitaler Medien als
Herausforderung von Schule - eine Annäherung. In: Albers, C.; Magenheim, J.; Meister, D.
M. (Hg.): Schule in der digitalen Welt. Medienpädagogische Ansätze und
Schulforschungsperspektiven. Wiesbaden: VS Verlag, S. 7-16
Meise, B.; Meister D.M. (2011): Identität, Sozialität und Strukturen innerhalb von Social
Network Sites. Theoretische und empirische Bezüge. In: Hoffmann, D.; Neuß, N.; Thiele,
G. (Hg.): stream your life!? München: kopaed, S. 21-32
Meister, D. M. (2011): Virtuelle Hochschule – Zum Alltag des Lehrens und Lernens aus
medienpädagogischer Sicht.
In: Göttmann, F.; Reuther, T. (Hg.): Baustelle Informationsgesellschaft und Universität
heute.
Paderborn: Ferdinand Schöningh, S. 53-74
Vorträge, Tagungen, KolloquienVortragsreihe Kinder - Eltern - Medien im Heinz Nixdorf MuseumsForum (2011).
Vortrag zum Thema: "Lernen und Spielen mit dem Computer"
4. Berliner Mediensucht-Konferenz (2011).
Vortrag zum Thema: Die Dimension der Prävention in Medienpädagogischen Konzepten
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Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt (2011).
Vortrag zum Thema: Zusammenwirken im System: Schulische Medienwirkung in Sachsen-
Anhalt - Stand und Perspektiven
DissertationenDipl. Päd. Anna -Maria Kamin „Biografisch bedingte und berufsbezogene (mediale)Lerngewohnheiten von Mitarbeitern in sozialen Arbeitsumfeldern“ Dipl. Medienwiss. Bianca Meis „Sozialität, Selbstthematisierung undOberflächenarchitekturen innerhalb Social Network Sites“ Dipl. Päd. Diana Urban „ Zwischen Individuum und Organisation - eine empirischeRekonstruktion von Lernwegen und Professionalisierungsstrategien von Mitarbeiterinnenin hochschuldidaktischen Einrichtungen“ Agnieszka Borgul-Kroll „Kulturelle Transformationen und Mediennutzung beiAussiedlerinnen und Aussiedlern aus Polen. Eine empirische Studie“ Sonja Kröger, M.A. „eGame Advertising. Eine Untersuchung zur Werbekompetenz vonKindern zwischen 6-12 Jahren“
Weitere AngabenMitherausgeberin der Online-Zeitschrift MedienPädagogik Herausgeberin der Reihe: Medienbildung und Gesellschaft im VS-Verlag 2008-2013 Mitglied im Graduiertenkolleg „Automatismen – Strukturentstehung außerhalbgeplanter Prozesse in Informationstechnik, Medien und Kultur“ Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des MEDIDA-PRIX Jurymitglied bei dem Medius-Preis, verliehen durch Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen(FSF), die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und dasDeutsche Kinderhilfswerk (DKHW)
SonstigesLeitungsfunktionen:
Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Qualitätsmanagement an der UniversitätPaderborn Vorstandsmitglied der Kommission Medienpädagogik in der Deutschen Gesellschaft fürErziehungswissenschaft (DGfE) Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur(GMK)
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Herr Prof. Dr. Jörg Müller-LietzkowInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Digitale Spiele und Interaktive Unterhaltung Unternehmensgründungen in der Medienwirtschaft Strategisches Medienmanagement PR und Organisationskommunikation
Forschungsprojekte1) Interaktive Medien in NRW: Europäisches Zentrum digitaler Spiele. Ziel der Studie zu
einem Sturkturkonzept ist die „Anfertigung eines Maßanzuges“ für NRW in Bezug auf
digitale Spiele, die es ermöglicht neben kulturellen vor allem auch ökonomischen
Potenziale der Wachstumsindustrie zu nutzen sowie durch Forschung und Entwicklung
auch die technologischen Potenziale zu verbessern und im Bundesland zu nutzen.
2) Studienprojekte Politworld und UrbanLife2060: Ziele der Projekte ist es, dass die
Studierenden gemeinschaftlich eine eigene Spielidee in einen Prototypen umwandeln.
