ein lied für togo - rotary club homburg-zweibrücken · drüber blauer berge bogen schimmernd...

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8 Die „ Fondation Aimer La Vie“ Als Pfarrer Klug in Togo als Missionar lebte und arbeitete, haben ihn die Menschen „MAWU LOMI“ genannt. Dieses Wort stammt aus der Ewe-Sprache der Einheimischen und bedeutet übersetzt „Gott liebt uns!“ Er hat die Liebe Gottes zu allen Menschen durch sein Leben bezeugt. Die Stiftung „AIMER LA VIE“ auf Deutsch: „Liebe das Leben“, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Evangeli- um des barmherzigen Samariters in die Tat um- zusetzen, indem sie sich im Namen Jesu und in Erinnerung an Pfarrer Toni Klug um behinderte Kinder, Frauen und Männer kümmert, um die sich sonst niemand kümmert und ihnen ein Zu- hause und eine „Familie“ schenkt. Durch die Schaffung einer Lebensgemein- schaft, die durch Mitgefühl, Gemeinschaft mit schwachen und behinderten Menschen gekenn- zeichnet ist, fördert "AIMER LA VIE" einen Schatz des Lebens. Denn es ist ein Segen, die Würde und den Sinn des Lebens zu entdecken, indem man nah an Menschen mit Behinderun- gen ist und die niemals gesund werden können. Wer ihr Freund wird, wird der Freund Jesu werden und wer ihnen dient, der dient Chris- tus, der uns gesagt hat, "Was ihr für meine ge- ringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25, 31-46). Die Stiftung „AIMER LA VIE“ braucht ihre Solidarität und ihre Unterstützung. Danke, Merci. Pfarrer Wolfgang Emanuel Pfarrer Emanuel bei sei- nem Besuch in Togo 2016 1 Der musikalische Wetterbericht wird Ihnen präsentiert von: Cathrin Bungert—Sopran Hildegard Baum—Sopran Marina Kavtaradze—Klavier Ein Lied für Togo Eintritt frei Mit Ihren Spenden für die Stiftung „AIMER LA VIE“ werden caritative Projekte in Togo unterstützt. Merci. Herzlichen Dank!

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Die „ Fondation Aimer La Vie“ Als Pfarrer Klug in Togo als Missionar lebte und arbeitete, haben ihn die Menschen „MAWU LOMI“ genannt. Dieses Wort stammt aus der Ewe-Sprache der Einheimischen und bedeutet übersetzt „Gott liebt uns!“ Er hat die Liebe Gottes zu allen Menschen durch sein Leben bezeugt. Die Stiftung „AIMER LA VIE“ auf Deutsch: „Liebe das Leben“, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Evangeli-um des barmherzigen Samariters in die Tat um-zusetzen, indem sie sich im Namen Jesu und in Erinnerung an Pfarrer Toni Klug um behinderte Kinder, Frauen und Männer kümmert, um die sich sonst niemand kümmert und ihnen ein Zu-hause und eine „Familie“ schenkt. Durch die Schaffung einer Lebensgemein-schaft, die durch Mitgefühl, Gemeinschaft mit schwachen und behinderten Menschen gekenn-zeichnet ist, fördert "AIMER LA VIE" einen Schatz des Lebens. Denn es ist ein Segen, die Würde und den Sinn des Lebens zu entdecken, indem man nah an Menschen mit Behinderun-gen ist und die niemals gesund werden können. Wer ihr Freund wird, wird der Freund Jesu werden und wer ihnen dient, der dient Chris-tus, der uns gesagt hat, "Was ihr für meine ge-ringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25, 31-46). Die Stiftung „AIMER LA VIE“ braucht ihre Solidarität und ihre Unterstützung.

Danke, Merci.

Pfarrer Wolfgang Emanuel

Pfarrer Emanuel bei sei-nem Besuch in Togo 2016

1

Der musikalische Wetterbericht wird Ihnen präsentiert von:

Cathrin Bungert—Sopran

Hildegard Baum—Sopran

Marina Kavtaradze—Klavier

Ein Lied für Togo

Eintritt frei Mit Ihren Spenden für die Stiftung

„AIMER LA VIE“ werden caritative Projekte in Togo unterstützt. Merci. Herzlichen Dank!

