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Page 1: Fusidinsäure / Natriumfusidat - infektionsnetz.at · Ringer Laktat Lösung-Kochsalzlösung 0,18 % + Glukose 4 % Kaliumchloridlösung 0,3 % + Natriumchloridlösung 0,9 % Glukose 5

Darreichungsformen und Packungsgrößen

250 mg Filmtabletten 36 Stück – OP II kassenfrei, INDIND: Fortsetzung der Therapie des Krankenhauses bei Wund-, Haut- und Weichteilinfektionen, Osteomyelitis

DOSIERUNG ERWACHSENE:bei Haut- und Weichteilinfektionen: 2 x 1 FT täglichin schweren Fällen: 2 x 2 FT täglichTherapiedauer: 5–10 Tage

DOSIERUNG KINDER: (35 mg pro kg KG und Tag, verteilt auf 3–4 gleiche Dosen) 3 x 1–2 FT täglich

ERWACHSENE BIS 70 kg KG ANDERE INFEKTIONEN: 3 x 2 FT täglich

ERWACHSENE MEHR ALS 70 kg KGANDERE INFEKTIONEN: 4 x 2 FT täglich

Das Antibiotikum zur Behandlung von schweren bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen

sowie OSTEOMYELITIS

Fucidin® 500 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung mit Lösungsmittel

HINWEIS ZUR SICHEREN ANWENDUNG:500 mg Fusidinsäure-Natriumsalz werden in 10 ml Pufferlösung gelöst. Anschließend wird mit einer geeigneten Infusionslösung auf 250–500 ml verdünnt. Infusionsdauer mindestens 2 Stunden. Maximale Tagesdosis 2 g.Keine Dosisreduktion bei eingeschränkter Nierenfunktion.

TRÄGERLÖSUNGEN:Physiologische Kochsalzlösung 0,9 %Ringer Laktat Lösung-Kochsalzlösung 0,18 % + Glukose 4 %Kaliumchloridlösung 0,3 % + Natriumchloridlösung 0,9 % Glukose 5 %

Vorsicht! Fucidin®-haltige Infusionen dürfen nicht mit Gentamicin, Vancomycin, Aminosäurelösungen, kalzium-haltigen Lösungen und Gesamtblut gemischt werden. Bei einem pH-Wert der Infusionslösungen unter 7,5 kann Fusidinsäure ausgefällt werden. Falls beim Mischen eine

Opaleszenz auftritt, kann der pH-Wert zu niedrig sein.

FUCIDIN®-FILMTABLETTEN. Zulassungsinhaber: LEO Pharma, Wien. Z-Nr.: 13.998.Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 250 mg Fusidinsäure-Natriumsalz. Sonstige Bestand-teile: Mikrokristalline Cellulose, Lactosemonohydrat, Crospovidon, Talkum, Povidon, Kolloidales hydriertes Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Gelatine, Methylhydroxypropylcellulose, Titandioxid. Anwendungsgebiete: 1. Infektionen durch Staphylokokkus aureus: Osteomyelitis; traumatische und chirurgische Wundinfektionen; Haut- und Weichteilinfektionen (Abszesse, Furunkulose, Phleg-mone, Pyodermien, Verbrennungen); Pneumonie; Sepsis; Leber- und Milzabszesse, Mastitis. 2. An-tibiotikaassoziierte Colitis durch Clostridium diffi cile. Bei schweren Infektionen und in Fällen, wo eine langdauernde Behandlung erforderlich ist, soll Fucidin® mit anderen Staphylokokkenantibioti-ka kombiniert werden, um die Möglichkeit einer Resistenzentwicklung zu minimieren. Es kommen penicillinasefeste Penicilline, Cephalosporine, Erythromycin, Rifampicin oder Clindamycin in Frage, mit denen additive oder synergistische Effekte erzielt werden. Gegenanzeigen: Bekannte Überemp-fi ndlichkeit gegenüber Fucidin® oder einem der Bestandteile des Arzneimittels. Bei Patienten mit bestehender Leberschädigung sowie bei Frühgeborenen, ikterischen oder azidotischen Neugebore-nen ist besondere Vorsicht geboten. Schwangerschaft und Stillzeit: Es liegen keine hinreichenden Daten für die systemische Verwendung von Fucidin®-Filmtabletten bei Schwangeren vor. Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwanger-schaft vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Fucidin®-Filmtabletten dürfen systemisch nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. In der Muttermilch konnten vernachlässigbare Mengen von systemisch verabrei-chtem Fucidin® nachgewiesen werden. Die daraus resultierende klinische Relevanz ist unbekannt. Packungsgrößen: 12 und 36 Stück: Rezept- und apothekenpfl ichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.

