Frühling in MÜNCHENMit EXTRA:
CITY GUIDE
Der City-Guide von =>
SHOPS, RESTAURANTS, BARS, HOTELS UND KULTUR: DIE 175 BESTEN GEHEIMTIPPS DER FREUNDIN-REDAKTION
MÜNCHEN: Der Süden
beginnt hier
Die nächste Generation bayrischer Tradition.
Genießen Sie das neue
moderne Ambiente,
klassische Wirtshauskultur
und eine feine regionale
bayrische Küche im Donisl.
Ob traditionelle Siedeküche,
frisches Bier vom Holzfass,
Open Air mit Flair,
das Beste aus der Region -
es ist für jeden etwas dabei.
Impressum
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Es gibt, meistens wenn der März zu Ende geht, diesen magischen Moment:
Man läuft abends durch die Stadt und plötzlich hört man den ersten Vogel
gegen die Dunkelheit anzwitschern. Dann weiß man: Der Frühling kommt,
Münchens schönste Jahreszeit. Obwohl der Sommer, wenn alle in die Straßen-
cafés, in die Parks und an die Isar strömen, oder der Herbst mit seinem Farben-
rausch und der Winter mit seiner weißen Festtagsstimmung durchaus
auch Anspruch auf diesen Titel haben. freundin wird in München gemacht,
wir leben, arbeiten, feiern hier, wir alle haben unsere Lieblingsplätze und
Geheimtipps und die wollen wir in diesem Städte-Guide gern mit Ihnen teilen.
Damit Sie unsere Heimatstadt so ins Herz schließen können, wie wir das getan
haben. Also: Warten Sie, bis der erste Vogel singt, oder kommen Sie gleich.
Wir versprechen, in München gibt es immer etwas zu entdecken.
HERZLICH WILLKOMMEN!
CHEFREDAKTEUR: Nikolaus Albrecht STV. CHEFREDAKTEURINNEN: Coco Pelger (Print), Christiane Hähnel (Digital) ART-DIRECTOR: Tomas Novotny TEXTCHEF: Mark Kuntz (frei) CHEF VOM DIENST: Bernd Eckhoff REDAKTION: Michelle Merbach, Saskia Stöcker
LAYOUT: Karin Palotai, Sophie Fent BILDREDAKTION: Silke Frohmann (Ltg.), Corinna Daul MITARBEITER DIESER AUSGABE: Lucy Binder, Stephanie Fischer, Marisa Gold, Anna-Helene Leitz, Katrin Schröer, Mario Pöllinger
SCHLUSSREDAKTION: Kresse & Discher GmbH, Offenburg ANSCHRIFT VON VERLAG UND REDAKTION: freundin Verlag GmbH, Arabellastr. 23, 81925 München DRUCK: Burda Druck GmbH, B & K Offsetdruck VERANTWORTLICH FÜR REDAKTIONELLEN INHALT: Nikolaus Albrecht, Anschrift siehe Redaktion
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In einer Stadt wie München gibt es ständig etwas Neues. Wir haben die schönsten
Highlights für Sie zusammengetragen
Lässt man im historischen Park des Nymphenburger
Schlosses Flora und Fauna auf sich wirken, kann man sich
vorstellen, wie hier vor Hun- derten von Jahren die
Fürstenfamilien mit ihren prächtigen Gewändern
lustwandelten. Wer schon mal dort war, weiß, dass man sich in dieser traumhaften Umge- bung schnell selbst wie eine Prinzessin fühlt. Die App des
Schlosses schlägt nun an 23 Stationen eine Brücke von
Vergangenheit zu Gegen-wart. Was uns erwartet? De-
tails zur Geschichte mit Bildern, Filmen und Hördoku-
menten. Damit wir vor lauter Handy nicht völlig die Schönheit des Ortes aus den
Augen verlieren, stehen alle Texte in der Smartphone-
App auch als Audio-Dateien zur Verfügung.
App „Schlosspark Nymphenburg – Lustwandeln im Schlossgarten“ ,
kostenlos für iOS und Android
Zauberhafte Schloss-App
Auf der Dachterrasse des Polizeipräsidiums in der Ettstraße summen seit
letztem Jahr zwei Bienenvölker und produ-
zieren emsig Honig. Mit der Aktion „Urban- Beekeeping“ möchte
die Münchner Polizei das Bewusstsein für die
Bedrohung der nützlichen Insekten wecken. Die
Bienen sind fleißig, doch ihr süßes Produkt ist
so begehrt, dass erst im späten Frühling eine
neue Lieferung eintreffen wird. Ab Ende Mai gibt’s
den Honig dann zum Bei- spiel im Shop des Landes-bunds für Vogelschutz in
der Klenzestraße 37 (6 Euro/250 g). Pro ver- kauftem Glas Polizei-bienenhonig werden 1,50 Euro für Natur-
schutz- und Präventions-projekte gespendet.
BIENEN UNTER POLIZEISCHUTZ
Was uns den Frühling
versüßt
Gute Musik im FreienAM KÖNIGSPLATZ
Tolle Live- Musik in historischem Ambiente genießen: Von Pop bis Rock ist
alles dabei. Nächste Highlights an hoffentlich sommerlichen Tagen: Aerosmith am 26.5. und das „Oben ohne“-Festival am 8.7.
AUF DEM TOLLWOODSeit Jahr-zehnten ein Klassiker, sowohl im Sommer als auch im Winter.
Im Juni und Juli auf einer Wiese liegen, köstlich international speisen und tolle Konzerte besuchen. Beim diesjährigen Sommerfestival werden Musikgrößen wie Rea Garvey, Zucchero, Silbermond oder die Fantastischen Vier performen. Vom 21.6. bis 16.7. im Olympiapark.
AM ODEONSPLATZEin toller Platz, um vor traumhaf- ter Kulisse klassischer Musik zu lau- schen. Hier
kann man sich im Juli an den Münch-ner Philharmonikern und der Piano- Legende Lang Lang erfreuen. Nicht verpassen! Odeonsplatz, 15. und 16.7. ab 20 Uhr.
Spießige Souvenirs? Nicht bei uns! Bei „Servus.Heimat“ hat alles einen coolen, lässigen, charmanten Bayern-Bezug –
Kuckucksuhren, Wackeldackel oder T-Shirts, die uns freundin- Volontärin Michelle Merbach (links), Grafikerin Sophie Fent
(Mitte) und Redakteurin Saskia Stöcker, die an diesem Heft gebastelt haben, zeigen.
T-Shirts von servusheimat.com, ab 30 Euro
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Was uns den Frühling
versüßt
AUS LIEBE ZU BAYERN
Coole Frauen braucht die Stadt
Denn erst mit ihnen wird eine Metropole lebendig und aufregend. Fünf Frauen, die in München ihren Traum verwirklicht haben und ihre
Leidenschaft leben, verraten uns ihre Lieblingsplätze
Der Traum von der eigenen Bar
Die DJane und Journalistin Corinna Götz (44) hat ihn sich in
München erfüllt. Mit ihrem Mann betreibt sie die Bar „Zum Wolf“
und den American Diner „Little Wolf“ in der Pestalozzistraße.
