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Erich Schweighofer
Universität Wien, Institut für Völkerrecht
Arbeitsgruppe Rechtisnformatik
Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Juristische Ontologien und Rechtsinformationssysteme:
Zusammenarbeit vonkünstlicher Intelligenz mit Information
Retrieval?
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Überblick
Begriff des Rechtsinformationssystems und der Ontologie
Vorarbeiten zu Ontologien
Modell der Schweighofer‘schen Ontologie
Beitrag der Rechtsinformationssysteme zur Ontologieforschung
Konklusionen
Weitere Forschungen ...: LOIS
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Rechtsinformationssysteme
Textspeicher der Rechtsordnungen Techniken: Speicherung, Retrieval, Dateiorganisation
Sehr leicht verfügbar (mit Mausklick innerhalb von Minuten am Bildschirm/ausgedrucktes Exemplar)
Verbesserte Suche Suchkriterien = Beschreibungen der Inhalte, Rechtsprobleme etc.
Identitätssuche Volltextsuche: sehr umfangreich, schwer beherrschbar Assoziationssuche: Verweise, Zeit, Dokumentkategorien, Indices
(Klassifikationscodes, Schlagwortlisten, Thesauri)
Volle sprachliche Beschreibung der Rechtsordnung, aber für Computer nicht verständlich
Nutzer muss aus Textarchiv intelligentes Werkzeug machen
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Rechtsinformationssysteme und Ontologien Ontologien sind explizite und computergerechte Formalisierungen
Nicht Textarchiv, sondern computergerechtes Wissensarchiv
Speicherung von Wissensbausteinen, nicht von Zeichenketten
Textarchive: leichtes Updaten durch Beobachtung objektiver Rechtsinformationsprozesse (dh Publikation von Rechtsnormen) Beschränkte Verwendbarkeit
Ontologien: schwieriger Aufbau und mühsames Updaten Für Automatisierungen nutzbar Problem: Nutzung von (semi)automatischen Werkzeugen
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Begriff und Ziel der Ontologie
Explizite Formalisierung des Rechts Formales Modell des Rechts Computergerechte Verarbeitung Vernetzung mit existierenden Weltbeschreibungen (Ontologien
der Informatik) Wiederverwendung Umsetzung in IT-Anwendungen
Juristische Kommentare and Systeme: umfassende aber sprachliche Beschreibung des Rechts
Elektronische Kommentare: Ziel jeder besseren Ontologie Wesentlicher Vorteil: Automatisierung der Rechtsanwendung
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Ontologien: Grundlagen I
Begriff Philosophie
ontos, griech., „das Seiende“ Ontologie: „Seinslehre“, die Lehre dessen was ist; von den
Möglichkeiten und Bedingungen des Seienden (Paramenides von Elea)
Wissensrepräsentation Beschreibung dessen, was in einem definierten Teilbereich des
Wissens existiert; Gruber: „explizite formale Spezifikation einer Formalisierung“Uschold: „shared understanding of some domain of interests“
Formale Festlegung von Begriffshierarchien, Relationen und Attributen
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Ontologien: Grundlagen II
Warum Ontologien? Gemeinsame Nutzung von Wissen, Überprüfung einer
Wissensbasis, Notwendigkeiten des Software Engineering, Wissensakquisition, Repräsentation und Wiederverwendung des Wissens
Klassische Logik in den Rechtswissenschaften / Formale Logik in der Informatik: Ontologien als Verbindung/missing link zwischen AI & Recht und Rechtstheorie
Besonderheiten/Problematik des Rechts: Unbestimmte Begriffe, Dynamik, systematischer Zusammenhang, syntaktische Mehrdeutigkeiten
Entwicklung eines elektronischen Kommentars
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Projekte/ FBO
Frames-basierte Ontologie, van Kralingen und Visser Ziel: Entwicklungstechniken für juristische Wissenssysteme zu verbessern;
Wiederverwendung von Wissensspezifikationen Aufbau:
Allgemeine juristische Ontologie, wieder verwendbar, 3 Klassen von Modellierungsprimitiven, für jede Einheit ist eine Framestruktur mit allen relevanten Attributen definiert:
