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12 /2012– 02 / 2013  Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler Kundenmagazin der Euroriding-Reitsport-Fachgeschäfte EURORIDING IM FOKUS „Rollkur“ – kein Thema  für die Vielseitigkeit ? Andreas Dibowski: Neu: Springsattel mit  doppeltem Sattelbaum AUSRüSTUNG Tränkwasser-Mangel: Achtung – Kolikgefahr !  HALTUNG

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12 /2012– 02 / 2013  Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler

Kundenmagazin derEuroriding-Reitsport-Fachgeschäfte

EuRoRIdIng

IM FOKUS „Rollkur“ – kein Thema für die Vielseitigkeit  ?

Andreas Dibowski:

neu: Springsattel mit doppeltem Sattelbaum

AUSrüStUng

Tränkwasser-Mangel:Achtung – Kolikgefahr ! 

HAltUng

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Editorial

Fotokunst-kalender

topsport 2013

Mit außergewöhnlichem Gespür für den perfekten Moment setzt der international renommierte Fotograf Jacques Toffi die Schönheit und Dynamik des Pferdesports in Szene.

Ganz aktuell mit dabei sind alle einzel-olympiasieGer von london !

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Feierliche Grundsteinlegung für das neue Firmengebäude von Euroridingv.l.n.r. T. Hugenberg, H. Ottenhues, R. Raddei und M. Linz für den Aufsichtsrat der Euroriding, Bürgermeister R. Offermann, Bauleiter H.J. Ramcke, K. Tanck und M. Raschat von Euroriding sowie Dr. Schroers von der Wirtschaftsförderung WEP

Foto

: Ulf

Mar

ek

Liebe Leserinnen und Leser,

bereits seit einigen Jahren hatten wir erwogen, unser Gebäude in Halstenbek zu Gunsten einer größeren Lagerhalle aufzugeben. Vor fast zwei Jahren fiel dann die Entscheidung, dass Euroriding eine moderne und größere Zentrale bauen wird. Bei der Wahl des Standortes sind wir unweit unseres bisherigen Standortes fündig geworden: in Heede, knapp 30 km nordwestlich von Hamburg. Seit dem Sommer haben wir nun gespannt beobachtet, wie unser neues Gebäude an Form gewinnt. Rechtzeitig zum Einbruch der kalten Jahreszeit wurde der Roh-bau fertig und im Dezember werden wir mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten beginnen.Für unsere Kunden bedeutet dies, dass wir zukünftig mit einer deutlich verbesserten Lieferfähigkeit aufwarten können. Wir haben Produktgruppen und Sortimente festgelegt, die zukünf-tig immer ab Lager lieferbar sein werden. So können unsere Händler Ihre Wünsche erfüllen, selbst wenn das eigene Lager nicht alles zu beherbergen vermag. Speziell bei Sattler- und Lederwaren wird dies zu einer deutlichen Verbesserung unseres Service führen.An dieser Stelle bedanken wir uns bei Ihnen für Ihre Treue zu unserer Marke Euroriding und für das positive Feedback, welches wir im vergangenen Jahr erhalten haben. Euroriding steht nun schon seit 45 Jahren für Produkte mit einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das soll auch zukünftig so bleiben. Auch im Jahr Jubiläumsjahr 2012 haben wir weiter auf den Fachhandel gesetzt und versuchen so zu gewährleisten, dass Sie bei Ihren Einkäufen immer kompetent beraten und fair bedient werden.

Wir würden uns freuen, Sie auch 2013 wieder häufig zu unseren Kunden zählen zu dürfen!

Mit reiterlichen Grüßen

Ihr Mathias RaschatGeschäftsführer Euroriding GmbH & Co KG

Euroriding: neubau im Jubiläumsjahr

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Aktuell

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Die Auswertung des Jahres 2012 der internat ionalen Zuchtvereinigung World Bree-ding Federation for Sport Hor-ses (WBFSH) ist da: Zurück an die Spitze der Springpferdezucht kehrte der Holsteiner Verband. Er verdrängte den Verband des Königlich Niederländischen Warmbluts (KWPN) vom ers-ten auf den zweiten Platz. Platz drei geht an den französischen Zuchtverband Selle Francais.Das erfolgreichste Springpferd ist der Holsteiner Cristallo v. Caretino. In der Dressur führt der KWPN die Rangliste an, dahinter folgt der Hannoveraner Ver-band. Das Westfälische Pfer-destammbuch hat es auf den dritten Platz geschafft und verdrängt damit die Danish Warmblood Society von ih-

Ab sofort können Pferdesport-ler unter www.fn-neon.de ihre ab 2013 gültigen Daten einse-hen und die Fortschreibung ihrer Jahresturnierlizenz be-antragen. Dressur- und Springreiter werden dabei eine wesent-liche Neuerung entdecken: Hinter ihrer Leistungsklasse steht dann entweder die Op-tion „A/geschlossen“ oder „B/offen“. Die Option B betrifft die Vielstarter im Lande, also Reiter, die im LPO-Anrech-nungszeitraum mit mehr als drei Pferden in Dressur oder Springen platziert war, der Leistungsklasse eins (LK 1) angehören oder an Prüfungen der Klasse S*** und höher teilgenommen haben. Sie sind ab 2013 in „geschlos-senen Prüfungen“ auf Turnie-ren nicht teilnahmeberechtigt.