Einer der schönsten Plätze in der Stadt: Zum Frühstück das „Pal-menhaus“ im Nymphenbur-ger Schlosspark. Dieser Ort strahlt für mich eine besondere Magie aus: Der Alte Südfriedhof in der Nähe des Sendlinger Tors: Er ist nicht sehr groß, aber wunderschön verwachsen. Dieser Cocktail ist gerade besonders angesagt: Klassische Cocktails auf Whiskey-Basis, zum Bei- spiel der gute alte „Old Fashioned“ mit Bourbon und Orangenzesten.Ein absoluter Geheimtipp: Die „Schienenbus-Konzerte“ von Münchner Nachwuchs-talenten im „Bahnwärter Thiel“ am alten Viehhof. Hier gehe ich hin, wenn ich mir etwas gönnen möchte: Bei „Optimal Records“ in der Kolosseumstraße höre ich Platten und finde garantiert immer etwas für meine Vinyl- und Bücher-Sammlung.
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Seinen eigenen Stil lebenDie Diplom-Textil-Designerin Stephanie Kahnau (30)
liebt Stoffe und Drucke. Die handgefertigten Unikate gibt’s in ihrem Pop-up-Store „Ruffini’s“ am Rindermarkt.
An diesem Ort verstecke ich mich, wenn ich allein sein möchte: Auf der Aussichtsplatte im Luitpoldpark in Schwabing-West mit Blick auf die Türme der Innenstadt und die Alpen.Wo ich besonders gern Lebensmittel einkaufe: Auf dem Viktualien-markt mit seiner großen regionalen Auswahl und den vielen guten Gerüchen. Oder auf dem Markt am Elisabeth-platz in Schwabing.
Hier gehe ich am liebsten shoppen:Ich mag kleine Concept Stores oder Mode- und Designläden wie den „Bean Store“ in der Theresienstraße oder „WE.RE“ in der Buttermelcherstraße.Was ich allen München- Besuchern nur raten kann: Weg von den bekannten Pfaden, z. B. durch die Landwehrstraße laufen, ent- decken, dass München anders sein kann: laut, bunt, etwas chaotisch.
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Wo man mich tagsüber findet:Zu Hause komponiere und übe ich oft in meiner eigenen Schallkabine. Sonst jogge ich gern an der Isar oder genieße vorm „Café Pini“ in der Klenze- straße die Sonne bei einem Kaffee und Panino. Immer einen Spaziergang wert:Der Hofgarten – durch den Garten, aber auch entlang der Galerie. Hier kann man prima auf einer Bank sitzen und den Musikern im Dianatempel lauschen. Die schönste Konzert-Location der Stadt: Der „Jazzclub Unterfahrt“. Dort schlägt mein musikalisches Herz. Auch, weil ich hier meine ersten Konzerte gespielt habe.Münchner Kult ist:Die „Monaco Franze“-Filme im Sommer am Königsplatz zu schauen. An diesem Ort geht mein Herz auf:Auf dem Gärtnerplatz. Hier fühle ich mich zu Hause. Das Beste: gemütlich auf dem Platz oder den Stufen vor dem Theater sitzen und das Treiben beobachten. Dem Platz habe ich meinen Song „Model Railroad Landscape“ gewidmet.
Was den Reiz von München ausmacht:Dass in München zwar wirtschaftlich viel los ist, gerade auch im Bereich Entwicklung und Forschung, es aber gleichzeitig eine ruhige und gelassene Stadt geblieben ist mit vielen grünen Flecken. Wo die Stadt besonders viel Flair versprüht: Im Englischen Garten, am „Seehaus“ und am Eisbach. Manchmal stehe ich auf der Brücke und beobachte die Surfer an der Eisbachwelle, die ja aus der ganzen Welt nach München kommen, um hier auf der Welle zu reiten. Was ein Tourist in München unbedingt tun sollte: Durch das Museumsviertel streifen. Hier gibt es eine so unglaubliche Auswahl an Kunst, die man sonst nirgendwo in Deutschland findet. Und einfach durch die Straßen spazieren und sich die Architektur der Häuser anschauen. Was man sich im „Bayerischen Hof“ nicht entgehen lassen darf: Unsere „Cinema Lounge“, unser tolles kleines Kino, in das 38 Leute passen. Dort zeigen wir aktuelle Kino-Filme. Die Karten kosten zwar 18 Euro, dafür haben wir gemütliche große Couches und einen tollen Service, der die Gäste mit Getränken versorgt.
Mit ganzem Herzen für die Musik und die Stadt
Stephanie Lottermoser (33), Jazz-Saxofonistin und Sängerin, studierte an der Münchner Musikhochschule und tourt derzeit mit
ihrem dritten Soloalbum „Paris Songbook“. Dem Gärtnerplatz widmete sie einen eigenen Song und bei ihren Auftritten in der
Heimat hat sie am meisten Lampenfieber.
Leben im Hotel Innegrit Volkhardt (51) ist Geschäftsführerin des Münchner
5-Sterne-Traditionshotels „Bayerischer Hof“ und verbringt 365 Tage im Jahr dort – eine Trennung zwischen
Beruf und Privatleben gibt es für sie nicht.
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Im Reich der Sinne angekommenPriti Henseler (45) war erfolgreiche Event-Managerin, träumte aber immer davon,
etwas zu tun, das alle Sinne anspricht. Sie hat es geschafft. In ihrem Café „GötterSpeise“ im Glockenbachviertel serviert sie ihren Kunden köstlichste Kuchen und Pralinen.
Wo ich mittags gern esse: Im kleinen asiatischen Restaurant „Fei Scho“ in der Kolosseumstraße. Dort unbedingt den warmen Nudelsalat mit Erdnüssen und Kräutern genießen. Hier gehe ich am liebsten mit Freunden weg: Ins „The Flushing Meadows“ – allein schon wegen des Blicks über die Dächer Mün-chens, der spektakulären Sonnenuntergänge und der ausgefallenen Cocktails. Perfekt für einen romantischen Abend:
Ein Picknick im Englischen Garten oder ein Abendessen in der Brasserie „Colette“ von Koch Tim Raue in der Klenzestraße. Da bin ich gern bei schlechtem Wetter:Im Museum oder in einem Museumsshop. Oder ich gehe abends ins Dantebad, ein Freibad mit beheizten Becken, das selbst im Winter geöffnet ist.Mein persönliches Highlight bei uns im Café: Die Schokolade von Kilian & Close. Schmeckt pur und einzigartig.
