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Energieeffizienz: Mach mit! Eine Broschüre von Mitarbeitern für Mitarbeiter.

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Energieeffizienz: Mach mit!Eine Broschüre von Mitarbeitern für Mitarbeiter.

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InhaltsvErzEIchnIs

vorwort 3

ÜbErblIck: zahlEn, DatEn, FaktEn zuM EnErgIEvErbrauch 4 – 5

EnErgIEsparEn Durch sanIErung 6 – 7

wo sIE IM haushalt EnErgIE sparEn könnEn 8 – 11

MobIlItät: EnErgIEsparEnD untErwEgs 12 – 16

EnErgIEsparEn aM arbEItsplatz 17 – 21

hIEr ErFahrEn sIE MEhr: nÜtzlIchE lInks 22 – 23

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vorwort

Ulrich von Deessen

liebe leserinnen und leser,

wer effizient mit Energie umgeht, der verringert Treibhausgas-Emissionen, schont die Ressourcen und spart Geld. Deshalb ist uns bei der BASF das Thema Energieeffizienz so wichtig. Und deshalb möchten wir alle Kolleginnen und Kollegen dafür begeistern – als Teil dessen, was wir in unserem Unternehmens - zweck so zusammengefasst haben: „We create chemistry for a sustainable future“. Übertragen ins Deutsche: Chemie die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft.

Jeder Einzelne von uns kann durch sein persönliches Verhalten etwas zur Energieeffizienz beitragen – sei es daheim oder am Arbeitsplatz. Schon mit relativ geringem Aufwand sind zum Beispiel zu Hause 30 Prozent Energieeinsparung möglich.

Und genau darum geht es in dieser Broschüre. Sie sehen es diesem Heft vielleicht nicht auf den ersten Blick an, aber es ist etwas ganz Besonderes: Eine Mitmachbroschüre – von BASF-Mitarbeitern für BASF-Mitarbeiter. Mehr als 1700 Aniliner haben an ihr mitgearbeitet, haben mit ihrer Meinung, ihren Ideen oder in Online-Votings beigetragen. Einige Energiespartipps finden sich als persönliche Statements in dieser Broschüre – aber auch die Ideen der vielen anderen, die mitgemacht haben, sind in den Text und die Beispiele eingeflossen.

Im Frühjahr 2012 startete die BASF das Projekt „Mitmachbroschüre Energieeffizienz“ – die erste Broschüre in der BASF-Geschichte, an deren Erstellung die Mitarbeiter vom Konzept über die Inhalte bis zur Gestaltung mit einbezogen werden sollten.

Zunächst waren die rund 34.000 Mitarbeiter im Stammwerk Ludwigshafen aufgerufen, Input zu der Frage zu geben „Was würden Sie gerne in einer Broschüre über Energieeffizienz lesen?“ Aus den zahlreichen eingereichten Ideen kristallisierten sich drei mögliche Broschürenkonzepte heraus, über die die Aniliner im Intranet abstimmten. Die Konzeptidee „Energieeffizienz: Was ich selbst tun kann“ setzte sich dabei gegen die Konzepte „Energieeffizienz: Was tut die BASF?“ und „BASF und Mitarbeiter gemeinsam für Energieeffizienz“ durch. Anschließend konnten die BASF-Mitarbeiter unmittelbar zum Inhalt der Broschüre beitragen – und reichten ihren Input zu der Frage ein „Was tun Sie selbst, um Energie zu sparen?“ Die besten der so eingereichten Energiespartipps sind in dieser Broschüre abgedruckt, die anderen flossen in die allgemeinen Texte ein. Zu guter Letzt stimmten die BASF-Mitarbeiter auch über die Gestaltung des Titelbilds und der Seiten ab.

Kurz: Es war echte Teamarbeit. Herausgekommen ist eine Broschüre mit hohem Nutzwert, die kurz und übersichtlich zusammenfasst, wie jeder Einzelne zur Energieeffizienz beitragen und so Gutes für Umwelt und den eigenen Geldbeutel tun kann.

Ich danke allen, die mitgemacht haben!

Ulrich von Deessen

Klimaschutzbeauftragter der BASF

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Im Durchschnitt verbraucht jeder Haushalt in Deutschland pro Jahr 17.800 kWh Energie (Angaben ohne Verkehr). Der größte Energiefresser zu Hause ist die Heizung: Rund drei Viertel des Energieverbrauchs eines Haushalts gehen auf ihre Kosten. Deshalb kann man hier auch am meisten sparen – zum Beispiel indem man sein Haus gut dämmt oder einen modernen Heizkessel anschafft. Die Bandbreite bei den Heizkosten ist entsprechend: Wo der eine 5000 Euro pro Jahr für Heizkosten ausgeben muss, bezahlt der andere nur 500 Euro. Nähere Informationen dazu im Kapitel „Sanierung“.

ÜbErblIck: zahlEn, DatEn, FaktEn zuM EnErgIEvErbrauch

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DurchschnIttlIchEr JahrEsstroMvErbrauch* antEIlE an DEn vErschIEDEnEn haushaltsgrössEn (%)(* = Sofern Warmwasser per Strom erzeugt wird, sonst 10 -15 % weniger. Stromkosten bei einem Strompreis von 0,25 Euro pro kWh.)

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Was ist eine Kilowattstunde?

Die Energie von einer Kilowattstunde (1 kWh) reicht aus, um

•eineGlühlampe(100W)10hzubetreiben,

•eineLED-Leuchte200hzubetreiben,

• 10LiterimWasserkocherzumKochen zubringen(30minBetrieb),

•13StundenaufeinemLCD-TVfernzusehen,

• mit einem Mittelklassewagen gute 1,5 km, miteinemElektroautoTyp„Stromos“5,7km zufahren,

• inFormvonNahrungeinenMenschenvon80kg Gewichtgute10hmit„Energie“zuversorgen.

EinWeinprobierglas(0,1l)gefülltmitHeizöl hatdenEnergiegehaltvon1kWh.

10hbeimäßigerAnstrengungaufdem Heimtrainerentsprechen1kWh.

1kWhentsprichtknapp860kcal,dassind 150gVollmilchschokoladeoder 250gGummibärchen oder375gMehrkornbrot.

DieErzeugungvon1kWhelektrischerEnergie verursachtrund500gCO2(deutscherStrommix).