Dabei steht der gesamte Entwicklungsprozess vom Gamedesign Konzept bis zum
Businessplan im Vordergrund. Bei Politworld wurde dabei zusammen mit der
Bundeszentrale für politische Bildung gearbeitet. Bei UrbanLife handelt es sich um ein
Drittmittelprojekt mit dem Unternehmen Bigpoint
3) Aufbau eines Gameslab in Paderborn. Ziel ist es ideale Ausbildungsmöglichkeiten für
die Studierenden zu schaffen, mit Hilfe derer diese konkret in einer Lehr-Lern Situation
forschungsnah für die Computer- und Videospielindustrie ausgebildet werden können.
Kurzbeschreibung der Projekte1) Interaktive Medien in NRW:
Europäisches Zentrum digitaler Spiele. Ziel der Studie zu einem Sturkturkonzept ist die
Raum: E 2. 324Telefon: 05251-60-3274E-Mail: [email protected]: http://kw.uni-paderborn.de/institute-
einrichtungen/mewi/arbeitsschwerpunkte/prof-dr-joerg-mueller-lietzkow/
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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„Anfertigung eines Maßanzuges“ für NRW in Bezug auf digitale Spiele, die es ermöglicht
neben kulturellen vor allem auch ökonomischen Potenziale der Wachstumsindustrie zu
nutzen sowie durch Forschung und Entwicklung auch die technologischen Potenziale zu
verbessern und im Bundesland zu nutzen.
2) Studienprojekt Schah Mat:
Ziel des Projektes ist es, dass die Studierenden gemeinschaftlich eine eigene Spielidee in
einen Prototypen umwandeln. Dabei steht der gesamte Entwicklungsprozess vom
Gamedesign Konzept bis zum Businessplan im Vordergrund. Vorlage der Spielidee ist ein
traditionelles Schachspiel, das nun in eine digitale Spielidee transferiert wird.
Weitere AngabenMitglied: Deutsche Gesellschaft Publizistik und Kommunikationswissenschaft DGPuK und
im Deutschen E-Sportbund ESB
SonstigesGeschäftsführender Direktor des Instituts für Medienwissenschaften und Prodekan der
Fakultät für Kulturwissenschaften
Universität Paderborn – Fakultät für KulturwissenschaftenForschungs- und Jahresbericht 2011
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1.2.3.4.5.
Frau Prof. Dr. Jutta WeberInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Techniktheorie / Medientheorie Medien, Kultur, Technik Technowissenschaftskultur: Epistemologische, ontologische und soziopolitischeDimensionen der Technoscience Mensch-Maschine-Interaktion und Technikgestaltung Biopolitik, Sicherheit und Überwachung Operational Media, Militarisierung und Alltagskultur Cultural Studies of Science & Technology Feministische Theorie; Technik und Gender
ForschungsprojekteTechno-Security (Sicherheitstechnologien) Operational Media und digitale Kriegsführung Theorie und Praxis der Technoscience Automatismen Mediale Strategien der Technoscience
Kurzbeschreibung der Projekte1) Techno-Security (Sicherheitstechnologien).
Vorbereitung eines Antrags für ein ERC Starting Grant zum Thema ‚Understanding
Techno-Security‘ (Tech_Sec)
Angesichts des zunehmenden Ausbaus von Sicherheitsarchitekturen in zivilen,
demokratischen Gesellschaften wird ein Schwerpunkt meiner Arbeit in der theoretischen
Untersuchung eines sich verändernden Sicherheitsbegriffs und des Konnex von
Sicherheitstechnologien (Biometrie, Körperscanner, etc.) und Alltagskultur liegen. Ziel
dieser Forschung ist es, polarisierende Positionen zu vermeiden, die entweder eine
ungerechtfertigte Hoffnung in die Wirksamkeit der Sicherheitstechnik setzen oder ihre
demokratiefeindlichen Effekte überschätzen. Methodischer Ausgangspunkt für diese
Untersuchung ist ein Verständnis von Medien bzw. technischen Medien als Kultur und
Lebensform, die wesentlich unsere Wahrnehmung und Gestaltung von Welt prägen.