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Wochenend´ und Sonnenschein

Programm

Edvard Grieg: Schmetterling Op.43/1

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Maiglöckchen und die Blümelein ( Duett Op. 63/6) Maiglöckchen läuten in dem Tal das klingt so hell und fein So kommt zum Reigen allzumal ihr lieben Blümelein. Die Blümchen blau und gelb und weiß, die kommen all herbei: Vergissmeinnicht und Ehrenpreis und Veilchen sind dabei. Maiglöckchen ruft zum Tanz im nu und alle tanzen dann, der Mond schaut ihnen freundlich zu, hat seine Freude dran. Den Junker Reif verdross das sehr, er kommt ins Tal hinein, Maiglöckchen spielt zum Tanz nicht mehr, fort sind die Blümelein. Doch bald der Reif das Tal verlässt da rufet wieder schnell Maiglöckchen zu dem Frühlingsfest und läutet doppelt hell. Da hält´s auch mich nicht mehr zu Haus, Maiglöckchen ruft auch mich, Die Blümchen geh´n zum Tanz hinaus, zum Tanze geh auch ich! Johannes Brahms: Auf dem See (Op. 59/2) Blauer Himmel, blaue Wogen, Rebenhügel um den See, Drüber blauer Berge Bogen schimmernd weiß im reinen Schnee. Wie der Kahn uns hebt und wieget, leichter Nebel steigt und fällt, süßer Himmelsfriede lieget über der beglänzten Welt. Stürmend Herz, tu auf die Augen, sieh umher und werde mild! Glück und Friede sollst du saugen aus des Doppelhimmelsbild! Spiegelnd sieh die Flut erwidern Turm und Hügel, Busch und Stadt, also spiegle du in Liedern, was die Erde Schönstes hat.

Franz Schubert: Der Schiffer (D536 Op. 21/2) Im Winde, im Sturme befahr ich den Fluss, die Kleider durchweichet der Regen im Guss; ich peitsche die Wellen mit mächtigem Schlag, erhoffend mir heiteren Tag. Die Wellen, sie jagen das ächzende Schiff, es drohet der Strudel, es drohet das Riff, Gesteine entkollern den felsigen Höhn, und Tannen erseufzen wie Geistergestöhn. So musste es kommen, ich hab es gewollt, ich hasse das Leben behaglich entrollt; und schlängen die Wellen den ächzenden Kahn, ich priese doch immer die eigene Bahn. Drum tose das Wasser ohnmächtiger Zorn, dem Herzen entquillet ein seliger Born, die Nerven erfrischend; o himmlische Lust! Dem Sturme zu trotzen mit männlicher Brust, o himmlische, himmlische Lust! 7

Lothar Brühne aus „La Habanera“: Der Wind hat mir ein Lied erzählt Allein bin ich in der Nacht, meine Seele wacht und lauscht! O Herz, hörst du wie es klingt, in den Palmen singt und rauscht! Der Wind hat mir ein Lied erzählt von einem Glück, unsagbar schön! Er weiß, was meinem Herzen fehlt, für wen es schlägt und glüht! Er weiß für wen. Komm! Ach! Der Wind… Am Meer stand ich abends oft, und ich hab gehofft, auf was? Ich sah bunten Vögeln nach, ach, mein Glück zerbrach wie Glas. Der Wind….

Georg Kreisler aus „Die alten Bösen Lieder“ Frühlingslied:Tauben vergiften im Park Schatz, das Wetter ist wunderschön, da leid ich`s net länger zu Haus. Heute muss man ins Grüne gehen, in den bunten Frühling hinaus! Jeder Bursch und sein Mäderl mit einem Fresspaketerl sitzen heute im grü-nen Klee – Schatz, ich hab eine Idee: Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau, gehn wir Tauben vergiften im Park! Die Bäume sind grün, und der Himmel ist blau, gehn wir Tauben vergiften im Park! Wir sitzen zusamm`in der Laube, und a jeder vergiftet a Taube. Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark beim Tauben vergiften im Park! Schatz, geh bring das Arsen gschwind her, das tut sich am besten bewährn. Streus auf a Grahambrot kreuz über quer, nimms Scherzl, das fressens so gern. Erst verjagn mer die Spatzen, denn die tun einm alles verpatzen, so a Spatz ist zu gschwind, der frissts Gift auf im Nu, unds arme Tauberl schaut zu. Ja, der Frühling, der Frühling, der Frühling ist hier, gehen wir Tauben ver-giften im Park! Kanns geben im Leben a größres Plaisir als Tauben vergif-ten im Park. Der Hansel geht gern mit der Mali, denn die Mali, die zahlts Zyankali. Die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark beim Tauben vergiften im Park. Nimm für uns was zu naschen (in der anderen Taschen), gehn wir/ma Tauben vergiften im Park!