1-pErsonEn-haushalt 2-pErsonEn-haushalt 4-pErsonEn-haushalt

stromverbrauch: 2.000 kwhstromkosten: 500 Euro

stromverbrauch: 3.100 kwhstromkosten: 775 Euro

stromverbrauch: 4.500 kwhstromkosten: 1125 Euro

bElEuchtung 10 % 12 % 11 %

bÜro (pc etc.) 15 % 12 % 11 %

DIvErsEs 4 % 4 % 4 %

gEFrIErEn 4 % 6 % 6 %

kochEn 7 % 9 % 9 %

kÜhlschrank 18 % 12 % 8 %

spÜlEn 2 % 5 % 6 %

trocknEn 3 % 7 % 12 %

tv/auDIo 14 % 11 % 11 %

uMwälzpuMpE 4 % 5 % 6 %

warMwassEr 15 % 13 % 10 %

waschEn 4 % 4 % 6 %

Der Wäschetrockner schluckt bei Familien (4-Personen-Haushalt) den meisten Strom, während er bei Singles kaum eine Rolle spielt, da sie oft gar keinen besitzen. In 1-Personen-Haushalten hat hingegen der Kühlschrank den größten Anteil am Stromverbrauch. Weitere große Stromverbraucher in allen Haushalten sind PCs, Drucker und ähnliche Bürogeräte, TV/Audio und andere Unterhaltungselek tronik, die Beleuchtung sowie die Warmwasserbereitung. Und Strom ist teuer: Über 1.000 Euro gibt eine deutsche Durchschnittsfamilie dafür pro Jahr aus. Schon mit einfachen Mitteln lassen sich davon 30 Prozent einsparen. Nähere Informationen zu Einsparmöglichkeiten zu Hause gibt es im Kapitel „Haushalt“.

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hausEIgEntÜMEr

Energiesparen durch sanierung

Einfamilienhaus baujahr vor 1978

SolARtHERmIE:Zusätzlich zum Brennwertkessel werden Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung installiert, wie bereits in manchen Bundesländern vorgeschrieben. Damit erreicht man eine Energie-Einsparung von insgesamt 37 % (Brennwert- kessel und Solarthermie).

WäNDE:20 cm dicke Dämmung der Außenwände.

Energie-Einsparung:19 %

Zusatzkosten energetischeSanierung*:12.800 Euro

Amortisationszeit:(Zusatzkosten) bei 5 % Energiepreissteigerung/Jahr: 14 Jahre

HEIZUNg:Der alte Heizkessel wird gegen einen Brennwertkessel ausgetauscht.

Energie-Einsparung:33 %

Gesamtkosten:6.000 Euro

Amortisationszeit:(Vollkosten) bei 5% Energiepreissteigerung/Jahr: 4,3 Jahre

KEllER: 12 cm dicke Dämmung der Kellerdecke.

Energie-Einsparung:7 %

Gesamtkosten:3.320 Euro

Amortisationszeitbei 5 % Energiepreis-steigerung/Jahr: 11 Jahre

* Zusatzkosten energetische Sanierung: Investition in Energiesparmaßnahmen, die an eine ohnehin stattfindende Erneuerungsmaßnahme gekoppelt sind.

DAcH:Dachdämmung (Zwischensparren- und Untersparrendämmung und eine begehbare 20 cm-Dämmung).

Energie-Einsparung:22 %

Zusatzkosten energetischeSanierung*:8.400 Euro

Amortisationszeit:(Zusatzkosten) bei 5 % Energiepreissteigerung/Jahr: 8,8 Jahre

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EnErgIEsparEn Durch sanIErung

Energieeinsparung bei der sanierung eines Einfamilienhauses

Rund drei Viertel der Energie, die ein Haushalt in Deutschland insgesamt verbraucht, gehen in die Heizung. Deshalb liegen in einer effizienten Heizungsanlage und einer guten Wärmedämmung die höchsten Einsparpotenziale. Wer ein vor 1978 gebautes Haus besitzt, kann durch eine Sanierung bis zu 80 Prozent Heizenergie sparen! Der Grund: Gesetzliche Vorgaben zum Energiesparen hielten erst Ende der 1970er Jahre im Hausbau in Deutschland Einzug. Heute gibt es bundesweit mehr als 17 Millionen Wohngebäude – die wenigsten davon erfüllen moderne Standards der Wärmedämmung. Allein in der Metropolregion Rhein-Neckar finden sich rund 378.000 Wohnhäuser, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut wurden und darum schätzungsweise drei Mal so viel Wärmeenergie benötigen wie Neubauten. Energieeffizientes Bauen und Sanieren aber lohnt sich für Umwelt und Geldbeutel. Besonders sinnvoll ist es, in Energiesparmaßnahmen zu investieren, wenn ohnehin renoviert wird – also beispielsweise die Fassade erneuert wird.

Die Grafik zeigt Einsparpotenzial und Amortisationszeiten von einzelnen Maßnahmen auf Basis einer 2010 durchgeführten Studie der LUWOGE Consult GmbH. Dabei wurde davon ausgegangen, dass zum Beispiel die Fassade sowieso renoviert werden soll, aber im Zuge dieser Maßnahmen zusätzlich eine Dämmung aufgesetzt wird. Gezeigt wird, wie schnell sich Investitionen in Energiesparmaßnahmen rechnen, die an eine solche ohnehin stattfindende Erneuerungsmaßnahme gekoppelt sind. Weitere Zahlen, auch die Vollkosten und die Berechnung für ein Zweifamilienhaus, können Sie der Studie entnehmen.

Die komplette Studie finden Sie unter www.mehr-aus-energie.de/wohngebaeude > >> Energieeffizienz-Haus.