Normen: 8 Elemente (Regelnamen, Regeltyp, Kundmachung, Betätigungsfeld, Bedingungen der Anwendung, Normadressat, rechtliche Modalität, Namen von Akten)
Aktionen: 14 Elemente (Name der Aktion, Kundmachung, Regelungsgebiet, Agent, Typ der Aktion, Modalität der Mittel, Art der Aktion, zeitliche Aspekte, örtliche Aspekte, Umstände des Stattfindens einer Aktion, Grund für Aktionsdurchführung, Ziel der Aktion, Absicht der Aktion, Konsequenz der Aktion)
Begriffsbeschreibung: 7 Elemente (zu beschreibender Begriff, Art des Begriffs, Gewicht eines Faktors, Kundmachung, Regelungsgebiet, Bedingungen zur Anwendung des Begriffs, Beispiele für den Begriff)
Normspezifische Ontologie: muss für jede Sub-Domäne neu angelegt werden (Vokabular)
Einsatz: Darstellung des niederländischen Arbeitslosenversicherungsgesetzes (Bemessung, Planung)
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Projekte/ FOLaw 1
Funktionale Ontologie / Valente Ziel: Organisation und Vernetzung von Rechtwissen, insb in
Hinblick auf konzeptionelles IR 6 Grundkategorien des Rechtswissens
Normatives Wissen, Weltwissen, Haftungswissen, Sanktionswissen, Rechtschöpfungswissen, Metawissen
Einsatz/Folgeprojekte: ON-LINE (Architektur für künstliche juristische Falllösung) CLIME/MILE (Ziel: juristischer Informationsserver für größte
Textmengen; Testanwendungen: Schiffsklassifikation, Seerecht; konzeptionelles IR, Dialogsystem, abstrakte Fallbeschreibung)
PROSA (Trainingssystem zur juristischen Falllösung) Problem: Modellierung des “Weltwissens”
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Projekte/ FOLaw 2
Funktionale Ontologie / Valente
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Projekte/E-Court, LRI-Core 1
Projekt E-Court/University of Amsterdam Ziel: Flexibles, multilinguales IR-System über heterogene Quellen (Audio, Video,
Text) für Bereich Strafprozess Hauptfunktionen: Audio-/Video-/Text-Synchronisation, Advanced IR, Database
Management, Workflow Management, Security Management LRI-Core: Breite Begriffsstruktur der typischen juristisch relevanten Oberbegriffe;
Grundannahmen: Objekte und Prozesse sind die Grundeinheiten der physikalischen Welt Mentale Entitäten verhalten sich weitgehend analog zu physikalischen Objekten Kommunikation erfolgt über physikalische Objekte (Dokumente) und Aktionen
(Sprache) Mentale und physische Welt überschneiden sich im Begriff „Akteur“ Soziale Ordnung und Prozesse setzen sich aus Rollen/Funktionen zusammen,
die von den als individuelle Personen identifizierbaren Akteuren ausgeführt werden
Zeit und Raum haben zweideutigen Status (Position, ergänzende Eigenschaft)
Besteht aus etwa 200 Begriffen, in Entwicklung; umfasst bereits die wesentlichen verbindenden “Ankerpunkte” wie Person, Rolle, Aktion, Prozess, Methode, Zeit, Raum, Dokument, Information, Zweck etc
DAML+OIL/RDF, Protégé-2000
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Projekte/E-Court, LRI-Core 2
Struktur LRI-Core/E-Court University of Amsterdam
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Projekte/E-Power E-Power, Projekt der NL Steuer- und Zollverwaltung
Anwendungsorientiertes Wissenssystem; Formalisierung von Gesetzen und Verordnung als begriffliche Modelle
Automatische Aufgabenerledigung (zB Subsumtion, Berechnung, Ausfertigung); Umfangreiche Unterstützung von Gesetzgebung bis Rechtsanwendung;
Unified Modeling Language (UML)/Object Contraint Model (OCL)
Prototyp: niederländisches Einkommensteuergesetz; Einsatz: Fortis Bank/Belgien, Rentenverwaltungsabteilung des niederländischen Finanzministeriums
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Automatische Textanalyse
Automatische Textanalyse/Begriffliche Indexierung KONTERM (Schweighofer 1993-2001) FLEXICON (Smith 1990-1997), University of British Columbia SALOMON (Moens 1997 ff) SMILE (Brünninghaus/Ashley 1997 ff)
Dokumentbeschreibung durch Extrahierung und Interpretation von Textmustern Bisher gute Erfolge, aber (leider) nicht sehr gute!