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Kulinarische WeltreiseWasabi, Pesto, Chili con Carne – im „Drunken Cow“ kommt alles auf die frischen Burgerbrötchen und das saftige Fleisch, das schmeckt. Dazu gibt’s geniale Cocktails, wie das „Maxvorstadtveilchen“ mit Lillet und Veilchenlikör – passend zum Frühling.9 Drunken Cow Bar & Grill, Gabelsbergerstr. 58
Eine gute NachtDie hat man in dem stylishen, kreativ ein- gerichteten „Leonardo Boutique Hotel“ auf jeden Fall. Mehr Kunst gibt es in direkter Nachbarschaft, im „Museum Brandhorst“ und den Pinakotheken.7 Leonardo Boutique Hotel, Amalienstr. 25 (DZ ab 80 Euro, leonardo-hotels.de)
Hoch die MaßIm ältesten Biergarten der
Stadt sitzt man im Schat-ten von fast 100 Kastanien,
trinkt Bier vom Holzfass und knabbert am Steckerl-
fisch. Schickeria, Trachtler, Studenten, Touristen – im „Augustiner-Keller“ hocken
alle „gmiadlich zam“. 8 Augustiner-Keller München,
Arnulfstr. 52
Glück in Kugelform Cremig, aber schön fest, ge- schmacksintensiv, aber nicht zu süß. Im „Ballabeni“ gibt es ohne Zweifel das beste Eis der Stadt. Da lohnt sich selbst um 22.30 Uhr das Anstehen. Favoriten: Vanille, Minze und Feige. Ballabeni Icecream, Theresienstr. 46
freundin-Textchefin Johanna Zimmermann ist gerade in das Studenten- und Akademikerviertel gezogen. Ihr Herz hatte die Münchnerin schon vorher daran verloren
Lässiges Leben in der Maxvorstadt
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Souvenirs mit TwistAlles im Laden von Greta Warokka hat eine Gemeinsamkeit: Es ist weiß – deshalb aber nicht trist. Es gibt handgemachte Kera- mik, witzige Spruch-karten, kleine Nasche-reien und allerlei Schnickschnack. 3 Welt White, Theresienstr. 9
Leckerer Start in den Tag„Einmal Blaubeerpfann-kuchen, Eier-Burrito und selbst gemachten Eistee, bitte!“ Im „Lax Eatery“ frühstückt man auf kalifornische Art. Fehlen nur noch die heißen Surfer aus dem Lehel (siehe S. 12).6 Lax Eatery, Neureutherstr. 1
Ab auf die TanzflächeWer das „Lucky Who“ nur wegen der Burger besucht, ist selbst schuld. Am Wochenende heizen hier DJs ein, das Flirt- potenzial an der Open-Air-Bar ist riesig. 4 Lucky Who, Brienner Str. 14
Hier spielt die MusikVon König Ludwig I. in Auf- trag gegeben, von den Nazis vereinnahmt, im Krieg zerstört. Der Königsplatz ist ein Ort voller Geschichte. Und kultureller Highlights: Museen (z. B. die Glyptothek), Open-Air-Konzerte (s. S. 5) und ein Freilichtkino. Ein- fach in die Wiese lümmeln geht natürlich auch. 1 Königsplatz
Was das Herz begehrtEin wenig Paris in der Maxvorstadt: In den Shops von Nina Jäger gibt es Mode und Schmuck von französi-schen Labels wie Sessùn oder Trois Petits Points. Sowie eine tolle Auswahl an Schuhen und Accessoires.5 Nia.Bazar & Nia.Prêt-à-Porter, Türkenstr. 48 & 35
Für einen Vitamin-Kick Im „Daddy Longlegs“ dreht sich alles um die Acai-Beere: Die Superfrucht wird als Smoothie oder in einer Bowl (z. B. mit Mandeln, Chiasamen oder frischen Früchten) serviert. Kein Acai- Fan? In dem gemütlichen Lokal lohnt es sich auch, einfach nur auf einen Kaffee vorbeizuschauen. 2 Daddy Longlegs, Barer Str. 42
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Großes TheaterVon asiatisch-schlicht bis barock-verspielt: Jedes der Zimmer im „Hotel Opéra“ hat sei- nen ganz eigenen Stil. Der Hotelgarten gehört zu den magischsten Orten in München.8 Hotel Opéra, St.-Anna-Str. 10 (DZ ab 140 Euro, hotel-opera.de)
Museum mit AussichtDas Haus der Kunst gehört zu den
spannendsten Museen Deutschlands.Tipp: Ab 5.5. werden die Arbeiten
des Fotografie-Genies Thomas Struth gezeigt. Nicht verpassen: die „Goldene
Bar“ auf der Rückseite des Museums. Bei schönem Wetter sitzt man dort
mit Blick über den Englischen Garten.7 Haus der Kunst, Prinzregentenstr. 1,
Eintritt: 14 Euro
Lasst’s euch schmeckenAn den großen Tischen des rundum gemütlichen „Liebig- hofs“ kommt man leicht ins Gespräch – zum Beispiel darüber, wie lecker die Steaks und die bayerischen Spe- zialitäten sind.9 Liebighof im Lehel, Liebigstr. 14
Das Viertel ist nur wenige Schritte vom Zentrum entfernt – hat sich aber sein lässiges Flair bewahrt, findet freundin-Chefredakteur Nikolaus Albrecht
Nachbarschafts-Charme im Lehel
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Große SchatzkammerEines (von vielen) Highlights des Bayeri-schen Nationalmuse-ums: der vor Kurzem wiedereröffnete Saal mit den Werken des Schnitzkünstlers TilmanRiemenschneider.4 Bayerisches National- museum, Prinzregentenstr. 3, Eintritt: 7 Euro
That’s AmoreSchickes Design, faire Preise und le- ckere Riesenpizzen: Kein Wunder,dass das „Pepenero“ schnell zu einem Lehel-Liebling wurde. Und es könntegut sein, dass der fröhliche Tisch neben Ihnen das freundin-Team ist …6 Pepenero Ristorante, Thierschplatz 6
Mitten ins HerzDas Lehel erkundet man am besten vom St.- Anna-Platz aus. Es könnte nur sein, dass man diesen gemütli-chen Platz dann nie mehr verlassen möchte,denn er ist umringt von Bars und Restaurants: dem eleganten „Gandl“, dem lässigen „La Stanza“, der Pizzeria „Salotto“ und, ganz neu, der Weinbar „Leo Hillinger“.1 St.-Anna-Platz
Die perfekte WelleDie Eisbachsurfer sind legendär, sogar ein Kinofilm wurde über siegedreht. Aber natürlich ist es viel spannender, ihnen gleich am Eingang zum Englischen Garten live dabei zuzusehen, wie sie mit ih- ren Boards auf der Welle tanzen.2 Eisbach, Prinzregentenstraße zwischen Haus der Kunst und Lerchenfeldstraße Stilles Örtchen
Früher eine öffentliche Bedürfnisanstalt, heute
der charmanteste Imbiss Münchens. Spaziergän-
ger werden im „Fräulein Grüneis“ mit Suppen,
„Pausenbroten“ und dem Lieblings-Sommerdrink
der Münchner, dem Munich Mule, verwöhnt.