FUCIDIN® 500 MG-TROCKENSUBSTANZ ZUR INFUSIONSBEREITUNG MIT LÖSUNGSMITTEL. Zulassungsinhaber: LEO Pharma, Wien. Z-Nr.: 1-19846. Zusammensetzung: 1 Trockenstechampulle enthält 500 mg lyophilisierte Fusidinsäure (als Natriumsalz). 1 Lösungsmittelstechampulle enthält in 10 ml sterilisierter, wäßriger Puffer-lösung: 5 mg Dinatriumedetat. 2H2O, 196 mg Dinatriumhydrogenphosphat. 2H2O, 10 mg Zitronensäure-Monohydrat, Wasser zur Injektion – ad 10 ml. Gesamt-Natriumgehalt (Lyophilisat + Puffer): 3,2 mmol. Anwendungsgebiete: Infektionen durch Fusidinsäureempfi ndliche Erre-ger, insbesondere Staphylokokkeninfektionen wie Osteomyelitis, Septikämie, Endokarditis, superinfi zierte zystische Fibrose, Pneumonie, Infektionen der Haut; Wundinfektionen nach Operationen und Traumen. Fucidin® wird als i.v.-Infusion gegeben, wenn eine orale Therapie unangebracht bzw. die gastrointestinale Absorption nicht gesichert scheint. Bei schweren Verlaufsformen oder bei längerdauernder Therapie soll Fucidin® allgemein gleichzeitig mit anderen Staphylokokkenantibiotika gegeben werden, um das Risiko einer Resistenzentwicklung zu vermindern. So kann Fucidin® mit ß-Laktamase-resistenten Penicillinen und Cephalosporinen, Erythromycin, Aminoglykosiden, Rifampicin, Vancomycin oder Lincomycin unter Erreichung eines additiven oder synergistischen Effekts kombiniert werden. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfi ndlichkeit gegenüber einen der Bestandteile. Bei Patienten mit bestehender Le-berschädigung sowie bei Frühgeborenen, ikterischen oder azidotischen Neugeborenen ist besondere Vorsicht geboten. Schwangerschaft und Stillzeit: Es liegen keine hinreichenden Daten für die systemische Verwendung von Fucidin®-Trockensubstanz bei Schwangeren vor. Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Fucidin® Trockensubstanz darf systemisch nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. In der Muttermilch konnten vernachlässigbare Men-gen von systemisch verabreichtem Fucidin® nachgewiesen werden. Die daraus resultieren-de klinische Relevanz ist unbekannt. Rezept- und apothekenpfl ichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.

LEO Pharma GmbHMariahilferstr. 123, 1060 [email protected]

Fusidinsäure /Natriumfusidat

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HO

HO

OCOCH3

COOHH

H

H

Eigenschaften von Fucidin® bei schweren bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen sowie Osteomyelitis

Biofilmaktivität 1)

Indikation Autor/Jahr Kombination Ergebnis

Chronische

Osteomyelitis

Ernst/1969 Fusidinsäure Mono-

therapie oder

in Kombination

64 % Erfolg

in Kombination

Gelenksimplantate Aboltins/2007 Fusidinsäure +

Rifampicin

90 % Erfolg nach

12 Monaten

Diabetisches

Fußsyndrom

Spelman/1999 Kombination

nach Antibiogrammz.B. Amoxicillin-Clavulansäure, Meropenem, Imipenem

91–99 % für Staph. aureus

MRSA Infektion Cox/1995 Fusidinsäure +

Rifampicin

100 % Heilungsrate

Clostridien Nelson/2007 Fusidinsäure Mono-

therapie oder in

Kombination

gleichwertig mit anderen

Substanzen

lt. O. Janata

3 x 500 mg

i.v./p.o.

Chemische Struktur der Fusidinsäure

Steroidstruktur

Penetration u.Konzentration

Keine Kreuzresistenzenu. -allergien

Keine Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz

Langzeittherapie

Clostridien

Nasensanierung

Wun

dinf

ektio

n nach chirurgischem Eingriff

Infizierte Endoprothese

InffiizierteEndoprothese

erun

II

ung

Eingriffktio

n n

Diabetischer Fuß

Chirurgischer Eingriff

irurgischer Eingriff

ostridien

Clo1) Saginur, R. et al., Antimicrob Ag Chemother 2006; 50(1): 55–61

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