„InunseremHaushabenwir dieHeizanlageausgetauscht. SeitJuni2011laufendieHeizungunddieWarm- wasserversorgungbeiunsjetztmiteinemmodernenBrennwertkessel,unterstütztdurchSolarpaneeleauf demDachzurWarm-

wasserbereitung.ObwohldieneueAnlage2011nureinhalbesJahrimEinsatzwar,habenwirlautJahresendabrechnungrund35ProzentwenigerGasundetwasiebenProzentwenigerStromverbraucht–LetztereswohldurchdiewesentlicheffizientereUmwälzpumpe.“

Richard Stengel, BASF It Services gmbH

„Wirhabenunseraltes Hauskomplettkernsaniert:Unteranderemhaben wir das Dach, die Fassade unddieKellergeschoss-Deckegedämmtundeinemoderne,sparsameHeizungsanlageeingebaut.Daswarnichtbillig,

aberwirerhielteneinigesanFörderungvonBAFA,KfWundEnergieeoffensiveRheinland-Pfalz.UndwirsparenvielGeld:beiHeizungundWarmwasserknapp3.000EuroproJahr.Nichtzuvergessen:DiegesteigerteLebensqualität.WirwürdendenSchrittimmerwiedergehen.“

Florian Büsch, coviplas-Fabrik

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tIpps

wo sie im haushalt Energie sparen können

BElEUcHtUNg: – glühbirnen und Halogenlampen im Haus durch

Energiesparlampen oder lEDs ersetzen – diese brauchen 80-90 Prozent weniger Strom und halten wesentlich länger. Auch gibt es heute schaltfeste modelle, denen häufiges Ein- und Ausschalten nichts ausmacht.

– Insbesondere Deckenleuchten mit mehreren glüh- oder Halogenstrahlern sind enorme Energiefresser – sie brauchen leicht 200 Watt und mehr.

KocHEN: – Am effizientesten kocht man mit

einem gasherd, auch Induktionskochfelder sind effizient. Für kleine mengen ist die mikrowelle die sparsamste methode.

– Backofen: Vorheizen ist meist unnötig. Umluft nutzen.

– Kochen nur mit Deckel, topfgröße passend zur Kochplatte wählen.

– Für heißes Wasser einen Wasserkocher nutzen.

– Frühzeitig abschalten, Restwärme nutzen.

– gefriergut im Kühlschrank auftauen.

HAUSHAltSgERätE:– Faustregel: geräte, die älter als 8-10 Jahre sind, sollten

bei einem Defekt nicht repariert, sondern durch moderne, energieeffiziente geräte ersetzt werden.

– oft lohnt sich auch ohne Defekt die Anschaffung eines Neugeräts – das gilt besonders für die Stromschlucker Kühlschrank und Wäschetrockner.

– Energieeffizienzklasse A gilt heute (außer bei trocknern) als nicht mehr optimal – bei einer Neuanschaffung sollte es mindestens A+ sein.

– Wasch- und Spülmaschine immer voll beladen.

– Bei der Waschmaschine möglichst geringe Waschtemperatur wählen, oft wird Wäsche dank moderner Waschmittel schon bei 30 grad sauber.

– Schleudern braucht etwa 100 mal weniger Energie als trocknen. Deshalb: Wäsche möglichst trocken schleudern, bevor sie in den trockner kommt. Am energieeffizientesten ist die Wäscheleine.

HEIZEN:– Nachts und bei Abwesenheit

temperatur absenken.

– Prüfen, ob eine geringere temperatur ausreicht.

– Kurz stoßlüften statt dauerlüften mit gekipptem Fenster.

– Heizkörper nicht mit Vorhängen oder möbeln verdecken.

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wo sIE IM haushalt EnErgIE sparEn könnEn

UmWälZPUmPE:– Umwälzpumpen für Warmwasser laufen rund um die Uhr und

zirkulieren das Warmwasser im Haushalt, damit es bei Bedarf schneller aus dem Wasserhahn kommt. Wer sparen will, kann die Pumpe per Zeitschaltuhr oder per Fernsteuerung einschalten. oder eventuell auf Warmwasserzirkulation ganz verzichten – die Energieeinsparung wiegt den mehrverbrauch an Wasser mehr als auf.

WARmWASSER:– Duschen spart gegenüber einem Vollbad

rund zwei Drittel Wasser und Energie.

– Spar-Duschköpfe und -Perlstrahler für den Wasserhahn senken den Wasser- und damit auch den Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung um rund 50 Prozent.

– Nicht unter laufendem Wasser abspülen, stattdessen Spülwasser einlassen. Am effizientesten ist eine Spülmaschine.

tV, comPUtER, UNtERHAltUNgSElEKtRoNIK: – Standby-Betrieb und „Schein-Aus“ schlucken unnötig Strom.

Deshalb geräte vom Netz trennen, wenn sie nicht benötigt werden – zum Beispiel mit einer abschaltbaren Steckdosenleiste. Es gibt auch komfortable modelle mit Fußtaster oder Fernsteuerung.

– ladegeräte nicht eingesteckt lassen, wenn das gerät aufgeladen ist. Es gibt auch Netzteile, die nach voller Aufladung abschalten und keinen Strom mehr verbrauchen.

– WlAN-Router, Kabelmodems u.ä. mit Hilfe von Zeitschaltuhren steuern.

– Bei längerer Abwesenheit computer, Drucker usw. ausschalten. Unter „Start“>„Systemsteuerung“> „System und Sicherheit“ lassen sich die Energieoptionen des Pcs einstellen.

VersorgerwechselDieÖffnungdesStrom-undGasmarktsbietetjedemdieChance,denEnergielieferantenzuwählen,dessenAngebotseinenWünschenamehestenentspricht(Preis,Service,Energiemix). JemehrVerbraucherdieMöglichkeitdesLieferantenwechselsnutzen,destostärkerkommtesinsgesamtzuWettbewerbimMarkt.

Undsogeht‘s:

• EigenenVerbrauch ermitteln – am besten auf der letzten Jahres-rechnung nachschauen.

• Angebotevergleichen– im Internet gibt es zahlreiche Vergleichsportale. Neben Preis und leistung sind wichtige Kriterien:

– Wie lange garantiert der Anbieter den versprochenen Preis?

– Vertragslaufzeit (nicht zu lange)?

– Enthält das Angebot einmalige Boni (lockangebot)?

• AuchistbeiVorauskasse Vorsicht geboten: Im Falle einer möglichen Insolvenz des Anbieters ist das geld verloren.

• NeuenLieferantenwählen. Der neue lieferant übernimmt in der Regel die Wechselformalitäten. Beim Wechsel kann es nicht zu lieferunterbre-chungen kommen.

Energiesparen im haushalt

Um im Haushalt Energie zu sparen, bedarf es häufig keiner großen Investitionen: Schon mit geringem Aufwand oder auch nur einer Verhaltensänderung lässt sich einiges für Umwelt und Geldbeutel tun.