3 Fräulein Grüneis, Lerchenfeldstr. 1a
Kleine SchatzkammerChristina Haubs bringt in ihrer Galerie große Kunst (alte Meister) mit skurrilen Fundstücken (ausgestopfte Fische) zusammen. Das Ergeb-nis: ein zauberhaf- ter, inspirierender Ort.5 C.H.Art De Vivre, Tattenbachstr. 14
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Besondere Mischung Sashimi-Thunfisch auf Mango-Avocado-Tatar oder Königsberger Klopse – die Speise- karte im „Helene“ ist vor allem eines: multi- kulturell. Und nach dem Essen geht es in den dazugehörigen Club im Keller. Helene Restaurant & Club, Occamstr. 5
Verrückter ImbissNeben allen Wurst-Varianten (beste Curry- wurst der Stadt!) lassen sich auch vege- tarische Gerichte wie der Bulgursalat mit Gemüse im kleinen Garten vom „Alles Wurscht“ genießen. Dort laden unter dem japanischen Kirschbaum bunte Stühle zum Verweilen ein.7 Alles Wurscht, Nikolaiplatz 3
Nur GewinnerIhren Namen verdankt die
Kneipe dem bayerischen Kar- tenspiel „Watten“. Deswegen
wird hier auch an massiven Eichenholztischen „gekartelt“, was das Zeug hält. Unbedingt
probieren: den „Kentucky Goass“-Cocktail mit Bourbon,
Minze und Kirschbrand.8 Trumpf oder Kritisch,
Feilitzschstr. 14
Stylishe WareMode, Musik und Kunst beschreiben das Konzept der hippen Boutique „Leib & Seele“ am besten. Was man hier findet? Vor allem Kreationen von Nachwuchsdesignern.9 Leib & Seele, Feilitzschstr. 15
Die Lieblingsplätze von Wohn-Ressortleitung Katja Klementz finden sich in Schwabing rund um den Wedekindplatz
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Asiatischer GenussIn coolem Ambiente trifft Vietnam auf Japan. Der kulinarische Mix aus Tradition und Außergewöhnlichem macht das „Shami“ besonders. Unbedingt vorher reservieren und das Cashew Chicken probieren. 3 Shami, Marktstr. 6
Bitte Platz nehmenSeit seiner Neugestal-tung wird der Wede-kindplatz als neuer Szene-Treff gefeiert. Auf den Sitzbänken rund um den Wedekindbrun-nen ist es mindestens so spaßig wie in den um- liegenden Bars – und zwar tags und nachts.6 Wedekindplatz
Ländliche IdylleIm „Seehaus“ treffen Einheimische auf Touristen und alle freuen sich nur auf das eine: im Biergarten ein Getränk in der Sonne genießen oder mit dem Tretboot den kleinen See erkunden. Unser Tipp: der Schweinebraten-Wrap (5,50 Euro).1 Seehaus im Englischen Garten, Kleinhesselohe 3
Internationales FlairWer auf der Suche nach echtem New-York-Feeling ist, kommt ins „Occam Deli“. Moderne Einrichtung und kulturübergreifende Delika-tessen wie das koschere Pastrami-Sandwich mit Coleslaw sind nur zwei der Highlights. 5 Occam Deli, Feilitzschstr. 15
Sehr anziehend Der lichtdurchflutete Laden und das liebevoll gestaltete Schaufenster ziehen schon von außen die Blicke auf sich. Innen gibt’s sorgfältig ausgewählte Designer-Mode und passende Accessoires, die alle Kundinnen garantiert glücklich ma- chen. Inklusive Profiberatung von Inhaberin Hermine.2 ragrepublic, Feilitzschstr. 3
Park-HotelDirekt am Englischen Garten versteckt sich
das 400 Jahre alte „Gästehaus“. Hier wird
man höchstens vom Gequake der
Enten geweckt. Bei der Buchung nach
einem Zimmer im Haupthaus fragen.
4 Hotel Gästehaus Englischer Garten,
Liebergesellstr. 8 (DZ ab 90 Euro,
hotelenglischergarten.de)
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Kulturelle KonditoreiDie hausgemachten Leckereien (z. B. Bananen-kuchen mit Trüffel- schokolade) und die Tasse Kaffee lassen sich tagsüber am schönsten auf der sonnigen Dachterrasse des „Ruffini“ genießen. Abends gibt’s tolle Events wie Jazz-Konzerte oder Weinver-kostungen.9 Ruffini, Orffstr. 22–24
Köstliche StärkungDer urige „Großwirt“ unweit des Rotkreuzplatzes ist die perfekte
Station für ein deftiges Mittagessen nach einem Sonntags-Ausflug. Tipp:
das Riesenschnitzel mit Bratkartof-feln oder die vegetarische Lasagne
mit Kürbis und Spinat.
8 Restaurant Großwirt, Volkartstr. 2
Grüne OaseSonnenbaden, Grillen oder Sport – in dem
40 Hektar großen Hirschgarten ist für jeden was dabei. Tierfans besuchen das Wildtier-gehege und Hungrige den großen Biergar-
ten. Übrigens der größte seiner Art in Bayern. 7 Königlicher Hirschgarten, Hirschgarten 1
Plötzlich Prinzessin
Nach dem Schloss- Besuch (Park-Eintritt
ist kostenlos) bei schönem Wetter eine romantische Gondel-
fahrt auf dem Schlosskanal machen. Schloss Nymphenburg,
Eintritt: 6 Euro
freundin-Volontärin Michelle Merbach fühlt sich in diesem romantischen Stadtteil im Westen von München wohl
Urlaubs-Feeling in Neuhausen-Nymphenburg
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Romantische BleibeIn einem traditionsreichen Gebäude in Nymphenburg findet man seit 2003 das romantische Schlosshotel „Laimer Hof“. Geheimtipp für alle Verliebten: eines der beiden Turmzimmer buchen.4 Hotel Laimer Hof, Laimerstr. 40 (DZ ab 85 Euro, laimerhof.de)
Besser als „Tatort“In dem kleinen „Blutenburg-Theater“ spielen in Wohn- zimmer-Atmosphäre fast täglich span-nende Kriminal-Stücke.6 Blutenburg-Theater, Blutenburgstr. 35, Tickets ab 20 Euro
Duftende BlütenSchon von Weitem weht einem der herr- liche Duft von Blu- men um die Nase, die es bei dem kleinen Floristen zu kaufen gibt. In der „Blüten-burg“ gibt’s vom Sommerstrauß über die Zimmerpflanze bis zur Hochzeitsde-ko alles, was das Herz begehrt.1 Blütenburg, Blutenburgstr. 74
Hurra! EiszeitDas „Sarcletti“ wird als eine der besten Eisdielen der Stadt gehandelt und das schon seit meh- reren Generatio- nen. Neben dem Standard-Eis gibt es ausgefallene Kreationen wie Sa- chertorte oder spezielle Sorten für Diabetiker.5 Sarcletti, Nymphenburger Str. 155
Orientalischer GenussIn hübschem Ambiente wird im „Pardi“ traditionelle türkische Küche aufgetischt. Favorit: Patlican Börek, eine Art Gemüsestrudel.2 Pardi Restaurant Cafe & Bar, Volkartstr. 24
Schönste Regen- bogenfarben
Der erste Blick fällt auf die bunten Wollknäuel, die
es bei Inhaberin Sabine in jeder Art zu kaufen gibt.
Aber auch ihre Näh- garne, Satinbänder und
Stoffe lassen Handar- beitsherzen höherschlagen.
3 Die Mercerie – Kreative Vielfalt, Nymphenburger Str. 96
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Es gibt nur zwei Städte, in denen man leben kann: Rom und München“, sagte Henrik Ibsen. In seinen Werken interessierte sich der norwegische Dramatiker immer für
das, was hinter der Fassade liegt. Und vielleicht hat ihn genau das an seiner „schönen zweiten Heimat“ fasziniert: dass in München nichts nur ist, wonach es aussieht. Denn die Magie der Stadt zeigt sich erst unter der Oberfläche der Dinge – in Legenden und Mythen.
Zum Beispiel die vier bronzenen Löwen, die den Eingang der Residenz in der Altstadt bewachen. Sie halten Schilde mit Fratzengesichtern drauf, an denen kein Münchner vorbeigeht, ohne sie zu streicheln. Aber warum? 1846 verliebte sich Bayerns König
Münchenfür Kenner
Es gibt Orte in der Stadt, die wir unbedingt genauer betrachten
sollten. Weil sie Geschichten, Legenden und Mythen erzählen
Ludwig I. in die Tänzerin Lola Montez. Ein Student schlug daraufhin eine Schmähschrift ans Residenztor. Ertappt und dem König vorgeführt, zeigte dieser sich von solcher Frech- heit derart angetan, dass er den Studenten mit- samt einem Sack Geld laufen ließ. Draußen soll sich der Beschenkte vor Schwindel am Löwen-schilde festgehalten haben. So wie alle Münchner seitdem, in der Hoffnung auf ein bisschen Glück.
