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Qualitätsbericht 2006 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

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Qualitätsbericht 2006Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

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Editorial-links

Editorial Qualitätsbericht 2006

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Editorial-rechts

Editorial Qualitätsbericht 2006

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Patientinnen und Patienten,

seit dem Jahr 2005 veröffentlichen wir im Abstand von zwei Jahren unseren Qualitätsbericht. Den aktuellen Jahresbericht halten Sie nun in Ihren Händen. Damit geben wir unseren Patienten und Partnern einen Überblick über die medizinischen Leistungen des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt. Wir danken allen Patientinnen und Patienten für das uns entgegengebrachte Ver-trauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil sie stets das Wohl und die Gesundung unserer Patienten im Auge haben. Unser Dank für eine gute Zusammenarbeit gilt auch allen überweisenden Ärztinnen und Ärzten sowie den kooperierenden Kliniken.

Ziel unserer Arbeit ist es, im Interesse der Patienten eine kontinuierliche Verbesse-rung der Behandlung zu erreichen. Dazu gehört eine ständige Qualitätssteigerung im personellen und medizinisch-technischen Bereich ebenso wie die weitere Verbesserung der Unterbringung. Unseren Patienten bieten wir einen Klinikaufen-thalt, der durch ein freundliches Klima und angenehmes Ambiente geprägt ist, und fördern so den Gesundungsprozess insgesamt.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Leistungen und Angebote näher vor. Sollten Sie zusätzliche Informationen benötigen, können Sie sich gerne unter den im Bericht angegebenen Kontaktadressen an die Abteilungen wenden.

Jochen BrinkVorsitzender des Stiftungsvorstandes

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4   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

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Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   5

EinleitungDas Evangelische Krankenhaus Lippstadt (www.ev-krankenhaus.de) wurde 1852 ins Leben gerufen undist heute ein modernes Akutkrankenhaus. Für das kompetente und engagierte Team ist der Patientimmer auch der Mensch, der mit seinen Sorgen, Hoffnungen und Ängsten auf Hilfe angewiesen ist. Wirsind offen für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, Lebenssituation und Weltanschauung, die beiuns Hilfe und Heilung suchen.Mit 328 Planbetten und mehr als 12.000 stationären Patientenaufenthalten zählt das EvangelischeKrankenhaus Lippstadt zu den größten Akutkrankenhäusern des Kreises Soest. Das Haus umfasstinsgesamt 8 Fachabteilungen. Folgende, in diesem Qualitätsbericht näher erläuterte Fachabteilungen,werden im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt vorgehalten: Die Abteilungen für Innere Medizin undkonservative Intensivmedizin, Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Kinderchirurgie, Gynäkologie undGeburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Neurologie und die Abteilung fürAnästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie.Das Ev. Krankenhaus Lippstadt ist Mitglied in Valeo, dem Verbund evangelischer Krankenhäuser inWestfalen gGmbH, der 2003 gegründet wurde. Die Zielsetzung Valeos ist es, die hohe Qualität derLeistungen in Medizin und Therapie, Pflege, Seelsorge und anderen Servicediensten in allenMitgliedseinrichtungen kontinuierlich zu verbessern. Im Jahr 2007 liegt unser Schwerpunkt in derweiteren Verstärkung unserer Patientenorientierung und der Messung unserer medizinischenErgebnisqualität.Der Name Valeo ist lateinischen Ursprungs und spiegelt unsere Philosophie wider: „hic valeo“ - „hier gehtes mir gut, hier fühl` ich mich wohl“. Den diakonischen Grundgedanken der Mitgliedshäuser, in Ausübungchristlicher Nächstenliebe Leiden zu heilen oder zu lindern und Kranke im Sterben zu begleiten, wollenwir durch den Zusammenschluss im Verbund auch unter den Anforderungen der heutigen Zeit weitererfüllen können.Neben unserem Haus sind folgende weitere Krankenhäuser Mitglieder im valeo-Klinikverbund:Lukas-Krankenhaus BündeEv. Krankenhaus EngerEv. Krankenhaus Bielefeld im Johannesstift (Ev. Johanneskrankenhaus)Ev. Krankenhaus Bielefeld (Krankenanstalten Gilead)Ev. Krankenhaus Bielefeld (Krankenhaus Mara)Ev. Krankenhaus HammEv. Lukas-Krankenhaus GronauEv. Krankenhaus Johannisstift MünsterSt. Johannisstift Ev. Krankenhaus PaderbornEv. Krankenhaus UnnaJohanniter-Ordenshäuser Bad OeynhausenKlinik am Korso Bad OeynhausenKlinik am Hellweg OerlinghausenSucht Akut - Tagesklinik für suchtkranke Menschen LageEin Beispiel der Bündelung unserer Kräfte innerhalb Valeos ist dieser Qualitätsbericht, der zusammenerarbeitet und gestaltet wurde. Ein zweites Beispiel ist die Patientenbefragung 2006, deren Ergebnisse indiesem Bericht dargestellt werden. Daneben bestehen zahlreiche weitere Aktivitäten mit dem Ziel desAustausches von Expertenwissen zwischen den Mitgliedshäusern.Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Hr. J. Brinkist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.

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Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   7

InhaltsverzeichnisEinleitung........................................................................................................................... 4

A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses.............................................................8B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen.............. 19

B-1 Innere Medizin................................................................................................................. 20B-2 Pädiatrie........................................................................................................................... 28B-3 Neonatologie....................................................................................................................38B-4 Kinderchirurgie................................................................................................................44B-5 Allgemeine Chirurgie...................................................................................................... 52B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe................................................................................ 62B-7 Neurologie........................................................................................................................72B-8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin...................................................................... 78

C Qualitätssicherung............................................................................................................... 84D Qualitätsmanagement.......................................................................................................... 90

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Basisteil Qualitätsbericht 2006

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8   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses

A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses

Name: Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 670

Telefax: 02941 / 671147

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses

Institutionskennzeichen: 260591345

A-3 Standort(nummer)

Standortnummer: 00

00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.

A-4 Name und Art des Krankenhausträgers

Träger: Evangelisches Krankenhaus Lippstadt Stiftung des privaten Rechtes

Art: freigemeinnützig

Internetadresse: www.ev-krankenhaus.de

A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus

Lehrkrankenhaus: nein

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Basisteil Qualitätsbericht 2006

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A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses

Stiftungsrat(7 Mitglieder)

Stiftungsvorstand(1 kaufmännischer, 1 ärztlicher)

Verwaltungsdirektor(kaufmännischer Stiftungsvorstand)

Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung

Ärztlicher Direktor(medizinischer Stiftungsvorstand)

Mitglied der Krankenhausbetriebsleitung

PflegedirektorMitglied der Krankenhausbetriebsleitung

Fachabteilungen

Anästhesie u. operative Intensivmedizin

Chirurgieo Allgemeinchirurgieo Viszeralchirurgieo Plastische Chirurgie

Abteilungsleitungen Pflegedienst

o Erwachsenenkrankenpflegeo Kinderkrankenpflegeo Funktionsdienst

Stationsleitungen

Abteilungsleitungen

Controlling

Personalverwaltung

Patientenverwaltung

Gebäudetechnik

EDV

Küche

Funktionsabteilungen und Ambulanzen

o Laboro Röntgeno OPo Endoskopie, Sonographie,

EKGo Neurologische

Funktionsdiagnostiko Zentrale Notfallambulanz

Hygienefachkraft

Qualitätsmanagement

QM Lenkungsauschußje ein Vertreter aus den Bereichen Medizin,

Pflege und Verwaltung

Arbeitsmedizin

Beauftragtenwesen

o Fachkraft für Arbeitsicherheito Sicherheitsbeauftragteo Betriebsbeauftragter für Abfallo MPG Beauftragteo Datenschutzbeauftragteo Strahlenschutzbeauftragter

Diabetesberatung

Sozialdienst

Funktionsleitungen

Service GmbHWirtschaft und Versorgung

ReinigungsdienstCafeteria

Diakoniestation

Ambulanter PflegedienstBarabarossaresidenz

Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule

Mitarbeitervertretung(11 Mitglieder)

Rechnungswesen

Einkauf

FrauenlklinikGynäkologie u. Geburtshilfe

KinderklinikKlinik für Kinder u. Jugendmedizin

Abteilung für Neonatologfie

Kinderchirurgie

Neurologie

Innere Medizin u. konservative Intensivmedizin

A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie

Verpflichtung besteht: nein

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Basisteil Qualitätsbericht 2006

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A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte desKrankenhauses

Nr. Fachabteilungsübergreifender Versorgungs-schwerpunkt

Fachabteilungen, die an dem Versorgungs-schwerpunkt beteiligt sind

VS01 Brustzentrum Frauenheilkunde und Geburtshilfe

VS03 Schlaganfallzentrum Neurologie

VS00 Bauchzentrum Innere Medizin; Allgemeine Chirurgie

VS00 Geburtshilflich - neonatologischer Schwerpunkt Neonatologie; Kinderchirurgie; Frauenheilkunde undGeburtshilfe

BrustzentrumDas Senora Brustzentrum ist eine Kooperation der Kliniken Lippstadt, Menden und Soest.Das Ziel dieser Kooperation ist die bestmögliche Behandlung von Patientinnen mit abklärungsbedürftigenBefunden in der Brust. Fachärzte der verschiedenen Disziplinen wie Gynäkologen, Radiologen,Pathologen, Onkologen und Plastische Chirurgen bieten hier die gesamte Bandbreite in Diagnostik undTherapie bei Erkrankungen der Brust und deren Folgen an.Ihre Erfahrung wird ergänzt durch eine hochmoderne gerätetechnische Ausstattung und einumfangreiches Angebot von individuell differenzierten operativen und medikamentösen Therapien.Hierbei richtet sich die Klinik nach intern abgesprochenen und international anerkanntenBehandlungsstrategien, wobei die enge Zusammenarbeit für die Betroffenen die Sicherheit derbestmöglichen Behandlung bei Brustkrebs gewährleistet.Die Patientinnen bleiben mit ihren Ängsten und Gefühlen im Mittelpunkt unserer Fürsorge. Denn Hilfe beider Bewältigung einer Krise ist selbstverständlicher Bestandteil der Behandlung.Im Rahmen des Brustzentrums wird die Diagnostik und Therapie auf einem Niveau durchgeführt, dassich über dem üblichen Standard befindet. Dies geschieht insbesondere durch die gemeinsameBündelung der Kompetenz und des Fachwissens der Kooperationspartner.Die Kernkompetenzen des Brustzentrums umfassen die bildgebenden diagnostischen Verfahren,operative Leistungen, histologische Untersuchungen, Radio- und Chemotherapien. Soweit dieseLeistungen nicht vor Ort erbracht werden können, werden diese durch extern kooperierendeFachdisziplinen sichergestellt und durchgeführt. Alle Leistungserbringer verfügen nachweislich überspezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Brustkrebsdiagnostik und -therapie.

Das Schlaganfallzentrum am Evangelischen Krankenhaus LippstadtWarum ein Schlaganfallzentrum?In Deutschland erkranken jährlich über 200.000 Menschen an einem Schlaganfall. Ein Schlaganfall isteine plötzliche oder innerhalb kurzer Zeit auftretende Funktionsstörung des Gehirns, die in über 80Prozent der Fälle durch ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß des Gehirns hervorgerufen wird. Dies kannzu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des zentralen Nervensystems führen. Dieschnellstmögliche Therapie ist hier lebenswichtig, denn ein Schlaganfall ist ein Notfall.Aufgrund der notwendigen schnellstmöglichen Diagnostik und Therapie im Evangelischen KrankenhausLippstadt können unsere Patienten wohnortnah versorgt werden. Denn die zeitnahe Diagnose undTherapie eines akuten Schlaganfalls ist von großer Bedeutung für den Erfolg der Behandlung.

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Basisteil Qualitätsbericht 2006

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Interdisziplinäres Bauchzentrum mit Spezialisierung auf die Behandlung vonPatienten mit gut- und bösartigen Erkrankungen des Abdomens

Die fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen stellt heute vielfach die einzigeGrundlage für eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie einzelner Krankheitsbilder dar. DiesesGrundprinzip der bestmöglichen Behandlung von Patienten mit Erkrankungen im Magen-Darm-Traktfinden Sie im Bauchzentrum am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt.Es besteht eine von Innerer Medizin und Chirurgie gemeinsam geführte interdisziplinäre Station.Sowerden Sie immer ärztlich und pflegerisch von einem gastroenterologisch-chirurgischen Teamgemeinsam betreut. Die beiden Chefärzte des Bauchzentrums entscheiden, welche weiteren Expertenhinzugezogen werden sollen. Je nach Beschwerden wird dann gemeinsam mit den Abteilungen für

n Anästhesien Chirurgien Gynäkologien Neurologien Onkologien Radiologien Fachkollegen im Facharztzentrum undn Physiotherapie

das weitere Vorgehen abgestimmt.Gerade bei Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts ist diese enge Zusammenarbeit zum Wohl desPatienten zwingend erforderlich. Nach eingehender Diagnostik einschließlich der Klassifizierung einereventuellen Krebserkrankung und operativer Behandlung unter streng onkologischen Gesichtspunkten isteine regelmäßige Nachsorge und häufig eine Nachbehandlung unter Einbeziehung medikamentöserMaßnahmen und der Strahlentherapie erforderlich.

Der geburtshilflich-neonatologische SchwerpunktDie Gesundheit von Frau, Kind und Familie spielt im Profil des Evangelischen Krankenhauses Lippstadteine besondere Rolle.Die drei medizinische Abteilungen

n Frauenklinikn Kinder- und Jugendmedizinn Kinderchirurgie

bilden zusammen den geburtshilflich neonatologisch Schwerpunkt, der seit 1989 im Krankenhausplandes Landes Nordrhein Westfalen ausgewiesen ist.Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber doch ein sehr sensibler und individueller Zustand imLeben einer Frau und leider lassen sich Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt nichtimmer vermeiden. Dieses gilt natürlich insbesondere für Risikoschwangerschaften.Im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt steht Ihnen ein kompetentes Team und modernste Technikrund um die Uhr zur Verfügung. Bei uns haben Sie die Möglichkeit, sich individuell und auf dem neuestenStand der Forschung beraten zu lassen.Eine neue, große Intensivstation wurde im September 2002 in Betrieb genommen. Dort stehen 10vorwiegend neonatologisch genutzte Intensivplätze und 10 Überwachungsplätze für Neu- undFrühgeborene zur Verfügung.Die Neonatologie ist heute Schwerpunkt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, wie auch dieRisikogeburtshilfe Schwerpunkt in der Frauenklinik unseres Hauses ist. Die Kinderchirurgie ergänzt durchdie Behandlung schon pränatal diagnostizierte Fehlbildungen diesen Schwerpunkt und sichert eineoptimale Versorgung bei fast allen Problemen, die im Rahmen der Perininatologie anfallen können.

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Ergänzende Kooperationen bestehen seit Jahren mit der Kinderkardiologischen Klinik des Herz- undDiabeteszentrum in Bad Oeynhausen und der Neurochirurgie im Evangelischen Krankenhaus Bielefeld.Die Betreuung von Mehrlingsschwangerschaften und -geburten ist zu einem bedeutenden Teil unsererArbeit geworden.Die Zahl der Geburten im Einzugsgebiet liegt bei über 4000 Geburten, wobei die Geburten mitvorhersehbarem Risiko an unserem Hause stattfinden. Der Anteil hochgradig unreifer Frühgeborener liegtbei über 40 pro Jahr.

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Basisteil Qualitätsbericht 2006

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A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerischeLeistungsangebote des Krankenhauses

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot Kommentar / ErläuterungMP02 Akupunktur wird zur Schmerztherapie unter der Geburt

angeboten

MP07 Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter

MP08 Berufsberatung / Rehabilitationsberatung

MP09 Besondere Formen / Konzepte der Betreuung vonSterbenden

Pflegekräfte wurden durch eine besondereFortbildung auf die Herausforderungen imUmgang mit sterbenden Patienten vorbereitet

MP13 Diabetiker-Schulung

MP14 Diät- und Ernährungsberatung

MP19 Geburtsvorbereitungskurse

MP24 Lymphdrainage

MP32 Physiotherapie / Krankengymnastik

MP34 Psychologisches / psychotherapeutischesLeistungsangebot / Psychosozialdienst

MP41 Spezielles Leistungsangebot von Hebammen

MP43 Stillberatung

MP44 Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie in Kooperation mit einem niedergelassenenLogopäden / Sprachtherapeuthen

MP51 Wundmanagement

MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen

Physikalische TherapieUnser Anspruch ist es, den Körper als Einheit zu betrachten und dadurch die Behandlung und dieSelbstregeneration des Körpers zu unterstützen.Die Therapeuten am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt arbeiten mit unterschiedlichenBehandlungskonzepten. Dadurch kann individuell auf die Krankheits- beziehungsweiseBeschwerdesymptomatik des Patienten sowohl in der Akut- als auch in der Spätphase eingegangenwerden.Wir erarbeiten mit dem Patienten gemeinsam ein Hausaufgaben-Programm, um seinen Therapieerfolgdauerhaft erhalten zu können.Das Behandlungsspektrum umfasst sämtliche Fachrichtungen wie Neurologie, Orthopädie, Chirurgie,Pädiatrie, Innere Medizin und Gynäkologie.Ein Auszug aus unseren Behandlungsmethoden

n Akupunkturmassage nach Penzeln Atemtherapien Brügger-Therapien Bobath für Kinder und Erwachsenen Cranio-Sacrale Therapien Fangon Infraotn Hanke-Konzept (E-Technik)n Heißluft

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n Osteopathie HWS / LWSn Komplexe Entspannungstherapien Manuelle Neurotherapien Manuelle Lymphdrainagen Manuelle Therapien Massagen Muskelrelaxion nach Jakobsenn Nervenmobilisationn PNF-Technikn Schlingentischn Schulterkomplexbehandlungn Sensorische Intergrationstherapien Vojta für Kindern WS-Behandlung nach Dorn und Breuss

DiabetesberatungDer Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus kommt im Evangelischen Krankenhaus Lippstadteine große Bedeutung zu. Das Angebot an Behandlung und Beratung unterscheidet sich dabei in derKlinik für Kinder- und Jugendmedizin und in der Erwachsenenklinik in Abhängigkeit vom jeweiligenDiabetestyp.Klinik für Kinder- und JugendmedizinSchwerpunkt ist hier die Schulung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mitTyp 1 Diabetes mellitusMit unserem Behandlungsteam, bestehend aus einem Kinderdiabetologen DDG (Deutsche DiabetesGesellschaft), zwei Diabetesberaterinnen DDG sowie zwei Diätassistentinnen umfasst unser Schulungs-und Behandlungsprogramm folgende Bereiche:

n Schulung und Einstellung bei Neumanifestationn Schulungen für Kindern Schulungen für Jugendlichen Insulinpumpen- und Pumpenaufbauschulungenn Regelmäßige Elterninformationsabende

Nach der Entlassung bieten wir die Möglichkeit einer ambulanten Weiterbetreuung!ErwachsenenklinikIm Bereich der Erwachsenenklinik umfasst unser BetreuungsangebotGestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)Schwangere Frauen mit Diabetes werden in der Schwangerensprechstunde betreut, die von unseremDiabetologen DDG sowie einer Diabetesberaterin DDG geleitet wird. Selbstverständlich findet hier eineenge Zusammenarbeit mit dem Behandlungsteam der geburtshilflichen Abteilung sowie gegebenenfallsder Neonatologie statt.Typ 2 Diabetes mellitusMenschen mit Typ 2 Diabetes erhalten in allen Fachbereichen bei Bedarf Einzelschulung und Beratungsowie fachärztliche Betreuung.Typ 1 Diabetes mellitusBehandlungen von schweren Stoffwechselentgleisungen mit anschließender Primärschulung durch Arzt,Diabetesberaterin sowie Diätassistentin. Einzelschulungen und Untersützung desStoffwechselmanagements sind abteilungsübergreifend jederzeit möglich.