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so lohnt sIch EnErgIEsparEn IM haushalt: ausgEwähltE bEIspIElE

KocHEN:Kochen in einem topf ohne Deckel benötigt etwa dreimal mehr Energie als mit. Wer täglich Essen kocht (Kochzeit: 30 minuten, kleine Herdplatte), spart mit Deckel rund 30 Euro pro Jahr.

HAUSHAltSgERätE:Bei einem Kondensations-Wäschetrockner mit Energie effizienzklasse B kostet ein trockenvorgang rund 1 Euro – bei einem trockner mit Wärmepumpentechnologie (Energieeffizienzklasse A) nur 40 cent. Wer den trockner zweimal wöchentlich benutzt, spart mehr als 60 Euro pro Jahr. Am preiswertesten und umweltfreundlichsten ist die Wäscheleine.

BElEUcHtUNg: Eine 60-Watt-glühbirne, die pro tag durchschnittlich 4 Stunden brennt, verbraucht pro Jahr Strom für mehr als 20 Euro. Eine entsprechende Energiesparlampe (14 Watt) braucht Strom für nur 5 Euro, eine lED (7 Watt) für nur 2,50 Euro.

Eine Deckenleuchte mit zehn 30-Watt-Halogenstrahlern, die täglich drei Stunden brennt, verbraucht pro Jahr Strom im Wert von mehr als 80 Euro. Eine leuchte mit entsprechenden lED-Strahlern verbraucht zwischen 10 und 20% davon. Ersparnis: Bis zu 70 Euro pro Jahr.

HEIZEN: Wer seine Heizung auf 21 statt 23 grad Raumtemperatur einstellt, spart 12 Prozent Heizenergie – bei einem Einfamilienhaus sind das etwa 130 Euro pro Jahr

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„AnStellen,andenenmanbesondersvielStrombenötigt–zumBeispielFernseher,DVD-Player,Lautsprecherboxen–,benutzeichnurabschaltbareSteckdosenleisten.Dadurch

lassensichdieGeräteaufKnopfdruckvom Netztrennen,sindnichtimStandby-BetriebundverbrauchenkeinenStrom.“

Jessica Rogall, Kaufmännische Ausbildung

„IchhabeeinenaltenKühlschrankmitGefrierfachdurch einen modernen sparsamenKühlschrank undeinenseparatenGefrierschrankersetzt.

WirhabenjetztmehrKühl-undGefrierraum, sparenabertrotzdemEnergie–60kWhproMonat. AlleindurchdieErsparnisistdie AnschaffungnachfünfJahrenbezahlt!“

Jan meyer, Forschung Fungizide

tV, comPUtER, UNtERHAltUNgSElEKtRoNIK:Elektronische geräte verbrauchen im Standby und oft auch dann, wenn sie scheinbar aus sind, eine erhebliche menge Strom. Wer das vermeiden will, muss die geräte vom Netz trennen - zum Beispiel durch abschaltbare Steckdosenleisten. So können insgesamt in einem Haushalt pro Jahr über 100 Euro Ersparnis zusammenkommen.

LeistungimStandby(W) Kostengerundet(€/Jahr)

tV lcD, 80-94 cm 1 2

tV alt 6 10

DVB-t Receiver 10 16

DVD-Rekorder mit Festplatte

8 14

Hi-Fi-Anlage 10 16

Radios (3 geräte)

5 8

Pc mit monitor und Drucker

10 16

DSl-modem + Router 7 11

telefon schnurlos (ladeschale)

2 14

Anrufbeantworter 3 6

Spielekonsole 3 5

Kaffeevollautomat 3 6

gesamtkosten pro Jahr(gerundet)

115

(Standby-Betrieb je nach gerät von 20-24 h an 335 tagen/Jahr bei 25 cent/kWh.)

UmWälZPUmPE:Eine alte Warmwasser-Umwälzpumpe mit 100 Watt verursacht – da sie rund um die Uhr läuft – fast 220 Euro Stromkosten pro Jahr. Wer sie mit Hilfe einer Zeitschaltuhr nachts zwischen 0 und 6 Uhr abschaltet, spart jährlich über 50 Euro. Durch die Anschaffung einer modernen Pumpe kann man sogar bis zu 160 Euro pro Jahr sparen.

WARmWASSER: Wer den Warmwasserverbrauch reduziert, spart dreifach: Energiekosten, Wasser- und Abwassergebühr

Ein Vollbad kostet rund 1,50 Euro an Wasser und Energie. Duschen spart demgegenüber rund zwei Drittel. Wer von zweimal pro Woche Baden auf Duschen umsteigt, spart gut 100 Euro pro Jahr.

Ein Sparduschkopf verringert den Warmwasserverbrauch um rund die Hälfte. Ein deutscher Durchschnittshaushalt kann so rund 40 bis 80 Euro pro Person und Jahr (je nach Art der Warmwasserzeugung) sparen.

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MobIlItät:

Energiesparend unterwegs

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Fahrgemeinschaften

Tag für Tag sind tausende Aniliner von und zur BASF unterwegs. Viele Autos sind aber nur mit einer Person besetzt – obwohl viele denselben Wohnort, dasselbe Ziel und ähnliche Arbeitszeiten haben. Dabei gilt: Schon wer zu zweit statt alleine fährt, halbiert Umweltbelastung und Kosten.

Deshalb fördert die BASF Fahrgemeinschaften: mit reservierten, günstig gelegenen Parkplätzen an den Toren 2, 3, 7, 11, 12, in der Tiefgarage von R64 sowie ab 2013 am Tor 5. Die Parkplätze sind mit einer Schranke gesichert, die nur mit dem dafür freigeschalteten Werksausweis benutzt werden kann. Diese Freischaltung bekommen nur Mitglieder von Fahrgemeinschaften. Fahrgemeinschaften bestehen aus mindestens zwei Mitarbeitern, die am Standort Ludwigshafen beschäftigt sind und deren Wohn- und Einstiegsorte an einer Anfahrtsstrecke liegen.

Nähere Infos und Antragsformulare im Intranet unter http://fahrgemeinschaft.basf.net oder bei Jürgen Dirigo von der Standortsicherheit (gUS/WWA), telefon 93465.