Von der Residenz geht’s durch den Hofgar-ten. Bei gutem Wetter wird dort Boule ge- spielt. Wie kommt so eine französische Szene bloß in die Stadt des FC Bayern? Die Legende beginnt 1652 mit der Hochzeit von Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern und Adelheid von Savoyen. Mit ihr zog ein ganzer Hofstaat aus Frankreich in die bayerische Stadt. Seit- dem ist München frankophil, was sich in Wör- tern wie „Visasch“ (Gesicht) und „Trottoir“ (Gehweg) niederschlägt, einem ganzen „Fran-zosenviertel“ (Haidhausen) oder dem Küchen-klassiker „Böfflamott“ („Boeuf à la mode“).
Hinter dem Odeonsplatz liegt die kleine Viscardigasse. Dort ziert das Kopfsteinpflaster eine Schlangenlinie aus Bronze. Spitzname: „Drückebergergasse“, denn im Dritten Reich war das die Ausweichroute für alle, die nicht an der Feldherrnhalle vorbei wollten, wo das Zeigen des Hitlergrußes Pflicht war.
Auf den ersten Blick nur schön ist ein Pool unterm Dach im 22. Stock des „Sheraton Hotels“ in Bogenhausen. Doch wer hier schwimmt, schwimmt im Mythos „Munich Disco“. Alle waren hier: die Stones, Led Zeppelin, David Bowie, Donna Summer. Im Keller befand sich in den Siebzigern das legendäre „Musicland“-Tonstudio von Giorgio Moroder. Monatelang hielten sich die Stars für Aufnahmen in München auf und machten daraus ein zweites New York, Mick Jagger knutschte mit Uschi Obermaier, Keith Richards mit Anita Pallenberg. Und heute? Am Isarufer,
Höhe Reichenbachbrücke, wo man gerne luncht und grillt, liegt fluss- abwärts das neue Hightech-Rechen-zentrum, das München den Beina-men „Isarvalley“ gibt. Flussaufwärts am anderen Ende der Stadt halten die Münchner die Tradition der Floß- Schifffahrt aufrecht. Es gehört in München immer noch dazu, auf gro- ße Floßfahrt zu gehen. Denn zum „Genie unter den Städten“ (Ibsen) macht die Stadt am Ende genau das: die Gleichzeitigkeit von Tradi- tion und Moderne, Schein und Sein, Fassade und versteckter Magie.
BARBARA HÖFLER
streichelt selbst gern die
Residenz-Löwen. Das hat ihr leider
noch keinen Lotto-Gewinn
beschert.
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DIE FILMMUSIK VON OSCAR©-PREISTRÄGER HOWARD SHORE LIVE AUFGEFÜHRT
ZUR VOLLSTÄNDIGEN ORIGINAL-FASSUNG DER FILMTRILOGIE VON SYMPHONIEORCHESTER, CHOR UND SOLISTEN MIT GROSSBILD-PROJEKTION
DIE GEFÄHRTEN27./28. MÄRZ 2017 · FRANKFURT
30. MÄRZ 2017 · KÖLN 6. APRIL 2017 · NÜRNBERG 9.-11. APRIL 2017 · MÜNCHEN
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DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS8. APRIL 2017 · NÜRNBERG 15.-17. APRIL 2017 · MÜNCHEN
19./20. APRIL 2017 · STUTTGART
15./16. APRIL 2017 · STUTTGART
22. APRIL 2017 · WIEN
27. APRIL 2017 · BERLIN
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Live-Orchester
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Die Münchner lieben die faszinierenden Lichterspiele ihrer Stadt, bei Tag und bei Nacht. Hier kommen die schönsten Plätze für jede Uhrzeit
Wo die Stadt strahlt
und leuchtet
DAS LICHT IN DER HERZ-JESU-KIRCHEIn München sind die Kirchen nicht nur an Weihnachten gut besucht. Diese hier in Neuhausen ist eine ganz besondere. Ein gläserner Quader, in den je nach Sonnen-stand das Licht unterschiedlich stark durch Holzlamel- len in den Innenraum der Kirche fällt. Die Helligkeit nimmt zum Altar hin zu. Ein Lichtspiel, das es in kei- ner anderen Kirche gibt und eine wunderbar meditative Ruhe ausstrahlt. Und ein Platz, an dem jeder wieder für einen Augenblick zu sich selbst findet.Herz-Jesu-Kirche, Lachnerstr. 8
MORGENSONNE AM VIKTUALIENMARKT Vor dem „Café Nymphenburg Sekt“ sitzen und dem bunten Treiben auf dem Markt zuschauen – ein Tag kann gar nicht besser beginnen. Egal, ob mit herz- haftem Weißwurstfrühstück oder mit frischen Croissants. Die Münchner lieben ihren Viktualienmarkt. Er ist nicht ganz billig, aber man kennt sich und ein Schwätzchen am Marktstand gibt es im Supermarkt eben nicht. Café Nymphenburg Sekt, Viktualienmarkt, neben dem Karl-Valentin-Brunnen
SONNENAUFGANG IM ENGLISCHEN GARTEN Die ersten Sonnenstrahlen überziehen Kuppeln und Kirchtürme mit leuch- tendem Gold, tauchen Bäume und Wie- sen in sanften Schimmer. Vom Trubel des Tages ist noch nichts zu spüren. Ein magischer Augenblick. Wer in den Morgenstunden im Englischen Garten unterwegs ist, sollte unbedingt am Monopteros haltmachen. 1836 von Leo von Klenze erbaut und gerade rundum saniert, thront der Rundtem-pel im griechischen Stil auf einem kleinen Hügel ganz in der Nähe des Chinesischen Turms und bietet einen sagenhaften Blick auf den umlie- genden Park und die Skyline von München. Viele Münchner radeln hier auf dem Weg zur Arbeit vorbei und tanken Kraft für den Tag. Am besten einen Kaffee von einem der vielen Kioske und Bäckereien in der Gegend mitbringen.U-Bahn-Haltestelle Universität
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LICHTMAGIE IM U-BAHNHOFWer in München U-Bahn fährt, kommt an den außergewöhnli- chen Lichtinstallationen von Ingo Maurer nicht vorbei. Der berühm- te Industriedesigner wirkte an der Gestaltung von drei U-Bahnhöfen mit, neben dem Westfriedhof (Foto) auch an der Münchner Freiheit und an dem Zwischengeschoss am Marienplatz. Markenzeichen des 84-Jährigen: Leuchten und Licht- systeme, die sich den bekannten Sehgewohnheiten entziehen und den Betrachter immer wieder überraschen. Wie die riesigen Alu- miniumkuppeln am Bahnsteig des Westfriedhofs. Innen in leuch- tendem Blau, Gelb und Rot lackiert, lassen sie den eigentlich ungemütlichen Ort in warmem Licht erstrahlen. Liebe zur Kunst hat Tradition in der Stadt und ist den Münchnern wichtig, nicht nur im Museum.U-Bahn-Haltestelle Westfriedhof
MITTAGS AN DER ISAR Warum die Münchner so lässig und entspannt sind? An der Isar findet man die Antwort. Vor allem im Frühling, wenn die ersten Sonnen- strahlen durch das noch lichte Grün der Bäume schimmern und sich hundertfach im kristallkla-ren Wasser brechen. Entlang des Ufers laden unzählige Wege zum Spazierengehen und Ra- deln ein. Wem das zu anstrengend ist, der legt sich ins Gras oder auf eine der breiten Kies- bänke und beobachtet die Wolken, die träge vorbeiziehen – wundervoll! Reichenbachbrücke
EIN STERNENHIMMEL RUND UM DIE UHR
Den perfekten Sternenhimmel? Den gibt es über München selten zu sehen, allzu oft überstrah-
len die Lichter der Stadt das nächtliche Spektakel. Eine wunderbare Alternative mitten am Tag bie-
tet das Planetarium des Deutschen Museums. Die mit modernster Technik ausgestattete Kuppel
lockt mit fantastischen Reisen in ferne Galaxien. Ebenfalls einen Besuch wert: der 117 Meter
lange Lichtgang mit spannenden Installationen, der verschiedene Bereiche des Museums mit-
einander verbindet. Nicht verpassen: die aktuelle Ausstellung zu weiblichen Piloten (bis 21.5.).