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Psychosoziale BeratungKrankheiten und Behinderungen können das Leben manchmal innerhalb kürzester Zeit entscheidendverändern und schwierige Lebenssituationen herbeiführen.In vielen Fällen können Menschen diese Probleme alleine lösen. Doch bei einigen Schwierigkeiten kannprofessionelle Beratung und Unterstützung helfen, neue Lösungswege und Zukunftsperspektiven zuentwickeln.Der Psychosoziale Dienst berät und unterstützt beipsychischen, sozialen und physischen Belastungen, die durch eine Krankheit entstanden sind, wieTumorerkrankungen oderSuchtsozialrechtlichen Fragestellungen, wie

n Schwerbehinderungn Krankengeldn Pflegeversicherungn Sozialhilfen Gesetzliche Betreuungenn Vorsorgevollmachten

Fragen zur Nachsorge durch Informationen zun ambulanten Pflegedienstenn stationären Pflegeeinrichtungen

Ziel ist es, Patienten und Ihre Angehörigen zu unterstützen vorhandene Ressourcen zu erkennen, dieunterstützend auf die Genesung einwirken und Krisensituationen überwinden helfen.Die Gespräche werden im Rahmen der Schweigepflicht vertraulich behandelt, sind konfessionellungebunden und kostenfrei.

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A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote desKrankenhauses

Nr. ServiceangebotSA02 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer

SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle

SA05 Räumlichkeiten: Mutter-Kind-Zimmer

SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen

SA07 Räumlichkeiten: Rooming-In

SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson

SA10 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer

SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle

SA13 Ausstattung der Patientenzimmer: Elektrisch verstellbare Betten

SA14 Ausstattung der Patientenzimmer: Fernsehgerät am Bett / im Zimmer

SA16 Ausstattung der Patientenzimmer: Kühlschrank

SA17 Ausstattung der Patientenzimmer: Rundfunkempfang am Bett

SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon

SA19 Ausstattung der Patientenzimmer: Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer

SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)

SA22 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Bibliothek

SA23 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Cafeteria

SA26 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Friseursalon

SA27 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Internetzugang

SA28 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten

SA29 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle,Meditationsraum)

SA30 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Klinikeigene Parkplätze für Besucher undPatienten

SA33 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Parkanlage

SA37 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Spielplatz

SA39 Persönliche Betreuung: Besuchsdienst / "Grüne Damen"

SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge

Grüne Damen der ökumenischen KrankenhaushilfeDie Angst vor dem Krankenhaus und das Gefühl der Einsamkeit nehmen, sowie kleine Dienstleistungenanbieten, das sind die zwischenmenschlichen Aufgaben, die die Grünen Damen im EvangelischenKrankenhaus Lippstadt seit vielen Jahren ehrenamtlich erfüllen.Das Angebot für unsere Patienten reicht von der Versorgung mit der gewünschten Bettlektüre aus derBibliothek, über Begleitung bei Spaziergängen im Patientengarten, bis zu kleinen Besorgungen.Insbesondere für Patienten, die wenig Besuch bekommen, ist die Anwesenheit der Grünen Damen einewillkommene Auflockerung und ein gerne in Anspruch genommenes Serviceangebot.Die Grünen Damen erfüllen ihre Aufgaben mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Geduld undWarmherzigkeit, immer verbunden mit einem aufmunternden Lächeln!

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Seelsorge im Evangelischen KrankenhausWir haben Zeit für Sie!In ein Krankenhaus geht niemand gern. Manchmal muss es sein. Dann stehen zuerst medizinische undkörperliche Behandlungen im Vordergrund. Aber es gibt auch viel Zeit zum Nachdenken, zum Zweifeln,aber auch zum Staunen und zur Dankbarkeit.Da kann es hilfreich sein, jemanden zu haben, der Ihnen zuhört, mitfühlend ist und mit dem Sie über allesreden können.Für solche Situationen, in denen Sie oder Ihre Angehörigen ein Gespräch und Unterstützung wünschen,sind wir für Sie da.Als Krankenhausseelsorger beziehungsweise -seelsorgerin an unserem Krankenhaus grüßen wir SieherzlichWir besuchen Sie gerne, wenn Sie als Patientin oder Patient oder auch als Angehörigeein Gespräch wünschen,beten möchten,Abendmahl feiern oderdie Kommunion empfangen wollen,Ihr Kind segnen lassen möchten.Sie erreichen uns, indem Sie die Schwestern oder Pfleger ansprechen!

Diakoniestation am Ev. Krankenhaus Lippstadt gGmbHWer ambulante Pflege und Betreuung nach einem Krankenhausaufenthalt oder im Alltag benötigt, um inseiner gewohnten Umgebung weiter leben zu können, zu dem kommen unsere freundlichen undqualifizierten Mitarbeiter gerne nach Hause.Unser AngebotDie Diakoniestation bietet einen flexiblen Komplettservice rund um die häusliche Pflege und Betreuung.Wir richten unsere Angebote stets nach den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden aus. UnsereDienstleistungen umfassen im Einzelnen:

n häusliche Kranken-und Altenpflegen medizinische Versorgung und Pflegen Qualitätssicherungsbesuche § 37(3) SGB XIn hauswirtschaftliche Versorgungn Essen auf Rädernn Hausnotrufn Betreuung in unseren Seniorenwohnanlagen, der Barbarossa Residenz und im Luisenhof

Kontakt:Josef FranzGeschäftsführerBarbarossa Str. 134–13859555 LippstadtTel.: 02941 / 988930Fax: 02941 / 988932

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Basisteil Qualitätsbericht 2006

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A-11 Forschung und Lehre des KrankenhausesDas Evangelische Krankenhaus Lippstadt beteiligt sich an klinischen Studien.Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt ist Standort für das Ausbildungszentrum für Pflegeberufe.Das Motto des Ausbildungszentrums ist: „Wir bilden aus für die Pflege mit Kopf, Herz und Hand,zukunftsorientiert und professionell!“ Mit dem Ziel für die Berufe der Krankenpflege undKinderkrankenpflege auszubilden, wurde 1927 die Krankenpflegeschule und 1958 dieKinderkrankenpflegeschule am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt gegründet. Heute sind wir einAusbildungszentrum für Pflegeberufe in Trägerschaft mehrerer Kliniken, ein Ort des Lernens und Lehrenswo Lernende und Lehrende sich wohl fühlen, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft unterstützt wird.Unsere Ausbildungsbetriebe erfüllen einen gemeinsamen Bildungsauftrag zur Sicherung des zukünftigenPersonalbedarfs im Gesundheitswesen. Die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege undGesundheits- und Kinderkrankenpflege, welche die Pflege von Personen aller Altersgruppen beinhaltet,orientiert sich neben den gesetzlichen Grundlagen am zukünftigen Berufsbild, in dem sich Gesundheits-und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege als professionelle Dienstleistung am, fürund mit dem Menschen versteht und sich am christlichen Menschenbild und an ethisch moralischenWerten unserer Gesellschaft orientiert.Die Angliederung des Ausbildungszentrums für Pflegeberufe sichert überdies für viele Berufgruppeneinen Wissenstransfer auf aktuellem Niveau.

A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach§ 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)

Bettenzahl: 328

A-13 Fallzahlen des Krankenhauses

Stationäre Patienten: 12.761

Ambulante Patienten:

- Quartalszählweise: 20.000

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

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B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten /Fachabteilungen1 Innere Medizin

2 Pädiatrie

3 Neonatologie

4 Kinderchirurgie

5 Allgemeine Chirurgie

6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe

7 Neurologie

8 Anästhesie u. operative Intensivmedizin

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Innere Medizin

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   21

B-1.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Innere Medizin

Schlüssel: Innere Medizin (0100)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Dr. med. P. Knop

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 671400

Telefax: 02941 / 671144

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

In der Abteilung für Innere Medizin werden jährlich nahezu 3.000 stationäre Patientinnen und Patientenmit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin, insbesondere aber mitErkrankungen aus den Teilgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Hämatologie, InternistischeOnkologie und Endokrinologie behandelt.

B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

Das Leistungsangebot der Inneren AbteilungDas Behandlungsspektrum umfasst

n Krankheiten des Verdauungstraktes und des Stoffwechselsn Krankheiten des Herzens und der Gefäße, der Lunge und Bronchienn Tumorleiden und Bluterkrankungenn Infektionskrankheitenn Diabetes mellitusn Erkrankungen der Schilddrüse

Um den Anforderungen gerecht zu werden, verfügt die Abteilung übern eine moderne konservative Intensivstationn eine Video-Endoskopie-Einrichtung für Untersuchungen im gesamten Magen-Darm-Trakt,

der Bauchspeicheldrüse, der Gallenwege, der Bauchhöhle und der Bronchien einschließlichder Laser-Therapie

n Ultraschall-Techniken zur Untersuchung des Bauchraumes, der Nieren, der Schilddrüse unddes Brustraums, Farbdoppler-Untersuchungen des Herzens, der Blutgefäße und dieendoskopische Sonografie

n ein Herz-Kreislauf-Labor mit 24-Stunden-Blutdruckmessung, Langzeit-EKG, Lungenfunktionund Schrittmacherüberprüfung

n konventionelle Röntgendiagnostik

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

22   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

n Kernspin und Computertomografie in integrierter Kooperation mit einer Röntgenpraxis imKrankenhaus

n ein leistungsfähiges Laborn einen Isolierbereich für Patienten mit ansteckenden Krankheitenn eine Palliativeinheit zur Betreuung und Schmerztherapie schwerstkranker Patienten

Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit einer Hämatologisch-Onkologischen Schwerpunktpraxis imKrankenhaus. Die vielfältigen Aufgaben werden vom Chefarzt, drei Oberärzten sowie achtAssistenzärzten wahrgenommen, wobei eine enge Zusammenarbeit mit einem hochmotiviertenPflegedienst sowie den anderen Fachabteilungen im Hause besteht.Trotz der sicherlich notwendigen zunehmenden Spezialisierung bemühen wir uns besonders um eineganzheitliche Betrachtung der uns anvertrauten Patienten.

B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 2.836

Anzahl Betten: 84

B-1.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl1 I50 Herzschwäche 171

2 J18 Lungenentzündung, Erreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 170

3 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 117

4 I21 Akuter Herzinfarkt 97

5 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nichtdurch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht

84

6 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 80

7 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 78

8 J44 Sonstige anhaltende Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege 76

9 K29 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 62

10 F10 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol 58

11 R55 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps 54

12 E86 Flüssigkeitsmangel 50

13 C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 46

14 – 1 J20 Akute Bronchitis 45

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   23

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl14 – 2 R07 Hals- bzw. Brustschmerzen 45

14 – 3 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2

45

17 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 43

18 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 40

19 I26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -Lungenembolie

39

20 G45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandteStörungen

37

B-1.7 Prozeduren nach OPS

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne

Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhofdes Herzens

590

2 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmsdurch eine Spiegelung

562

3 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberemVerdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse beieiner Spiegelung

290

4 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 230

5 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw.Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger

157

6 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 151

7 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 149

8 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 145

9 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 100

10 8-831 Legen, Wechsel bzw. Entfernung eines Schlauches (Katheter), der in dengroßen Venen platziert ist

83

11 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unterenVerdauungstrakt bei einer Spiegelung

76

12 8-931 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mitMessung des Drucks im rechten Vorhof des Herzens

62

13 3-225 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel 51

14 3-202 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel 47

15 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 41

16 – 1 8-020 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw.Gewebe oder Entfernung von Ergüssen z.B. aus Gelenken

39

16 – 2 3-052 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus -TEE

39

18 1-642 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eineRöntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung desZwölffingerdarms

38

19 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden(evozierte Potentiale)

37

20 8-152 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mitanschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit

36

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

24   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

NotfallambulanzArt der Ambulanz: Notfallambulanz / Institutsambulanz

Angebotene LeistungGesamtes Spektrum der im Notfall geforderten Leistungen innerhalb des Fachgebietes für Innere Medizin.

B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 184

2 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unterenVerdauungstrakt bei einer Spiegelung

56

3 1-640 Untersuchung der Gallengänge durch eine Röntgendarstellung mitKontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms

≤ 5

B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

¨ stationäre BG-Zulassung

þ nicht vorhanden

B-1.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———

AA08 Computertomograph (CT) þ in Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmungder Nervenleitgeschwindigkeit

———

AA12 Endoskop ——— Geräte zur Spiegelung des Magen-Darm-Traktes, des Bronchialsystems auch mitVideoaufzeichnung

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ in Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)

þ

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———

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B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   25

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———

AA00 Echocardiographie (Herzultraschall) þ

AA00 Langzeit EKG þ

AA00 Langzeit / 24 h Blutdruckmessung þ

AA00 Schluckechocardiographie þ Ultraschall des Herzens durch ein in dieSpeiseröhre eingeführten Ultraschallkopf

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

B-1.12 Personelle AusstattungB-1.12.1 Ärzte

Ärzte AnzahlÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 13

Davon Fachärzte 8

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenInnere Medizin

Innere Medizin und SP Endokrinologie Diabetologie

Innere Medizin und SP Gastroenterologie

B-1.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 42

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

39,5

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

9,6

B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Nr. Spezielles therapeutisches PersonalSP04 Diätassistenten

SP25 Sozialarbeiter

SP00 Diabetesberaterin

SP00 Krankengymnasten

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BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Pädiatrie

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   29

B-2.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Pädiatrie

Schlüssel: Pädiatrie (1000)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Dr. med R. Uhlig

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 672000

Telefax: 02941 / 671154

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt verfügt über 68Planbetten, von denen zehn neonatologische und andere Intensivbetten sowie zehnIntensivüberwachungsplätze sind.Behandelt werden Kinder- und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr.Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung sowie der kinderchirurgischenAbteilung (16 Planbetten) des Hauses.Die Klinik erfüllt die Voraussetzungen für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1, die höchsteVersorgungsstufe in der Perinatologie. Die Betreuung von kranken Frühgeborenen und Neugeborenenerfolgt in der neonatologischen Abteilung / Intensivstation, wo ein ärztlicher Schichtdienst rund um dieUhr um das Wohlergehen der Patienten bemüht ist. Auch kinderchirurgische Patienten werden auf dieserStation mit betreut.Es besteht eine enge Kooperation mit der Risikogeburtshilfe und Pränataldiagnostik. Frühgeborene oderkranke Neugeborene werden bereits im Kreißsaal oder beim Kaiserschnitt mitbetreut. Überhaupt sindKinderärzte bei jeder Kaiserschnittentbindung anwesend. Für den Kreißsaal besteht eine Rufbereitschaft.Im Neugeborenenzimmer erfolgen tägliche kinderärztliche Visiten und die Vorsorgeuntersuchung U2 wirddurchgeführt, bei der Harnwege und Hüften sonografisch untersucht werden. Bereits in den erstenLebenstagen erfolgt auch eine Überprüfung des Hörvermögens.In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden alle Erkrankungen dieses Lebensalters untersuchtund behandelt, ausgenommen ist die Behandlung von Krebserkrankungen.Besondere Schwerpunktbereiche sind die Neuropädiatrie und Epileptologie, Kinder-Herzerkrankungen,Gastroenterologie, Lungenerkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen. Die Klinik ist alsBehandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus Typ 1 anerkannt. Somit stellendie Kinderendokrinologie und -diabetologie einen weiteren Schwerpunkt dar.Ein ganz besonderes Anliegen ist uns die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in engerZusammenarbeit mit ihren Eltern und Angehörigen. Daher ist selbstverständlich die Mitaufnahme vonBegleitpersonen erwünscht. Die räumlichen Gegebenheiten sind hierauf abgestimmt.Die Besuchszeiten sind nahezu unbegrenzt, in Einzelfällen allerdings sollten Absprachen getroffenwerden.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

30   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden alle Erkrankungen von Frühgeborenen,Neugeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen bis zum Abschluss des Wachstums (18.Lebensjahr) behandelt. Viele Erkrankungen werden in enger Zusammenarbeit mit der geburtshilflichenAbteilung und mit der kinderchirurgischen Abteilung unseres Hauses behandelt. Zusätzlich können auchGeräte und Kenntnisse der neurologischen Abteilung unseres Hauses sowie der am Haus befindlichenPraxen konsiliarisch mitgenutzt werden.

Behandlungsschwerpunkte der Kinderklinik sindn Kinderneurologie (Neuropädiatrie, Epileptologie, Entwicklungsdiagnostik)n Herz- und Gefäßkrankheitenn Krankheiten der Atmungsorganen Krankheiten des Verdauungsstraktesn Stoffwechselkrankheitenn Endokrinologie / Wachstumsstörungen / Diabetologien Krankheiten der Nieren, der ableitenden Harnwege und des äußeren Genitalsn Autoimmunerkrankungenn Rheumatische Erkrankungen

B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 2.287

Anzahl Betten: 48

B-2.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl1 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige Erreger 238

2 J18 Lungenentzündung, Erreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 149

3 J20 Akute Bronchitis 146

4 E10 Zuckerkrankheit, die von Anfang an mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-1

89

5 J06 Akute Infektion an mehreren Stellen oder einer nicht angegebenen Stelleder oberen Atemwege

77

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Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   31

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl6 J05 Akute Kehlkopfentzündung mit Atemnot (Krupp) bzw.