Über das Online-Portal Flinc gibt es die Möglichkeit, ohne großen Aufwand eine Fahrgemeinschaft zu bilden – egal, ob man eine feste Fahrgemeinschaft oder spontan eine Mitfahrgelegenheit sucht. Auf der Website gibt es eine geschlossene Gruppe für BASF-Mitarbeiter, die zunächst im Pilotversuch für die Mitarbeiter in Gebäude R64 sowie in Limburgerhof zur Verfügung stand, ab Ende 2012 aber auch allen anderen Mitarbeitern am Standort offensteht.

Nähere Infos unter www.fahrgemeinschaft.lu.basf.net

Neben der geschlossenen Gruppe für BASF-Mitarbeiter ist Flinc auch öffentlich für alle nutzbar.

Näheres hierzu unter www.flinc.org

Eine weitere Möglichkeit: Wer als Mitarbeiter eine feste Fahrgemeinschaft oder Mitfahrer sucht, kann in der Mitarbeiterzeitung BASF Information kostenlos eine Anzeige aufgeben. Und zwar bei Sabine Diehl (EO/PS), [email protected], Telefon 42915. Für die Anzeige Start, Ziel, Arbeitszeit (Gleitende Arbeitszeit, Schicht), Telefonnummer und Namen angeben.

EnErgIEsparEnD untErwEgs

ob zur arbeit, in den urlaub, zum Einkaufen oder einfach nur so: Mobilität ist uns wichtig. Insgesamt über 2,4 tonnen co2 -Emissionen verursacht jeder Deutsche so im Durchschnitt Jahr für Jahr – den mit abstand größten teil davon durch den autoverkehr. Einiges davon lässt sich vermeiden.

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EnErgIEsparEnD untErwEgs

umsteigen: bus, bahn & Fahrrad

Das Werk Ludwigshafen ist gut mit öffentlichen Verkehrs-mitteln erreichbar. Das macht es den Mitarbeitern leichter, ihr Auto stehen zu lassen.

Aus Richtung Neustadt, Kaiserslautern und Grünstadt/Frankenthal können die Aniliner mit dem Zug direkt ins Werk kommen und an einem der drei BASF-eigenen Bahnsteige aussteigen.

Mehrere Busverbindungen zur BASF sind auf Initiative des Unternehmens zu Stande gekommen und einige Busse fahren direkt ins Werk hinein. Im Werk selbst sorgt ein eigenes Busnetz mit sechs Linien und über 100 Haltestellen für gute Verbindungen.

In Limburgerhof verbindet seit 2011 ein Linientaxi (Pilotbetrieb) den Bahnhof mit dem BASF Agrarzentrum.

Darüber hinaus befinden sich direkt vor den Werkstoren entlang der Carl-Bosch- und der Brunckstraße zahlreiche Straßenbahn-Haltestellen.

Wer die optimale Verbindung nach Hause oder im Werk sucht, kann unter

www.fahrplan.basf.net die elektronische Fahrplanauskunft im BASF-Intranet nutzen.

Die elektronische Fahrplanauskunft funktioniert nicht nur innerhalb des Werks, sondern auch für Verbindungen in ganz Deutschland. Praktisch: In einer Karte werden neben den möglichen Bus- und Bahnverbindungen auch die Fußwege zu den Haltestellen angezeigt.

Wer möchte, kann auch mit dem Fahrrad zur BASF kommen: Das Werk ist gut an das Radwegenetz angebunden. Auf dem Werksgelände in Ludwigshafen selbst gibt es insgesamt rund 15 Kilometer Radwege. Wer dienstlich unterwegs ist, kann dafür eines von rund 13.000 Werks - fahrrädern am Standort nutzen. Über die Anschaffung von Werksfahrrädern entscheidet der jeweilige Vorgesetzte. Auch stellt die BASF zur dienstlichen Nutzung Fahrradhelme zur Verfügung. Es gibt sie dort, wo es auch Persönliche Schutzausrüstung gibt: Mit Materialabgabeschein Abholung

in der Abgabestelle für Persönliche Schutzausrüstung in Gebäude A 100 oder Bestellung über das B2B-System und Lieferung an den Arbeitsplatz. Die Bezahlung erfolgt auf Kostenstelle der Einheit, deshalb ist eine Absprache mit dem jeweiligen Vorgesetzten erforderlich. Wer möchte, kann die BASF-Fahrradhelme auch privat erwerben: Abholung und Bezahlung in Gebäude W 340.

carsharing: Mobil mit dem stadtmobil

Als Alternative zum eigenen Auto gibt es in der Metropolregion Rhein-Neckar auch ein Carsharing-System. An Stationen in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen und weiteren kleinen Orten stehen 270 Autos vom Mini bis zum Transporter oder Cabrio zur Verfügung. Gebucht wird über das Internet, Telefon oder vom Smartphone. Die Nutzung eines Kleinwagens für zwei Stunden kostet beispielsweise 3,40 Euro plus 23 Cent pro gefahrenem Kilometer, inklusive Benzin (Stand: August 2012, Tarif Classic).

Als Faustregel gilt: Wer weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr fährt und das Auto nicht jeden Tag für den Weg zur Arbeit braucht, spart, wenn er auf Carsharing umsteigt. Und für die Umwelt ist das „Auto-Teilen“ allemal von Vorteil, denn ein Carsharing-Auto ersetzt im Schnitt 20 private Pkws und die für deren Herstellung notwendige Energie und sonstige Ressourcen.

Nähere Informationen unter http://rhein-neckar.stadtmobil.de/

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spritsparend auto fahren

Durch eine spritsparende Fahrweise lassen sich nach Angaben des ADAC 10 bis 20 Prozent Kraftstoff einsparen. Wer so fährt, spart nicht nur Sprit und schont die Umwelt, sondern fährt auch sicherer und erzeugt mit seinem Wagen weniger Lärm.

Der Kniff: möglichst gleichmäßig und untertourig, also mit niedrigen Drehzahlen, fahren. Selbst im Stadtverkehr kann man im 5. Gang noch gut mitschwimmen.

Die spritspartipps des aDac im Einzelnen:

- Motor ohne Gaspedalbetätigung starten und sofort losfahren (nicht im Stand warmlaufen lassen).

- Nach dem Anfahren sofort in den 2. Gang schalten.

- Mit ¾ Gas zügig beschleunigen.