Deutsches Museum, Museumsinsel 1, Eintritt 2 Euro zusätzlich zum Museumseintritt (11 Euro), deutsches-museum.de
SONNE TANKEN VOR DEM LENBACHHAUS Ein beliebter Treffpunkt für Kunstfans und Sonnen- anbeter ist die weitläufige Terrasse des „Ella“. Das Restau-rant und Café ist im verglasten Neubau des Museums Lenbachhaus untergebracht. Hier kann man es sich nach einem Rundgang durch die „Blaue Reiter“-Sammlung und die faszinierenden Lichtinstallationen von Künst- lern wie dem Amerikaner Dan Flavin oder dem Dänen Ólafur Elíasson bei einem Cappuccino und einer cremi- gen Ricotta-Tarte gemütlich machen. Bis spät in den Nachmittag hinein lässt sich hier die Sonne genießen. Einfach sensationell: der Blick auf die Propyläen und auf den Königsplatz. Ella Restaurant & Café, Luisenstr. 33; Lenbachhaus, Luisenstr. 33, Eintritt 10 Euro, lenbachhaus.de
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EIN LICHTERMEER MIT MENÜBEGLEITUNGEssen gehen zählt definitiv zu den Lieblingsbe-schäftigungen der Münchner. In diesem Dreh- Restaurant auf dem Olympiaturm, 181 Meter hoch gelegen, genießen sie bei marinierter Königs-krabbe, Schwarzwurzelsalat, Granatapfel, Hibiskusvinaigrette oder geräuchertem Kalbsfilet, Paradiespfeffer, Maiscreme, Zucchiniquiche und Chicorée auch noch einen Blick über ihre Stadt, der seinesgleichen sucht. Das abendliche Lichter-meer ist einfach atemberaubend. Hell erleuchtet ragen Bürotürme in die Höhe, Flutlichter lassen bekannte Sehenswürdigkeiten in neuem Glanz erstrahlen. Abertausende Laternen und Auto-scheinwerfer durchbrechen die Dunkelheit, als
wollten sie zeigen: Diese Stadt schläft nie. Und doch scheint hier oben für einen Augenblick die Welt stillzustehen. „Alles wirkt so klein, unschein-bar entfernt und weit“, schreibt „Der Graf“ in seinem Song „Lichter der Stadt“ und weiter: „Ich lehne mich zurück und genieße dieses Glück.“ Treffender kann man es nicht sagen. Alternativer Tipp zum abendlichen Dinner: sich zum Lunch über den Dächern Münchens verabreden – nicht so viele Lichter, dennoch ein einmaliges Erlebnis. Und bei gutem Wetter ein Blick auf die Alpen.
Restaurant 181, Spiridon-Louis-Ring 7. Mittags warme Küche von 12 bis 14.30 Uhr. Sunset Dinner von 18 bis 20 Uhr. Feinschmecker-Menü ab 20.30 Uhr. Unbedingt reservieren!
ODEONSPLATZ BEI NACHT Der Himmel über dem Odeonsplatz und die angestrahlten Gebäude leuchten um die Wette. Es ist einer der Plätze, an denen Thomas Mann sich unsterblich in München verliebte. Hier wird gelesen, gedöst, studiert, diskutiert. Hier verabredet man sich. Hier ist die Stimmung so entspannt wie sonst nur an der Isar. U-Bahn-Haltestelle Odeonsplatz
LICHTSPIELE IM CLUB Noch nicht müde? Dann nichts wie ab ins „Harry Klein“. Auf zwei Ebenen wum- mert hier mittwochs bis samstags feinste Elektromusik aus den Turntables natio- naler und internationaler DJs. Diskokugel, bunte Scheinwerfer und Nebelmaschine sucht man hier vergeblich. Stattdessen ge- ben riesengroße Video-Projektionen und Visuals an den Wänden der Location etwas Mystisches. Nicht nur deshalb hat das „Harry“, nach mittlerweile fast sieben Jahren in der Sonnenstraße, Kultstatus. Harry Klein, Sonnenstr. 8
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Münchens beste Adressen
Eataly Auf 4600 Quadratmetern findet man in der Schrannenhalle ein kleines Stück Italien. Das Konzept: Restaurants, eine Kochschule und Feinkostläden, in denen es original italienische Produkte gibt. Besonders gut: die hausgemachten Ravioli zum Mitnehmen. Eataly München, Blumenstr. 4
Rocca RivieraEdel kann man im glamourösen „Rocca Riviera“ speisen. Auf der Karte steht gehobene Mittelmeerküche. Unbedingt probieren: Ra violi mit HummerRicottaFüllung.1 Rocca Riviera, Wittelsbacherplatz 2
Theresa GrillDie besten Steaks der Stadt? Gibt es eindeutig im schicken „Theresa Grill“. Wir empfehlen das RibEyeSteak vom BuchenholzkohleGrill, dazu einen Cabernet Sauvignon. Einfach göttlich.2 Theresa Grill, Theresienstr. 29
Tagescafé Schwabing Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es Salate und Suppen. Aber es lohnt sich auch, ein bisschen länger im gemütlichen „Tagescafé Schwabing“ zu bleiben und das warme, hausgemachte Mittagsgericht zu probieren.Tagescafé Schwabing, Hohenzollernstr. 41
Wirtshaus im Braunauer HofWer bayerische Gemütlichkeit und typische Küche, z. B. zarten Kalbstafelspitz, genießen möchte, sollte im „Braunauer Hof“ essen gehen. Bei schönem Wetter sitzt man unter großen Kastanien im Biergarten.Wirtshaus im Braunauer Hof, Frauenstr. 40
PaisanoGute italienische Klassiker (Spa ghetti mit Scampi!) in coolem Ambiente findet man im „Paisano“ in der Altstadt. Und an manchen
Aroma Kaffeebar Mitten im Glockenbachviertel gibt es nicht nur 20 verschiedene Kaffeevariationen aus sieben unter schiedlichen Kaffeesorten, in der „Aroma Kaffeebar“ bekommt man außerdem fantastische Kuchen (Schokoladenkuchen probieren!) und ausgefallene Sandwiches. Das Allerbeste daran: Langschläfer können hier bis in den Abend hinein ausgiebig frühstücken.Aroma Kaffeebar, Pestalozzistr. 24
Residenz Mehr Glanz, Pracht und Reichtum hat wohl kein anderes Schlossmuseum in ganz Europa zu bieten. Wer die komplette Residenz anschauen möchte, kann hier locker einen ganzen Tag verbringen.Münchner Residenz, Residenzstr. 1 , Eintritt Gesamtkarte 13 Euro, residenz-muenchen.de
MUCA Das „Museum of Urban and Contemporary Art“ in der Altstadt ist der neue KunstHotspot. Coole StreetArt und ein ultimatives LondonFeeling sind garantiert.MUCA, Hotterstr. 12, Eintritt frei www.muca.eu
Abenden auch Schauspieler und Frauenschwarm Elyas M’Barek, der das Restaurant im vergangenen Jahr gegründet hat. Paisano, Färbergraben 10