Für Reiter mit Option A ändert sich nichts, sie dürfen weiter-hin an offenen und geschlos-senen Prüfungen teilnehmen. Diese Änderung soll zu mehr Chancengleichheit führen.Eine weitere Änderung be-trifft die Turniereinsteiger. Ab 2013 werden in den Dis-ziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Fahren sieben Leistungsklassen un-terschieden. Reiter der LK 0, die an Leistungsprüfungen der Klasse E auf LPO-Tur-nieren teilnehmen möchten, brauchen dafür künftig eine

„Schnupperlizenz“. Diese Li-zenz ist kostenlos. Ferner erforderlich sind für den Start in Leistungsprüfungen ein FN-eingetragenes Turnier-pferd und die Mitgliedschaft in einem Reitverein.

fn-aktuell

neuerungen für Turnierreiter 2013die erfolgreichsten Zuchtverbände 2012

rem dritten Platz im Vorjahr auf den vierten Rang. Das erfolgreichste Dressurpferd ist der KWPN-Wallach Valegro v. Negro, der Doppel-Gold bei Olympia gewann. In der Rangliste Vielseitigkeit steht das Irish Sport Horse Studbook ganz oben, dahinter folgt der Hannoveraner Ver-band. Um einen Platz verbes-sert hat sich hier der Holsteiner Verband, der Platz drei belegt. Das erfolgreichste Vielseitig-keitspferd ist Mr. Medicott v. Cruising, ein Irish Sport Horse.Für die Ranglisten zählen die Erfolge zwischen dem 1. Okto-ber 2011 und dem 30. Septem-ber 2012. In die Wertung der Zuchtverbände fließen dabei aber immer nur die Ergebnisse der besten sechs Pferde des jeweiligen Verbandes ein.

fn-aktuell

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Fotoimpressionen

Die große Apassionata-Jubiläums-Show, die derzeit durch 27 Städte in sechs Ländern tourt, heißt „Freunde für immer“. Trickreiten mit spekta-kulären Figuren, die Reitweise der Doma Vaquera mit der Garrocha und Freiheitsdressuren gehören zu den beliebtesten Shownummern.

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Im Fokus

Der Begriff Rollkur ist schon ein Problem an sich und das Thema sehr sensibel. Ich würde mich hier gerne von dem Begriff distanzieren, denn kaum einer weiß ganz genau, was damit gemeint ist. Heutzutage wird man schon schief angeguckt, wenn man sein Pferd mal durchstellt.

Warum ist für uns Vielseitigkeitsreiter das zu lange, zu tiefe und runde Einstel-len kein Thema? Wir sind in unserem Grundverständnis einfach noch näher dran an den Richtlinien der Ausbildung. Nicht, weil wir die besseren Reiter sind, aber weil wir den Weg der Richt-

linien mehr benötigen. Im Vergleich zu Dressur und Springen brauchen wir die Selbstständigkeit der Pferde mehr und die Anforderungen an die Balance sind bei uns höher. Ich rede jetzt nicht vom absoluten Spitzensport, aber ein normales S-Springen oder eine S-Dressur lässt sich durch reiterliche Leistung und Routine auf ‚gemachten Pferden‘ absolvieren. Dann werden die Pferde sozusagen scha-blonenhaft durch die Aufgabe oder den Parcours geritten. Wie gesagt: Ich rede hier nicht vom Spitzensport. In einem Geländeparcours wäre das nicht möglich. Unsere Pferde müssen ebenfalls bedingungslos an den Hilfen stehen,

„Wir brauchen die Initiative des pferdes“dressur, Springen ... Aus der über die letzten Jahre andauernden Rollkur-diskussion hat sich eine olympische disziplin komplett herausgehalten: die Vielseitigkeit. Wir fragten Mannschafts-olympiasieger AndREAS dIBoWSKI: Wieso spielt das Thema „zu tief, zu eng, zu rund“ bei den Vielseitigkeitsreitern anscheinend keine Rolle? 

Mannschafts-Olympiasieger Andreas Dibowski stellt seine Pferde im Gelände prinzipiell nicht tief ein, um ihnen so viel Balance und Eigenverantwortung wie möglich zu lassen

Foto: Jacques Toffi

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aber wir brauchen unbedingt auch die Eigeninitiative der Pferde. Im Springen oder bei der Dressur ist Eigeninitiative nicht erwünscht.Dieses gewisse Maß an Eigenständigkeit müssen unsere Pferde lernen. Wir wollen sie kontrollieren, ohne dass sie das Gefühl haben, kontrolliert zu werden. Aus diesen Gedanken ergibt sich die Notwendigkeit der Halsfreiheit. Wenn ich ein Pferd ständig zu tief und zu eng einstelle, dann nehme ich ihm diese Eigenständigkeit und Balance. Aber gerade die Balance ist für uns im Gelände wahnsinnig wichtig. Kein Pferd möchte fallen – das ist ein absolutes Grundempfinden jeden Pferdes. Wenn ich ein Pferd aber während der Aus-bildung häufig zu rund und zu tief ein-stelle, nehme ich ihm die körperbetonte Selbstständigkeit. Als Folge wird das Pferd zu abhängig vom Reiter und fällt um wie ein Baum, wenn es die Balance verliert.Ich möchte hier ganz sicher nicht mit dem Finger auf andere Disziplinen zeigen. Es ist völlig verständlich, dass sich ein Pferd im Parcours nicht freimachen darf, ebensowenig wie während einer Dressur-prüfung. Dort muss man jeden Schritt, Tritt oder Sprung genau bestimmen. Im Gelände aber darf und muss sich das Pferd im Hals sogar freimachen, um die ange-sprochene Eigenständigkeit zu behalten.