Kehldeckelentzündung69

7 A09 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöstdurch Bakterien oder andere Erreger

67

8 J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 62

9 K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft 54

10 – 1 J21 Akute Entzündung der unteren, kleinen Atemwege - Bronchiolitis 52

10 – 2 F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperlicheBeschwerden äußert - Somatoforme Störung

52

12 G40 Anfallsleiden - Epilepsie 47

13 K59 Sonstige Störung der Darmfunktion, z.B. Verstopfung oder Durchfall 39

14 – 1 H66 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung 35

14 – 2 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 35

14 – 3 B34 Viruskrankheit, Körperregion vom Arzt nicht näher bezeichnet 35

17 R56 Krämpfe 34

18 R11 Übelkeit bzw. Erbrechen 30

19 – 1 I95 Niedriger Blutdruck 26

19 – 2 T50 Vergiftung durch harntreibende Medikamente oder sonstige oder vomArzt nicht näher bezeichnete Medikamente, Drogen bzw. biologischaktive Substanzen

26

B-2.7 Prozeduren nach OPS

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 313

2 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohneMessung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhofdes Herzens

250

3 9-500 Patientenschulung 86

4 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 60

5 8-132 Spülung oder Gabe von Medikamenten in die Harnblase 53

6 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmsdurch eine Spiegelung

49

7 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden(evozierte Potentiale)

42

8 1-790 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängenwährend des Schlafes

38

9 8-121 Darmspülung 35

10 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberemVerdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse beieiner Spiegelung

27

11 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 21

12 – 1 1-316 Säuremessung in der Speiseröhre 19

12 – 2 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 19

14 – 1 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unterenVerdauungstrakt bei einer Spiegelung

17

14 – 2 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 17

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

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32   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl16 1-797 Umfassende Untersuchung der Hormonfunktionen 16

17 8-010 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße beiNeugeborenen

15

18 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 13

19 – 1 8-831 Legen, Wechsel bzw. Entfernung eines Schlauches (Katheter), der in dengroßen Venen platziert ist

12

19 – 2 1-631 Untersuchung der Speiseröhre und des Magens durch eine Spiegelung 12

B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

NotfallambulanzArt der Ambulanz: Notfallambulanz / Institutsambulanz

Angebotene LeistungGesamtes Spektrum der im Notfall geforderten Leistungen innerhalb des Fachgebietes für Kinder- undJugendmedizin.

Kinderkardiologische SprechstundeArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

Kinderdiabetologische SprechstundeArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

Endokrinologische SprechstundeArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

Kinderneurologische SprechstundeArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

SchreiambulanzArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

Angebotene LeistungSprechstunde für Eltern von Babys und Kleinkindern mit Schrei-, Schlaf- und Fütterungsstörungen

Asthma AmbulanzArt der Ambulanz: Institutsambulanz

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

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Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   33

Adipositas (Übergewicht)Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt bietet einambulantes Programm für übergewichtige Kinder und ihre Familien an.Hierbei handelt es sich um ein langfristiges Angebot, ausgerichtet nach den Leitlinien der„Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter“. Teilnehmen hieran können übergewichtigeKinder im Alter von acht bis elf und von zwölf bis 14 Jahren. Basis des Programms ist die spielerisch-experimentelle, begeisternde Herangehensweise an die Themen Sport, Essen, Körpergefühl undSelbstverantwortung. Ziele des Programms sind eine langfristige Gewichtsreduktion beziehungsweise -konstanz, Optimierung des Ess- und Bewegungsverhaltens, bessere Körperwahrnehmung und Spaß anErnährung und Sport, Verbesserung der Lebensqualität sowie Vermeidung von Folgeerkrankungen.Ansprechpartner für das ambulante Programm „Schwer in Ordnung“ ist Frau Susanne Dönnecke,Diätassistentin und Adipositastrainerinhttp://www.ev-krankenhaus.de/de/Gastronomie/Kche/Ditkche/page.html (AGA).Selbstverständlich bieten wir auch im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes dieDurchuntersuchung übergewichtiger beziehungsweise adipöser Kinder und Jugendlicher an. Hierbei gehtes insbesondere darum, Grunderkrankungen auszuschließen sowie gegebenenfalls Begleiterkrankungenrechtzeitig zu erkennen.

Asthma bronchialeIm Kindesalter ist die häufigste Lungenkrankheit das Asthma bronchiale. Daneben gibt es natürlich auchnoch andere Lungenerkrankungen, die zum Glück seltener sind. Mit „Rückenwind“ bieten wir einSchulungsprogramm für asthmabetroffene Kinder und Jugendliche und ihre Familien in der KinderklinikLippstadt an.In diesem Asthma-Schulungskurs (Dauer drei bis vier Tage) beschäftigen sich die Kinder undJugendlichen mit Fragen wie:

n Was ist Asthma?n Wodurch wird Asthma ausgelöst?n Warum muss ich regelmäßig Medikamente inhalieren?n Was mache ich bei Luftnot?n Wie gehe ich angemessen mit meiner Angst vor einem Asthmaanfall um?n Wie verhalte ich mich in der Schule oder in der Freizeit?

Parallel findet ein Elternseminar statt. Die Schulungskurse werden nach verschiedenen Altersgruppengetrennt angeboten. Das Schulungsteam besteht aus zwei Kinderärztinnen sowie zweiKinderkrankenschwestern, jeweils mit der Zusatzausbildung „Asthmatrainer“. Des Weiteren steht unseine Krankengymnastin zur Seite.

HormonerkrankungenNeben den typischen Hormonerkrankungen wie Schilddrüsenstörungen oder Erkrankungen derNebennieren beschäftigen wir uns in diesem Bereich auch mit Wachstumsstörungen (Kleinwuchs,Hochwuchs) und Pubertätsstörungen (zu frühe oder zu späte Pubertät).Erster Ansprechpartner bei möglichen Wachstumsstörungen ist immer der Kinder- und Jugendarzt. Erkann nach seiner Untersuchung feststellen, ob eine weitere Mitbetreuung durch einenKinderendokrinologen notwendig ist.DiabetologieDie Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt ist als Schulungs-und Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes anerkannt.Jährlich werden zehn bis 15 Patienten mit einer sogenannten Erstmanifestation (Neuerkrankung) betreutund geschult. Des Weiteren finden strukturierte Folgeschulungen für Kinder und Jugendliche mit Diabetesmellitus statt.Zurzeit betreuen wir regelmäßig zirka 100 Familien: Dies umfasst Manifestationsschulungen undGruppenschulungen für die unterschiedlichen Altersgruppen und Therapieformen inklusive

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34   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Pumpentherapie. Die Familien haben die Möglichkeit, sich bis zum Abschluss des 18. Lebensjahresregelmäßig in unserer Diabetessprechstunde ambulant betreuen zu lassen.Das Diabetesteam besteht aus zwei Ärzten (Qualifikation Diabetologe DDG), zwei DiabetesberaterinnenDDG, zwei Diätassistentinnen und den Schwestern der Diabetesstation. Konsiliarisch steht uns einPsychologe (DDG) zur Seite.Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen erfolgt überwiegend ambulant. Für bestimmte Maßnahmen(zum Beispiel Schulung oder Umstellung der Insulintherapie) ist eventuell eine stationäre Betreuungkurzzeitig notwendig. Auch bei Krisenintervention (Neuerkrankung, schwere Unterzuckerung, diabetischeStoffwechselentgleisung) ist ebenfalls eine vollstationäre Aufnahme erforderlich

MukoviszidoseWir bieten an, Kinder mit Mukoviszidose in Zusammenarbeit mit der CF-Ambulanz der MedizinischenHochschule Hannover heimatnah zu betreuen.Es ist möglich, dass die routinemäßigen Kontrolluntersuchungen, Blutentnahmen, mikrobiologischenUntersuchungen sowie Lungenfunktion vorstationär in der Kinderklinik durchgeführt werden.Sollte eine stationäre Behandlung zur intravenösen antibiotischen Therapie erforderlich sein, kann dieseebenfalls durchgeführt werden.

Neuropädiatrie (Kinderneurologie), Epileptologie und EntwicklungsneurologieDieser Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Diagnostik von Entwicklungsstörungen des Kindes,Erkrankungen der Funktion des Gehirns, der peripheren Nerven und der Muskulatur.Schwerpunkte sind:

n Kopfschmerzen und andere Auffälligkeiten, die das Nervensystem betreffenn Epilepsien und nicht epileptische Anfällen Cerebrale Bewegungsstörungenn Risikokinder, die in ihrer Entwicklung durch wiederholte Nachuntersuchungen begleitet

werdenn Kinder mit Auffälligkeiten in der motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklungn Kinder mit sozial-emotionalen Auffälligkeitenn Kinder mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächenn Fehlbildungs- / Retardierungssyndrome

Die SchreiambulanzSprechstunde für Eltern von Babys und Kleinkindern mit Schrei-, Schlaf- undFütterungsstörungenDie Schreiambulanz ist eine Spezialambulanz, die sich intensiv mit den Regulationsstörungen der frühenKindheit beschäftigt. Zu diesen Regulationsstörungen gehören:

n Exzessives Schreienn Fütter-, Ess- und Gedeihstörungenn Ein- und Durchschlafstörungen

Regulationsstörungen der frühen KindheitFrühkindliche Schrei-, Schlaf- und Fütterungsprobleme sind gar nicht selten. Jedes vierte bis fünfte Babydurchläuft solch eine Phase. Die Fähigkeit des Kindes zur Selbstregulation zum Beispiel gegenüberUmweltreizen ist hierbei aus dem Gleichgewicht geraten. Diese Störungen stellen hohe Anforderungenan Eltern, bei der stetigen Gefahr, die Grenzen der Belastbarkeit zu erreichen oder gar zu überschreiten.Wie wird in unserer Schreiambulanz gearbeitet?Die Behandlungsansätze in den Schreiambulanzen können vielfältig sein. Wir arbeiten nach denPrinzipien der ersten in Deutschland etablierten Einrichtung dieser Art, der „Münchener Sprechstunde fürSchreibabys“, die am Münchener Kinderzentrum von Prof. Mechtild Papousek ins Leben gerufen wurde.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   35

Herzerkrankungen (Kardiologie)Für Kinder und Jugendliche mit Herzerkrankungen führen wir EKG's und Echokardiogramme (Herz-Ultraschalluntersuchungen) durch.Die ambulante Ermächtigung beschränkt sich auf Patienten, die von Kinderärztinnen / -ärzten überwiesenwerden. Kinder und Jugendliche, die von einem Hausarzt / praktischen Arzt betreut werden, können aberauch von uns untersucht werden.

Ultraschalluntersuchungen (Sonografien)Auf Überweisung durch niedergelassene Kinder- und Jugendärzte erfolgen erstmals oder als gewünschteNachuntersuchung bei Vorbefunden sonografische Untersuchungen aller Organe des Kindes.Die Untersuchung der Hüften und der Schilddrüse erfolgt nur auf besonderen Wunsch oder wie alleUltraschalluntersuchungen bei privat versicherten Patienten auch ohne Überweisung.Die Untersuchung des Gehirns erfolgt auch auf Überweisung durch Hausärzte im Rahmen derNeuropädiatrie (Kinderneurologie).

Im Einzelnen werden durchgeführt:n Ultraschalluntersuchungen des gesamten Abdomens (Bauchraum) und der Harnwegen Duplex-Sonografien der arteriellen und venösen Blutgefäße aller Organe im Abdomenn Ultraschalluntersuchungen einzelner Körperteil (Hals, Schilddrüse, Extremitäten, Hüfte)n Duplex-sonografische Untersuchungen der arteriellen und venösen Blutgefäße der

Extremitätenn Ultraschalluntersuchung des Gehirns beim Säugling durch die offene Fontanelle und bei

älteren Kindern durch die Kopfkalotten Duplex-Sonografien der hirnversorgenden Gefäße (intracraniell und extracraniell)n Herzschall im Rahmen der Kinderkardiologie, siehe dort

B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

¨ stationäre BG-Zulassung

þ nicht vorhanden

B-2.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———

AA08 Computertomograph (CT) þ In Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmungder Nervenleitgeschwindigkeit

———

AA12 Endoskop ——— Ösophago-Gastro-Duodenoskopie,Koloskopie, Bronchoskopie

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

36   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ n Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)

þ

AA28 Schlaflabor ———

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———

AA00 Gehör- und Sehprüfungen þ evozierte Potenziale, akustisch undsomatosensorisch

AA00 Schweißelektolyttestung ¨

AA00 Echokardiographie þ Ultraschalluntersuchung des Herzens

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

B-2.12 Personelle AusstattungB-2.12.1 Ärzte

Ärzte AnzahlÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 13

Davon Fachärzte 6,5

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenKinder- und Jugendmedizin

Kinder- und Jugendmedizin, SP Kinder-Kardiologie

Kinder- und Jugendmedizin, SP Neonatologie

Kinder- und Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie

Kinder- und Jugendmedizin, SP Diabetologie

B-2.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 18

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

17,25

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

0,0

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   37

B-2.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / ErläuterungSP04 Diätassistenten für die Diätberatung stehen zwei

Mitarbeiterinnen zur Verfügung

SP25 Sozialarbeiter

SP00 Diabetsesberaterin 2 ausgebildete Diabetseberaterinnen(DDG) stehen zur Beratung zurVerfügung

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Neonatologie

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   39

B-3.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Neonatologie

Schlüssel: Neonatologie (1200)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Dr. med. R. Uhlig

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 672000

Telefax: 02941 / 671154

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

Einen besonderen Schwerpunkt der Klinik stellt die perinatologische Versorgung von Früh- undNeugeborenen dar. Gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung unseres Hauses erfüllen wir dieVoraussetzung für die Versorgungsstufe Perinatalzentrum Level 1. Dies entspricht der höchstenVersorgungsstufe nach der Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung vonFrüh- und Neugeborenen.Für die neonatologische Versorgung steht ein ärztlicher Schichtdienst mit 24-Std.-Präsenz zur Verfügung.Dieser versorgt den neonatologischen Intensivbereich (Intensivstation und Kreissaal). Er steht nichtgleichzeitig für Routineaufgaben auf anderen Stationen oder Einheiten zur Verfügung. Viele Schwesternim Intensivtherapiebereich haben eine spezielle Fachweiterbildung im Bereich „pädiatrischeIntensivpflege“ erworben.Zur Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung gehört auch die Anwesenheit eines Kinderarztesim Sectio-OP. Für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen stehen folgende Dienstleistungen /Konsiliardienste zur Verfügung: Kinderchirurgie, Kinderkardiologie, Neuropädiatrie, Ophthalmologie,Mikrobiologie, Labor sowie bildgebende Diagnostik. Des weiteren steht ein Neu- und FrügeborenenAbholdienst ( 2 Transportinkubatoren) für an auswärtigen geburtshilflichen Abteilungen notfallmäßig zuversorgenede Patienten zur Verfügung (Arzt / Schwestern Begleitung)Selbstverständlich erfolgt die Teilnahme der Neonatologie an der Neonatalerhebung Westfalen-Lippe,ebenso an externer Infektionssurveillance. Nachuntersuchungen werden nach Baylay 2 für alleFrühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm oder für Risikoneugeborene angestrebt.Die Zusammenarbeit mit der geburtshilflichen Abteilung wird abgerundet durch die Mitbetreuung desNeugeborenenzimmers, wo tägliche Visiten stattfinden und die Vorsorgeuntersuchung U2 durchgeführtwird, wobei diese Untersuchung die sonografische Untersuchung der Harnwege sowie der Hüften ebensobeinhaltet wie ein Hörscreening (Otoakustische Emissionen).Die neonatologische Station bzw. Intensivstation verfügt über 10 Betten neonatologische und andereIntensivbetten sowie 10 Betten Intensivüberwachungsplätze. Bis auf ECMO stehen sämtlicheBeatmungsmöglichkeiten zur Verfügung (u.a. Hochfrequenzbeatmung, NO-Beatmung).

B-3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

40   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 350

Anzahl Betten: 20

B-3.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl1 P07 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem

Geburtsgewicht147

2 P39 Sonstige ansteckende Krankheit die für die Zeit kurz vor, während undkurz nach der Geburt kennzeichnend ist

30

3 P22 Atemnot beim Neugeborenen 21

4 P59 Gelbsucht des Neugeborenen durch sonstige bzw. vom Arzt nicht näherbezeichnete Ursachen

15

5 P70 Vorübergehende Störung des Zuckerstoffwechsels, die insbesonderebeim ungeborenen Kind und beim Neugeborenen typisch ist

11

6 P92 Ernährungsprobleme beim Neugeborenen 8

7 P05 Mangelentwicklung bzw. Mangelernährung des ungeborenen Kindes inder Gebärmutter

6

8 – 1 J21 Akute Entzündung der unteren, kleinen Atemwege - Bronchiolitis ≤ 5

8 – 2 Q62 Angeborene Fehlbildung des Nierenbeckens bzw. angeboreneFehlbildung des Harnleiters mit Verengung oder Aufstauung von Harn

≤ 5

8 – 3 Q21 Angeborene Fehlbildungen der Herzscheidewände ≤ 5

8 – 4 P23 Angeborene Lungenentzündung ≤ 5

8 – 5 P24 Atemnot oder Lungenentzündung des Neugeborenen durch Einatmungvon Fruchtwasser

≤ 5

8 – 6 P36 Blutvergiftung (Sepsis) durch Bakterien beim Neugeborenen ≤ 5

8 – 7 A08 Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Viren oder sonstige Erreger ≤ 5

8 – 8 K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft ≤ 5

8 – 9 J12 Lungenentzündung, ausgelöst durch Viren ≤ 5

8 – 10 P04 Schädigung des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen durchGiftstoffe, die im Mutterleib oder mit der Muttermilch übertragen werden

≤ 5

8 – 11 A41 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis) ≤ 5

8 – 12 P28 Sonstige Störung der Atmung mit Ursprung in der Zeit kurz vor, währendoder kurz nach der Geburt

≤ 5

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B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   41

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl8 – 13 P91 Sonstige Störung des Gehirns beim Neugeborenen ≤ 5

B-3.7 Prozeduren nach OPS

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne

Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhofdes Herzens

289

2 8-010 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße beiNeugeborenen

268

3 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden(evozierte Potentiale)

189

4 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 163

5 8-711 Künstliche Beatmung bei Neugeborenen 73

6 8-560 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken -Lichttherapie

63

7 8-706 Anlegen einer Gesichts- oder Nasenmaske zur künstlichen Beatmung 35

8 8-701 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 33

9 8-831 Legen, Wechsel bzw. Entfernung eines Schlauches (Katheter), der in dengroßen Venen platziert ist

24

10 8-720 Sauerstoffgabe bei Neugeborenen 19

11 8-132 Spülung oder Gabe von Medikamenten in die Harnblase 18

12 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 15

13 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw.Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger

14

14 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 8

15 – 1 8-811 Ausgleich eines Flüssigkeitsmangels bei Neugeborenen durchEinbringen von Flüssigkeit über eine Vene

≤ 5

15 – 2 8-121 Darmspülung ≤ 5

15 – 3 8-700 Offenhalten der Atemwege durch einen Schlauch über Mund oder Nase ≤ 5

15 – 4 5-624 Operative Befestigung des Hodens im Hodensack ≤ 5

15 – 5 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs ≤ 5

15 – 6 1-790 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängenwährend des Schlafes

≤ 5

B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Nachsorge von Risikofrühgeborenen / -neugeborenenWarum finden die Untersuchungen statt?Nach optimaler Betreuung während und kurz nach der Geburt von sogenannten Risikofrühgeborenen / -neugeborenen wollen wir im Verlauf wissen, ob Entwicklungsauffälligkeiten vorhanden sind. Diese solltenso früh wie möglich erkannt werden, um den Kindern rechtzeitig Hilfe zu bieten. Auch muss man sich beieinigen Frühgeborenen mit deren späteren Wachstum beschäftigen.Wann findet die erste Untersuchung statt?In der Regel mit einem korrigierten Alter (Alter ab dem errechneten Geburtstermin) von sechs Monaten,

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

42   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

eventuell aber auch früher. Bei Entlassung aus unserer Klinik haben Sie in der Regel einen Termin hierfürmitbekommen.Wann findet die zweite Untersuchung statt?Wenn die Kinder 24 Monate alt sind, werden wir einen sogenannten abschließenden Entwicklungstestnach Bayley durchführen. Eventuell finden zwischen der ersten und der zweiten Untersuchung weitereTermine statt.Was wird untersucht?Während dieser Vorstellungen werden wir nicht nur die Entwicklung des Kindes betrachten, wir wollenuns auch der Probleme und Sorgen der Eltern zuwenden. Überprüft wird die Notwendigkeit der Einnahmevon bereits verordneten Medikamenten. Weiterhin wird bei Ihrem Kind, falls notwendig, eineUltraschalluntersuchung durchgeführt und ein EEG abgeleitet. Eventuell findet auch eine Blut- /Urinuntersuchung statt. Falls Ihr Kind einen Monitor verordnet bekommen hat, wird dieser bei denNachsorgeuntersuchungen ausgewertet.