Raum: E2.161Telefon: 05251-60-3282E-Mail: [email protected]: http://www.juttaweber.eu
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2) Operational Media und digitale Kriegsführung
Die Forschung setzt sich mit neuen Roboterkriegen und digitaler Kriegsführung
auseinander wie sie derzeit schon in Afghanistan oder im Irak praktiziert wird. Während
PolitikerInnen und Militärs von einem 'sauberen' Krieg mit Präzisionswaffen sprechen und
auf den neuen Mechanismus einer digitalen Abschreckung setzen, warnen NGOs vor
einem neuen High-Tech-Wettrüsten und verweisen auf die hohen Kosten für die
Zivilbevölkerung. Es wird eine Analyse klassicher 'Operational Media' (Crandall)
unternommen und danach gefragt, wie sich der Einsatz von Kriegsrobotern, „intelligenten
Waffen“ und ‚ethischer‘ Software für Drohnen mit neuen Formen der Kriegsführung
verschränken und inwieweit diese neue Einschluss- und Ausschlussmechanismen
produzieren – nicht zuletzt entlang der Achse von Rasse, Ethnie und Geschlecht.
Im September 2011 war ich mit einem Stipendium des DAAD auf der internationalen
Conference in Honour of the Intellectual Work of Susan Leigh Star an der University of
California in San Francisco eingeladen, auf der ich zusammen mit meiner Kollegin Prof. Dr.
Cheris Kramarae (University of Oregon) einen Vortrag zum Thema ‚At War with
Computers‘ gehalten habe. Der ausgearbeitete Beitrag wird in einen Sammelband bei MIT
Press veröffentlicht.
3) Theorie und Praxis der Technoscience
Dieser übergreifende Forschungsschwerpunkt setzt sich mit den epistemologischen,
ontologischen und gesellschaftstheoretischen Grundlagen der Technowissenschaftskultur
mit Schwerpunkt auf die Robotik, Künstliche Intelligenz und Informatik auseinander. Ich
plane ich die Veröffentlichung einer Monographie zum Thema Theorie und Praxis der
Technowissenschaftskultur im kommenden Jahr. Zudem strebe ich eine englische
Übersetzung meiner Monographie an (‚Technology as Media in the Age of Technoscience
‘). Ashgabe, einer der renommiertesten internationalen Verlag im Bereich der Soziologie
und der Media Studies, hat diesbezüglich schon angefragt. Für das Handbuch ‚Cultural
Studies und Medienanalyse‘, hg. von Prof. Dr. Andreas Hepp (Universität Bremen) et al.
2012 beim VS Verlag für Sozialwissenschaften wurde ich für einen Beitrag zum Thema
‚Technokultur und Posthumanität angefragt.
Zudem kooperiere ich mit dem französisch-deutschen Forschungsprojekt ‚GoTO – Genesis
and Ontology of Technoscientific Objects‘ (DFG/ANR) und setze in diesem Kontext meine
Arbeit an einer Epistemologie und Ontologie der Robotik bzw. der Humanoiden fort.
4) Automatismen
Meine Arbeiten zur Technowissenschaftskultur sind auf das Engste mit der Forschung des
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DFG-Graduiertenkolleg Automatismen verknüpft. Das Graduiertenkolleg wird mich in
diesem Sommer als Mitglied aufgenommen. In diesem Kontext habe ich mich an der
Antragsstellung für die Verlängerung des Graduiertenkollegs beteiligt.
5) Mediale Strategien der Technoscience
In den letzten Jahrzehnten spielt die massenmediale Repräsentation der
Technowissenschaften eine wachsende Rolle in der Öffentlichkeit genauso wie die
Visualisierung technowissenschaftlicher Forschung selbst. Insofern gilt es, das Verhältnis
von Technowissenschaft, Wissensproduktion, Visualisierung und Öffentlichkeit als
Kontinuum und Aushandlungsprozess zu analysieren und die Bedeutungsverschiebung
von der traditionellen Wissenschafts- hin zur neueren
Technowissenschaftskommuni¬kation mit ihren Elementen der Pop-Culture (Science
Festivals, Poetry Slam, Robocup, etc.) nachzuvollziehen. Trotz neuer Vermittlungs- und
Visualisierungsstrategien lassen sich Schwierigkeiten konstatieren, neuere Technologien
z.B. für BesucherInnen im Museum nicht nur ansprechend zu präsentieren, sondern auch
erfahrbar und vor allem in seiner Funktionalität begreifbar zu machen.