Wir nähern uns immer mehr den Spezialdisziplinen an – auch bei den Richterurteilen

Unsere Ausbildung der Pferde ist sehr vielfältig. Wir können sie in vier Berei-che aufteilen: die Dressur-, Spring- und

Fotokunst-kalender

topsport 2013

Die Krux ist: Das, was man nicht will, wird von den Richtern honoriert und dann wird auch so ausgebildet. Das ist für mich die Wurzel des Übels.

AnDREAS DiBOWSKi

Geländearbeit und die Konditionsanfor-derungen. Vor zehn bis 15 Jahren gab es noch Spitzenpferde, die beispielsweise im Springen immer zwei oder drei Fehler hatten. Sie waren dafür in allen anderen Bereichen sehr gut. Heute geht das nicht mehr. Heute ist es an der Spitze so eng ge-worden, dass Toppferde wirklich in allen vier Bereichen top sein müssen. Dadurch nähern wir uns immer mehr den Spezial-disziplinen an – auch in der Dressur und auch bei den Richterurteilen. Früher war es in der Vielseitigkeitsdressur ein absolutes ‚No Go‘, wenn ein Pferd zu eng im Hals vorgestellt wurde. Heute wird ein Pferd, das frei in der Haltung und na-türlich im Bewegungsablauf gezeigt wird, schon mal runtergepunktet. Aber ein im Hals enges Pferd mit sehr viel Bewegungs-potenzial im starken Trab – ich möchte jetzt nicht von Gestrampel reden – wird von den Richtern oft mit deutlich höherer Bewertung eingestuft. Die Bewertungen in der Vielseitigkeits-dressur haben sich extrem gewandelt. Die Krux ist: Das, was man nicht will, wird von den Richtern honoriert und dann wird auch so ausgebildet. Das ist für mich die Wurzel des Übels. Es ist wie in der Dressur: das lässig Klassische mit weniger Ausstrahlung bekommt weniger Punkte als strampelnde Pferde. den pferden so viel Verantwortung und Eigenständigkeit wie möglich überlassen

In jedem Lehrbuch wird immer wieder betont, dass das Genick der höchste Punkt sein soll und die Nase vor der Senkrech-ten. In der Entwicklung und Ausbildung eines Pferdes ist das für mich durchaus nicht immer praxistauglich. Das wäre weltfremd. Jeder Reiter muss in Kauf nehmen, sein Pferd auch mal etwas run-der einzustellen, beispielsweise wenn ich ein Pferd habe, das sehr stark im Genick ist. Das muss ich kurzzeitig schon mal tiefer einstellen, damit es zum Loslassen kommt. Loslassen bedeutet, dass der Be-wegungsfluss durch den Körper fließt, dass die Koordination durch den Körper fließt. Aber auch bei diesen Pferden lasse ich die Zügel beim Springen oder im Gelände eher lang. Die Pferde brauchen den Hals als Hebel und Balancierstange, um in der Balance zu bleiben und um die Kraft auf die Hinterhand zu übertragen. Vorausset-

Mit außergewöhnlichem Gespür für den perfekten Moment setzt der international renommierte Fotograf Jacques Toffi die Schönheit und Dynamik des Pferdesports in Szene.

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„Wenn ich ein Pferd ständig zu tief und zu eng einstelle, dann nehme ich ihm die Eigenständigkeit und Balance.“

AnDREAS DiBOWSKi

zung ist, dass ich das Pferd dressurmäßig gut durchgeritten habe und meine Hil-fen trotz langen Zügels aufs Hinterbein einwirken.Im Gelände bin ich prinzipiell ein Gegner davon, die Pferde tief und rund einzustellen. Ich lege Wert darauf, dass die Pferde am Sitz und Bein sind. Es gibt aber durchaus auch Kollegen, die das et-was anders sehen, die das Gefühl haben, dass die Pferde mit tieferer Einstellung rittiger und durchlässiger sind. Eine Einschränkung muss ich allerdings auch zugeben: Ich habe bisher genau einmal die Erfahrung gemacht, dass ich ein Pferd zwar nicht im Gelände, aber in der di-rekten Vorbereitung, also beim Abreiten vor dem Gelände, tiefer eingestellt habe. Das war im vergangenen Jahr mit einem Hengst. Hengste sind ja oft sowieso etwas spezieller und mit diesem Hengst bekam ich Probleme an schmaleren Sprüngen.

Ihn habe ich dann beim Aufwärmen vor dem Gelände konsequent etwas tiefer im Genick eingestellt, um ihn an seinen Job zu erinnern. Im Gelände galt aber wieder: Nase vor! An diesem Beispiel wird deutlich, dass im Grunde immer die Pferde ‚das Pro-gramm‘ machen. Das Gefühl, das einem die Pferde vermitteln, ist immer das Wichtigste. Um das totale Feingefühl zu bekommen, muss man allerdings schon sehr viel Erfahrung und Routine haben. Deshalb würde ich auch meinen Schülern nie raten, ihre Pferde im Gelände tief einzustellen. Gerade bei noch nicht so erfahrenen Reitern müssen die Pferde oft mehr Verantwortung übernehmen. Und das entspricht wieder ganz unserer Philosophie: Den Pferden so viel Ver-antwortung und Eigenständigkeit wie möglich zu überlassen.

aufgezeichnet: Kim Kreling

Foto: Jacques Toffi

Im Fokus

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Wie entstand die Idee zu dem völlig neuartigen Konzept?