B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

B-3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

¨ stationäre BG-Zulassung

þ nicht vorhanden

B-3.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA08 Computertomograph (CT) þ In Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———

AA12 Endoskop ——— Ösophago-Gastro-Duodenoskopie,Koloskopie, Bronchoskopie

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ In Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)

þ

AA28 Schlaflabor ———

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———

AA00 Beatmungsgeräte / Atemhilfen þ insgesamt stehen 11 Geräte nach demaktuellsten Standard zur Verfügung

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   43

B-3.12 Personelle AusstattungB-3.12.1 Ärzte

Ärzte Anzahl Kommentar / ErgänzungÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 13 Die hier angegebene Vollkräfteanzahl der Ärzte ist nicht

additiv zu den unter der Abteilung für Pädiatrieangegebenen Zahlen zur personellen Ausstattung imärztlichen Dienst. Die Fachabteilung für Neonatologie istintegraler Bestandteil der Klinik für Kinder- undJugendmedizin und ist in Bezug auf den ärztlichen Diensteine Organisationseinheit.

Davon Fachärzte 6,5 siehe Angaben zur Abteilung für Pädiatrie

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenKinder- und Jugendmedizin, SP Neonatologie

Kinder- und Jugendmedizin, SP Neuropädiatrie

B-3.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 26,5

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

25,75

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

8,0

B-3.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / ErläuterungSP21 Physiotherapeuten

SP23 Psychologen die Verfügbarkeit ist über einenvertraglich geregelten Liasiondienstsichergestellt

SP25 Sozialarbeiter

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Kinderchirurgie

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   45

B-4.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Kinderchirurgie

Schlüssel: Kinderchirurgie (1300)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Dr. med. T.Gresing

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 671530

Telefax: 02941 / 671163

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

Was ist Kinderchirurgie?„Kinder sind mehr als kleine Erwachsene und es ist mehr als eine Chirurgie mit kleinenInstrumenten.“Im Unterschied zum Erwachsenen haben Kinder besondere Ansprüche, nehmen sich und ihre Umweltanders wahr und äußern Beschwerden oder Schmerzen auf andere Art und Weise. SpezielleKrankheitsbilder, welche im Erwachsenenalter nicht vorkommen, kennzeichnen das Kindesalter,beginnend bei den angeborenen Fehlbildungen über Knochenbrüche am wachsenden Skelett bis hin zuspeziellen Tumoren. Gerade im Bereich der angeborenen Fehlbildungen sind gute Kenntnisse aus derEmbryologie erforderlich, weil sonst bestimmte Erkrankungen gar nicht verstanden werden können.Kinderchirurgen operieren Frühgeborene unter 500 Gramm bis zum 18-Jährigen, manchmal auchErwachsene mit Problemen aus der Kindheit. Das erfordert ein sehr breites Spektrum an Fähigkeiten undvor allem eine umfassende kinderchirurgische Ausbildung.Unsere Abteilung besteht seit 1990.Die stationäre Versorgung erfolgt auf den Stationen K1 und K2 in der renovierten und 2005 neueröffneten Kinderklinik. Eine intensivmedizinische Betreuung ist auf der interdisziplinärenKinderintensivstation gewährleistet.Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Zögern Sie nicht, bei allen Fragen, welche die ErkrankungIhres Kindes betreffen, mit uns Kontakt aufzunehmen.Wir freuen uns, wenn diese Seiten zu Ihrer Information beitragen, Ihnen eventuell Sorgen und Ängstegenommen werden können und Ihre Kontaktaufnahme mit unserer Abteilung insgesamt erleichtert wird.

B-4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

In der kinderchirurgischen Abteilung wird ein breites Spektrum der Kinderchirurgie behandelt.Schwerpunkte bilden die Neugeborenenchirurgie mit der Behandlung angeborener Fehlbildungen, dieKinderurologie (alles, was die Harnwege betrifft) sowie die Behandlung von verunglückten Kindern.Mitunter sehen wir unsere Patienten bereits vor der Geburt. In enger Zusammenarbeit mit derPränataldiagnostik der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in unserem Hause können wir beiaufgefallenen Fehlbildungen erste Gespräche mit den Eltern führen und therapeutische Möglichkeitenaufzeigen.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

46   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Früh- und NeugeborenenchirurgieWir betreuen frühgeborene Kinder, die auf der Intensivstation unserer Kinderklinik liegen, zusammen mitunseren neonatologischen Kollegen. Aufgrund der Unreife der verschiedenen Organsysteme sind hiergelegentlich frühzeitige Operationen notwendig, zum Beispiel bei einer nekrotisierenden Enterokolitis(Minderdurchblutung des Darmes) oder einem notwendigen Verschluss des Ductus Botalli (PDA).Angeborene Fehlbildungen wie Verschlüsse am Magen-Darm-Trakt, Spaltenbildungen an Bauchwandoder Rücken erfordern bereits in den ersten Lebenstagen eine Operation.

KinderurologieIm späteren Säuglingsalter bekommen Fehlbildungen, bei denen eine Korrektur erst verzögert notwendigist, eine wachsende Bedeutung. Dies sind vor allem Fehlbildungen der Nieren und der ableitendenHarnwege mit Engstellen oder dem krankhaften Zurückfließen von Urin aus der Blase zur Niere. DerVerschluss von Harnröhrenfehlbildungen (Hypospadiekorrektur) erfolgt meist nach dem erstenGeburtstag.Zur „allgemeinen“ Kinderchirurgie gehören Eingriffe bei Leisten- oder Nabelbrüchen,Hodenhochstand, der Invagination (Einstülpung des Darms), Magenpförtnerkrampf (Pylorusstenose),aber auch der Blinddarmentzündung oder Eingriffe bei gastroösophagealem Reflux (krankhaftesZurückfließen von Magensekret in die Speiseröhre).Die Entfernung des Blinddarms und der Gallenblase kann heute minimal-invasiv (Schlüssellochchirurgie)durchgeführt werden. Diese Methode wird auch zur Hodensuche bei nicht tastbarem Hoden oder zurAbklärung von chronischen Bauchschmerzen angewandt.Die Korrektur von Verformungen des Brustkorbes (Trichterbrust) wird ebenfalls minimal-invasivdurchgeführt (Operationsmethode nach NUSS).

KindertraumatologieMit zunehmendem Bewegungsdrang der Kinder kommt es zu einer Häufung von Unfällen undKnochenbrüchen. Hier gilt es, eine Behandlungsmethode zu wählen, die den Erfordernissen deswachsenden Skeletts gerecht wird, aber auch die „Spontankorrekturen“ von Fehlstellungenberücksichtigt.

LaserchirurgieNeben der Vereisung (Kryotherapie) von Blutschwämmchen (Hämangiomen) hat sich die Behandlung mitdem Laser durchgesetzt. Hierfür steht ein neuer Laser zur Verfügung. Kleinere Hautveränderungenkönnen in örtlicher Betäubung behandelt werden, bei ausgedehnten Befunden ist eine Behandlung inNarkose erforderlich.

B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 821

Anzahl Betten: 16

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B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   47

B-4.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl1 S06 Verletzung des Schädelinneren 134

2 K40 Leistenbruch 66

3 K35 Akute Blinddarmentzündung 61

4 S52 Knochenbruch des Unterarmes 41

5 – 1 Q53 Hodenhochstand innerhalb des Bauchraums 30

5 – 2 Q43 Sonstige angeborene Fehlbildung des Darms 30

7 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 27

8 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 24

9 Q82 Sonstige angeborene Fehlbildung der Haut 22

10 – 1 K42 Nabelbruch 18

10 – 2 S01 Offene Wunde des Kopfes 18

12 J11 Grippe, Viren nicht nachgewiesen 17

13 Q64 Sonstige angeborene Fehlbildung der Harnwege bzw. der Harnblase 16

14 K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft 15

15 K36 Sonstige Blinddarmentzündung 14

16 – 1 Q54 Fehlentwicklung der Harnröhre mit Öffnung der Harnröhre an derUnterseite des Penis

12

16 – 2 S39 Sonstige bzw. vom Arzt nicht näher bezeichnete Verletzung desBauches, der Lenden oder des Beckens

12

16 – 3 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nichtdurch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht

12

19 – 1 N30 Entzündung der Harnblase 10

19 – 2 N45 Hodenentzündung bzw. Nebenhodenentzündung 10

B-4.7 Prozeduren nach OPS

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs 76

2 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 68

3 8-200 Nichtoperatives Einrichten eines Bruchs (Reposition) ohne operativeBefestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten

39

4 5-915 Operatives Entfernen von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 36

5 5-624 Operative Befestigung des Hodens im Hodensack 29

6 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 28

7 5-790 Einrichten eines Knochenbruchs oder einer Ablösung derWachstumsfuge (Reposition) und Befestigung der Knochenteile mitHilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen

27

8 – 1 5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs 23

8 – 2 5-499 Sonstige Operation am After 23

10 1-557 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Mastdarm (Rektum) bzw.umliegendem Gewebe durch operativen Einschnitt

22

11 – 1 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unterenVerdauungstrakt bei einer Spiegelung

19

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

48   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl11 – 2 5-482 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des

Mastdarms (Rektum) mit Zugang über den After19

13 – 1 5-900 Einfacher operativer Verschluss der Haut bzw. der Unterhaut nachVerletzungen, z.B. mit einer Naht

18

13 – 2 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 18

15 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut 17

16 8-132 Spülung oder Gabe von Medikamenten in die Harnblase 16

17 – 1 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohneMessung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhofdes Herzens

14

17 – 2 8-016 Künstliche Ernährung über die Vene als medizinische Hauptbehandlung 14

17 – 3 5-793 Operatives Einrichten eines einfachen Bruchs (Reposition) imGelenkbereich eines langen Röhrenknochens

14

20 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmsdurch eine Spiegelung

13

B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

NotfallambulanzArt der Ambulanz: Notfallambulanz / Institutsambulanz

Angebotene LeistungGesamtes Spektrum der im Notfall geforderten Leistungen innerhalb des Fachgebietes für Kinderchirurgie.

Kinderchirurgische SprechstundeArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.

bei Brüchen verwendet wurden27

2 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 19

3 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 17

4 5-915 Operatives Entfernen von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 12

5 – 1 5-184 Operative Korrektur abstehender Ohren 7

5 – 2 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs 7

7 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 6

Ambulante KinderchirurgieViele Eingriffe in der Kinderchirurgie können ambulant durchgeführt werden, was in der Regel nach demersten Lebensjahr möglich ist.Während eines ambulanten Vorstellungstermins erfolgt die Untersuchung des Kindes, die Eltern haben

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   49

Gelegenheit sich über die Operation und die postoperative Nachsorge zu informieren und führen dasNarkosegespräch mit dem Anästhesisten.Am Tag der Operation bekommen die Kinder ein Beruhigungsmedikament, um ihnen die Angst vor derungewohnten Umgebung zu nehmen. Nach der Operation wachen die Kinder im Beisein der Eltern aufund können nach einer Erholungsphase noch am selben Tag wieder mit nach Hause.Bei größeren Operationen, Notfällen, bei Vorliegen von Begleiterkrankungen oder besonderenUmständen der Nachbetreuung ist es erforderlich, dass Ihr Kind stationär aufgenommen wird. DieBetreuung erfolgt in unserer Kinderklinik von kinderchirurgisch erfahrenen Kinderkrankenschwestern.Mütter und Väter können ihre Kinder uneingeschränkt besuchen, die Mitaufnahme eines Elternteils ist inder Regel möglich.

B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

¨ stationäre BG-Zulassung

þ nicht vorhanden

B-4.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA08 Computertomograph (CT) þ n Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA12 Endoskop ——— Ösophago-Gastro-Duodenoskopie,Koloskopie, Bronchoskopie, Zystoskopie

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ n Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)

þ

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———

AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

B-4.12 Personelle AusstattungB-4.12.1 Ärzte

Ärzte AnzahlÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 1

Davon Fachärzte 1

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

50   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenKinderchirurgie

B-4.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 8,5

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

8,0

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

0,0

B-4.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Nr. Spezielles therapeutisches PersonalSP21 Physiotherapeuten

SP25 Sozialarbeiter

SP00 Krankengymnasten

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B

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Allgemeine Chirurgie

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   53

B-5.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Allgemeine Chirurgie

Schlüssel: Allgemeine Chirurgie (1500)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Prof. Dr. med. M. Mayer

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 671500

Telefax: 02941 / 671143

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

Die Aufgabe der Klinik für Viszeral-, Thorax und Unfallchirurgie istn die Betreuung und operative Behandlung von chirurgischen Patienten mit Erkrankungen der

Eingeweide (Viszeralchirurgie),n der Körperoberfläche und -hülle,n der Drüsen (endrokrine Organe) und der Weichteilen sowie die Behandlung und operative Versorgung von Patienten mit unfallchirurgischen und

orthopädischen Krankheitsbildern.

Die Klinik kooperiert eng mit den anderen Fachkliniken des Hauses, insbesondere mit der MedizinischenKlinik, mit der wir gemeinsam ein interdisziplinäres Bauchzentrum betreiben.Schwerpunktmäßig wird die Chirurgie bei Tumoren (Onkologische Chirurgie), die Chirurgie der Drüsen(Endokrine Chirurgie, spezialisiert auf die Schilddrüse), die minimal-invasive Chirurgie(Schlüssellochchirurgie), die Chirurgie des Dick- und Enddarmes, die Proktologie, die Chirurgie vonMagen, Leber, Gallenblase, Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse, die Chirurgie derWeichteilgeschwülste, die Chirurgie der Venen sowie die allgemeine Thoraxchirurgie betrieben. Patientenmit unfallchirurgischen und orthopädischen Krankheitsbildern werden ebenfalls spezialisiert behandelt.Die Bildung einer strengen chirurgischen Schule, hohe Anforderungen an die Ausbildung der Chirurgenund die große Erfahrung der chirurgischen Fachärzte (Spezialisten für Viszeral-, Gefäß-, Unfall-,Plastische- und Handchirurgie sowie Orthopädie) sind die Gewähr dafür, dass zu jeder Tages- undNachtzeit auch sehr schwierige Operationen durchgeführt werden können.

B-5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

Viszeralchirurgie / ThoraxchirurgieBehandlungssschwerpunkt ist die Chirurgie der Leber, Gallenblase und der Gallenwege. Bei derLeberchirurgie werden häufig Metastasen (Tochtergeschwülste) im Rahmen eines bösartigen Leidensentfernt. Die Standardeingriffe an der Gallenblase werden fast ausnahmslos minimal-invasivdurchgeführt.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

54   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Traditionell widmen wir uns den Erkrankungen und der chirurgischen Therapie der Speiseröhre und desgesamten Magen-Darm-Traktes, wobei die Chirurgie der gut- und bösartigen Erkrankungen des Dick-und Enddarmes einen großen Anteil hat. Insbesondere die Erkrankung des Enddarmes und des Afters(Proktologie) zählen zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen überhaupt, und dieser Tatsache wirddurch die Anwendung modernster schonender Operationsverfahren Rechnung getragen.Ein weiterer Behandlungsschwerpunkt ist die Chirurgie an den hormonbildenden Drüsen (Schilddrüse,Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse). Hier, insbesondere bei derSchilddrüsenchirurgie, wird seit Jahren auf ein besonders schonendes Operationsverfahren unterZuhilfenahme operationsbegleitender modernster diagnostischer Verfahren (Neuromonitoring) geachtet.Im Rahmen der Viszeralchirugie wird auch die allgemeine Thoraxchirurgie schwerpunktmäßig betrieben,wobei hierbei insbesondere bösartige Erkrankungen der Lunge und der Bronchien behandelt werden.DieErkrankungen des Lungenzwischenraumes (Mediastinum) und des Rippenfelles können häufig mittelsminimal-invasiver endoskopischer Techniken therapiert werden und gehören somit ebenfalls zumLeistungsspektrum unserer Klinik.

Unfallchirurgie / Orthopädien Berufsgenossenschaftliche Zulassung zur ambulanten (D-Arzt) und stationären

Heilbehandlung von Unfallverletzten und zum Schwerverletztenverfahren.n Anwendung aller modernen Rekonstruktionsverfahren bei degenerativen Veränderungen

und bei knöchernen Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten und des Beckensnach AO-Kriterien und in enger Zusammenarbeit mit der berufsgenossenschaftlichenUnfallklinik „Bergmannsheil", Ruhr-Universität Bochum.