- Frühzeitig – bei einer Drehzahl von ca. 2.000 U/min – die einzelnen Gänge hochschalten, im höchst möglichen Gang fahren.

- Vorausschauend fahren – jede Bremsung verbraucht Energie.

- So lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Im „Schiebebetrieb“ z.B. beim Heranrollen an eine Ampel nicht den Gang herausnehmen. Die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, welche die Kraft - stoffzufuhr in dieser Situation absperrt.

Darüber hinaus sollte man das Auto „abspecken“, das heißt überflüssigen Ballast herausnehmen, und regelmäßig den Reifendruck kontrollieren – zu niedriger Reifendruck kostet Sprit.

„Ichfahremitmeinem Pkwvorausschauendundniedertourig, schalte frühzeitigindennächstenGangundmeistensbin ichschonbei50-60km/him5.Gangunterwegs.

DasspartziemlichvielSprit.“

Sabine Diehl, Unternehmenskommunikation Europa

„IchhabeüberhauptkeinAuto–inderGaragestehennurFahrräder.LängereStreckenfahreichmitderBahnodermietemireinAuto.AußerdemgibtesinderMetropolregion

Rhein-NeckarnebendemÖPNVdasStadtmobil,eingutfunktionierendesCarsharing-System.“

thomas thiele, Einkauf

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EnErgIEsparEnD untErwEgs

bEnzIn DIEsEl

gas

Neben dem Vergleich der Preise an unterschiedlichen Tankstellen lohnt es sich laut ADAC auch, „strategisch“ zu tanken. Mit etwas Planung lassen sich so die Kraftstoffkosten drücken: Autofahrer, die freitags tanken, müssen viel tiefer in die Tasche greifen als diejenigen, die zu Wochenbeginn an die Zapfsäulen fahren. Dies zeigt eine ADAC-Untersuchung der durchschnittlichen Kraftstofftagespreise des gesamten Jahres 2011. Danach kostete ein Liter Super E10 montags im Schnitt vier Cent, ein Liter Diesel über fünf Cent weniger als an Freitagen. Auch sonntags tankt man relativ günstig.

spritsparende autos

Spritsparmodelle sind meist teurer als „normale“ Pkw. Trotzdem macht sich diese Investition oft schnell bezahlt, besonders dann, wenn man viel Auto fährt: Ein Auto, das pro 100 Kilometer nur einen Liter Superbenzin weniger verbraucht, spart bei 15.000 Kilometern Fahrleistung pro Jahr rund 250, bei 25.000 Kilometern Fahrleistung mehr als 400 Euro. Auch fahren gas- oder dieselbetriebene Fahrzeuge oft nicht nur sparsamer, sondern sie stoßen meist auch weniger CO2 aus als Benziner.

OpelAstraSelection

Modell 1Benzin:

Modell2Autogas(LPG):

Modell3Diesel:

leistung 140 PS 140 PS 130 PS

co2-Ausstoß 138 g co2 /km 129 g co2 /km 122 g co2 /km

Verbrauch5,9 l / 100 km (1,56 € / l)

7,9 l / 100 km (0,77 € / l)

4,6 l / 100 km (1,43 € / l)

Preis 21.000 € 22.670 € 22.360 €

Hier ein Vergleich für ein und dasselbe Kompaktklasse-modell mit identischer Ausstattung, aber verschiedenen Antrieben:

Basis der Berechnung: treibstoffkosten, Kfz-Steuer, Differenzkosten der Anschaffung nach Angaben des Herstellers.

Für Wenigfahrer (5.000 km / Jahr) lohnen sich die mehrkosten für gas- oder Dieselantrieb nicht, sie fahren mit Benzintreibstoff immer am günstigsten. Aber schon für Durch schnittsfahrer (15.000 km / Jahr) lohnen sich die mehrkosten bereits nach zwei bis vier Jahren.

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Energiesparen am arbeitsplatz

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computer

- Für alle „GPS-III-Geräte“ bei BASF ist das Power Management bereits optimal vorkonfiguriert. Ändern Sie die Einstellung der Energieoptionen deshalb möglichst nicht.

- Fahren Sie Ihren PC abends herunter - vor allem vor dem Wochenende und vor dem Urlaub.

- Fahren Sie Ihren PC bei längerer Abwesenheit – z.B. Mittagspause - aktiv in den Ruhezustand. Hierzu im Startmenü auf den kleinen Pfeil rechts neben „Herunterfahren“ klicken und „Ruhezustand“ auswählen (zum „Aufwecken“ des PCs Startknopf drücken). Es genügt nicht, nur den Werksausweis (Smartcard) zu ziehen. Befindet sich der Rechner an der Steckdose, fährt er nicht automatisch in den Ruhezustand, sondern verweilt im gesperrten Modus. Schalten Sie zusätzlich auch den Monitor aus.

- Schalten Sie Ihren Monitor abends - speziell vor dem Wochenende und vor dem Urlaub - am Netzschalter aus.

- Schalten Sie externe Peripherie-Geräte (z.B. externe Lautsprecher, Scanner ...) aus, wenn Sie diese nicht verwenden.

EnErgIEsparEn aM arbEItsplatz

Morgens bei basF: Die computer fahren hoch und laufen. und laufen. bis zum Feierabend. viele bürogeräte bleiben rund um die uhr, 365 tage im Jahr angeschaltet. bei manchen ist das sinnvoll, bei einigen ist es eine unnötige stromverschwendung, die sich abstellen lässt.

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Drucker

- Die Standard-Laserdrucker der BASF (sogenannte „FSP2-Drucker“, Typ Lexmark) sind sehr energieeffizient („Blauer Engel“). Ihr Power Management ist bereits optimal vorkonfiguriert: Die Drucker gehen z.B. bei Nichtnutzung nach einer Stunde automatisch in den Standby-Modus. Drucker am besten nicht abschalten, unter anderem weil die Drucker beim Einschalten durch die Kalibrierung besonders viel Toner benötigen. Ausnahme: Bei den kleineren Arbeitsplatzdruckern (E460) kann es sinnvoll sein sie über ihren Netzschalter auszuschalten, wenn sie länger als vier Tage – zum Beispiel während des Urlaubs – nicht gebraucht werden. Allerdings kann in diesem Fall auch kein Kollege den Drucker verwenden und automatisierte Druckjobs (z.B. aus SAP) kommen nicht an.