Vorbereitung des Aufbaus eines Forschungszentrums TransTechKULT (Transformative
TechnikKultur)
Wichtige Aufgabengebiete wären u.a.
Technikanalyse und -bewertung Technikgestaltung, Techno-Methodology und Diversity Reflexion auf Werte und Normen in den Natur- bzw. Technowissenschaften Fremd- und Selbstbilder der Natur- bzw. Technikwissenschaften Geschlechterbilder und Technoscience (inkl. Robotikworkshops) Schlüsselkompetenzen in Informatik, Natur- bzw. Technowissenschaften Interdisziplinarität
Das Zentrum würde zu diesen Aufgabengebieten Veranstaltungen (Vorträge, Workshops,
etc.) anbieten.
Veröffentlichungen zu den ProjektenMonographien, Zeitschriften, Sammelbände
Fragmente einer Philosophie der Technoscience. Studien zu Epistemologie, Ontologieund Übersetzungspolitik einer neuen Technowissenschaftskultur (erscheintvoraussichtlich Ende 2011) Interdisziplinierung? Über den Wissenstransfer zwischen den Geistes-, Sozial- undTechnowissenschaften. Bielefeld: transcript 2010 (Hg.) http://www.transcript-
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verlag.de/ts1566/ts1566.php Ethics in Robotics. International Review of Information Ethics 2/2006 (edited together withKarsten Weber and Daniela Cerqui), http://www.i-r-i-e.net/inhalt/006/006_full.pdf Materialität denken. Studien zur technologischen Verkörperung. Hg. zusammen mit C.Bath, Y. Bauer, B. Bock von Wülfingen, A. Saupe. Transcript: Bielefeld 2005 Umkämpfte Bedeutungen: Naturkonzepte im Zeitalter der Technoscience. Frankfurt a.M. /New York: Campus 2003; http://elib.suub.uni-bremen.de/diss/docs/E-Diss228_webersec.pdf; Turbulente Körper und soziale Maschinen. Feministische Studien zurTechnowissenschaftskultur. Hg. zus. mit C. Bath. Opladen: Leske & Budrich 2003;http://books.google.de/books?... Eingreifen. Viren, Modelle, Tricks. Hg. zus. mit A. Sick, U. Bergermann, E. Bippus, H. vonOldenburg, C. Reiche. Bremen (Thealit) 2003
Handbuchartikel
Die kybernetische Wende. In: Handbuch Wissenschaftssoziologie. Hg. von SabineMaasen, Mario Kaiser, Martin Reinhart und Barbara Sutter. Bielefeld: Verlag fürSozialwissenschaften 2012 (in Vorbereitung) Technokultur, Posthumanität und neue Lebensformen (Arbeitstitel). In: Cultural Studiesund Medienanalyse. Hg. von Andreas Hepp et al. Bielefeld: VS Verlag fürSozialwissenschaft 2012 (in Vorbereitung) Technikwissenschaft / Technowissenschaft. In: Hans-Jörg Sandkühler (Hg.):Enzyklopädie Philosophie. Felix Meiner Verlag 2010, Bd.3, 2717u-2721b Leben. In: Hans-Jörg Sandkühler (Hg.): Enzyklopädie Philosophie. Felix Meiner Verlag2010, Bd. 2,1377u-1382b Technikwissenschaft / Technowissenschaft. In: Hans-Jörg Sandkühler (Hg.):Enzyklopädie Philosophie. Felix Meiner Verlag November 2010 Human-Robot Interaction. In: Sigrid Kelsey / Kirk St. Amant (ed.) Handbook of Researchon Computer-Mediated Communication. Hershey, PA: Idea Group Publisher 2008, 855-863 From Science and Technology to Feminist Technoscience. In: Kathy Davis / Mary Evans /Judith Lorber (eds.): Handbook of Gender and Women´s Studies. London: Sage 2006,397-414
2012
Die kybernetische Wende. In: Handbuch Wissenschaftssoziologie. Hg. von SabineMaasen, Mario Kaiser, Martin Reinhart und Barbara Sutter. Bielefeld: Verlag fürSozialwissenschaften 2012 (in Vorbereitung) Technokultur, Posthumanität und neue Lebensformen (Arbeitstitel). In: Cultural Studiesund Medienanalyse. Hg. von Andreas Hepp et al. Bielefeld: VS Verlag für
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Sozialwissenschaft 2012
2011