Bei akuten beziehungsweise chronischen Sportverletzungen wie Achillessehnenreizung,Meniskusschaden, Schulterbeschwerden und Kreuzbandverletzungen kommen sowohl modernsteOperationsmethoden als auch konservative Behandlungsmaßnahmen zur Anwendung.Hier ist insbesondere die extracorporale Stoßwellentherapie (ESWL) zur Behandlung der Kalkschulter,des Schultersyndroms, des Fersensporns, des Tennisellenbogens oder von Muskelverspannungen zuerwähnen. Ebenso wird die komplette chirotherapeutische Diagnostik und Behandlung (Schule nachSELL, MWE) durchgeführt.Im Rahmen orthopädischer Krankheitsbilder kommen routinemäßig Gelenkspiegelungen (Arthroskopie)zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken am Knie- und Schultergelenk zur Anwendung.Als weiterer Behandlungsschwerpunkt im Rahmen orthopädischer Krankheitsbilder hat sich dieFußchirurgie in den vergangenen Jahren in unserer Klinik etabliert. Insbesondere Fußdeformitäten wieHallux valgus / ridigus, Hammer- und Krallenzehen und die sogenannte Metatarsalgie werden mit einervöllig neuen, weichteilschonenden minimal-invasiven Schlüssellochtechnik korrigiert

VenenleidenDas Krampfaderleiden und dessen Folgen (sogenanntes offenes Bein) stellen einen weiterenBehandlungsschwerpunkt unserer Klinik dar. Dabei kommen neben der operativen Entfernung derKrampfadern auch endoskopische oder Sklerosierungsverfahren zur Anwendung.Gerade bei diesem Krankheitsbild ist häufig eine ambulante Versorgung sehr gut möglich und wird imAmbulanz - OP im angegliederten Facharztzentrum von uns durchgeführt.Ein weiterer Schwerpunkt ist die operative Behandlung von Geschwüren (Ulzera) durch modernsteTherapieverfahren wie:

n Shave-Therapien Fasciektomien Paratibiale Fasciotomien Perforans-Dissektionn VAC-Therapie

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   55

Plastische ChirurgieDie Abteilung für plastische Chirurgie unter der Leitung von Hr. Dr. med. V. Dreimann, Facharzt fürPlastische, Wiederherstellungs- und Ästhetische Chirurgie, erweitert das Spektrum innerhalb derchirurgischen Klinik.Das SpektrumIn der Abteilung für plastische Chirurgie des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt werden sämtlicheEingriffe dieses Fachgebietes durchgeführt. Dies umfasst:

n wiederherstellende Operationenn Missbildungskorrekturenn Handchirurgien Verbrennungsbehandlungn Nervenchirurgie

Ästhetische ChirurgieBrust

n Narbensparende Brustverkleinerung und / oder Bruststraffungn Korrektur von Fehlbildungen (tubuläre Deformität, Schlupfwarzen, Größendifferenz links /

rechts, Fehlanlage, überzählige Brustwarzen)n Onkoplastische Chirurgie bei der Behandlung von Brustkrebs mit Tumorentfernung unter

ästhetischen Gesichtspunkten (in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gynäkologie)n Wiederherstellung der Brust nach Krebsoperationen entweder in der gleichen Operation

oder später, entweder mit körpereigenem Gewebe (zum Beispiel vom Rücken oder vomGesäß, teilweise mit mikrochirurgischem Gewebetransfer) oder Implantaten

n Formkorrektur der Brust durch Eigengewebe oder Implantat bei fehlender oder kleiner Brustsowie bei Asymmetrie

n Korrektur der weiblichen Brustanlage beim Mann (Gynäkomastie)

Gesichtn Entfernung von Haut- und Weichteiltumoren unter Erhalt beziehungsweise

Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik (zum Beispiel Nasen-, Lid-, Ohrrekonstruktion)n Wiederherstellung von motorischen Funktionen im Gesicht wie Lidfunktion, Mundschluss

und mimischer Muskulatur nach Ausfall der Gesichtsnerven (zum Beispiel nach Schlaganfalloder Unfall) mittels Nerventransplantation oder motorischer Ersatzopertionen

n Korrektur von angeborenen Missbildungen im Gesicht (zum Beispiel Lippenspalten,Hämangiomen oder „Tierfell“-Nävus) in Zusammenarbeit mit der Abteilung fürKinderchirurgie

n Korrektur von abstehenden Ohren

Handn Operative Sanierung von Schnappfingern, Morbus Dupuytren (Beugefehlstellung der Finger

durch Fibrose), Tumorenn Behandlung von Sehnen- und Nervenverletzungen und deren Folgezuständen Korrektur von kindlichen Missbildungen beziehungsweise Anomalien an Hand, Fuß und

Gesicht (zum Beispiel zusammengewachsene beziehungsweise überzählige Finger, zuflache Fingerzwischenräume)

Haut und Weichteilen Entferung von Haut- und Weichteiltumoren am gesamten Körper und mit besonderem

Augenmerk auf Erhaltung von Funktion und Ästhetik

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

56   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

n Behandlung von Problemwunden zum Teil in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mitden Kollegen für Innere Medzin und Gefäßchirurgie (zum Beispiel diabetisches Fußsyndrom,Druckgeschwüre et cetera)

n Narbenkorrekturenn Deckung von Weichteildefekten nach schweren Unfällen, Tumorentfernungen oder

Infektionenn Verbrennungsakut- und Nachbehandlung mit Hauttransplantation, Expandertechnik,

Dermabrasio sowie Behandlung von Narben - chirurgisch oder durch moderne nichtoperative Verfahren

n Behandlung von chronischen Entzündungen der Haut (zum BeispielSchweißdrüsenabszesse axillär oder genital)

n Therapie bei vermehrter axillärer Schweißsekretionn Korrektur der Körperform bei Fettverteilungsstörungen oder Tumorenn Korrektur von Hautüberschuss durch Gewichtsreduktion, Schwangerschaftsfolge oder

Bauchwandbrüchen („Fettschürze“)

Nervenn Korrektur sämtlicher Nervenengpasssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, Sulcus Nervus ulnaris

Syndrom et cetera)n Nerventransplantation bei irreversibel geschädigten Nerven in mikrochirurgischer Technik

Ästhetikn Alle schonenden, narbensparenden und risikoarmen operativen Verfahren zur Form- und

Funktionsverbesserung am gesamten Körpern Brustaufbau mit Implantatn Operative Korrekturen des reiferen Gesichtes (Facelift, Lidstraffung, Faltenkorrektur et

cetera)n Nasenkorrekturn Ohrkorrekturn Fettabsaugung mit gewebeschonendem Vibrationsverfahrenn Fettunterspritzung bei kleineren Gewebedefekten

B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 2.135

Anzahl Betten: 70

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   57

B-5.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl1 I83 Krampfadern der Beine 106

2 K80 Gallensteinleiden 103

3 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberenSprunggelenkes

99

4 E04 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion derSchilddrüse

94

5 M20 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 93

6 S06 Verletzung des Schädelinneren 75

7 K40 Leistenbruch 69

8 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 64

9 S52 Knochenbruch des Unterarmes 56

10 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen derSchleimhaut - Divertikulose

54

11 K35 Akute Blinddarmentzündung 47

12 C44 Sonstiger Hautkrebs 46

13 K56 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 44

14 A46 Wundrose - Erysipel 39

15 – 1 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 36

15 – 2 S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 36

17 T81 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen 35

18 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 32

19 – 1 K43 Bauchwandbruch 31

19 – 2 C18 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon) 31

B-5.7 Prozeduren nach OPS

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 5-788 Operation an den Fußknochen 297

2 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 190

3 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 121

4 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 109

5 5-069 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen 104

6 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.bei Brüchen verwendet wurden

98

7 – 1 5-851 Durchtrennung von Muskeln, Sehnen bzw. deren Bindegewebshüllen 94

7 – 2 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 94

9 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal 89

10 5-793 Operatives Einrichten eines einfachen Bruchs (Reposition) imGelenkbereich eines langen Röhrenknochens

87

11 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs 74

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

58   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl12 5-790 Einrichten eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der

Wachstumsfuge (Reposition) und Befestigung der Knochenteile mitHilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen

72

13 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben(Menisken) des Kniegelenks durch eine Spiegelung

69

14 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmsdurch eine Spiegelung

68

15 5-455 Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms 53

16 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 52

17 5-062 Sonstige teilweise Entfernung der Schilddrüse 50

18 5-794 Operatives Einrichten eines mehrfachen Bruchs (Reposition) imGelenkbereich eines langen Röhrenknochens und Befestigung derKnochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten

46

19 5-063 Operative Entfernung der Schilddrüse 40

20 5-469 Sonstige Operation am Darm 37

B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Spezialsprechstunde für Allgemeine Chirurgie, Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie u.Unfallchirurgie auf Überweisung niedergelassener Chirurgen.

Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

Sprechstunde im Schwerpunkt PhlebologieArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

NotfallambulanzArt der Ambulanz: Notfallambulanz / Institutsambulanz

Angebotene LeistungIn unserer Notfallambulanz werden an 365 Tagen im Jahr und an 24 Stunden am Tag alle Patientinnen u. Patientenmit Erkrankungen oder Verletzungen medizinisch behandelt und pflegerisch versorgt. Patientinnen u. Patienten dieeiner stationären Behandlung bedürfen werden hier durch einen Arzt der entsprechenden Fachrichtung untersuchtund aufgenommen. Das gesamte Spektrum der im Notfall geforderten Leistungen innerhalb des Fachgebietes fürChirurgie wird angeboten.

B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.

bei Brüchen verwendet wurden51

2 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 31

3 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 26

4 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Hautbzw. Unterhaut

22

5 – 1 5-056 Eingriff mit Aufhebung der Nervenfunktion oder zur Druckentlastungeines Nerven

18

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   59

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl5 – 2 5-790 Einrichten eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der

Wachstumsfuge (Reposition) und Befestigung der Knochenteile mitHilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen

18

5 – 3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs 18

8 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal 16

9 5-841 Operation an den Bändern der Hand 15

10 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 14

11 5-097 Lidstraffung 9

12 5-851 Durchtrennung von Muskeln, Sehnen bzw. deren Bindegewebshüllen 8

13 – 1 5-788 Operation an den Fußknochen 6

13 – 2 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohneEntfernung von Achsellymphknoten

6

13 – 3 5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße 6

B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

þ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

þ stationäre BG-Zulassung

Berufsgenossenschaftliche Zulassung zur ambulanten (D-Arzt) und stationären Heilbehandlung vonUnfallverletzten. Anwendung aller modernen Rekonstruktionsverfahren bei knöchernen Verletzungen deroberen und unteren Extremitäten und des Beckens nach AO-Kriterien in enger Zusammenarbeit mit derberufsgenossenschaftlichen Unfallklinik „Bergmannsheil", Ruhr-Universität Bochum.

B-5.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA08 Computertomograph (CT) þ In Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA12 Endoskop ——— Geräte zur Spiegelung des Magen-Darm-Traktes, des Bronchialsystems auch mitVideoaufzeichnung

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ n Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)

þ

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———

AA00 Intraoperatives Neuromonitoring ¨ Gerät zur Messung und Stimulierung desStimmbandnervens während derSchilddrüsenoperation zur Vorbeugungoperativ bedingter Schäden

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

60   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

B-5.12 Personelle AusstattungB-5.12.1 Ärzte

Ärzte AnzahlÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 13

Davon Fachärzte 10

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenViszeralchirurgie

Thoraxchirurgie

Plastische und Ästhetische Chirurgie

Orthopädie und Unfallchirurgie

Gefäßchirurgie

B-5.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 30,5

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

27,75

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

9,60

B-5.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Nr. Spezielles therapeutisches PersonalSP21 Physiotherapeuten

SP25 Sozialarbeiter

SP28 Wundmanager

SP00 Krankengymnasten

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   63

B-6.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Schlüssel: Frauenheilkunde und Geburtshilfe (2400)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Dr. med. F.H. Borchert

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 671600

Telefax: 02941 / 671142

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Evangelischen Krankenhauses bietet das gesamtemoderne Leistungsspektrum des Fachgebietes an. Jährlich werden etwa 1000 Operationen durchgeführt.Neben den abdominalen und vaginalen Operationsverfahren liegen die Schwerpunkte in dem jungenFachgebiet der sogenannten „Schlüsselloch-Chirurgie“, der operativen Pelviskopie (Spiegelung desBeckenraumes), und der Brustchirurgie mit einem hohen Anteil an Tumoroperationen. Auch alle anderenbösartigen Erkrankungen der weiblichen Genitale werden operativ behandelt.Wir wenden spezielle Operationstechniken an, die eine gestörte Anatomie des Beckenbodens und derBeckenorgane wieder den Normalverhältnissen anpassen. Dazu gehört insbesondere auch die operativeKorrektur bei unwillkürlichem Harnabgang, einschließlich der modernen Bandtechniken.Ein weiterer Schwerpunkt ist die familienorientierte Geburtshilfe mit über 1000 Entbindungen pro Jahr.Nach dem Umbau der Kreißsäle sind auch Entbindungen in der Entbindungswanne möglich. Alsgeburtshilflich-neonatologischer Schwerpunkt werden viele Risiko-Schwangerschaften aus einem großenEinzugsgebiet in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kinderheilkunde und der Abteilung fürKinderchirurgie betreut. Das besondere Anliegen ist trotz aller moderner Technik der vertrauensvolleKontakt zwischen Patientin, Arzt, Hebamme und Krankenschwester.

B-6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

GeburtshilfeDie Achtung vor dem menschlichen Leben bestimmt unser Handeln. In unserem Kreißsaal erwartet Sieein kompetentes und freundliches Team aus Hebammen und Ärztinnen und Ärzten. In unserer modernenund leistungsfähigen geburtshilflichen Abteilung werden jedes Jahr mehr als 1.000 Kinder geboren. Wirmöchten Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigene Gebärfähigkeit vermitteln. Wir unterstützen imindividuellen Gestalten und Erleben der bevorstehenden Geburt.Die junge Familie steht im Mittelpunkt unseres Wirkens. Unser Ziel ist es, kompetent zu unterstützen, zuberaten und zu begleiten.Drei Kreißsäle sind mit einem Geburtshocker, einem Pezziball, einer Sprossenwand und einem an derDecke fixierten Gymnastikgurt ausgestattet. Die Betten sind elektrisch in die gewünschte Position zuverstellen. Zur besseren Entspannung steht eine Gebärwanne zur Verfügung. In ihr können, bei sichererÜberwachung des Kindes, auch Wassergeburten durchgeführt werden.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

64   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Zur Schmerzlinderung kann auf alle anerkannten Möglichkeiten der klassischen und alternativen Medizinwie homöopathische Mittel, ätherische Öle, Akupunktur, und bei nicht ausreichender Wirkung aufweitergehende Schmerzlinderung bis hin zur Periduralanästhesie zurückgegriffen werden.Ein eventuell erforderlicher Kaiserschnitt erfolgt überwiegend in Spinalanästhesie, bei Wunsch inAnwesenheit des Partners.Rund um die Uhr sind ein hochqualifizierter Facharzt (Oberarzt) und ein weiterer Facharzt oder einWeiterbildungsassistent für Ihre persönliche Betreuung zuständig.Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik des Hauses. Gemeinsam sind wir alsPerinatologischer Schwerpunkt ausgewiesen.Die Betreuung der Schwangeren und Gebärenden erfolgt gemeinsam mit der Abteilung für Anästhesieund falls in Einzelfällen notwendig der Intensivmedizin.

BrustzentrumDas Senora Brustzentrum ist eine Kooperation der Kliniken Lippstadt, Menden und Soest.Das Ziel dieser Kooperation ist die bestmögliche Behandlung von Patientinnen mit abklärungsbedürftigenBefunden in der Brust. Fachärzte der verschiedenen Disziplinen wie Gynäkologen, Radiologen,Pathologen, Onkologen und Plastische Chirurgen bieten hier die gesamte Bandbreite in Diagnostik undTherapie bei Erkrankungen der Brust und deren Folgen an.Ihre Erfahrung wird ergänzt durch eine hochmoderne gerätetechnische Ausstattung und einumfangreiches Angebot von individuell differenzierten operativen und medikamentösen Therapien.Hierbei richtet sich die Klinik nach intern abgesprochenen und international anerkanntenBehandlungsstrategien, wobei die enge Zusammenarbeit für die Betroffenen die Sicherheit derbestmöglichen Behandlung bei Brustkrebs gewährleistet.Die Patientinnen bleiben mit Ihren Ängsten und Gefühlen im Mittelpunkt unserer Fürsorge. Denn Hilfe beider Bewältigung einer Krise ist selbstverständlicher Bestandteil der Behandlung.Im Rahmen des Brustzentrums wird die Diagnostik und Therapie auf einem Niveau durchgeführt, dassich über dem üblichen Standard befindet. Dies geschieht insbesondere durch die gemeinsameBündelung der Kompetenz und des Fachwissens der Kooperationspartner.Die Kernkompetenzen des Brustzentrums umfassen die bildgebenden diagnostischen Verfahren,operative Leistungen, histologische Untersuchungen, Radio- und Chemotherapien. Soweit dieseLeistungen nicht vor Ort erbracht werden können, werden diese durch extern kooperierendeFachdisziplinen sichergestellt und durchgeführt. Alle Leistungserbringer verfügen nachweislich überspezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Brustkrebsdiagnostik- und Therapie.

Schwerpunkt für gynäkologische TumorerkrankungenDiagnostik und Therapie von

n Ovarialkarzinom ( Eierstockskrebs )n Endometriumkarzinom ( Gebärmutterkrebs )n Cervixkarzinom ( Gebärmutterhalskrebs )

Diagnostik durchn Hochauflösende Vaginalsonografien Hysteroskopien Gewebeentnahmen Computertomografien Kernspintomografie

Therapie durch gynäkologisch-interdisziplinäre Radikaloperationen bein Ovarialkarzinom ( Eierstockskrebs )n Endometriumkarzinom ( Gebärmutterkrebs )n Cervixkarzinom ( Gebärmutterhalskrebs )

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   65

Die in den meisten Fällen beim Eierstockskrebs notwendige Chemotherapie wird ambulant im Hause inKooperation mit der angegliederten onkologischen Schwerpunktpraxis durchgeführt.An die operative Behandlung der bösartigen Veränderungen schließt sich häufig eine Strahlentherapie(perkutane Bestrahlung, Afterloading) beziehungsweise eine kombinierte sogenannte Radio-Chemotherapie an. In Abhängigkeit Ihres individuellen Tumorstadiums und Rückfallrisikos wird diesezusätzliche Behandlung in der interdisziplinären Tumorkonferenz für Sie „maßgeschneidert“ geplant undin Kooperation mit der Praxis für Strahlentherapie durchgeführt.