- Gemeinsam mit Ihren Kollegen und Ihrem Vorgesetzten überlegen, ob die Zahl der Drucker in Ihrer Einheit verringert werden kann: Ein zentraler großer Multifunk-tionsdrucker verbraucht weniger Energie als viele kleine Drucker in jedem Büro. Solche Multifunktionsgeräte können nicht nur drucken, sondern auch scannen, faxen und kopieren und ersetzen so viele Einzelverbraucher.

- Am Standort gibt es noch rund 6.000 ineffiziente alte Nicht-Standard-Drucker. Steht einer davon bei Ihnen im Büro? Entsorgen Sie ihn, damit er nicht unnötig Strom verbraucht, oder ersetzen Sie ihn, wenn Sie nicht auf einen Drucker verzichten können, durch einen Standard-Drucker. Durch die Verringerung der Druckeranzahl und/oder den Umstieg auf Standarddrucker („FSP2“) können etwa 25 Prozent Energie eingespart werden.

„InvielengemeinschaftlichgenutztenRäumen wieToilettenistständigdasLichtan,obwohl esnichtgebrauchtwird.Dadurch entstehen unnötigKostenunddie

Umweltwirdbelastet–deshalb:ausschalten!“

Kevin Erhardt, BASF It Services gmbH

„MonitoreundScanner beiArbeitsende ausschalten. Sonstlaufensie rundumdieUhr.“

Volker Schmidt, global Business Unit Specialty Plastics

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beleuchtung, bürogeräte, sonstiges

- Beleuchtung: Für die Art der Beleuchtung am Standort spielen nicht nur nur rein energetische, sondern auch gesundheitliche Gesichtspunkte eine Rolle: So gibt es u.a. die Möglichkeit, bei Kopfschmerzen, hervorge rufen durch Beleuchtung, den Einbau anderer Lampen zu beantragen. Der Bestand an Leuchtmitteln gliedert sich bei BASF am Standort Ludwigshafen wie folgt auf: 80 Prozent Leuchtstoffröhren, 15 Prozent Gasentladungs-lampen, 5 Prozent Glühlampen. Bei Neu planungen der Beleuchtung werden in der Regel hocheffiziente Leucht-stoffröhren verwendet. Maßnahmen: Absprechen, dass der Letzte im Büro abends das Licht ausmacht – auch in Gemeinschaftsräumen. Aber Vorsicht: In vielen Bereichen auf dem Werksgelände ist das Licht aus Sicherheits-gründen auch nachts angeschaltet, zum Beispiel in den Anlagen. Der Grund: Die Anlagen sind rund um die Uhr in Betrieb. Niemand soll stolpern und sich verletzen, Flucht- und Rettungswege sollen gut sichtbar sein. Deshalb im Zweifel mit der zuständigen Sicherheitsfachkraft ab-sprechen, wo es sinnvoll ist, nachts das Licht abzuschal-ten, und wo nicht.

- Auch Bürogeräte wie Scanner oder Kaffeemaschinen abends abschalten, gegebenenfalls über eine Zeitschaltuhr oder eine abschaltbare Steckdosenleiste.

- Schalten Sie Beamer in Besprechungsräumen nur für die Zeit der Verwendung ein.

- Aufgeladene Blackberrys und Diensthandys und deren Netzteil nach dem Aufladen vom Netz trennen. Nach Dienstschluss oder wenn nicht benötigt: abschalten.

- Bei Klimaanlagen Kühlung auf das notwendige Maß reduzieren.

Mobilität

- Nutzen Sie die Werksbuslinien oder ein Werksfahrrad, um am Standort von A nach B zu kommen.

- Energieeffizient von und zum Arbeitsplatz: Siehe Kapitel Mobilität.

- Eine Telefonkonferenz kann manchmal eine Dienstreise ersetzen.

- Sofern der telefonische Kontakt zu einem Geschäftspartner nicht ausreichend ist, können teilweise moderne EDV-Programme wie Sametime (Instant-Messaging und Konferenz-Software) oder eine Videokonferenz die Dienstreise ersetzen. Das spart Reisekosten, senkt den Energieverbrauch und die Belastung des Mitarbeiters.

- Bei Dienstreisen bis maximal 500 Kilometer sind Mitarbeiter laut BASF-Dienstreiserichtlinie verpflichtet, die Bahn zu benutzen.

EnErgIEsparEn aM arbEItsplatz

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2011 sparte die BASF SE mit den realisierten Vorschlägen der Mitarbeiter über 8.100 Megawattstunden Strom und knapp 34.000 Tonnen Dampf – und somit insgesamt gut 7.000 Tonnen CO2.

Reichen Sie Ihre Verbesserungsvorschläge über den HR-Kiosk ein,

im Intranet finden Sie weitere Informationen unter http://idee.lu.basf.net

Wichtig: Da es bei den Verbesserungsvorschlägen immer um BASF-spezifische Kosten-Nutzen-Rechnungen geht, ist manches, was naheliegend scheint, leider ohne gute Erfolgsaussichten – zum Beispiel ein „Licht-Aus“ für das ganze Werk in der Nacht oder Solaranlagen auf den Dächern. In der ID-Recherche im HRkiosk können Sie sich vorab über (nicht) realisierte Vorschläge informieren. Zu den energiesparenden Vorschlägen, die realisiert wurden, zählte 2011 der von Georg Platz, Michael Kühn und Gerhard Hüther für die TMH-Fabrik. Sie hatten die Idee, das bis dahin als Abfallprodukt aus der Produktion abfließende sehr saubere Kondensatwasser mit einer Pumpe weiterzuleiten und zum Auswaschen von Alkalisalzen zu nutzen. Bisher wurde dazu heißes vollentsalztes (VE) Wasser verwendet. So spart die BASF pro Jahr 10.000 Tonnen VE-Wasser und die 2.400 Tonnen Dampf zum Aufheizen.

Bereits 2010 wurde ein Verbesserungsvorschlag der Schicht B der Wasserwerke prämiert, der rund 2.900 Megawattstunden Strom einspart. Mit einem eigens programmierten IT-Werkzeug können erstmals die

Energieeffizienzwerte einzelner Anlagenteile bei unterschiedlichen Betriebszuständen und Fahrweisen differenziert betrachtet und bewertet werden. Ein daraus abgeleitetes Verbesserungsprojekt war zum Beispiel die Inbetriebnahme zusätzlicher Filter bei Teillastbetrieb, wodurch der Druckverlust der Filtration und damit der Energiebedarf sank. Die Idee wurde von der Stiftung Arbeit und Umwelt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie ausgezeichnet.