Milton Ager: Wochenend´ und Sonnenschein Wochenend´ und Sonnenschein und dann mit dir im Wald allein, weiter brauch ich nichts zum Glücklich—Sein, Wochenend´ und Sonnenschein. Über uns die Lerche fliegt, sie singt genau wie wir ein Lied, alle Vögel stimmen fröhlich ein, Wochenend´ und Sonnenschein! Kein Auto keine Chaussée und niemand in unserer Näh. Nur sechs Tage sind der Arbeit und am siebten sollst du ruhn, sprach der Herrgott, doch wir haben auch am siebten Tag zu tun. Wochenend´ und Sonnenschein….

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Fréderic Chopin: Regentropfen Op. 28/15

Ralph Benatzky aus „Zu neuen Ufern“: Ich steh´im Regen Immer warten nur die Menschen, die wirklich lieben. Kommst du noch nicht? Wie die fallenden Tropfen am Ärmel zerstieben… ich steh im Regen und warte auf dich! Auf allen Wegen erwart´ ich nur dich, immer nur dich. Der Zeiger der Kirchturmuhr rückt von Strich zu Strich, ach wo bleibst du denn nur, denkst du nicht mehr an mich? Und ich steh im Regen und warte auf dich. Für halb sieben hast du mich hierher bestellt. Kommst du noch nicht? Wohin soll ich denn gehn´, hab nur dich auf der Welt! Ich steh im Regen…

Intermezzo: Raindrops are falling on my head….

Harold Arlen aus „The Wizard of Oz“: Over The Rainbow Wenn die ganze Welt ein hoffnungsloses Durcheinander ist und Regentropfen her-unterprasseln, dann öffnet dir der Himmel einen Zauberweg. Wenn alle Wolken den Himmel verdunkeln kannst du eine eine Regenbogen-Straße finden, sie führt von deiner Fensterscheibe aus zu einem Platz hinter der Sonne, nur einen Schritt weiter als der Regen. Irgendwo jenseits des Regenbogens, ganz weit oben, gibt es ein Land, von dem ich in einem Wiegenlied gehört habe, Irgendwo jenseits des Regenbogens sind die Himmel blau, und die Träume, die du zu träumen wagst, sind wirklich wahr. Eines Tages träumte ich auf einem Stern aufzuwachen und die Wolken wären weit hinter mir. Dort, wo Probleme nach Zitronenbonbons schmecken, weit oben, über den Schornsteinen, dort kannst du mich finden. Irgendwo jenseits des Regenbogens fliegen Drosseln. Vögel fliegen über den Regenbogen, warum, oh warum kann es ich nicht? Wenn kleine glückliche Drosseln über den Regenbogen fliegen können, warum kann ich es nicht?

George Gershwin aus „Porgy und Bess“: Summertime Sommerzeit und das Leben ist einfach, Fische springen und die Baumwolle steht hoch. Oh, dein Papa ist reich und deine Mama sieht gut aus, Also, psst kleines Baby, weine nicht! An einem dieser Morgen wirst du singend aufsteigen, Dann wirst du deine Flügel ausstrecken und zum Himmel hinauffliegen. Aber bis zu diesem Morgen gibt es nichts, dass dir schaden kann, wenn Papa und Mama dir beistehen. Sommerzeit und das Leben ist einfach…

Aaron Copland: In Evening Air

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Robert Schumann: Sommerruh´ (Duett WoO9) Sommerruh, wie schön bist du! Nachtigallenseelen tragen ihre weichen süßen Klagen sich aus dunklen Lauben zu. Sommerruh, wie schön bist du! Klare Glockenklänge klingen auf der Lüfte lauen Schwingen von der mondumblitzten Fluh´.Sommerruh, wie schön bist du! Welch´ ein Leben, himmlisch Weben! Engel durch die Lüfte schweben ihrer blauen Heimat zu.. Sommerruh, wie schön bist !

