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Elke Schlösser – www.wir-verstehen-uns-gut.deElke SchlösserBundesprogramm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“
Zusammenarbeit mit Familien im interkulturellen Kontext
11. Telefonkonferenz, 23. Februar 2015
Elke Schlösser - [email protected]
Elke Schlösser – www.wir-verstehen-uns-gut.de
Herzlich Willkommen zur heutigen Telefon-konferenz!
Elke SchlösserSchwerpunkt-Kitas Sprache & Integration - Telefonkonferenz 23.02.2015
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Interkulturelle Kooperation mit Eltern wird beeinflusst durch:
1. Innere Haltung
2. Sensibilität
3. Kommunikation
4. Transparenz
5. Interkulturelle Handlungskompetenz
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Zur inneren Haltung
Es ist eine Kunst,jemanden in seinen reifen Möglichkeiten wahrzunehmen
und ihn in diesen Möglichkeiten zu bestätigen,also nicht nur in dem, was er ist,
sondern sogar in dem,was er sein und werden könnte.
Martin Buber
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Zum sensiblen Blick
Der sensible Blick auf eigene und fremde• kulturelle• traditionelle• sprachliche und• religiösePrägungen zeigt, wie sehr wir von Geburt an lernen, was „normal“ ist, wenn wir über Höflichkeit, Gesundheit, Sprachgebrauch, Geschlechterdefinition, ja und auch über Sinnhaftigkeit von Leben, Sterben und Tod sprechen.
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Zum sensiblen Blick
Fazit:
Die (lebenslange) Reflexion der eigenen Prägung unter Beachtung der Prägung Anderer erbringt erst eine Haltung von
• Toleranz und Entspanntheit,
• Achtung und Respekt,
• Verständnis und Bereitschaft zur Verständigung auf Augenhöhe.
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Zum sensiblen Blick
Der sensible Blick auf die gemeinsame Situation von ErzieherInnen und Eltern zeigt viel Positives auf:
• ein häufiger, z.T. täglich möglicher Kontakt zwischen Eltern und PädagogInnen
• die Chance von Kontaktmöglichkeiten in den frühen Jahren des Eltern-Seins
• vielgestaltige Kontaktbereiche: Einzelkontakte, pädagogisch-thematische Gruppenarbeit, gemeinsame Projekte
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Zur Kommunikation
Da Menschen sich bereits innerhalb einer Sprache missverstehen können, und dies sogar bei relativ ähnlicher kultureller Prägung, sind Missverständnisse im interkulturellen Kontext erwartbar.
Kritisch daran ist:
Missverständnisse können zu Vorurteilen führen.
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Zur Kommunikation
Fazit:
Es gilt daher, höchstmögliche Verständnissicherheit
• in der nonverbalen und verbalen Kommunikation zu erreichen
• Notwendigkeiten des Dolmetschens zu erkennen und professionell zu organisieren
• die stetige Steigerung der kommunikativen Kompetenzen als persönliche und fachliche Aufgabe bewusst anzunehmen
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Zur Transparenz
Nicht nur aus sprachlichen Gegebenheiten können sich Missverständnisse ergeben, sondern ebenso aufgrund kulturabhängiger Erwartungen an unsere Bildungseinrichtungen und eingeschränkten Kenntnissen von deren Strukturen und Zielen.
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Zur Transparenz
Fazit:
Alle professionellen Strukturen pädagogischen Handelns müssen früh und solide erläutert und insbesondere die Kontaktformen der Kooperation mit Eltern transparent dargestellt werden:Eltern sollten wissen, dass sie• in Einzelkontakten, • im Rahmen pädagogisch-thematischer Gruppenarbeit und • bei Projekten in den pädagogischen Austausch eintreten können.