Marais Das Café im ehemaligen Textilwarenhaus ist gleichzeitig ein Laden für VintageMöbel. Außer Tresen und Kasse kann man hier alles kau fen und mit nach Hause nehmen. 3 Marais, Parkstr. 2
ESSEN
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Wo Sie jetzt am besten shoppen, schlemmen, schlafen, tanzen. Plus: Dirndl, Biergärten und eine Klettertour auf einem Zeltdach
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Olympiapark Das Stadion mit der atemberau-benden Zeltdach-Konstruktion wurde für die olympischen Spiele 1972 gebaut. Die Kletter-Tour auf dem Zeltdach ist ein absolut unvergessliches Erlebnis!Olympiapark, Spiridon-Louis-Ring 21, Anmeldung unter touren-olympiapark.de
GOP In dem Varieté-Theater zeigen Ar - tisten in faszinierenden Shows ihr Können. Dazu gibt’s am Tisch kleine Speisen und Getränke. Ein Menü bekommt man auf Wunsch vorher im Restaurant im Foyer.GOP Varieté München, Maximilianstr. 47 www.gop.de
BMW Welt Autofans sollten die „BMW Welt“ besuchen. Im architektonisch spektakulären Museum kann man auf rund 5000 Quadratme - tern tolle Oldtimer bestaunen.5 BMW Welt, Am Olympiapark 1, Eintritt BMW Museum 10 Euro, bmw-welt.com
Almliebe Zumindest einmal in seinem Le- ben sollte man ein Dirndl an-probiert haben. Und zwar in der „Almliebe“ im Glockenbach - viertel, die Beratung ist sensa-tionell.Almliebe, Ickstattstr. 22
Hofstatt Mode, Einrichtung und Essen gibt’s in der großen Einkaufspas-sage an der Sendlinger Straße en masse. Tipp: das frisch ge - backene Baguette im „Le Copain“ probieren. 6 Hofstatt, Sendlinger Str. 10
Ludwig BeckIm „Kaufhaus der Sinne“ gibt es alles, was wir brauchen, um es uns gut gehen zu lassen. Neben Damen- und Herrenmode fin - det man in dem riesigen Geschäft am Marienplatz große Abtei-lungen für Beauty-Produkte und CDs sowie eine gut sortierte Papeterie. Die Filiale „Hautnah“ im Shopping-Quartier „Fünf Höfe“ ist eine Beauty-Oase. Hier findet man Produkte von beson-deren Marken wie Molton Brown oder La Mer.Ludwig Beck, Marienplatz 11
Alter Peter Vom 91 Meter hohen Kirchturm am Marienplatz hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt. Bei Föhn sind sogar die Alpen zu sehen. St. Peter, Rindermarkt 1, Eintritt 3 Euro, alterpeter.de
Kunsthalle MünchenDiese Ausstellungen lohnen sich besonders: Bis zum 26.3. kann man spanische Meister bewun-dern. Ab 13.4. werden Fotos von Peter Lindbergh gezeigt.Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Theatinerstr. 8 (in den Fünf Höfen), Eintritt 14 Euro, kunsthalle-muc.de
PinakothekenDie Alte und Neue Pinakothek sowie die Pinakothek der Moderne gehören zu den re - nommiertesten Kunst samm - lungen weltweit. Diese decken mit Werken von Rembrandt bis Warhol alle Epochen ab.Alte Pinakothek, Barer Str. 27, Eintritt 4 Euro; Neue Pinakothek, Barer Str. 29, Eintritt 7 Euro; 4 Pinakothek der Mo derne, Barer Str. 40, Eintritt 10 Euro; überall sonntags 1 Euro, pinakothek.de
Literaturhaus Hier finden spannende Lesungen, Vorträge oder Workshops statt. Für alle, die Bücher lieben, ist ein Abstecher hierher ein Muss! Die hauseigene „Brasserie Oskar Maria“ ist eine der schönsten Locations der Stadt.Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, literaturhaus-muenchen.de
Volkstheater Mit jungem Ensemble und guten Nachwuchsregisseuren hat das Volkstheater sich einen Na men gemacht. Vom 28.4. bis 7.5. präsentiert das Theaterfestival „Radikal jung“ ihre Insze nie - rungen. Aktuell steht auf dem Spielplan u. a. Shakespeares „Der Sturm“.Münchner Volkstheater, Brienner Str. 50, muenchner-volkstheater.de
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Mohrmann Basics Schmuck, Wäsche, Schuhe, Taschen – hier findet man wirk - lich ausgefallene It-Pieces, die es anderswo eben nicht gibt. Viel Zeit einplanen, den Mann eventuell so lange ins Kino schicken.Mohrmann Basics, Fünf Höfe, Maffeistr. 6
LuitpoldblockSeit der Neueröffnung 2015 haben Marken wie Acne und Aesop ihren Platz in dem 200 Jahre alten Gebäude gefunden. Den bes - ten Kuchen gibt’s im Palmengarten des „Café Luitpold“.Luitpoldblock, Briennerstr. 11
DallmayrNeben verschiedenen Delikatessen gibt’s hier den wahrscheinlich bekanntesten deutschen Kaffee. Ein Besuch lohnt sich allein wegen des berühmten Brunnens in der Mitte des Geschäfts mit seinen lebenden Krebsen.7 Dallmayr, Dienerstr. 14
Paradiso Tanzbar In den 70ern und 80ern haben hier Stars wie David Bowie, Mick Jagger und Freddie Mercury gefeiert (damals hieß der Club „Old Mrs. Henderson“). Plüsch, Rotlicht und Kristall-Lüster sorgen noch heute für ein VIP-Feeling beim Tanzen.Paradiso Tanzbar, Rumfordstr. 2
Charlie Das Partyvolk der Stadt kommt abends zum vietnamesischen Fondue ins Restaurant und geht
dann samstags zum Feiern in den Keller hinunter, wo lokale DJs auflegen.Charlie, Schyrenstr. 8 Kongress Bar 50er-Jahre-Chic macht den Charme der stylishen „Kongress Bar“ im Westend aus. Unbedingt probieren sollte man hier die Cocktails, besonders die verschie-denen „Manhattan“-Variationen.8 Kongress Bar, Theresienhöhe 15
Club Milla Bekannt ist der kleine Keller-Club im Glockenbachviertel vor allem für seine fantastischen Live- Konzerte und die vorzügliche Akustik. Wenn gerade mal keine Band auf der Bühne steht, wird Rock, Hip-Hop oder Indie-Musik aufgelegt.9 Club Milla, Holzstr. 28
Bar KopperIhren Namen verdankt diese Bar dem sechs Meter langen, glänzenden Tresen aus Kupfer. Ebenfalls glänzend: die Drink- Kreationen von Bar-Chef Manuel Pinciroli. Sie sind nach ihren Hauptzutaten Pinie, Kürbis oder Horseradish benannt.Bar Kopper, Theresienstr. 1