Blackboxing Organisms, Exploiting the Unpredictable. Control Paradigms in Human-Machine Translation. In: Martin Carrier / Alfred Nordmann (ed.): Science in the Context of Application. BostonStudies in the Philosophy of Science: Springer, 2011, Vol. 274, Part 6, 409-429 Technoscience as Popular Culture. On Affect, Consumer Technologies & the Economy ofAttention. In: Alfred Nordmann / Hans Radder / Gregor Schiemann (eds.): Science Transformed?Debating Claims of an Epochal Break. Pittsburgh: University of Pittsburg Press Vorratsbomben im Himmel. Über digitalen Terror, unsichtbare Opfer und die Rhetorik derPräzision. In: Hans-Arthur Marsiske (Hg.): KRIEGSMASCHINEN. Roboter im Militäreinsatz.Hannover: Heise Verlag (in print) Die kontrollierte Simulation der Unkontrollierbarkeit. Kontroll- und Wissensformen in derTechnowissenschaftskultur. In: Hannelore Bublitz / Irina Kaldrack / Theo Röhle / HartmutWinkler (Hg.): Unsichtbare Hände. Automatismen in Medien-, Technik- undDiskursgeschichte München: Fink 2011, 93-110 Techno-Security, Risk and the Militarization of Everyday Life. In: Charles Ess / RuthHagengruber (Eds.): The Computational Turn: Past, Presents, Futures? Proceedings ofthe International Association for Computing and Philosophy. Aarhus University July 4-6,2011. Münster: MV-Wissenschaft, 193-200 Autonome tötende Maschinen. In: Jochen Bung / Malte Gruber /Sascha Ziemann (Hg.):Autonome Automaten. Künstliche Körper und artifizielle Agenten in der technisiertenGesellschaft. Band 12 der Beiträge zur Rechts-, Gesellschafts- und Kulturkritik. Berlin:trafo Verlag (in Vorbereitung) Gefährten, Gedankenleser, Geeks. Mensch-Maschine-Beziehungen in derTechnoscience. In: Elvira Scheich / Karen Wagels (Hg.): räumlich_körperlich –Feministische Zugänge zu Natur und Materie. Forum Frauen- undGeschlechterforschung, Band 32, 2011,108-122 Technologien der (Un-)Sicherheit. Newsletter des Österreichischen Instituts fürTechnikfolgenabschätzung; ITA-News September 2011, 8-9; zus. mit Doris Allhutter
2010
Making Worlds. Epistemological, Ontological and Political Dimensions of Technoscience.In: Poiesis and Praxis. International Journal of Ethics of Science and Technology Assessment, Vol. 7, 1 (2010),17-36; http://www.springerlink.com/openurl.asp? genre=article&id=doi:10.1007/s10202-010-
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0076-4 ‘Security’ Architectures, New Ontologies and the Category of Gender. ContemporaryChallenges in Feminist Technoscience Studies. In: Riegraf, Birgit / Aulenbacher, Brigitte /Kirsch-Auwärter, Edit / Müller, Ursula (eds.): GenderChange in Academia. Re-mappingthe Fields of Work, Knowledge, and Politics from a Gender Perspective. VS Verlag 217-230; Neue Roboterträume. Über Wunsch und Wirklichkeit der Dienstleistungsrobotik. In:Museum Tinguely Basel: Roboterträume. Heidelberg: Kehrer Verlag, 40-61 Armchair Warfare ‘on Terrorism’. On Robots, Targeted Assassinations and StrategicViolations of International Law. In: Jordi Vallverdú (ed.): Thinking Machines and thePhilosophy of Computer Science: Concepts and Principles, IGI Global, 206-222 Gender, Diversity and a Competence Based Computer Science Curriculum. In: PirjoElovaara, Johanna Sefyrin, May-Britt Öhman, Christina Björkman, Martha Blomqvist(eds.): Festschrift for Christina Mörtberg; Department of Informatics: Umeå Universität;245-268; together with Cecile Crutzen Interdisziplinierung? Zur Übersetzungspolitik einer neuen Technowissenschaftskultur. In:Jutta Weber (Hg.): Interdisziplinierung? Über den Wissenstransfer zwischen den Geistes-, Sozial- und Technowissenschaften, 83-112 Interdisziplinarität und Interdisziplinierung. Eine Einleitung. In: Jutta Weber (Hg.):Interdisziplinierung? Über den Wissenstransfer zwischen den Geistes-, Sozial- undTechnowissenschaften, 11-26 Situiertheit, Verkörperung, Gefühl: Unscharfe Begriffe als technowissenschaftlicheInnovationsressource. In: Waltraud Ernst (Hg.): Geschlecht und Innovation. Gender-Mainstreaming im Techno-Wissenschaftsbetrieb. Teilband 4. Internationale Frauen- undGeschlechterforschung in Niedersachsen. Berlin: LIT Verlag, 49-62 Flexibel, situiert & unberechenbar. Über Mensch und Maschine im Zeitalter derTechnoscience. In: Hans Badura (Hg.): Der Wert des menschlichen Lebens im 21.Jahrhundert. Zu den Grenzen der menschlichen Verfügungsmacht. 