Ich fahre täglich in Reitställe, um Sättel anzupassen. Wenn man bei gewissen Pferd-Reiter-Konstellationen an Grenzen stößt, sich vor einem eigent-lich unlösbaren Problem sieht, dann ist die Zeit reif für eine

ganz neue Herangehensweise. Hinzu kommt, dass ich selbst mein Leben lang Springen geritten bin, recht groß und damit relativ schwer bin, und dadurch selber oft genau das Problem hatte: Springreiter legen ihren Sattel auf dem Pferd gern möglichst weit vorn auf die Pferdeschulter, denn dort ist der stabilste Punkt im Flug. Also wird versucht, den Sattel dort zu fixieren, z.B. mit Vorderzeug und rutschfesten Pads. Wenn das Pferd relativ kompakt gebaut ist, quittiert es das häufig mit gesund-heitlichen Problemen. Dann kommen der Tierarzt, der Physiotherapeut oder der Os-teopath, spritzen, renken und legen den Sattel wieder 20 cm weiter nach hinten. Es geht also um die Diskrepanz,

dass der Springreiter gern weit vorn sattelt, der Sattel dort aber die Pferdeschulter einzwängt und die Bewegung behindert. Und so kam mir der Gedanke, diesen Widerspruch zu über-brücken: mit einem unteren Sattelbaum, der dem Pferd die nötige Schulterfreiheit gibt, und einem oberen Sattelbaum, der den Springreiter so weit wie möglich vorn in der Balance sitzen lässt.

Wie gelang der Schritt zur praxistauglichen Lösung?

Ich nahm zwei Springsattel-bäume von Prestige und bear-beitete sie. Ein guter Freund von mir, Dr. Jörg Schwitaller, ist Zahnarzt. In dessen Den-tallabor haben wir die zwei Sattelbäume mit Minischrau-

ben und Zahnarztkleber mitei-nander verbunden und einen Prototyp des doppelten Sattel-baumes gebaut. Den stellte ich dem Sattelhersteller Prestige vor, weil ich wusste, dass man für so etwas ein technisch extrem innovatives Unterneh-men braucht. In Kooperation mit Prestige haben wir dann gemeinsam diesen Sattel entwickelt. Der

„S1“ ist ein kurzes Modell, es erlaubt den heutzutage immer kürzeren, muskulösen und dynamischen Pferden mehr Bewegungsfreiheit. Der Reiter sitzt nach vorne geneigt und verschiebt seinen Schwer-punkt um mindestens 5 cm nach vorne, damit reduziert sich in der Sprungphase auch seine Auswirkung auf die Hin-terhandbewegung des Pferdes.

Ausrüstung

Zwei Sattelbäume

dieser Springsattel ist revolutionär: das Modell „S1“ von prestige verfügt über zwei mit-einander verbundene Sattelbäume: der obere optimal für den Reiter, der untere optimal für das pferd. Wir sprachen darüber mit dem Erfinder, Euroriding-Mitglied CARSTEn EngELKE.

Mannschafts-Olympiasieger Peter Thomsen – auf dem „S1“ mit Cayenne unterwegs

Janne-Friederike Meyer siegte auf dem „S1“ mit Lambrasco beim CHiO Aachen 2011

Foto

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Der Prototyp des Sattels wurde zuerst von regional erfolgrei-chen Springreitern getestet, es folgten mit Carsten-Otto Nagel und Janne-Friederike Meyer zwei Top-Springreiter. In die-ser Phase verbesserten wir die Technik immer noch weiter. Dann siegte Janne mit dem Sattel auf Lambrasco 2011 so-wohl bei der DM als auch beim CHIO Aachen und wir stellten ihn erstmals offiziell im Herbst 2011 auf der Fachmesse „spoga horse“ vor, wo Prestige damit den Innovationspreis gewann.

Hat der Reiter darauf nicht ein etwas schwammiges Gefühl?

Nein, überhaupt nicht. Beim normalen Reiten und niedri-gen Sprüngen bleiben beide Sattelbäume sowieso fest in ihrer Position. Erst ab einer gewissen Sprunghöhe bewegt sich der obere Sattelbaum ca. 5 cm nach vorn, und zwar nur im ,Landeanflug‘. Dabei hebt sich der Vorderzwiesel hoch, so dass der Reiter ein irre sicheres Gefühl hat. Wir haben den Sattel auch noch dahingehend weiterentwickelt, trotz der zwei Sattelbäume ein Reitgefühl sehr dicht am Pferd zu ermöglichen.

Wie funktioniert der Stoß-dämpfungseffekt, den dieser Sattel hat?

Man weiß ja, dass Pferde nach dem Sprung zunächst mit einem Vorderbein landen, be-vor das zweite hinzukommt. Im Landemoment wirkt die gesamte beschleunigte Masse

von Pferd und Reiter auf die-ses eine Bein ein, das ist eine enorme Belastung. In den Sattel wurde deshalb ein Luft- federdämpfer eingebaut, der den Aufprall des Reiterge-wichtes auf die Pferdeschulter so lange verzögert, bis beide Pferdebeine auf der Erde sind. Damit lässt sich ein Dämp-fungseffekt von 30–50 % erzie-len. Als Reiter merkt man diese winzige Verzögerung im Sattel nicht, aber für das Pferd bringt sie spürbare Erleichterung. Die Pferde springen deutlich besser, einige zeigten sich an-fangs etwas verunsichert ob des neuen, ungewohnten Gefühls.

Was kostet der „S1“?