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Zur Transparenz
Transparenz ist herzustellen für die Zusammenarbeit mit Eltern in Einzelkontakten:
• Anmeldesituation• Aufnahmegespräch (pädagogisches Erstgespräch, Anamnese)• Schriftliche Mitteilungen und Informationen• Tür-und-Angel-Gespräche• Hospitationen• Entwicklungs-, Beratungs- und Konfliktgespräche• Hausbesuche
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Anmeldesituation
Anamnese
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Schriftliche Mitteilungen
Tür-und-Angel-Gespräche
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Hospitationen
Entwicklungs-, Beratungs- und Konfliktgespräche
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Hausbesuche
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Zur Transparenz
Sie ist ebenso herzustellen in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Eltern in Gruppen, welche folgende Chancen beinhaltet:
• gegenseitiges Verständnis über erzieherische Grundlagen, Absichten, Ziele und Wege dorthin
• begleitende inhaltliche Aufschlüsselung pädagogischer Arbeit
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Zur Transparenz
Sie ist ebenso herzustellen in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Eltern in Gruppen, welche folgende Chancen beinhaltet:
• Erweiterung der elterlichen erzieherischen Kompetenz mit der Stützung der Eltern bezüglich persönlicher und emotionaler Faktoren
• gegenseitiges exemplarisches Lernen der Eltern in ihrer Rolle untereinander
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Zur Transparenz
Beispiel eines von Eltern eigeninitiativ gewünschten Themas:
„Eine gute Mutter, ein guter Vater sein ... was ist das?“– Von Rollenbildern und Anspruchsdenken –
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Zur Transparenz
Arbeitsblatt zum Elternabend:
Drei Eigenschaften/ Verhaltensweisen, Drei Eigenschaften/ Verhaltensweisen,die eine gute Mutter/ einen guten Vater die eine gute Mutter/ ein guter Vater
auszeichnen: vermeidet: ________________________________ _______________________________ ________________________________ _______________________________ ________________________________ _______________________________
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Zur Transparenz
Arbeitsblatt zum Elternabend:
Drei Eigenschaften/ Verhaltensweisen, Drei Eigenschaften/ Verhaltensweisen,die eine gute Mutter/ einen guten Vater die eine gute Mutter/ ein guter Vater
auszeichnen: vermeidet: Geduld _______________________________ ________________________________ _______________________________ ________________________________ _______________________________
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Zur Transparenz
Hinsichtlich gemeinsamer Projekte von PädagogInnen und Eltern für Kinder und andere Eltern
• mit dem Ziel, sich gegenseitig als Könner und Kulturträger wahrzunehmen
• mit gemeinsamer Planung, Durchführung und Reflexion
• unter Nutzung der Kompetenzen aller Beteiligten z.B. in Musik, Malerei, Literatur, Traditionen, Religionen, Naturwissenschaften, Biografie etc.
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Zur Transparenz
Projektbeispiele:
• Zweisprachige Erzählprojekte
• Elternaktion „Sprachecke“
• Eltern - Kulturprojekt „Literatur der Heimatländer“
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Zur Interkulturellen Handlungskompetenz
Interkulturelle Handlungskompetenz ist unabdingbares Handwerkszeug in multikulturellen Gesellschaften.
Fazit:
Die Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz ist ein professioneller Vorgang, der ebenso Auswirkungen auf die Persönlichkeitsbildung der PädagogInnen hat, wie auch auf gesellschaftliche Wandlungsprozesse.
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Definition Integration
Integrationist ein wechselseitiger Prozess
des Gebens und Nehmensim Geiste der Toleranz,
der die Mehrheitsgesellschaftund die Migrantenfamilienzum beiderseitigen Nutzen
verändert.
Gabriele BehlerMetin Bostancioglu
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LiteraturlisteVeröffentlichungen der Referentin/ Bücher/ CDs:
• „Wir verstehen uns gut - Spielerisch Deutsch lernen“, Methoden und Bausteine zur Sprachförderung für deutsche und zugewanderte Kinder als Integrationsbeitrag in Kindergarten und Grundschule, Ökotopia Verlag, Münster, 1. aktualisierte und erweiterte Neuauflage 2007 (Ordner und gleichnamige CD)• „Zusammenarbeit mit Eltern – interkulturell“, Informationen und Methoden zur Kooperation mit deutschen und zugewanderten Eltern in Kindergarten, Grundschule und Familienbildung, Ökotopia Verlag, Münster, 2. Auflage, 2004• Medienpaket: "Wie weit weg ist Pfefferland?", (Bilderbuch, 48-seitige Broschüre mit Anleitung zur Durchführung antirassistischer, zweisprachiger Erzählprojekte, Übersetzungen in Arabisch, Türkisch, Russisch und Französisch, 14 Dias und einer Mini-CD mit dem Pfefferland-Lied), Ökotopia Verlag, Münster, 2004 (Comenius-Siegel 2005)• „Händeschütteln und andere Stolpersteine. Wie eine wirkungsvolle Erziehungspartnerschaft mit Migranten gelingt.“ In: D. Diskowski/ L. Pesch (Hrsg.). Familien stützen – Kinder schützen. Was Kitas beitragen können. Pestalozzi-Fröbel Verband. verlag das netz. Weimar, Berlin 2008• „Sprachliche Entwicklung fördern von Anfang an!“ – Grundlagen und Praxisanregungen zur Sprachstärkung unter Dreijähriger in Familie, Tagespflege, Kindertageseinrichtung und Familienzentrum - Ökotopia Verlag, Münster 2010• „Singen, spielen, sprechen mit den Kleinsten“, Mediabook (CD und Liederheft), Ökotopia Verlag, Münster 2010• „Aphorismen – heilende Worte in einem Satz“ Bernardus Verlag. Heimbach 2013• „Sonja ist wichtig“ (Bilderbuch) – SchauHoer-Verlag, Pulheim 2014• „So gelingt Zusammenarbeit mit Eltern – U3“ - Professionell im Kontakt in Startphase, Elterngesprächen, Elternabenden und Hospitationen. Ökotopia Verlag. Münster 2014
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Literaturliste
Veröffentlichungen der Referentin/ Fachartikel:
• Fachzeitschrift KiTa aktuell: „Zusammenarbeit mit Eltern – interkulturell“ - Die Dimension der Mehrsprachigkeit in der Zusammenarbeit mit Eltern - NRW Ausgabe 2/ 2005• Fachzeitschrift „kinderleicht?!“: „Unterschiedliche Werte?“ - Eltern mit und ohne Migrationserfahrung im interkulturellen Dialog – Verlag Bergmoser & Höller. Aachen. Ausgabe 6/2006• Fachzeitschrift „Kinderzeit“: „Händeschütteln und andere Stolpersteine“ - Wie positive Erziehungspartnerschaft mit Zuwandererfamilien gelingt. Redaktion spielen und lernen. Velber Verlag. München. Ausgabe 10/2007• Fachzeitschrift „Kindergarten heute“: „In 12 Schritten zum Erfolg“ - Konzeptionsentwicklung als Teamaufgabe. Herder Verlag. Freiburg. Ausgabe 3/2009• Fachzeitschrift „kinderleicht?!“: „Sprachliche Entwicklung fördern von Anfang an!“ Verlag Bergmoser & Höller. Aachen. Ausgabe 6/2010• Fachzeitschrift „kinderleicht?!“: „Interreligiöse Erziehung in Kindertageseinrichtungen“ – Teil 1. Verlag Bergmoser &Höller. Aachen. Ausgabe 1/2011• Fachzeitschrift „kinderleicht?!“: „Interreligiöse Erziehung in Kindertageseinrichtungen“ – Teil 2. Verlag Bergmoser & Höller. Aachen. Ausgabe 2/2011• Fachzeitschrift „kindergarten heute“: „Interreligiöse Erziehung in Kindertageseinrichtungen“ - Herder Verlag. Freiburg. Ausgabe 4/2012• Fachzeitschrift „klein & groß“: „Geteiltes Wissen sichert den doppelten Erfolg!“ - Grundeinstellungen zur kooperativen Spracharbeit von Eltern und Erzieherinnen. Oldenbourg Verlag. München. Ausgabe 11/2012
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Literaturliste
Veröffentlichungen der Referentin/ Fachartikel:
• Fachzeitschrift „kinderleicht?!“: Hermann Hesse und was er uns PädagogInnen zu sagen hat“ - Verlag Bergmoser& Höller. Aachen. Ausgabe 12/2012• Counseling Journal für Beratung, Pädagogik & Psychotherapie: War Hermann Hesse ein Counselor?“ Verbandszeitschrift des BVPPT. 12/2012• Fachzeitschrift „klein & groß“: „Gut erzogen?!“ - Benehmen durch die Brille der Kultur gesehen. Oldenbourg Verlag. München. Ausgabe 4/2013• Fachzeitschrift „kinderleicht?!“: „Frühkindliche Mehrsprachigkeit fördern“ – Verlag Bergmoser & Höller. Aachen. Ausgabe 3/2013• Fachzeitschrift „Kindergarten heute“: „Interkulturelle Handlungskompetenz – Ein Zusammenspiel von Haltungen und Fähigkeiten“ Herder Verlag. Freiburg. Ausgabe 11-12/2013• Fachzeitschrift „klein & groß“: „Gemeinsam für das Kind! – Gelingende Zusammenarbeit mit Eltern“ Oldenbourg Verlag. München. Ausgabe 09/2014
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Vielen Dankfür Ihre Aufmerksamkeit
beim ersten Teil der Telefonkonferenz!
Sehr gerne erwarte ich nun Ihre Beiträge, Fragen und erweiternden Anregungen!
Elke Schlösser - [email protected]