13. InternationaleEuropakonferenz. Krems: Eigenverlag 2010, 245-260
2009
Robotic Warfare, Human Rights & the Rhetorics of Ethical Machines. In: Rafael Capurro /Michael Nagenborg / Giugelmo Tamburinni (eds.): Ethics and Robotics. Amsterdam: IOSPress, 83-103 Pflegerobotik – Technikphilosophische Reflexionen und technikethische Empfehlungen.In: Monika C.M. Müller (Hg.): Der Mensch als Vorbild, Partner und Patient von Robotern.Bionik an der Schnittstelle Maschine-Mensch. Rehberg-Loccum: Evangelische AkademieLoccum, 65-78 Inter- und Transdisziplinarität in den Technowissenschaften. Newsletter desÖsterreichischen Instituts für Technikfolgenabschätzung; zus. mit Doris Allhutter;http://epub.oeaw.ac.at/ita/ita-newsletter/NL0309.pdf#11
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2008
Techno-Ethical Case-Studies in Robotics, Bionics, and Related AI Agent Technologies.Deliverable 5 of the EU-Project ETHICBOTS. Emerging Technoethics of HumanInteraction with Communication, Bionic and Robotic Systems (SAS 6 - 017759) , April2008 (together with Rafael Capurro, Thomas Christaller, Edoardo Datteri, AlessandroGiordani, Cecilia Laschi, Michael Mock, Michael Nagenborg, Pericle Salvini, GuglielmoTamburrini) Ethically Motivated Recommendations for EU Policies and Regulations concerningRobotics and its Convergence with Bionic and Software Agent Technologies. Deliverable6 of the EU-Project ETHICBOTS. Emerging Technoethics of Human Interaction withCommunication, Bionic and Robotic Systems (SAS 6 - 017759) , April 2008 (together withRafael Capurro, Thomas Christaller, Edoardo Datteri, Alessandro Giordani, CeciliaLaschi, Michael Mock, Michael Nagenborg, Pericle Salvini, Guglielmo Tamburrini) Hilflose Maschinen und treusorgende Pflegepersonen. Über jüngste Tendenzen in derForschung zur Mensch-Roboter-Interaktion. In: Günther Friesinger / Karin Harrasser(Hg.): Public Fictions. Wie man Roboter und Menschen erfindet. Studien Verlag /Skarabaeus, Innsbruck, 36-51 Sex, Service und digitale Geborgenheit. Technoimaginationen des Humanoiden zwischenFiktion und Dienstleistungsökonomie In: Karola Maltry / Susanne Maurer (Hg.):genderzukunft. Zur Transformation feministischer Visionen in der Science Fiction. UlrikeHelmer Verlag, 189-202
Vorträge, Tagungen, KolloquienSmart - Autonom - Kreativ? Mensch und Maschine in der Technowissenschaftskultur.Eine Ringvorlesung an der Universität Paderborn, WS 2011/12, montags 18 -19.30;Hörsaal L 1; veranstaltet von Prof. Dr. Jutta Weber, Institut für Medienwissenschaft 10. Oktober 2011: Jutta Weber (Medienwissenschaft, Paderborn): Einführung 17. Oktober 2011: Reinhard Keil (Informatik, Paderborn), Kontrastive Begriffsbildung –Ein Ansatz zur wertgeleiteten Technikgestaltung 24. Oktober 2011: Cecile Crutzen (Informatik, Heerlen; NL): Interaktion: Unvermeidlich! 31. Oktober 2011: Theo Röhle (Medienwiss., Paderborn), Filtern und Vermarkten.Personalisierte Suchagenten zwischen Nutzerautonomie und Künstlicher Intelligenz 07. November 2011: Andreas Wolkenstein (IZEW, Tübingen), Daten, Wissen, Kameras –epistemologische und ethische Aspekte von Smart CCTV 14. November 2011: Karin Harrasser (Medienwissenschaft, Köln), Prothesengötter undpotentielle Krüppel. Episoden des mangelhaften Menschen 21. November 2011: Bärbel Mertsching (Elektrotechnik, Paderborn), Nach Fukushima -was leisten Rettungsrobotersysteme 05. Dezember 2011: Ipke Wachsmuth (Informatik, Bielefeld), Kommunikation mitkünstlicher Intelligenz 12. Dezember 2011: Ingrid Scharlau (Psychologie, Paderborn), PsychologischeAnmerkungen zum Verhältnis von Mensch und Maschine