5.590 E. Das ist natürlich viel Geld, aber die Entwicklung und das Zubehör sind auch sehr teuer. So waren z. B. tech-nische Betriebe mit der Her-stellung der Schienen, auf denen der obere Sattelbaum über dem unteren verläuft, überfordert. Diese Schienen können ja nicht geschmiert werden, wenn der Sattelbaum einmal eingebaut ist. Ein hoch-professioneller Zulieferer aus der Formel 1 hat dafür eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt, die außerdem mit Carbon verstärkt ist. Trotz der kurzen Zeit, die der

„S1“ auf dem Markt ist, wurden schon überraschend viele Sättel verkauft, meistens an gutsitu-ierte, ambitionierte Amateur-Springreiter, die aufgeschlossen für Neuentwicklungen sind. Profi-Springreiter tasten sich etwas zögerlicher heran.

Interview: B. Uhlenbrok

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„Als ich meine Idee das erste Mal aussprach, haben alle herzhaft gelacht.“ CARSTEn EnGELKE

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pferdehaltung

Wie viel Wasser ein Pferd pro Tag braucht, ist individuell verschieden. Doch wenn man weiß, dass ein Pferd täglich allein bis zu 50 Liter Speichel produziert (abhängig von der Art des aufgenommenen Fut-ters), wird die Größenordnung deutlich. Bei überwiegen-der Fütterung mit Raufutter und Konzentraten kann die tägliche Wasseraufnahme in Abhängigkeit weiterer Fakto-ren bis zu ca. 10 Liter / 100 kg Körpermasse betragen.Nehmen Pferde zu wenig Was-ser auf, kommt es schnell zur Eindickung des Darminhaltes und damit zu gefährlichen Verstopfungskoliken. Auch schlechte Wasserqualität, die durch giftige Substanzen oder Bakterien hervorgerufen wird,

schädigt das Tier. Als Pferde-halter steht man deshalb dop-pelt in der Pflicht: Es muss ab-gesichert werden, dass Pferde genügend Wasser aufnehmen können und dass es den Qua-litätsanforderungen entspricht.

Erhitzte pferde

Während längerer Ritte kön-nen Pferde ohne Bedenken mit kaltem Wasser getränkt werden, wenn sie anschlie-ßend weiter gehen. Kommen die Pferde jedoch erhitzt zu-rück, sollten sie nicht sofort unbeschränkt trinken, um Darmkrämpfe und damit Krampfkoliken zu vermeiden. Diese Pferde können, noch aufgetrenst, zunächst an der Anbinde nur wenig Wasser aus

Eimern erhalten. Das Gebiss erlaubt den Tieren nur ein vor-sichtiges Trinken. Der gleiche Effekt kann durch etwas Heu ausgelöst werden, das man auf das Wasser gibt. Erst nach ca. einer halben Stunde sollte Wasser zur beliebigen Aufnah-me zur Verfügung stehen. Die Trinkmenge durch Absperr-hähne an den Selbsttränken zu regeln ist gefährlich, denn leicht wird vergessen, die Häh-ne wieder zu öffnen und die Pferde müssen dursten.

Welche Tränke mag daspferd am liebsten?

Mechanische Tränken (Selbst-tränken) haben den großen Vorteil, dass das Wasser für die Pferde ständig verfügbar ist. Achten Sie darauf, dass die Tränkschalen ausreichend groß sind, damit die Pferde ih-ren Mund vollständig eintau-chen können. Untersuchungen haben gezeigt, dass auch die Wasserflussrate der Tränken wichtig ist. So zogen Pferde

Druckzungentränken mit ei-ner Flussrate von 8 Litern je Mi-nute solchen mit deutlich nied-rigerer oder höherer Flussrate vor. Bei Schwimmertränken dauerte die Wasseraufnahme am längsten, hier wurde auch weniger Wasser aufgenommen. Wenn Pferde allerdings die Wahl zwischen Druckzungen- und Schwimmertränken sowie Eimern hatten, bevorzugten fast alle Pferde die Wasserauf-nahme aus den Eimern.Die Tränkung aus dem Eimer ist selten geworden und be-trifft meist kleine Ställe. Sie sollte mindestens dreimal täglich erfolgen. Vor und nach den Fütterungen muss aus-reichend Wasser angeboten werden. Zur Fixierung der Eimer in den Boxen werden zweckmäßige einfache Halte-rungen angeboten. Infolge der großen Wasser-mengen, die Pferde trinken, können auch bereits gering erhöhte Konzentrationen von Schadstoffen bedenklich wer-den. Alle im Tränksystem

Wasser ist das wichtigste nahrungsmittel, doch das wird oft unterschätzt. die gefährliche Folge eines Mangels sind Verstopfungskoliken. der Fachtierarzt für pferde dr. pETER LAunER erklärt deshalb, worauf es ankommt.

der Quell des Lebens

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verwendeten Rohre, Schläuche, Becken, Farben usw. müs-sen deshalb schadstofffrei, d.h. lebensmitteltauglich sein. Keinesfalls dürfen z.B. Gar-tenschläuche zur Leitung von Tränkwasser benutzt werden. Damit wurden bereits Krank-heiten bei Pferden provoziert.