Sergej Rachmaninoff: Moment Musicaux

Robert Schumann: Lust der Sturmnacht (Op. 35/1) Wenn durch Berg und Tale draußen Regen schauert, Stürme brausen, Schild und Fenster hell erklirren und in Nacht die Wandrer irren, ruht es sich so süß hier innen, aufgelöst in sel´ges Minnen. All der gold´ne Himmelsschimmer flieht herein in stille Zimmer. Reiches Leben, hab Erbarmen. Halt mich fest in linden Armen, Lenzesblumen aufwärts dringen, Wölklein ziehn und Vöglein singen. Ende nie, du Sturmnacht wilde, klirrt ihr Fenster, schwankt ihr Schilde, bäumt euch Wälder braus´ o Welle! Mich umfängt des Himmels Helle!

F. Mendelssohn-Bartholdy: Volkslied (Duett Op. 63/5): Oh säh ich auf der Heide dort im Sturme dich, mit meinem Mantel vor dem Sturm beschützt ich dich. Und kommt mit seinem Sturme je dir Unglück nah, dann wär dies Herz dein Zufluchtsort, gern teilt ich´s ja. Oh wär ich in der Wüste, die so braun und dürr, zum Paradiese würde sie, wärst du bei mir. Und wär ein König ich und wär die Erde mein, du wärst in meiner Krone doch der schönste Stein.

Richard Strauss: Schlechtes Wetter (Op. 69) Das ist ein schlechtes Wetter, es regnet und stürmt und schneit. Ich sitze am Fenster und schaue hinaus in die Dunkelheit. Da schimmert ein einsames Lichtchen, das wandelt langsam fort, ein Mütterchen mit dem Laternchen wankt über die Straße dort. Ich glaube, Mehl und Eier und Butter kaufte sie ein; sie will einen Kuchen backen fürs große Töchterlein. Die sitzt zu Haus im Lehnstuhl und blinzelt schläfrig ins Licht; die goldenen Locken wallen über das süße Gesicht.

Henry Purcell aus „King Arthur“: Arie des Frostgeistes Welche Macht bist Du, die Du mich aufstehen ließest, unwillig und langsam aus den Betten des ewigen Schnees. Siehst Du nicht wie steif gefrohren und wundersam alt ich bin? Völlig unfähig die bitt´re Kälte zu ertragen, kann ich mich kaum bewegen oder gar atmen. Lass mich, lass mich wieder zu Tode frier´n

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Francesco Paolo Tosti: Visione Die Sonne lacht; die heitren Wolken wandern über den kobaltblauen Himmel mit dem Wind. Und ich spüre Eiseskälte in meinen Adern, und in meinem Herzen fühle ich den Tod! Aber, bist du’s, liebliche Erscheinung, die auf diese Art die müden Arme mir ent-gegenstreckt? Die mir das letzte Lied summt für die Blumen des Feldes, für die weißen Falter? Treue Erscheinung! Die Sonne lacht; von den blühenden Akazien weht ein duftender Windhauch her-über, und morgen wird mich des Grabes düstrer Schrecken umgeben, werde ich einsam, traurig, erstarrt sein! Aber auch dort, liebliche Erscheinung, wirst du mir auch dort die müden Arme entgegenstrecken? Oh ja! Sing noch einmal das letzte Lied für die Blumen des Feldes, für die weißen Falter! Treue Erscheinung! Johannes Brahms: Walpurgisnacht (Duett, Op. 75/4) Lieb Mutter, heut Nacht heulte Regen und Wind!

Ist heute der erst Mai, liebes Kind. Lieb Mutter, es donnerte auf dem Brocken oben!

Lieb Kind, es waren die Hexen droben. Liebe Mutter, ich möchte keine Hexen sehn

Lieb Kind, es ist wohl schon oft geschehn. Liebe Mutter, ob im Dorf wohl Hexen sind

Sie sind dir wohl näher, mein liebes Kind. Ach Mutter, worauf fliegen die Hexen zum Berg

Auf Nebel, auf Rauch, auf loderndem Werg. Ach Mutter, ws reiten die Hexen beim Spiel

Sie reiten den Besenstiel. Ach Mutter, was fegten im Dorfe die Besen!