UrogynäkologieBlasenschwäche und Senkungsbeschwerden sind bei uns kein Tabuthema!Deutschlandweit leiden zirka vier bis fünf Millionen Frauen an einer Harninkontinenz oderSenkungsbeschwerden, und in vielen Fällen bedeutet das eine erhebliche Einschränkung derBeweglichkeit und Lebensqualität, bis hin zur gesellschaftlichen Isolation. Wir möchten Ihnen hiermit Mutmachen, über Ihre Beschwerden mit Ihrem Frauenarzt oder mit uns zu sprechen. Die Probleme kannman in den meisten Fällen lindern oder heilen! Die Frauenklinik am Evangelischen KrankenhausLippstadt bietet ein großes Spektrum an modernen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren fürSenkungsbeschwerden und Harninkontinenz an.In unserer urogynäkologischen Sprechstunde werden Sie gezielt nach den aktuellen wissenschaftlichenErkenntnissen untersucht. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird nach Abschluss allerUntersuchungen mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet.

B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 2.984

Anzahl Betten: 50

B-6.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl1 Z38 Neugeborene 711

2 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 152

3 O68 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand desKindes

145

4 O42 Vorzeitiger Blasensprung 128

5 O70 Dammriss während der Geburt 127

6 O69 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Komplikationen mitder Nabelschnur

114

7 C50 Brustkrebs 104

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

66   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl8 O34 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen

oder Veränderungen der Beckenorgane100

9 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 89

10 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. derGebärmutterbänder

75

11 O64 Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenenKindes kurz vor der Geburt

56

12 O41 Sonstige Veränderung des Fruchtwassers bzw. der Eihäute 52

13 N81 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter 44

14 O36 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteterKomplikationen beim ungeborenen Kind

43

15 O71 Sonstige Verletzung während der Geburt 40

16 O30 Mehrlingsschwangerschaft 36

17 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 35

18 – 1 Q65 Angeborene Fehlbildung der Hüfte 34

18 – 2 P70 Vorübergehende Störung des Zuckerstoffwechsels, die insbesonderebeim ungeborenen Kind und beim Neugeborenen typisch ist

34

20 N92 Zu starke, zu häufige bzw. unregelmäßige Regelblutung 32

B-6.7 Prozeduren nach OPS

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 836

2 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 438

3 5-758 Operativer, wiederherstellender Eingriff an den weiblichenGeschlechtsorganen nach Dammriss während der Geburt

409

4 5-740 Klassischer Kaiserschnitt 374

5 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 179

6 5-738 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während derGeburt mit anschließender Naht

148

7 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung fürMutter oder Kind

147

8 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks 100

9 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -Ausschabung

94

10 5-704 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodensmit Zugang durch die Scheide

91

11 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohneEntfernung von Achsellymphknoten

83

12 8-010 Gabe von Medikamenten bzw. Salzlösungen über die Gefäße beiNeugeborenen

70

13 5-728 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke 67

14 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohneZuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung

52

15 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden(evozierte Potentiale)

47

16 5-653 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 45

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   67

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl17 – 1 5-745 Kaiserschnitt kombiniert mit sonstigen frauenärztlichen Eingriffen 41

17 – 2 5-871 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mitEntfernung von Achsellymphknoten

41

17 – 3 5-661 Operative Entfernung eines Eileiters 41

20 5-756 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta)nach der Geburt

37

B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

NotfallambulanzArt der Ambulanz: Notfallambulanz / Institutsambulanz

Angebotene LeistungGesamtes Spektrum der im Notfall geforderten Leistungen innerhalb des Fachgebietes für Frauenheilkunde undGeburtshilfe.

PränatalsprechstundeArt der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V

Angebotene LeistungVorgeburtliche Fehlbildungsdiagnostik im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge

Vorgeburtliche DiagnostikIm Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge sind in Deutschland drei Ultraschall-Screening-Untersuchungen vorgesehen, welche zirka in der zehnten Schwangerschaftswoche (SSW), der 20. bis22. SSW und in der 29. bis 32. SSW stattfinden sollten. Den ersten Ultraschall wird in der Regel IhrFrauenarzt in der Praxis durchführen.Schwerpunkte unserer Abteilung bilden die Durchführung des sogenannten Erst-Trimester-Screenings(Nackentransparenz-Messung) in der zwölften bis 14. SSW (zertifiziert durch FMF-Deutschland) und dersogenannte „große Ultraschall“, auch kindlicher „Fehlbildungsultraschall“ genannt, welcher im Bereich der21. / 22. SSW durchgeführt wird. Weitere Schwerpunkte bilden der Einsatz der Dopplersonografie(Durchblutungsmessung der mütterlichen und kindlichen Gefäße) zur Erkennung vonGefahrensituationen durch Minderversorgung des Ungeborenen sowie die Betreuung vonMehrlingsschwangerschaften.Bei Verdacht auf eine Auffälligkeit beim ungeborenen Kind oder sollten bei uns im Verlauf derUltraschalluntersuchungen Fehlbildungen gefunden werden, bieten wir neben einer umfassendenBeratung durch Ärzte des Bereichs für Pränatale Medizin weitergehende Information durch erfahreneKollegen unserer Kinderklinik an.Sollten invasive Untersuchungen durchgeführt werden, zum Beispiel eine Amniozentese (AC,Fruchtwasseruntersuchung), Chorionzottenbiopsie (CVS, Mutterkuchenuntersuchung) oder Kordozentese(Nabelschnurpunktion), sind diese Untersuchungen entweder am gleichen Tag oder sehr zeitnah durcherfahrene Ärzte in unserer Abteilung möglich. Bei Notwendigkeit werden selbstverständlich über dasvorgesehene Screening hinausgehend zusätzliche Ultraschalluntersuchungen veranlasst.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

68   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -

Ausschabung276

2 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohneEntfernung von Achsellymphknoten

115

3 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 57

4 5-671 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus demGebärmutterhals

25

5 5-667 Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen vonFlüssigkeit bzw. Gas

15

6 1-694 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eineSpiegelung

14

7 5-711 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse) 7

Ambulante OperationenViele Operationen können heute ohne anschließende stationäre Betreuung durchgeführt werden. ImRahmen von § 115 b müssen wir zurzeit die folgenden Eingriffe ambulant erbringen:

n Ausschabung (Abrasio, Kürettage)n Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie)n Gewebeentnahme am Muttermund (Konisation)n Kleine Gewebeentnahmen an der Brust (Mamma-PE)

VoraussetzungenAls Patientin sollten Sie keine Risikofaktoren haben, die eine längere intensive Überwachung oderBehandlung nach der Operation erfordern. Dies gilt zum Beispiel für schwere Herzkrankheiten,Stoffwechselstörungen oder Nierenerkrankungen. Im Zweifelsfall entscheiden der behandelndeOperateur und der Narkosearzt, ob ein stationärer Eingriff vorzuziehen ist. Desweiteren müssen Sie nachdem Eingriff abgeholt werden und anschließend zu Hause durch einen Erwachsenen betreut sein.

B-6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

¨ stationäre BG-Zulassung

þ nicht vorhanden

B-6.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA08 Computertomograph (CT) þ In Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ In Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   69

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA23 Mammographiegerät ——— In Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)

þ

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———

AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———

AA00 D Echtzeit Ultraschallgerät für die vorgeburtlicheSchwangerschaftsdiagnostik

þ Möglichkeit einer dreidimesionalenDarstellung des Embryos

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

B-6.12 Personelle AusstattungB-6.12.1 Ärzte

Ärzte AnzahlÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 8

Davon Fachärzte 5

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenFrauenheilkunde und Geburtshilfe

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie

B-6.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 21

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

19,50

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

1,95

B-6.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / ErläuterungSP07 Hebammen / Entbindungspfleger 9,5 Vollzeitkräfte

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

70   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / ErläuterungSP23 Psychologen die Verfügbarkeit ist über einen

vertraglich geregelten Liasiondienstsichergestellt

SP25 Sozialarbeiter

SP00 Laktationsberatung jeder Wöchnerin mit Stillwunsch wirddurch die Laktationsberaterin eineumfassende Beratung zu allen Fragendes Stillens angeboten

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Neurologie

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   73

B-7.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Neurologie

Schlüssel: Neurologie (2800)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Prof. Dr. med. D.Matz

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 671700

Telefax: 02941 / 671145

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

Die einzige Neurologische Klinik im Kreis Soest befindet sich am Evangelischen Krankenhaus inLippstadt.Bei uns werden Patienten mit Hirn- und Rückenmarktumoren, Schlaganfällen, Hirnhautentzündungen,Bandscheibenerkrankungen, Parkinson-Krankheit, Epilepsien, Kopfschmerzen und Migräne,Atmungsstörungen im Schlaf sowie vom Nervensystem oder der Muskulatur ausgehenden Lähmungenbehandelt.Hierzu steht eine umfangreiche Palette neurophysiologischer Untersuchungen zur Verfügung:Schlaflabor, Apnoe-Polygrafie, Digitales und Computer-EEG, Langzeit-EEG, Video-EEG mitDoppelbildaufzeichung, Brain-Mapping, optisch und akustisch sowie somatosensorisch und motorischevozierte Potenziale, Elektromyografie und -neurografie, Nystagmografie, Doppler-Sonografie im A- undB-Scan sowie transkranielle Sonografie als auch Farb-Duplex-Sonografie der Hals-Kopf-Gefäße.

B-7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

Unser besonderes LeistungsangebotBildgebend werden im Haus neben der konventionellen Röntgendiagnostik in neuroradiologischerKooperation sowohl Spiral-Computer-Tomografien mit CT-Angiografien als auch Kernspintomografien amoffenen Panorama-MR mit 3D-MR-Angiografien, Diffusions- und Perfusions-Messungen derHirndurchblutung sowie Funktions-(f) MRT's durchgeführt.Seit vielen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Neurochirurgischen Kliniken in Münsterund Hamm, wobei innerhalb unseres Valeo-Verbundes auch eine besondere Kooperation mit derNeurochirurgie am Ev. Krankenhaus in Bielefeld angestrebt wird.Für die Gefäßchirurgie besteht eine über Jahrzehnte gewachsene Verbindung zum Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt.Über Telekommunikation (Centricity) werden im Hinblick auf geplante und Notfalloperationen relevanteBilder in präoperativen Video-Konferenzen mit den Neurochirurgen und Gefäßchirurgen besprochen.Einen sehr hohen Stellenwert beinhaltet im Rahmen unseres Schlaganfallzentrums die Behandlungakuter Gefäßerkrankungen mit gegebenenfalls auch konservativer Lyse-Therapie (intravenös oder lokalüber Katheter) beziehungsweise die unmittelbare Einleitung gefäßchirurgischer oder neurochirurgischerMaßnahmen.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

74   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Im Rahmen unseres epileptologischen Schwerpunktes werden umfassende moderneelektrophysiologische Diagnoseverfahren durchgeführt (siehe oben) und spezifisch nach jeweils neuestenwissenschaftlich gesicherten Therapiekonzepten unter Einschluss präoperativer neurochirurgischerGesichtspunkte in Zusammenarbeit mit entsprechenden Zentren (Bonn, Bethel, Münster) behandelt. Einbesonderes Anliegen ist uns auch der stets enge Kontakt zu lokalen Selbsthilfegruppen.Interdisziplinär verstehen wir uns als enger Partner unserer Internisten, besonders auch im Rahmen derIntensivstation mit zwei neurologischen Therapieplätzen einschließlich hier auch möglichem Dauer-EEG-Monitoring.Die angeschlossene Abteilung für physikalische und krankengymnastische Therapie arbeitet nachmodernen neurophysiologischen Konzepten der Rehabilitationsmedizin. Neurologisch bedingte Stimm-und Sprachstörungen werden von kompetenten Sprachtherapeuten / Logopäden behandelt.Unsere Mitarbeiter bemühen sich um die körperliche und seelische Betreuung unserer häufig durchchronische Erkrankungen stark eingeschränkten Patienten, wobei eine zusätzlicheBetreuungsmöglichkeit durch unsere Sozialarbeiterin sowie die angeschlossene Diakoniestation besteht.

B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 1.348

Anzahl Betten: 40

B-7.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl1 G40 Anfallsleiden - Epilepsie 197

2 G45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandteStörungen

153

3 I63 Schlaganfall durch Gefäßverschluss - Hirninfarkt 127

4 G35 Multiple Sklerose 85

5 I66 Verschluss bzw. Verengung einer Schlagader im Gehirn ohneEntwicklung eines Schlaganfalls

51

6 H81 Störung des Gleichgewichtsorgans 43

7 M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 38

8 I67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße des Gehirns 37

9 G43 Migräne 31

10 M54 Rückenschmerzen 25

11 – 1 I64 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Gefäßverschluss bezeichnet 23

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   75

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl11 – 2 G44 Sonstiger Kopfschmerz 23

13 I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 21

14 I65 Verschluss bzw. Verengung einer zum Gehirn führenden Schlagaderohne Entwicklung eines Schlaganfalls

20

15 G20 Parkinson-Krankheit 19

16 G51 Krankheit des Gesichtsnervens 14

17 G12 Rückbildung von Muskeln (Muskelatrophie) durch Ausfall zugehörigerNerven bzw. verwandte Störung

13

18 – 1 M50 Bandscheibenschaden im Halsbereich 12

18 – 2 S06 Verletzung des Schädelinneren 12

20 G62 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven 11

B-7.7 Prozeduren nach OPS

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl1 1-208 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden

(evozierte Potentiale)1.478

2 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 1.035

3 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 657

4 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 434

5 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohneMessung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhofdes Herzens

171

6 8-981 Fachübergreifende neurologische Behandlung eines akutenSchlaganfalls

160

7 1-204 Untersuchung der Hirnwasserräume 130

8 3-802 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohneKontrastmittel

104

9 1-206 Untersuchung der Nervenleitung - ENG 74

10 1-205 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG 65

11 3-801 Kernspintomographie (MRT) des Halses ohne Kontrastmittel 63

12 3-820 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel 62

13 8-547 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung desImmunsystems

43

14 – 1 3-821 Kernspintomographie (MRT) des Halses mit Kontrastmittel 23

14 – 2 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmsdurch eine Spiegelung

23

16 3-806 Kernspintomographie (MRT) der Muskeln, Knochen und Gelenke ohneKontrastmittel

22

17 3-220 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel 21

18 1-502 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilendurch operativen Einschnitt

19

19 5-431 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zurkünstlichen Ernährung

17

20 1-797 Umfassende Untersuchung der Hormonfunktionen 16

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

76   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

NotfallambulanzArt der Ambulanz: Notfallambulanz / Institutsambulanz

Angebotene LeistungGesamtes Spektrum der im Notfall geforderten Leistungen innerhalb des Fachgebietes für Neurologie.

B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

¨ stationäre BG-Zulassung

þ nicht vorhanden

B-7.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA08 Computertomograph (CT) þ In Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ In Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA00 Farb-Duplex-Sonografie þ Ultraschall der hirnversorgendenBlutgefäße

AA00 Digitales und Computer-EEG þ digitale Ableitung der Hirnströme

AA00 Langzeit-EEG þ Langzeit Ableitung der Hirnströme

AA00 Apnoe-Polygrafie þ Schlaflabor

AA00 Video-EEG mit Doppelbildaufzeichung þ

AA00 Brain-Mapping þ Darstellung der finktionellen undstrukturellen Organisation des Gehirns

AA00 optisch und akustisch sowie somatosensorisch undmotorisch evozierte Potenziale

þ Gehör- und Sehprüfungen

AA00 Elektromyografie und -neurografie þ Messung der elektrischen Aktivität vonMuskeln und Nerven

AA00 Nystagmografie þ elektrische und optische Registrieung derAugenbewegungen

AA00 Doppler-Sonografie þ Ultraschall der Blutgefäße

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   77

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA00 transkranielle Sonografie als auch Farb-Duplex-

Sonografie der Hals-Kopf-Gefäßeþ bildgebendes Verfahren ohne

Strahlenbelastung, mit dem besondersErkrankungen der hirnversorgendenBlutgefäße und des Gehirngewebesdargestellt werden können.

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

B-7.12 Personelle AusstattungB-7.12.1 Ärzte

Ärzte AnzahlÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 5

Davon Fachärzte 5

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenNeurologie

Psychatrie

Geriatrie

B-7.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 20

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

18,25

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

3,85

B-7.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Kommentar / ErläuterungSP14 Logopäden die Verfügbarkeit ist über einen

vertragliche geregelten Liasiondienstgeregelt

SP21 Physiotherapeuten

SP25 Sozialarbeiter

SP00 Krankengymnasten

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

BFA-1

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Anästhesie und operative Intensivmedizin

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   79

B-8.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung

Name: Anästhesie u. operative Intensivmedizin

Schlüssel: Sonstige Fachabteilung (3700)

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Dr. med. J. Göschel

Straße: Wiedenbrücker Strasse 33

PLZ / Ort: 59555 Lippstadt

Postfach: 1540

PLZ / Ort: 59525 Lippstadt

Telefon: 02941 / 671300

Telefax: 02941 / 671146

E-Mail: [email protected]

Internet: www.ev-krankenhaus.de

Aufgabenspektrum der AbteilungDas Aufgabenspektrum der Abteilung umfasst neben der Durchführung von jährlich ca. 5.500 Allgemein-und Regionalanästhesien und deren postoperativer Überwachung im Aufwachraum auch dieOrganisation der Intensivstation, die Mitbereitstellung des Notarztes der Stadt Lippstadt sowie dieDurchführung der postoperativen Schmerztherapie.Dabei werden bewährte Verfahren wie die patientenkontrollierte, intravenöse Verabreichung vonSchmerzmitteln per Knopfdruck (PCA) über eine computergesteuerte Infusionspumpe oder dierückenmarksnahe Gabe von Schmerz- und Betäubungsmitteln routinemäßig durchgeführt.Im palliativmedizinischen Bereich des Krankenhauses nimmt die Abteilung an der Versorgung derPatienten teil.Im Perinatalzentrum und in der Abteilung für Geburtshilfe steht für die anästhesiologische Versorgung derSchwangeren und der Neugeborenen über 24 Stunden ein anästhesiologisches Team zur Verfügung.Besteht die Notwendigkeit einer Operation des Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt, so ist dieBetreuung jederzeit durch speziell erfahrene Kinderanästhesisten gewährleistet.Die Intensivstation verfügt über 13 Intensivbetten mit modernster Überwachung des Herz- undKreislaufsystems, Beatmungsgeräten der neuesten Generation sowie Geräten zur Nierenersatztherapiebei akutem Nierenversagen.Im Vorfeld bestimmter Operationen kann von Mitarbeitern unserer Klinik zur Einsparung vonFremdbluttransfusionen eine Eigenblutspende organisiert werden.

B-8.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung

Leistungsspektrum der AbteilungAnästhesieAllgemeinanästhesie

n Masken - und Intubationsnarkose

Regionalanästhesien Peridural- und Plexusanästhesie mit und ohne Katheterverfahren, Spinalanästhesie, CSE

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

80   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Periphere Blockadenn Hand- und Fußblock, 3-in-1-Block etc.