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19. Dezember2011: Sigrid Schmitz (Gender Studies, Wien), Neurotechnologien:Genderkonstruktionen in hybriden Netzwerken 09. Januar 2012: Natascha Esau (Informatik, Paderborn), Emotionale Aspekte derMensch-Maschine-Interaktion 16. Januar 2012: Reinhard Gerndt (Informatik, Ostfalia): Mixed Reality – An der Grenzezwischen Realität und Virtualität 23. Januar 2012: Ruth Hagengruber (Philosophie, Paderborn) Ungeheuer kreativ:Philosophie in der Maschine 30. Januar 2012: Marco Dorigo (Informatik, Paderborn): Swarm Robotics
EINGELADENE VORTRÄGE
Nov. 2011: Imagination – Innovation – Intervention. Mensch-Roboter Interaktion in derTechnowissenschaftskultur. Vortrag in der interdisziplinären Ringvorlesung des ForumInformatik an der RWTH Aachen Sept. 2011: At War With Computers. Vortrag auf dem Workshop Celebrating Leigh Star:Her Work and Intellectual Legacy. University of California, San Francisco, 9-10th Sept.;together with Cheris Kramarae
VORTRÄGE AUF FACHTAGUNGEN
Okt. 2011 Trial & Error. Über neuere Kontrollformen in der Technowissenschaftskultur.Vortrag auf der Tagung Dysfunktionalitäten. Jahrestagung der GfM 05. - 08.10. 2011 inPotsdam Juli 2011 Techno-Security, Risk & the Militarization of Everyday Life. Vortrag auf derInternational Association for Computing and Philosophy (IACAP), Aarhus (Dänemark) PANEL 'Techno-Security: from Everyday Surveillance to Digital Warfare'. Session at theFirst International Conference of the International Association for Computing andPhilosophy (IACAP) celebrating 25 years of Computing and Philosophy (CAP)conferences; Aarhus University -- July 4-6, 2011; together with Dr. Doris Allhuter, Vienna,Austria
DissertationenMiriam Köhler: Überwachung und soziale Kontrolle am Beispiel von sportlichen
Großveranstaltungen in Rio de Janeiro,
Promotion an der Universität Paderborn, laufend
Timo Kaerlein: Playing with personal media. Automatismen der Medienentwicklung.
Doktorarbeit im Rahmen des Graduiertenkollegs Automatismen an der Universität
Paderborn, laufend
(Zweitbetreuung im Rahmen des Graduiertenkollegs 'Automatismen')
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Anfrage von Melanie Langer (Bielefeld) zur Betreung ihrer Promotion:
Automatismen im Entwicklungsprozeß von Internetinfrastrukturtechnologien
Weitere AngabenMitgliedschaften
Mitglied in der EU COST Action LISS - Living in Surveillance Societies http://www.liss-cost.eu/liss-home/latest-news/ Expert für ethische, rechtliche und legale Aspekte der Robotik in der EU CoordinationAction euRobotics http://www.eurobotics-project.eu/ Mitgründerin und Mitglied des internationalen Netzwerks Gender Studies +TechnoMedSciences Mitglied des ExpertInnenteams des Steinbeis Transfer Institute für Information Ethics(STI-IE) Mitgründerin und Mitglied des Braunschweiger Zentrums für Gender Studies Mitgründerin und Mitglied des Bremer Instituts für Kulturforschung der Universität Bremen Mitglied der European Association for the Study of Science and Technology (EASST) Mitglied der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM)
Peer Reviews – Gutachten (Forschungsprojekte, Stipendien, etc.)