Auch 2012 wurden energiesparende Vorschläge realisiert und prämiert, unter anderem der von Ralf Fuchs für die Monoetherfabrik: Dort wurde das Vakuum an den Destillationskolonnen bisher dezentral an den einzelnen Apparaten durch Dampfstrahler mit Direktkondensation erzeugt. Das verbrauchte viel Dampf und Flusswasser, denn Dampfkondensat und Flusswasser werden hierbei verunreinigt und müssen als Abwasser abgeführt werden. Fuchs‘ Idee: Installation eines zentralen Vakuumsystems mit trockenlaufenden Vakuumanlagen, das die dezentralen Dampfstrahler ersetzt. Dadurch werden pro Jahr rund 500.000 Kubikmeter behandlungsbedürftiges Abwasser, 8.000 Tonnen Dampf und etwa 500.000 Kubikmeter Flusswasser einspart.

Bis Ende 2012 gilt für alle eingereichten Verbesserungs-vorschläge der CO2-Bonus, der für jede eingesparte Energieeinheit vergeben wird und der sich an den energiespezifischen CO2-Emissionen sowie an dem CO2-Zertifikatspreis an der Leipziger Energiebörse orientiert.

EnErgIEsparEnDE IDEEn gEsucht

habEn sIE oDEr Ihr tEaM

auch gutE IDEEn?

basF braucht unD präMIErt DIEsE.

Energie sparen kann jeder Mitarbeiter am eigenen arbeitsplatz – aber auch im größeren rahmen: durch verbesserungsvorschläge, die beim Ideenmanagement eingereicht werden.

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allgemeine links

Energieeffizienz bei BASF:

http://energieffizienz.basf.net

Energieeffizienz-Community in connect.BASF mit vielen Links und Informationen zum Download:

http: //on.basf.com/HjBBN6

Unter www.mehr-aus-energie.de finden Hauseigentümer unter der Rubrik „Wohngebäude“ Informationen zum Thema Sanierungsmaßnahmen, Energieeffizienzhaus, Energieberatung, Energiesparrechner und Fördermittel.

www.mehr-aus-energie.de

Seite der Deutschen Energie-Agentur (dena) mit vielen Infos rund um Energieeffizienz:

www.thema-energie.de

Auf dieser vom Bundesumweltministerium geförderten Website finden sich verschiedene Ratgeber und Rechner zum Thema Energiesparen:

www.co2online.de

autos

Der Modellfinder von Bosch berechnet Gesamtkosten eines Autos inklusive Spritverbrauch sowie den CO2-Ausstoß:

www.bosch-modellfinder.de

carsharing

Carsharing in der Metropolregion Rhein-Neckar:

http://rhein-neckar.stadtmobil.de/

co2-rechner

Wie ist Ihre persönliche CO2-Bilanz? Rechner des Umweltbundesamtes:

http://uba.klimaktiv-co2-rechner.de/de_DE/page/

Energieeffizienzagentur

Auf der Website der Energieeffizienzagentur Rhein-Neckar finden sich unter anderem Tipps für Hauseigentümer sowie Informationen zur Energiekarawane in der Metropolregion Rhein-Neckar:

www.e2a.de

Energieeffizienzberatung

Professionelle Energieeffizienzberatung im Gebäudesektor führt die LUWOGE consult durch:

www.luwoge-consult.de

Energiesparlampen und lEDs

Internetseite mit Informationen zur richtigen Entsorgung von Energiesparlampen und LEDs, einschließlich eines Sammelstellen-Finders:

www.lightcycle.de

Fahrgemeinschaften

Wer eine Fahrgemeinschaft – auch ad hoc - sucht, der ist hier richtig:

www.fahrgemeinschaft.lu.basf.net

Infos zu den bevorzugten Parkplätzen für Fahrgemeinschaften und Anträge gibt es hier:

http://fahrgemeinschaft.basf.net

Fördermittel

Fördermitteldatenbank für alle Vorhaben im Bereich Bauen, Sanieren und Energie sparen:

www.foerdermittelauskunft.de

öffentliche verkehrsmittel

Die optimale Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom und zum Arbeitsplatz oder auf dem Werksgelände findet sich hier:

www.fahrplan.basf.net

hIEr ErFahrEn sIE MEhr: nÜtzlIchE lInks

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sanieren

Seite der BASF Wall Systems mit Informationen zur Wärmedämmung und Sanierung:

www.wall-systems.de

strompreisvergleich

Im Internet finden sich zahlreiche Portale, auf denen Sie die Tarife der Energieversorger für Strom – aber auch für Gas – vergleichen und den Anbieter anschließend direkt online wechseln können. Eines ist zum Beispiel:

www.verivox.de

stromsparcheck

Mit dem Online-Rechner der Deutschen Energie-Agentur persönliches Einsparpotenzial berechnen:

http://stromsparcheck.stromeffizienz.de

wärmedämmung

Seite der BASF Wall Systems mit Informationen zur Wärmedämmung und Sanierung:

www.wall-systems.de

Quellen:

- ADAC

- AG Energiebilanzen e.V.

- Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

- Bundesnetzagentur

- Deutsche Energie-Agentur (dena)

- Energieagentur Nordrhein-Westfalen

- Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH

- LUWOGE Consult GmbH

- Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

- Statistisches Bundesamt

- Stiftung Warentest

- Umweltbundesamt (UBA)

sowie eigene Berechnungen.

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weitere Informationen

bestellungen

Diese Broschüre finden Sie im BASF-Intranet unterhttp: //energieeffizienz.basf.net

Sie kann auch überhttp: //services-zoa.basf-ag.de /medienshop / (unter Artikelangebot > Umwelt, Gesundheit & Sicherheit) bestellt werden.

kontakt

herausgeber

BASF SE, Kompetenzzentrum Umwelt, Gesundheit & Sicherheit (GU) 67056 Ludwigshafen Deutschland

redaktionReinhard Staudacher (verantwortlich)

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BASF unterstützt die weltweite Responsible -Care®- Initiative der chemischen Industrie.