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Projekte/WordNet
WordNet: Englischsprachige lexikalische Datenbank, Linguist George Miller/Princetone University (http://www.cogsci.princeton.edu/~wn/)
EuroWordNet EWN Ziel: mono- und crosslinguales Information Retrieval WordNet-Lexika für verschiedene europäische Sprachen, verbunden
durch einen interlingualen Index (ILI), Basisstruktur amerikanisches WordNet, erweiterte semantisch-lexikalische Relationen (insb Synonymie, Antonymie oder Hyponymie). Drei Top-Level-Kategorien ("top-ontology" mit 63 semantischen Auszeichnungen/Merkmalen – 1st, 2nd, 3rdOrderEntity) bilden den gemeinsamen semantischen Rahmen für alle Sprachen (http://www.illc.uva.nl/EuroWordNet/);
Deutsche Variante: GermaNet (http://www.sfs.nphil.uni-tuebingen.de/lsd/)
Aufbauend auf WordNet und EWN: Global WordNet http://www.globalwordnet.org
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Vorarbeiten zu Ontologien (1)
Rechtordnung als Informationssystem = syntaktische (und andere) Zeichen von bestimmten Autoren und über bestimmte Kommunikationskanäle (BGBl, RIS, CELEX, jurix) [Schweighofer 1995/1999]
Formale Sprachen zur Beschreibung des Wissensinhalts bzw der Beziehungen (Links) zwischen Normen und Sachverhalten existieren seit langem: Verweisungen, Thesauri, Klassifikationen
Beispiele des österreichischen und europäischen Rechts Dominanz der Verweisungen: Höchstgerichte (Normenliste des VwGH
(Paschinger)), Hohenecker Index (nunmehr: Jahnel & Team), Neuner-Zechmeister-Index, CELEX Verweisungen, Verweisungen in jurix
Thesauri: Rida, Karlsruher Bibliographie, Bibliotheksthesaurus, Eurovoc, Schlagwortliste des EuGH, Schlagwortlisten der Höchstgerichte, juris Thesauri
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Vorarbeiten zu Ontologien (2)
Klassifikationen: Index des Bundesrechts, Fundstellennachweis des Gemeinschaftsrechts
Bewertung dieser Vorarbeiten Breite: sehr umfassend Tiefe: außer Verweisungen oft unzureichend Zusammenhänge: hierarchische Beziehungen, wenig ausgebaut Attribute: sehr gering
Menschengerecht, unterstützen Juristen Nicht besonders computergerecht, aber IT unterstützt
wesentlich Nutzung für den Menschen zB kombinierte Verweisungssuche (mehrere Rechtsvorschriften
mit Suchbegriff)
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Modell der Schweighofer‘schen Ontologie (1)
Reale Welt Personen - Subjekte (Agenten) Sachen - Objekte Handlungen und Unterlassungen (vorsätzlich, fahrlässig) - Prozesse Beschreibung durch existierende Ontologien (zB WordNet)
Rechtssystem als (gewollte, akzeptierte und erzwungene) Normenordnung: Idee der sozioökonomischen Gestaltung durch Recht bei Risikominimierungsziel Informationssystem (Textarchiv)
Publizierte, kommunizierte und dokumentierte Rechtsordnung Texte + Zeichen + Bilder Früher: Gesetzesblätter, heute: Rechtsdokumentations- und
Rechtssuchmaschine Analyse und Beschreibung - wissensbasiertes System Kommentar und System (konventionelle Methode); IT-gestütztes
System (AI Forschungen)
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Modell der Schweighofer‘schen Ontologie (2)
Prinzipien Materielle Regeln Formelle Regeln Rechtsanwendung
Verfahrensordnungen Exekutionsordnungen
Rechtsschaffung und –fortbildung Begriffsstruktur des Rechtsgebiets Konventionelle Methode:
Lehrbuch, Handbuch, Kommentar, System menschliche Denkleistung, unzureichend in Papier abgebildet
IT Methode: elektronischer Kommentar; Automatisierung der Erfassung, pervasive computing zwischen verschiedenen wissensbasierten Systemen, aber ungelöste Probleme: Formalisierung, Normenquantität, Effizienz
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Modell der Schweighofer‘schen Ontologie (3)
Zwischenschritt: hybrides wissensbasiertes System (Schweighofer 1996/1999)
Ausgangspunkt einer Formalisierung ist nicht mehr das Informationssystem, sondern ein (mehr oder weniger) effizientes hybrides wissensbasiertes System
Sämtliche Analysen werden (semi)automatisch erstellt Normen als logische Sätze (materielle Regeln) oder
Prozessdiagramme (zB SoftLaw) Klassifikation (zB GHSOM, LabelSOM) Verweisungen (zB AustLII, SiteSeer) Begriffsanalyse (zB KONTERM) Zusammenfassungen (zB KONTERM, FLEXICON) Textanalyse (zB die Forschungen in Leuven, Wien, Pittsburgh,
Amherst etc.)