Es sind auch viel Hexen aufm Berg gewesen. Ach Mutter, wie hat es im Schornstein gekracht!

Es flog auch wohl eine hinaus über Nacht… Ach Mutter, dein Besen war die Nacht nicht zu Haus.

Liebes Kind, so war er zum Brocken hinaus. Ach Mutter, dein Bette war leer in der Nacht!

Deine Mutter hat oben auf dem Blocksberg gewacht!

Pause

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Robert Schumann: Der Zeisig (Op. 104/4) Wir sind ja, Kind, im Maie, wirf Buch und Heft von dir und komme einmal her ins Freie und sing ein Lied mit mir. Komm, singen fröhlich beide wir einen Wett-gesang und wer da will entscheide, wer von uns besser sang!

Sergej Rachmaninoff: Hier ist es schön (Op. 21/7) Hier ist es schön! Im Sonnenschein weithin erglänzt der Fluss, die grüne Wiese ist bedeckt mit Blumenüberfluss. Niemand hier. Nur Gott und ich im weiten stillen Raum. Der Fichtenbaum, die Blumen all und du mein holder Traum!

Leo Délibes: Blumenduett aus Lakmé „Dôme épais…“ Lakmé:

Komm, Mallika, die blühenden Lianen werfen schon ihren Schatten auf den heili-gen Bach, der ruhig und dunkel fließt, angeregt vom Gesang der lärmenden Vö-gel. Im dichten Blätterdach vereint sich der Jasmin mit der Rose, das blühende Ufer und der kühle Morgen rufen gemeinsam uns zu. Ah, lass uns gleiten, der flüchtigen Strömung folgend; inmitten der rauschenden Wogen lass uns mit lässi-ger Hand das Ufer erreichten, wo der Vogel singt! Das dichte Blätterdach, der weiße Jasmin rufen gemeinsam uns zu! Aber ich weiß nicht welch jähe Furcht sich meiner bemächtigt; wenn sich mein Vater allein in ihre verwünschte Stadt begibt, zittre ich vor Entsetzen. Ja, nahe den Schwänen mit ihren schneeweißen Flügeln lass uns blaue Lotusblüten sammeln gehen! Im dichten Blätterdach verei-nen sich Jasmin…. Ah!.... Mallika: O! Herrin, dies ist die Stunde, da ich euch lächeln sehe, die gesegnete Stunde, da ich zu lesen vermag im stets verschlossenen Herzen der Lakmé! Unterm dichten Blätterdach vereint sich der Jasmin mit der Rose, lass uns ge-meinsam hinabsteigen ans blühende Ufer, das im Morgenlicht lacht. Lass uns sanft gleiten durch die lieblichen Fluten flüchtiger Strömung. Inmitten der rau-schenden Wogen lass uns mit leichter Hand das Ufer erreichen, wo die Wasser stille stehn und der Vogel singt! Unterm dichten Blätterdach, unterm weißen Jas-min, ah, lass uns gemeinsam hinabsteigen. Auf dass Gott Ganescha ihn schütze, lass uns zum Teich gehen, wo sich fröhlich die Schwäne tummeln mit ihren schneeweißen Flügeln. Unterm dichten Blätterdach… Ah!

Francis Poulenc: Air Romantique (Op. 46/1) Ich wanderte über Land, durch Stürme ging mein Weg, die Sonne sandte trüb durch Wolken ihren Gruß. Ein Rabe an meiner Seite blieb mein Kamerad, in Was-serpfützen trat klatschend mein Schritt. Der Blitz am Horizont ließ Flammenzun-gen jagen, lauter und lauter schwoll das Stöhnen des Windes an. Doch tief in mir, da schrie das Herz wild seine Klagen, lauter als der wilde, donnernde Orkan. Goldfarben fiel von Esche und Ahorn das welke Kleid, mit dem der Herbstwind sein übermütiges Spiel trieb. Und unerbittlich blieb mir der Rabe zur Seite, flog den gleichen langen Weg mit mir zum Ziel.