Intensivmedizinn Versorgung der operativen Patienten mit modernen intensivmedizinischen Methodenn Invasive und non-invasive Beatmungn Erweitertes hämodynamisches Monitoringn Organersatzverfahren

Schmerztherapien Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen, auch im Rahmen der

Palliativmedizin

Notfallmedizinn Organisation und Mitbereitstellung des Notarztes für die Stadt Lippstadtn Notarztausbildungn Rettungsassistentenfortbildung

Transfusionsmedizinn Leitung und Organisation des hauseigenen Blutdepots

Schwerpunkten Anästhesie bei Früh- und Neugeborenen, Säuglingen und Kindern

B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-9 für die gesamte Klinik und unter Punkt B-2 fachabteilungsspezifisch angegeben.

B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /Fachabteilung

Detaillierte Angaben werden hier nicht separat für die einzelne Abteilung dargestellt, sie sind unter PunktA-10 für die gesamte Klinik angegeben.

B-8.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung

Vollstationäre Fallzahl: 0

Die Fachabteilung für Änästhesie und operative Intensivmedizin ist keine bettenführende Abteilung.Insgesamt wurden auf der interdisziplinären Intensistation im Kalenderjahr 2006 1.317 PatientInnenintensivmedizinisch und -pflegerisch versorgt. Die angegebene Fallzahl ist in den Fallzahlen derbettenführenden Abteilungen bereits angegeben.

B-8.6 Hauptdiagnosen nach ICD

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

B-8.7 Prozeduren nach OPS

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   81

B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden

¨ stationäre BG-Zulassung

þ nicht vorhanden

B-8.11 Apparative Ausstattung

Nr. Apparative Ausstattung 24h* Kommentar / ErläuterungAA08 Computertomograph (CT) þ In Kooperation mit der radiologischen

Gemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmungder Nervenleitgeschwindigkeit

———

AA12 Endoskop ———

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration,Dialyse, Peritonealdialyse)

þ

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) þ In Kooperation mit der radiologischenGemeinschaftspraxis Dres. medPorrmann u. Rühe am Ev. KrankenhausLippstadt

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)

þ

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)

B-8.12 Personelle AusstattungB-8.12.1 Ärzte

Ärzte AnzahlÄrzte insgesamt (außer Belegärzte) 8,5

Davon Fachärzte 7,5

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

82   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen

FacharztqualifikationenAnästhesiologie

Transfusionsmedizin

Intensivmedizin

Notfallmedizin

Schmerztherapie

B-8.12.2 Pflegepersonal

Pflegekräfte Anzahl(Vollkräfte)

Pflegekräfte insgesamt 6

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)

6

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)

6

B-8.12.3 Spezielles therapeutisches Personal

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

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Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006

B

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Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006

C

84   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

C Qualitätssicherung

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherungnach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)

C-1.1 Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate

Leistungsbereich Fallzahl Dok.-RateAmbulant erworbene Pneumonie 198 76,76%

Cholezystektomie 102 78,43%

Geburtshilfe 1.067 100,00%

Gynäkologische Operationen 327 100,00%

Herzschrittmacher-Aggregatwechsel < 20 66,66%

Herzschrittmacher-Implantation 25 100,00%

Herzschrittmacher-Revision / Systemwechsel / Explantation < 20 0,00%

Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation < 20 100,00%

Hüftgelenknahe Femurfraktur 45 100,00%

Karotis-Rekonstruktion < 20 100,00%

Mammachirurgie 172 93,02%

Pflege: Dekubitusprophylaxe mit Kopplung an die Leistungsbereiche isolierteAortenklappenchirurgie, Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEP-Erstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronar- undAortenklappenchirurgie, isolierte Koronarchirurgie (1)

Gesamt 1.957 96,37%

(1) Da das BQSVerfahren zur Dekubitusprophylaxe an die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappenchirurgie, Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEP-Erstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronar- und Aortenklappenchirurgie undisolierte Koronarchirurgie gekoppelt ist, existieren hier keine gesonderten Angaben über Fallzahlen undDokumentationsrate. Fallzahl und Dokumentationsrate im Leistungsbereich Dekubitusprophylaxe können aus den Angabenin den jeweiligen Leistungsbereichen abgelesen werden.

Die Ergebnisse des Krankenhauses zu den jeweiligen Leistungsbereichen (=Module) der ExternenQualitätssicherung werden durch die Fachgruppen der Landesgeschäftstelle bewertet.Die zuständige Landesgeschäftsstelle ist für unser Haus die Landesgeschäftsstelle der ÄrztekammerWestfalen-Lippe in Münster.Bei statistischen Auffälligkeiten - z.B. abweichende Ergebnissen zu einem bestimmten Leistungsbereichvom Landesdurchschnitt - erfolgt der sogenannte strukturierte Dialog. Hier hat die jeweilige Fachabteilungdie Möglichkeit diese Auffälligkeiten zu erläutern.Bei unauffälligen Ergebnissen - d.h. Ergebnissen die vergleichbar - oder besser als derLandesdurchschnitt sind - ist kein weiterer Austausch (kein Dialog) notwendig.

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Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006

C

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   85

C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren

C-1.2 A Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zurVeröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren

C-1.2 A.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den StrukturiertenDialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereitsvorliegt

Leistungsbereich: Qualitäts-indikator — Kennzahlbe-zeichnung

Bewer-tungdurchStrukt.Dialog

Ver-trau-ensbe-reich

Ergeb-nis(Ein-heit)

Zähler /Nenner

Refe-renzbe-reich(bun-des-weit)

Kommentar / Erläuterung

Gallenblasenentfernung: Klärungder Ursachen angestauteGallenflüssigkeit vor derGallenblasenentfernung —Präoperative Diagnostik beiextrahepatischer Cholestase

8 - 0% 0 / 0 =100% in unserer Klinik hatten wirkeine Patienten in dieserGrundgesamtheit

Gallenblasenentfernung:Feingewebliche Untersuchung derentfernten Gallenblase —Erhebung eines histologischenBefundes

8 95,5 -100,0

100% 80 / 80 =100%

Gallenblasenentfernung:Ungeplante Folgeoperation(en)wegen Komplikation(en) —Reinterventionsrate

8 0,0 -14,2

2,6% entf. ≤1,5%

Geburtshilfe: Zeitspanne zwischendem Entschluss zumNotfallkaiserschnitt und derEntbindung des Kindes — E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt

2 62,1 -96,8

85,0% 17 / 20 ≥95%

Geburtshilfe: Anwesenheit einesKinderarztes bei Frühgeburten —Anwesenheit eines Pädiaters beiFrühgeborenen

8 92,1 -99,8

97,8% 89 / 91 ≥90%

Geburtshilfe: Vorgeburtliche Gabevon Medikamenten zurUnterstützung derLungenentwicklung beiFrühgeborenen — AntenataleKortikosteroidtherapie: beiGeburten mit einemSchwangerschaftsalter von 24+0bis unter 34+0 Wochen unterAusschluss von Totgeburten undmit einem präpartalen stationärenAufenthalt von mindestens zweiKalendertagen

2 73,0 -96,9

88,6% 31 / 35 ≥95%

Frauenheilkunde: VorbeugendeGabe von Antibiotika beiGebärmutterentfernungen —Antibiotikaprophylaxe beiHysterektomie

8 95,4 -99,7

98,4% 187 /190

≥90%

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Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006

C

86   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

Leistungsbereich: Qualitäts-indikator — Kennzahlbe-zeichnung

Bewer-tungdurchStrukt.Dialog

Ver-trau-ensbe-reich

Ergeb-nis(Ein-heit)

Zähler /Nenner

Refe-renzbe-reich(bun-des-weit)

Kommentar / Erläuterung

Frauenheilkunde: VorbeugendeMedikamentengabe zurVermeidung von Blutgerinnselnbei Gebärmutterentfernungen —Thromboseprophylaxe beiHysterektomie

8 97,8 -100,0

100% 167 /167

≥95%

Herzschrittmachereinsatz:Entscheidung für dieHerzschrittmacher-Behandlung —LeitlinienkonformeIndikationsstellung beibradykardenHerzrhythmusstörungen

2 47,0 -86,8

69,6% 16 / 23 ≥90%

Herzschrittmachereinsatz:Auswahl desHerzschrittmachersystems —Leitlinienkonforme Systemwahlbei bradykardenHerzrhythmusstörungen

2 66,4 -97,3

87,0% 20 / 23 ≥90%

Herzschrittmachereinsatz:Entscheidung für dieHerzschrittmacher-Behandlungund die Auswahl desHerzschrittmachersystems —LeitlinienkonformeIndikationsstellung undleitlinienkonforme Systemwahl beibradykardenHerzrhythmusstörungen

2 38,5 -80,3

60,9% 14 / 23 ≥80%

Herzschrittmachereinsatz:Komplikationen während odernach der Operation —Perioperative Komplikationen:chirurgische Komplikationen

8 0,0 -13,8

0,0% 0 / 25 ≤2%

Herzschrittmachereinsatz:Komplikationen während odernach der Operation —Perioperative Komplikationen:Sondendislokation im Vorhof

8 0,1 -33,9

7,1% entf. ≤3%

Herzschrittmachereinsatz:Komplikationen während odernach der Operation —Perioperative Komplikationen:Sondendislokation im Ventrikel

8 0,0 -13,8

0,0% 0 / 25 ≤3%

Hüftgelenkersatz: Ausrenkung deskünstlichen Hüftgelenkes nach derOperation —Endoprothesenluxation

8 0,0 -52,2

0,0% 0 / 5 <5%

Hüftgelenkersatz: Entzündung desOperationsbereichs nach derOperation — PostoperativeWundinfektion

8 0,0 -52,2

0,0% 0 / 5 <3%

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Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006

C

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   87

Leistungsbereich: Qualitäts-indikator — Kennzahlbe-zeichnung

Bewer-tungdurchStrukt.Dialog

Ver-trau-ensbe-reich

Ergeb-nis(Ein-heit)

Zähler /Nenner

Refe-renzbe-reich(bun-des-weit)

Kommentar / Erläuterung

Hüftgelenkersatz: UngeplanteFolgeoperation(en) wegenKomplikation(en) —Reinterventionen wegenKomplikation

8 0,5 -71,7

20,0% entf. <9%

Halsschlagaderoperation:Entscheidung zur Operation einerVerengung der Halsschlagaderohne erkennbareKrankheitszeichen — Indikationbei asymptomatischerKarotisstenose

8 0,0 -97,5

0,0% 0 / 1 ≥80%

Halsschlagaderoperation:Entscheidung zur Operation einerVerengung der Halsschlagadermit erkennbarenKrankheitszeichen — Indikationbei symptomatischerKarotisstenose

8 35,8 -99,6

83,3% entf. ≥90%

Halsschlagaderoperation:Schlaganfälle oder Tod infolgeeiner Operation zur Erweiterungder Halsschlagader —Perioperative Schlaganfälle oderTod risikoadjustiert nachlogistischem Karotis-Score I:Risikoadjustierte Rate nachlogistischem Karotis-Score I

8 - 0,0% 0 / 8 ≤8,5%(95%-Perzentile)

Brusttumoren:Röntgenuntersuchung desentfernten Gewebes nach derOperation — PostoperativesPräparatröntgen

2 69,6 -98,9

90,5% 19 / 21 ≥95%

Brusttumoren: Bestimmung derHormonempfindlichkeit derKrebszellen —Hormonrezeptoranalyse

8 93,9 -100,0

98,9% 92 / 93 ≥95%

Brusttumoren: Sicherheitsabstandzum gesunden Gewebe —Angabe Sicherheitsabstand: beiMastektomie

2 60,2 -92,1

79,3% 23 / 29 ≥95%

Brusttumoren: Sicherheitsabstandzum gesunden Gewebe —Angabe Sicherheitsabstand: beibrusterhaltender Therapie

8 91,6 -100,0

98,5% 65 / 66 ≥95%

Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog”

8 = Ergebnis unauffällig, kein Strukturierter Dialog erforderlich

2 = Ergebnis wird für dieses Erhebungsjahr als unauffällig eingestuft, in der nächsten Auswertung sollen die Ergebnisseaber noch mal kontrolliert werden

Hinweis zur Spalte „Zähler / Nenner”: diese Angabe entfällt, falls Zähler oder Nenner kleiner oder gleich fünf ist.

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Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006

C

88   Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

C-1.2 A.II Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im StrukturiertenDialog noch nicht abgeschlossen ist und deren Ergebnisse daher für einen Vergleichnoch nicht geeignet sind

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V

Leistungsbereich Kommentar / ErläuterungNeonatalerhebung Die Fachabteilung für Neonatologie beteiligt sich an der

Neonatalerhebung des Landes NRW

C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V

LeistungsbereichDiabetes mellitus Typ 1

Diabetes mellitus Typ 2

Brustkrebs

Koronare Herzkrankheit (KHK)

C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichendenQualitätssicherung

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt beteiligt sich nicht an weiteren Verfahren der externenvergleichenden Qualitätssicherung.

C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach§ 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V

Leistungsbereich Mindestmenge (imBerichtsjahr 2006)

Erbrachte Menge(im Berichtsjahr2006)

Ausnahmeregelung(unter C6 erläutert)

Komplexe Eingriffe am OrgansystemÖsophagus

10 2 þ

Komplexe Eingriffe am OrgansystemPankreas

10 2 þ

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Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006

C

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt   89

C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung derMindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V(Ausnahmeregelung)

Leistungsbereich "Komplexe Eingriffe am Organsystem Ösophagus"

Ausnahmetatbestand Befr. d.Landes-Reg.

Erg. Maßnahmen der QS

Aufbau eines neuen Leistungsbereichs(Übergangszeitraum 36 Monate): Seit dem 01.01.2006wurde durch den Feststellungsbescheid derLandesregierung die Subdisziplin Viszeralchirurgieausgewiesen und anerkannt. Der Übergangszeitraum von36 Monaten wird genutzt die neue Abteilung weiteraufzubauen.

¨ Die dokumentierten Eingriffe amOrgansystem Speiseröhre wurden durchden Chefarzt der Fachabteilung fürChirurgie Hr. Prof. Mayer, Arzt fürAllgemein-, Viszeral-, Thorax- undUnfallchirurgie persönlich durchgeführt.Insgesamt wurden von dem genanntenOperateur weitere Eingriffe amOrgansystem Speiseröhre durchgeführt.Diese weiteren Eingriffe am OrgansystemSpeiseröhre fallen allerdings nicht in denLeistungskatalog derMindestmengenregelung.

Leistungsbereich "Komplexe Eingriffe am Organsystem Pankreas"

Ausnahmetatbestand Befr. d.Landes-Reg.

Erg. Maßnahmen der QS

Aufbau eines neuen Leistungsbereichs(Übergangszeitraum 36 Monate): Seit dem 01.01.2006wurde durch den Feststellungsbescheid derLandesregierung die Subdisziplin Viszeralchirurgieausgewiesen und anerkannt. Der Übergangszeitraum von36 Monaten wird genutzt die neue Abteilung weiteraufzubauen.

¨ Die dokumentierten Eingriffe amOrgansystem Bauchspeicheldrüsewurden durch den Chefarzt derFachabteilung für Chirurgie Hr. Prof.Mayer, Arzt für Allgemein-, Viszeral-,Thorax- und Unfallchirurgie persönlichdurchgeführt. Insgesamt wurden vondem genannten Operateur weitereEingriffe am OrgansystemBauchspeicheldrüse durchgeführt. Dieseweiteren Eingriffe am OrgansystemBauchspeicheldrüse fallen allerdingsnicht in den Leistungskatalog derMindestmengenregelung.

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D Qualitätsmanagement

D-1 QualitätspolitikSeit Anfang 2002 setzen wir uns am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt aktiv mit der Etablierungeines umfassenden Qualitätsmanagements auseinander.Die im Leitbild des Evangelischen Krankenhauses formulierten Ziele sind dabei Grundlage und Triebfederfür die Weiterentwicklung des Qualitätsmangements.Qualitätsmanagement ist erklärter Bestandteil der Unternehmenspolitik des EvangelischenKrankenhauses Lippstadt. Qualitätsmanagement soll als Instrument der Organisationsentwicklung derGesamtorganisation des betrieblichen Geschehens dienen, erklärtes und höchstes Ziel desQualitätsmanagements ist unserem Leitbild folgend die am Patienten orientierte Prozessoptimierung.Die Krankenhausleitung erklärt sich für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung desQualitätsmanagements verantwortlich und stellt sicher, daß alle Krankenhausbereiche eingebundenwerden.Mit unserem Leitbild wollen wir uns selbst in die Pflicht nehmen lassen. Uns ist bewußt, daß die Ziele, diewir im Leitbild formuliert haben, hoch gesteckt sind und wir in der Praxis nicht selten dahinterzurückbleiben werden. Für uns ist dieses aber kein Widerspruch, sondern Ansporn, an der Verwirklichungzu arbeiten. Die Leitbildentwicklung ist für uns nicht abgeschlossen, vielmehr liegt uns sehr an einergemeinsamen Weiterentwicklung mit unseren Patienten und deren Angehörigen, unseren Förderern undFreunden und nicht zuletzt mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

D-2 QualitätszieleIm Jahr 2006 verfolgte das Evangelische Krankenhaus folgende strategischen und operativen Ziele:

n Etablierung einer sektorübergreifenden Versorgung durch Realisierung einesFacharztzentrums am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt

n Errichtung eines Zentrum für ambulantes Operieren. Optimierung der Prozessabläufe bei derDurchführung des ambulanten Operierens. Angebot zur Nutzung des OP- Zentrums anniedergelassene Ärzte.

n Die baulichen Bedingungen entsprechen einem hohen Niveau. Durch kontinuierlichebauliche Sanierung wird den Anforderungen der Patienten an ein funktionales, modernesund angenehmes Umfeld im Rahmen der stationären und ambulanten VersorgungRechnung getragen.

n Weiterentwicklung der Positionierung des Krankenhauses am Marktn Einführung von Behandlungspfadenn Zertifizierung der Abteilungen für Geburtshilfe und Neonatologien Aufbau des kooperativen Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest mit dem Ziel der

Zertifizierung und Etablierung der Marke „Senora“ am Markt.n Durchführung einer Patientenbefragung in allen Einrichtungen des Valeo-Verbundes.