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Modell der Schweighofer‘schen Ontologie (4)
Weiterentwicklung und Umsetzung als Ontologie Materielle Regeln: Personen, Sachen, Handlungen und
Unterlassungen Formelle Regeln: Rechtsanwendung, -durchsetzung,
Normenschaffung, Normenpublikation Prinzipien (Ideen) der Rechtsordnung
Regeln Typ der Norm
Typologie der Normen nach Hohfeld oder besser nach Herrestad
Links zur Ontologie der realen Welt Personen, Sachen, Prozesse (Zeit, Abfolge), Sanktion
Beschreibung in Form von Frames (zB van Kralingen)
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Modell der Schweighofer‘schen Ontologie (5)
Ziel der Rechtsordnung: Risikoreduktion (juristische und soziologische Bewertung)
Leben ist lebensgefährlich; Recht als Ordnung dient zur Reduktion dieser Risiken
Effizienz und Zweckmäßigkeit als wesentliche Kriterien
Vorüberlegungen zu Bewertungskriterien (benchmarking) Verständlichkeit der Norm Anerkennungswahrscheinlichkeit Praktische Anwendbarkeit Erforderliche Kontrolldichte (Überwachung + Sanktionierung) Einhaltungswahrscheinlichkeit Normverletzungsrisiko Verhaltensstabilisierung (Luhmann)
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Modell der Schweighofer‘schen Ontologie (6)
Notwendiger Zwischenschritt: Weiterentwicklung von Thesauri, Vokabulare, Klassifikationen Brücke von realer Welt zur Rechtsordnung Sprachlich, nicht-sprachlich Verschiedene Thesaurusniveaus
Juristen Laien Bibliothekare, Dokumentare
Intellektuelle Leistung Reduktion der Wortkomplexität Beschreibung der Wortstruktur: Synonyme, Homonyme, Polyseme,
Gegensätze, Ober- und Unterbegriffe Vernetzung unterschiedlicher Sprachniveaus Vernetzung unterschiedlicher Sprachen (Wörterbücher)
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Beitrag der Rechtsinformationssysteme zur Thesaurusforschung Textarchiv = Wissensarchiv?
Ja! - gute Enzyklopädie Begriff, Zugang über Volltextsuche oder „Google“-Suche?
Textforschungen FLEXICON KONTERM I, II und III
Begriffsausprägungen im Kontext Cluster ähnlicher Dokumente Beschreibung der Cluster ähnlicher Dokumente
Extrahierung wichtiger Begriffe und Sätze der Dokumente FLEXICON, KONTERM, SALOMON, SMILE
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Konklusionen
Ontologien sind der Schlüssel zur computergerechten Formalisierung der Welt und des Rechtssystems
Integration aller bestehenden Ontologien notwendig Reine formale Beschreibung einer Norm zuwenig, weil
Rechtsinformationssystem + Jurist bessere Ergebnisse erzielen Zwischenschritte notwendig
Rechtsinformationssystem Hybrides wissensbasiertes System Weiterentwicklung von Thesauri
Endziel: Ontologie als neue Form eines wissenschaftliches juristischen Kommentars
Ontologie muss umfassendes Analyseinstrument der Rechtsordnung sein; Risikominimierung ist zentrales Element der Effizienzbewertung!
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Weitere Forschungen ...
LOIS Projekt mit europäischen Partnern (Universitäten und Wirtschafts-unternehmen)
Universität Wien/Arbeitsgruppe Rechtsinformatik (Gruppe Schweighofer + Wiener Zentrum für Rechtsinformatik) Entwicklung eines komplexen Thesaurus für den deutschen
Rechtskreises
Elektronischer Kommentar für Agrarstaatsbeihilfen
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
LOIS
LOIS Lexical Ontologies for legal Information Serving Projekt mit 10 europäischen Partnern (Universitäten und Wirtschafts-
unternehmen) Ziel: Multilingualer Zugang zu europäischen Rechtsdatenbanken; Mittel: Formale Repräsentationen juristischer Begriffe in allen Sprachen
auf Grundlage der WordNet Technik; ähnliche Konzepte 6 verschiedenen Sprachen (Synsets, EWN) sollen verlinkt werden
Sprachen: Italienisch, Holländisch, Portugiesisch, Deutsch, Tschechisch, Englisch
Projektdauer: 24 Monate; Ergebnis: 5000 Synsets in jeder Sprache Weitere Forschungsbereiche im Rahmen von LOIS:
Information Retrieval: Verbesserte Information Retrieval Techniken Document Standards: Gemeinsamer XML-Standard für die Repräsentation
juristischer Dokumente Business-Plan: Kommerzielle Nutzung von Public Sector Information Showcase Applications: Test- und Demonstrationszwecke Produktintegration: Integration in kommerzielle Anwendungen
ARI Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Universität WienWZRI Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
Kontakt
Erich Schweighofer
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Wiener Zentrum für Rechtsinformatik
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