Science, Technology and Society Program of the National Science Foundation (NSF), USA
Vienna Science and Technology Fund (Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und
Technologiefonds WWTF), Österreich
Peer Review – Zeitschriften
Social Studies of Science
Journal for Computer-Mediated Communication
Surveillance & Society
Science, Technology, & Human Values
IEEE Robotics and Automation
Ethics and Information Technology
Constructivist Foundations. An Interdisciplinary Journal
International Review of Information Ethics
Handbook of Research for Computer-Mediated Communication
Sociology of Health and Illness (Blackwell)
Österreichische Zeitschrift für Soziologie
Editorial Board Member: International Journal of Cyber Ethics in Education, IGI Global,
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Herr Prof. Dr. Hartmut WinklerInstitut für Medienwissenschaften
Zur Person
Allgemeine Forschungsschwerpunkte Medien Kulturtheorie Techniktheorie Alltagskultur Semiotik
ForschungsprojekteGraduiertenkolleg ‚Automatismen Strukturentstehung außerhalb geplanter Prozesse’
(gefördert durch die DFG, 1. 5. 2008 - 31. 10. 2012), Stellv. Sprecher
Kurzbeschreibung der ProjekteInhalt:
Automatismen sind definiert als Abläufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend
entziehen. Die Psychologie kennt Automatismen im individuellen Handeln; die Soziologie
untersucht Prozesse der Habitualisierung und der Konventionalisierung, Ökonomen haben
den Markt als einen Automatismus beschrieben.
Automatismen bringen – quasi im Rücken der Beteiligten – neue Strukturen hervor; dies
macht sie interessant als ein Entwicklungsmodell, das in Spannung zur bewussten
Gestaltung und zu geplanten Prozessen steht. Automatismen scheinen insbesondere in
verteilten Systemen wirksam zu sein; Automatismen sind technische bzw. quasi-technische
Abläufe; gleichzeitig stehen sie in Spannung zum Konzept des technischen Automaten.
Das Graduiertenkolleg will Dissertationsprojekte versammeln, die Automatismen im Feld
der Medien, der Informationstechnik und der Kultur untersuchen, und zwar
materialanalytisch, mit den Mitteln der Theorie oder der ingenieurmäßigen Konstruktion.
Das Kolleg ist interdisziplinär angelegt: Auf Seiten der Betreuer/innen sind Kultur- und
Sozialwissenschaften, Medienwissenschaften, Literatur- und Filmwissenschaft sowie die
Raum: E2.357Telefon: 05251-60-3280E-Mail: [email protected]: http://homepages.uni-paderborn.de/winkler/
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Informatik beteiligt; konstitutiv ist der Brückenschlag zwischen Kulturwissenschaft und
Informatik. Die Promovend/innen sollen ebenfalls aus den genannten Feldern kommen.
Tätigkeiten:
Stellvertr. Sprecher; Mitorganisation des Intensivseminars, der Ringvorlesung und derVeröffentlichungen des Kollegs; Durchführung zweier Kolloquien mit den KollegiatInnen Organisation und Durchführung der Tagung: Unsichtbare Hände (Feb. 2010) Vorbereitung der Tagung: Selbsttechnologien (Feb. 2111) Vorbereitung Sammelband: Unsichtbare Hände, erscheint 2011 bei Fink
Vorbereitung Monographie: Prozessieren – Die dritte und vernachlässigte
Medienfunktion.
(erscheint 2012)
DFG-Symposion Medienwissenschaften
Mitglied des Leitungsgremiums, Vorbereitung der kommenden Symposien Sammelband des Symposions 2009: Programm(e) (Panelleiter des Symposions,Redaktion der Panel-Beiträge)
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