Call Me Drella Das ausgefallene Interior des „Call Me Drella“ erinnert an eine exzentrische Geisterbahn. In diesem schicken Club feiert man ausgelassen zu einem bunten Mix aus Disco, Funk & Soul und elektronischer Musik. Call Me Drella, Maximiliansplatz 5
Loretta BarIn lockerer Atmosphäre mit netten Leuten versacken? Dafür ist diese Bar in der Nähe des Sendlin-ger Tors genau der richtige Ort.Loretta Bar, Müllerstr. 50
Grapes Weinbar Gar nicht elitär: die neue, schicke Weinbar „Grapes“ in der Altstadt. Nicht nur für Weinkenner, sondern für Leute, die Wein ein- fach nur mögen.Grapes Weinbar im Cortiina Hotel, Ledererstr. 8
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Aloft MünchenJunges Design, zentrale Lage und eine Bar, in der es oft Live- Musik gibt: Das „Aloft München“ ist ein idealer Ausgangspunkt, um von hier aus die Stadt zu erkunden.Aloft München, Bayerstr. 37 (DZ ab 139 Euro, aloftmunichhotel.com)
Bold Hotel München ZentrumMit einem reichhaltigen Früh-stücksbuffet fängt der Tag schon gut an. Für Selbstversorger gibt es aber auch Apartments mit Küchenzeile. Bei der Buchung am besten nach einem ruhigen Zimmer zum Innenhof fragen.Bold Hotel München Zentrum, Lindwurmstr. 70a (DZ ab 69 Euro, bold-hotels.com)
Derag Livinghotel Am ViktualienmarktBoutique-Hotel in toller Lage. Der Schlaf in den Ölvitalbetten soll so erholsam wie ein ganzes Wellness-Wochenende sein. Und zentraler als in diesem Haus am Viktualienmarkt kann man eigentlich gar nicht übernachten. Derag Livinghotel Am Viktualien- markt, Frauenstr. 4 (DZ ab 172 Euro, deraghotels.de)
WLAN-HotspotsMit „M-WLAN“ kommt man kostenlos ins Internet. Einloggen kann man sich an vielen gut besuchten Orten – etwa auf dem Marienplatz, dem Odeons - platz, dem Stachus oder an der Münchner Freiheit.Info: muenchen.de
Touristeninformation Die Touristeninformationen im Rathaus und am Hauptbahnhof vermitteln Hotelzimmer, buchen Stadtrundfahrten und Führungen oder geben Stadtpläne aus.Info: Touristeninformation, Marienplatz 8 und Bahnhofsplatz 2, einfach-muenchen.de
Öffentlicher Nahverkehr Für Touristen lohnt sich meist eine Tageskarte für 6,60 Euro, die gilt bis um 6 Uhr am Morgen des Folgetages – und man kann sie für Bus, Tram, S-Bahn und U-Bahn benutzen. Wer das ganze Wochenende bleibt, wählt die 3-Tages-Karte für 16,50 Euro. Für Gruppen sind die öffentlichen Verkehrsmittel besonders güns - tig: Bis zu fünf Personen fahren einen Tag lang mit einem Ticket für 12,60 Euro. Mit der MVV-App kann man das Ticket übers Handy kaufen.Info: mvv-muenchen.de
Leihräder Für 8 Cent/Minute kann man München mit dem Fahrrad entdecken. 1200 Räder stehen an zentralen Plätzen bereit. Um sie zu nutzen, lädt man die kosten- lose App „MVG more“ herun - ter und registriert sich einmalig. Info: mvg.de
The High Bar-Chef André serviert Long-drinks im Miniformat. So kann man sich durch die Karte trinken, ohne am nächsten Tag eine Sonnen -brille zu benötigen. Unbedingt pro- bieren: „Pimms Cup“ mit Pimms, Pali, Apfel, Minze und Zitrone.The High, Blumenstr. 15
Prinz Myshkin ParkhotelHotel mit coolem Retro-Chic am Stadtrand. Das Restaurant ist bekannt für seine kreativen vegetarischen und veganen Ge- richte. Bei gutem Wetter kann man sie unter den großen Bäumen im Garten probieren. Prinz Myshkin Parkhotel, Menzinger Str. 103 (DZ ab 112 Euro, prinzmyshkin-parkhotel.com)
Pension GärtnerplatzFamiliär geht es in dieser kleinen Pension zu. Das Team gibt gern Tipps zum Nachtleben. Viele davon gleich um die Ecke, schließlich ist man hier mitten in Münchens Ausgehviertel.Pension Gärtnerplatz, Klenzestr. 45 (DZ/F ab 90 Euro, pensiongaertnerplatz.de)
Stadtführungen „Stattreisen“ bietet Führungen am Wochenende an. Hier kann man zum Beispiel an einem Streifzug durch die Altstadt oder einer Bildungsrundfahrt mit der U-Bahn teilnehmen. „Weis(s)er Stadtvogel“ bietet Events an: So kann man sich zum Beispiel abends von ei - nem mittelalterlich gekleideten Nachtwächter durch die Gassen führen lassen.Info: Stattreisen, 12 Euro, stattreisen- muenchen.de; Weis(s)er Stadtvogel, ab 12 Euro, stadtvogel.de. Weitere Touren unter muenchen.de/guides
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RosengartenWährend an der Isar bei schönem Wetter die Hölle los ist, wartet ein paar Schritte entfernt, südlich der Wittels- bacher Brücke (Sachsen- straße), das märchenhafte Idyll schlechthin. Kinder baden in einem sanft plätschernden Bach, alte Obstbäume spen- den Schatten und erst der Duft der Rosen! Immer noch ein Ge- heimtipp, unglaublich.
GärtnerplatzMünchens Zentrum für das besondere Date, fürs Flirten oder Nur-mal-so-Gucken: ein Kreisel mit Brunnen und üppigen Blumenbeeten, drumhe-rum coole Cafés. Man geht ein bisschen shop- pen, kehrt auf einen Drink ein oder hängt ein- fach nur in der Sonne ab. Lässig. Hier ist keine Minute vergeudet.
Gloria PalastRain oder shine: Kino ist immer ein Date wert, aber dann bitte auch mit Stil, wie hier am Karlsplatz: Fußhocker, verstellbare Rückenlehnen, vom Platz können Getränke und Essen bestellt werden. Per- fekt zum Händchenhalten und für innige Blicke ohne Zeugen: die Zweier-Logen auf dem Balkon.
FriedensengelWer sich nach einem Abendspazier-gang an der Isar ein Herz fasst und seine Liebe gestehen, seinen Liebes-schwur erneuern oder nur mit seinem Schatz ein Eis genießen will, kommt am Friedensengel an der Prinzregen-tenstraße nicht vorbei. Links und rechts der große Fluss, dahinter die Lichter der Stadt. Wer hier weggeht, kommt immer zurück.
Hier geht uns das Herz auf
Besondere Plätze für lang Verliebte, frisch Verliebte oder das
aufregende erste Date