D-3 Aufbau des einrichtungsinternen QualitätsmanagementsWie bereits unter dem Punkt Qualitätspolitik beschrieben, ist die Krankenhausleitung in erster Linieverantwortlich für Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements.Ein Qualitätsmanagementbeauftragter unterstützt die Krankenhausleitung bei diesen Aufgaben und ist fürdie praktische Umsetzung, Koordination und Begleitung von QM-Projekten verantwortlich tätig. Der QM-Beauftragte ist Informationsträger zwischen Krankenhausleitung und dem QM-Lenkungsauschuß.Die Aufgaben des Qualitätsmanagementbeauftragten sind z.B.:

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n Unterstützung des Vorstandes bei der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystemsund Planung von Qualitätszielen und sich daraus resultierenden Projekten

n Planung, Organisation und Durchführung von Befragungen z.B. Patienten- oderEinweiserbefragung

n Planung und Durchführung interner Auditsn Koordination und Begleitung von internen Qualitätszirkelnn Aufbereitung von Qualitäts-Kennzahlenn Darstellung der Qualitätsmanagement Tätigkeiten

In dem zentralen übergeordneten Gremium (QM-Lenkungsausschuß) sind leitende Mitarbeiter/-innen ausden Berufsgruppen Medizin, Pflege, Verwaltung und der QM-Beauftragte vertreten.Aufgaben des Gremiums sind die Initiierung, Steuerung, Koordination und Realisierung konzipierterMaßnahmen zum Qualitätsmanagement in enger Absprache mit der Krankenhausleitung. Die Informationaller MitarbeiterInnen über die Ziele und Maßnahmen des Qualitätsmanagements zählt ebenfalls zu denwichtigen Aufgaben dieses Gremiums.Die Mitglieder des QM-Lenkungsauschusses werden durch Fort- und Weiterbildung für dieWahrnehmung dieser bedeutenden Aufgaben qualifiziert.In QM-Projekten werden MitarbeiterInnen aus den betroffenen Bereichen verantwortlich mit in dieProjektarbeit einbezogen. Sie sind für diese Bereiche zentrale Ansprechpartner und Multiplikatoren fürdas Qualitätsmanagement.Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt plant unter dieser Organisationstruktur die sukzessiveEinführung eines Qualitätsmanagement - Systems und orientiert sich dabei an den Kriterien der DIN ISO9001:2000.

D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements

Fehler- und EreignismanagementIm Rahmen des Aufbaus eines Qualitätsmanagement Systems und in Vorbereitung auf die Zertifizierungnach DIN ISO 9001:2000 wurde in den Abteilungen für Geburtshilfe und Neonatologie ein Ereignis- undFehlermanagement etabliert. Unerwünschte Ereignisse oder kritische Situationen und darausmöglicherweise resultierende Auswirkungen werden unmittelbar dokumentiert. Dieses System dient zursystematischen Dokumentation, Kommunikation und Bewertung von unerwünschten Ereignissen inBezug auf die Patientenversorgung, organisatorischen Abläufen oder auch Mitarbeiter bezogen.

RisikomanagementIm Rahmen der Neuerstellung von medizinischen und pflegerischen Standards werden diese auchgrundsätzlich bezüglich des Risikoprofils hinterfragt. Risiken und geeignete Gegenmaßnahmen werdenbeschrieben und sind integraler Bestandteil der Standards.

BehandlungspfadeDas Evangelische Krankenhaus setzte sich erstmals mit der Methodik zur Erarbeitung klinischerBehandlungspfade sowie deren softwaregestützte Darstellung und Anwendung auseinander. Initial wurdefür das Krankheitsbild des Schlaganfalles ein Behandlungspfad entwickelt. Wissenschaftlich anerkanntemedizinisch und pflegerische Behandlungsrichtlinien sind Inhalt dieses Behandlungspfades.

TumorkonferenzenMit dem Aufbau des kooperativen Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest wurden erstmalsTumorkonferenzen eingeführt. In einem multiprofessionellen Team aus Ärzten unterschiedlicherFachrichtungen wie Gynäkologie, Onkologie, Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie werden alleFälle mit der Diagnose Brustkrebs aus dem Brustzentrum besprochen und eine verbindlicheTherapieempfehlung festgelegt. Die Tumorkonferenz ist somit ein wichtiges Instrument zur Sicherstellungeiner leitlinienkonformen und evidenzbasierten Therapie von Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs.Die Tumorkonferenz stellt überdies eine durch die Ärztekammer WL anerkannteFortbildungsveranstaltung dar.

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Externe und interne FortbildungenFür alle Pflegekräfte gibt es einen geregelten Zugang zu internen Fortbildungsveranstaltungen mitunterschiedlichsten Themen. Die Fortbildungen werden jeweils für ein Jahr geplant, so daß durch dielangfristige Planungsmöglichkeit eine Teilnahme sichergestellt werden kann. Die Angliederung einerzentralen Ausbildungsstelle für Krankenpflegeberufe sichert für diese Berufgruppe einen Wissenstransferauf aktuellem Niveau.Durch die jährliche Aufstellung eines Fortbildungsbudgets wird auch die Möglichkeit einer Teilnahme anexternen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für alle Berufsgruppen sichergestellt.Klinikübergreifende Weiterbildungsveranstaltungen werden organisiert und angeboten und führen zueinem Austausch auch über Versorgungsgrenzen hinweg.

RingversucheÜberprüfungen der Qualität wie z. B. der zur Sicherung der Qualität labormedizinischer (RILIBÄK) oderradiologischer Leistungen.

AuditsInterne Audits dienen der Darlegung der Qualitätsfähigkeit.In Vorbereitung auf Zertifizierungsaudits wurden sie im Bereich der Geburtshilfe, der Neonatologie und imBrustzentrum durchgeführt.

BenchmarkingDas Brustzentrum nimmt mit allen operativen Standorten am Benchmarking des WBC /Westdeutsches-Brust-Centrum teil. Die Ergebnisse und der Vergleich mit anderen Einrichtungen werden in ManagementReviews diskutiert und dienen einer nachhaltigen Qualitätsverbesserung.Die Abteilung für Neonatologie nimmt am NEO KIS Modul des nationalen Referenzzentrums für dieSurveillance von nosokomialen Infektionen teil und hat somit die Möglichkeit sich zu Häufigkeiten vonbestimmten Infektionsdiagnosen bei Frühgeborenen bundesweit zu vergleichen und ggf.Behandlungsregime anzupassen.

BefragungenUm Informationen über die Einschätzung unserer Patienten zur Qualität der medizinischen undpflegerischen Versorgung, zu organisatorischen Abläufen, zu Räumlichkeiten und Versorgung und zupersönlicher Zuwendung und Begleitung zu erhalten wurde eine Patientenbefragung durchgeführt. DieBefragung wurde zeitgleich in allen Kliniken des Valeo-Verbundes durchgeführt. Ziel der Befragung war,Defizite sehr differenziert zu erkennen um ableitend daraus Potenziale für Verbesserungen in derPatientenversorgung zu entdecken.

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D-5 Qualitätsmanagement-Projekte

Zertifizierung der Fachbereiche Geburtshilfe u. NeonatologieDie Abteilungen Geburtshilfe und Neonatologie des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt haben imJahr 2006 für ihr Qualitätsmanagement (QM) nach DIN EN ISO 9001 Brief und Siegel vom TÜV SÜDbekommen. Im Fokus des QM-Systems stand die Optimierung der Leistungen und Abläufe und damiteine höhere Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten und Angehörigen.Da das Evangelische Krankenhaus Lippstadt ausgewiesener geburtshilflich-neonatolgischer Schwerpunktist, wurden die Abteilungen Geburtshilfe und Neonatologie für dieses Projekt als Pilotabteilungenausgewählt. Mit der Frauenklinik und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin bietet das EvangelischeKrankenhaus eine umfassende Schwerpunktversorgung für den Bereich Kind und Familie. Die imRahmen einer speziellen ambulanten Sprechstunde durchgeführte vorgeburtliche Diagnostik kindlicherFehlbildungen führt zur Versorgung und Betreuung vieler Risikoschwangerschaften aus einem großenEinzugsgebiet.Ein systematisches Qualitätsmanagement ermöglicht die klare Organisation von Abläufen auf hohemNiveau - unabhängig von Zufällen oder der Tagesform der Mitarbeiter. Zudem wird durch das Erfassenund Prüfen der Abläufe ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in Gang gesetzt. Bei derAuseinandersetzung mit der ISO 9001 wurden alle Prozesse kritisch geprüft und dadurch etlicheVerbesserungen für unsere Patienten erreicht.Der Weg zum Zertifikat dauerte insgesamt 19 Monate. In diesem Zeitraum traf sich das QM-Team ausleitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern turnusmäßig um Prozesse und Behandlungsstandards zubeschreiben. Prozessrisiken wurden kritisch hinterfragt, bewertet und Vorbeugemaßnahmen schriftlichfestgelegt. Ein Fehler- und Ereignismanagement wurde etabliert, wichtige Schnittstellen zu anderenLeistungserbringern der Klinik wurden in Qualitätssicherungsverinbarungen geregelt.Abteilungsübergreifende und abteilungsspezifische Ziele wurden vereinbart und die Zielereichung imRahmen eines Management Reviews überprüft.Aus der Zusammenfassung all dieser Dokumente ist das QM-Handbuch für diesen Bereich entstanden.Das Zertifizierungsaudit vom 30. und 31.11. wurde durch ein dreiköpfiges Zertifizierungsteam des TÜVSÜD durchgeführt. Überprüft wurde, ob das Qualitätsmanagement tatsächlich gelebt wird.Stichprobenartig wurden hier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den wichtigsten Prozessen ihrerBereiche kritisch befragt.Mit der Ausstellung des Qualitätszertifikates für die Bereiche Neonatologie und Geburtshilfe ist ein ersterwichtiger Meilenstein in der Einrichtung eines umfassenden Qualitätsmanagement-Systems amEvangelischen Krankenhaus Lippstadt gesetzt. Jetzt gilt es für das QM-Team, das System weiter mitLeben zu füllen und die Weiterentwicklung voran zu treiben.Aufbau des kooperativen Brustzentrums „Senora“ Lippstadt, Menden,Soest und Vorbereitung aufdie Zertifizierung durch die Ärztekammer WLMit dem Feststellungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg vom 12.07.2005 erhielt das EvangelischeKrankenhaus Lippstadt die Anerkennung, als OP-Standort im kooperativen Brustzentrum Kreis Soest undnähere Umgebung. Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt bildet seitdem, zusammen mit demVincenzkrankenhaus aus Menden und dem Stadtkrankenhaus Soest als Operationsstandorte und demDreifaltigkeitshospital Lippstadt als Funktionsstandort für die Strahlentherapie, das kooperativeBrustzentrum „Senora“ Lippstadt, Menden, Soest.Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit der landesweiten Anerkennung der Brustzentren die Weichen füreine spürbare Qualitätsverbesserung in der Behandlung und Versorgung von Patientinnen mit derDiagnose Brustkrebs gestellt.Mit der Ausweisung und Anerkennung als Brustzentrum geht folglich aber auch die Verpflichtung einher,sich spätestens ein Jahr nach der Anerkennung durch die Ärztekammer Westfalen Lippe als benannteZertifizierungsstelle, hinsichtlich der Einhaltung definierter Qualitätsstandards überprüfen zu lassen.Bereits im September 2005 wurde beteiligten Mitarbeitern / Mitarbeiterinnen aus den vier Kliniken in einerersten Kick off Veranstaltung noch einmal der umfangreiche Anforderungskatalog des Landes NRW undein erster Projektplan zur Zertifizierungsvorbereitung vorgestellt.

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Ein Gesellschaftsvertrag wurde geschlossen und der Vorstand des kooperativen Brustzentrums benannt.Der Name „Senora“ als Symbiose aus dem spanischen „señora“ und dem Begriff der „Senologie“ wurdeals gemeinsamer Name gefunden und findet auch Anwendung in unserem gemeinsamen Logo.In den Vorstandssitzungen wurden die Zentrumsstrukturen festgelegt, ein Leitbild entwickelt undverabschiedet, Qualitätsziele wurden definiert. In den einzelnen Projektarbeitsgruppen wurden dieProzesse zu den einzelnen „Kernleistungen“ wie operative Tätigkeit, Radiologie, Nuklearmedizin,Pathologie, Onkologie , Strahlentherapie und Psychoonkologie erarbeitet und teilweise bereitsverabschiedet.Alle Dokumente flossen in ein EDV gestütztes QM-Handbuch ein, auf welches nach Fertigstellung jedereinzelne Leistungserbringer vor Ort am PC zugreifen kann.In einer wöchentlich interdisziplinären Tumorkonferenz werden unter Beteiligung von Gynäkologen,Radiologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen, alle Patientinnen aus dem Brustzentrumvorgestellt und diagnostische Maßnahmen und verbindliche Therapien festgelegt. Operationstechnikenwerden im Rahmen der Therapieentscheidung auch unter Berücksichtigung bestmöglicher kosmetischerErgebnisse diskutiert. Im Evangelischen Krankenhaus Lippstadt findet dieses unter Einbindung einesplastischen Chirurgen statt. Die Tumorkonferenz stellt dabei eine besondere Herausforderung an dasBrustzentrum dar, beträgt die einfache Entfernung zwischen den Kliniken in Lippstadt und Menden dochca. 60 km.Die Entwicklung und Anwendung einheitlicher Diagnose- und Therapiestandards als auch einekoordinierte Einbindung der Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs in den Behandlungsprozess leisteneinen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsqualität.Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt als ein Partner im kooperativen Brustzentrum „Senora“Lippstadt, Menden, Soest, trägt somit mit seinem Engagement im Zentrum eine wichtige Rolle in derVerbesserung der Versorgung der Patientinnen mit der Diagnose Brutkrebs.PatientenbefragungIn den Krankenhäusern des valeo-Verbundes wurde im Zeitraum vom 30.10.2006 bis 18.12.2006 einePatientenbefragung durchgeführt. Die Patienten wurden gebeten, vor ihrer Entlassung einen 9-seitigenFragebogen zu bearbeiten. Die Teilnahme war freiwillig. Gebrechliche Patienten wurden bei derBearbeitung vom Pflegepersonal oder von Verwandten oder Bekannten unterstützt. Der Fragebogenwurde von den Qualitätsbeauftragten / Qualitätsmanagern der Häuser des valeo-Verbundes inAbstimmung mit einer Unternehmensberatung entwickelt und bestand aus insgesamt 11 Kategorien mit46 Fragen.Die Kategorien waren wie folgt benannt:− Kategorie 1: Aufnahme− Kategorie 2: Ärztinnen und Ärzte− Kategorie 3: Pflegepersonal− Kategorie 4: Therapeutisches Personal− Kategorie 5: Schmerzen− Kategorie 6: Organisation / Kommunikation− Kategorie 7: Zuwendung und Begleitung− Kategorie 8: Räumlichkeiten und Versorgung− Kategorie 9: Angehörige− Kategorie 10: Entlassung− Kategorie 11: Gesamteindruck

In den Bewertungsfragen konnten die Patienten ihre persönliche Meinung zu verschiedenen Themen aufeiner 5-stufigen Skala abgeben. Dazu wurden den Patienten positiv formulierte Aussagen präsentiert,denen die Patienten auf der Skala zustimmen konnten.

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Etwa 46 % aller vollstationären Patienten mit einer Verweildauer von mehr als 2 Tagen aus den Klinikendes valeo-Verbundes beteiligten sich an der Befragung. Für das Evangelische Krankenhaus Lippstadt lagdie Rücklaufquote bei ca. 51% und spiegelt damit eine repräsentative Stichprobe und ein reges Interesseder Patienten an der Befragung wider.Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt erreichte über alle Fragen und alle Kategorien einenGesamtdurchschnittswert von 1,77; dies entspricht in etwa einer Schulnote von 2 +. Besonders positivwurde das Pflegepersonal bewertet, die Kategorien „Räumlichkeiten und Versorgung“ sowie „Betreuungund Einbindung von Angehörigen“ wurden eher als Schwäche des Evangelischen Krankenhauseseingeschätzt.Ableitend aus den Ergebnissen der Patientenbefragung wurden Projekte mit dem Ziel einer nachhaltigenQualitätsverbesserung in der Patientenversorgung geplant.

D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements

Teilnahme an der externen QualitätssicherungDas Evangelische Krankenhaus nimmt an den gesetzlich vorgeschrieben Maßnahmen der externenQualitätssicherung gemäß § 137SGB V teil. Mit 1886 plausibel ausgefüllten Datensätzen erreichten wireine Dokumentationsrate von insgesamt mehr als 96%. Bei fast 16% aller stationär behandeltenPatienten wurden somit qualitätsrelevante Daten erfasst. Die Ergebnisse bieten eine gute Möglichkeitsich mit anderen Kliniken zu vergleichen, seine Ergebnisqualität bezüglich festgelegterQualitätsindikatoren zu hinterfragen und ggf. Diagnostik- und Therapieregime anzupassen.

Teilnahme an der Qualitätssicherung nach LandesrechtDie Abteilung für Neonatologie beteiligt sich an der Neonatalerhebung des Landes NRW. Die durch dieLandesgeschäftstelle Qualitätssicherung erstellte Jahresauswertung dient als Grundlage zur internenBewertung festgelegter Qualitätsindikatoren.

Teilnahme am NEO KIS Modul des NRZ (Nationales Referenzzentrum fürSurveillance nosokomialer Infektionen)

Die Abteilung für Neonatologie beteiligt sich an der freiwilligen Erhebung von Daten zu Infektionen beiFrühgeborenen auf Intensivstationen. NEO KISS ermöglicht einen Vergleich von Infektionsraten.

Benchmark des WBC / Westdeutsches-Brust-CentrumDie Fachabteilung für Gynäkologie nimmt am Benchmark des WBC teil. Im Rahmen der Versorgung vonPatientinnen mit Brustkrebs werden hier qualitätsrelevante Daten dokumentiert. In 2006 beteiligten sichbundesweit 202 Kliniken an dem Benchmark. Daten von über 25.417 Primärfällen von Patientinnen mitder Diagnose Brustkrebs gingen in die Jahresauswertung ein. Sowohl eine klinikspezifische als auch dieJahresauswertung für das kooperative Brustzentrum bieten hier die Möglichkeit den Erreichungsgrad vonzuvor festgelegten Qualitätszielen zu überprüfen und sich mit anderen Kliniken zu vergleichen.

Patientinnenbefragung in den Brustzentren NRWIm Rahmen der Vorbereitung auf die Zertifizierung des kooperativen Brustzentrums nimmt dieFachabteilung für Gynäkologie an einer Patientinnenbefragung teil. Die Patientinnenbefragung wurde imJahr 2006 von der Abteilung Medizinische Soziologie des Instituts für Arbeits-, Sozialmedizin undSozialhygiene der Universität zu Köln in 49 Brustzentren in NRW durchgeführt. Die Auswertung spiegeltdie Einschätzung von Patientinnen zur Qualität der Versorgung sehr umfassend und differenziert wider.Das Ziel des Brustzentrums, sich in der Einschätzung der Patientinnen besser darzustellen als derGesamtdurchschnitt, kann mit dieser Auswertung überprüft und dokumentiert werden.

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Valeo GeschäftsstelleKantensiek 11D-33617 BielefeldFon 05 21 | 772 - 790 00Fax 05 21 | 772 - 790 [email protected]. valeo-klinikverbund.de