Auf der Weide

Für stallferne Weiden ohne Brunnen eignen sich Wasser-wagen mit angebauten Trän-ken. Problematisch ist die Gefahr der Bakterienvermeh-rung in den Wasserwagen bei Erwärmung. Deshalb sollte man sie an einer schattigen Stelle aufstellen oder isolierte Behälter verwenden und den Inhalt innerhalb weniger Tage aufbrauchen. Bei verzinkten Fässern ist diese Gefahr ge-ringer. In der Tränkenumgebung muss der Untergrund so be-festigt sein, dass sich keine morastigen Wasserlachen bil-den, in denen sich Parasiten gut vermehren können.Auf der Weide ist es besonders gut zu beobachten: In einer Herde haben die ranghöchsten Tiere auch den Vortritt an der Tränke. Das kann bei nicht herdengewöhnten Pferden, die einzeln oder zu zweit gehalten wurden, zu Problemen führen. Wenn diese Tiere, nachdem sie in eine Herde umgestellt wur-den, mehrfach von der Tränke

abgedrängt werden, kann es sein, dass sie „aufgeben“ und nicht genügend trinken. Des-halb ist es überaus wichtig, bei Neueinstellungen die Pferde genau im Auge zu behalten.

Aus Bächen und pfützen ?

Wasser aus Teichen, Flüssen und Bächen wird von Pferden meistens gern aufgenommen. Doch oft sind die Gewässer durch landwirtschaftliche, industrielle oder private Ab-wässer verschmutzt und kön-nen neben Schadstoffen auch Krankheitserreger oder Parasi-ten enthalten. Auch giftige Düngemittel und Pestizide wurden nach Be-handlung angrenzender Flä-chen kurzzeitig nachgewiesen. Wenn Oberflächenwasser als Tränke genutzt werden soll, muss deshalb unbedingt zuerst eine Wasseranalyse erfolgen. Außerdem ist das Ufer ausrei-chend zu befestigen. Bei Ausritten sollte man bes-ser verhindern, dass Pferde aus Tümpeln oder Pfützen trinken, weil auch hier Ver-unreinigungen durch Dün-ge- und Pflanzenschutzmittel, Bakterien oder Algen möglich sind. Regenwasser wird meist gern getrunken, doch Vorsicht: Wird es von Dächern aufge-fangen, könnte es Schadstoffe aus dem Dachbelag enthalten. Auch hier ist zunächst eine Wasseranalyse angesagt.

probleme im Winter

Besonders problematisch wird es während der Frostperiode für Pferde, die auf Weiden mit Offenställen ohne Strom und Wasseranschluss stehen. Um eine ausreichende Was-seraufnahme zu ermöglichen, sollte man Tränkbottichen 2–3mal täglich heißes Wasser zugeben. Bei strengem Frost sind die Bottiche am nächsten Morgen dennoch wieder mit Eis bedeckt. Nur selten bringen die Pferde darin Löcher an, aus denen sie Wasser aufnehmen. Übrigens trinken Pferde wäh-rend der kalten Jahreszeit mehr, wenn angewärmtes Wasser anstelle von kaltem zur Verfü-gung steht.Ist eine frostsichere Wasserlei-tung auf der Weide vorhanden, kann man eine Balltränke anschließen. Diese Tränke soll ohne zusätzliche Heizung je nach Ausführung bis -30° oder sogar bis -40°C frostsicher sein. Das setzt aber voraus, dass sie von einer großen Zahl Pferde benutzt wird, die häufig trin-ken und damit ein Einfrieren des Balls verhindern. Ist der Ball doch eingefroren, kann man man ihn mit heißem Wasser wieder auftauen. Eine andere Alternative sind Membran-Weidepumpen. Sie benötigen weder einen An-schluss an das Wasserleitungs-netz noch elektrischen Strom und werden z.B. auf einen Schlagbrunnen aufgesetzt. Sie enthalten einen Schiebe-mechanismus, über den das Pferd mit dem Maul selbst das Wasser pumpt. Sie sind bis -5°C frostsicher. Bei niedrigeren Temperaturen müssen sie al-lerdings beheizt werden.

1 – Jeden Winter ein Thema: zugefrorenes Tränkwasser2 – Gartenschläuche sind nicht lebensmitteltauglich und dürfen keinesfalls als Zuleitung für Tränkwasser benutzt werden

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Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Datumer Str. 60 • D-25469 HalstenbekFon: (0 41 01) 40 67 - 64www.Euroriding.de E-Mail: [email protected]: creatxx media Verlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31 • D-01237 DresdenFon: (03 51) 25 02 11 - 0 www.creatxx.deE-Mail: [email protected] Redaktion: Beate UhlenbrokFon: (03 51) 25 02 11 - [email protected] Anzeigenbetreuung: Mathis GruhlFon: (03 51) 25 02 11 - [email protected] [email protected]: Druckerei Vetters, RadeburgAuflage: 25.700 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlich

Eins ist klar, der Weihnachts-mann ist nicht mehr der Jüngs-te. Und so ungern er auch dele-giert, so muss er doch die eine oder andere Aufgabe an seine hilfreichen Wichtel abtreten. Da gibts den Fahrrad-Wichtel (zuständig für Fahrräder mit und ohne Stützrad), Puppen-Wichtel (man ahnt es, zu-ständig für Puppen, Puppenhäuseretc.) oder auchden Lego-Wichtel.Sie sind gut eingearbei-tet, schon Jahrzehnte im Dienst und äußerst zuverlässig. Noch nicht solange dabei ist der Pony-Wichtel. Doch auch seine Arbeit ist extrem wich-tig, denn gerade enttäuschte Pony-Mädels sind ein herber Schlag für den Weihnachts-mann. Und deshalb ermahnt er seinen Wichtel extra noch:

„Achte darauf, dass die kleine Susi wirklich die Trense York bekommt, hörst du!? Und bei der lieben Annika packe noch die Chaps zu den Stiefeletten mit Lammfell.“ Der Pony-Wichtel nickt. Während die anderen Wich-tel schon tagelang überlegen, welcher Fahrradhändler das rosafarbene Blümchenrad hat oder wo sie diesen speziellen Lego-Baukasten finden, bleibt der Pony-Wichtel gelassen. Pferdezeugs? Das gibts ja jetzt in jedem zweiten Supermarkt. Da muss man sich nun wirk-lich nicht stressen. Kurz vor dem Fest macht er sich auf den Weg zum nächs-ten „Gniedel“-Markt. Etwas verunsichert faltet er seinen Einkaufszettel auseinander und sein Blick streift die mit Nudeln, Mehl und Ravioli-Dosen vollgepackten Regale. Sieht irgendwie nicht nach

Stiefeletten aus. Oder Reithel-men. Die hat er nämlich auf seinem Einkaufszettel. Für die kleine Hermine in Größe 52. Beherzt spricht er einen dünnen jungen Mann an, der gerade vor einer Palette Mine-ralwasser steht. „Entschuldi-gen Sie“, fragt der Pony-Wich-

tel vorsichtig, „wo sind denn hier die Reithelme?“

Der Jüngling deutet vage in eine Regal-

reihe. „Da hinten, beim Non Food“, erwidert er knapp.

Also wackelt der Wichtel zum Non-

Food-Bereich, und entdeckt in großen Gitterboxen Reithel-me. Er schaut, ob er einen in Größe 52 findet, aber es sieht nicht so aus. Die Zeit drängt etwas, doch weit und breit ist kein Verkäu-fer zu sehen. Dafür entdeckt er einen Haufen mit Trensen. Su-per, die Lisa wünscht sich doch eine für den kleinen Hafi-Isi-Mix. Der Wich-tel schnappt sich eine der brettharten Trensen, und sucht nach dem dürren Jungen, der ihm eben schon so toll geholfen hatte.

„Sagen Sie, passt die wohl einem Hafi-Isi-Mix?“ stößt er etwas atemlos hervor, nach-dem er den halben Super-markt nach der Verkaufshilfe durchforstet hat. „Hafimix?“, antwortet der. „Haben Sie mal bei den Frühstücksflocken geschaut? Da stehen die Ha-ferflocken, kann sein, dass da auch ein Mix dabei ist.“ Der Pony-Wichtel lässt resig-niert die Arme hängen. So wird das nix, das erkennt er nun. Er schaut noch mal prüfend auf die Trense und legt sie wieder zurück auf den Haufen.

Als er abends ins Hauptquartier kommt, zeigen sich die anderen Wichtel gegenseitig euphorisch ihre Geschenke. Der Pony-Wichtel will sich verdrücken, aber der Weihnachtsmann hat ihn schon ausgemacht und ruft ihn zu sich: „Wie ist deine Einkaufstour verlaufen?“ Der Pony-Wichtel druckst herum. Er hätte ja versucht, aber ir-gendwie gabs das nicht, was er besorgen sollte, und nun wüsste er nicht so genau …Der Weihnachtsmann wird selten laut, außer beim Lachen vielleicht. HO HO HO. Aber jetzt lacht er nicht, er funkelt wild mit den Augen. „Wo warst du denn?“ fragte er den Pony-Wichtel. Der stottert was von Discounter, Supermarkt, jetzt da auch Reitsportzubehör und so, aber er kommt nicht weit. Mit der Faust donnert der Weihnachtsmann auf die Lehne seines Ohrenses-

sels. „Willst du in Zukunft Ostereier bemalen, oder

was? Da geht man in ein Fachgeschäft! Mit Fachberatung, Auswahl und Leu-ten, die Ahnung haben! Und nicht

zum … Discounter!“Er kramt aus seinem Mantel

eine Seite der EURORIDING NEWS. „Da! Da geht man hin! Hier steht doch eine ganze Lis-te mit Fachgeschäften, überall gibts welche!“

Tja, zum Glück haben wir den Weihnachtsmann und Euro-riding Fachgeschäfte. Und so werden Susi, Annika und alle anderen auch dieses Jahr die schönsten Päckchen unterm Bäumchen finden. Da bleibt nur noch zu wün-schen: Allen ein frohes Fest und die richtigen Geschenke!

Wichtel auf AbwegenKolumne

Jubiläums-gewinnspiel

45 Jahre Euroriding – noch bis zum 22. Dezember 2012 kön-nen Sie beim großen Jubiläums-Gewinnspiel mitmachen!

Teilnahmekarten sind in allen deutschsprachigen Euroriding-Fachgeschäften erhältlich. Sie können sich auch online unter www.Euroriding.de am Gewinnspiel beteiligen.

Jeden Tag wird unter allen Einsendungen ein Gewinner gezogen, der einen Einkaufs-gutschein über 45 E erhält. Der Gutschein ist in jedem Euroriding-Fachgeschäft für alle Produkte gültig.

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Übersicht der Euroriding-Fachhändler

Besuchen Sie uns auch im internet unterwww.Euroriding.de

PLZ 0

Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgZum Reiterhof 04103 LeipzigSchipler Reitsport 06577 OberheldrungenLederhaus & Pferdesport 08523 Plauen

PLZ 1

Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfReitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow

PLZ 2

Horse & Rider 21376 LuhmühlenReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgHorsemax 22848 NorderstedtLucky Horse 22949 AmmersbekMHR Reitsoprt 24536 Neumünster-EinfeldReitsport Steckenpferd 24103 KielSattelkammer Laffrenzen 24811 OwschlagVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26203 WardenburgReitsport Jade 26349 JadeReitsport Osteel GmbH 26529 OsteelReitsport Wortmann 28203 BremenDer Steigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3

Reitsport Engelke 30853 LangenhagenReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp GmbH 33611 BielefeldReitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-UbbedissenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenReitsport Simon 36381 SchlüchternPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenPferdesport Ilsemann 37079 GöttingenDer Steigbügel Linz 38116 BraunschweigReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4

Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselReitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - LintfortReitsport Büscher 48683 AhausPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe

PLZ 5

Reitsport Lüttgens 52062 AachenFritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57076 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergSattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-FrömernM+B Pferdesport Selm 59379 Selm

PLZ 6

Reitsport Frölich GmbH 64331 WeiterstadtPferde Remise 66386 St. IngbertReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7

Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenReitsport Rölig 71549 Auenwald/MittelbrüdenReitsport Blank GmbH 73479 EllwangenReitsportsattlerei Hintermayer 76694 ForstReitsport Live 78467 KonstanzSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8

Steigbügel München GmbH 80333 MünchenFairvalley Reitsport XXL 81827 MünchenFairvalley Reitsport XXL 82515 WolfratshausenFairvalley Reitsport XXL 84030 LandshutSattelkammer Kreid 86899 LandsbergReitsport Komplett 87727 BabenhausenReitsportmoden Bauhofer 88212 Ravensburg

PLZ 9

Steigbügel Accom GmbH 90491 NürnbergSteigbügel Zitzler GmbH 91207 LaufKrones & Müller GbR 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauDer Steigbügel 94315 Straubing

Lederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

BELGIEN

Emmers & Co BVBA B-3930 HamontKerckhaert Ruitersport B-9140 Temse

DÄNEMARK

Tattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen

FRANKREICH

Sellerie Tillaux F-14130 Pont L´EvequeB.R. Equitation F-25480 PireySellerie Fouilloux F-42100 Saint EtienneSellerie Nortier F-60120 BreteuilKineton Sports Equestres F-75016 ParisSellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis

NIEDERLANDE

J.J. van Rijs NL-2761 LB ZevenhuisenSTA-RHO Ruitersport NL-3161 RhoonRuitersport Den Besten NL-3849 AK HierdenDrunens Ruiterhuis NL-5151 BS Drunen

NORWEGEN

P.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo

ÖSTERREICH

Reitsport Toscaninihof A-5020 SalzburgReitsport Zwerlin A-8054 Graz

POLEN

Grupa Biznesowa CELIA 04-062 WarszawaStanislav Figleronicz 62-410 Zagorow

RUSSLAND

Races.Sport Ltd. RU-117313 Moscow

SCHWEDEN

Ryttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge

SCHWEIZRiders Corner CH-8400 WinterthurSpirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen

SPANIEN

El Corcel E-28027 Madrid

TSCHECHISCHE REPUBLIK

Equiservis CZ-143 00 Praha 4

Euroriding intern

10 Fragen an ...In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Euroriding-Reitsporthändler vor. diesmal ist es Jan Witt von Reitsport Witt in 21717 Fredenbeck, Schulweg 8.

Wie kamen Sie dazu, Reitsportartikel zu verkaufen?Als aktiver Turnierreiter war ich auf der Suche nach einem ganz bestimmten Re-genmantel. Da es in unserer Region nicht möglich war, diesen speziellen Mantel zu beziehen, reifte bei meinen Eltern und mir die Idee, ein Reitsportfachgeschäft zu eröffnen. So starteten wir 1981 mit unserer Geschäftsidee.Seit wann führen Sie das Unternehmen?Seit 1996 führen meine Frau und ich das Geschäft nunmehr in 2. Generation.Reiten Sie selbst? Leider nur noch ganz sporadisch, wenn es die Zeit zulässt. Das Reiten überlasse ich jetzt unserer Tochter.

Was ist Ihr Lieblingsartikel?Maßsättel, weil diese ganz individuell auf Reiter und Pferd abgestimmt sind.Ihr ungewöhnlichster Kunde oder Kundenwunsch?Eine telefonische Nachfrage aus der Filmbranche: ob es normal sei, dass ein Lackstiefel bei jeder Auf- und Abbewe-gung quietschende Geräusche macht.Worauf sind Sie stolz?Dass unser Geschäft schon in 2. Genera-tion als reiner Familienbetrieb besteht.Wofür sind Sie dankbar?Für jeden Tag, den man gesund im Kreise der Familie erleben darf und dass wir unser Hobby mit unserem Beruf verbin-den können.

Was ist für Sie Genuss?Ein gemütlicher Abend mit der Familie.Welches Ziel möchten Sie unbedingt noch erreichen?Bekanntlich soll man seine Ziele ja nicht zu hoch stecken, daher würden wir uns freuen, wenn unser Geschäft in der drit-ten Generation weitergeführt wird.Wenn Sie drei Wünsche frei hätten,welche wären das?Gesundheit, Glück und Frieden.

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Stieflein, Stieflein, in den Schrank ...

hier gibtS neue, gott Sei dank!

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1 Winter WonderlandHalbhoher Stiefel mit modischen Stoffeinsätzen. 99,95 s • Art.-Nr. 430832 blizzardElegantes klassisches Modell, mit Schaffell gefüttert, Reißverschluss hinten und Elastikeinsatz.ab 219,00 s • Art.-Nr. 43076–803 islandEin Blickfang: braunes Nubukleder und echter Fell-rand, innen komplett mit Schafwolle gefüttert.149,00 s • Art.-Nr. 430844 anchorageAus geöltem Leder, innen komplett gefüttert, mit durchgehendem Reißverschluss und Elastikeinsatz. 149,00 s • Art.-Nr. 43081/82